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SICHERHEITSINFORMATIONEN GEMÄSS §11 DER STÖRFALLVERORDNUNG Werk Herne

GEMÄSS §11 DER STÖRFALLVERORDNUNG - ineos-solvents.de · oxide Diisopropylbenzol-hydroperoxid und Para-menthanhydroperoxid her-gestellt, die ebenfalls weltweit verkauft werden

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SICHERHEITSINFORMATIONENGEMÄSS §11 DER STÖRFALLVERORDNUNG

Werk Herne

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UMWELTTELEFONINEOS Solvents Germany GmbH

Werk HerneShamrockstraße 8844623 Herne

Telefon +49 (0)2323-1477-3824

Haben Sie Fragen? Rufen Sie uns an. Rund um die Uhr.

Stand: Mai 2018

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Inhalt

INHALTVorwort .............................................................................4

Zertifikate ..........................................................................5

Über das Werk ..................................................................6

Störfallvorsorge .................................................................7

Störfallauswirkungen .........................................................8

Eingesetzte Stoffe .............................................................9

Verhalten bei Störfällen ....................................................14

Wichtige Telefonnummern ...............................................16

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in der nachfolgenden Broschüre erhalten Sie Informationen, wie Sie sichim Fall eines Chemieunfallsverhalten sollen. Bitte bewahren Sie deshalb dieBroschüre in Ihrem eigenenInteresse auf.

Keine Angst: Die ThemenSicherheit und Umwelt-schutz sind in unserem Unternehmen von größterBedeutung und wesentli-cher Bestandteil der Unter-nehmensphilosophie. Dankeines umfassenden Sicher-heitskonzeptes, das mit derZeit geht und immer wiederan neueste Standards an-gepasst wird, ist die Wahr-scheinlichkeit eines Chemie-unfalls in unseren Werkensehr gering.

Wir sind jedoch gemäß § 11der Störfallverordnung

verpflichtet, Nachbarn, Besucher, Mitarbeiter undPartnerfirmen über dasrichtige Verhalten in Gefah-rensituationen zu informie-ren. Das möchten wir aufden nachfolgenden Seitentun.

Als Geschäftsführer bin ichverantwortlich für die Unter-richtung der Öffentlichkeit,falls trotz aller getroffenenVorkehrungen Betriebsstö-rungen auftreten sollten, die Auswirkungen auf dienähere Umgebung desWerkes haben könnten. Es gibt darüber hinaus eineAlarmbereitschaft und einrund um die Uhr besetztesUmwelt-Telefon: 02323-1477-3824. Bitte zögernSie nicht, dort anzurufen,wenn Sie Informationsbe-darf haben oder Unregel-

mäßigkeiten in unseremWerk bemerken.

Mit freundlichen Grüßen

Wolf Hänel

INEOS Solvents Germany GmbH

Vorwort

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VORWORTSehr geehrte Damen und Herren,

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Zertifikate

Unser integriertes Manage-mentsystem entspricht den hohen internationalen Anforderungen, ist nach ISO9001 (Qualitätsmanage ment)und ISO 14001 (Umwelt-management) zertifiziert.

Darüber hinaus ist derStand ort für den BereichUmwelt nach der europäi-schen EMAS III – Verord-nung validiert und imzentralen Standortregisterbei der Industrie- und Han-delskammer Duisburg ein-getragen.

Die letzte behördliche Vor-Ort-Besichtigung nach § 17Absatz 2 der Störfallverord-nung fand am 11. Novem-ber 2014 statt. Die nächsteVor-Ort-Besichtigung ist fürden 12. Juni 2018 terminiert.

Eine aktualisierte Informa-tion über den Termin der je-weils letzten Vor-Ort-Be sich-tigung finden Sie im Internetauf unserer Homepage

ZERTIFIKATE

unter:

https://www.ineos-sol-vents.de/nachbarn/sicher-heit/

Ausführlichere Informatio-nen zur Vor-Ort-Besichti-gung, zum Überwa chungs-plan nach § 17 Absatz 1StörfallV und weitere In-formationen zu diesem Themenkomplex unter Berücksichtigung desSchutzes öffentlicher oderprivater Belange nach denBestimmungen des Bundesund der Länder über denZugang zu Umweltinforma-tionen erhalten Sie auf An-frage bei der zuständigenGenehmigungs- und Über-wachungsbehörde (Be-zirksregierung Arnsberg).

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Das Werk Herne ist ein Pro-duktionsbetrieb der INEOSSolvents Germany GmbHund gehört zur weltweit tätigen INEOS Gruppe mitSitz in der Schweiz. Es stellteinen Betriebsbereich deroberen Klasse im Sinne derStörfallverordnung dar.

Das Werk zählt zu den gro-ßen europäischen Produkt-ionsstätten für die sauer -stoffhaltigen LösemittelEthanol, Isopropanol und

Diethylether. Darüber hin-aus werden die Hydroper-oxide Diisopropylbenzol-hydroperoxid und Para-menthanhydroperoxid her-gestellt, die ebenfallsweltweit verkauft werden.

Unsere Kunden sind imWesentlichen weiterverar-beitende Chemieunterneh-men. Dazu zählen vor allemHersteller von Kosmetikaund Arzneimitteln sowievon Lacken und Farben.

Etwa 50 % der Produktionwerden exportiert, vor allemin Länder der EuropäischenUnion, aber auch nachÜbersee.

In den Produktionsanlagenwerden chemische Um-wandlungen von Stoffen inkontinuierlicher Fahrweise,d. h. Betrieb rund um dieUhr, unter erhöhtem Druckund unter erhöhter Tempe-ratur durchgeführt. Die ein-gesetzten Stoffe, die teilwei-se im Anhang I der Störfall-verordnung aufgeführt sind,sowie ihre Eigenschaftenkönnen Sie der Tabelle aufden Seiten 10-13 entneh-men. Alle im Werk in rele-vanten Mengen vorkommen-den Stoffe wurden der Auf-sichtsbehörde (Bezirksre-gierung Arnsberg) mit derAnzeige des Betriebsbe-reichs gemäß § 7 Abs. 1der StörfallV angezeigt.

Auch bei der Verladung undbeim Transport der Produktezu unseren Kunden werdenhohe Standards eingehaltenund spezielle Sicherheits-vorkehrungen in Zusammen-arbeit mit den beauftragtenSpediteuren getroffen.

Über das Werk

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FÜHRENDER PRODUZENT VON LÖSEMITTELN

Tradition umd moderne Technik im Werk Herne

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Störfallvorsorge

MASSNAHMEN ZUR STÖRFALLVORSORGE

Die Produktionsanlagen unterliegen dem Bundesim-missionsschutzgesetz. Mitder Genehmigungs- undÜberwachungsbehörde(Bezirksregierung Arnsberg)wurden folgende Maßnah-men vereinbart:

• Für jede Anlage existierendetaillierte Sicherheitsbe-richte gem. § 9 Abs. 1StörfallV, die regelmäßigfortgeschrieben werden.

• Für das Werk ist ein Stör-fallbeauftragter (Dr. Hart-mut Lillack) bestellt wor-den.

• Es werden alle erforderli-chen Sicherheitsmaßnah-men getroffen, um einenStörfall zu verhindern.

Die Anlagen sind nach demStand der Technik errichtetworden und werden nachdem Stand der Sicherheits-technik betrieben. Diesetechnischen Maßnahmendienen der Vermeidung vonStofffreisetzungen sowiedem Brand-, Explosions-und Gewässerschutz. DieAnlagen sind außerdem sogebaut, dass die Auswir-kungen von Störfällen imSinne der StörfallV nichtdurch eine benachbarteAnlage vergrößert werden.

Gemäß StörfallV ist der Betreiber verpflichtet, in Zusammenarbeit mit denNotfall- und Rettungsdiens-ten geeignete Maßnahmenzur Bekämpfung und zurgrößtmöglichen Begren-zung der Auswirkung vonStörfällen zu treffen. DieseMaßnahmen sind im Alarm-und Gefahrenabwehrplan(AGAP) festgelegt. Das zu-grundeliegende Gefahren-abwehrkonzept wurde mitden Brandschutz- und Ka-tastrophenschutzbehördenentwickelt und abgestimmtund beschreibt die imSchadensfall zu treffendenMaßnahmen. WesentlicherBestandteil ist die speziellausgebildete, anerkannteWerkfeuerwehr am Standort.In regelmäßigen Übungenwird auf Basis dieser Pläneauch mit den öffentlichenFeuerwehren die Bekämp-fung möglicher Schadens-ereignisse geübt.

Über den Inhalt des AGAPwerden die Betriebsange-hörigen im Rahmen der Sicherheitsbelehrungen re-gelmäßig informiert. Zusätz-liche Informationen sind inBetriebs- und Arbeitsan-weisungen enthalten. Be-sondere Vorkommnisse,

wie Unfall, Feuer, Gasaus-bruch, werden dem ständigbesetzten Leitstand bzw.der ständig besetztenWerkseinsatzzentrale undder Feuerwache gemeldet.Je nach Art und Umfangdes Ereignisses erfolgendurch die Werkfeuerwehrund den Werkschutz dieAlarmierung interner undexterner Gefahrenabwehr-kräfte, die Warnung derMitarbeiter und anderersich auf dem Werkgeländeaufhaltenden Personen.

Beim Eintritt eines Ereignis-ses, das Auswirkungen aufunsere Nachbarschaft hat,werden vom Werkverant-wortlichen bzw. vom Bereit-schaftsdienst die zuständi-gen Behörden wie z. B. dieBerufsfeuerwehr der StadtHerne sowie die zuständi-gen Stellen der Bezirksre-gierung unverzüglich infor-miert. Diese externen Stel-len sorgen dafür, dass alleerforderlichen Maßnahmengetroffen werden, um dieNachbarschaft sachgerechtzu informieren. Ebenso lei-ten die Behörden entspre-chende Hilfeleistungen ein,um die Auswirkungen vonStörfällen so weit wie mög-lich zu begrenzen.

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Störfallauswirkungen

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Das Werk aus der Vogelperspektive

MÖGLICHE AUSWIRKUNGEN VON STÖRFÄLLEN

Aufgrund der getroffenenstrengen Sicherheitsvor-kehrungen gehen von un-seren Produktionsanlagenbei bestimmungsgemä-ßem Betrieb keine Gefah-ren aus. Kommt es dennochzu einem Ereignis, ist nebenBränden oder Explosionenauch die Freisetzung vonumweltgefährdenden odertoxischen Stoffen nicht aus-zuschließen. Die Auswirkun-gen hängen dabei von vie-

len Faktoren ab. Neben Art,Menge und spezifischen Eigenschaften der Stoffespielen auch Wetter- undWindbedingungen eineRolle. Ein Schadensereigniskann somit je nach freige-setzten Stoffen bzw. mögli-chen Brandgasen zu ver-schiedenen Gefahren füh-ren: z. B. zu Reizungen vonAugen, Nase und Mund, zuVerätzungen der Atemwegeund der Haut oder zu Ver-

giftungserscheinungen. BeiExplosionen können Ge-bäude durch Druckwellenbeschädigt werden. Bei gewässergefährdendenFlüssigkeiten kann es zuVerschmutzungen vonBoden, Grundwasser undoffenen Gewässern oder zu einer Schädigung vonPflanzen und Tieren kom-men.

Eine bei einem Störfall nichtvollständig auszuschließendeGefährdung von Menschendurch eine entzündbarebzw. toxische Gaswolkekann in der unmittelbarenUmgebung des Betriebsbe-reichs bestehen. Aufgrundder im Werk vorhandenenStoffmengen und der gege-benen Sicherheitseinrich-tungen kann eine derartigeGefährdung nur kurzzeitigauftreten. Eine Beeinträchti-gung durch den Austritt ge-wässergefährdender Flüssig-keiten bleibt zunächst aufdas Gelände des Betriebs-bereichs beschränkt undführt zu keiner akuten Ge-fährdung der Bevölkerung.

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gruppen austreten undunter Umständen in dieNachbarschaft gelangen.

Im Bedarfsfall führt ein eigens dafür vorgesehenerMesstrupp der Berufsfeuer-wehr Herne Schadstoff-messungen durch. Beieiner Überschreitung von

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Eingesetzte Stoffe

In unseren Produktionsan-lagen und Lagern arbeitenwir unter Beachtung stren-ger Sicherheitsvorschriftenmit entzündbaren Gasenund Flüssigkeiten sowie mitStoffen, die zum Teil selbst-zersetzlich, giftig (toxisch),gewässergefährdend oderätzend sind. Bei bestim-mungsgemäßem Betriebunserer Anlagen gehen vondiesen Stoffen keine Gefah-ren aus.

Sollte es trotz aller Sicher-heitsvorkehrungen zueinem Störfall kommen,könnten zum Beispiel diefolgenden in der Tabelle ge-nannten Stoffe oder Stoff-

DIESE STOFFE KÖNNEN BEI STÖRFÄLLEN FREIGESETZT WERDEN

Umwelt-Telefon

02323-1477-3824

Haben Sie Fragen? Rufen Sie uns an.Rund um die Uhr.

festgelegten Beurteilungs-werten erfolgt eine War-nung und Information derBevölkerung durch die Feuerwehr (z. B. überRadio Herne 90 acht oderdie Warn-App NINA; sieheauch Seite 15).

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Eingesetzte Stoffe

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Gefahrstoff-gruppe

Akut toxisch (Verflüssigte) ent-zündbare Gase,Kategorie 1 oder 2,(einschließlichFlüssiggas) undErdgas, Acetylen

Entzündbare Flüssigkeiten

Stoffnr. nachAnhang IStörfallV

1.1.22.24

1.2.22.1, 2.4

1.2.5.1, 1.2.5.3, 2.3.1, 2.3.3, 2.24

Gefahrstoff-symbol

WesentlicheStoffe (Vorkommen)

Methanol (Tanklager)Schwefeldioxid (nur imStörungsfall aus derEtheranlage)

Propylen (Pipeline, Ispropanol-anlage)Erdgas (Pipeline, Kesselan-lagen)Acetylen (Werkstatt)Propan (Fackel)Ethylen (Pipeline, Ethanol-anlage)

Diethylether (Etheran-lage, Tanklager)Ethanol (Ethanolanlage,Tanklager)Isopropanol, Cyclohe-xan (Isopropanolanlage,Tanklager)Fuselöle, Petrolether(Tanklager)Paramenthanhydro-peroxid, Paramenthan (Peroxidanlage)Diisopropylether (Isopropanolanlage)Toluol, Ethylacetat / n-Propanol, Methyl-ethylketon, Ethylacetat,Methanol (Tanklager)Diesel (Notversorgung,Fahrzeuge)

Mögliche Gefahren

Kat. 3: giftig bei Ver-schlucken, giftig beiHautkontakt, giftig beiEinatmen

Kat. 1: Extrem entzünd-bares Gas;Enthält tiefgekühltesGas; kann Kältever-brennungen oder Ver-letzungen verursachen

Mit Luft können sich explosionsfähige Ge-mische bilden

Kat. 1: Extrem ent-zündbares Gasflüssig-keit und Dampf extrementzündbarKat. 2: Flüssigkeit undDampf leicht entzünd-bar

Mit Luft können sich inder Gasphase explosi-onsfähige Gemische bilden

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Eingesetzte Stoffe

Gefahrstoff-gruppe

SelbstzersetzlicheStoffe und Gemi-sche, Typ C, D, Eoder F, oder orga-nische Peroxide,Typ C, D, E oder F

Gewässer-gefährdend

Ätzende Stoffe(nicht unbedingtgefährlich im Sinneder StörfallV)

Stoffnr. nachAnhang IStörfallV

1.2.6.2 1.3.11.3.2

Gefahrstoff-symbol

WesentlicheStoffe (Vorkommen)

Diisopropylbenzolhydro-peroxid, Paramenthan-hydroperoxid (Peroxidanlage)

Diisopropylbenzolhydro-peroxid (Peroxidanlage)Fuselöle (Tanklager)Cyclohexan (Isopropanolanlage,Tanklager)Natriumhypochloritlö-sung (Kühlwerk)

Natronlauge (Ethanol-, Isopropanol-und VE-Wasser-Anlage,Tanklager)Salzsäure (VE-Wasser-Anlage,Tanklager)Phosphorsäure (Ethanol- und Isopropa-nolanlage, Tanklager)Schwefelsäure (Kühlwerke)Natriumhypochlorit(Kühlwerke)Diisopropylbenzolhydro-peroxid, Paramenthan-hydroperoxid(Peroxidanlage)

Mögliche Gefahren

Organische PeroxideTyp E und F: Erwär-mung kann Brand verursachen

Kat. 1 Akut: Sehr giftigfür Wasserorganismen

Kat. 1/2 Chronisch:(Sehr) giftig für Wasser-organismen, mit lang-fristiger Wirkung

Kat. 1: Verursachtschwere Verätzungender Haut und schwereAugenschäden

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Eingesetzte Stoffe

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Gefahrstoff-gruppe

Akut toxisch (Verflüssigte) ent-zündbare Gase,Kategorie 1 oder 2,(einschließlichFlüssiggas) undErdgas, Acetylen

Entzündbare Flüssigkeiten

Stoffnr. nachAnhang IStörfallV

1.1.22.24

1.2.22.1, 2.4

1.2.5.1, 1.2.5.3, 2.3.1, 2.3.3, 2.24

Gefahrstoff-symbol

Vorsichts-maßnahmen

BEI KONTAKT MIT DERHAUT (oder dem Haar):Alle beschmutzten, getränkten Kleidungs-stücke sofort auszie-hen. Haut mit Wasserabwaschen/duschen. BEI EINATMEN: DiePerson an die frischeLuft bringen und für ungehinderte Atmungsorgen. BEI EINATMEN: Die be-troffene Person an diefrische Luft bringen undin einer Position ruhig-stellen, in der sie leichtatmet. BEI KONTAKT MIT DENAUGEN: Einige Minutenlang behutsam mitWasser ausspülen.Eventuell vorhandeneKontaktlinsen nachMöglichkeit entfernen.Weiter spülen. Sofortärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuzie-hen. BEI VERSCHLUCKEN:Sofort GIFTINFORMA-TIONSZENTRALE oderArzt anrufen.

Von Hitze/Funken/ offener Flamme/heißenOberflächen fernhalten.Nicht rauchen. Brandvon ausströmendemGas: Nicht löschen, bisUndichtigkeit gefahrlosbeseitigt werden kann.Alle Zündquellen ent-fernen, wenn gefahrlosmöglich.

Von Hitze/Funken/offe-ner Flamme/heißenOberflächen fernhalten.Nicht rauchen. BEI BERÜHRUNG MITDER HAUT (oder demHaar): Alle kontaminier-ten Kleidungsstücke so-fort ausziehen. Haut mitWasser abwaschen/duschen. Brand vonausströmendem Gas:Nicht löschen, bis Un-dichtigkeit gefahrlos be-seitigt werden kann.Alle Zündquellen ent-fernen, wenn gefahrlosmöglich.

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Eingesetzte Stoffe

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Gefahrstoff-gruppe

SelbstzersetzlicheStoffe und Gemi-sche, Typ C, D, Eoder F, oder orga-nische Peroxide,Typ C, D, E oder F

Gewässer-gefährdend

Ätzende Stoffe(nicht unbedingtgefährlich im Sinneder StörfallV)

Stoffnr. nachAnhang IStörfallV

1.2.6.2 1.3.11.3.2

Gefahrstoff-symbol

Vorsichts-maßnahmen

Von Hitze/Funken/offe-ner Flamme/heißenOberflächen fernhalten.Nicht rauchen. BEI VERSCHLUCKEN:Sofort GIFTINFORMA-TIONSZENTRALE oderArzt anrufen.

Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Verschüttete Mengenaufnehmen.

Staub/Rauch/Gas/Nebe/Dampf/ Aerosol nichteinatmen. BEI KONTAKT MIT DERHAUT (oder dem Haar):Alle beschmutzten, ge-tränkten Kleidungsstückesofort ausziehen. Hautmit Wasser abwaschen/duschen. BEI EINATMEN: DiePerson an die frischeLuft bringen und für un-gehinderte Atmung sor-gen. BEI KONTAKT MIT DENAUGEN: Einige Minutenlang behutsam mitWasser ausspülen.Eventuell vorhandeneKontaktlinsen nachMöglichkeit entfernen.Weiter spülen.Sofort GIFTINFORMA-TIONSZENTRUM/Arztanrufen.

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Technik kann noch so perfekt, Menschen könnennoch so umsichtig und er-fahren sein: Völlig aus-schließen lässt sich einStörfall nicht.

Gefahrenmerkmale• Gasgeruch• Feuer• Rauchwolke• lauter Knall• auslaufende Flüssigkeit

Wenn Sie eine der o. g. Unregelmäßigkeiten be-merken, melden Sie diesbitte an:

Feuerwehr-Notruf: extern und intern: 112

oder das Umweltschutz-Telefon:extern: 02323-1477-3824 intern: 3824

Sollte es trotz aller Sicher-heitsvorkehrungen zueinem Brand, einer Explo-sion oder einer Freisetzungvon Stoffen mit einer erns-ten Gefahr für die Personenim Werk und die Nachbar-schaft kommen, werden dieGegenmaßnahmen ent-sprechend unserem Alarm-und Gefahrenabwehrplanund dem Sonderschutzplan

der Stadt Herne durchge-führt; Schutzvorkehrungenwerden eingeleitet und dieGefahr beseitigt.

Bei Eintritt eines Störfallswerden die Geschäftslei-tung bzw. die Alarmbereit-schaft in Zusammenarbeitmit Polizei und Feuerwehrdie Nachbarschaft sofortwarnen und informieren.Sie werden dann unter an-derem aufgefordert, geeig-nete Schutzmaßnahmen zuergreifen.

Alarmierung• Akustische Signale• Lautsprecherdurchsagen• Lichtsignale• Anweisung durch

INEOS-Personal und Ein-satzkräfte

Sicherheitshinweise innerhalb des WerkesVerhalten im Freien:• Bleiben Sie vom Unfallort

fern!• Verlassen Sie den Gefah-

renbereich!• Suchen Sie den Sammel-

platz auf (und melden Siesich ggf. bei Ihrer Anmel-destelle zurück)!

• Halten Sie sich ggf. einnasses Tuch vor Mundund Nase.

• Verständigen oder su-chen Sie bei Einatmenoder Kontakt mit gefährli-chen Stoffen die Werkfeu-erwehr (Tel.: 112) auf!

• Beachten Sie die Anwei-sungen des INEOS-Per-sonals und der Einsatz-kräfte!

Verhalten im Auto:• Schließen Sie die Fenster!• Stellen Sie sofort Motor

sowie Lüftung/Klimaan-lage ab!

• Beachten Sie die Anwei-sungen des INEOS-Per-sonals und der Einsatz-kräfte!

Entwarnung:• Lautsprecherdurchsagen• Beachten Sie die Anwei-

sungen des INEOS-Per-sonals und der Einsatz-kräfte!

• Verlassen Sie erst nachEntwarnung Ihren Stand-ort bzw. den Sammel-platz.

Verhalten in Betrieben und Gebäuden:• Betriebsfremde melden

sich generell im Betrieboder Gebäude an (z. B.Leitstand, Betriebsbüro,Meisterbüro).

Verhalten bei Störfällen

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WAS TUN, WENN DOCH ETWAS PASSIERT IST? BITTE RUHE BEWAHREN!

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• Besucher werden beglei-tet oder telefonisch beimAnsprechpartner ange-meldet.

• Im Betrieb/Gebäude wer-den Mitarbeiter, Betriebs-fremde und Besucheranhand der dort gültigenSicherheitsanweisungenüber die Sicherheitsmaß-nahmen und das richtigeVerhalten informiert.

Leisten Sie den Weisungender Feuerwehr und sonsti-ger Einsatzkräfte unbedingtFolge!

Blockieren Sie nicht durchRückfragen die Telefonver-bindung zu den Einsatz-kräften!

Sicherheitshinweise außerhalb des Werkes• Halten Sie sich nicht im

Freien auf!Schutz finden Sie in geschlossenen Räumen.

• Rufen Sie Kinder sofortins Haus!

• Helfen Sie Behindertenund älteren Menschen!

• Schließen Sie Fensterund Türen!

• Schalten Sie Klima- undLüftungsanlagen ab!

• Achten Sie auf Ihr Smart-phone (Warn-App NINA)!

• Schalten Sie das Radioein!

• Den Anordnungen derNotfall- oder Rettungs-dienste ist Folge zu leis-ten!

Suchen Sie bei gesundheit-lichen Beschwerden einenArzt auf!

Warn-App NINA auf dem Smartphone:nähere Informationen hierzuunter: www.bbk.bund.de

Radio einschalten:Radio Herne 90 acht:UKW 90,8 MHz

WDR 2: UKW 99,2 MHz

• Erst bei Entwarnung dasGebäude verlassen!

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Verhalten bei Störfällen

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Zum Schluss geben wirIhnen noch einen Überblicküber wichtige Telefonnum-mern:

Feuerwehr/Rettungs-dienst/Krankentransport:112Polizei-Notruf: 110Ärztliche Notdienstzentrale:116 117

Ihr Hausarzt:

Informationszentrale fürVergiftungsfragen Bonn0228-1924-0

Krankenhäuser in HerneEv. Krankenhaus Wiescherstr. 24:02323/4 98-0Marienhospital Hölkeskampring 40:02323-499-0

INEOS Solvents Werk HerneUmwelt-Telefon:02323-1477-3824

Die gesamte Broschüreinkl. der oben beschriebe-nen Verhaltensregeln beieinem Störfall ist auch imInternet auf unserer Home-page unter https://www.ineos-sol-vents.de/nachbarn/sicher-heit/ abrufbar.

Wichtige Telefonnummern

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Unsere Werkfeuerwehr ist bestens gerüstet

WICHTIGE TELEFONNUMMERN