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Gesammelte Werke. Band II: Untersuchungen über die Methode der Sozialwissenschaften und der Politischen Ökonomie insbesondere (1883). 2. Auflage by Carl Menger; F. A. Hayek Review by: Antonio Montaner FinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 29, H. 2 (1970), pp. 363-364 Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG Stable URL: http://www.jstor.org/stable/40910758 . Accessed: 14/06/2014 12:36 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . Mohr Siebeck GmbH & Co. KG is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to FinanzArchiv / Public Finance Analysis. http://www.jstor.org This content downloaded from 91.229.229.205 on Sat, 14 Jun 2014 12:36:00 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

Gesammelte Werke. Band II: Untersuchungen über die Methode der Sozialwissenschaften und der Politischen Ökonomie insbesondere (1883). 2. Auflageby Carl Menger; F. A. Hayek

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Gesammelte Werke. Band II: Untersuchungen über die Methode der Sozialwissenschaften undder Politischen Ökonomie insbesondere (1883). 2. Auflage by Carl Menger; F. A. HayekReview by: Antonio MontanerFinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 29, H. 2 (1970), pp. 363-364Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KGStable URL: http://www.jstor.org/stable/40910758 .

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Besprechungen 363

die Finanzverwaltung bis hin zu speziellen Fragen der Betriebsprüfung und des Steuerstrafrechts. Hier zeigt sich, daß ,,das für die Privatindustrie der SBZ gültige Steuersystem . . . formal noch eine große Übereinstimmung mit demjenigen in der BRD" (S. 113) aufweist, Ziele und Funktionen der Besteuerung sich jedoch grund- legend gewandelt haben.

Nach dieser umfangreichen Einführung beschäftigt sich der Verfasser meist ver- gleichend im ersten Hauptteil mit der steuerrechtlichen Ausgestaltung der Ein- kommen-, Körperschaft- und Gewerbeertragsteuer, soweit diese für die betriebs- wirtschaftliche Steuerlehre interessant ist; dies schließt die Bestimmungen über die steuerliche Buchführung ebenso ein, wie die Definition der Betriebsausgaben und die einkommensteuerrechtlichen Be wertungs Vorschriften. Die Darstellung zeugt hier von einer bemerkenswerten Detailkenntnis des Verfassers; allein der steuerlichen Abschreibung werden dreißig Seiten gewidmet.

In den folgenden beiden Hauptteilen, die wesentlich kürzer gefaßt sind, behan- delt der Verfasser mit gleicher Gründlichkeit nur noch das Bewertungsgesetz und die damit unmittelbar zusammenhängende Vermögen-, Gewerbekapital- und Grund- steuer, während die Umsatz-, Verbrauch- und Verkehrsteuern (einschl. Zölle) mehr summarisch in ihren Grundzügen vorgeführt werden.

Recht problematisch ist der im letzten Teil durchgeführte „Steuerbelastungs- vergleich zwischen einer Personengesellschaft und einer Kapitalgesellschaft inner- halb der SBZ und im Vergleich zur BRD". Der Verfasser weist darauf hin, daß er nicht die Steuerbelastung im Sinne der Finanz Wissenschaft untersucht, sondern „vom Standpunkt der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre" (S. 355) ausgehen möchte. In seinen Belastungsvergleich gehen Einkommen-, Körperschaft-, Vermö- gen- und Gewerbesteuer ein, und zwar mit ihrer formalen Inzidenz: Unter Belastung versteht Ernst den „Entzug monetärer Mittel, die Verminderung der Kaufkraft des Betriebes bzw. seines Inhabers, wobei aber nicht auf die Kaufkraftunterschiede zwischen beiden Teilen Deutschlands eingegangen werden" könne (S. 358). Das Überwälzungsproblem müsse er ebenso ausklammern wie die nicht im Tarif sichtbar werdenden Belastungsunterschiede. „Deshalb wird im anschließenden Belastungs- vergleich nur die Steuerzahllast, nicht die Steuertraglast ermittelt" (S. 358). Unter diesen Einschränkungen vergleicht Ernst die Belastung von OHG und personenbe- zogener GmbH in der DDR und im Vergleich zur BRD für den ausgeschütteten und nicht ausgeschütteten Gewinn. Die numerischen Ausgangsdaten und Annahmen über Eigentums- und Gesellschaftsverhältnisse werden vom Verfasser für den ge- samten Vergleich einheitlich gesetzt. Er ist sich der Schwächen dieses Vergleiches wohl bewußt; ihm scheint es wesentlich darauf anzukommen, die extrem hohe steuerliche Beanspruchung der privaten Unternehmen in der DDR wenigstens in der Größenordnung deutlich zu machen, ohne die echten Belastungsunterschiede im Sinne des finanzwissenschaftlichen Überwälzungskonzepts herausarbeiten zu wollen.

Die Stärke der vorliegenden Untersuchung liegt in der Behandlung der steuer- rechtlichen und -technischen Fragen; der in diesem Bereich aufschnelle und gründ- liche Information bedachte Leser wird nicht enttäuscht.

Günter Hedtkamp

Carl Menger: Gesammelte Werke. Herausgegeben mit einer Einleitung und einem Schriftenverzeichnis von F.A.Hayek. Band II: Untersuchungen über die Methode der Sozialwissenschaften und der Politischen Ökono- mie insbesondere (1883). 2. Auflage. Tübingen 1969. J.C.B. Mohr (Paul Siebeck). XXXII, 294 Seiten mit 1 Tafel. Die von Hayek besorgte, auf vier Bände bemessene Neuedition der Gesammel-

ten Werke Mengers(vg'. „Finanzarchiv", N. F., Bd. 28, S. 509) wird in dem hier anzu- zeigenden zweiten Band fortgesetzt mit seinen „Untersuchungen über die Methode der Sozialwissenschaften und der Politischen Ökonomie insbesondere", die 1883 den Auftakt zu dem berühmten Methodenstreit in der Nationalökonomie gaben und weit

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über unsere Disziplin hinaus die Entwicklung der allgemeinen Wissenschaftstheorie und aller Gesellschaftswissenschaften nachhaltig beeinflußt haben. Sind auch die Grundgedanken dieser geharnischten Streitschrift wider den Anspruch der jüngeren Historischen Schule, das einzig angemessene Instrument der Forschung zu be- sitzen, in der Beweiskraft ihres Eintretens für die Rechte der theoretischen Analyse wie in der Anfechtbarkeit ihrer polemisierenden Überzeichnungen längst Gemeingut geworden, so bleibt doch ihre Lektüre auch heutigentags, wo wir mitunter einer Um- kehrung von Angriff und Verteidigung begegnen, durchaus lohnend.

Die vorliegende Ausgabe ist ein unveränderter Abdruck des Originals ein- schließlich der temperamentvollen Vorrede des Autors, aus der mancherlei geschlif- fene Passagen mittlerweile in methodologische und dogmengeschichtliche Schriften - ausdrücklich oder stillschweigend - übernommen worden sind. Da Menger die tra- genden Ideen seiner „Untersuchungen" in einem größeren Werk weiter ausführen wollte, gestattete er, ebenso wie bei den „Grundsätzen", während seinen Lebzeiten keinen Nachdruck. 1923 ließ Mengers Sohn alsdann eine zweite Auflage folgen, die den Grundstock dieser Neuausgabe bildet und von Hayek mit einem Namenver- zeichnis versehen wurde. Die kenntnisreiche Einleitung des Editors im ersten Band des Gesamtwerks trägt gerade auch bei diesem gewichtigen Teilstück dazu bei, die zeitgeschichtlichen Bedingungen im Blick zu behalten und der wissenschaftlichen Überzeugungen und persönlichen Beweggründe Mengers gewahr zu werden, die ihm die Feder führten.

Antonio Montaner

Institut „Finanzen und Steuern" : Zur Reform der staatlichen Sparförderung. Heft 83. Bonn 1965. 70 Seiten. Diese kleine Schrift plädiert angesichts der steigenden und hohen Kosten der

staatlichen Sparförderung für eine erhebliche Verminderung und einheitliche zielge- richtete Gestaltung der Sparbegünstigungen - wobei einige Argumente einseitig übersteigert werden. Nach einem eingehenden Überblick über die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte werden die Kosten der einzelnen Sparförderungsmaßnah- men (einschließlich des Versicherungssparens) aufgewiesen. Als berechtigt aufgrund der gesellschaftspolitischen Zielsetzungen wird letztlich nur eine einheitliche Begün- stigung des Sparens in den unteren Einkommensschichten anerkannt, wobei auch hier „die Aufgaben wie auch die Erfolgsaussichten der staatlichen Sparförderung vornehmlich auf dem Gebiet der Aufklärung" liegen sollten. Wie dies allerdings auf- grund der behaupteten Zinsunabhängigkeit der Ersparnisse zum Ziele führen soll, bleibt völlig offen. Die Sparförderungsmaßnahmen basieren ja auf der wohl nicht ganz unrealistischen Voraussetzung, daß diese Vergünstigungen - konzentriert auf das Jahr der Ersparnisbildung - wenigstens in den unteren und mittleren Einkom- mensschichten doch zu einer echten zusätzlichen Ersparnis führen.

Als Methode wird ein nach der Familie gestaffeltes Prämiensystem vorgeschla- gen, das mit einer Einkommensobergrenze gekoppelt werden soll. Wenn darüber hin- aus eine völlige Abschaffung der Begünstigung der Sozialversicherungsbeiträge mit dem Argument verlangt wird, daß bei diesen Abgaben ein gesetzlicher Zwang be- stehe, so wird der Kern der Problematik verkannt.

Alois OberJiauser

Jakob Viel, Otto Bredt, Maurice Renard: Die Bewertung von Unternehmun- gen und Unternehmungsanteilen. Zweite, neu bearbeitete und erwei- terte Auflage. Stuttgart 1967. C.E. Poeschel Verlag. 109 Seiten. Die in diesem Buch vertretenen Auffassungen weichen ganz erheblich von der

modernen Theorie der Unternehmensbewertung ab. Nach der heute herrschenden Lehre ergibt sich der Unternehmenswert als Summe der mit dem Alternativertrags-

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