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Ernährungsmanagement zum Optimieren der Gesundheit und Leistung von Kühen während der Übergangsphase. Ernährungsspezifische Anforderungen und Lösungen für die frisch abgekalbte Kuh Hefe Mg Ca K B 3 Vit E + Versorgung frisch abgekalber Kühe mit allen Nährstoffen für eine schnelle Erholung und früheres Erreichen hoher Produktionsleistungen.

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Ernährungsmanagement zum Optimieren der Gesundheit und Leistung von Kühen während der Übergangsphase.

Ernährungsspezifische Anforderungen und Lösungen für die frisch abgekalbte Kuh

Hefe

Mg

Ca

K

B3

Vit E

+

Versorgung frisch abgekalber Kühe mit allen Nährstoffen für eine schnelle Erholung und früheres Erreichen hoher Produktionsleistungen.

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EinführungSeit 1983 werden von TechMix Produkte für die Tierernährung verbessert, hergestellt und vertrieben, die sämtlich für die Verbesserung von Gesundheit, Leistung und Rentabilitätsmaximierung in allen Teilen der Welt konzipiert wurden. Unser Portfolio mit mehr als 70 Naturprodukten wurde spezifisch darauf ausgelegt, die zeitkritischen Anforderungen an die Ernährung von Tieren in Stressphasen abzudecken – bedingt durch ihren Lebenszyklus, eine Umstellung ihrer Ernährung oder sonstige belastende Ereignisse. Jedes einzelne Erzeugnis wird durch Forschungsarbeiten überprüft, damit es die korrekte Ernährung zum richtigen Zeitpunkt bereitstellt. Dieses Konzept bezeichnen wir als unser „Timed Event Nutrition Programm“ (T.E.N.). Indem es während dieser Zeitspannen wesentliche Nährstoffe bereitstellt, sorgt T.E.N. für leichtere und schnellere Erholung.

Für die frisch abgekalbte Kuh repräsentiert die gesamte Übergangszeit eine Serie aufeinander folgender belastender Ereignisse. Angefangen von geringerer Trockenmasseaufnahme, über

Herausforderungen mit der Rehydratation, bis hin zur Wiederherstellung der Futteraufnahme nach dem Abkalben benötigt der Milchbauer Lösungen, die eine gesunde Erholung und optimale Laktationsleistung fördern. Steht die korrekte Ernährung zum richtigen Zeitpunkt bereit, dann lassen sich viele Probleme nach dem Kalben mildern.

In dieser Publikation werden die häufigsten Herausforderungen nach dem Abkalben umrissen, es werden zeitgerechte und ernährungsspezifische Lösungen vorgestellt, die erwiesenermaßen der frisch abgekalbten Kuh zu rascher Erholung verhelfen, während sich für Milchbauern deutliche wirtschaftliche Vorteile ergeben.

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Phase 2: Frisch abgekalbte Kühe Hypokalzämie (niedriger Calcium-Spiegel im Blut) Jede Laktation stellt die Fähigkeit der Kuh auf die Probe, angemessene Calcium-Werte im Blut aufrecht zu erhalten. Im Blut von gesunden Kühen werden 10-12 Gramm Calcium gemessen, wobei die Milchproduktion erhebliche Mengen von Calcium erfordert, die von der Kuh abgedeckt werden müssen. Allein die Kolostrumproduktion erfordert am ersten Tag 20-30 Gramm Calcium. Die körperliche Anforderung, zusätzliches Calcium bereitzustellen, ist also ziemlich offensichtlich.

Für die normale Funktion von Muskeln und Nerven – vor allem wenn es um Stärke und gastrointestinale Motilität geht – wird Calcium benötigt. Kühe ohne angemessene Calcium-Versorgung können leicht eine Hypokalzämie ausbilden. Nach Forschungsberichten besteht bei 10-20 % der mehrgebärenden Kühe beim Abkalben eine klinisch manifeste Hypokalzämie. Weitere 50 % können als subklinisch eingestuft werden, wobei sie als Anzeichen hierfür nicht notwendigerweise festliegen müssen. Das unten stehende Diagramm zeigt eine Kaskade nachteiliger Ereignisse als Resultat einer Hypokalzämie.

Wichtige Punkte bei einer Hypokalzämie: • Kühe in der zweiten oder späteren Laktation zeigen eine

transiente Hypokalzämie

• Es wurde ermittelt, dass für den Betrieb mit einer subklinischen Hypokalzämie höhere Kosten verbunden sind als mit klinisch manifestem Milchfieber

• Herden mit Programmen zur Gabe von anionischen Salzen können von oralen Calcium-Zusätzen profitieren

• Zur Unterstützung von Kühen mit Zeichen für Milchfieber (noch stehend) werden Ergänzungsfuttermittel bevorzugt

Magnesiummangel Magnesium beeinflusst entscheidend die Fähigkeit der Kuh, Calcium zu verstoffwechseln und ist deshalb ein wesentlicher Faktor dafür, eine Hypokalzämie zu verhindern. Weil der

Wichtigste Herausforderungen an die frisch abgekalbte Kuh je nach PhasePhase 1: Vor dem KalbenNiedrigere Aufnahme von Trockenmasse In den ersten 24 - 48 Stunden nach dem Kalben fällt die Futter-aufnahme um bis zu 25 % ab. Forschungsresultate zeigen allerd-ings, dass die Futteraufnahme bei Kühen tatsächlich auch bereits vor dem Kalben signifikant abfällt (Abb. 1). Zusammengenom-men entsteht für die Kuh ein signifikanter nutritiver Nachteil nach dem Kalben, während andererseits bei ihrem Übergang in die Laktation hohe Anforderungen an ihre Ernährung gestellt werden. Eine niedrige Aufnahme von Trockenmasse kann die Darmflora negativ beeinflussen und bis weit in die Laktation hinein eine Kaskade negativer Auswirkungen auf die Gesundheit und Leis-tung auslösen. Tatsächlich gilt laut milchwirtschaftlicher Einschät-zung von Wissenschaftlern folgender Zusammenhang: Jedes Ereignis, das in der Spitzenphase der Laktation die Milchleistung um 1/2 Liter reduziert, wird die Milchproduktion bezogen auf die gesamte Laktationsperiode um 225 - 450 Kg herabsetzen. Jedes Ereignis, das in der Spitzenphase der Laktation die Milchleistung um 1 - 2,5 Kg reduziert, wird über die gesamte Laktationsphase betrachtet einen proportional noch größeren Rückgang der

Milchproduktion nach sich ziehen. Ungeachtet des Ereignisses führt auch Appetitmangel in dieser Phase zu niedrigerer Produk-tion, höherem Gewichtsverlust und schlechter Fortpflanzung. Deshalb kann das Erkennen und Vermindern von Stressfaktoren während aller Stadien rund um das Abkalben dabei helfen, Ge-sundheit und Leistungsergebnisse zu verbessern.

Angesichts der großen physischen und ernährungsbedingten Belastungen für die Kuh, können nach dem Abkalben viele körperliche Erkrankungen und Stoffwechselstörungen auftre-

ten. Zu den häufigsten zählen: Hypokalzämie, Dehydratation, Ketose, Nachgeburtsverhaltung, Milchfieber und Labma-genverlagerungen.

Garrett Oetzel, DVM, MS and Brian Miller, DVM. Progressive Dairyman Oct. 7, 2011

FACTORS AFFECTING DRY MATTER INTAKE OF PREFRESH TRANSITION COWSRic R. Grummer and Armagan Hayirli (1998)

Abbildung 1

2

1.8

1.6

1.4

1.2

1-25 -20 -15 -10 -5 0

Tage relativ zum Abkalben

Kuh (Trächtigkeit = 2)Färse (Trächtigkeit = 1)

Troc

kenm

asse

aufn

ahm

e, %

BW

Hypokalzämie (klinisch oder subklinisch)

Milchleistung

Funktion der Skelettmuskulatur

Trockenmasseaufnahme

Verletzung Motilität des Pansen

Ketose

Motilität des Labmagens

Funktion der glatten Muskulatur

Labmagenverlagerung

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Magnesiumspiegel der Kuh ausschließlich von ihrer Ernährung abhängt, kann es leicht zu einem Mangel kommen, wenn ein natürlicher Abfall in der Trockenmasse-Aufnahme eintritt – also z. B. unmittelbar vor oder nach dem Abkalben. Außerdem kann sich ein Magnesiummangel einstellen, wenn der pH-Wert im Pansen ansteigt. Dies verstärkt noch weiter die Argumentation, dass die Aufnahme von Trockenmasse gesteigert werden muss.

Nach dem Kalben benötigen Kühe große Unterstützung bei der Nährstoffversorgung. Die meisten dieser Nährstoffe arbeiten zur verbesserten Erholung synergistisch zusammen. Allerdings müssen die effiziente Zuführung und die Konzentrationen jedes einzelnen Nährstoffs beachtet werden. Für eine effiziente Aufnahme muss Magnesium bis zum 4-Fachen des normalen Magnesium-Blutspiegels verfüttert werden. Ein unangemessenes Verhältnis von Calcium zu Phosphor oder ein Ungleichgewicht zwischen Kationen zu Anionen trägt zu einer Hypomagnesiämie bei.

Wichtige Punkte zu Magnesium: • Kühe mit einem Magnesiummangel können häufig

Nervosität, steifen Gang, Taumeln oder in schweren Fällen auch Krampfanfälle zeigen.

• Hilft beim Verhindern einer Tetanie – indem Magnesium in der Nahrung erhöht und sichergestellt wird, dass es in verfügbarer Form vorliegt.

• Ein Mangel resultiert in schlechter Kontraktilität der Muskeln

Kalium-Mangel Kühe verfügen nicht über einen endokrinen Mechanismus, mit dem sie den Kaliumspiegel im Blut regeln können. Folglich sind sie für eine Regulierung auf die Aufnahme über das Futter sowie die Ausscheidung über Harn und Kot angewiesen. Nach dem Kalben werden durch die Anforderungen für Erholung und den Beginn der Laktation ihre Kalium-Reserven schnell erschöpft, was zu Stoffwechselstörungen wie einer Ketose führen kann. Fast alle frisch abgekalbten

Kühe haben einen Kalium-Mangel – wegen der weit verbreiteten Praxis, vor dem Abkalben anionische Salze oder wenig Kalium enthaltendes Futter für Trockensteher zu verfüttern.

Kalium ist der für die intrazelluläre Energiemobilisierung und -nutzung hauptsächlich zuständige Elektrolyt. Da Kalium für die korrekte Flüssigkeitsbalance innerhalb der Zellen verantwortlich zeichnet, ist es ein wichtiges Erfordernis für die ungestörte Funktion des Organismus. Steht nicht genügend Kalium bereit, wird die Kontraktion der glatten Muskulatur beeinträchtigt, was Probleme wie Nachgeburtsverhalten nach sich ziehen kann. Die Kombination aus geringer Futteraufnahme und Dehydratation nach dem Abkalben führt bei der Kuh zu Mangelzuständen, so

dass eine Supplementierung erfolgen muss, um die Erholung und eine ausreichende Unterstützung der zellulären Aktivität sicherzustellen.

Wichtige Punkte zu Kalium • Die zusätzliche Gabe von Kalium unmittelbar nach dem

Abkalben unterstützt die Wiederherstellung des normalen Elektrolythaushalts

• Die Supplementierung erhöht und puffert den pH-Wert des Blutes, so dass sich das Tier besser fühlt und folglich mehr frisst.

• Essentiell für den Energiestoffwechsel

• Unterstützt den Tonus der glatten Muskulatur

Labmagenverlagerung (DA) Von den vielen Faktoren, die zu einer Labmagenverlagerung beitragen, ist einer der Hauptgründe der Appetitverlust und das hieraus entstehende Ungleichgewicht der Nährstoffe. Bei einer geringen Futteraufnahme, wie z. B. bei Appetitverlust nach dem Abkalben, wird die Kuh möglicherweise versuchen, Energie aus der Mobilisierung von Fett zu gewinnen. Sollte jedoch zuviel Fett mobilisiert werden, lagert es sich in der Leber an und führt zu Fettleber und beeinträchtigter Organfunktion. Ist dies der Fall wird die Fresslust sogar noch mehr beeinträchtigt, was eine weitere Verschlechterung des Problems und ein Ansteigen des Risikos für Stoffwechselprobleme nach sich zieht, die ihrerseits wiederum zu Labmagenverlagerungen beitragen können.

Im Allgemeinen treten Labmagenverlagerungen innerhalb der ersten zwei Wochen nach dem Abkalben auf, wenn wegen des Fehlens des Kalbes mehr Platz dafür bereit steht, dass der Labmagen seine Position verändern kann. Dieser zusätzliche Raum ist ein weiterer, wesentlicher Faktor bei Labmagenverlagerungen. Ein „Verbleiben“ des Labmagens in seiner Position wird durch die sofortige Aufnahme von Wasser gefördert und die Wahrscheinlichkeit für eine Verlagerung reduziert.

Labmagenverlagerungen können mit Faktoren zusammenhängen, von denen der Tonus der glatten Muskulatur beeinträchtigt wird – in Kombination mit beliebigen, eine Hypokalzämie verursachenden Gegebenheiten. Hierbei würde es sich um einen Überschuss an Kalium und einen gestörten Calciumhaushalt handeln, wobei dann eine korrekte Muskelkontraktion nicht mehr möglich ist und der Labmagen seine Motilität verliert. In Folge dessen kann sich der Labmagen verlagern.

Verringern Sie die Wahrscheinlichkeit für eine Labmagenverlagerung Am besten können Labmagenverlagerungen dadurch verhindert werden, dass die Aufnahme von qualitativ hochwertigem Grünfutter während des Übergangs vom typischen, ballaststoffreichen Futter für Trockensteher hin zu Laktationsfutter mit höherem Energiegehalt gefördert wird. Mit

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Wichtige Punkte zur negativen Energiebilanz • Bei korrekter Ernährung kann sich die Erholung schnell

einstellen, während eine Erholung ohne angemessene nutritive Unterstützung schädlich für das Leben der Kuh sein kann

• Es ist unerlässlich, sofort nach dem Abkalben die Futteraufnahme zu fördern

Dehydratation Es wurde bestens dokumentiert, welche Probleme durch eine reduzierte Futteraufnahme rund um das Abkalben entstehen. Es besteht die Tendenz dazu, die Wasseraufnahme von frischgekalbten Tieren ebenso wie den negativen Effekt einer Dehydratation auf frischgekalbte Kühe zu ignorieren.

In Forschungsarbeiten wurde nachgewiesen, dass die Wasseraufnahme die Futteraufnahme verbessert. Vor dem Abkalben nehmen allerdings Futter- wie auch Wasseraufnahme ab, so dass die Kuh bereits vor dem Kalben in gewissem Umfang dehydriert ist. In diesem Zustand geht außerdem extrazelluläre Flüssigkeit verloren – Studien zufolge bis zu 53,00 Liter. Hinzu kommt die Tatsache, dass der Verlust von Flüssigkeit und Gewebe während des Abkalbens dem Gewicht des Kalbes entsprechen kann, und dass an die Kuh die sofortige Anforderung gestellt wird, Milch zu produzieren. Abb. 3 verdeutlicht die Abweichung beim Milchertrag zwischen einem dehydrierten im Gegensatz zu einem rehydrierten Tier.

Wasser macht annähernd 65 % des Körpergewichts einer Milchkuh aus. Von dieser Gesamtmenge an Körperflüssigkeit befinden sich 66 % innerhalb der Zellen und das verbleibende Drittel wird in den Kompartimenten Weichgewebe, Verdauungs- und Gefäßsystem nachgewiesen. Gemeinsam mit den Zellen transportieren und verteilen auch diese Körpersysteme Nährstoffe, Abwehrzellen und chemische Verbindungen, um das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten und das heranwachsende Kalb mit Flüssigkeit zu versorgen.

Der Pansen hat die Funktion eines Reservoirs, aus dem

Labmagenverlagerungen einhergehende Ernährungsfaktoren sind äußerst eng miteinander verknüpft, so dass ein korrektes Gleichgewicht unerlässlich ist. Angemessene Versorgung mit Calcium und Magnesium ist für die Labmagen-Motilität ausschlaggebend und leistet einen weiteren Beitrag dazu, Verlagerungen einzuschränken oder ganz zu verhindern.

Wichtige Punkte zu Labmagenverlagerungen: • Vor dem Abkalben auf Fressunlust achten und so weit wie

möglich normale Futteraufnahme fördern

• In der Ernährung vor dem Kalben den Anteil an Konzentratfutter kontrollieren

• Unmittelbar nach dem Abkalben die richtigen Nährstoffe bereitstellen und Wasser- wie auch Futteraufnahme fördern

Phase 3: Nach dem Abkalben Negative Energiebilanz Wird weniger Energie aufgenommen, als für die Milchproduktion und den normalen Erhaltungsbedarf verbraucht wird, kann sich bei einer Kuh eine negative Energiebilanz einstellen. Hierzu beitragende Faktoren sind hormonelle Veränderungen rund um das Abkalben, Anforderungen des wachsenden Fetus und geringe Aufnahme von Trockenmasse. Im Bemühen um einen Ausgleich des Fehlbetrags wird Körperfett mobilisiert – im Übermaß kann dies jedoch zu Fettleber, mangelhafter körperlicher Verfassung, Ketose sowie weiteren Stoffwechselproblemen, gekoppelt mit einer reduzierten Leistung des Immunsystems, führen.

Die stärkste negative Energiebilanz tritt während der ersten und zweiten Woche nach dem Abkalben auf. Abbildung 2 zeigt den Abfall des Energiehaushalts, wenn die Aufnahme von Energie nicht den Anforderungen entspricht. Aus der Forschung wurde jedoch ersichtlich, dass bei den meisten Kühen ein positiver Energiehaushalt relativ schnell erreicht werden kann, wenn die Nährstoffanforderungen ausreichend abgedeckt werden.

Abbildung 3Effekt einer Dehydratation auf den Milchertrag

Source: Am J Physiol Regul Integr Comp Physiol 280:R418-R427, 2001.

25% Wasserentzug50% Wasserentzug

Ausgangsbasis RehydrationWasserentzug

Milc

hlei

stun

g (k

g/Ta

g)

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13

12

11

10

01 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17

Zeit (d)

Energieaufnahme, Erfordernisse und Energiehaushalt von Kühen, versorgt während der ersten vier Wochen des Tockenstehens mit einer Ration mit niedrigem Energiegehalt (1,50 Mcal NEI*/kg), einer Übergangsration mit mittelgradigem Energiegehalt (1,69 Mcal/kg Trockenmasse) während der letzte vier Wochen vor dem Abkalben und einer energiereichen Laktationsration nach dem Abkalben (1,75 Mcal/kg Trockenmasse). Ric R. Grummer presented at World Buiatrics Congress 2006

Abbildung 2

50

40

30

20

10

0

-10

-20-56 -51 -46 -41 -36 -31 -26 -21 -16 -11 -6 -1 6 11 16 21

Tage relativ zum Abkalben

NEI* Aufnahme

NEI* GleichgewichtNEI* Bedarf

* NEI = Nettoenergieaufnahme

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aufgenommenes Wasser über osmotischen Druck in die Flüssigkeitskompartimente des Körpers freigegeben wird. Weil Zellen Wasser für ihren Stoffwechsel benötigen, üben Elektrolyte und weitere Nährstoffe osmotischen Druck aus, damit die Zellen für ihre ordnungsgemäße Funktion kontinuierlich mit Wasser versorgt werden. Verfügt der Körper nicht über ausreichend Flüssigkeit, dann nimmt die Menge der in die Zellen transportierten Nährstoffe (zur Metabolisierung usw.) drastisch ab. Eine Regulierung der Wassermenge im Pansen ist deshalb wichtig für die Aufrechterhaltung eines normalen Volumens im Pansen ebenso wie in den weiteren Flüssigkeitsreservoirs des Körpers.

Unbedingt beachtet werden sollte, dass bei Rindern nicht alle Situationen einer Dehydratation leicht erkannt werden. Der Pansen fungiert als Flüssigkeitsbehälter, über den die Flüssigkeitsbilanz des Körpers über eine kurze Zeitspanne hinweg aufrechterhalten werden kann. Wird dieses Volumen nicht beibehalten, dann „schrumpft“ das normale Körpergewicht des Tieres und dies führt zu einer klinischen Dehydratation mit nachfolgend aufgezeigten Merkmalen.

Identifizierung der Dehydratationsstufen Schwer belastete Rinder können bei Dehydratation mehr als 10 Prozent ihres Körpergewichts verlieren. Ein solches Maß an Dehydratation ist möglicherweise lebensbedrohlich und zu den klinischen Zeichen zählen: • In die Augenhöhlen eingesunkene Augen • Beständig zeltartig aufgefaltete Haut • Trockene Schleimhäute • Offensichtlich depressives Verhalten

Rinder mit einer Dehydratation von 5 - 10 Prozent ihres Körpergewichts zeigen: • Teilweise in die Augenhöhle eingesunkene Augen • Zeltartige Hautfalte bleibt über 4 bis 8 Sekunden bestehen • Klebrige Schleimhäute • Verminderte Aufnahme von Trockenmasse • Reduzierte Produktivität

Es sollte beachtet werden, dass nach wissenschaftlichen Studien bei Tieren mit einer Dehydratation von 7 - 8 Prozent eine beeinträchtigte Immunantwort festgestellt wurde.

Bei Rinder mit einer Dehydratation von 2 bis 4 Prozent oder weniger werden nur minimale klinische Zeichen sichtbar sein, ihre physiologische und leistungsmäßige Effizienz kann jedoch herabgesetzt sein. Durch Beobachten der körperlichen Verfassung kann der Wasserverlust bei Hitzestress recht deutlich erkannt werden. Selbst in Phasen, in denen Hitzestress keine Rolle spielt, ist die ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit wichtig, weil Kühe kontinuierlich Wasser verlieren durch: • Milchproduktion (25-35 % der gesamten Wasseraufnahme) • Abkalben (Flüssigkeitsverlust entspricht dem Gewicht des Kalbs) • Fäzes (30-35 % der gesamten Wasseraufnahme) • Urin (15-21 % der gesamten Wasseraufnahme) • Verdunstung über die Lunge

• Verdauung • Erkrankung, Durchfall, Malabsorption

Rehydratation Rehydratation und Aufrechterhaltung des Wasserhaushaltes kann bei Milchkühen auf dreifache Weise erreicht werden: 1. Parental durch intravenöse oder subkutane Gabe 2. Orales Drenchen/Pumpen mit großen Volumina 3. Kombination aus parentaler und oraler Flüssigkeitszufuhr

oder Supplementierung mit Elektrolyten.

Im Bedarfsfall können Elektrolyte der Futterration zugesetzt werden, um die Effizienz der aufgenommenen Flüssigkeit zu stei-gern – in dieser Rolle helfen sie Nährstofffluss und –balance zu fördern. In die Berechnung der zu ersetzenden Flüssigkeitsmenge eingehen sollten der jeweilige Erhaltungsbedarf des Gesamtor-ganismus, die Milchproduktion und durch das Kalben bedingte Flüssigkeitsverluste, Wasserverlust durch Hitzestress, Schwitzen, Krankheit oder sonstige Belastungen.

Zum Aufrechterhalten normaler Zellfunktionen benötigt eine Kuh mit einem Körpergewicht von ca. 450 kg jeden Tag 45 Liter Wasser. Ein Teil des Wasserbedarfs wird vom Futter (10-30 %) und der verbleibende Teil von der täglich aufgenommenen Trinkwassermenge abgedeckt (normalerweise 8 bis 9 Prozent des gesamten Körpergewichts). In der Laktation benötigt die Kuh pro 4,5 Kg produzierter Milch 4 weitere, über den Erhaltungsbedarf hinausgehende Liter Wasser.

Rehydratation ist eine Schlüsselanforderung dafür, dass eine Kuh nach dem Abkalben ihre Gesundheit wiedererlangt und fit für eine optimale Laktation wird.

Wichtige Punkte zur Dehydratation: • Niedrigere Futteraufnahme tritt zeitgleich mit

Dehydratation auf

• Intrazelluläre Aktivität wird reduziert

• Milchertrag fällt ab

• Körperkondition wird beeinträchtigt

• Erholung vom Abkalben ist gestört6

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Zusammenfassung der Herausforderungen an die frisch abgekalbte Kuh

Wirtschaftliche Konsequenzen der Herausforderungen an die frisch abgekalbte KuhDie Milcherzeugung ist die Lebensader der Milchwirtschaft. Die Übergangsperiode sollte folglich im Mittelpunkt des Interesses jedes Milchbauern stehen, weil jede Fehlkalkulation hierbei Tausende an Kosten verursachen kann – entweder wegen gesundheitlicher Probleme oder langfristigen Produktionsausfällen.

Tatsächlich entstehen 70-80 % der Therapiekosten in den 1-3 Wochen nach dem Abkalben. Viele dieser Ausgaben sind allerdings potentiell vermeidbar. Wenn das Verhältnis zwischen der Physiologie einer frischabgekalbten Kuh und ihrer korrekten Ernährung verstanden wird, können Landwirte große Einsparungen verzeichnen. Die nebenstehende Tabelle verdeutlicht einige der nach dem Kalben auftretenden

Probleme und die hiermit einhergehenden Behandlungskosten. Wenn ein Landwirt die Behandlung von nur einigen wenigen Kühen verhindern könnte, ließen sich die Einsparungen leicht hochrechnen.

Herausforderungen an die frisch abgekalbte Kuh Negative Resultate

• Langsamere Erholung mit Potential für Stoffwechselprobleme

• Niedrigere Produktion• Gewichtsverlust• Schlechte Fortpflanzung• Dehydratation• Erhöhtes Risiko für Labmagenverlagerung• Hypokaliämie – niedriger Kaliumspiegel

• Calciumspiegel decken die Anforderungen der Milchproduktion nicht ab

• Beeinträchtigung der Funktion von glatter Muskulatur und Nerven

• Ketose-Risiko• Abfall der Milchleistung

• Erforderlich für die Verstoffwechselung von Calcium• Führt zu beeinträchtigter Muskelkontraktion

• Störung der Zellfunktion und des Elektrolythaushalts• Negativer Energiehaushalt• Risiko für Nachgeburtsverhalten

• Lethargie trägt zu geringer Futteraufnahme bei• Potential für Fettleber, Ketose oder andere

Stoffwechselprobleme

• Verschlechterung des körperlichen Zustands• Eingeschränkte Kreislauffunktion• Verluste bei der Milchproduktion

• Niedrige Trockenmasseaufnahme - - Abfall der Futteraufnahme kurz vor dem

Abkalben- Abfall der Wasseraufnahme kurz vor dem

Abkalben

• Hypokalzämie - - Unzureichende Calciumspiegel

• Hypomagnesiämie - - Unzureichende Magnesiumspiegel

• Hypokaliämie - -Unzureichende Kaliumspiegel

• Negative Energiebilanz - - Niedrige Energieaufnahme- Unzureichende Versorgung mit Elektrolyten

• Dehydratation - - Niedrige Flüssigkeits-/ Wasseraufnahme

Nac

h de

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Abk

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albe

n

*Chuck Guard DVM, PhD Cornell University Veterinary SchoolCVC Central Veterinary Conference Proceedings (2008)

Erkrankung Kosten (€)

Exitus (%)

Gekeult (%)

Milchverlust (Kg)

Zusätzliche Tage bis zur nächsten Konzeption

Zusammenhang mit Milchfieber (x Mal größeres Risiko)

Milchfieber 312 8 12 499 5 Nicht zutreffend

Ketose 370 1 18 340 19 2,8

Plazentaretention 320 1 5 200 - 8,9

Labmagen- Verlagerung

512 2 10 388 6 3,4

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Fresh Cow YMCP dient zur Rundum-Versorgung von Kühen unmittelbar nach dem Abkalben, weil es die zu diesem Zeitpunkt unerlässlichen Nährstoffe enthält.

Hefe: Lebendhefe dient zum Ausgleich des pH-Werts im Pansen, damit durch die Bereitstellung von vorteilhaften Bakterien die Milchsäure in Schach gehalten wird. Dies kann in verbesserter Gesundheit und Leistung resultieren. Zum Stimulieren der Pansenaktivität nach dem Kalben enthält YMCP erhöhte Konzentrationen von Lebendhefen sowie unterschiedliche Fermentationsextrakte.

Magnesium: Im Pansen der Kuh fungiert Magnesium als Puffer bei ihrer Umstellung von der Ration für Trockensteher hin zur Laktationsration. Außerdem wird der Calcium-Stoffwechsel durch Magnesium verbessert.

Calcium: Jede Dosis Fresh Cow YMCP (500g) enthält 54 Gramm elementares Calcium aus insgesamt 4 Calcium-Quellen, einschließlich Milchcalcium. Diese Kombination sorgt für schnelle und langfristige Aufnahme. YMCP enthält kein Calciumchlorid – der neutrale pH-Wert verbessert also die Schmackhaftigkeit und reduziert eine Reizung von Schlund und Darmtrakt.

Kalium: Wegen ihrer verringerten Futteraufnahme weisen fast alle frisch abgekalbten Kühe einen Kaliummangel auf. Die Gabe von Kalium nach dem Abkalben stellt den normalen Elektrolythaushalt der Kuh wieder her, während gleichzeitig der pH-Wert des Blutes erhöht und gepuffert wird. Das Resultat: Die Kuh fühlt sich wieder wohler und frisst folglich mehr. Kalium ist für den Energiehaushalt unerlässlich und erhält den Tonus der glatten Muskulatur aufrecht.

Vitamin E: Ein Abfall des Vitamin-E-Spiegels im Blut ist dadurch bedingt, dass Reserven der Kuh für die Kolostralmilch aufgezehrt werden. Vitamin E ist für eine gute Funktion des Immunsystems essentiell und eine einzelne Dosis Fresh Cow YMCP(500g) enthält 500 IU an löslichem Vitamin E.

Niacin: Ein negativer Energiehaushalt kann zu übermäßigem Konditionsverlust führen, zu Ketose und weiteren Stoffwechselstörungen, gepaart mit verminderter Funktion des Immunsystems. Niacin stimuliert die Energiefreisetzung aus der Leber und jede Dosis YMCP (500g) enthält 3 Gramm Niacin.

Betain: Da der Flüssigkeitsverlust im Zusammenhang mit dem Abkalben so viel wie das Gewicht des Kalbes ausmachen kann, stellt die Dehydratation ein Problem dar, weil die meisten Kühe mehrere Stunden nach der Geburt kein Wasser zu sich nehmen. Als Osmolyt gehört Betain zu den chemischen Verbindungen, die einen Einfluss auf die Osmose ausüben und innerhalb einer Zelle oder in der sie umgebenden Flüssigkeit gelöst werden können. Osmolyte unterstützen die Beibehaltung des Zellvolumens wie auch des Flüssigkeitshaushaltes und verbessern hierdurch die zelluläre Energetik (fördern den Transport von Elektrolyten).

Außerdem fördern Osmolyten die Aufrechterhaltung von Proteinsynthese und Zellteilung und tragen zur Integrität des Darms bei.

Bei der Formulierung von Rumen Yeast Caps liegt der Schwerpunkt auf speziellen Hefestämmen, deren Auswahl auf ihrer Fähigkeit beruht, die Anzahl nützlicher Pansenbakterien bei Hochleistungs-Milchkühen zu steigern. Hefe fördert anaerobe Umfeldbedingungen – für gesunde Bakterienpopulationen im Pansen. Eine solche Unterstützung der Mikroflora ist entscheidend bei energiereichen Rationen nach dem Abkalben zum Verbessern der Trockenmasse-Aufnahme. Tatsächlich sollte Rumen Yeast Caps bereitgehalten werden, um jederzeit an eine Kuh verabreicht zu werden, deren Futteraufnahme abfällt.

Die Belastungen der Laktation erfordern mehr Nährstoffe. Ein gesundes Pansenmilieu sorgt für eine kontinuierliche Futteraufnahme der Kühe und ihre maximale Nährstoffnutzung. Rumen Yeast Caps enthalten außerdem 6 Gramm Niacin für die Ausbildung und Aufrechterhaltung einer optimalen Fermentation im Pansen.

Drei Erzeugnisse sind weltweit zum Grundpfeiler für die Ernährung von frisch abgekalbten Kühen geworden. Jedes einzelne von ihnen wurde auf den Bedarf der Tiere zu hochspezi-fischen Zeitpunkten während der Übergangsphase ausgerichtet.

Diese Produktzusammenstellung wird als das Ernährungsprotokoll für Kühe nach dem Kalben ang-esehen, das für jede einzelne von ihnen empfohlen wird.

Für frisch abgekalbte Kühe konzipierte Produkte

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Wie Fresh Cow YMCP die Rekonvaleszenz fördert.

CALCIUMQUELLE: Guter Start in die Laktation ohne Milchfieber

ZINC: Epithelschutz

VITAMINE: Fördern Geamt- metabolismus

NIACIN: Gesunde Leber

HEFE: Beste Pansenaktiv-ierung Energie/Proteine weniger Acidose

ELEKTROLYTE & BETAIN: Guter Start in die Laktation Ausgewogener Flüssigkeitshaushalt ver-besserte Blutzirkulation

ENERGIE: Guter Start in die Laktation ohne Ketose

VORTEILE: • Verstärkt Futteraufnahne• Vermindert Verdauungsporbleme• Hilft Milchleistung zu verbessern• Erhöht Milchfett - und Milcheiweiß Gehalt• Kühe erreichen ihre Höchstleistung schneller

PANSEN

BAUCHSPE-ICHELDRÜSE

FETTGEWEBE

EUTER

LEBERMUSKULATUR

Ernährungsspezifische Anforderungen und Lösungen für die frisch abgekalbte Kuh

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2011 – wissenschaftliche Versuche auf den “Victory Farms“ 237 frisch abgekalbte Kühe – Jersey und Holstein, Aufteilung nach dem Zufallsprinzip; Beobachtungszeitraum:1 Monat

YMCP-Gruppe – Kühe erhielten 1 Dosis YMCP (500g) unmittelbar nach dem Abkalben

Gemessen wurden die Milchproduktion insgesamt und die Milchbestandteile

Resultate: • In beiden Gruppen zeigten sich die Vorteile für YMCP anhand

einer enormen Differenz in der Spitzenleistung von Jersey-Kühen

• Zunahmen bei Milchfett und Protein bei YMCP-Kühen waren gleichermaßen bei Jersey- und Holstein-Rassen vorhanden

2009 – wissenschaftliche Studie in South Dakota Betrieb mit 3.600 Milchkühen – Auswahl von 373 frisch abgekalbten Kühen für die Studie

Prüfungsmanagement durch den örtlichen Tierarzt

YMCP-Gruppe: Kühe erhielten 1 Dosis YMCP (500g) mit dem Trinkwasser unmittelbar nach dem Abkalben

Messung von Stoffwechselstörungen und Milchproduktion insgesamt

Resultate: • 25 % Rückgang bei Nachgeburtsverhalten und 35 % weniger

Keulungen/Todesfälle

• 400 Kg Liter Steigerung der Jahresproduktion an Milch in dieser Hochleistungsherde pro Kuh

Unsere Produktlinie zum „Fresh Cow Protocol“ wurde von allen auf dem Markt angebotenen Erzeugnissen für frisch abgekalbte Kühe wohl am häufigsten wissenschaftlich untersucht. Wir arbeiten in enger Partnerschaft mit universitären Forschungsabteilungen, mit unabhängigen Wissenschaftlern und Veterinärmedizinern, damit jedes Erzeugnis über eine Dokumentation zu seiner Wirksamkeit verfügt. Die folgenden Daten stammen aus solchen Prüfungen.

Bestätigende Daten aus Prüfungen von Fresh Cow YMCP

Spitzenleistung – Teilnehmende Kühe in der 2. oder späteren Laktation

Jersey-Kühe Holstein-Kühe

YMCP-Gruppe 37 Kg 46,3 Kg

Kontrollgruppe 25 Kg 45,8 Kg

YMCP – Aktuelle Laktation6

5

4

3

2

1

0Milchfett Protein Milchfett Protein

Victory Farms - Protein und Milchfett

Proz

ent

Kontrollgruppe

Kontrollgruppe

YMCP-Gruppe

20

15

10

5

0Plazentaretention Metritis Labmagenverlagerung Gekeult/Exitus

S. Dakota YMCP - Stoffwechselstörungen

Proz

ent

Kontrollgruppe

YMCP-Gruppe13.2

12.7

12.3

11.8

11.3

10.9

10.4

10.0Laktation 1 Laktation 2 Laktation 3 + Durchschnitt

(gewichtet)

S. Dakota YMCP - 305 Tage Milchpoduktion

305

Tage

Lei

stun

g –

Kg M

ilch

(x1.

000)

10

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2003 – wissenschaftliche Studie in Colorado80, in einer Zeitspanne von zwei Wochen abkalbende Kühe

Jede zweite Kuh (40 pro Gruppe) erhielt beim Abkalben eine Dosis YMCP (500g); Tiere in der Kontrollgruppe blieben ohne Behandlung.

Die Herde erhielt eine ausgezeichnete Fütterung während des Trockenstehens und es bestanden unterdurchschnittlich wenige Stoffwechselprobleme. Rollender Herdendurchschnitt >10799,78 Liter Milch

Resultate: • Mit YMCP behandelte Kühe erreichen früher ihre Spitzenleistungen

und auf höheren Niveaus

• Bei dieser Studie wurde ein Vorteil von durchschnittlich 2.9 Kg pro Kuh realisiert!

2000 – wissenschaftliche Studie in Texas 38 Kühe, Beobachtung über 4 Monate um den Einfluss auf die Spitzenmilchleistung festzustellen

YMCP-Gruppe erhielt YMCP unmittelbar nach dem Abkalben

Monatliche Messung der Milchproduktion durch DHIA* - Tests (*Dairy Herd Improvement Association)

Milchproduktion: • Mit YMCP behandelte Tiere zeigten zu Spitzenzeiten eine

Verbesserung um durchschnittlich 3,6 Kg

1999 – Zusammenfassung von 12 Herden aus dem Mittleren Westen Bericht aus einer Feldstudie, durchgeführt in 12 Herden im Mittleren Westen der USA. Vergleich der Milchproduktion (erste 5 Wochen) und Stoffwechselstörungen zwischen Kontroll- und YMCP-Gruppen, Eine YMCP-Dosis (500g) wurde unmittelbar nach dem Abkalben verabreicht.

Stoffwechselstörungen: Die Beobachtung von fast 800 Tieren ergab einen signifikanten Rückgang aller Stoffwechselstörungen in den Gruppen, die YMCP erhielten.

Milchproduktion: Getrennte Messungen bei Kühen (12 Herden x 5 Wochen) und Färsen (11 Herden x 4 Wochen).

Einheitliche und signifikante Reaktion bei Kühen mit YMCP – Zugabe.

KontrolltiereYMCP-Kühe41363227231814

950

1 2Monat/Nummer des DHIA-Tests

3 4**(P<.003)

Texas YMCP - Durchschnittliche MilchproduktionD

urch

schn

ittl.

tägl

. Milc

hlei

stun

g –K

g

Kontrollgruppe

YMCP-Gruppe45

43

41

38.5

36

34

32

29.557 63 70 77 84 92 98 105 115

Durchschnittl. Tage der Laktation

Colorado YMCP - Milchproduktion

Dur

chsc

hnitt

l. M

ilchl

eist

ung

– Kg

Kontrollgruppe – 404 KüheYMCP - 386 Kühe6

5

4

3

2

1

0Plazentaretention Milchfieber Ketose Labmagenverlagerung

Inzidenz von Stoffwechselstörungen

Inzi

denz

in P

roze

nt

Kontrollgruppe – 285 KüheYMCP - 345 Kühe

45

36

27

18

9

0Woche 1 Woche 2 Woche 3 Woche 5Woche 4

Milchmasse– Zusammenfassung - (von Kühen aus 12 Herden)

Gew

icht

eter

Dur

chsc

hnitt

– tä

gl.

Milc

hlei

stun

g in

Kg

Kontrollgruppe – 267 Färsen

YMCP - 218 Färsen36

32

27

23

18

14

9

5

0Woche 1 Woche 2 Woche 3 Woche 4

Milchmasse – Zusammenfassung - (von Färsen aus 11 Herden)

Gew

icht

eter

Dur

chsc

hnitt

– tä

gl.

Milc

hlei

stun

g in

Kg

11

Page 12: German Fresh Cow Manual

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