Gesamtkonzept Innenstadtgestaltung Bensheim

Bürgernetzwerk „AG Innenstadtgestaltung“

Allgemeine Punkte

1. Erarbeitung einer Gestaltungsfibel

a. Satzung für den engeren Innenstadtbereichb. Integrierte Stadtentwicklungsplanungc. Allgemeine Gestaltungsgrundsätze (zum Schutz des Stadtbilds durch den Erhalt und die

Weiterentwicklung der städtebaulichen und architektonischen Struktur) - incl. Beleuchtung, Fenster, Fassaden, Pflasterbeläge, Möblierung etc.

d. Geltungsbereiche. Spielmöglichkeiten, die sich wie eine „Perlenkette“ durch die Innenstadt ziehenf. Prüfung geeigneter Förderprogramme (z.B. ISEK = Integrierte städtebauliche

Entwicklungskonzepte in der Städtebauförderung)g. Fassadengestaltung: aktive Empfehlung von Experten für eine kompetente Beratungh. Nutzungssatzung für die Fußgängerzonei. Umgang mit Gebäude-Leerstandj. Entwicklung innerstädtischen Grünsk. Energetische Innenstadt (Klima, Energie…)

Die Achse 1 läuft vom Bahnhof bis in die Innenstadt und entstand mit Bau des Bahnhofs ca. 1845.

Die Achse 2 ist eine sehr alte Achse, die wahrscheinlich seit dem Mittelalter besteht, evtl. sogar auf die Römer zurückzuführen ist.

Die Lauter trennt die Altstadt von der (ehemaligen) Vorstadt. Das Gewässer kann einen starken Lebensimpuls für die Innenstadt setzen.

1: Sparkassenvorplatz

• Fußgängerunterführung zum Bahnhof neu gestalten (Beleuchtung/Farbe/Grün)

• Quartier um den Sparkassen-Neubau / Fertigstellung 08/20…

• Pflanzkonzept: blühende Bergstraße, regionale Materialien

• Innovative, zeitgemäße Außenmöblierung

Zeitziel: offen

1a: Neckarstraße

• Fassaden entlang der Neckarstraßeaufwerten

• Gestaltungsvorschlag durch die Stadt (Farbkonzept, Fenster, Proportionen der Fassaden/Bepflanzungen)

• Öffentliche Förderung Gestaltungsinvestitionen/Sparkasse: Sonderkonditionen

Zeitziel: 5 Jahre

2: Hoffart-Gelände

• Projektentwicklung für eine Hotelnutzung (Wettbewerb für Studierende der Frankfurt University of Applied Sciences bis September 2019) – unter eventueller Einbeziehung der beiden Nachbargebäude entlang der Darmstädter Straße, incl. Achse bis zum BA-Medienhaus

• Machbarkeitsstudie: städtebauliche Einbindung, Höhe des Baukörpers/Ausrichtung der Gebäude

Zeitziel: sofort

3: Parktheater

• Gemeinsames Foyer/Innenhof -Café zwischen Theater und Hotel

• Zusammenspiel der Nutzungen Hotel/Parktheater/DalbergerHof/Bürgerhaus

Zeitziel: sofort

4: Dalberger Hof

• Konzept für gastronomische Nutzung, bevorzugt durch den Hotelbetreiber

• Angebot an Hotel-Investor > Dalberger Hof

• Hochzeitslocation mit Nutzung Bürgerhaus

• Kochevents (Nutzung der Küche durch „Externe“ möglich machen)

Zeitziel: sofort

5: Bürgerhaus

• Umbenennung "Bürgerhaus" in Bürger- und Kongresszentrum

• Hochwertige Fassade mit Einbeziehung der Nachbargebäude und Zuwegung

• Zum jetzigen Zeitpunkt keine langfristige Bindung an einen Cateringpartner für das Bürgerhaus

• Planung Außenanlagen zwischen Bürgerhaus / Dalberger Hof / Parktheater / Hotel

Zeitziel: in Arbeit

6: Beauner Platz

• Ziel ist eine dauerhafte Aufenthaltsqualität • Sachstandsbericht zu städtischen Planungen • Grün- und Beleuchtungsplanung, Platz-

Möblierung. Langfristig: teilweise Entsiegelung, beginnend im nördlichen Bereich

• Mikrogastronomie• Kurzfristig: Belebung durch Events, z. B.

Open-Air-Gastronomie, Ausstellungen, Fahrradfahrer- und Oldtimer-Treffen

• Winzerfest neu denken!

Zeitziel: 5 – 10 Jahre

7: Neumarkt-Center

• Nutzungskonzept und Machbarkeitsstudie• Proaktives Nutzungskonzept / City-Markt?• Kaufen und dann entwickeln oder

abreißen? Zugang zur Stadt wiederherstellen

• Kühne Idee: Jugendzentrum mit selbstverwaltetem Café, Mütter- und Familienzentrum (Indoor-Spielplatz)

• Innovationscenter Bensheim für junge Firmen / Co-Working Space

• Bier/Wein - Brauerei - historischer Auftritt

Zeitziel: sofort

8: Stadtpark

• Eine dauerhafte Aufenthaltsqualität schaffen

• Mit Café am/im Mollerbau die Nutzungs- und Verweildauer im Park erhöhen und den Bezug zur Fußgängerzone herstellen

• Vermietung von Picknickkörben durch Gastronomen

• Beleuchtung des Mollerbaus• Stadtpark mit Wechselkunst in

Zusammenarbeit mit dem Museum

Zeitziel: 5 Jahre

9: Obere Fußgängerzone

• Dauerhafte Aufenthaltsqualität schaffen

• Erneuerung der Pflasterung / Beleuchtung / Möblierung / Bepflanzung

• Attraktiven Eingang in der oberen Fußgängerzone schaffen

• Erneuerung des Platzes am Nibelungenbrunnen mit Spiel- und Sitzmöglichkeiten

Zeitziel: sofort

10: Kaufhaus Reiling/Krämer

• Klare Kommunikation der Planung mit Bürgerbeteiligung für Neugestaltung

• Bestandsaufnahme und Ideenwettbewerb für Restaurants und Geschäfte, die es bisher nicht gibt

• Tourist-Info, Weintreff, Regionale Produkte, MEGB, Innenstadt-Management, Teile der Verwaltung

• Familienzentrum / Hospizverein / öffentliche Toiletten

Zeitziel: sofort

11: Hauszeile 1 - 3 am Marktplatz

• Gestaltungs- und Nutzungssatzung • Kaufen bzw. private Investition fördern • 1. Haus: Weinlokal über 2 Etagen,

Verkauf regionaler Produkte, Wohnung im 2.OG/DG

• 2. Haus: Tourist-Info oder kleiner Laden mit z. B. Creperie oder Smoothie-Bar

• 3. Haus: regionale Produkte

Zeitziel: sofort

12: Haus am Markt

• Die Neubaupläne für das Haus am Markt werden ausgesetzt. Die Umplanung erfolgt - unter Berücksichtigung eines vom Bürgernetzwerk moderierten 150-Tage-Plans - nach Bewertung aller denkbaren Optionen für Nutzung und Gestaltung und unter Einbeziehung der umliegenden Bebauung.

Zeitziel: 2,5 Jahre

13: Marktplatz

• Gesamtkonzept Marktplatz• Höhendiskussion • Fertigstellung der Pflasterung,

Möblierung, Bepflanzung und Beleuchtung

• Winzerfest neu denken!

Zeitziel: 2-3 Jahre

14: Fraa vun Bensem-Platz

• Bepflanzungskonzept für den Platz um den Brunnen

• Außenfläche für die Stadtmühle: Pflasterung

• Beleuchtungskonzept für den Baum, den Brunnen und die Häuser

• Möblierung/Farbkonzepte für die Häuser• Pflastertausch: Beton gegen Naturstein

vom Marktplatz

Zeitziel: sofort

15: Bereich Lauter / Kaufhaus Ganz

• Aufpflasterung der Straße zur Geschwindigkeitsreduzierung (Grieselstraße)

• Blickachsen auf das Wasser schaffen - Neue Geländer nach historischen Bildern wieder herstellen

• Beleuchtung der Bäume und der Mittelbrücke

Zeitziel: 3-5 Jahre

16: Bereich Lauter / Kaufhaus Ganz

• Aufenthaltsqualität an der Lauter erhöhen • Gastronomiekonzept mit Blick auf Lauter.

Lichtkonzept für die Lauter und angrenzende Gebäude entwickeln

• Hinterhofsituation entlang der Lauter auflösen/Mülltonnenlösung

• Loggien/Balkone in die vorhanden Mauern integrieren, gastronomische Nutzung

• Zugang zur Lauter. Sitzblöcke + Bepflanzung

Zeitziel: sofort

17: Bereich LauterGaststätte Mittelbrücke "Zum Ochs“

• Neuanlage eines Wasserspielplatzes/Wasser-übergangs für Kinder - mit Gastronomienutzung und einem „Spielhaus“: für schlechtes Wetter und kältere Jahreszeit

• Entfernung der Pkw-Stellplätze; damit Außenfläche für die Gastronomie schaffen

Zeitziel: 2-4 Jahre

• Beleuchtungskonzept für alle Türme in der Innenstadt (Hervorhebung)

• Rinnentor, Dalberger Turm, Roter Turm, Ostseite Stadtkirche St. Georg (Infotafeln, Bilder durch Geschichtsverein, QR-Codes bzw. Audiosäulen)

• Apfelweingastronomie während der Sommermonate

18: Rinnentor / Alle TürmeZeitziel: 2 Jahre

Fazit I

1. Festlegung einer jährlichen Investition in siebenstelliger Größenordnung für die Innenstadtentwicklung

2. Erarbeitung eines Gesamtkonzepts für die Innenstadt

3. Erstellung einer Gestaltungs- und Nutzungsfibel für die Innenstadt

4. Langfristiger Stadtentwicklungsplan – Gründung eines Gestaltungsausschusses zur Koordinierung innerstädtischer Neubauten. Bürgerbeteiligungen frühzeitig berücksichtigen / Denkmalschutz rechtzeitig in alle Projekte integrieren

5. Erneuerung der Pflasterung in der Innenstadt

Fazit II

6. Entwicklung eines innerstädtischen Grünkonzepts – zusätzliche Entwicklung eines Beleuchtungs- und Möblierungskonzepts

7. Durch Zugänglichkeit und Attraktivität die Lauter prominent ins Stadtbild integrieren

8. Entwicklung einer „Perlenkette“ mit Spielplätzen

9. Abarbeitung aller Punkte nach Prioritäten, die jährlich festgelegt werden

Wir alle tragen Verantwortung für die Zukunft unserer Stadt.

Die Innenstadt stiftet die Identität unserer Stadt und somit unsere und die Identität unserer Nachfahren.