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1 Geschäftsbericht 2005 BÄKO Mittelbaden eG

Geschäftsbericht 2005 - BÄKO Mittelbaden eG · Karl-Heinz Joo ß Obermeister ... Fax: 0 78 21 / 98 53 93 Rainer Kratt Bäckermeister Bahnhofstraße 6 75203 Königsbach-Stein Tel.:

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Geschäftsbericht 2005BÄKO Mittelbaden eG

InhaltEinladung zur Generalversammlung 4 Der Aufsichtsrat lädt zur 94. ordentlichen

Generalversammlung der BÄKO Mittelbaden eG am Mittwoch, 28. Juni, nach Bühl ein

Verwaltungsorgane 6 Vorstand und Aufsichtsrat der BÄKO

Mittelbaden eG stellen sich vor

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 2005 10 Hier lesen Sie alle wichtigen Zahlen und Fakten

zum vergangenen Wirtschaftsjahr. Dazu die Entwicklungder BÄKO-Genossenschaften 2005 sowie des Bäcker- und Konditorenhandwerks allgemein

Jahresprojektion 2006 16 Wie sehen die Prognosen für das laufende Geschäftjahr aus?

Umsatz und Geschäftsentwicklung 2005 18 Die Zahlen der BÄKO Mittelbaden und

aller Regionalgenossenschaften im Vergleich

Jahresabschluss 2005 23 Bilanz zum 31. Dezember 2005, Gewinn- und

Verlustrechnung, Lagebericht, Vorschlag für die Gewinnverwendung, Bericht des Aufsichtsrates

100 Jahre BÄKO Pforzheim 38Organisationsplan 40BÄKO Mittelbaden im Überblick 42 Unsere Auszubildenden, Wechsel im

Lager Karlsruhe sowie ein Rückblick auf die Messen in Karlsruhe und Offenburg

Zum Gedenken 46Unsere Geschäftspartner 48

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BÄKO-Gesc häftsbericht 20053

Impressum: V.i.S.d.P.: Bernd Neubauer, BÄKO Mittelbaden eG, Ottostraße 9, 76227 Karlsruhe, Produktion & Redaktion: Kresse & Discher Medienverlag, In der Spöck 2, 77656 Offenburg Druck: Frotscher Druck GmbH, Riedstrasse 8, 64295 Darmstadt

Einladung und Tagesordnung

Mittwoch, den 28. Juni 2006, um 15.30 Uhrin das Bürgerhaus Neuer Markt, Europaplatz77815 Bühl/Baden

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Zur 94. ordentlichen Generalversammlung laden wir alle Mitglieder der BÄKO Mittelbaden eG für

recht herzlich ein.

„Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind.“

Henry Ford

Auf eigenen Wunsch bzw. aus persönlichen Gründen scheiden aus:

BM Klaus Dihlmann, Wurmberg BM Hermann Meisl, Zell a. H. BM Siegfried Roller, Pforzheim BM Frank Schmidt, Rheinau

9. Ehrungen

10. Verschiedenes

11. Vortrag Joachim Bullermann (Motivationstrainer) „Profi lierung durch Differenzierung – die Chancen sind immer noch gut für

den, der das Richtige tut!“

Anträge an die Generalversammlung, die Gegenstand von Beschlussfassungen sein sollen, müssen gemäß § 28 Abs. 5 der Satzung mindestens drei Werktage vor der Generalversammlung dem Vorstand oder dem Aufsichtsratsvorsitzenden vorliegen

Alle Mitglieder und Gäste sind nach der Generalversammlung zu einem Essen im großen Saal des Bürgerhauses recht herzlich eingeladen

Karlsruhe, im Februar 2006BÄKO Mittelbaden eG

Michael Neu Vorsitzender des Aufsichtsrates

1. Eröffnung und Begrüßung

2. Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung sowie der Beschlussfähigkeit der Generalversammlung

3. Bericht des Vorstandes über das Geschäftsjahr 2005 und Vorlage des Jahres-abschlusses zum 31. Dezember 2005

4. Bericht des Aufsichtsrates

5. Bekanntgabe des Prüfungsberichtes des DGRV – Geschäftsbereich BÄKO – über die gesetzliche Prüfung für das Geschäftsjahr 2005

6. Beschlussfassung über die a) Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2005 b) Verwendung des Jahresüberschusses zum 31. Dezember 2005

7. Entlastung a) des Vorstandes b) des Aufsichtsrates

8. Wahlen zum Aufsichtsrat – turnusgemäß scheiden aus:

KOM Reinhold Block, Walzbachtal BOM Otto Käufer, Ettenheim BOM Martin Kern, Bühl BM Roland Glatz, Seelbach BM Hermann Peter, Achern BM Heinz Reuss, Ettlingen BM Bernd Zickwolf, Bretten-Rinklingen

Die Wiederwahl für drei Jahre aller zuvor genannten Herrenist nach der Satzung zulässig.

Vorstände

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Verwaltungsorgane der BÄKO Mittelbaden eG

Ehrenamtlicher VorstandFritz HaagBäckermeister

Eichenweg 975377 NonnenmißTel.: 0 70 85 / 92 50 00Fax: 0 70 85 / 76 87

Ehrenamtlicher VorstandReiner ZimmererBäckermeister

Ortenaustraße 2177704 OberkirchTel.: 0 78 02 / 7 02 80Fax: 0 78 02 / 70 28 17

Geschäftsführender VorstandBernd NeubauerBÄKO Mittelbaden eG

Ottostraße 976227 KarlsruheTel.: 07 21 / 94 92 –2 23Fax: 07 21 / 94 92 –2 29

Ehrenamtlicher VorstandHerbert RappBäckermeister

Steinkreuzstraße 3876228 KarlsruheTel.: 07 21 / 94 48 10Fax: 07 21 / 9 44 81 22

Zu sammenkommen ist ein Beginn Zusammenbleiben ist ein FortschrittZusamm enarbeiten ist ein Erfolg

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Verwaltungsorgane der BÄKO Mittelbaden eG

AufsichtsratsvorsitzenderMichael NeuBäckermeister

Herrenstraße 2776133 KarlsruheTel.: 07 21 / 2 77 04

Aufsichtsräte

Klaus DihlmannBäckermeisterGollmerstraße 1575449 WurmbergTel.: 0 70 44 / 4 44 40Fax: 0 70 44 / 4 48 08Stellv. Schriftführer

Roland GlatzBäckermeister

Hauptstraße 4677960 SeelbachTel.: 0 78 23 / 55 45 (privat)Tel.: 0 78 23 / 23 08 (gesch.)Fax: 0 78 23 / 97 99 69

SchriftführerHeinz ReussObermeister

Rheinstraße 2776275 EttlingenTel.: 0 72 43 / 1 28 30Fax: 0 72 43 / 3 87 54

Stellv. AufsichtsratsvorsitzenderJürgen HopplerBäckermeister/Betriebswirt

Hauptstraße 4977799 OrtenbergTel.: 07 81 / 3 25 65

Bernd BenderBäckermeisterCarl Schurz Straße 50 B75180 PforzheimTel.: 0 72 31 / 7 47 02Fax: 0 72 31 / 7 42 29

Reinhold BlockKonditorenobermeisterWeidentalerstraße 2575045 WalzbachtalTel.: 0 72 03 / 10 21Fax: 0 72 03 / 92 12 51

Heinz EhrensbergerKonditormeisterFriedrichstraße 3177933 LahrTel.: 0 78 21 / 2 28 59Fax: 0 78 21 / 3 94 07

Olaf EhringerBäckermeisterBrückenstraße 475236 KämpfelbachTel.: 0 72 31 / 8 95 71Fax: 0 72 31 / 8 95 71

Thomas FabryBäckermeisterHuttenstraße 3076646 BruchsalTel.: 0 72 51 / 20 62Fax: 0 72 51 / 30 23 91

Albert FinkBäckermeisterAm Schönblick 375223 Niefern-ÖschelbronnTel.: 0 72 33 / 94 29 19Fax: 0 72 33 / 94 29 19

Manfred FörsterBäckermeisterPforzheimer Straße 675180 Pforzheim-BüchenbronnTel.: 0 72 31 / 7 45 18Fax: 0 72 31 / 76 80 76

Walter HuberBäckermeisterKirchweg 477876 KappelrodeckTel.: 0 78 42 / 4 62Fax: 0 78 42 / 9 76 16

Karl-Heinz JooßObermeisterGartenstraße 876133 KarlsruheTel.: 07 21 / 37 37 39Fax: 07 21 / 2 01 97 80

Otto KäuferObermeisterFriedrichstraße 4577955 EttenheimTel.: 0 78 22 / 13 63Fax: 0 78 22 / 3 02 38

Martin KernObermeisterHänferstraße 177815 BühlTel.: 0 72 23 / 2 34 75Fax: 0 72 23 / 90 11 15

Klaus KopfBäckermeisterMarktstraße 5177933 LahrTel.: 0 78 21 / 2 31 08Fax: 0 78 21 / 98 53 93

Rainer KrattBäckermeisterBahnhofstraße 675203 Königsbach-SteinTel.: 0 72 32 / 23 07Fax: 0 72 32 / 23 07

Hermann MeislBäckermeisterHauptstraße 5177736 Zell a. H.Tel.: 0 78 35 / 2 47Fax: 0 78 35 / 5 47 99 83

Kurt MichenfelderBäckermeisterLuisenstraße 2168794 OberhausenTel.: 0 72 54 / 83 91Fax: 0 72 54 / 83 91

Richard NußbaumerBäckermeisterPforzheimer Straße 7776337 WaldbronnTel.: 0 72 43 / 5 67 80Fax: 0 72 43 / 56 78 78

Hermann PeterBäckermeisterRathausstraße 477855 AchernTel.: 0 78 41 / 41 05Fax: 0 78 41 / 41 05

Bernd ZickwolfBäckermeisterHauptstraße 2475015 Bretten – RinklingenTel.: 0 72 52 / 95 72 10Fax: 0 72 52 / 95 72 12

Helmut SeitherObermeisterMarktstraße 476870 KandelTel.: 0 72 75 / 12 50Fax: 0 72 75 / 83 34

Frank SchmidtBäckermeisterHauptstraße 22477866 Rheinau-RheinbischTel.: 0 78 44 / 4 72 11Fax: 0 78 44 / 4 72 55

Siegfried RollerBäckermeisterHalleystraße 475177 PforzheimTel.: 0 72 31 / 65 02 93

Vorstandssitzung der BÄKO Mittelbaden (v.l.):

Reiner Zimmerer, Friedrich Haag, Herbert Rapp

(ehrenamtliche Vorstände), Bernd Neubauer

(geschäftsführender Vorstand), Michael Neu (Aufsichts-

ratsvorsitzender) und Jürgen Hoppler (stellvertreten-

der Aufsichtsratsvorsitzender)

Außenbeitrag stärkste treibende Kraft für das Wirtschaftswachstum Das deutsche Bruttoinlandsprodukt wuchs im vergangenen Jahr um real 0,9 %. Die Wirt-schaftsleistung stieg damit nicht mehr so stark wie in 2004 mit 1,6 %, allerdings standen in 2005 auch weniger Arbeitstage zur Verfü-gung als im Vorjahr. Bereinigt um diesen Ein-fluss war das Wachstum in etwa gleich hoch. Die Exporte stiegen im letzten Jahr kräftig. Sie überflügelten die Importe, so dass der Außenbeitrag 0,6 Prozentpunkte zum Wirt-schaftswachstum beitragen konnte. Die deut-sche Konjunktur hing damit weiter am Tropf der sich kräftig entwickelnden Weltwirtschaft – die Binnenwirtschaft konnte die wirtschaft-liche Entwicklung nur leicht stützen. Die Ausrüstungs-Investitionen zogen gerade in der zweiten Jahreshälfte deutlich an. Ihr Wachstum war jedoch nicht stark genug, um die weiter rückläufige Entwicklung auf dem Bau zu kompensieren, so dass die Brutto-anlage-Investitionen insgesamt zurückgingen. Der private Konsum litt besonders unter den

Gesamtwirtschaftliche Entw icklung 2005gestiegenen Energiepreisen, die die Kauf-kraft der privaten Haushalte minderten und wenig Spielraum für zusätzliche Anschaf-fungen ließen.

Export im HöhenflugDie Exporte von Waren und Dienstleistungen entwickelten sich in 2005 wie auch schon im vorangegangen Jahr kräftig. Der Anstieg war mit real 6,3 % nicht mehr ganz so hoch wie in 2004 (9,3 %), da die Dynamik des Wachstums der Weltwirtschaft leicht nach-ließ. Der Euro-Raum war nach wie vor der größte Abnehmer deutscher Ausfuhren. Aufgrund der im Vergleich zu den anderen Mitgliedsländern moderaten Entwicklung von Preisen und Kosten konnten die deutschen Exporteure ihre Wettbewerbsfähigkeit stei-gern. Außerhalb der Euro-Zone wirkte sich die Abwertung des Euro günstig auf die wirt-schaftliche Entwicklung aus. Auch die Aus-fuhren in Drittländer stiegen. Beispielsweise konnten die OPEC-Länder ihre Nachfrage steigern, da sie von den gestiegenen Öl-preisen profitierten. Die Einfuhren nach Deutschland wuchsen mit real 5,3 % eben-falls stark an. Der Exportboom sorgte dafür, dass verstärkt ausländische Vorleistungs- und Investitionsgüter importiert wurden.

Investitionen: Schwache Entwick-lung beim Bau – anziehendes Wachstum bei den AusrüstungenBei den Ausrüstungs-Investitionen machte sich langsam ein Sog durch die kräftigen Exporte bemerkbar. Die Nachfrage aus dem Ausland stieg und so wurde in der exportorientierten Wirtschaft wieder mehr investiert. Auf die binnenmarkt-orientierten Bereiche wirkte sich dieser Trend anfangs weniger aus. Hohe Energiepreise und die weiter unsichere konjunkturelle Entwicklung dämpften das Investitionswachstum zunächst. In der zwei-

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland 2005 und Jahresprojektion 2006

ten Jahreshälfte verdichteten sich dann die Anzeichen für eine Festigung der Binnen-nachfrage. Das Plus bei den Ausrüstungs- Investitionen von real 4 % und den Investitio-nen in sonstige Anlagen von real 1,8 % konnte aber die negative Entwicklung durch weiter rückläufige Bauinvestitionen nicht kom-pensieren. Diese gingen zu Beginn des Jah-res witterungsbedingt sehr stark zurück. Im Laufe des Jahres wurde dieser schlechte Start zwar wieder ausgeglichen, insgesamt hiel-ten sich Investoren im Wohnungsbau, im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau trotz anhaltend niedriger Zinsen jedoch zurück. Die Bauinvestitionen sanken um real 3,4 %, das Minus der Bruttoanlage-Investitionen ins-gesamt betrug real 0,2 %.

Konsumausgaben stagnierenDie privaten Konsumausgaben weiteten sich im vergangenen Jahr in realer Rechnung nicht aus. Eine Kaufzurückhaltung ist nun schon seit dem Jahr 2002 zu beobachten und bremst seitdem das Wirtschaftswachs-tum. Im letzten Jahr belasteten außerdem hohe Energiepreise die Budgets der privaten Haushalte. Der Rohölpreis war noch nie so hoch wie im vergangenen Herbst. Weiterhin minderten die anhaltend schlechte Situation auf dem Arbeitsmarkt und rückläufige Brutto-löhne und -gehälter (– 0,3 %) die Kauflust der privaten Haushalte. Die Steuerentlastungen im Zuge der letzten Stufe der Einkommensteu-erreform übertrafen zwar den Anstieg der Sozialversicherungsbeiträge. Der Rückgang der Abzüge konnte aber die Abnahme der Bruttolöhne und -gehälter nicht kompensie-ren. Die Nettolöhne und -gehälter verringer-ten sich daher um 0,1 %.

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Reales Wirtschaftswachstum in Deutschland – Kettenindex (2000 = 100) –

2005 2004Veränderung 2005/2004

in %

Veränderung 2004/2003

in %

Private Konsumausgaben 102,00 102,01 0,0 0,6

Konsumausgaben des Staates 100,56 100,46 0,1 –1,6

Ausrüstungs-investitionen 94,93 91,28 4,0 2,6

Bauinvestitionen 83,36 86,29 -3,4 – 2,3

Sonstige Anlagen 115,15 113,10 1,8 1,8

Vorratsveränderungen X X 0,31 0,51

Inländische Verwendung 98,95 98,67 0,6 0,6

Außenbeitrag X X 0,61 1,11

Export 132,00 124,21 6,3 9,3

Import 118,24 112,26 5,3 7,0

Bruttoinlandsprodukt 103,67 102,76 0,9 1,6

Einschließlich der privaten Organisationen ohne Erwerbszweck1 Wachstumsbeitrag in Prozentpunkten Quelle: Statistisches Bundesamt

Inflation durch Energiepreise getriebenDie Verbraucherpreise stiegen in Deutsch-land in 2005 im Vergleich zum Vorjahr um 2 %. Eine so hohe durchschnittliche Jahres-teuerung hatte es letztmals im Jahr 2001 ge-geben. Im Jahr 2004 erhöhte sich der Ver-braucherpreisindex um 1,6 %, in 2003 um 1,1 %. In erster Linie waren die Energiepreise für den beschleunigten Preisanstieg verant-wortlich. Mineralölprodukte verteuerten sich um 12,3 %, Haushaltsenergie um 11,8 %. Der Preisanstieg von leichtem Heizöl war un-ter den Energiepreisen mit 32 % der höchste. Ohne den Einfluss der Energie wäre der Ver-braucherpreisindex nur um 1,1 % gestiegen. Neben den Energiepreisen wirkten die Erhö-hungen der Tabaksteuer und der Kraftfahr-zeugsteuer preistreibend. In der ersten Hälfte des vergangenen Jahres beeinflussten ergän-zende Maßnahmen der Gesundheitsreform

Der guten Dinge Bestes bleibt das Brot

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die Inflationsrate. Im Jahresdurchschnitt stie-gen die Preise für Gesundheitspflege aber nur noch um 1,9 % nach 19,2 % in 2004. Der für die europäischen Statistiken errech-nete harmonisierte Verbraucherpreisindex lag für 2005 bei 1,9 %.

Höhere Erzeugerpreissteigerung zuletzt vor 23 JahrenDie Erzeugerpreise gewerblicher Produkte erhöhten sich im Jahresdurchschnitt 2005 ge-genüber dem Vorjahr um 4,6 %. Eine höhere Jahresteuerungsrate hatte es zuletzt im Jahr 1982 gegeben. Vor einem Jahr hatte die Steigerung nur 1,6 % betragen. Preissteige-rungen im Energiebereich hatten die hohen Zuwächse zu verantworten. Energie verteuer-te sich im Jahresdurchschnitt um 14%. Bei den Mineralölprodukten spielte der stark an-gestiegene Ölpreis die entscheidende Rolle.

Importpreissteigerung durch Energie und RohstoffeDie Importpreise stiegen im Jahresdurchschnitt 2005 gegenüber 2004 um 4,3 %. Das ist die höchste Steigerungsrate seit 2000. Im Jahr 2004 erhöhten sich die Einfuhrpreise um lediglich 1 %. Im vergangenen Jahr verteuer-ten sich vor allem die Preise für Rohstoffe und Halbwaren. Der Preis für importiertes Rohöl stieg um 41,3 %. Ohne die Berücksichtigung von Erdöl und Mineralölerzeugnissen hätte die Teuerung lediglich 1,3 % betragen. Aber auch die Abwertung des Euro belastete die deutschen Importeure.

Lage am Arbeitsmarkt bleibt kritischDie Zahl der Arbeitslosen stieg zu Beginn des vergangenen Jahres aufgrund der Zu-sammenfassung von Arbeitslosen- und Sozial-hilfe stark an. Erstmals wurden erwerbsfähige Sozialhilfeempfänger in der Statistik der Bun-desagentur für Arbeit erfasst, so dass im Janu-ar über 5 Millionen Arbeitslose gezählt wur-den. Im Jahresdurchschnitt waren 4.863.000 Personen arbeitslos, das entspricht 11,7 % aller zivilen Erwerbspersonen. Der Durch-

schnittswert liegt um 482.000 über dem des Vorjahres, 380.000 davon können als so genannter Hartz IV-Effekt auf die Zusammen-legung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe zu-rückgeführt werden. Saisonbereinigt nahm die Arbeitslosenzahl besonders in der zweiten Jahreshälfte ab. Die Erwerbstätigkeit sank im Jahresdurch-schnitt um 85.000 Personen oder 0,2 % auf 38,78 Millionen Die Entwicklung der Er-werbstätigkeit ist in den vergangenen Jahren besonders durch den Einsatz arbeitsmarkt-politischer Instrumente beeinflusst. So wuchs die Zahl der Selbstständigen unter dem Ein-fluss der Förderung von Existenzgründungen in Form von Ich-AGs und Überbrückungsgeld im Jahresdurchschnitt um 137.000 auf 4,36 Millionen. Minijobs nahmen in 2005 aller-dings ab. Im Juni waren 4,75 Millionen Per-sonen ausschließlich geringfügig beschäftigt, 56.000 weniger als im Jahr zuvor. Im Jahr 2004 war die Zahl der Minijobs noch so stark angestiegen, dass sie zusammen mit der Förderung von Existenzgründungen zur Erhöhung der gesamten Erwerbstätigkeit bei-trugen, da sie den Rückgang der voll sozial-versicherungspflichtigen Beschäftigung über-kompensieren konnten. Die Zahl der voll sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ar-beitnehmer ging auch in 2005 zurück, aller-dings nicht mehr so stark wie in 2004. Sie betrug im Juni 26,18 Millionen, das sind 346.000 weniger als ein Jahr zuvor. Zusätz-liche Beschäftigung wurde im vergangenen Jahr durch Arbeitsgelegenheiten für Langzeit-arbeitslose geschaffen (so genannte Zusatz-jobs, Ein-Euro-Jobs). Im Jahresdurchschnitt waren in dieser Form 222.000 Arbeitslosen-geld II-Empfänger tätig.

Staatsdefizit zum vierten Mal über 3 % - GrenzeZum vierten Mal in Folge überschritt das Budgetdefizit der öffentlichen Haushalte mit 3,3 % des nominalen Bruttoinlandsproduktes die Grenze des Maastricht-Vertrages. Die schwache Konjunktur und die gesenkten Ein-kommensteuertarife belasteten die Einnah-

men des Staates. Höhere Gewinne sorgten für einen Anstieg von Körperschafts- und Ge-werbesteueraufkommen. Auch die Mautein-nahmen brachten zusätzliches Geld in die Staatskasse. Die Einnahmen des Staates stie-gen um etwa 1%, die Ausgaben deutlich stärker. Die Personalausgaben wurden be-grenzt, öffentliche Investitionen waren rück-läufig, doch die Kosten der sozialen Sach-leistungen stiegen an, die Ausgaben für das Arbeitslosengeld II lagen weit über der Pla-

nung und die Zinsausgaben erhöhten sich. Das Finanzierungsdefizit des Staates sum-mierte sich auf rund 74,5 Milliarden Euro. Dabei entfielen 49,6 Milliarden auf den Bund, 19,6 Milliarden auf Länder, 2 Milli-arden auf Gemeinden und 3,4 Milliarden Euro auf Sozialversicherungen.

EZB leitet die Zinswende einDie europäische Geldpolitik befand sich im Jahr 2005 im Spannungsfeld zwischen einer

nur zögerlichen konjunkturellen Erholung und einer steigenden Inflation. Vor allem in der ersten Jahreshälfte blieb das Wirtschafts-wachstum hinter den Erwartungen zurück. Zwar belebte sich die Konjunktur im ersten Vierteljahr, dies war aber ausschließlich auf die Außenwirtschaft zurückzuführen. Schon im Frühjahrsquartal schwächte sich das Wachstum wieder ab. Angesichts steigender Energiepreise stiegen Befürchtungen, dass die Erholung schnell wieder an Dynamik

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Umsatzzuwächse von 9,1 % verzeichnet werden. Diese beruhten jedoch ausschließ-lich auf Preissteigerungen; der reale Umsatz stagnierte. Der Handel mit Maschinen, Aus-rüstung und Zubehör verbuchte mit 8,8 % die stärksten realen Zuwächse.

Handwerk fasst langsam FußDas Handwerk litt weiter unter der schwa-chen Binnenkonjunktur, konnte jedoch lang-sam Fuß fassen. Einzelne Bereiche wie die Handwerke für den gewerblichen Bedarf, das Kraftfahrzeuggewerbe und das Nah-rungsmittelgewerbe konnten ihre Situation stabilisieren. Die Lebensmittelhandwerker profitierten vom wachsenden Qualitäts-bewusstsein der Verbraucher. Dennoch stan-den sie weiter im starken Wettbewerb zu den Angeboten von Discountern und zu Fer-tigprodukten. Insgesamt fielen die Umsätze im Handwerk um etwa 1 %. Der Rückgang der Handwerksumsätze hatte 2002 seinen Höhepunkt und verringerte sich seitdem stetig.

Umsatz- und Beschäftigungs-entwicklung im BäckerhandwerkFür das Bäckerhandwerk wurde für das Jahr 2005 ein Umsatzanstieg von 1,1 % errech-net. Daraus ergibt sich hochgerechnet für 2005 ein Umsatz von 11,9 Milliarden Euro (2004: 11,8 Milliarden Euro).

Bei den Beschäftigten wurde für 2005 ein Anstieg von 0,6 % bekannt gegeben. Damit dürften im Jahresdurchschnitt rund 276.000 Mitarbeiter im Bäckerhandwerk tätig gewe-sen sein.

Umsatz- und Beschäftigungs-rückgang im KonditorenhandwerkNach den Angaben des Statistischen Bun-desamtes ging der Umsatz 2005 im Verhält-nis zum Vorjahr um 6,2 % zurück und die Zahl der Beschäftigten sank um 4 %.

Entwicklung in Handel, Handwerk sowie insbesondere Bäcker- und Konditorenhandwerk im Jahr 2005

Ölpreis hemmt EinzelhandelDer Umsatz des deutschen Einzelhandels nahm in 2005 um nominal 1,5 % und real 1,1 % zu. Der Einzelhandelsumsatz wurde aufgrund von Änderungen der Unternehmen im Berichtskreis und geänderten Branchen-zuordnungen neu berechnet und fällt daher positiver aus als in den vergangenen Jahren berichtet. Sowohl im Jahr 2004 als auch 2005 wuchs er leicht an. Der Einzelhandel krankt jedoch an dem Problem, dass er im-mer weniger am privaten Konsum partizi-piert. In 2005 litt er besonders unter dem steigenden Ölpreis. Höhere Energiekosten ließen weniger Spielraum für weitere Ausga-ben der Konsumenten im Einzelhandel. Zu-sätzlich verunsicherte die politische Situation die Verbraucher. Unklare Verhältnisse und ein Mangel an Perspektiven schmälerten die Kauflust. Die leichte Stabilisierung der Ver-hältnisse am Arbeitsmarkt fiel nicht stark genug aus, um einen Stimmungswandel zu erreichen. Vielmehr dämpften Zukunftssorgen die Bereitschaft, größere Anschaffungen zu tätigen. Von der angespannten Situation in der Branche waren nicht alle Vertriebstypen gleich betroffen. Fachgeschäfte und auch Warenhäuser besonders an innerstädtischen Nebenlagen mussten tendenziell eher Umsatzrückgänge hinnehmen – aber auch SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte an Stadtrandlagen erwirtschafteten weniger Umsatzzuwächse. Viele Unternehmen beson-ders im Discountbereich waren erfolgreich aufgrund ihres Images, besonders preiswert zu sein.

Großhandel mit deutlichen UmsatzzuwächsenBereits zum dritten Mal in Folge konnte der Großhandel in 2005 Umsatzzuwächse ver-buchen. Das Plus betrug in nominaler Rech-nung 4,8 % und real 2,6 %. Im Produktions-verbindungshandel nahmen die nominalen Umsätze besonders stark zu. Der Konsum-gütergroßhandel war durch eine moderate Aufwärtstendenz gekennzeichnet. Im Groß-handel mit Rohstoffen, Halbwaren, Altmate-rial und Reststoffen konnten zwar nominelle

verlieren könnte. Erste Zeichen für einen Auf-schwung aus eigener Kraft zeigten sich erst im dritten Quartal. Ermutigend wirkte vor allem eine moderate Ausweitung der Anlage-investitionen. Auch für die letzten Monate des Jahrs zeigten die konjunkturellen Früh-indikatoren eine Fortsetzung der Erholung im Euro-Raum an. Der wirtschaftlichen Belebung stand allerdings eine steigende Inflation ge-genüber. Hierfür war vor allem der kräftige Energiepreisanstieg verantwortlich. Nach-dem die Inflation im Januar noch unter der 2-Prozent-Marke gelegen hatte, erreichte sie im Herbst mit 2,6 % ein 4-Jahres-Hoch und sank bis zum Jahresende nur wenig. Der Ver-braucherpreisanstieg blieb weitgehend auf die Energiekomponente des Preisindex be-schränkt. Die um Energie und Preise saison-

abhängiger Nahrungsmittel bereinigte Kern-rate der Inflation verharrte auf einem niedrigen Niveau und stieg erst zum Jahres-ende etwas an.

Auch blieb die Lohnentwicklung über das ganze Jahr hinweg moderat, Zweitrundenef-fekte in der Lohnsetzung zeichneten sich nicht ab. Die kurz- bis mittelfristigen Inflationsrisiken verschoben sich im Verlauf des Jahres den-noch nach oben. Angesichts des kräftigen Wirtschaftswachstums in den Schwellenlän-dern, insbesondere Südostasien, wurden an-haltend hohe, wenn nicht sogar weiter stei-gende Ölpreise für wahrscheinlich erachtet. Auch wurde damit gerechnet, dass der Ener-giepreisanstieg auf Dauer auch stärker auf die Lohn- und Preissetzung durchschlagen würde.

Trotz der zunehmenden Inflationsrisiken ließ die Europäische Zentralbank (EZB) den Leit-zins zunächst unverändert bei 2,0 %. Sie ver-zichtete damit auf eine geldpolitische Straf-fung, da sich keine Zweitrundeneffekte in der Lohn- und Preisbildung abzeichneten. Des Weiteren nahm sie Rücksicht auf die noch schwache Konjunktur. Im Zuge des Öl-preisanstiegs im Spätsommer signalisierte sie den Märkten eine erhöhte Wachsamkeit und fokussierte die Erwartungen damit auf einen baldigen Zinsschritt.

Zur Zinserhöhung kam es schließlich auf der EZB-Ratssitzung im Dezember. Die EZB hob den Hauptrefinanzierungssatz um 25 Basis-punkte auf 2,25 % an. Es handelte sich um die erste Zinserhöhung seit mehr als vier Jahren.

Brot ist gebackene Natur

Anzahl BÄKO-Regional-genossenschaften und GmbHsZum 31.12.2005 waren 46 Regional-genossenschaften und drei GmbHs, die das Warengeschäft betreiben, tätig. Davon befindet sich eine Regionalgenossenschaft mittlerweile in Liquidation – sie ist in den nachfolgenden Statistiken nicht mehr aufge-führt. Die Zahl der aktiv das Warengeschäft betreibenden BÄKO-Genossenschaften ver-ringerte sich im Jahr 2005 durch Verschmel-zungen um eine BÄKO. Ferner bestehen da-neben noch einige BÄKO-Genossenschaften, die sich rein auf die Vermögensverwaltung beschränken.

Entwicklung der BÄKO-Genossenschaften und BÄKO-Zentralen 2005

Umsatzentwicklung der BÄKO-Regionalgenossenschaften und GmbHsDer Gesamtumsatz der BÄKO-Genossen-schaften und GmbHs stieg in 2005 nominal um 1 % auf 1,7 Milliarden Euro.

Die Umsatzentwicklung war im Landeszen-tralbereich Süd mit einem Anstieg von 1,3 % etwas günstiger als im Landeszentralbereich Nord, wo der Umsatz um 0,8 % angestiegen ist. Innerhalb der Umsatzgrößenklassen lag die beste Entwicklung bei den Genossen-schaften der Gruppe II (20 – 40 Millionen Euro Umsatz) mit einer Umsatzsteigerung von 1,6 % vor, gefolgt von der Gruppe I (über 40 Millionen Euro Umsatz) mit einer Steigerung von 1,4 %.

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Starke Umsatzrückgänge ergaben sich be-sonders in den Warengruppen Handels- und Süßwaren (– 2,4 %) und Mehl (– 3,9 %). Hin-gegen konnten in den Bereichen Hilfs- und Betriebsstoffe (+ 3,6 %), Frischdienst (+ 2,7 %) sowie im Kernbereich Rohstoffe (+ 2,8 %) Umsatzsteigerungen erzielt werden.

Die Zahl der Beschäftigten ging um 1,2 % auf 3265 zurück. Die Mitgliederzahl verrin-gerte sich um 4,9 % auf insgesamt 15 695. Die Zahl der backenden Kunden reduzierte sich um rund 6 %.

Jahresprojektion 2006Für 2006 erwarten die verschiedenen natio-nalen und internationalen Institutionen eine deutliche Beschleunigung des Wachstums der Weltwirtschaft zwischen 4,5 % und 5 %. Für die Bundesrepublik Deutschland wird von der Bundesregierung ein geringeres Wachs-tum von 1,4 % angenommen. Von den prog-nostizierten 1,4 % Wachstum entfallen jeweils 0,7 % auf die Inlandsnachfrage und 0,7 % auf den Außenbeitrag.

Dabei erwartet die Bundesregierung einen Impuls von real 0,3 % aus den steigenden Konsumausgaben der privaten Haushalte. Bei den staatlichen Ausgaben geht sie von einem realen Anstieg von 0,3 % aus.

Einen starken Anstieg erwartet sie mit 4,8 % aus der Steigerung der Ausrüstungs-Investitio-nen. Bei den Exporten wird ein starker An-stieg von 6,5 % unterstellt, bei den Importen ein Zuwachs von 5,5 %.

Bei der Arbeitslosenquote rechnet die Bun-desregierung mit einem Rückgang von rund 0,8 Prozentpunkten auf insgesamt 10,9 %. Die Zahl der Erwerbstätigen wird als unver-ändert prognostiziert.

Bei der Preisentwicklung erwartet die Bun-desregierung im Jahr 2006 für die Konsum-ausgaben der privaten Haushalte eine reale Preissteigerung von 1,5 %.

Trotz unternehmerischer und gesellschafts-politischer Probleme ist das Geschäftsjahr 2005 für die BÄKO Mittelbaden eG wieder-um sehr zufriedenstellend verlaufen.

Dabei ist die Geschäftsentwicklung ein Abbild der allgemeinen wirtschaftlichen Situation gewesen, die wesentlich den Geschäftsverlauf bestimmt hat. Bis einschließ-lich April 2005 waren die Geschäfte von erheblicher Kaufzurückhaltung unserer Mit-glieder und Kunden geprägt. Ab Mai konnte eine deutliche Zunahme in der Rohstoff- aber auch in der Investitions-Beschaffung festge-stellt werden.

Der Umsatz 2004 mit 62.394.000 Euro erfuhr im Jahr 2005 eine Steigerung auf 64.164.000 Euro, dies entspricht einer Umsatzausweitung von rund 1,8 Millionen Euro oder 2,84 %.

Umsatz und Geschäftsentw icklung

Bäckerhandwerk – unentbehrlich für alle

BÄKO Mittelbaden eG

18 19

Die Ertragsentwicklung der BÄKO Mittel-baden eG ist durch eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr geprägt. Waren-rückvergütung und Bankeinzugsbonus für das Geschäftsjahr 2005 werden auf gleichem Niveau wie 2004 ausgeschüttet und die 5 prozentige Dividende bleibt erhalten.

Der erwirtschaftete Eigenumsatz beträgt bei der BÄKO Mittelbaden eG

insgesamt: 7 64.163.909,–

In den einzelnen Betriebsstätten wurden folgende Umsätze getätigt:

Standort KARLSRUHE 7 35.316.118,–

Standort OFFENBURG 7 21.222.739,–

Standort PFORZHEIM 7 7.625.052,–

Die BÄKO Mittelbaden eG ist das Unterneh-men der Bäckerei- und Konditoreibetriebe. Die wirtschaftliche Förderung ist auch 2006 das oberste Ziel unserer Genossenschaft. Deshalb gehen die Leistungen inzwischen über die reine Produktbereitstellung weit hin-aus. Auch in Zukunft überzeugt die BÄKO ihre Kunden mit neuen Ideen und innovativen Konzepten; dafür werden wir unsere Markt-position ausbauen

Die im Juni 2006 beginnende Fußball-Welt-meisterschaft in Deutschland betrachten wir als ein willkommenes Ereignis, das auch dem Bäcker- und Konditorenhandwerk Um-satzzuwächse bescheren könnte.

Aufteilung des Handelsumsatzes nach Warengruppen 2004 / 2005

Warengruppen 2004 2005Veränderung

in T3

Veränderung in %

Mehl (Sackware) einschl. Fertigmehl 7.354,2 6.668,9 – 685,3 – 9,3

Mehl ( Silo) 4.259,7 4.912,4 652,7 15,3

Rohstoffe 14.711,1 15.410,8 699,7 4,8

Tiefkühlware 508,7 553,7 45,0 8,8

Tiefkühlteiglinge 8.158,7 8.232,6 73,9 0,9

Frischdienst 10.353,9 10.603,8 249,9 2,4

Handelswaren / Süßwaren 7.423,0 7.934,7 511,7 6,9

Betriebsstoffe/Papier und Verpackung 4.448,8 4.756,7 307,9 6,9

Maschinen und Geräte, Anlagen 4.705,7 4.668,9 – 36,8 – 0,8

Handelsumsatz 61.923,8 63.742,5 1.818,7 2,9

Dienstleistungen 469,9 421,4 – 48,5 –10,3

Eigenumsatz 62.393,7 64.163,9 1.770,2 2,8

Vermittlungsumsatz 22,1 46,4 24,3 110

Gesamtumsatz 62.415,8 64.210,3 1.794,5 2,9

In den Bäckereien und Konditoreien ist das Geschäft im Geschäftsjahr 2005 zwar immer noch nicht so richtig in Schwung gekommen, aber eine allgemeine Belebung ist dennoch festzustellen. Leider werden erhebliche Teile des Zuwachses der verfüg-baren Einkommen durch die erhöhten Aus-gaben für Kraft- und Brennstoffe sowie Energiepreiserhöhungen absorbiert, sodass die konjunkturelle Erholung immer wieder ins Stocken gerät.

20 21

Lfd. Nr.

Name derGenossenschaft

Gesamtumsatzin T7

MitgliederLfd. Nr.

Name derGenossenschaft

Gesamtumsatzin T7

Mitglieder

1 Weser - Ems 129.216 696 25 Erdmannhausen 23.436 184

2 München 108.551 966 26 Service GmbH Bielefeld * 23.059

3 Region Stuttgart 107.723 900 27 Logistik Zentrum Grimmen * 22.170

4 Süd - West 89.505 774 28 Franken - Thüringen 21.814 356

5 Franken 79.188 653 29 Südbaden 21.460 234

6 Hansa 75.423 664 30 Saar - Pfalz 21.249 431

7 Ebäcko Münster 71.163 501 31 Kölleda - Thüringen 18.992 225

8 Süd - Mitteldeutschland 68.282 527 32 Sauerland 17.877 83

9 Mittelbaden 64.210 734 33 Aachen 17.096 192

10 Rhein - Mosel 61.765 612 34 Oberpfalz 16.919 270

11 Fulda - Lahn 61.618 679 35 Leipzig - Halle 16.483 226

12 Düsseldorf 60.737 440 36 Bremerhaven 16.121 111

13 Rhein - Ruhr 59.367 286 37 Untermain 12.826 248

14 Ost 57.435 712 38 Würzburg 12.753 181

15 Rhein - Main - Limburg 47.984 499 39 Soest - Lippstadt 9.430 191

16 Schleswig - Holstein 38.582 370 40 Oberfranken 9.222 195

17 Südwürttemberg 37.204 335 41 Emscher - Lippe 8.604 64

18 Nord - Ost GmbH * 36.744 42 Oberbayern - Nord 6.896 103

19 Berg + Mark 32.271 181 43 Bad Reichenhall 6.856 109

20 Ulm - Oberschwaben 29.502 263 44 Ruhr - Lenne 3.830 53

21 Schwaben 29.130 408 45 Oranienburg 3.349 74

22 BÄKO mitte 27.955 319 46 Selb 1.338 28

23 meine BÄKO 24.979 362 47 Fürstenwalde 1.223 26

24 Erzgebirge - Vogtland 24.695 202 48 Wittenberg 972 28

* = GmbH Gesamt: 1.737.205 15.695

Gesamtumsätze der BÄKO-Regionalgenossenschaften 2005

Der Durchschnittsumsatz der regelmäßig kaufenden Mitglieder beträgt 96,9 T 3 (Vorjahr: 91,8 T 3)

Der Anteil des Mitgliederumsatzes bezogen auf den Eigenumsatz liegt bei 84,75 %. (Vorjahr: 85 %)

Die Zahl der backenden Betriebe liegt am 31.12.2005 bei 508 Standorten.

Mitglieder-Umsatzanalyse

Umsatzgrößen in T7

Zahl der Mitglieder

Anteil in %

Umsatz in 7

Anteil in %

Durchschnittin T7

bis 10 114 20,32 295.812,56 0,5 2,6

10 bis 25 69 12,30 1.188.847,10 2,2 17,2

25 bis 50 139 24,78 5.102.951,98 9,4 36,7

50 bis 100 122 21,75 8.080.106,59 14,9 66,2

100 bis 150 44 7,84 5.360.392,78 9,9 121,8

150 bis 225 29 5,17 5.312.587,82 9,8 183,2

225 bis 300 16 2,85 4.246.738,03 7,8 265,4

300 bis 500 14 2,50 5.449.304,32 10,0 389,2

500 bis 1250 6 1,07 4.587.941,73 8,4 764,7

über 1250 8 1,43 14.750.483,23 27,1 1.843,8

561 100 54.375.166,14 100 96,9

Umsatz-Schichtung der regelmäßigen kaufenden Mitglieder

Für das Jahr 2006 rechnen die wirtschafts-wissenschaftlichen Forschungsinstitute in ih-rem Herbstgutachten im Jahresdurchschnitt mit um 0,2 % niedrigeren realen Konsum-ausgaben der privaten Haushalte als im Jahr 2005. Nominal bedeutet das einen Zu-wachs um 1,5 %. Es ist allerdings davon aus-zugehen, dass der Lebensmittelhandel daran nicht in vollem Umfang partizipiert. Aus-schlaggebend dafür sind unter anderem Preissteigerungen im Energiebereich, die Kaufkraft absorbieren. Weder vom Einzel-handel noch vom Gastgewerbe sind Absatz-impulse zu erwarten. Sonderbedingungen

könnten sich sowohl für den Einzelhandel als auch das Gastgewerbe an Standorten erge-ben, die von der Fußball-Weltmeisterschaft tangiert werden. Das könnte sich auch posi-tiv auf die Umsatzentwicklung der hier akti-ven Großhandelsunternehmen auswirken. Ob es bei einer temporären Belebung bleibt oder eine mittel- bis längerfristig wirkende Stimulierung erfolgt, ist heute noch nicht ab-sehbar. Insgesamt kann für den Lebensmittel-großhandel für das Jahr 2006 mit einer leichten nominalen Umsatzzunahme gerech-net werden; real ist jedoch von einer Stag-nation auszugehen.

22

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 (1) 2003 2004 (2) 2005

Umsatz in T 3 42.143 42.052 41.205 41.844 41.073 39.557 40.936 58.797 59.743 62.394 64.164

davon Lagerumsatz in T 3 29.357 28.679 30.806 31.324 31.499 31.085 31.195 46.624 46.960 48.302 49.657

Jahresüberschuss in T 3 178 243 237 200 258 145 208 242 333 390 391

Dividende in % 9 9 9 9 9 9 7 7 6,5 5 5

Investitionen in T 3 308 489 458 2.277 485 420 130 2.836 552 291 511

Abschreibungen in T 3 462 468 458 503 573 549 411 499 553 584 570

Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder in T 3 1.460 1.455 1.469 1.452 1.429 1.389 1.371 2.453 2.547 2.822 2.831

Eigenkapital in T 3 *) 3.762 3.907 4.067 4.157 4.247 4.262 4.354 6.193 6.456 7.308 7.564

Bilanzsumme in T 3 7.574 7.814 8.661 9.084 9.285 8.192 8.224 14.465 13.461 15.117 14.966

Mitarbeiter 73 75 76 78 82 94 96 144 140 157 155

Personalaufwand in T 3 2.920 2.875 2.840 2.960 3.065 3.255 3.419 5.590 5.642 6.362 6.475

Mitglieder 547 528 514 495 479 471 461 684 683 755 734

Backende Betriebe 356 355 336 327 318 301 284 479 428 514 508

Umsatz / Mitarbeiter in T 3 577 560 542 536 501 421 426 408 427 404 416

Lagerumsatz / Mitarbeiter in T 3 402 382 405 401 384 331 325 324 335 315 324

*) Eigenkapital = Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder, Kapitalrücklage und Ergebnisrücklagen

(1) Fusion mit der BÄKO Offenburg eG zum 1.1.2002

(2) Fusion mit der BÄKO Pforzheim eG zum 1.1.2004

BÄKO Mittelbaden eG auf einen Blick

Vergütungen

Die Gesamt-Ausschüttungen für das Wirtschaftsjahr 2005 belaufen sich auf 717.558 Euro.

Warenrückvergütung 326.500,00 7Bankeinzugsbonus 247.395,00 7

Dividende 143.663,00 7

23

Verband: Deutscher Genossenschafts-und Raiffeisenverband e.V.Berlin

Jahresabschluss 2005BÄKO Mittelbaden eG

Bäcker- und Konditorengenossenschaft

Heinrich-Hertz-Str. 2577656 Offenburg

Bestandteile Jahresabschluss

1. Bilanz

2. Gewinn- und Verlustrechnung

3. Anhang

24 25

Geschäftsjahr Vorjahr

EUR EUR EUR

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u.ä. Rechte und Werte sowie Lizenzen 141.978,06 9.486 2. Geschäfts- oder Firmenwert 90.752,51 232.730,57 100.187

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte u. Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken 5.419.827,35 5.619.662 2. Technische Anlagen und Maschinen 245.214,56 292.144 3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung 984.233,00 863.113 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 13.516,22 6.662.791,13 73.840

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen 200,00 200 3. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 284.908,23 285.108,23 360.335

Anlagevermögen insgesamt 7.180.629,93 7.318.967

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 32.499,96 24.192 2. Fertige Erzeugnisse und Waren 2.502.524,00 2.535.023,96 2.617.018

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.540.055,33 3.486.967 2. Sonstige Vermögensgegenstände 869.822,10 4.409.877,43 901.647

III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben,

Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 787.025,91 695.057

C. Rechnungs-Abgrenzungsposten 53.960,40 73.395

Summe der Aktivseite 14.966.517,63 15.117.243

Aktivseite

Geschäftsjahr Vorjahr

EUR EUR EUR

A. Eigenkapital

I. Geschäftsguthaben

1. der verbleibenden Mitglieder 2.830.747,01 2.822.433 2. der ausscheidenden Mitglieder 80.540,80 115.696 3. aus gekündigten Geschäftsanteilen 0,00 2.911.287,81 15.600 Rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf Geschäftsanteile 208,09 EUR (979,11)

II. Kapitalrücklage 47.691,12 47.691,12 47.691

III. Ergebnisrücklagen

1. Gesetzliche Rücklage 1.800.000,00 1.650.000 2. Andere Ergebnisrücklagen 2.885.428,70 2.787.974

4.685.428,70

IV. Bilanzgewinn/Bilanzverlust

1. Gewinnvortrag 0,00 290 2. Jahresüberschuss 391.118,02 389.550 3. Entnahme aus Baurücklage 4. Einstellung in Rücklagen –247.455,11 143.662,91 –243.855

Eigenkapital insgesamt 7.788.070,54 7.585.379

B. Sonderposten mit Rücklageanteil

1. gem. § 6b EStG

C. Rückstellungen

1. Rückstell. für Pensionen u. ähnl. Verpflichtungen 746.042,00 746.968 2. Steuerrückstellungen 45.893,00 26.855 3. Sonstige Rückstellungen 529.054,00 1.320.989,00 557.608

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichk. gegenüber Kreditinstituten 3.153.106,96 3.549.570 2. Verbindlichk. aus Lieferungen und Leistungen 1.673.267,76 1.769.135 3. Verbindlichk. aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel 4. Sonstige Verbindlichkeiten 1.029.287,98 5.855.662,70 878.217 davon -- aus Steuern 188.373,58 EUR (101.101,40) -- im Rahmen der sozialen Sicherheit 162.090,50 EUR (157.920,67)

E. Rechnungs-Abgrenzungsposten 1.795,39 3.511

Summe der Passivseite 14.966.517,63 15.117.243

Passivseite

1. Bilanz zum 31.12.2005

26 27

Geschäftsjahr Vorjahr

EUR EUR EUR

1. Umsatzerlöse 63.494.650,68 61.737.426

2. Sonstige betriebliche Erträge 633.745,80 64.128.396,48 828.708

3. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 53.820.926,45 52.335.083 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 355.972,58 54.176.899,03 384.916

Rohergebnis 9.951.497,45 9.846.135

4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 5.300.615,33 5.194.867 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.174.942,36 6.475.557,69 1.166.937 davon für Altersversorgung 77.492,49 EUR (67.751,52)

5. Abschreibungen a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 569.685,05 583.778

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.982.443,74 2.552.128,79 2.028.438

Zwischensumme 923.810,97 872.115

7. Erträge aus Beteiligungen und Geschäftsguthaben 28.602,46 33.715

8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 69.858,62 79.478

Zwischensumme (7–8) 98.461,08

9. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0,00 0 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 255.364,93 -156.903,85 214.482

11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 766.907,12 770.826 12. Außerordentliche Erträge 0,00 0 13. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 314.774,81 274.604 15. Sonstige Steuern 61.014,29 106.672 16. Jahresüberschuß 391.118,02 389.550

17. Gewinnvortrag 0,00 18. Einstellung in Rücklagen 247.455,11 19. Bilanzgewinn 143.662,91

2. Gewinn- und Verlustrechnung

für die Zeit vom 1.1. bis 31.12.2005

3. Anhang

A. Allgemeine Angaben

• In der Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ergaben sich keine Veränderungen.

• Die in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung angege-benen Vorjahresbeträge sind vergleichbar.

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

• Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ange-wandt:

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linea-rer Abschreibungen bewertet.

Auf Bauten wurden planmäßige lineare Abschreibungen vorge-nommen. Bewegliche Anlagengegenstände werden teils degres-siv, teils linear abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens werden im Zugangsjahr voll abgeschrie-ben und als Abgang erfasst.

Die Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei den Genossen-schaften sind zu den Anschaffungskosten bewertet.

Die Vorräte wurden in der Regel zum Einkaufspreis angesetzt. In einzelnen Fällen waren Abwertungen auf den niedrigeren Zeit-wert erforderlich.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit ihrem Nenn-wert abzüglich Pauschalwertberichtigungen für das allgemeine Kreditrisiko und das zinsfreie Zahlungsziel bewertet. Bei zweifel-haften Forderungen wurden Einzelwertberichtigungen abgesetzt.

Die hierfür nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebilde-ten Wertberichtigungen gemäß § 253 Abs. 4 HGB betragen 800 T 3.

Die Pensionsrückstellungen (davon 3 8.893 versteuert) wurden aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens unter Be-rücksichtigung der Richttafeln von Dr. Heubeck 2005 G bilanziert. Dabei wurde der Unterschiedsbetrag aus dem Übergang auf die neuen Richttafeln entsprechend der steuerlichen Regelung nur zu einem Drittel berücksichtigt.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen entsprechen den zu erwartenden Aufwendungen und drohenden Verpflichtungen.

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten sind nur für wesentliche Posten gebildet worden.

Der Jahresabschluss wurde unter teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses nach § 268 Absatz 1 HGB aufgestellt.

Von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurde nicht abgewichen.

Die Abschreibung eines erworbenen Firmenwertes wurde nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer auf – 15 – Jahre planmäßig verteilt.

28 29

Anschaffungs-/ Herstellungskosten

ZugängeZugänge durch Fusion

Umbuchungen (+ / -)

Abgänge Abschreibungen (kumuliert) Buchwerte am Bilanzstichtag Abschreibungen Geschäfts-jahr

des Geschäftsjahres des Geschäftsjahres

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

I. ImmaterielleVermögensgegenstände

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechteu. ä. Rechte und Werte, Lizenzen 38.377,02 56.596,88 96.559,60 935,66 48.619,78 141.978,06 20.663,48

2. Geschäfts- oder Firmenwert 161.572,68 70.820,17 90.752,51 9.434,00

3. Geleistete Anzahlungen

199.949,70 56.596,88 0,00 96.559,60 935,66 119.439,95 232.730,57 30.097,48

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleicheRechte und Bauten 7.794.540,48 2.374.713,13 5.419.827,35 199.834,98

2. Technische Anlagen und Maschinen 1.103.997,61 858.783,05 245.214,56 46.929,49

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.759.739,78 363.353,04 53.880,40 208.048,25 2.984.691,97 984.233,00 292.823,10

4. Geleistete Anzahlungen undAnlagen im Bau 73.840,07 90.116,15 -150.440,00 13.516,22

12.732.117,94 453.469,19 0,00 –96.559,60 208.048,25 6.218.188,15 6.662.791,13 539.587,57

III. Finanzanlagen

1. Anteile an vebundenen Unternehmen

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen

3. Beteiligungen 200,00 200,00

4. Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen

5. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 360.334,64 1.073,59 76.500,00 284.908,23

6. Wertpapiere des Anlagevermögens

7. Sonstige Ausleihungen

360.534,64 1.073,59 0,00 0,00 76.500,00 0,00 285.108,23 0,00

insgesamt 13.292.602,28 511.139,66 0,00 0,00 285.483,91 6.337.628,10 7.180.629,93 569.685,05

C. Entwicklung des Anlagevermögens 2005

30 31

darunter gegenüber verbundenen Unternehmen

GeschäftsjahrEUR

VorjahrEUR

GeschäftsjahrEUR

VorjahrEUR

Verbindlichkeiten aus der Begebung und Übertra-gung von Wechseln dafür gewährte Sicherheiten:Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften 435.773 843.958dafür gewährte Sicherheiten:Grundschulden 208.124 843.958

• Am Bilanzstichtag bestanden folgende Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB:

2005T7

2004T7

Lager 49.657,4 48.301,8

Strecke 14.085,0 13.622,0

Handelsumsatz 63.742,4 61.923,8

Dienstleistungen 421,5 469,8

Eigenumsatz 64.163,9 62.393,6

Vermittlungsprovision 1,3 1,3

Provision aus Leasinggeschäften 1,5 2,7

Kundenvergütungen –672,1 –660,2

Umsatzerlöse laut G.u.V. - Rechnung 63.494,6 61.737,4

Vermittlungsumsatz 46,4 22,1

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

II. Gewinn- und Verlustrechnung

• In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind – soweit nicht vorstehend erläutert – folgende periodenfremde Erträge und Aufwen-dungen (einschließlich Veränderungen der im Rahmen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildeten Abschreibungen) enthalten:

Zuführung zu den bestehenden Wertberichtigungen gemäß § 253 Abs. 4 HGB EUR 50.000

periodenfremde Erträge (nachträgliche Vergütungen Lieferanten) EUR 173.061

• Es bestehen folgende, nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind:

EUR

davon gegenüberverbundenenUnternehmen

Kfz-Leasing 71.374,00

E. Sonstige Angaben

Die Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung der BÄKO - Gruppe (BÄKO - Garantieverbund) angeschlossen. Damit ist die Möglichkeit einer Verpflichtung von bis zu 0,03 % vom Eigenumsatz im Jahr verbunden.

• Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte

Kaufmännische Mitarbeiter 64,5 9,5

Gewerbliche Mitarbeiter 78,3 3,0

142,8 12,5Außerdem wurden durchschnittlich 9,5 Auszubildende beschäftigt.

D. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

Gewährtes Pfandrecht oder ähnliches Recht EUR

– Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Grundschulden 3.153.107

– Wechselverbindlichkeiten Grundschulden 0

insgesamt 3.153.107

I. BILANZ

• Von den Forderungen haben eine Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr:

ForderungenGeschäftsjahr

EURVorjahr

EUR

– aus Lieferungen und Leistungen 511.067 446.891

– gegen verbundene Unternehmen

– gegen Beteiligungsunternehmen

sonstige Vermögensgegenstände 0 2.800

• Im Posten „Sonstige Vermögegensgegenstände“ sind folgende antizipative Beträge größeren Umfangs enthalten: Lieferantenvergütungen

• In den Rechnungsabgrenzungsposten sind EUR 53.746,00 (Vorjahr EUR 72.140,00) Damnum für aufgenommene Darlehen enthalten.

Die Ergebnisrücklagen haben sich wie folgt entwickelt:

Gesetzliche Rücklage Andere Ergebnisrücklagen

Geschäftsjahr EUR

Vorjahr EUR

Geschäftsjahr EUR

Vorjahr EUR

Anfangsbestand 1.650.000,00 1.350.000,00 2.787.974,00 2.511.580,00

Einstellung Fusion BÄKO Pforzheim eG 0,00 133.052,00 0,00 199.487,00

Entnahme 0,00 0,00 0,00 0,00

Einstellung aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr 150.000,00 166.948,00 97.455,00 76.907,00

0,00 0,00 0,00 0,00

Endbestand 1.800.000,00 1.650.000,00 2.885.429,00 2.787.974,00

• In den sonstigen Rückstellungen sind insbesondere enthalten: – Berufsgenossenschaft, Abschlussvergütung Mitarbeiter, Bürgschaftsrisiken, rückständige Urlaubsansprüche, Prüfungsgebühren, Prozesskosten,Altersteilzeit

• Von den Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu 1 Jahr bzw. über 5 Jahre:

Verbindlichkeiten bis zu 1 Jahr über 5 Jahre

GeschäftsjahrEUR

VorjahrEUR

GeschäftsjahrEUR

VorjahrEUR

– gegenüber Kreditinstituten 319.853 336.787 1.637.471 1.991.330

– aus erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen

– aus Lieferungen und Leistungen 1.673.268 1.769.135

– aus Wechseln

– gegenüber verbundenen Unternehmen

– gegenüber Beteiligungsunternehmen

sonstige Verbindlichkeiten 1.029.288 878.217

• Von den Verbindlichkeiten sind durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert:

• Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

32 33

• Mitgliederbewegung

Zahl der MitgliederAnzahl der

GeschäftsanteileHaftsummen

EUR

Anfangsbestand 755 1214

Zugang durch Fusion – –

Zugang 16 29

Abgang 37 48

Endbestand 734 1195

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr erhöht um EUR 8.314,31Höhe des Geschäftsanteils EUR 2.600,00

• Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes :

Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband eV.Pariser Platz 310117 Berlin

• Mitglieder des Vorstands :

GF Bernd Neubauer BM Herbert RappBM Friedrich Haag BM Reiner Zimmerer

• Mitglieder des Aufsichtsrates:

BM Michael Neu, Vorsitzender BM Manfred Förster BM Kurt Michenfelder BM Jürgen Hoppler, stellv.Vorsitzender BM Roland Glatz BM Richard Nussbaumer BM Bernd Bender BM Walter Huber BM Hermann Peter KOM Reinhold Block BOM Karl-Heinz Jooß BM Siegfried Roller BM Klaus Dihlmann BOM Otto Käufer BM Heinz Reuss KM Heinz Ehrensberger BOM Martin Kern BM Frank Schmidt BM Olaf Ehringer BM Klaus Kopf BOM Helmut Seither BM Thomas Fabry BM Rainer Kratt BM Bernd Zickwolf BM Albert Fink BM Hermann Meisl

• Am Bilanzstichtag betrugen die Forderungen an

Mitglieder des Vorstandes EUR 121.983,87Mitglieder des Aufsichtsrates EUR 585.827,71

BÄKO Mittelbaden eG Karlsruhe, 15.02.2006 Bäcker- und Konditorengenossenschaft (Ort, Datum) (Firma der Genossenschaft)

Der Vorstand:

Friedrich Haag Herbert Rapp Bernd Neubauer Reiner Zimmerer

Lagebericht sowie Ergebnisverwendungsvorschlag und Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2005der BÄKO Mittelbaden eG

Lagebericht

I. Geschäftsverlauf

• Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft:

In den Bäckereien und Konditoreien ist das Geschäft im Geschäftsjahr noch immer nicht so richtig in Schwung gekommen. Weil erhebliche Teile des Zuwachses der verfügbaren Einkommen durch die erhöhten Ausgaben für Kraft- und Brennstoffe absorbiert wurden, geriet die konjunkturelle Erholung immer wieder ins Stocken.

Umsätze und Beschäftigungszahlen schrumpften. Ersatzinvestitionen wurden verschoben bzw. sind auch 2005 in erforderlichem Maße ausgeblieben. Branchengleiche Discounter haben teilweise überdurchschnittliche Zuwachsraten verbucht.

• Umsatzentwicklung:

2002 2003 2004 2005Veränderung2004/2005

T 7 T 7 T 7 T 7 T 7 %

Lagerumsatz 46.623,9 46.960,4 48.301,8 49.657,4 1.355,6 2,8

Streckenumsatz 11.551,4 12.373,5 13.622,0 14.085,0 463,0 3,4

Dienstleistungen 448,4 408,9 469,9 421,5 –48,4 –10,3

Vermittlungsumsatz 173,8 8,8 22,1 46,4 24,3 110,0

58.797,5 59.751,6 62.415,8 64.210,3 1.794,5 2,9

• Sonstige wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

Seit

• Beurteilung der Entwicklung durch den Vorstand

Trotz Belastung mit höheren Löhnen und gestiegenen Rohstoffpreisen ist die Umsatz- und Ertragsentwicklung der BÄKO Mittelbaden eG durchaus zufriedenstellend.

Hohe Sprit- und Heizölkosten, sowie Mautgebühren sind zur Zeit nicht umlegbar und beeinflussten das Jahresergebnis negativ. Ein gravierendes Problem der deutschen Wirtschaft und somit auch der BÄKO Mittelbaden eG ist eine ausgeprägte Investitionsschwäche.

Zusammen mit den niedrigeren Zinsen sind Finanzierungsbedingungen für Investitionen derzeit allerdings sehr günstig.

• Beschaffung:

2002 2003 2004 2005

Durchschnittlicher Warenbestand (T3) 2.032,6 2.095,1 2.397,8 2.559,8

Durchschnittliche Lagerdauer (in Tagen) 18,1 18,3 20,9 21,9

34 35

III. Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, ergaben sich keine.

IV. Risikobericht:

Risikomanagement Zur Erkennung und Steuerung von Unternehmensrisiken hat der Vorstand der Genossenschaft ein System eingerichtet, das im Wesentlichen

auf folgenden Instrumenten aufbaut:

Liquiditätsrisiken: Erhebliche, nicht ausgenutzte Kreditlinien stellen die Liquidität auch in Zukunft bei unerwarteten Ereignissen sicher.

Beschaffungsrisiken: Den Risiken der Nichtverfügbarkeit von Produkten begegnen wir duch Zusammenarbeit mit zuverlässigen Lieferanten, sowie der partner-

schaftlichen Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern. Temporäre Preisrisiken und Lieferengpässe auf Grund schlechter Ernten werden durch Terminkontrakte begrenzt, sind aber auch in Zukunft nicht gänzlich auszuschließen.

Absatzrisiken: Die Nachfrage, Angebots- und Wettbewerbssituation wird kontinuierlich überwacht. Unsere Außendienstmitarbeiter berichten regelmäßig

über die Entwicklung in unserem Vertriebsgebiet. Unsere ausgewogene Kundenstruktur, sowie unsere Position als Vollsortimenter geben uns dabei eine relativ gute Sicherheit.

Betriebsrisiken: Risiken aus Betriebsunterbrechung und Störfällen werden durch vorbeugende Wartung und soweit wirtschaftlich vertretbar, durch den

Abschluss entsprechender Versicherungen begrenzt.

Qualitätsrisiken: Qualitätsrisiken werden durch die Implementierung von Qualitätsstandards und die Zertifizierung der Einhaltung entsprechender Kriterien

durch zugelassene Audit-Gesellschaften, sowie die Arbeit unserer Qualitätsbeauftragten begrenzt.

II. Lage der Genossenschaft

• Vermögens- und Finanzlage

2002 2003 2004 2005

- Anlagenintensität 44,96 % 45,74 % 48,41 % 47,98 %

- Eigenkapitalquote 42,81 % 47,96 % 48,34 % 50,54 %

- Anteil der Rücklagen am Eigenkapital 60,38 % 60,55 % 61,38 % 62,58 %

- cash - flow (T3) 564,1 1.060,6 1.003,4 1.009,9

• Ertragslage

2002T 7

2003T 7

2004T 7

2005T 7

Veränderung

T 7 %

- Betriebliche Erträge 8.374,8 8.485,8 9.254,6 9.526,4 271,8 2,9

- Personal- u.Sachaufwand 7.013,2 7.104,9 8.056,7 8.196,3 139,6 1,7

- Betriebsergebnis 816,8 672,5 507,4 699,4 192,0 37,8

- Finanzergebnis –76,3 –74,5 –101,3 –156,9 –55,6 54,9

- neutrales Ergebnis –536,2 174,2 245,0 265,6 20,6 8,4

- Jahresergebnis vor Ertragssteuer 38,5 638,5 699,2 757,3 58,1 8,3

V. Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht)

Die BÄKO Mittelbaden eG ist das Unternehmen der Bäckerei- und Konditoreibetriebe. Die wirtschaftliche Förderung der Mitglieder ist das oberste Ziel unserer Genossenschaft. Deshalb gehen die Leistungen inzwischen über die reine Produktbereitstellung weit hinaus. Auch in Zukunft überzeugt die Genossenschaft ihre Kunden mit neuen Ideen und innovativen Konzepten; dafür werden wir unsere Marktposotion ausbauen.

Für 2006 könnte die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland ein willkommenes Ereignis sein, um dem Bäcker- und Konditorenhandwerk einen Umsatzzuwachs zu bescheren.

VI. Es bestehen Betriebsstätten in:

Karlsruhe, Offenburg und Pforzheim

Rechtliche Risiken: Nennenswerte rechtliche Risiken bestehen derzeit nicht.

IT - Risiken: Die Sicherheit unseres EDV-Systems und Datenbestandes ist durch zahlreiche Maßnahmen und nach aktuellem Sicherheitsstandard gewähr-

leistet. Eine Erweiterung der organisatorischen Regelung und Sicherheitsvorkehrungen ist in Vorbereitung.

Gesamtrisiko: Rechtliche und wirtschaftliche Gefährdungspotenziale, die die Existenz der Genossenschaft in Frage stellen können, sind derzeit nicht er-

kennbar. Die quantitative Ermittlung der Gesamtrisiko-Tragfähigkeit hat ergeben, dass die in den Einzelbereichen ermittelbaren Risikobeträge abgedeckt werden können.

36 37

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat im Berichtszeitraum die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben sorgfältig erfüllt.

Im Geschäftsjahr 2005 fanden 3 gemeinsame Sitzungen mit dem Vorstand statt. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand über alle wesentlichen Geschäftsvorfälle in der Genossenschaft unterrichtet. Der geschäftsführende Vorstand gab jeweils einen Bericht über die Lage der Genossen-schaft ab und berichtete über die BÄKO – Organisation.

Insbesondere standen immer die wirtschaftliche Situation sowie die Zukunftssicherung der Genossenschaft, die Markt- und Absatzsituation, die Kosten- und Ertragsentwicklung sowie die Planung und Realisierung einzelner Investitionsvorhaben und deren Finanzierung im Mittelpunkt.

Der Kreditausschuss des Aufsichtsrates tagte regelmäßig und beriet mit dem Vorstand die beabsichtigten Investitionsgüterfinanzierungen für un-sere Mitglieder.

Die Prüfungskommissionen des Aufsichtsrates haben ihre Kontrollpflicht 2005 voll wahrgenommen. Über die Ergebnisse der Prüfungen wurden schriftliche Protokolle gefertigt und dem Vorstand und Aufsichtsrat zur Kenntnis vorgelegt.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2005 wurden in der gemeinsamen Sitzung vom 22. Februar 2006 in allen Einzelheiten besprochen und durchdiskutiert. Die notwendigen Beschlüsse wurden gefasst.

Über das Ergebnis der ordentlichen Prüfung des Geschäftsjahres 2005 wird der DGRV – Geschäftsbereich BÄKO – in der Generalversammlung gesondert berichten.

Der vom Vorstand unterbreitete Gewinnverwendungsvorschlag für 2005 findet die uneingeschränkte Zustimmung des Aufsichtsrates. Gleichzei-tig wird der Generalversammlung empfohlen, den vorgelegten Jahresabschluss 2005 zu genehmigen.

Gemäß § 24 Abs. 3 der Satzung der BÄKO Mittelbaden eG scheidet jährlich ein Drittel der Aufsichtsratsmitglieder aus.

Es sind die Herren: KOM Reinhold Block, Walzbachtal BM Hermann Peter, Achern BOM Otto Käufer, Ettenheim BM Heinz Reuss, Ettlingen BOM Martin Kern, Bühl BM Bernd Zickwolf, Bretten-Rinklingen BM Roland Glatz, Seelbach

Die Wiederwahl für 3 Jahre aller oben genannten Herren ist nach der Satzung zulässig.

Auf eigenen Wunsch bzw. aus persönlichen Gründen scheiden aus: BM Klaus Dihlmann, Wurmberg BM Hermann Meisl, Zell a. H. BM Siegfried Roller, Pforzheim BM Frank Schmidt, Rheinau

Die Bilanzprüfung für das Geschäftsjahr 2005 durch den DGRV – Geschäftsbereich BÄKO – erfolgte vom 23. Januar bis 24. Februar 2006 und gab keinerlei Anlass zu Beanstandungen.

Der Aufsichtsrat schließt sich den Darlegungen im Lagebericht des Vorstandes in allen Teilen an und dankt für die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit im Geschäftsjahr 2005.

Dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BÄKO Mittelbaden eG spricht der Aufsichtsrat für die erfolgreiche Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr Dank und Anerkennung aus.

Bei allen Mitgliedern unserer Genossenschaft bedankt sich das Aufsichtsratsgremium für das entgegengebrachte Vertrauen sowie für die enge Verbundenheit mit der BÄKO Mittelbaden eG.

Karlsruhe, im Februar 2006

Der AufsichtsratMichael NeuVorsitzender

Vorschlag für die Gewinnverwendung

Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den ausgewiesenen Bilanzgewinn von 391.118,02 7 wie folgt zu verwenden:

5 % Dividende 3 143.662,91

Zuführung zur gesetzlichen Rücklage 3 150.000,00

Zuführung zu den anderen Ergebnisrücklagen 3 97.455,11

Karlsruhe im Februar 2006BÄKO Mittelbaden eG

Der Vorstand

Bernd NeubauerHerbert RappReiner ZimmererFriedrich Haag

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Gewinnverwendung des Jahresüberschusses geprüft, in Ordnung befunden und stimmt dem Vorschlag des Vorstandes vollinhaltlich zu.

Der Vorschlag entspricht den Vorschriften der Satzung.

Karlsruhe im Februar 2006 Michael Neu-Vorsitzender des Aufsichtsrates-

Danke

Unser Dank geht ganz besonders an die Mitglieder und Kunden der BÄKO Mittelbaden eG für die Treue zur Genossenschaft, sowie die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in einem weiter schwierigen Geschäftsjahr 2005 für das Bäckerhandwerk.

Ebenso danken wir allen aktiven Ehrenamtsträgern unserer Wirtschaftsorganisation und denen der Innungen, dem Landesinnungsverband Baden, der BÄKO Zentrale Süddeutschland und dem DGRV – Geschäftsbereich BÄKO – für die enge und immer konstruktive Zusammenarbeit. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sprechen wir Dank und Anerkennung für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre außergewöhnlichen Leistungen im Jahr 2005 aus.

Karlsruhe im Februar 2006BÄKO Mittelbaden eG

Der Vorstand

Bernd NeubauerHerbert RappReiner ZimmererFriedrich Haag

100 Jahre BÄKO PforzheimAm 23. August 1906 gründeten Pforzheimer Bäckermeister, die erste Bäckereigenossen-schaft des damaligen Landes Baden, die Bäcker- und Einkaufsgenossenschaft Pforz-heim. Hauptaufgabe des Unternehmens war der gemeinschaftliche Einkauf von Mehl, Salz, Eier, Butter, Werkzeugen, Geräten und sonstigen Bedarfsartikeln. Die Geschäfts-tätigkeit hatte man anfänglich in der Woh-nung des damaligen Geschäftsführers Herrn Metzger abgewickelt.

Die gute Entwicklung der Genossenschaft kam durch den Ersten Weltkrieg zum Still-stand. Erst nach der Inflationszeit konnte wie-der ein geregelter Geschäftsbetrieb aufge-baut werden. Im Jahr 1927 bezog die Genossenschaft im Innungshaus in der Ste-phanienstraße neue Lager- und Büroräume. Eine größere geschäftliche Ausdehnung war nun endlich wieder möglich. Der Umsatz der BÄKO in Pforzheim näherte sich 1930 der ersten Million Reichs-mark. In dieser Zeit gab es 153 Bäckereifachge-schäfte in der Stadt.

In den folgenden Jahren galt es manche Krise zu überwinden Die Kriegsjahre von 1939 bis 1945 brachten einen weiteren Rück-schlag. Am 23. Februar 1945 wurde Pforz-heim innerhalb von 20 Minuten, von einem englischen Bomberverband in ein Trümmer-feld verwandelt. Das Lager und die Büro-räume der BÄKO waren völlig zerstört. Die Genossenschaft stand vor dem Nichts. Nach dem Krieg fing man in der Maximilianstraße wieder ganz klein an. Ein neues Lagerhaus wurde in den Jahren 1948/49 in der Frank-straße erstellt. Es war der Genossenschaft nun wieder möglich am beginnenden wirt-schaftlichen Aufschwung teilzunehmen.

Das Absatzgebiet der Genossenschaft wur-de nach dem Krieg auf das obere Enztal ausgedehnt. Im Jahr 1949 erzielte die BÄKO einen Umsatz von 400.000 DM. Diese Zahl erhöhte sich von Jahr zu Jahr. 1957 lag der Umsatz bereits bei drei Millionen DM.

Diese Umsatzgröße stand in keinem Verhält-nis mehr zum vorhandenen Lager. Im Juli 1966 hat man daher einen Erweiterungsbau in Angriff genommen und im Herbst des-

selben Jahres den Altbau aufgestockt. Die Genossenschaft kaufte auch das

angrenzende Lagerhaus der Raiff-eisen-Zentralgenossenschaft in

der Frankstraße. Dadurch konnte die Lagerkapazität

deutlich ausgedehnt

werden. Das Sortiment und damit das Ange-bot der BÄKO vergrößerte sich nachhaltig.

In einem weiteren Schritt entstand 1980 ein Erweiterungsbau mit modernen Büroräumen sowie ein Backstudio. Die eigene Frisch-dienstabteilung wurde aufgebaut. Der Um-satz betrug zu dieser Zeit 11 Millionen DM.

Als im Jahr 1999 die 16 Millionen-DM-Um-satzgrenze überschritten wurde, war es an der Zeit größere Lagerkapazitäten zu finden. In der Frankstraße waren Rohstoffe, Papier- und Handelswaren auf zwei Etagen sowie im Kellergeschoss verteilt. Für dieses hohe Warenaufkommen waren die Technik des Aufzugs, sowie die schmalen Laderampen nicht mehr ausreichend. Ein Umbau oder Erweiterungsbau gestaltete sich schwierig, da sich das Grundstück im Eigentum der Deutschen Bahn AG befand.

Im Frühjahr 2000 erwarb die BÄKO Pforz-heim eG im Teileigentum mit der Metzgerei Pfrommer ein neues Gebäude in Pforzheim-Eutingen. Die leere Industriehalle wurde in ein modernes Hochregallager mit Kühl- und Tiefkühlhaus umgestaltet. Das gesamte Warensortiment der BÄKO konnte auf einer Ebene platziert werden.

Aufgrund der sich verändernden Marktlage und Wettbewerbssituation im Bäcker- und Konditorenhandwerk haben die Mitglieder im März 2004 die Fusion mit der BÄKO Mittelbaden, Karlsruhe-Offenburg eG be-schlossen. Damit endete formell die BÄKO Pforzheim eG als eigenständige Genossen-schaft. Im neuen Verbund jedoch lebt diese Tradition des Bäckereinkaufs in Pforzheim mit der BÄKO Mittelbaden eG weiter.

1906 – 2006

3938

40 41

KalkulationHedwig Born

DABIda EckermannJudith Braun

AuszubildendeEvelin KießnerFlorian Armbruster

VersandDoris EislebenManfred KupferMartin Schulz

TelefonzentraleMonika Jendryschik

WartungRobert Kolb

Frischdienst/TKGerhard GrafWolfgang KopfReinhold BenzPeter JäkelKlaus BaumannJean-Pierre Poujois

LagerIngelore StorostMarcus StorostFred SutterGünther SchwärzlerJürgen FeuerbachEdgar HaasJoachim BohnUdo HerdWolfgang ÖhlerJoachim KindleJohannes Rösinger

TrockenfuhreWalter FüllerAhmed SchwarzBernd KaufmannEberhard LippsFrank KrämerBruno D’ AngeloThomas HupferMarkus GlaubigMaurice Lay

AuszubildendeAnastasia WuchrerRebecca AdamCorinna SpeckMirel OvcinaDenis HammermeisterStefano Baldassarre

LagerKarin SchwaningerWerner HammelUwe BrömserMichael WahlertAndreas NürnbergRudi HornungFranz WiedemerMartin SchleehBruno BraunMurat DedeDieter DziggelJörg Ramon-SchönPeter SchwabThomas McCarronMario KayserJürgen CaputoJanko KrawczykAli KanUwe BailleuGunnar Klose

Frischdienst/TKJoachim StraußJohann BaumstarkKonstantin SchechtelWolfgang BabinskyGünter SchleicherFredi WehnerKurt GadelmeierDieter ZimmermannAndreas KneipAlexander SchindlerRoland DürrHarry HoffmannRüdiger BreitensteinErgyl ButiqBernd KrugPatrick BujakHassane AhizouneJochen MettlerMichael JungingerJoachim Pfl uger

TrockenfuhreDietmar VoßDietmar LeichsIon DumitruWolfgang Stoltz Ludowig KorekGerhard PregerHans-G. HoggerChristian FlögelKonrad BujakEnrico LückMartin Jegle

LagerOliver RiethDavid DaumJeton Kpuzi

TrockenfuhreAlexander MaierAlexander BitzSascha Märkle

EinkaufDetlef Bauer

EDV/DABUlrich Bock

BuchhaltungWinfried Sattler

VerkaufRoberto Conzatti

EDV-EntwicklungRalf Wohlfart

Lager/FuhrparkAssistentdes VorstandesFred Kunze

ExpeditionJürgen Bartsch (Leiter)André SchwaningerRoland Kreuzer

AuszubildenderReiner Penterling

HausmeisterFranz BechtSivasubramaniam WigneshwerarajWerkstattAlfred Hupertz

SekretariatDaniela Langier

LohnHelga Herb

GeschäftsführungBernd Neubauer

LagerleiterKlaus Stöffl er

BetriebsstellenleiterOffenburgOtmar Möschle

BetriebsstellenleiterPforzheimAndreas Hansmann

DABSusanne Hansmann

Auszubildender Christian Roller

LagerleiterDietrich Pieper

Claudia Gehr Olga NillBerit Heimbürger

Susanne Putler Lydia UrbischSarah SeebachBernhard FlögelMartin Fijol

Margarita Krat

DABIngrid SattlerHeike MetzgerMarina LemmerBernhard HäfeleRolf BirkenmeyerAlexander Bullach

InnendienstGabriele WalterMelanie PadligurAnneliese HornbergerClaudia KaiserAnja ZimmermannHelena FritzlerSandra VahlsingKay HochschildKlaus EhrhardtHorst HaischMatthias KeitelAida CausevicBurkhard HornStefan Sischka

AußendienstNina SchindlerViktor JungBernd PallmerNorbert ZickwolfJürgen HemmrichDieter StraußThomas MolitorMichael KuhnRalf HuberTheodor BusamManfred SuttererAngelo AltavillaDieter Globisch

MaschinenHans-Jürgen Vogt

TelefonzentraleGudrun Junge

Organisationsplan

42 43

Unsere Auszubildenden

Corinna Speck Stefano Baldassarre Evelyn Kiessner

Wechsel im Lager Karlsruhe

Matthias Hock

Die „alte Garde“ unseres Personals erreicht nun langsam das Alter, wo sie ans Aufhören denkt. So auch unser Karls ruher Lagerchef Jürgen Bartsch, der sich im Jahr 2006 in den Ruhestand verabschiedet.

Als sein Nachfolger hat Matthias Hock am 2. Januar dieses Jahres seinen Dienst in unse-rem Haus begonnen. Er hat sich in seinen ersten Wochen durch alle Abteilungen ge-arbeitet, um eine Übersicht über die BÄKO zu gewinnen. Seit Februar lernt er im Logistik-büro nun die Feinheiten des Geschäfts ken-nen, damit der Übergang ebenso zeitnah wie reibungslos über die Bühne gehen kann.

Wir wünschen Matthias Hock einen guten Start in unserem Unternehmen!

4544

Messe-Rückblick OffenburgSehr geehrte Mitglieder und Kunden,wie bereits in Karlsruhe war auch unsere gemeinsame Hausmesse in Offenburg ein voller Erfolg. Zahlreiche Besucher informier-ten sich vom 16. bis 19. April 2005 vor Ort über Rohstoffe, Süßwaren, Molkereiprodukte und die neuesten Entwicklungen im Bäcker-handwerk. Für Ihr Interesse und Ihr Kommen bedanken wir uns nochmals im Namen der BÄKO recht herzlich.

Gemütlichkeit im BÄKO-BistroHerbstdekoration „Die Maus – das Brot“

Messe-Rückblick Karlsruhe

Brotvielfalt in attraktiven Backformen

Sehr geehrte Mitglieder und Kunden,die BÄKO–Herbstmesse 2005 in Karlsruhe war wieder einmal ein Highlight! Unter dem Motto „Etwas Me(h)er“ haben sich 352 von 507 backenden Betrieben an vier Tagen in

der BÄKO eingefunden und zu TOP-Preisen ihre Rohstoffe, Süßwaren und Molkereiproduk-te geordert. Die großzügige Standanordnung und die ansprechenden Dekorationen wurden sehr gelobt. Der Bewirtungsbereich war stän-dig gut besucht und diente als Treffpunkt für

Gespräche, gemütliches Beisammensein so-wie für den Genuss auserwählter Menüs.Wir danken allen Besuchern unserer Haus-messe für ihr Kommen und freuen uns bereits heute auf Ihren Besuch bei der nächsten Haus-messe in Offenburg.

Snackpoint

Frohe Ostern

… und auf Ihr Wohl Innovations-Tisch

Werbung fürs Bäckerhandwerk

Nur die besten Zutaten

46 47

Zum stillen Gedenken‚ an alle Verstorbenen, die unserem Hause auf besondere Weise verbunden waren.

Es gibt ein Band, welches auch der Tod nicht zerschneiden kann, das ist das Band der Liebe, der Verbundenheit und der Erinnerung an unsere Entschlafenen.