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Generation Netz Wirtschaft 2.0: Neues denken. Neues wagen. Neues schaffen. So lautet das Tagungsthema des Rheintaler Wirtschaftsforums (Wifo), das heute in Widnau stattfindet. Auch diese Ausgabe von Rheintal und Wirtschaft wid- met sich dem Thema und berichtet über digi- tale Errungenschaften in Alltag und Beruf. Das Stelleninserat in Printmedien wird längst durch Angebote im Internet ergänzt. Grosse Unternehmen sind auf Plattformen wie LinkedIn oder Xing vernetzt und nutzen sogar Social Media wie Twitter, wenn Fachkräfte gesucht werden (Seiten 5 bis 7). Denn gerade die Generation Y – Personen, die nach 1980 geboren wurden – werde auf diese Weise viel eher erreicht. Wie diese Generation denkt und was sie geprägt hat, zeigt ein Interview mit Janine Durot, Grafikerin aus Widnau. Um die Unterschiede zu an- deren Generationen nachzuvollziehen, wurden auch Christoph Mattle, Leiter Amt für Mittelschulen und Vertreter der 68er, sowie Thomas Bolt, Rechtsanwalt und Vertreter der Generation X, Fragen zu ihrem Berufs- und Privatleben gestellt (Seiten 9 bis 10). Verschiedene Rheintaler Unternehmer und Arbeit- nehmer haben sich in einer Umfrage Gedanken über ihren Umgang mit dem Internet gemacht. Nicht nur über Regeln, die innerhalb des Unternehmens gel- ten, sondern auch über die ständige Erreichbarkeit, die durch Smartphones und Tablets möglich ist. Mar- cel Spirig, Kaufmännischer Leiter bei Spirig Vogel Haustech, brachte es auf den Punkt: «Manchmal ist die ständige Erreichbarkeit Fluch und Segen zu- gleich.» Das Telefon in der Freizeit dann doch weg- zulegen und die Mailbox nicht zu öffnen, fällt manch- mal schwer – selbst dem Widnauer Pfarrer Patrik Brunschwiler (Seiten 14 und 15). Beilage des «Rheintalers» und der «Rheintalischen Volkszeitung» Ausgabe 1/15 Freitag, 23. Januar 2015 Der Kunde ist Kassier 16 – 17 Migros und Coop bieten in grösseren Filia- len Self-Scanning-Geräte an, die schnelles Einkaufen ohne Wartezeiten an der Kasse garantieren. Ein System, das die Kundschaft spaltet. Spenden für eine Idee 19 – 21 Wie Yves Störi auf einer Crowdfunding- Plattform Geldgeber für ein soziales Projekt gefunden hat, und weshalb Regisseur Kuno Bont diese Art der Finanzierung für seinen jüngsten Film nicht nutzte. Offene Stellen werden im Internet präsentiert. Bild: seh

Generation Netz - rheintaler.ch und Wirtschaft2.pdf · 2015. 1. 23. · Generation Netz Wirtschaft 2.0: Neues denken. Neues wagen. Neues schaffen. So lautet das Tagungsthema des Rheintaler

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  • Generation NetzWirtschaft 2.0: Neues denken. Neues wagen. Neues schaffen. So lautet das Tagungsthema des Rheintaler Wirtschaftsforums (Wifo), das heute in Widnau stattfindet. Auch diese Ausgabe von Rheintal und Wirtschaft wid-met sich dem Thema und berichtet über digi-tale Errungenschaften in Alltag und Beruf.

    Das Stelleninserat in Printmedien wird längst durch Angebote im Internet ergänzt. Grosse Unternehmen sind auf Plattformen wie LinkedIn oder Xing vernetzt und nutzen sogar Social Media wie Twitter, wenn Fachkräfte gesucht werden (Seiten 5 bis 7). Denn gerade die Generation Y – Personen, die nach 1980 geboren wurden – werde auf diese Weise viel eher erreicht. Wie diese Generation denkt und was sie geprägt hat, zeigt ein Interview mit Janine Durot, Grafikerin aus Widnau. Um die Unterschiede zu an-

    deren Generationen nachzuvollziehen, wurden auch Christoph Mattle, Leiter Amt für Mittelschulen und Vertreter der 68er, sowie Thomas Bolt, Rechtsanwalt und Vertreter der Generation X, Fragen zu ihrem Berufs- und Privatleben gestellt (Seiten 9 bis 10).Verschiedene Rheintaler Unternehmer und Arbeit-nehmer haben sich in einer Umfrage Gedanken über ihren Umgang mit dem Internet gemacht. Nicht nur über Regeln, die innerhalb des Unternehmens gel-ten, sondern auch über die ständige Erreichbarkeit, die durch Smartphones und Tablets möglich ist. Mar-cel Spirig, Kaufmännischer Leiter bei Spirig Vogel Haustech, brachte es auf den Punkt: «Manchmal ist die ständige Erreichbarkeit Fluch und Segen zu-gleich.» Das Telefon in der Freizeit dann doch weg-zulegen und die Mailbox nicht zu öffnen, fällt manch-mal schwer – selbst dem Widnauer Pfarrer Patrik Brunschwiler (Seiten 14 und 15).

    Beilage des «Rheintalers» und der

    «Rheintalischen Volkszeitung»Ausgabe 1/15

    Freitag, 23. Januar 2015

    Der Kunde ist Kassier 16 – 17Migros und Coop bieten in grösseren Filia-len Self-Scanning-Geräte an, die schnelles Einkaufen ohne Wartezeiten an der Kasse garantieren. Ein System, das die Kundschaft spaltet.

    Spenden für eine Idee 19 – 21Wie Yves Störi auf einer Crowdfunding-Plattform Geldgeber für ein soziales Projekt gefunden hat, und weshalb Regisseur Kuno Bont diese Art der Finanzierung für seinen jüngsten Film nicht nutzte.

    Offene Stellen werden im Internet präsentiert. Bild: seh

  • 22Inhaltsverzeichnis

    Impressum: Beilage zum Rheintaler und zur Rheintalischen Volkszeitung vom Freitag, 23. Januar 2015 Gesamtverant wortung: René Wuffli Chefredaktion: Gert Bruderer Redaktion: Rheintal Medien AG, 9442 Berneck Redaktoren: Andreas Küng, Cécile Alge, Seraina Hess Produktion und Druck: Rheintal Medien AG, 9442 Berneck Verlag: Rheintal Medien AG, 9442 Berneck Anzeigenleitung: Heinz Duppenthaler Layout: Koni Näf

    Ribelmais und Hightech Vorwort von Regierungsrat Benedikt Würth Seite 3

    Was Twitter, Xing und LikedIn für die Stellensuche bedeuten Personalrekrutierung über Social Media Seite 5

    Drei Generationen und ihre Antworten Christoph Mattle, Thomas Bolt und Janine Durot im Interview Seite 9

    Schwerarbeit und Präzision Jan Loher absolviert eine Lehre als Gleisbauer Seite 13

    Ständige Erreichbarkeit – Fluch und Segen zugleich Eine Umfrage bei Rheintaler Unternehmern und Arbeitnehmern Seite 14

    Der Kunde ist Kassier Self-Scanning-Systeme bei Grossverteilern Seite 16

    «Die Idee muss mit einem Satz überzeugen» Yves Störi über Crowdfunding für soziale Projekte Seite 19

    «Am Ende ist es immer eine Person, der man Geld gibt» Kuno Bont über die Finanzierung seines jüngsten Films Seite 20

    Programm des 21. Rheintaler Wirtschaftsforums Seite 25

    Die Referenten Seite 27

  • 33Vorwort

    Ribelmais und Hightech – zwei besondere Merkma-le des Rheintals. Sie illustrieren gleichzeitig ein zu-nehmend spürbares Spannungsfeld: Je schneller infolge technologischer Entwicklungen Gesellschaft und Wirtschaft sich verändern, desto stärker ist das Bedürfnis der Menschen, Traditionen zu pflegen. Dies ist an sich positiv, wobei Traditionsbewusstsein immer auch im Gleichgewicht mit Zukunftsglaube und Offenheit sein muss. Jean Jaurès hat einmal treffend gesagt, Tradition heisst «das Feuer hüten» und nicht «die Asche aufbewahren». Mit anderen Worten müssen wir die Voraussetzungen für erfolg-reiches Wirtschaften immer wieder angesichts des globalen Wettbewerbs überprüfen und gegebenen-falls neu ausrichten.

    Bewährtes mit Neuem verbinden wird im Rheintal mit verschiedenen Netzwerken gelebt. Als Beispiel kann das Forschungs- und Innovationszentrum Rhy-Search angeführt werden, das in den vergangenen Jahren in Buchs aufgebaut worden ist. Als Dreh-scheibe zwischen Wissenschaft und Praxis bürgt RhySearch dafür, dass im Rheintal der Technologie-transfer so zeitnah und niederschwellig wie möglich stattfindet. Es unterstützt KMU bei der Implementie-rung neuer Technologien in deren Produkte und Pro-duktionsprozesse.

    Das «Projekt LIDT» ist in diesem Zusammenhang ein beispielhaftes Forschungsprojekt. LIDT steht für «Laser-induced Damage Threshold». Im Rahmen dieses Projekts werden Technologien und Ver- fahren entwickelt, die es ermöglichen, zu prüfen und zu messen, wie lange optische Oberflächen starken Laserstrahlen widerstehen, ohne selber Schaden zu nehmen. Dies ist heute in Mitteleuropa nur an wenigen anderen Forschungszentren mög-lich. Das Projekt ist am Institut für Produktions-messtechnik, Werkstoffe und Optik in Buchs ange-siedelt, wo auch die entsprechenden Ressourcen und Technologien aufgebaut und bereitgehalten werden.

    «Neues denken, Neues wagen, Neues schaffen» gilt auch für den Bereich Migration. Mit der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative müssen wir Lösungen suchen, wie der Verfassungsauftrag sozi-al- und wirtschaftsverträglich sowie völkerrechts-konform umgesetzt werden kann. Das ist eine an-spruchsvolle Knacknuss. Für die Kantone ist es in jedem Fall zentral, dass der bilaterale Weg weiterhin Bestand haben muss. Marktzutrittshindernisse, die

    den Produktionsstandort Schweiz weiter verteuern, können wir uns angesichts des scharfen, internatio-nalen Preiswettbewerbs nicht leisten. Das ist gera-de für die stark exportorientierte Hightech-Industrie im Rheintal von Bedeutung. Für das Rheintal und die Ostschweiz ist die nachhaltige Sicherung des Pro-duktionsstandorts auch darum wichtig, weil zahlrei-che Forschungs- und Entwicklungsleistungen daran geknüpft sind.

    Wie die Umsetzung der Masseneinwanderungsiniti-ative innen- und aussenpolitisch genau aussehen wird, ist noch offen. Sicher ist, dass auch die Grenz-gänger unter die neue Regelung fallen werden. Klar ist der Wille der St. Galler Regierung, dass die Kon-tingentierung der Grenzgängerzahlen im eng ver-flochtenen Wirtschaftsraum des Alpenrheintals für keine der beteiligten Parteien nachteilige Auswir-kungen haben darf. Es darf aber nicht übersehen

    werden, dass die Ausgangslagen innerhalb der Schweiz regional sehr unterschiedlich sind.

    Die Regierung wird alles daran setzen, dass die vie-len regional abweichenden Bedürfnisse und Gege-benheiten berücksichtigt werden. Deshalb soll im Ausführungsgesetz die Grenzgängerfrage so föderal wie verfassungsmässig möglich geregelt werden. Nur so werden situationsgerechte, regionsverträgli-che Lösungen entstehen.

    «Neues denken, Neues wagen, Neues schaffen» wird uns wohl auch beim Networking am Rheintaler Wirtschaftsforum beschäftigen. Ich freue mich auf spannende Begegnungen und anregende Gespräche und hoffe, das Feuer – sprich Altbewährtes – kann geschürt werden, damit in diesem Umfeld Visionen und Innovationen für eine erfolgreiche Zukunft auf fruchtbaren Boden fallen.

    Ribelmais und Hightech

    Regierungsrat Benedikt Würth, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartementes des Kantons St. Gallen. Bild: pd

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  • 55Social Media

    Ein nationales Unternehmen sucht einen Projekt-leiter. Wie erfährt ein geeigneter Kandidat davon, der zum Beispiel in einer festen Anstellung ist, keine Zeitung und keine Stellenportale liest und möglicherweise in einer ganz andern Stadt lebt? Über einen entfernten Bekannten, mit dem er auf der Strasse zufällig ins Gespräch kommt. Dieser arbeitet in einer ganz anderen Branche, liest aber täglich einige Twitter-Kanäle über dies und das, von Menschen, Themen und Firmen, die ihn inter-essieren. Jede Nachricht hat 140 Zeichen, Dutzen-de davon fliessen stündlich über den Account, die meisten davon sind eine kurze Information und ein Link dazu. Manchmal findet sich im Strom der News eine Perle. «Schau dir das mal an, das ist doch was für dich», sagt der Bekannte, nimmt das

    Smartphone hervor, tippt die Mailadresse ein und sendet den Tweet, in diesem Fall einen Link, direkt an den möglichen Bewerber. Dieser klickt den Link an und ist sofort auf der Website des Unterneh-mens, wo die Stellenanzeige aufgeschaltet ist. Die Botschaft ist über mehrere Personen und elektroni-sche Medien an ihr Ziel gelangt.

    200 Interessenten innert SekundenWenn ein Unternehmen Twitter oder die beiden grössten Karriereportale LinkedIn und Xing für eine Stellenausschreibung nutzt, erreicht es innert Se-kunden Hunderte von Interessenten. «Der Rücklauf über diese beiden Kanäle ist relativ hoch», sagt Benjamin Perone, der HR-Verantwortliche für die Verkaufsorganisation von Leica Geosystems in Eu-

    ropa. «Wir sind nicht an nationale Grenzen oder Distanzen gebunden, sondern können praktisch auf der ganzen Welt gleichzeitig die gewünschten Spe-zialisten ansprechen. Dank Profilsuche und elektro-nischer Mund-zu-Mund-Propaganda erreichen wir unsere Zielgruppe sehr gezielt. Mit analogen Me-dien wäre das nicht so schnell möglich.» In seiner Firma wird eine freie Stelle erst auf der Firmen-homepage aufgeschaltet und danach von Leica Geosystems in die Welt gezwitschert. Wer dem Leica-Twitter-Account folgt – Mitarbeitende, Stel-lenvermittler oder allgmein am Unternehmen inte-ressierte – liest von der freien Stelle und sendet die Information weiter, er «re-tweetet» die Nachricht. Sofort ist die Stelle auch für alle seine Freunde («follower») zu sehen.

    Das Stelleninserat der Zukunft wird nicht mehr gedruckt, sondern verschickt. Die Medien dafür sind zum Beispiel der Nachrichtendienst Twitter oder die Karriereportale Xing und LinkedIn. Im Rheintal stehen die befragten Unternehmen und Institutionen erst am Anfang der Entwicklung. Wohin diese geht, ist aber klar. Von Andreas Küng

    Was Twitter, Xing und LinkedIn für die Jobsuche bedeuten

    Bild: depositphotos

    Handy, Twitter und persönliche Kontakte:

    So werden offene Stellen immer öfter

    weitergegeben und empfohlen.

  • 66 Social Media

    LinkedIn oder Xing? Ein Vergleich.

    Beide Karriere-Netzwerke bieten (ähnlich wie Facebook) die Möglichkeit, sich zu präsentieren, mit Geschäftspartnern in Kontakt zu treten und sich zu vernetzen. Die Hauptunterschiede sind die Ausrich-tung (deutschsprachiger Raum vs. international) sowie die Funktionen und Kosten.

    Xing LinkedIn

    Verbreitung: vor allem im deutschsprachigen Raum internationalNutzer: 14 Mio. 300 Mio.Funktionen– kostenlos Eigenes Profil, Nachrichten, Eigenes Profil, Stellenangebote Posts, Stellenangebote Posts, Portfolio hochladen Portfolio hochladen – Premium u.a. Profilbesucher sehen u.a. Profilbesucher sehen, weitere Suchfunktionen weitere Suchfunktionen, NachrichtenPreis (Premium): ab 13 CHF / Monat ab 30 CHF / Monat

    Knapp die Hälfte der Arbeitnehmer wurde schon über soziale Medien und Netzwerke über neue Jobs informiert. Zwischen 12 und 18

    Prozent der Stellensuchenden haben dadurch einen Job erhalten. (Quelle: Kelly Workforce report, social media and technology, 2013)

    Beide Karriere-Netzwerke bieten (ähnlich wie Facebook) die Möglichkeit, sich zu präsentieren, mit Geschäftspartnern in Kontakt zu treten und sich zu vernetzen. Die Hauptunterschiede sind die Ausrich-

    Bei den Karriereportalen Xing oder Linkedin vermitteln keine Menschen, sondern eine Soft-ware. Ein Firmeninserat wird an all die Personen gesendet, die dem Stellenprofil entsprechen. Im Leica-Beispiel sind das Ingenieure, die im welt-weiten Verkauf arbeiten möchten und sich einen Arbeitsplatz im Rheintal vorstellen können. Auf der Xing- oder LinkedIn-Startseite eines potenziel-len Bewerbers heisst es dann «Jobs in der Schweiz im Bereich Engineering» (Xing) oder «Leica sucht einen Kandidaten wie Sie» (LinkedIn). Die poten-ziellen Kandidaten erhalten dank solcher Platt- formen direkt von den Firmen auf sie zugeschnitte-ne Stellenangebote. In diesem Bereich funktionie-ren Karriereportale ähnlich wie Jobsuchmaschi-nen oder -portale, bei denen man dank Kriterien auch nur diejenigen Stellen sieht, die auf das eigene Interesse und die Fähigkeiten zugeschnit-ten sind.

    Firmen durchforsten keine Profile«Am Schluss machen wir dasselbe wie einst im Printinserat, wir verkünden auch mit den elektro-nischen Medien die freien Stellen. Nur die Wege sind anderes als früher. Ob jemand auf eine Anzei-ge oder einen Tweet reagiert, ist immer noch je-dem und jeder selbst überlassen», erläutert Benja-min Perone. Das heisst übersetzt: Eine Firma wie Leica durchforstet selten Profile auf LinkedIn, Xing und anderen Netzwerken, um geeignete Kandida-ten zu finden. «Aktive Ansprache oder Abwerben von Kandidaten über Social Media ist für uns als Firma heikel und aussergewöhnlich zeitaufwen-

    dig. Falls das doch einmal nötig sein sollte, beauf-tragen wir damit einen Spezialisten.» Machen das Personalvermittler? Hans Tschudi, HR Business Consultant bei Parcon Heerbrugg, bestä-

    tigt das: «Bei internationalen Mandaten suchen wir aktiv auf Xing oder LinkedIn nach Profilen, die un-seren Anforderungen entsprechen.» «Allerdings», räumt Tschudi ein, «stehen wir hier erst am Anfang.

    Anteil der Personen, die einen Job erhielten, auf den sie über Social Media aufmerksam geworden sind.

    Anteil der Personen, die über Social Media über ein potenzielles Jobangebot informiert wurden.

    6Kelly Global Workforce Index™

    USE OF SOCIAL MEDIA FOR JOB TARGETING (BY GENERATION)

    Å There is a fairly consistent pattern

    among respondents of being contacted

    about jobs through social media

    across the workplace generations.

    Rather than being confined to the

    younger age groups, all generations

    are taking part, led by Gen X, from

    which 47% have been approached

    regarding a job in the previous year.

    Perhaps surprisingly, Gen Y and Baby

    Boomers are on an almost equal footing,

    with 42% receiving job information

    via their social media networks.

    Within the last year, have you been contacted about a potential job opportunity via a social media site/network? (% Yes by Generation)Use of Social Media for Job Targeting by generation

    GEN Y GEN X

    42% 47%

    BABY BOOMERS

    42%

    6Kelly Global Workforce Index™

    USE OF SOCIAL MEDIA FOR JOB TARGETING (BY GENERATION)

    Å There is a fairly consistent pattern

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    younger age groups, all generations

    are taking part, led by Gen X, from

    which 47% have been approached

    regarding a job in the previous year.

    Perhaps surprisingly, Gen Y and Baby

    Boomers are on an almost equal footing,

    with 42% receiving job information

    via their social media networks.

    Within the last year, have you been contacted about a potential job opportunity via a social media site/network? (% Yes by Generation)Use of Social Media for Job Targeting by generation

    GEN Y GEN X

    42% 47%

    BABY BOOMERS

    42%

    10Kelly Global Workforce Index™

    JOBS SECURED VIA SOCIAL MEDIA (BY GENERATION)

    Å All generations are benefiting from the

    burgeoning use of social media for jobs

    and job referrals.

    Gen Y is leading, with 18% of respondents

    attributing their new job in the previous

    year to social media, slightly ahead of

    Gen X (15%) and Baby Boomers (12%).

    Within the last year, have you successfully secured a new job that originated via a social media site/network? (% Yes by Region) Jobs Secured via Social Media by generation

    GEN Y GEN X

    18% 15%

    BABY BOOMERS

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    10Kelly Global Workforce Index™

    JOBS SECURED VIA SOCIAL MEDIA (BY GENERATION)

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    and job referrals.

    Gen Y is leading, with 18% of respondents

    attributing their new job in the previous

    year to social media, slightly ahead of

    Gen X (15%) and Baby Boomers (12%).

    Within the last year, have you successfully secured a new job that originated via a social media site/network? (% Yes by Region) Jobs Secured via Social Media by generation

    GEN Y GEN X

    18% 15%

    BABY BOOMERS

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  • 77Social Media100%

    90%

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    70%

    60%

    50%

    40%

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    20%

    10%

    0%

    � nicht befragt � keine Weitergabe � anonym an p. AV � mit Name an p. AV (mit Tel. Mobile)

    Man gibt mehr über sich preis, auch beim RAV St. Gallen: Während 2010 nur 20 Prozent der Stellensuchenden ihre Personalien

    an private Stellenvermittler (p. AV) weitergegeben haben, machen das heute knapp 60 Prozent.

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    2011 2012 2013 20142010

    Noch sind es weniger als zehn Prozent der Kontak-te, die über Karriereportale zustande kommen.» Twitter wird bei Parcon nur passiv genutzt, Tschu-di zum Beispiel verfolgt die Nachrichten von inter-nationalen Firmen der Ostschweiz wie Leica oder Schott. Bei Parcon werden Stellenangebote noch nicht über Twitter ausgeschrieben. «Für Kader-stellen bevorzugen wir noch immer traditionelle Medien, trotz höherer Kosten und grösserem Streuverlust – zum Beispiel das Print- und On-lineinserat bei Stellenanzeiger-Plattformen wie NZZ Executive oder Alpha. Wirkung und Erfolg dieser Medien darf man trotz Web-2.0-Hype nicht unterschätzen.»

    Suchmaschinen statt Bewerberportale Ähnlich zurückhaltend äussert sich Roland Schleith, Leiter des RAV Heerbrugg, über den Umgang mit Social Media bei der Stellensuche: «Wir empfehlen den Stellensuchenden gewisse Plattformen wie Xing oder LinkedIn für eine Selbstpräsentation, allerdings geschieht das auf freiwilliger Basis.» Social Media sind bei der Regionalen Arbeitsvermittlung kein Thema, «wir stecken hier noch in den Kinderschuhen». Was das RAV hingegen fördert und fordert, ist die Registrierung auf Jobsuchmaschinen, sogenann-ten Jobcrawlern, die das Internet nach ausge-schriebenen Stellen durchforsten. Dort erhält man nach Eingabe eines entsprechen-den Profils diejenigen Stellen zugesandt, die auf einen zugeschnitten sind – ähnlich wie als Privat-nutzer auf Xing oder LinkedIn, nur umfangreicher. Dennoch sagt Schleith: «Netzwerke und Bezie-hungen sind für die Stellensuche immer noch ent-scheidend, rund 35 Prozent der Stellen werden so besetzt. Wir machen und empfehlen das im realen und regionalen Umfeld seit eh und je.»

    Im Gespräch mit dem Leiter des RAV wird klar, was hinter der Zurückhaltung der offiziellen Stellen steckt: der Datenschutz. «Wir können niemanden zwingen, seine Daten auf öffentlichen Profilen zu-gänglich zu machen, auch wenn es sinnvoll wäre», sagt Roland Schleith.Meistens seien Stellensuchende aus dem Kader-bereich sowieso schon Mitglied auf den entspre-

    chenden Portalen. Dennoch: Die Allgegenwart von sozialen Netzwerken wie Facebook wirkt sich auch beim RAV aus. Gaben vor fünf Jahren lediglich 16 Prozent ihren Namen, ihre Adresse und Telefon-nummer für Stellenvermittler bekannt, machen das heute 60 Prozent. Sich öffentlich zu präsentieren wird immer selbstverständlicher, auch bei der Job-suche.

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  • 99Generationen

    Wie viele Freunde haben Sie?Christoph Mattle: Das kann ich unmöglich beant-worten. Was ist ein Freund? Einige wenige, aber dann muss ich mich schon rechtfertigen. Mit einigen gehe ich jedes Jahr auf eine Reise, mit andern gehe ich alle zwei Wochen zum Mittagessen. Sind das nun gute Kollegen oder Freunde? Meine Familie ist mir wichtiger, Freunde kommen und gehen.

    Was haben Sie sich mit dem Sackgeld als Teen-ager gekauft?Mattle: Schallplatten, erste Zigaretten und Kleider, die meine Eltern nicht bezahlt hätten, Twisthosen zum Beispiel.

    Welches war das wichtigste Ereignis Ihrer Jugend?Mattle: Der Kennedy-Mord. Wir durften aufstehen und Radio hören. Der Kalte Krieg, die Russen und Amerikaner waren am Mittagstisch immer Thema. Bei uns zu Hause lagen vom Krieg noch die schwar-zen Tücher zum Verdunkeln der Fenster, und man redete darüber, wer im Dorf ein Fröntler oder Landes-verräter war. Von den 68er-Unruhen in Paris haben wir hingegen wenig mitbekommen.

    Was war Ihr Traumberuf und was ist daraus geworden?Mattle: Ich wollte Restaurator werden, weil mich alte Kunst und alte Bücher faszinierten. Verfolgt ha-be ich das aber nie richtig. Ich dachte, ich mache etwas Nützliches und studierte Rechtswissenschaf-ten und Wirtschaft, weil mich interessierte, wie man ein Unternehmen führt.

    Wer oder was hat Sie geprägt?Mattle: Wir wurden gefördert, von den Eltern, von Lehrern und vom Kaplan. Sie sorgten dafür, dass man etwas macht und sich bildet.

    Wie ist Ihr Verhältnis zu den Eltern?Mattle: Ich war nie in einer Revoluzzerphase. Meine Eltern sahen das vielleicht anders. Ich war daheim immer zufrieden, und das Verhältnis zu meinen El-tern war unverkrampft und problemlos. Die Eltern

    waren eine Autorität und wir hatten strenge Zucht und Ordnung.

    Was ist Ihnen das Wichtigste im Leben?Mattle: Sonnenklar meine Familie, von der Gesund-heit einmal abgesehen. Danach die Weitergabe christlich-ethischer Werte an die Kinder.

    Was zählt für Sie in einer Beziehung?Mattle: Die Familie ist für mich eine Verpflichtung. Mit meiner Frau kann ich über alles reden. Ich würde meine Frau deshalb auch nie als beste Freundin be-zeichnen, weil das abwertend wäre. Freunde kann man wechseln, die Ehefrau bleibt, und nur mit ihr hat man Kinder.

    Wovor haben Sie Angst?Mattle: Es gibt nur die Angst vor Verlust, Verlust von Personen oder Verlust der Gesundheit. Sonst kann ich eigentlich nichts verlieren.

    Worauf sind Sie stolz?Mattle: Dass es mir gelungen ist, eine intakte Fami-lie auf die Welt zu stellen. Und dass ich mit meiner Frau und meinen Kindern immer noch jeden Tag leb-haft debattieren kann, zum Beispiel über die Rolle der Frau, über Religion oder über die Umwelt.

    Was wünschen Sie sich von den andern Gene-rationen?Mattle: Ich würde von der Jugend mehr kritisches Engagement für die Gesellschaft erwarten. Viele Jugendliche übernehmen unkritisch die Gegeben-heiten und schauen weg, wenn es Rassismus und Ungerechtigkeit gibt. Das verstehe ich nicht.

    Ihre Lebensphilosophie?Mattle: Ich bin ein politisches Wesen und fühle mich als Teil der Gesellschaft, einer der kritisch hin-terfragt und genau hinschaut. Ich bin halt ein 68er im Denken, der überzeugt ist, man könne und müsse auf der Welt noch einiges verbessern.

    Wer ist die Generation Y («why», auch für warum, ab 1980 Geborene) und worin unterscheidet sie sich von den zwei vorangehenden Generationen, der Generation X (geboren zwischen 1965 und 1979) und den Babyboomern beziehungsweise 68ern (1946 bis 1964)? Wir haben drei Vertreter der Generationen über ihre Ansichten, Ängste und prägenden Erlebnisse befragt. Von Andreas Küng

    Drei Generationen und ihre Antworten

    «Ich bin halt ein 68er im Denken. Dazu gehört

    auch der Gang durch die Institutionen.» Christoph Mattle, 62,

    Leiter des Amtes für Mittelschulen.

    Steckbrief Christoph Mattle (Babyboomer oder 68er)

    Christoph Mattle, Leiter Amt für Mittel- schulen, AltstättenJahrgang: 1952Geschwister: 13Beruf Vater: FabrikantBeruf Mutter: HausfrauZivilstand: Verheiratet, vier KinderWerdegang: Klosterschule Einsiedeln, Studi-um als Jurist, Parteisekretär, Chefredaktor, Geschäftsleitungsmitglied eines internationa-len Unternehmens, Amtsleiter

    Bild: Andreas Küng

  • 1010 Generationen

    Wie viele Freunde haben Sie?Thomas Bolt: Aktuell? Eine Handvoll, die ich alle durch das Berufsleben oder meine politischen Ämter kennengelernt habe. Ich treffe die Freunde vor allem für Freizeitaktivitäten, zum Segeln oder Töfffahren. Aber man trifft sich auch für anderes, etwa alle zwei bis drei Wochen.

    Was haben Sie sich mit dem Sackgeld als Teen-ager gekauft?Bolt: Das ist eine schwierige Frage. Doch, ein Töffli, es war nicht frisiert. Als Kind kaufte ich wahrschein-lich Bonbons.

    Welches war das wichtigste Ereignis Ihrer Jugend?Bolt: Das ist nicht ein Einzelereignis, sondern dauerte vier bis fünf Jahre. Ich war sehr aktiv im Jugendclub St. Margrethen, den ich auch leitete. Wir Jugendli-chen hatten ein eigenes Haus, das wir selbst renovier-ten und führten, und in das Erwachsene keinen Zutritt hatten. Es war eine Lebensschule und wir veranstal-teten Konzerte, Discos und kulturelle Anlässe. Dort fing ich auch an zu diskutieren und politisieren.

    Was war Ihr Traumberuf und was ist daraus geworden?Bolt: Wahrscheinlich Pilot, wie es damals der Traum fast aller Buben war. Heute bin ich froh, dass ich das nicht gemacht habe. Ich setzte mir kein Ziel, sondern habe mich am Ende der Kanti für das Rechtsstudium interessiert. Dann war Anwalt mein Ziel. Weil ich den Kontakt zum Rheintal nie verlor, fand ich erst in Altstätten und dann in Heerbrugg eine Stelle als Anwalt.

    Wer oder was hat Sie geprägt?Bolt: Auf jeden Fall mein Vater, mit dem ich immer viel Kontakt und ein freundschaftliches Verhältnis hatte. Wir diskutierten, er zog mich ins Geschäft mit ein und wir machten zusammen Musik. Und dann prägte mich natürlich der autonome Jugendclub, in dem ich mich während meiner Jugend auch politisch engagierte.

    Wie ist Ihr Verhältnis zu den Eltern?Bolt: Meine Mutter ist früh gestorben, deshalb hat-te ich sehr grosse Freiheiten. Einen Generationen-konflikt gab es für mich nicht. Mit meinem Vater hatte ich ziemlich früh ein freundschaftliches Ver-hältnis. Er war wenig autoritär und vertraute mir, dass ich gut herauskomme. Er hat mir wenig Vor-schriften gemacht.

    Was ist Ihnen das Wichtigste im Leben?Bolt: Die Familie und die Kinder. Der Beruf ist ein wesentlicher Teil vom Leben, aber man darf nicht vergessen, dass er nicht der einzige und nicht der-wichtigste ist. Manchmal muss man sich hier sel-ber Grenzen setzen.

    Was zählt für Sie in einer Beziehung?Bolt: Das Wichtigste ist, dass man den Partner so respektiert und liebt, wie er ist. Man soll nicht versuchen, ihn zu ändern.

    Wovor haben Sie Angst?Bolt: Dass die Gesundheit nicht mehr mitmacht. Das wird einem erst bewusst, wenn etwas nicht mehr richtig funktioniert. Dazu kommt die Sorge um das Wohlergehen der Familie. Wenn man wie ich schon lange selbständig ist, hat man nicht je-den Tag Existenzängste. Für Angestellte in mei-nem Alter ist das wahrscheinlich anders.

    Worauf sind Sie stolz?Bolt: Auf das, was ich beruflich erreicht habe. Stolz bin ich auch auf die Kinder, die sich gut ent-wickeln.

    Was wünschen Sie sich von den andern Gene-rationen?Bolt: Von der älteren Generation wünsche ich mir mehr Toleranz und Verständnis für die Ansichten der Jungen, die in einer ganz anderen Welt leben. Von den Jungen erwarte ich Offenheit für Verän-derungen, sowohl im Persönlichen wie im Berufli-chen.

    Ihre Lebensphilosophie?Bolt: Leben und leben lassen. Stehe zu deinen Ansichten, respektiere aber auch die Meinung an-derer. Nutze die Zeit jetzt und verschiebe nichts auf morgen.

    «Von der älteren Generation wünsche ich mir mehr Toleranz und Verständnis für die Ansichten der Jungen.»

    Thomas Bolt, 47, Rechtsanwalt aus Diepoldsau.

    Steckbrief Thomas Bolt (Generation X)

    Thomas Bolt, Partner Bürki Bolt Rechtsanwäl-te, Heerbrugg, DiepoldsauJahrgang: 1967Geschwister: dreiBeruf Vater: UnternehmerBeruf Mutter: HausfrauZivilstand: Verheiratet, zwei KinderWerdegang: Kantonsschule Heerbrugg, Rechtsstudium in Zürich, Auditor am Kreisge-richt Altstätten, Praktikum bei Bürki Rechts- anwälte, Anwaltspatent, heute Partner bei Bürki Bolt Rechtsanwälte in Heerbrugg

    «Der Beruf ist ein wesentlicher Teil vom Leben, aber man darf nicht

    vergessen, dass er nicht der einzige und nicht der wichtigste ist.»

    Bild: Andreas Küng

  • 1111Generationen

    Wie viele Freunde haben Sie?Janine Durot: Ich habe einen Kollegenkreis von rund zehn Personen, die meine engsten Freunde sind. Wir sitzen gerne zusammen, trinken ein Glas Wein oder gehen an Konzerte. Mit einer sehr guten Freundin, auch single, gehe ich oft in den Ausgang.

    Was haben Sie sich mit dem Sackgeld als Teen-ager gekauft?Durot: Oh, das ist schon lange her. Das wenige Sackgeld gab ich meistens in der Badi aus. Während des Studiums arbeitete ich in einer Bar, das verdien-te Geld sparte ich für die Ferien.

    Welches war das wichtigste Ereignis Ihrer Jugend?Durot: Ein Brand in Indien. Wir waren im zweiten Stock eines Hotels, in dem es in der Nacht brannte. Da das Feuer überall loderte und es kein Durchkommen gab, waren wir auf dem Balkon eingeschlossen. Da glaubte ich, sterben zu müssen. Wir sind dann über den Balkon geklettert und haben uns an Gitterstäben ins Nebengebäude geangelt. Dieses persönliche Er-lebnis hat mich sehr geprägt. Natürlich habe ich mich auch für Politik interessiert, aber nicht so, dass mich solche Ereignisse verändert hätten. Es passiert heute so viel rund um die Welt, dass du dich selbst kaputt machst, wenn du es zu sehr an dich ranlässt.

    Was war Ihr Traumberuf und was ist daraus geworden?Durot: Ich wollte immer Kindergärtnerin werden. Später fand ich heraus, dass ich gut zeichnen konnte und es mir viel Spass machte. Die Konsequenz war, dass ich den Vorkurs in St.Gallen besuchte. Danach ergab sich alles, ich bin in die Grafik hineingerutscht, und weil ich das Gefühl hatte, noch mehr über visu-elle Kommunikation herausfinden zu wollen, stu-dierte ich nach der Gestalterfachklasse an der Zür-cher Hochschule der Künste.

    Wer oder was hat Sie geprägt?Durot: Klar meine Familie. Ich mag mich nur an gute Dinge erinnern. Wir haben ein tolles Verhält-

    nis untereinander und machen viel zusammen. Ich wuchs in einem tollen Quartier auf, mit Wald und Wiese rundherum. Wir waren viel draussen, hat-ten ein Baumhaus, haben Parfüm aus Wildblumen gemacht und vieles mehr. Ich hatte eine sehr schö-ne Kindheit.

    Wie ist Ihr Verhältnis zu den Eltern?Durot: Sehr gut. Ich bin genau gleich wie meine Eltern: Es muss immer etwas los sein, wir sind sehr engagiert, in vielen Vereinen und weltoffen.

    Was ist Ihnen das Wichtigste im Leben?Durot: Meine Familie und meine Freunde. Fertig.

    Was zählt für Sie in einer Beziehung?Durot: Schwierige Frage, da ich momentan single bin. Für mich ist Vertrauen sehr wichtig. Ein Part-ner muss akzeptieren, was ich mache und wie ich bin, und er sollte sich gut mit meiner Familie und meinen Freunden verstehen. Eine Beziehung kann auseinandergehen, Familie und Freunde bleiben.

    Wovor haben Sie Angst?Durot: Jemanden zu verlieren, den ich gern habe. Das ist eine Dauerangst, die ich habe. Die einzige. Ich habe hingegen keine Angst, dass ich in Zukunft irgendwo enden werde, ohne etwas in den Hän-den zu haben. Ich weiss, was ich kann. Wenn ich einmal keinen Job habe, kann ich mir helfen, und sehr wichtig: Meine Familie und meine Freunde sind immer für mich da.

    Worauf sind Sie stolz?Durot: Auf das, was ich bis jetzt erreicht habe. Ich bin einfach glücklich und habe eine gute Ausbil-dung. Stolz bin ich immer auf das, was ich selbst geschaffen habe. Auf ein Produkt, einen Flyer oder eine Zeitschrift, wenn sie aus dem Druck kommt.

    Was wünschen Sie sich von den andern Gene-rationen?Durot: Dass sie tolerant und aufgeschlossen ge-genüber den neuen Medien sind. Wer nicht mit-geht, hat es schwer.

    Ihre Lebensphilosophie?Durot: Lebe für den Moment und nimm möglichst viel Schönes wahr.

    «Ich habe keine Angst, dass ich in Zukunft irgendwo ohne etwas in den Händen enden werde.»

    Janine Durot, 27, Grafikerin aus Widnau.

    Steckbrief Janine Durot (Generation Y)

    Janine Durot, Grafikerin, WidnauJahrgang: 1987Geschwister: dreiBeruf Vater: BereichsleiterBeruf Mutter: Kaufmännisch AngestellteZivilstand: singleWerdegang: Fachklasse Gestaltung, Bachelor in visueller Kommunikation, Arbeit in der Schweiz und München. Heute in einem Verlag und selbstständig tätig.

    «Ich bin einfach glücklich und habe eine gute Ausbildung. Stolz bin

    ich immer auf das, was ich selbst geschaffen habe.»

    Bild: Andreas Küng

  • 1212 Arbeitgeber der Region

    Heinrich-Wild-Strasse, 9435 Heerbruggwww.escatec.com

    CH - 9430 St. Margrethenwww.samaplast.ch

    Berneck . Balgach . Heerbrugg . Oberriet . St. Margrethen . Widnau

    Tel. 071 747 95 95 . Fax 071 747 95 90 . [email protected]

    www.alpharheintalbank.ch

    PersonalberatungPersonalkonzeptePersonalausbildung

    www.parcon.chTel. +41 (0)71 727 11 11

    Heerbrugg, St.Gallen

    PARCON – persönlich,professionell,profiliert

    Arbeitgeber der RegionArbeitgeber in der Region

    14

    Freitag, 17. November 2006WIRTSCHAFTRheintalundArbeitgeber in der Region

    9434 Au/SGwww.psa-ag.ch

    Jansen AG, 9463 OberrietStahlröhrenwerk, Kunststoffwerk

    www.jansen.com

    9435 HeerbruggWebsite: www.polymeca.ch

    www.sfsholding.biz

    BEZEMA AG

    Industriegebiet Letzau Tel. 071 763 88 119462 Montlingen Fax 071 763 88 88

    www.bezema.com

    Generalagentur Altstätten

    Trogenerstrasse 139450 Altstätten

    Tel: 071 757 74 74Fax: 071 757 74 73

    Berneck . Balgach . Heerbrugg . Oberriet . St. Margrethen . Widnau

    Tel. 071 747 95 95 . Fax 071 747 95 90 . [email protected] www.alpharheintalbank.ch

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    Heerbrugg, St.Gallen

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    SANITÄR

    SPENGLEREI

    SCHWIMMBADANLAGEN

    GASTECHNIK

    ROHRLEITUNGSBAU

    BEHÄLTERBAU

    CH - 9430 St. Margrethenwww.samaplast.ch

    AGV RheintalFreitag, 17. November 2006 WIRTSCHAFTRheintalund

    15

    Durch die Gründung des Vereins St. GallerRheintal erhielt die Standortförderung einneues Dach und noch mehr Zugkraft.Christoph Gautschi, Geschäftsführer der Gautschi AG in St. Margrethen und AGV-Vorstandsmitglied, unterhielt sich mit dem Präsidenten der Fachgruppe Standort-förderung, dem Eichberger Gemeinde-präsidenten Andreas Eggenberger.

    Christoph Gautschi: Herr Eggenberger, Sie sindnun seit elf Monaten Präsident der FachgruppeStandortförderung. Was genau muss man sich unter dem Begriff Standortförderung vorstellen? Andreas Eggenberger: Regionale Standortför-derung ist das Zusammenspiel aller Verantwort-lichen einer Region mit dem Ziel, die Attraktivitäteines Standortes für relevante Zielgruppen zu er-höhen. Im Klartext heisst dies: die eigene Regionbewerben, nach aussen gut präsentieren und mitden verschiedensten Projekten auf die Stärkender Region aufmerksam machen.

    Können Sie dies ein wenig konkretisieren? WelcheZielsetzungen verfolgt die Rheintaler Standort-förderung?Eggenberger: Wir haben uns drei Hauptziele ge-setzt: Erstens die Positionierung und Vermarktungdes Rheintals als Wirtschafts- und Wohnstandort.Zweitens die Schaffung und Erhaltung von Arbeits-plätzen, worunter die Förderung der Ansiedlungvon Unternehmen, der Relocation-Service und dieJungunternehmerförderung zu zählen sind. Drit-tens die Koordination und Förderung der Freizeit-angebote und des Naherholungsraumes (im Sin-ne eines attraktiven Angebotes für die Wohnbe-völkerung).

    Was wurde inzwischen erreicht?Eggenberger: Gehen wir doch einmal unsere Ziel-setzungen durch. Unser erstes Ziel, das Rheintalals Wirtschafts- und Wohnstandort zu positionie-ren, haben wir mit folgenden Massnahmen undProjekten unterstützt: Die Standortstudie, die dem Rheintal einen ausgezeichneten Wirtschafts-standort attestiert, wurde in einer Broschüre zusammengefasst. Sie wird und wurde – medialbegleitet – innerhalb und ausserhalb des Rheintalsbekannt gemacht. Weiter konnten wir bei der

    Ostschweizer Image-Show «Just More», die diesesJahr im umliegenden Ausland stattfand, dasRheintal als Wirtschaftsstandort bekannt ma-chen. Ferner haben wir einen Rheintaler Gemein-schaftsstand an der Immomesse Ostschweiz orga-nisiert. Dank diesem Auftritt konnten in einigenGemeinden interessante Steuerzahler angesiedeltwerden. Die Liste geht noch weiter: An der ExpoReal in München, der grössten ImmobilienmesseEuropas, konnten wir zwei Objekte aus dem Rhein-tal am Gemeinschaftsstand des Kantons St. Gal-len präsentieren.

    Und wie steht es mit dem zweiten Ziel, der Schaf-fung und Erhaltung von Arbeitsplätzen?Eggenberger: Neben den Massnahmen, die aufunser Image abzielen, möchte ich an dieser Stel-le unseren Relocation-Service erwähnen, der pro-fessionelle Unterstützung rund um Fragen desUmzugs von Personal aus aller Welt anbietet. Eineprofessionelle Umzugsunterstützung für Unter-nehmen bei der Rekrutierung von internationalemPersonal ist oft «matchentscheidend» und bringtdem Unternehmen und schliesslich dem Rheintaleinen Imagegewinn.

    Die Jungunternehmerförderung kann auch zumzweiten Massnahmenpaket gezählt werden?Eggenberger: Ja, ganz klar. Wir wollen mit der Jungunternehmerförderung Unternehmensgrün-dungen in ausgewählten Branchen fördern unddamit Arbeitsplätze in unserer Region schaffen.Dieses Jahr wurde dieser Gründerservice auf eineneue Basis gestellt. Wir bieten Unterstützung vonRat suchenden Jungunternehmern bei der Prü-fung ihrer Selbständigkeit, Beratung bei der Grün-dung von Firmen und vermitteln Netzwerk-Kontakte.

    Was wurde getan, um das dritte Ziel, die Förderungder Freizeitangebote, zu realisieren?Eggenberger: Mit dem Kanton wurde eine Leis-tungsvereinbarung abgeschlossen, die uns erlaubt,unsere Freizeitangebote zu bündeln und transparentanzubieten. So befinden sich auf unserer Home-page www.chancental.ch seit Anfang Juli unter derRubrik Freizeit verschiedene Zusammenstellungenzu Hotels, Bed & Breakfast, Schlafen im Stroh,Ferien auf dem Bauernhof, Ferienwohnungen,Skatenund Radfahren, Freizeitangeboten Rheintal und zumWerdenberg.Weiter wurden in Zusammenarbeit mit Helsanafünf Walking Trails (mit je drei Strecken) in Widnauund Diepoldsau, Heerbrugg und Berneck, Balgachund Rebstein, Altstätten und Marbach und Kobel-wald eingerichtet.

    Wie muss man sich die Arbeitsweise der Fachgruppevorstellen?Eggenberger: Die Mitglieder der Fachgruppe treffensich alle zwei Monate,um Projekte und Massnahmenzu besprechen. Die Sitzungen werden jeweils von Sarah Peter Vogt und mir vorbereitet. Mit Frau PeterVogt haben wir eine Marketing- und Kommunika-tionsfachfrau, die unsere Standortförderungsmas-snahmen konzeptionell entwerfen und operativ rea-lisieren kann. Nehmen wir als Beispiel das neueSponsoringkonzept. Sarah Peter Vogt hat das neueSponsoringkonzept erarbeitet, wir von der Fachgrup-pe Standortförderung haben es diskutiert und weite-re Vorschläge eingebracht.Danach wurde es mit demArbeitgeberverband abgestimmt. Die Sponsoren-gespräche führen nun je nach Terminlage der Leiterder Geschäftsstelle,Göpf Spirig,Sarah Peter Vogt undich.Teilweise werden wir auch von Andreas Frank vomAGV tatkräftig unterstützt. Dieses Beispiel zeigt sehrgut auf, wie der Verein St. Galler Rheintal ein nochbesseres Zusammenwirken der politischen und wirt-schaftlichen Kräfte ermöglicht.

    Kontaktstelle Standortförderung Rheintal:

    Sarah Peter Vogt, Geschäftsstelle Verein St. GallerRheintal, ri.nova Impulszentrum,Alte Landstr. 106, 9445 Rebstein Tel: 071 722 95 52 Fax: 071 722 95 53,[email protected]

    Das Rheintal als Hightech-Tal

    Christoph Gautschi im Gespräch mit Andreas Eggenberger.

    Standortförderung

    Heinrich-Wild-Strasse

    14

    Freitag, 17. November 2006WIRTSCHAFTRheintalundArbeitgeber in der Region

    9434 Au/SGwww.psa-ag.ch

    Jansen AG, 9463 OberrietStahlröhrenwerk, Kunststoffwerk

    www.jansen.com

    9435 HeerbruggWebsite: www.polymeca.ch

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    BEZEMA AG

    Industriegebiet Letzau Tel. 071 763 88 119462 Montlingen Fax 071 763 88 88

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    Durch die Gründung des Vereins St. GallerRheintal erhielt die Standortförderung einneues Dach und noch mehr Zugkraft.Christoph Gautschi, Geschäftsführer der Gautschi AG in St. Margrethen und AGV-Vorstandsmitglied, unterhielt sich mit dem Präsidenten der Fachgruppe Standort-förderung, dem Eichberger Gemeinde-präsidenten Andreas Eggenberger.

    Christoph Gautschi: Herr Eggenberger, Sie sindnun seit elf Monaten Präsident der FachgruppeStandortförderung. Was genau muss man sich unter dem Begriff Standortförderung vorstellen? Andreas Eggenberger: Regionale Standortför-derung ist das Zusammenspiel aller Verantwort-lichen einer Region mit dem Ziel, die Attraktivitäteines Standortes für relevante Zielgruppen zu er-höhen. Im Klartext heisst dies: die eigene Regionbewerben, nach aussen gut präsentieren und mitden verschiedensten Projekten auf die Stärkender Region aufmerksam machen.

    Können Sie dies ein wenig konkretisieren? WelcheZielsetzungen verfolgt die Rheintaler Standort-förderung?Eggenberger: Wir haben uns drei Hauptziele ge-setzt: Erstens die Positionierung und Vermarktungdes Rheintals als Wirtschafts- und Wohnstandort.Zweitens die Schaffung und Erhaltung von Arbeits-plätzen, worunter die Förderung der Ansiedlungvon Unternehmen, der Relocation-Service und dieJungunternehmerförderung zu zählen sind. Drit-tens die Koordination und Förderung der Freizeit-angebote und des Naherholungsraumes (im Sin-ne eines attraktiven Angebotes für die Wohnbe-völkerung).

    Was wurde inzwischen erreicht?Eggenberger: Gehen wir doch einmal unsere Ziel-setzungen durch. Unser erstes Ziel, das Rheintalals Wirtschafts- und Wohnstandort zu positionie-ren, haben wir mit folgenden Massnahmen undProjekten unterstützt: Die Standortstudie, die dem Rheintal einen ausgezeichneten Wirtschafts-standort attestiert, wurde in einer Broschüre zusammengefasst. Sie wird und wurde – medialbegleitet – innerhalb und ausserhalb des Rheintalsbekannt gemacht. Weiter konnten wir bei der

    Ostschweizer Image-Show «Just More», die diesesJahr im umliegenden Ausland stattfand, dasRheintal als Wirtschaftsstandort bekannt ma-chen. Ferner haben wir einen Rheintaler Gemein-schaftsstand an der Immomesse Ostschweiz orga-nisiert. Dank diesem Auftritt konnten in einigenGemeinden interessante Steuerzahler angesiedeltwerden. Die Liste geht noch weiter: An der ExpoReal in München, der grössten ImmobilienmesseEuropas, konnten wir zwei Objekte aus dem Rhein-tal am Gemeinschaftsstand des Kantons St. Gal-len präsentieren.

    Und wie steht es mit dem zweiten Ziel, der Schaf-fung und Erhaltung von Arbeitsplätzen?Eggenberger: Neben den Massnahmen, die aufunser Image abzielen, möchte ich an dieser Stel-le unseren Relocation-Service erwähnen, der pro-fessionelle Unterstützung rund um Fragen desUmzugs von Personal aus aller Welt anbietet. Eineprofessionelle Umzugsunterstützung für Unter-nehmen bei der Rekrutierung von internationalemPersonal ist oft «matchentscheidend» und bringtdem Unternehmen und schliesslich dem Rheintaleinen Imagegewinn.

    Die Jungunternehmerförderung kann auch zumzweiten Massnahmenpaket gezählt werden?Eggenberger: Ja, ganz klar. Wir wollen mit der Jungunternehmerförderung Unternehmensgrün-dungen in ausgewählten Branchen fördern unddamit Arbeitsplätze in unserer Region schaffen.Dieses Jahr wurde dieser Gründerservice auf eineneue Basis gestellt. Wir bieten Unterstützung vonRat suchenden Jungunternehmern bei der Prü-fung ihrer Selbständigkeit, Beratung bei der Grün-dung von Firmen und vermitteln Netzwerk-Kontakte.

    Was wurde getan, um das dritte Ziel, die Förderungder Freizeitangebote, zu realisieren?Eggenberger: Mit dem Kanton wurde eine Leis-tungsvereinbarung abgeschlossen, die uns erlaubt,unsere Freizeitangebote zu bündeln und transparentanzubieten. So befinden sich auf unserer Home-page www.chancental.ch seit Anfang Juli unter derRubrik Freizeit verschiedene Zusammenstellungenzu Hotels, Bed & Breakfast, Schlafen im Stroh,Ferien auf dem Bauernhof, Ferienwohnungen,Skatenund Radfahren, Freizeitangeboten Rheintal und zumWerdenberg.Weiter wurden in Zusammenarbeit mit Helsanafünf Walking Trails (mit je drei Strecken) in Widnauund Diepoldsau, Heerbrugg und Berneck, Balgachund Rebstein, Altstätten und Marbach und Kobel-wald eingerichtet.

    Wie muss man sich die Arbeitsweise der Fachgruppevorstellen?Eggenberger: Die Mitglieder der Fachgruppe treffensich alle zwei Monate,um Projekte und Massnahmenzu besprechen. Die Sitzungen werden jeweils von Sarah Peter Vogt und mir vorbereitet. Mit Frau PeterVogt haben wir eine Marketing- und Kommunika-tionsfachfrau, die unsere Standortförderungsmas-snahmen konzeptionell entwerfen und operativ rea-lisieren kann. Nehmen wir als Beispiel das neueSponsoringkonzept. Sarah Peter Vogt hat das neueSponsoringkonzept erarbeitet, wir von der Fachgrup-pe Standortförderung haben es diskutiert und weite-re Vorschläge eingebracht.Danach wurde es mit demArbeitgeberverband abgestimmt. Die Sponsoren-gespräche führen nun je nach Terminlage der Leiterder Geschäftsstelle,Göpf Spirig,Sarah Peter Vogt undich.Teilweise werden wir auch von Andreas Frank vomAGV tatkräftig unterstützt. Dieses Beispiel zeigt sehrgut auf, wie der Verein St. Galler Rheintal ein nochbesseres Zusammenwirken der politischen und wirt-schaftlichen Kräfte ermöglicht.

    Kontaktstelle Standortförderung Rheintal:

    Sarah Peter Vogt, Geschäftsstelle Verein St. GallerRheintal, ri.nova Impulszentrum,Alte Landstr. 106, 9445 Rebstein Tel: 071 722 95 52 Fax: 071 722 95 53,[email protected]

    Das Rheintal als Hightech-Tal

    Christoph Gautschi im Gespräch mit Andreas Eggenberger.

    Standortförderung

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    Durch die Gründung des Vereins St. GallerRheintal erhielt die Standortförderung einneues Dach und noch mehr Zugkraft.Christoph Gautschi, Geschäftsführer der Gautschi AG in St. Margrethen und AGV-Vorstandsmitglied, unterhielt sich mit dem Präsidenten der Fachgruppe Standort-förderung, dem Eichberger Gemeinde-präsidenten Andreas Eggenberger.

    Christoph Gautschi: Herr Eggenberger, Sie sindnun seit elf Monaten Präsident der FachgruppeStandortförderung. Was genau muss man sich unter dem Begriff Standortförderung vorstellen? Andreas Eggenberger: Regionale Standortför-derung ist das Zusammenspiel aller Verantwort-lichen einer Region mit dem Ziel, die Attraktivitäteines Standortes für relevante Zielgruppen zu er-höhen. Im Klartext heisst dies: die eigene Regionbewerben, nach aussen gut präsentieren und mitden verschiedensten Projekten auf die Stärkender Region aufmerksam machen.

    Können Sie dies ein wenig konkretisieren? WelcheZielsetzungen verfolgt die Rheintaler Standort-förderung?Eggenberger: Wir haben uns drei Hauptziele ge-setzt: Erstens die Positionierung und Vermarktungdes Rheintals als Wirtschafts- und Wohnstandort.Zweitens die Schaffung und Erhaltung von Arbeits-plätzen, worunter die Förderung der Ansiedlungvon Unternehmen, der Relocation-Service und dieJungunternehmerförderung zu zählen sind. Drit-tens die Koordination und Förderung der Freizeit-angebote und des Naherholungsraumes (im Sin-ne eines attraktiven Angebotes für die Wohnbe-völkerung).

    Was wurde inzwischen erreicht?Eggenberger: Gehen wir doch einmal unsere Ziel-setzungen durch. Unser erstes Ziel, das Rheintalals Wirtschafts- und Wohnstandort zu positionie-ren, haben wir mit folgenden Massnahmen undProjekten unterstützt: Die Standortstudie, die dem Rheintal einen ausgezeichneten Wirtschafts-standort attestiert, wurde in einer Broschüre zusammengefasst. Sie wird und wurde – medialbegleitet – innerhalb und ausserhalb des Rheintalsbekannt gemacht. Weiter konnten wir bei der

    Ostschweizer Image-Show «Just More», die diesesJahr im umliegenden Ausland stattfand, dasRheintal als Wirtschaftsstandort bekannt ma-chen. Ferner haben wir einen Rheintaler Gemein-schaftsstand an der Immomesse Ostschweiz orga-nisiert. Dank diesem Auftritt konnten in einigenGemeinden interessante Steuerzahler angesiedeltwerden. Die Liste geht noch weiter: An der ExpoReal in München, der grössten ImmobilienmesseEuropas, konnten wir zwei Objekte aus dem Rhein-tal am Gemeinschaftsstand des Kantons St. Gal-len präsentieren.

    Und wie steht es mit dem zweiten Ziel, der Schaf-fung und Erhaltung von Arbeitsplätzen?Eggenberger: Neben den Massnahmen, die aufunser Image abzielen, möchte ich an dieser Stel-le unseren Relocation-Service erwähnen, der pro-fessionelle Unterstützung rund um Fragen desUmzugs von Personal aus aller Welt anbietet. Eineprofessionelle Umzugsunterstützung für Unter-nehmen bei der Rekrutierung von internationalemPersonal ist oft «matchentscheidend» und bringtdem Unternehmen und schliesslich dem Rheintaleinen Imagegewinn.

    Die Jungunternehmerförderung kann auch zumzweiten Massnahmenpaket gezählt werden?Eggenberger: Ja, ganz klar. Wir wollen mit der Jungunternehmerförderung Unternehmensgrün-dungen in ausgewählten Branchen fördern unddamit Arbeitsplätze in unserer Region schaffen.Dieses Jahr wurde dieser Gründerservice auf eineneue Basis gestellt. Wir bieten Unterstützung vonRat suchenden Jungunternehmern bei der Prü-fung ihrer Selbständigkeit, Beratung bei der Grün-dung von Firmen und vermitteln Netzwerk-Kontakte.

    Was wurde getan, um das dritte Ziel, die Förderungder Freizeitangebote, zu realisieren?Eggenberger: Mit dem Kanton wurde eine Leis-tungsvereinbarung abgeschlossen, die uns erlaubt,unsere Freizeitangebote zu bündeln und transparentanzubieten. So befinden sich auf unserer Home-page www.chancental.ch seit Anfang Juli unter derRubrik Freizeit verschiedene Zusammenstellungenzu Hotels, Bed & Breakfast, Schlafen im Stroh,Ferien auf dem Bauernhof, Ferienwohnungen,Skatenund Radfahren, Freizeitangeboten Rheintal und zumWerdenberg.Weiter wurden in Zusammenarbeit mit Helsanafünf Walking Trails (mit je drei Strecken) in Widnauund Diepoldsau, Heerbrugg und Berneck, Balgachund Rebstein, Altstätten und Marbach und Kobel-wald eingerichtet.

    Wie muss man sich die Arbeitsweise der Fachgruppevorstellen?Eggenberger: Die Mitglieder der Fachgruppe treffensich alle zwei Monate,um Projekte und Massnahmenzu besprechen. Die Sitzungen werden jeweils von Sarah Peter Vogt und mir vorbereitet. Mit Frau PeterVogt haben wir eine Marketing- und Kommunika-tionsfachfrau, die unsere Standortförderungsmas-snahmen konzeptionell entwerfen und operativ rea-lisieren kann. Nehmen wir als Beispiel das neueSponsoringkonzept. Sarah Peter Vogt hat das neueSponsoringkonzept erarbeitet, wir von der Fachgrup-pe Standortförderung haben es diskutiert und weite-re Vorschläge eingebracht.Danach wurde es mit demArbeitgeberverband abgestimmt. Die Sponsoren-gespräche führen nun je nach Terminlage der Leiterder Geschäftsstelle,Göpf Spirig,Sarah Peter Vogt undich.Teilweise werden wir auch von Andreas Frank vomAGV tatkräftig unterstützt. Dieses Beispiel zeigt sehrgut auf, wie der Verein St. Galler Rheintal ein nochbesseres Zusammenwirken der politischen und wirt-schaftlichen Kräfte ermöglicht.

    Kontaktstelle Standortförderung Rheintal:

    Sarah Peter Vogt, Geschäftsstelle Verein St. GallerRheintal, ri.nova Impulszentrum,Alte Landstr. 106, 9445 Rebstein Tel: 071 722 95 52 Fax: 071 722 95 53,[email protected]

    Das Rheintal als Hightech-Tal

    Christoph Gautschi im Gespräch mit Andreas Eggenberger.

    Standortförderung

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    Tel: 071 757 74 74Fax: 071 757 74 73

    Berneck . Balgach . Heerbrugg . Oberriet . St. Margrethen . Widnau

    Tel. 071 747 95 95 . Fax 071 747 95 90 . [email protected] www.alpharheintalbank.ch

    PersonalberatungPersonalkonzeptePersonalausbildung

    www.parcon.chTel. +41 (0)71 727 11 11

    Heerbrugg, St.Gallen

    PARCON – persönlich,professionell,profiliert

    SANITÄR

    SPENGLEREI

    SCHWIMMBADANLAGEN

    GASTECHNIK

    ROHRLEITUNGSBAU

    BEHÄLTERBAU

    CH - 9430 St. Margrethenwww.samaplast.ch

    AGV RheintalFreitag, 17. November 2006 WIRTSCHAFTRheintalund

    15

    Durch die Gründung des Vereins St. GallerRheintal erhielt die Standortförderung einneues Dach und noch mehr Zugkraft.Christoph Gautschi, Geschäftsführer der Gautschi AG in St. Margrethen und AGV-Vorstandsmitglied, unterhielt sich mit dem Präsidenten der Fachgruppe Standort-förderung, dem Eichberger Gemeinde-präsidenten Andreas Eggenberger.

    Christoph Gautschi: Herr Eggenberger, Sie sindnun seit elf Monaten Präsident der FachgruppeStandortförderung. Was genau muss man sich unter dem Begriff Standortförderung vorstellen? Andreas Eggenberger: Regionale Standortför-derung ist das Zusammenspiel aller Verantwort-lichen einer Region mit dem Ziel, die Attraktivitäteines Standortes für relevante Zielgruppen zu er-höhen. Im Klartext heisst dies: die eigene Regionbewerben, nach aussen gut präsentieren und mitden verschiedensten Projekten auf die Stärkender Region aufmerksam machen.

    Können Sie dies ein wenig konkretisieren? WelcheZielsetzungen verfolgt die Rheintaler Standort-förderung?Eggenberger: Wir haben uns drei Hauptziele ge-setzt: Erstens die Positionierung und Vermarktungdes Rheintals als Wirtschafts- und Wohnstandort.Zweitens die Schaffung und Erhaltung von Arbeits-plätzen, worunter die Förderung der Ansiedlungvon Unternehmen, der Relocation-Service und dieJungunternehmerförderung zu zählen sind. Drit-tens die Koordination und Förderung der Freizeit-angebote und des Naherholungsraumes (im Sin-ne eines attraktiven Angebotes für die Wohnbe-völkerung).

    Was wurde inzwischen erreicht?Eggenberger: Gehen wir doch einmal unsere Ziel-setzungen durch. Unser erstes Ziel, das Rheintalals Wirtschafts- und Wohnstandort zu positionie-ren, haben wir mit folgenden Massnahmen undProjekten unterstützt: Die Standortstudie, die dem Rheintal einen ausgezeichneten Wirtschafts-standort attestiert, wurde in einer Broschüre zusammengefasst. Sie wird und wurde – medialbegleitet – innerhalb und ausserhalb des Rheintalsbekannt gemacht. Weiter konnten wir bei der

    Ostschweizer Image-Show «Just More», die diesesJahr im umliegenden Ausland stattfand, dasRheintal als Wirtschaftsstandort bekannt ma-chen. Ferner haben wir einen Rheintaler Gemein-schaftsstand an der Immomesse Ostschweiz orga-nisiert. Dank diesem Auftritt konnten in einigenGemeinden interessante Steuerzahler angesiedeltwerden. Die Liste geht noch weiter: An der ExpoReal in München, der grössten ImmobilienmesseEuropas, konnten wir zwei Objekte aus dem Rhein-tal am Gemeinschaftsstand des Kantons St. Gal-len präsentieren.

    Und wie steht es mit dem zweiten Ziel, der Schaf-fung und Erhaltung von Arbeitsplätzen?Eggenberger: Neben den Massnahmen, die aufunser Image abzielen, möchte ich an dieser Stel-le unseren Relocation-Service erwähnen, der pro-fessionelle Unterstützung rund um Fragen desUmzugs von Personal aus aller Welt anbietet. Eineprofessionelle Umzugsunterstützung für Unter-nehmen bei der Rekrutierung von internationalemPersonal ist oft «matchentscheidend» und bringtdem Unternehmen und schliesslich dem Rheintaleinen Imagegewinn.

    Die Jungunternehmerförderung kann auch zumzweiten Massnahmenpaket gezählt werden?Eggenberger: Ja, ganz klar. Wir wollen mit der Jungunternehmerförderung Unternehmensgrün-dungen in ausgewählten Branchen fördern unddamit Arbeitsplätze in unserer Region schaffen.Dieses Jahr wurde dieser Gründerservice auf eineneue Basis gestellt. Wir bieten Unterstützung vonRat suchenden Jungunternehmern bei der Prü-fung ihrer Selbständigkeit, Beratung bei der Grün-dung von Firmen und vermitteln Netzwerk-Kontakte.

    Was wurde getan, um das dritte Ziel, die Förderungder Freizeitangebote, zu realisieren?Eggenberger: Mit dem Kanton wurde eine Leis-tungsvereinbarung abgeschlossen, die uns erlaubt,unsere Freizeitangebote zu bündeln und transparentanzubieten. So befinden sich auf unserer Home-page www.chancental.ch seit Anfang Juli unter derRubrik Freizeit verschiedene Zusammenstellungenzu Hotels, Bed & Breakfast, Schlafen im Stroh,Ferien auf dem Bauernhof, Ferienwohnungen,Skatenund Radfahren, Freizeitangeboten Rheintal und zumWerdenberg.Weiter wurden in Zusammenarbeit mit Helsanafünf Walking Trails (mit je drei Strecken) in Widnauund Diepoldsau, Heerbrugg und Berneck, Balgachund Rebstein, Altstätten und Marbach und Kobel-wald eingerichtet.

    Wie muss man sich die Arbeitsweise der Fachgruppevorstellen?Eggenberger: Die Mitglieder der Fachgruppe treffensich alle zwei Monate,um Projekte und Massnahmenzu besprechen. Die Sitzungen werden jeweils von Sarah Peter Vogt und mir vorbereitet. Mit Frau PeterVogt haben wir eine Marketing- und Kommunika-tionsfachfrau, die unsere Standortförderungsmas-snahmen konzeptionell entwerfen und operativ rea-lisieren kann. Nehmen wir als Beispiel das neueSponsoringkonzept. Sarah Peter Vogt hat das neueSponsoringkonzept erarbeitet, wir von der Fachgrup-pe Standortförderung haben es diskutiert und weite-re Vorschläge eingebracht.Danach wurde es mit demArbeitgeberverband abgestimmt. Die Sponsoren-gespräche führen nun je nach Terminlage der Leiterder Geschäftsstelle,Göpf Spirig,Sarah Peter Vogt undich.Teilweise werden wir auch von Andreas Frank vomAGV tatkräftig unterstützt. Dieses Beispiel zeigt sehrgut auf, wie der Verein St. Galler Rheintal ein nochbesseres Zusammenwirken der politischen und wirt-schaftlichen Kräfte ermöglicht.

    Kontaktstelle Standortförderung Rheintal:

    Sarah Peter Vogt, Geschäftsstelle Verein St. GallerRheintal, ri.nova Impulszentrum,Alte Landstr. 106, 9445 Rebstein Tel: 071 722 95 52 Fax: 071 722 95 53,[email protected]

    Das Rheintal als Hightech-Tal

    Christoph Gautschi im Gespräch mit Andreas Eggenberger.

    Standortförderung

    Heinrich-Wild-Strasse

    Arbeitgeber in der RegionArbeitgeber in der Region

    14

    Freitag, 17. November 2006WIRTSCHAFTRheintalundArbeitgeber in der Region

    9434 Au/SGwww.psa-ag.ch

    Jansen AG, 9463 OberrietStahlröhrenwerk, Kunststoffwerk

    www.jansen.com

    9435 HeerbruggWebsite: www.polymeca.ch

    www.sfsholding.biz

    BEZEMA AG

    Industriegebiet Letzau Tel. 071 763 88 119462 Montlingen Fax 071 763 88 88

    www.bezema.com

    Generalagentur Altstätten

    Trogenerstrasse 139450 Altstätten

    Tel: 071 757 74 74Fax: 071 757 74 73

    F+L System AGIndustriestrasse 1 – CH-9450 AltstättenTel. +41 71 757 52 52 – Fax +41 71 757 52 00www.flsys.ch – Email: [email protected]

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    15

    Durch die Gründung des Vereins St. GallerRheintal erhielt die Standortförderung einneues Dach und noch mehr Zugkraft.Christoph Gautschi, Geschäftsführer der Gautschi AG in St. Margrethen und AGV-Vorstandsmitglied, unterhielt sich mit dem Präsidenten der Fachgruppe Standort-förderung, dem Eichberger Gemeinde-präsidenten Andreas Eggenberger.

    Christoph Gautschi: Herr Eggenberger, Sie sindnun seit elf Monaten Präsident der FachgruppeStandortförderung. Was genau muss man sich unter dem Begriff Standortförderung vorstellen? Andreas Eggenberger: Regionale Standortför-derung ist das Zusammenspiel aller Verantwort-lichen einer Region mit dem Ziel, die Attraktivitäteines Standortes für relevante Zielgruppen zu er-höhen. Im Klartext heisst dies: die eigene Regionbewerben, nach aussen gut präsentieren und mitden verschiedensten Projekten auf die Stärkender Region aufmerksam machen.

    Können Sie dies ein wenig konkretisieren? WelcheZielsetzungen verfolgt die Rheintaler Standort-förderung?Eggenberger: Wir haben uns drei Hauptziele ge-setzt: Erstens die Positionierung und Vermarktungdes Rheintals als Wirtschafts- und Wohnstandort.Zweitens die Schaffung und Erhaltung von Arbeits-plätzen, worunter die Förderung der Ansiedlungvon Unternehmen, der Relocation-Service und dieJungunternehmerförderung zu zählen sind. Drit-tens die Koordination und Förderung der Freizeit-angebote und des Naherholungsraumes (im Sin-ne eines attraktiven Angebotes für die Wohnbe-völkerung).

    Was wurde inzwischen erreicht?Eggenberger: Gehen wir doch einmal unsere Ziel-setzungen durch. Unser erstes Ziel, das Rheintalals Wirtschafts- und Wohnstandort zu positionie-ren, haben wir mit folgenden Massnahmen undProjekten unterstützt: Die Standortstudie, die dem Rheintal einen ausgezeichneten Wirtschafts-standort attestiert, wurde in einer Broschüre zusammengefasst. Sie wird und wurde – medialbegleitet – innerhalb und ausserhalb des Rheintalsbekannt gemacht. Weiter konnten wir bei der

    Ostschweizer Image-Show «Just More», die diesesJahr im umliegenden Ausland stattfand, dasRheintal als Wirtschaftsstandort bekannt ma-chen. Ferner haben wir einen Rheintaler Gemein-schaftsstand an der Immomesse Ostschweiz orga-nisiert. Dank diesem Auftritt konnten in einigenGemeinden interessante Steuerzahler angesiedeltwerden. Die Liste geht noch weiter: An der ExpoReal in München, der grössten ImmobilienmesseEuropas, konnten wir zwei Objekte aus dem Rhein-tal am Gemeinschaftsstand des Kantons St. Gal-len präsentieren.

    Und wie steht es mit dem zweiten Ziel, der Schaf-fung und Erhaltung von Arbeitsplätzen?Eggenberger: Neben den Massnahmen, die aufunser Image abzielen, möchte ich an dieser Stel-le unseren Relocation-Service erwähnen, der pro-fessionelle Unterstützung rund um Fragen desUmzugs von Personal aus aller Welt anbietet. Eineprofessionelle Umzugsunterstützung für Unter-nehmen bei der Rekrutierung von internationalemPersonal ist oft «matchentscheidend» und bringtdem Unternehmen und schliesslich dem Rheintaleinen Imagegewinn.

    Die Jungunternehmerförderung kann auch zumzweiten Massnahmenpaket gezählt werden?Eggenberger: Ja, ganz klar. Wir wollen mit der Jungunternehmerförderung Unternehmensgrün-dungen in ausgewählten Branchen fördern unddamit Arbeitsplätze in unserer Region schaffen.Dieses Jahr wurde dieser Gründerservice auf eineneue Basis gestellt. Wir bieten Unterstützung vonRat suchenden Jungunternehmern bei der Prü-fung ihrer Selbständigkeit, Beratung bei der Grün-dung von Firmen und vermitteln Netzwerk-Kontakte.

    Was wurde getan, um das dritte Ziel, die Förderungder Freizeitangebote, zu realisieren?Eggenberger: Mit dem Kanton wurde eine Leis-tungsvereinbarung abgeschlossen, die uns erlaubt,unsere Freizeitangebote zu bündeln und transparentanzubieten. So befinden sich auf unserer Home-page www.chancental.ch seit Anfang Juli unter derRubrik Freizeit verschiedene Zusammenstellungenzu Hotels, Bed & Breakfast, Schlafen im Stroh,Ferien auf dem Bauernhof, Ferienwohnungen,Skatenund Radfahren, Freizeitangeboten Rheintal und zumWerdenberg.Weiter wurden in Zusammenarbeit mit Helsanafünf Walking Trails (mit je drei Strecken) in Widnauund Diepoldsau, Heerbrugg und Berneck, Balgachund Rebstein, Altstätten und Marbach und Kobel-wald eingerichtet.

    Wie muss man sich die Arbeitsweise der Fachgruppevorstellen?Eggenberger: Die Mitglieder der Fachgruppe treffensich alle zwei Monate,um Projekte und Massnahmenzu besprechen. Die Sitzungen werden jeweils von Sarah Peter Vogt und mir vorbereitet. Mit Frau PeterVogt haben wir eine Marketing- und Kommunika-tionsfachfrau, die unsere Standortförderungsmas-snahmen konzeptionell entwerfen und operativ rea-lisieren kann. Nehmen wir als Beispiel das neueSponsoringkonzept. Sarah Peter Vogt hat das neueSponsoringkonzept erarbeitet, wir von der Fachgrup-pe Standortförderung haben es diskutiert und weite-re Vorschläge eingebracht.Danach wurde es mit demArbeitgeberverband abgestimmt. Die Sponsoren-gespräche führen nun je nach Terminlage der Leiterder Geschäftsstelle,Göpf Spirig,Sarah Peter Vogt undich.Teilweise werden wir auch von Andreas Frank vomAGV tatkräftig unterstützt. Dieses Beispiel zeigt sehrgut auf, wie der Verein St. Galler Rheintal ein nochbesseres Zusammenwirken der politischen und wirt-schaftlichen Kräfte ermöglicht.

    Kontaktstelle Standortförderung Rheintal:

    Sarah Peter Vogt, Geschäftsstelle Verein St. GallerRheintal, ri.nova Impulszentrum,Alte Landstr. 106, 9445 Rebstein Tel: 071 722 95 52 Fax: 071 722 95 53,[email protected]

    Das Rheintal als Hightech-Tal

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    Standortförderung

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    14

    Freitag, 17. November 2006WIRTSCHAFTRheintalundArbeitgeber in der Region

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    15

    Durch die Gründung des Vereins St. GallerRheintal erhielt die Standortförderung einneues Dach und noch mehr Zugkraft.Christoph Gautschi, Geschäftsführer der Gautschi AG in St. Margrethen und AGV-Vorstandsmitglied, unterhielt sich mit dem Präsidenten der Fachgruppe Standort-förderung, dem Eichberger Gemeinde-präsidenten Andreas Eggenberger.

    Christoph Gautschi: Herr Eggenberger, Sie sindnun seit elf Monaten Präsident der FachgruppeStandortförderung. Was genau muss man sich unter dem Begriff Standortförderung vorstellen? Andreas Eggenberger: Regionale Standortför-derung ist das Zusammenspiel aller Verantwort-lichen einer Region mit dem Ziel, die Attraktivitäteines Standortes für relevante Zielgruppen zu er-höhen. Im Klartext heisst dies: die eigene Regionbewerben, nach aussen gut präsentieren und mitden verschiedensten Projekten auf die Stärkender Region aufmerksam machen.

    Können Sie dies ein wenig konkretisieren? WelcheZielsetzungen verfolgt die Rheintaler Standort-förderung?Eggenberger: Wir haben uns drei Hauptziele ge-setzt: Erstens die Positionierung und Vermarktungdes Rheintals als Wirtschafts- und Wohnstandort.Zweitens die Schaffung und Erhaltung von Arbeits-plätzen, worunter die Förderung der Ansiedlungvon Unternehmen, der Relocation-Service und dieJungunternehmerförderung zu zählen sind. Drit-tens die Koordination und Förderung der Freizeit-angebote und des Naherholungsraumes (im Sin-ne eines attraktiven Angebotes für die Wohnbe-völkerung).

    Was wurde inzwischen erreicht?Eggenberger: Gehen wir doch einmal unsere Ziel-setzungen durch. Unser erstes Ziel, das Rheintalals Wirtschafts- und Wohnstandort zu positionie-ren, haben wir mit folgenden Massnahmen undProjekten unterstützt: Die Standortstudie, die dem Rheintal einen ausgezeichneten Wirtschafts-standort attestiert, wurde in einer Broschüre zusammengefasst. Sie wird und wurde – medialbegleitet – innerhalb und ausserhalb des Rheintalsbekannt gemacht. Weiter konnten wir bei der

    Ostschweizer Image-Show «Just More», die diesesJahr im umliegenden Ausland stattfand, dasRheintal als Wirtschaftsstandort bekannt ma-chen. Ferner haben wir einen Rheintaler Gemein-schaftsstand an der Immomesse Ostschweiz orga-nisiert. Dank diesem Auftritt konnten in einigenGemeinden interessante Steuerzahler angesiedeltwerden. Die Liste geht noch weiter: An der ExpoReal in München, der grössten ImmobilienmesseEuropas, konnten wir zwei Objekte aus dem Rhein-tal am Gemeinschaftsstand des Kantons St. Gal-len präsentieren.

    Und wie steht es mit dem zweiten Ziel, der Schaf-fung und Erhaltung von Arbeitsplätzen?Eggenberger: Neben den Massnahmen, die aufunser Image abzielen, möchte ich an dieser Stel-le unseren Relocation-Service erwähnen, der pro-fessionelle Unterstützung rund um Fragen desUmzugs von Personal aus aller Welt anbietet. Eineprofessionelle Umzugsunterstützung für Unter-nehmen bei der Rekrutierung von internationalemPersonal ist oft «matchentscheidend» und bringtdem Unternehmen und schliesslich dem Rheintaleinen Imagegewinn.

    Die Jungunternehmerförderung kann auch zumzweiten Massnahmenpaket gezählt werden?Eggenberger: Ja, ganz klar. Wir wollen mit der Jungunternehmerförderung Unternehmensgrün-dungen in ausgewählten Branchen fördern unddamit Arbeitsplätze in unserer Region schaffen.Dieses Jahr wurde dieser Gründerservice auf eineneue Basis gestellt. Wir bieten Unterstützung vonRat suchenden Jungunternehmern bei der Prü-fung ihrer Selbständigkeit, Beratung bei der Grün-dung von Firmen und vermitteln Netzwerk-Kontakte.

    Was wurde getan, um das dritte Ziel, die Förderungder Freizeitangebote, zu realisieren?Eggenberger: Mit dem Kanton wurde eine Leis-tungsvereinbarung abgeschlossen, die uns erlaubt,unsere Freizeitangebote zu bündeln und transparentanzubieten. So befinden sich auf unserer Home-page www.chancental.ch seit Anfang Juli unter derRubrik Freizeit verschiedene Zusammenstellungenzu Hotels, Bed & Breakfast, Schlafen im Stroh,Ferien auf dem Bauernhof, Ferienwohnungen,Skatenund Radfahren, Freizeitangeboten Rheintal und zumWerdenberg.Weiter wurden in Zusammenarbeit mit Helsanafünf Walking Trails (mit je drei Strecken) in Widnauund Diepoldsau, Heerbrugg und Berneck, Balgachund Rebstein, Altstätten und Marbach und Kobel-wald eingerichtet.

    Wie muss man sich die Arbeitsweise der Fachgruppevorstellen?Eggenberger: Die Mitglieder der Fachgruppe treffensich alle zwei Monate,um Projekte und Massnahmenzu besprechen. Die Sitzungen werden jeweils von Sarah Peter Vogt und mir vorbereitet. Mit Frau PeterVogt haben wir eine Marketing- und Kommunika-tionsfachfrau, die unsere Standortförderungsmas-snahmen konzeptionell entwerfen und operativ rea-lisieren kann. Nehmen wir als Beispiel das neueSponsoringkonzept. Sarah Peter Vogt hat das neueSponsoringkonzept erarbeitet, wir von der Fachgrup-pe Standortförderung haben es diskutiert und weite-re Vorschläge eingebracht.Danach wurde es mit demArbeitgeberverband abgestimmt. Die Sponsoren-gespräche führen nun je nach Terminlage der Leiterder Geschäftsstelle,Göpf Spirig,Sarah Peter Vogt undich.Teilweise werden wir auch von Andreas Frank vomAGV tatkräftig unterstützt. Dieses Beispiel zeigt sehrgut auf, wie der Verein St. Galler Rheintal ein nochbesseres Zusammenwirken der politischen und wirt-schaftlichen Kräfte ermöglicht.

    Kontaktstelle Standortförderung Rheintal:

    Sarah Peter Vogt, Geschäftsstelle Verein St. GallerRheintal, ri.nova Impulszentrum,Alte Landstr. 106, 9445 Rebstein Tel: 071 722 95 52 Fax: 071 722 95 53,[email protected]

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    Standortförderung

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    14

    Freitag, 17. November 2006WIRTSCHAFTRheintalundArbeitgeber in der Region

    9434 Au/SGwww.psa-ag.ch

    Jansen AG, 9463 OberrietStahlröhrenwerk, Kunststoffwerk

    www.jansen.com

    9435 HeerbruggWebsite: www.polymeca.ch

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    Industriegebiet Letzau Tel. 071 763 88 119462 Montlingen Fax 071 763 88 88

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    15

    Durch die Gründung des Vereins St. GallerRheintal erhielt die Standortförderung einneues Dach und noch mehr Zugkraft.Christoph Gautschi, Geschäftsführer der Gautschi AG in St. Margrethen und AGV-Vorstandsmitglied, unterhielt sich mit dem Präsidenten der Fachgruppe Standort-förderung, dem Eichberger Gemeinde-präsidenten Andreas Eggenberger.

    Christoph Gautschi: Herr Eggenberger, Sie sindnun seit elf Monaten Präsident der FachgruppeStandortförderung. Was genau muss man sich unter dem Begriff Standortförderung vorstellen? Andreas Eggenberger: Regionale Standortför-derung ist das Zusammenspiel aller Verantwort-lichen einer Region mit dem Ziel, die Attraktivitäteines Standortes für relevante Zielgruppen zu er-höhen. Im Klartext heisst dies: die eigene Regionbewerben, nach aussen gut präsentieren und mitden verschiedensten Projekten auf die Stärkender Region aufmerksam machen.

    Können Sie dies ein wenig konkretisieren? WelcheZielsetzungen verfolgt die Rheintaler Standort-förderung?Eggenberger: Wir haben uns drei Hauptziele ge-setzt: Erstens die Positionierung und Vermarktungdes Rheintals als Wirtschafts- und Wohnstandort.Zweitens die Schaffung und Erhaltung von Arbeits-plätzen, worunter die Förderung der Ansiedlungvon Unternehmen, der Relocation-Service und dieJungunternehmerförderung zu zählen sind. Drit-tens die Koordination und Förderung der Freizeit-angebote und des Naherholungsraumes (im Sin-ne eines attraktiven Angebotes für die Wohnbe-völkerung).

    Was wurde inzwischen erreicht?Eggenberger: Gehen wir doch einmal unsere Ziel-setzungen durch. Unser erstes Ziel, das Rheintalals Wirtschafts- und Wohnstandort zu positionie-ren, haben wir mit folgenden Massnahmen undProjekten unterstützt: Die Standortstudie, die dem Rheintal einen ausgezeichneten Wirtschafts-standort attestiert, wurde in einer Broschüre zusammengefasst. Sie wird und wurde – medialbegleitet – innerhalb und ausserhalb des Rheintalsbekannt gemacht. Weiter konnten wir bei der

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    Was wurde getan, um das dritte Ziel, die Förderungder Freizeitangebote, zu realisieren?Eggenberger: Mit dem Kanton wurde eine Leis-tungsvereinbarung abgeschlossen, die uns erlaubt,unsere Freizeitangebote zu bündeln und transparentanzubieten. So befinden sich auf unserer Home-page www.chancental.ch seit Anfang Juli unter derRubrik Freizeit verschiedene Zusammenstellungenzu Hotels, Bed & Breakfast, Schlafen im Stroh,Ferien auf dem Bauernhof, Ferienwohnungen,Skatenund Radfahren, Freizeitangeboten Rheintal und zumWerdenberg.Weiter wurden in Zusammenarbeit mit Helsanafünf Walking Trails (mit je drei Strecken) in Widnauund Diepoldsau, Heerbrugg und Berneck, Balgachund Rebstein, Altstätten und Marbach und Kobel-wald eingerichtet.

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    Kontaktstelle Standortförderung Rheintal:

    Sarah Peter Vogt, Geschäftsstelle Verein St. GallerRheintal, ri.nova Impulszentrum,Alte Landstr. 106, 9445 Rebstein Tel: 071 722 95 52 Fax: 071 722 95 53,[email protected]

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    14

    Freitag, 17. November 2006WIRTSCHAFTRheintalundArbeitgeber in der Region

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    Industriegebiet Letzau Tel. 071 763 88 119462 Montlingen Fax 071 763 88 88

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    Trogenerstrasse 139450 Altstätten

    Tel: 071 757 74 74Fax: 071 757 74 73

    F+L System AGIndustriestrasse 1 – CH-9450 AltstättenTel. +41 71 757 52 52 – Fax +41 71 757 52 00www.flsys.ch – Email: [email protected]

    Berneck . Balgach . Heerbrugg . Oberriet . St. Margrethen . Widnau

    Tel. 071 747 95 95 . Fax 071 747 95 90 . [email protected] www.alpharheintalbank.ch

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    AGV RheintalFreitag, 17. November 2006 WIRTSCHAFTRheintalund

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    Durch die Gründung des Vereins St. GallerRheintal erhielt die Standortförderung einneues Dach und noch mehr Zugkraft.Christoph Gautschi, Geschäftsführer der Gautschi AG in St. Margrethen und AGV-Vorstandsmitglied, unterhielt sich mit dem Präsidenten der Fachgruppe Standort-förderung, dem Eichberger Gemeinde-präsidenten Andreas Eggenberger.

    Christoph Gautschi: Herr Eggenberger, Sie sindnun seit elf Monaten Präsident der FachgruppeStandortförderung. Was genau muss man sich unter dem Begriff Standortförderung vorstellen? Andreas Eggenberger: Regionale Standortför-derung ist das Zusammenspiel aller Verantwort-lichen einer Region mit dem Ziel, die Attraktivitäteines Standortes für relevante Zielgruppen zu er-höhen. Im Klartext heisst dies: die eigene Regionbewerben, nach aussen gut präsentieren und mitden verschiedensten Projekten auf die Stärkender Region aufmerksam machen.

    Können Sie dies ein wenig konkretisieren? WelcheZielsetzungen verfolgt die Rheintaler Standort-förderung?Eggenberger: Wir haben uns drei Hauptziele ge-setzt: Erstens die Positionierung und Vermarktungdes Rheintals als Wirtschafts- und Wohnstandort.Zweitens die Schaffung und Erhaltung von Arbeits-plätzen, worunter die Förderung der Ansiedlungvon Unternehmen, der Relocation-Service und dieJungunternehmerförderung zu zählen sind. Drit-tens die Koordination und Förderung der Freizeit-angebote und des Naherholungsraumes (im Sin-ne eines attraktiven Angebotes für die Wohnbe-völkerung).

    Was wurde inzwischen erreicht?Eggenberger: Gehen wir doch einmal unsere Ziel-setzungen durch. Unser erstes Ziel, das Rheintalals Wirtschafts- und Wohnstandort zu positionie-ren, haben wir mit folgenden Massnahmen undProjekten unterstützt: Die Standortstudie, die dem Rheintal einen ausgezeichneten Wirtschafts-standort attestiert, wurde in einer Broschüre zusammengefasst. Sie wird und wurde – medialbegleitet – innerhalb und ausserhalb des Rheintalsbekannt gemacht. Weiter konnten wir bei der

    Ostschweizer Image-Show «Just More», die diesesJahr im umliegenden Ausland stattfand, dasRheintal als Wirtschaftsstandort bekannt ma-chen. Ferner haben wir einen Rheintaler Gemein-schaftsstand an der Immomesse Ostschweiz orga-nisiert. Dank diesem Auftritt konnten in einigenGemeinden interessante Steuerzahler angesiedeltwerden. Die Liste geht noch weiter: An der ExpoReal in München, der grössten ImmobilienmesseEuropas, konnten wir zwei Objekte aus dem Rhein-tal am Gemeinschaftsstand des Kantons St. Gal-len präsentieren.

    Und wie steht es mit dem zweiten Ziel, der Schaf-fung und Erhaltung von Arbeitsplätzen?Eggenberger: Neben den Massnahmen, die aufunser Image abzielen, möchte ich an dieser Stel-le unseren Relocation-Service erwähnen, der pro-fessionelle Unterstützung rund um Fragen desUmzugs von Personal aus aller Welt anbietet. Eineprofessionelle Umzugsunterstützung für Unter-nehmen bei der Rekrutierung von internation