72
GESCHÄFTS- BERICHT 2012

Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

Ge

sc

ft

s-

be

ric

ht

2

012

Page 2: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende
Page 3: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

Geschäftsber icht 2012

Page 4: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

02

0416

24

44

Veröffentlichung von Texten und Bildern nur mit

Genehmigung der Frankfurter Aufbau AG

Konzept und Gestaltung:

Karnath & Partner GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main

Text:

Andreas Mauritz, Jockgrim

Fotografie:

Seite 15 und 41: Alex Kraus;

Seite 22: FAAG;

Seite 29: Animation, ABG FRANKFURT HOLDING

Alle anderen: Jochen Müller, Frankfurt am Main

Druck:

Schmidt printmedien GmbH,

Ginsheim-Gustavsburg

impressum

Page 5: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

03inhalt

041624

44

Inhalt

Chronik 2012Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG

UnternehmensbereicheImmobilienmanagement und Hochbau

Technische Gebäudeausrüstung

TochtergesellschaftenFAAG TECHNIK GmbH

Hochbau, Sonderbauten, Projekte für den ABG Konzern

Kommunale Infrastruktur

Gesundheitswesen · Sportbauten

ABG Projekte GmbH

Parkhaus-Betriebsgesellschaft mbH

Jahresabschluss 2012Lagebericht

Bilanz

Gewinn- und Verlustrechnung

Anhang

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Bericht des Aufsichtsrates

03

0406

161822

24263034363842

44465254556869

Page 6: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

ch

rO

niK

20

12Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG

Page 7: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG

Page 8: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

06

franK JunKer, VOrstand der faaG

Wir ruhen uns nicht auf den erfolgen aus, sondern entwickeln uns durch Qualifizierung weiter.

»«

Page 9: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

Herr Junker, die Ingenieure und Architekten der FAAG sind an zahlreichen Projekten des ABG Konzerns beteiligt: bei der Sanie-rung der Heinrich-Lübke-Siedlung, bei vielen Neubauprojekten der WOHNHEIM, auf dem Kulturcampus am Riedberg oder beim Neu-bau in Offenbach. Hätte es ein Konzern wie die ABG FRANKFURT HOLDING ohne einen Dienstleister wie die Frankfurter Aufbau AG im Rücken im Markt schwerer?Wir müssten, wenn es die FAAG mit ihrem hoch qualifizierten Personal bei uns im

Konzern nicht gäbe, uns diese Leistungen einkaufen. Dann hätten wir natürlich

erstens nicht die Einflussmöglichkeiten auf das Unternehmen: auf die Entwicklung,

auf die Fortbildung, auf die Schulung, so wie wir das machen können, wenn das

eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind. Zweitens wäre das Einkaufen dieser

Dienstleistung teurer. Die FAAG ist im Konzernverbund der ABG. Das heißt, bei der

internen Beauftragung fällt beispielsweise keine Mehrwertsteuer an, die ansonsten

eine Beauftragung um 19 Prozent verteuert. Das heißt, nicht nur aufgrund der hohen

Qualifikation, die wir ja hier bewusst und gewollt in der FAAG gebündelt haben, son-

dern auch aus wirtschaftlichen Gründen ist es wichtig und zwingend, dass es diese

Abteilungen gibt, die insgesamt zum Konzernerfolg des ABG Konzerns beitragen.

Dazu kommt: Man arbeitet gemeinsam im Team. Das ist nicht ein fremder Dritter,

sondern es ist ein Konzern, der gemeinsame Interessen und Ziele verfolgt.

Spiegeln die Geschäftszahlen für 2012 das wider?Die Geschäftsentwicklung für die FAAG und die FAAG TECHNIK GmbH ist in dem

Bereich wie prognostiziert. All das, was wir uns vorgenommen haben für das Jahr

2012, ist umgesetzt worden. Man kann mit diesen Unternehmenszahlen rundum

zufrieden sein.

Rund 150 Neubauwohnungen in Schwanheim, im Holzhausenviertel und am Dom sind Anfang 2012 in die Vermietung gegangen. Sind die Mitarbeiter im Immobilienmanagement damit gut zurechtge-kommen?

interview zum Geschäftsjahr mit frank Junker, Vorstand der frankfurter aufbau aG

07chrOniK

unternehmensbereichetOchterGesellschaften

Jahresabschluss

Page 10: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

08m

eh

rG

en

er

at

iOn

en

Qu

ar

tie

rd

iaK

On

iss

en

ar

ea

l

Die Mitarbeiter mussten richtig ran. Das macht aber auch Spaß, wenn Sie neue Pro-

jekte zugeführt bekommen und diese neuen Objekte vermieten, Kunden akquirieren,

Mieterinnen und Mieter mit einer Wohnung versorgen. Ich denke, es ist eine Freude,

wenn man einen Beitrag dazu leisten kann, dass hier in Frankfurt Bürgerinnen und

Bürger der Stadt mit Wohnraum versorgt werden können. Das zeichnet auch die

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus, die sich diesen Anforderungen mit großem

Engagement gestellt haben.

Im Mehrgenerationenquartier bieten Sie mit dem „Service-Wohnen“ eine neue Leistung an. Frau Marquardt, die Leiterin des Immobilien-managements sagte mir, dass es gar nicht so leicht ist, die Mieter von diesem neuen Produkt zu überzeugen. Welche Erkenntnisse haben Sie bis jetzt daraus gezogen?Das Problem ist, dass man sich zunächst nicht unbedingt eingestehen will, dass

man irgendwann mal in den Bereich kommt, in dem man sich im Alter neu orien-

tieren und dazu seine angestammte Wohnung verlassen muss. Deswegen schiebt

man das alles zunächst mal vor sich her und sagt, ich kann das noch allein und

Page 11: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

09

pr

ax

isW

iss

en

pa

ss

iVh

au

s

chrOniKunternehmensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

bekomme das irgendwie hin. Aber es gibt auch zunehmend Personen, die sagen,

das wird vielleicht doch irgendwann schwieriger. Insofern bin ich froh, dass wir

Wohnungen anbieten, die nicht nur die vier Wände und die Beheizung der Wohnung

zum Inhalt haben. Als Mieterin oder Mieter habe ich darüber hinaus die Sicherheit,

dass ich im Fall der Fälle auch ergänzende Dienstleistungen wie zum Beispiel

einen Pflegedienst in Anspruch nehmen kann. Und zwar quartiersnah, und nicht

dass irgendeiner von Gott weiß wo über den mobilen Pflegedienst kommt oder ich

möglicherweise aus meiner Wohnung wieder rausmuss. Wir sagen, wer in dieser

Wohnung wohnt, der kann darin bleiben, solange er möchte.

Ein zentrales Thema für die FAAG insgesamt und insbesondere für die FAAG TECHNIK GmbH ist das Thema Passivhaus. Sie haben im ABG Konzern eine Broschüre „Praxiswissen Passivhaus“ erarbeitet, in die auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FAAG sehr viel Wissen eingebracht haben. Wie wichtig war Ihnen, dieses Know-how nach draußen zu tragen?Das ist uns sehr wichtig. Wir müssen uns insgesamt als Gesamtbevölkerung des

Themas Energiewende mehr widmen. Durch persönliche Veränderung des Ver-

brauchsverhaltens und auch dadurch, dass wir als Fachunternehmen aufzeigen,

was möglich ist, um noch mehr Energieeffizienz beim Neubau oder bei einer Sanie-

rung umzusetzen.

Dieses Know-how, das wir uns durch langjährige Bearbeitung und Betreuung von

Passivhäusern erarbeitet haben, wollen wir gerne an Dritte weitergeben, insbeson-

dere an diejenigen, die vielleicht im Moment noch zögern, sich damit auseinander-

zusetzen. Mit dieser Broschüre wollen wir aufzeigen, dass das der richtige Weg ist.

Eine Dienstleistung, die jetzt verstärkt nachgefragt wird, ist das Kostenmanagement bei Großprojekten. Sie haben es beim Neubau der Commerzbank-Arena schon praktiziert und bei verschiedenen Krankenhausbauten. Ist der Markt sensibler geworden in diesen Zeiten angesichts der Schlagzeilen zu Bauprojekten in Berlin und Stuttgart?Ja klar, der Markt ist schon sensibler geworden. Gerade öffentliche, aber auch

private Auftraggeber. Als Bauherr können Sie nur eine bestimmte Summe des

Geldes ausgeben, mehr ist nicht vorhanden. Da gilt es, größtmögliche Sorge dafür

Page 12: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

10

zu leisten, dass der Auftraggeber zufrieden gestellt wird. Nicht, dass er irgendwann

vorm bösen Erwachen steht und sagt, ich hab euch doch mit einer ganz anderen

Summe beauftragt, und jetzt läuft mir das alles aus dem Ruder. Das ist nicht dar-

stellbar. Da leistet die FAAG auch hervorragende Arbeit, um aufzuzeigen, so geht’s.

Durch entsprechendes Kostenmanagement und Baumanagement bekommt man

auch sehr komplexe Bauvorhaben in den Griff.

Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende ge-führt. Muss man als Auftraggeber einfach mehr investieren in das Controlling und eine genaue Kostenplanung?Sie müssen einmal in mehr Know-how investieren und Sie müssen auch integraler

an ein solches Projekt rangehen. Das heißt, nicht mit dem Tunnelblick auf ein Ge-

werk oder eine Kostengruppe schauen, sondern sich insgesamt mit dem Thema

auseinandersetzen. Das zeigt auch wieder die richtige Ausrichtung der FAAG, dass

die Kompetenzen, die dort vorhanden sind, miteinander gebündelt werden: fach-

übergreifend, unternehmensübergreifend im gesamten ABG Konzern. Damit kann

man das dann stemmen.

Mit dem Passivhausinstitut sind die Kriterien erarbeitet worden, dass der Krankenhausbau in Höchst als Passivhaus realisiert wird. Welche Chancen rechnen Sie sich dadurch für das Unternehmen im Bereich energieeffizienter Klinikbauten aus?

Kiit

a J

as

pe

rt

st

ra

ss

e

Page 13: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

11chrOniK

unternehmensbereichetOchterGesellschaften

Jahresabschluss

Die FAAG wird durch die Beteiligung an dem Projekt Städtisches Klinikum Frankfurt

Höchst ihr Standing noch mal weiter verbessern. Bislang ist klar, Passivhaus hat

irgendwas mit uns zu tun. Jetzt gibt es das auch im Bereich Krankenhausbau, der

weit über Wohnimmobilien hinausgeht. Da ist Frankfurt im Moment einzigartig. Wir

sind die einzige Stadt, die ein Bettenhaus im Passivhausbau errichtet, und das

unter Einbeziehung der FAAG. Das ist schon eine große Herausforderung und eine

große Ehre.

Bei Klinikprojekten ist das Know-how der FAAG schon lange ge-fragt. Sie haben in den letzten Jahren auch viele Neubauprojekte von Kindertagesstätten, die ja auch von der Nutzung her besondere Anforderungen stellen, in Passivhausbauweise realisiert. Wollen Sie diese Art der Spezialisierung weiter vorantreiben?Wir sagen, zunächst mal ist die Kernkompetenz Wohnen und aber auch das, was

wohnaffin ist. Da gehören Kindertagesstätten dazu oder auch Gewerbeimmobilien,

die mit Wohnen in Zusammenhang gebracht werden. Was wir nicht mehr machen

würden, ist etwas, was andere besser können und was sie auch besetzen sollten,

das ist die Entwicklung von Gewerbeimmobilien. Das ist mir zu risikoträchtig. Die

haben eine ganz andere Halbwertszeit als Wohnimmobilien. Wir setzen unsere Kom-

petenz beim Wohnen an. Kindertagesstätten und Einkaufsflächen, beispielsweise

keine Einkaufszentren, aber ebenso ein Vollsortimenter im Bereich des Wohnens,

gehören aus unserer Sicht dazu. Wenn für diese Bereiche die entsprechenden

Dienstleistungen durch Planung und Baumanagement und im Bereich der Energie-

optimierung angeboten werden, sind wir, denke ich, ganz gut dabei.

Die Mitarbeiter der FAAG sind auch beim Projekt Sanierung der Heinrich-Lübke-Siedlung vor allem im Bereich des Baumanage-ments stark engagiert. Welches Zeugnis stellen Sie ihnen bei die-sem Projekt aus?Sie leisten eine hervorragende Arbeit durch eine hervorragende Qualifikation der

Mitarbeiter. So wie es sein muss. Das Projekt läuft unter Beteiligung aller möglichen

Gruppierungen aus dem Unternehmen, aus dem Konzern, so wie wir uns das

vorstellen. Hier spielt auch die Kommunikation untereinander, vor allem aber mit

den betroffenen Mieterinnen und Mietern eine ganz große Rolle. Das funktioniert

bestens.

he

inr

ich

-lü

bK

e-s

ied

lun

G

Page 14: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

12

Der Tiefbaubereich hat mit dem Projekt Niederurseler Hang einen großen neuen Erschließungsauftrag gewonnen. Die Gesellschaft wurde als Generalplaner beauftragt, auch mit dem Ziel, Schnittstel-len zu optimieren und damit Reibungsverluste und Doppelarbeit zu vermeiden. Welche Bedeutung hat so ein Auftrag für die Abteilung und für das Unternehmen?Das hat natürlich für die Abteilung oder für die FAAG TECHNIK GmbH eine ganz

herausragende Bedeutung. Hier zeigt sich, dass das Unternehmen, dass die Mit-

arbeiterinnen und Mitarbeiter so qualifiziert sind, dass sie überhaupt einen solchen

Auftrag bekommen. Kommunale Infrastruktur und alles, was damit zusammen-

hängt, ist schon seit vielen Jahren ein großes Standbein der FAAG TECHNIK GmbH.

Und auch hier gilt: Wir ruhen uns nicht auf den Erfolgen aus, die wir uns irgendwann

erarbeitet haben, sondern wir entwickeln uns auch dort immer weiter im Sinne einer

weiteren Qualifizierung, um die Auftraggeber entsprechend zufrieden stellen zu

können. Da ist der Niederurseler Hang sicherlich ein schönes Beispiel dafür, dass

die Auftraggeber das erkennen und sagen, wir sind bei der FAAG TECHNIK GmbH

in dem Bereich gut aufgehoben.

Die Stadt Frankfurt möchte die interkommunale Zusammenarbeit in der Region vor allem mit dem Schwerpunkt Wohnungsbau verstär-ken. Können Leistungen der FAAG hier mit eingebracht werden?Ja, vor allem wenn Grundstücksentwicklungen außerhalb Frankfurts anstehen. Je

nachdem, was diese für einen Entwicklungsstand haben. Da wird sicher auch die

Page 15: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

13chrOniK

unternehmensbereichetOchterGesellschaften

Jahresabschluss

kommunale Infrastruktur eine große Rolle spielen. Da könnte nicht nur die ABG als

Investor auftreten, sondern wir könnten bereits im Vorfeld sagen, die Dienstleis-

tungen, die man sich jetzt einkaufen müsste, um so ein Quartier zu entwickeln, die

bringen wir mit.

Ein Projekt, das von der Investitionssumme eher klein, aber von dem Engagement, das Sie reinbringen mussten, eher groß war, ist der Neubau der Quartiersgarage an der Glauburgschule. Wie er-leichtert sind Sie, dass die Bäume nach langen Diskussionen gefällt werden durften?Zunächst mal muss man sagen, wenn Bäume fallen, grade auch große, alte Bäume,

tut das schon ein Stück weh. Es ist aber unumgänglich gewesen, wenn man dort

eine Tiefgarage bauen will. Und das ist der politische Auftrag und der politische

Wunsch und eigentlich auch der Wunsch aus der Bevölkerung heraus gewesen,

dass im Nordend dringend notwendiger Parkraum geschaffen wird. Dann ist es lei-

der unvermeidbar, dass diese Bäume gefällt werden mussten, was wie gesagt weh

tut. Aber es werden ja auch Nachpflanzungen vorgenommen. Wenn die Tiefgarage

fertiggestellt ist und dann 99 Autos unter der Erde stehen, und wenn die Stadt

Frankfurt da auch noch eine Turnhalle neu gebaut hat, dann wird sich der Ärger der

Bevölkerung, den ich durchaus verstehen kann, hoffentlich wieder gelegt haben.

Sie haben zum Jahreswechsel 2011/2012 die UPG in ABG Projekte GmbH umbenannt. Ist das programmatisch zu verstehen?

nie

de

ru

rs

ele

r h

an

G

Page 16: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

14K

ult

ur

ca

mp

us

fr

an

Kf

ur

t

Page 17: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

15chrOniK

unternehmensbereichetOchterGesellschaften

Jahresabschluss

Das ist programmatisch zu verstehen. Die ABG Projekte GmbH ist ein Unterneh-

men, das sich zu einem nicht unerheblichen Teil mit Projekten der ABG befasst. Und

da macht es Sinn, wenn sich in der Firmierung widerspiegelt, dass das eine Toch-

tergesellschaft der ABG ist. Die ABG Projekte ist für das Baumanagement für den

ABG Konzern tätig. Sie ist im Bereich der Vermarktung von Eigentumswohnungen

tätig, nicht nur für den ABG Konzern, sondern auch für fremde Auftraggeber. Da ist

es gut, wenn in der Firmierung auch das Know-how der ABG erkennbar ist. Das

erfreut auch den ein oder anderen Auftraggeber. Der sagt, bei dieser Unternehmung

bin ich bestens aufgehoben, weil die ABG hintendran steht und ich ganz andere

Möglichkeiten habe, als wenn das irgendeine ganz kleine Fünf-Mann-Gesellschaft

wäre mit 25.000 Euro Eigenkapital.

Im Konzern haben wir noch die Parkhaus-Betriebsgesellschaft. Hier gibt es eine verstärkte Kooperation auch mit book-n-drive. Die PBG hat früher schon mit Carsharing-Anbietern zusammengearbeitet, jetzt auch mit book-n-drive. Müssen Sie das forcieren oder kommt das von selbst?Wir sind ja in der schönen Situation, wenn die ABG und die Mainova book-n-drive

ausbauen und das Thema Carsharing von der Nische zum Mainstream entwickeln

wollen, dass wir auch die entsprechende Infrastruktur haben, um das darstellen zu

können. Daran scheitern andere, die das gern hätten. Wir haben nicht nur in allen

Stadtteilen Wohnungsbestände, bei denen die Möglichkeit besteht, Stellplätze

anzubieten. Wir sind auch in der schönen Situation, dass uns fast alle Innenstadt-

parkhäuser gehören, die in unserem Auftrag von der Parkhaus-Betriebsgesellschaft

betrieben werden. Da passt das bestens, dass über die PBG auch zusätzliche

Stellplätze für book-n-drive angeboten werden können, gerade im innerstädtischen

Bereich. Das läuft in Kooperation zwischen book-n-drive und PBG gut.

Die PBG hat als neuen Service eine Parkhaus-App auf den Markt gebracht. Sind Sie Smartphone-affin, nutzen Sie so ein Tool?Ich habe zwar ein Smartphone, aber ich nutze diese Apps nicht.

bO

OK

-n-d

riV

e

Page 18: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

un

te

r-

ne

hm

en

s-

be

re

ich

e

Page 19: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

Immobilienmanagement und HochbauTechnische Gebäudeausrüstung

Page 20: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

Im Frühjahr 2012 startete der kaufmännische Im-

mobilienservice die Vermietung bei zwei großen

Projekten. Im Mehrgenerationenquartier in der

Eschersheimer Landstraße im Frankfurter Holz-

hausenviertel und der Geisenheimer Straße in

Schwanheim war am 1. April 2012 Mietbeginn

für insgesamt 144 neue Passivhauswohnungen.

Auch die Hochbauabteilung war mit zahlreichen

Projekten für den ABG Konzern und externe Auf-

traggeber gut ausgelastet. Die Eigenbauleistungen

betrafen in erster Linie umfangreiche Fassadensa-

nierungen der Liegenschaften zum Beispiel in der

Schwanen- und der Leerbachstraße.

Für die neuen Wohnungen im Holzhausenviertel und in

Schwanheim gab es schon früh eine große Zahl an Interes-

senten. Um jedem die Chance für einen Einblick vor Ort zu

geben, hat der kaufmännische Immobilienservice der FAAG

im Frühjahr 2012 mehrere offene Besichtigungstermine or-

ganisiert. Danach wurden die zahlreichen Interessensbekun-

dungen zügig und mit viel Detailarbeit aufbereitet.

Im Mehrgenerationenquartier gingen 92 Wohnungen in die

Vermietung. In 51 dieser Wohnungen bietet die FAAG mit

dem Service-Wohnen eine neue Dienstleistung für Senioren

an. Das Angebot umfasst die Organisation verschiedener

quartiersnaher Leistungen vom Fahrdienst bis hin zu Pfle-

gediensten. So können Senioren so lange wie möglich ein

selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden führen.

Zu dem Projekt gehörte auch der Bau einer Kindertagesstätte.

Alle 52 Wohnungen in Schwanheim wurden im Rahmen des

geförderten Wohnungsbaus errichtet und innerhalb von drei

Monaten vermietet. Dabei arbeitete der Immobilienservice der

FAAG eng mit dem Wohnungsamt zusammen, um eine für

das Quartier harmonische Belegung sicherzustellen.

Zum 01.12.2012 wurden auch die Wohnungen im Neubau-

Projekt in der Großen Fischerstraße 10 in die Vermietung

genommen. Bei dieser Nachverdichtungsmaßnahme in der

Innenstadt mit 12 Wohnungen wurden für die Außenwände

neuartige Porotonsteine eingesetzt. Diese rund 50 Zentime-

ter dicken Steine sind mit dem Mineralstoff Perlit gefüllt, so

dass kein zusätzliches Wärmedämmverbundsystem nötig ist.

Wegen starker Verschattungen war von vornherein klar, dass

der Passivhauswert von 15 kWh/m²a bei diesem Projekt,

auch mit Wärmedämmverbundsystem, nicht erreicht wer-

den kann. Mit 19,3 kWh/m²a wurde dieser Wert nur minimal

überschritten.

18immObilienmanaGement und hOchbau

Page 21: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

19chrOniK

unternehmensbereichetOchterGesellschaften

Jahresabschluss

prOJeKte eigeninvestitionenMehrgenerationenquartier Holzhausenviertel Eschershei-

mer Landstraße 118–126, Cronstettenstraße 65–69

– 92 Mietwohnungen im Warmmietmodell und 16 Eigen-

tumswohnungen

– Davon 51 Wohnungen als „Service-Wohnen“ mit

rund um die Uhr erreichbarem Hausnotruf

– Mietbeginn 01.04.2012

Geisenheimer Straße 20–28, Schwanheim-West

– 52 Sozialwohnungen in Passivhausbauweise

– Mietbeginn 01.04.2012

Große Fischerstraße 10 („Wohnen am Dom“)

– 12 Mietwohnungen in Anlehnung an ein Passivhaus

– Mietbeginn 01.12.2012

Fassadensanierung Liegenschaften

– Schwanenstraße, Leerbachstraße, Im Trierischen Hof,

Uhlandstraße, Weidenbornstraße

– Bauvolumen 3 Millionen Euro

Mousonturm, Waldschmidtstraße

– Umbau des Theatersaals, Brandschutzmaßnahmen,

Modernisierung der Lüftungstechnik und Heizungs-

anlage abgeschlossen

8. Polizeirevier Offenbacher Landstraße

– Planungen für Modernisierungen der Sanitäranlagen

und Büros

– Baubeginn April 2013 mO

us

On

tu

rm

Page 22: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

20

Dass diese Porotonsteine flexibel eingesetzt werden können,

zeigt sich bei der Sanierung von 25 Wohnungen des ABG

Konzerns in der Friedrich-List-Straße 53–61 im Riederwald.

Als alternatives Dämmsystem wird dort eine Vormauerung

aus 18 Zentimeter dicken gedämmten Steinen vor dem be-

stehenden Mauerwerk erstellt und auf jeder zweiten Lage mit

diesem verankert. Dazwischen kommt eine zwei Zentimeter

dicke Trennschicht aus Perlit. Zudem werden die Wohnungen

um rund ein Drittel vergrößert. Die Planungen wurden in 2012

abgeschlossen, Baubeginn war im Februar 2013. Nach dem

ersten werden noch fünf weitere Wohnblöcke des ABG Kon-

zerns in der Friedrich-List-Straße auf diese Weise saniert.

Zahlreiche Aufträge hat die Hochbauabteilung der FAAG für

die Schwes tergesellschaft WOHNHEIM GmbH ausgeführt. In

2012 wurden der Neubau einer Kita in Passivhausbauweise

in Preungesheim sowie der Neubau von 64 Passivhauswoh-

nungen in der Niedwiesenstraße in Eschersheim abgeschlos-

sen. Die beiden Projekte wurden von der FAAG TECHNIK

GmbH geplant und von der FAAG umgesetzt. Seit 2012 baut

die FAAG das Seniorenwohnheim in der Alexanderstraße

98 um. Die Bewohner des zur Hälfte entmieteten Hauses

ziehen nach der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts

im Herbst 2013 in die sanierte Hälfte. Für die WOHNHEIM

GmbH saniert die Hochbauabteilung zudem das am Uni-

versitätsklinikum gelegene ehemalige Schwesternwohnheim

in der Sandhofstraße 3–5 in Niederrad. Die FAAG führt eine

energieeffiziente Sanierung und Brandschutzmaßnahmen aus

und erneuert die Haustechnik. Nach der Fertigstellung ziehen

Studenten und Klinikpersonal in die 215 Appartements. Der

erste von drei Bauabschnitten umfasst 74 Wohnungen und

wird Ende September 2013 fertiggestellt.

Technisch anspruchsvoll war der Umbau des Theaterhauses

Mousonturm im Frankfurter Ostend. Hier hat die FAAG die fest

installierte Empore ausgebaut und den Theatersaal stützen-

frei hergestellt. Die Lasten der darüberliegenden Geschosse

wurden im 2. Obergeschoss mit einem Fachwerkrahmen

aus Stahl abgefangen, auf die Außenwände umgeleitet und

durch zusätzliche Stahlbetonstützen an der Außenwand auf

die verstärkten Fundamente abgetragen. Dafür wurde eine

ausziehbare Tribüne mit 400 Sitzplätzen eingebaut, die Lüf-

tungstechnik sowie die Heizungsanlage modernisiert und die

Brandschutztechnik erneuert.

Im Jahr 2012 haben auch die Planungen für die Sanierung

des 8. Polizeireviers in der Offenbacher Landstraße begon-

nen. Dort werden die Umkleiden, Duschräume und Toiletten-

anlagen grundlegend modernisiert und das Gebäude damit

an die gestiegene Anzahl an Polizistinnen angepasst. Auch

die Büroräume werden bei den Bauarbeiten, die etagenweise

bei laufendem Betrieb ausgeführt werden, modernisiert.

Page 23: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

21

prOJeKte hochbau für den abG Konzern

Niedwiesenstraße 89–101

– 64 Passivhauswohnungen mit besonderem Schall-

schutz wegen der angrenzenden Bahnlinie

– Fertigstellung November 2012

Kita Jaspertstraße

– Kita in Passivhausbauweise

– Übergabe im September 2012

Alexanderstraße 98 einschließlich Nebengebäude

– Umbau und energetische Sanierung von

36 Wohnungen im 1. BA

– Übergabe 1. BA August 2013

Sandhofstraße 3–5

– Umbau und energetische Sanierung von

215 Wohnungen

– Übergabe 1. BA mit 74 Wohnungen im September

2013

Friedrich-List-Straße 53–61

– Umbau und energetische Sanierung von

150 Wohnungen

– Baubeginn 1. BA mit 25 Wohnungen im Februar 2013

Kita Gustav-Freytag-Straße

– Umbau und energetische Sanierung

– Baubeginn im Februar 2013

chrOniKunternehmensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Renneroder Straße

– Neubau von 33 Passivhauswohnungen

– Baubeginn April 2013

Bingelsweg

– Neubau von 24 Passivhauswohnungen

– Baubeginn Juni 2013

Kita Henriette-Fürth-Straße

– Neubau in Passivhausbauweise

– Baubeginn im Mai 2013

nie

dW

ies

en

st

ra

ss

e

Page 24: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

22technische GebäudeausrüstunG

Für die Sicherheit, die Energieeffizienz und die

Wohnqualität spielt die Gebäudetechnik eine

wichtige Rolle. Mit zunehmendem Fortschritt und

wachsender Technisierung wird deren Bedeutung

weiter steigen. Bereits heute macht die Gebäu-

detechnik ca. 25 Prozent der Baukosten aus. Die

Abteilung Technische Gebäudeausrüstung der

Frankfurter Aufbau AG übernimmt außerdem Be-

ratungs-, Planungs- und Bauleitungsaufgaben bei

Sanierungen, Modernisierungen und Neubauten

innerhalb und außerhalb des Konzerns. Beson-

deres Know-how ist bei der Sanierung von Hoch-

häusern und Sonderbauten im laufenden Betrieb,

bei der technischen Betriebsführung und im Ener-

giemanagement vorhanden. Dazu kommen erwei-

terte Dienstleistungen im Facilitymanagement und

in der Gebäudediagnostik.

Bei zahlreichen Modernisierungen, Sanierungen und Neu-

bauprojekten wurde das breitgefächerte Know-how der Mit-

arbeiter der Technischen Gebäudeausrüstung im Jahr 2012

nachgefragt. Eine der Hauptaufgaben war dabei die Sanie-

rung von Versammlungsstätten der SAALBAUTEN, die größ-

tenteils im laufenden Betrieb ausgeführt wurden. Hier wurde

vor allem die Sicherheits- und Brandschutztechnik erneuert.

In diesem Bereich bietet die Abteilung Dienstleistungen, die

von der Bauherrenberatung über Behördenkontakte bis zu

dia

KO

nis

se

na

re

al

fO

rt

luf

t W

Oh

nu

nG

slü

ft

un

G

Page 25: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

23

prOJeKteBauleitung und Planung TGA

– Erneuerung von mehreren Heizzentralen mit jeweils

mehreren hundert Wohneinheiten

– Erneuerung von mehreren Feuerlösch- und Brand-

meldeanlagen

– Zahlreiche, vor allem energetische, Sanierungs-

maßnahmen

– Neubauten von Passivhäusern und Kindertagesstätten

Energiemanagement

– Erstellung von Abrechnungskonzepten und Energie-

ausweisen

– Bestimmung der Luftdichtheit als baubegleitende

Maßnahme und Abschlussprüfungen

– Sonderteilprüfungen

– Gutachten zu Ausführungsqualitäten

Facilitymanagement

– Betriebsführung von ca. 400 Personenaufzügen in der

direkten Betreuung

– Technische Betriebsführung und zahlreiche Sanie-

rungsmaßnahmen von Versammlungsstätten

Energieberatung

– Energieberatung in Kooperation mit der Transferstelle

Bingen im Rahmen des dreijährigen LEEN-Projektes

zur CO2-Reduktion von Gewerbeobjekten sowie

mehreren Aktivitäten der Mainova und ABGnova

chrOniKunternehmensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Planungs- und Umsetzungsleistungen sowie dem Wissens-

transfer reichen.

Die Technische Gebäudeausrüstung war auch mit Planungs-

und Bauausführungsleistungen bei zahlreichen Passiv-

hausprojekten im ABG Konzern betraut. Aktuell befinden

sich mehrere Projekte in der Fertigstellung. Neben Wohn-

gebäuden wurde die Passivhaustechnik insbesondere bei

Kindertagesstätten umgesetzt. Das Dienstleistungsspektrum

der Gesellschaft reicht auf diesem Spezialgebiet von der Bau-

herrenberatung über das Controlling von externen Büros bis

zur Planung und Bauleitung.

Besonders gefragt ist das interdisziplinäre Know-how. Ein

Beispiel dafür sind baubegleitende „BlowerDoor Messungen“.

Mit dieser Technik können Leckagen in einer frühen Baupha-

se festgestellt und durch eine rechtzeitige Korrektur Mehrkos-

ten vermieden werden. Bei allen Projekten, an denen die Ab-

teilung beteiligt war, konnten die teilweise qualitativ sehr hoch

angesetzten Zielwerte für die Luftdichtheit der Gebäudehülle

erreicht werden. Ein weiteres Angebot ist die Kombination

von „BlowerDoor Messungen“ mit thermografischen Unter-

suchungen. Werden beide Verfahren gemeinsam eingesetzt,

kann bei der Suche nach Wärmeverlusten zwischen Wärme-

brücken und Luftundichten differenziert werden. Die Metho-

de ist damit eine sinnvolle Ergänzung der thermografischen

Qualitätssicherungsmaßnahmen von Fassaden.

Eine neue Dienstleistung im Portfolio der Frankfurter Aufbau

AG ist die Erstellung von Energieabrechnungskonzepten. Die

Leistung richtet sich an Bauherrenvertreter, Planer, Ersteller

von Betriebskostenabrechnungen und Gebäudebetreiber.

Wird diese Leistung rechtzeitig in den Planungs- und Bau-

prozess mit einbezogen, lassen sich dadurch in vielen Fällen

deutliche Optimierungen für alle Beteiligten erzielen.

Page 26: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

tO

ch

te

r-

Ge

se

ll

-s

ch

af

te

n

Page 27: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

FAAG TECHNIK GmbHABG Projekte GmbHParkhaus-Betriebsgesellschaft mbH

Page 28: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

26faaG techniK Gmbh architeKten | inGenieure

Im Jahr 2012 waren alle Geschäftsbereiche der

FAAG TECHNIK GmbH gut ausgelastet. Einen

maßgeblichen Anteil an der Auftragslage hatten

die vielen Kernprojekte der ABG FRANKFURT

HOLDING wie die Sanierung der Heinrich-Lübke-

Siedlung oder Neubauprojekte wie der Woh-

nungsbau auf der Hafeninsel Offenbach. Auch

kam es nach der erfolgreichen Umsetzung des

Konjunkturprogramms II zu Folgeaufträgen im

Schul- und Kitabau durch das Hochbauamt der

Stadt Frankfurt am Main. Insgesamt konnte der

Kundenstamm im vergangenen Jahr vergrößert

werden. Gewinn und Umsatz stiegen im Vergleich

zum Vorjahr leicht an. Großen Wert legt die Ge-

sellschaft auch weiterhin auf die Ausbildung ih-

rer Mitarbeiter zu zertifizierten Passivhausplanern,

Projektsteuerern und Projektmanagern.

Ihr Know-how bringt die FAAG TECHNIK GmbH bei zahl-

reichen Projekten des ABG Konzerns ein. Einen Schwer-

punkt bildete die Sanierung der Heinrich-Lübke-Siedlung.

Insbesondere der logistische Aspekt macht diese Maßnahme

zu einer Herausforderung. Seit dem Frühjahr 2012 wurde

in drei der sogenannten Höfe gleichzeitig gebaut und bei

vollem Bezug durch die Bewohner kernsaniert. Die FAAG

TECHNIK GmbH übernimmt dabei die Projektleitung und

das Baumanagement. Die Sanierung verspricht gerade im

Hinblick auf die weiteren Siedlungen der ABG FRANKFURT

HOLDING aus den 1960er und 1970er Jahren, in denen in

den nächsten Jahren vergleichbare Herausforderungen auf

den Konzern zukommen, wertvolle Erkenntnisse.

Zahlreiche Aufträge waren auch im Klinikbau zu verzeich-

nen. Ein Leuchtturmprojekt für die Stadt Frankfurt und die

gesamte Region Rhein-Main, das auch in der Fachwelt viel

Beachtung findet, ist hier aktuell der Neubau des Klinikums

he

inr

ich

-lü

bK

e-s

ied

lun

G

Page 29: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

27

andreas schrÖder (l.) und stephan VOller (r.), Geschäftsführer der faaG techniK Gmbh

„die sanierung der heinrich-lübke-siedlung wird auch

im rahmen eines europäischen forschungsvorhabens

analysiert. das ist für uns als Konzern insofern spannend,

als wir mehrere lagen in der stadt frankfurt haben, die

ähnlich aufgebaut sind und in denen in den nächsten

Jahren ähnliche gesellschaftliche herausforderungen

auf den Konzern zukommen.“

chrOniKunternehmensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Page 30: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

Höchst. Gemeinsam mit dem Passivhausinstitut wurde

entwickelt, wie das Projekt als Passivhausbau umgesetzt

werden kann. Dazu wurden die IST-Werte des gesamten

Hauses aufgenommen, analysiert und mit ähnlichen in den

letzten Jahren neu erstellten Projekten verglichen. Auf dieser

Basis wurden dann die Parameter für ein Klinikum als Pas-

sivhaus definiert. Eine Besonderheit ist im hoch technisier-

ten Klinikbereich die Berücksichtigung der Abwärme einer

Vielzahl an medizinischen Geräten. Diese erzeugen sehr

viel Prozesswärme, die im Winter genutzt werden kann. Im

Vergleich zum Wohnungsbau wird dadurch etwas weniger

Dämmung erforderlich sein. Zur Herausforderung wird viel-

mehr die Kühlung der Klinik im Sommer, wenn ebendiese

Wärme abgeführt werden muss. Für die Lösung dieser Pro-

blematik hat die FAAG TECHNIK GmbH mehrere Konzepte

mit entwickelt, bei denen jetzt unter Abwägung der einzelnen

Vor- und Nachteile das optimale Ergebnis gefunden werden

soll. Weitere Baumaßnahmen betreut die Gesellschaft in

Kliniken auch außerhalb Frankfurts wie in Korbach, Heppen-

heim oder Marburg.

Sehr gut ausgelastet war im Geschäftsjahr 2012 auch der

Tiefbaubereich. Größtes Projekt ist die Planung für die Er-

schließung des Niederurseler Hangs im neuen Stadtteil Ried-

berg. Bei der Vergabe ist die Hessen Agentur einen neuen

Weg gegangen, indem sie die FAAG TECHNIK GmbH als

Generalplaner eingesetzt hat. Damit sollen Schnittstellen

minimiert werden. Auch die Netzdienste Rhein-Main und

die Universität Frankfurt haben Erschließungsaufträge am

Niederurseler Hang an die FAAG TECHNIK GmbH vergeben.

Immer stärker gefragt ist die Dienstleistung des optimalen

Kostenmanagements bei Großprojekten. Besonders bei Pro-

jekten der Messe Frankfurt und am Flughafen wurde diese

Leistung bereits mehrfach erfolgreich erbracht. Auch bei

28faaG techniK Gmbh architeKten | inGenieure

er

sc

hli

es

su

nG

rie

db

er

G

Page 31: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

Projekten innerhalb des ABG Konzerns soll diese Dienstleis-

tung verstärkt angeboten werden. Diese finanzielle Objekt-

betrachtung greift dem üblichen Kostencontrolling schon

zeitlich weit voraus. Nur frühzeitige Risikoanalysen und rea-

listische Kostenprognosen stecken den Planungsrahmen für

große Projekte rechtzeitig ab. Durch Best- und Worst-Case-

Szenarien können Bauherren verlässlich lange vor Planungs-

beginn Investitionsplanungen vornehmen.

29chrOniK

unternehmensbereichetOchterGesellschaften

Jahresabschluss

Ku

ltu

rc

am

pu

s f

ra

nK

fu

rt

In den kommenden Jahren wird auch die Bebauung des

Kulturcampus Frankfurt zu zahlreichen Aufträgen führen.

Die ABG FRANKFURT HOLDING plant, hier in den nächsten

Jahren rund 1.500 Wohnungen zu errichten. Die Bauge-

nehmigung für das erste Bauprojekt auf dem Kulturcampus

an der Ecke Gräfstraße und Sophienstraße liegt seit Januar

dieses Jahres vor. Bis 2014 entstehen hier 120 Miet- und

80 Eigentumswohnungen sowie ein Supermarkt und eine

Tief garage. Die FAAG TECHNIK GmbH ist hier mit dem Bau-

management und einem Teilbereich der Planung betraut.

Page 32: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

30faaG techniK Gmbh

hochbau, sonderbauten, projekte für den abG Konzern

Eine gute Auslastung verzeichnete der Hochbau-

bereich der FAAG TECHNIK GmbH dank der gu-

ten Auftragslage. Dafür sorgten vor allem zahl-

reiche Projekte der ABG FRANKFURT HOLDING

und der Messe Frankfurt. Mit dem Eigenbetrieb

Kita Frankfurt GmbH wurde ein Projektsteuerungs-

vertrag für elf Kindertagesstätten abgeschlossen.

178 Passivhauswohnungen baut die ABG FRANKFURT

HOLDING auf der Hafeninsel Offenbach und hat dafür die

FAAG TECHNIK GmbH mit dem Baumanagement betraut. Im

November wurde Richtfest für den Bau der drei achtgeschos-

sigen Wohnhäuser gefeiert. Ein weiteres Projekt der ABG, bei

dem die Gesellschaft das Baumanagement übernommen hat,

ist der Neubau von 150 Passivhauswohnungen in der Ver-

einsstraße in Bornheim. Nach dem Abriss von sechs Gebäu-

den, deren Sanierung wegen der mangelhaften Bausubstanz

unwirtschaftlich gewesen wäre, werden hier drei U-förmige

Häuser neu errichtet. Im Zuge der Maßnahme wird die Wohn-

fläche um mehr als 50 Prozent von 9.000 auf 14.300 Qua-

dratmeter steigen. Die Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen

werden dann zwischen 56 und 132 Quadratmeter groß sein.

Bei der Sanierung der rund 600 Wohnungen in der Heinrich-

Lübke-Siedlung wurde seit dem Frühjahr 2012 in drei der fünf

Höfe parallel gearbeitet. Die Fassaden der Gebäude erhalten

eine bis zu 20 Zentimeter dicke Dämmschicht. Der Endener-

gieverbrauch sinkt so um rund 70 Prozent, der CO2-Ausstoß

geht um rund 90 Prozent zurück. Die Baumaßnahmen an

den Wohnhäusern der Höfe 1, 2 und 3 stehen vor der Fertig-

stellung. Hier wird neben den Sanierungsmaßnahmen in den

Bestandsgebäuden auch ein Neubau mit 12 Wohneinheiten

realisiert. Beim Bau des neuen Quartierszentrums mit einem

Supermarkt, Tiefgarage und einem Wohngebäuderiegel mit

Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss wurde im August 2012

Richtfest gefeiert. In dem Bestandsgebäude mit Wohn- und

Gewerbeeinheiten, das den Eingang dieser Wohnsiedlung

bildet, starteten die Sanierungsmaßnahmen mit dem Ab-

bruch und der Neuerstellung der Balkonanlagen, im An-

schluss erfolgt die Sanierung im Innenbereich. Neben dem

Baumanagement selbst übernehmen Mitarbeiter der FAAG

ha

fe

nin

se

l O

ff

en

ba

ch

Page 33: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

31

TECHNIK GmbH gemeinsam mit der Bauherrin ABG FRANK-

FURT HOLDING GmbH auch eine wichtige Aufgabe mit der

Betreuung der Mieter, da alle Arbeiten an den Wohnhäusern

im bezogenen Zustand ausgeführt werden.

Größter Auftraggeber im Bereich Hochbau Planung war im

Jahr 2012 die WOHNHEIM GmbH. In der Kindertagesstätte

in der Henriette-Fürth-Straße, die abgerissen und neu auf-

gebaut wird, und in der Kindertagesstätte in der Gustav-

Freytag- Straße sind Umbaumaßnahmen geplant. Im Be-

reich Wohnungsbau wurden in der Renneroder Straße drei

Gebäude mit 33 Wohnungen im Rahmen des geförderten

Wohnungsbaus und im Bingelsweg ein Gebäude mit 24

Wohnungen geplant. Baubeginn dieser Projekte ist im Jahr

2013. Des Weiteren wird in der Alexanderstraße eine Alten-

wohnanlage mit 100 Wohneinheiten umgebaut und saniert.

Das Baumanagement wird dann die Hochbauabteilung der

Frankfurter Aufbau AG übernehmen.

Im Auftrag der ABG FRANKFURT HOLDING übernimmt die

FAAG TECHNIK GmbH die Planung und das Baumanage-

ment für die umfassende brandschutztechnische Ertüchti-

gung verschiedener SAALBAU Bürgerhäuser. Abgeschlossen

wurde in 2012 die Sanierung der SAALBAUTEN Südbahnhof

und Nied. Nach der Behebung der Sicherheitsmängel kön-

nen in der Versammlungsstätte am Südbahnhof jetzt wieder

Veranstaltungen mit bis zu 1.100 statt zuvor 400 Besuchern

ausgerichtet werden. Im Zuge der Baumaßnahme wurden

auch die Personenaufzüge erneuert und eine behindertenge-

rechte Toilette eingebaut. Der SAALBAU Stadthalle Bergen

ist derzeit im Bau.

Am Flughafen Frankfurt wurde der Umbau von drei Busi-

ness- und Senatorlounges fristgerecht an den Auftraggeber

übergeben. Planmäßig läuft der Umbau der Station für das

chrOniKunternehmensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Personen-Transport-System (Sky Train) am Flugsteig A. Für

2013 ist auf dem Rhein-Main-Airport ein deutlicher Investiti-

onsrückgang zu verzeichnen.

Einen erfreulichen Auftragszuwachs konnte die FAAG TECH-

NIK GmbH auf der Frankfurter Messe verzeichnen, die Anzahl

der dort eingesetzten Mitarbeiter wurde nahezu verdoppelt.

Bis 2014 ist die Gesellschaft hier noch mit Projektsteuerungs-

aufgaben vor allem im Bereich der Kosten- und Qualitätssi-

cherung beim Congress Center Skyline Plaza (Kap Europa)

betraut. Beim Umbau der Künstlergarderoben übernahm die

Gesellschaft Planung und Bauleitung. Die neuen Räume bie-

ten den Künstlern und Weltstars, die in der Festhalle auftreten,

nun ein angemessenes Ambiente im Stil einer Lounge. Dazu

tragen unter anderem eine edle Badausstattung, Ledersitz-

gruppen, neues technisches Equipment und eine optimierte

Ausleuchtung bei. Wegen des laufenden Betriebs musste die

Maßnahme zügig abgeschlossen werden. Auch die Sanie-

rung der Verdunklungsanlage für die gläserne Hallenkuppel in

der Festhalle wurde in 2012 fertiggestellt. Mit der Anlage wird

bei Veranstaltungen bei Bedarf das Tageslicht ausgeschlos-

sen. Für den möglichen Bau eines Supermarkts und Restau-

rants in der Messehalle 9 hat die FAAG TECHNIK GmbH eine

Kostenabschätzung ausgeführt. Auf dieser Grundlage wird

entschieden, ob das Vorhaben umgesetzt wird.

Mit dem Eigenbetrieb Kita Frankfurt hat die FAAG TECHNIK

GmbH im Geschäftsjahr 2012 einen Projektsteuerungsvertrag

abgeschlossen. Geplant ist, insgesamt elf Kitas energetisch

zu ertüchtigen und die Spiel-, Wasch- und Ruheräume zu

sanieren. Der Vertrag läuft zunächst über ein Jahr, die Zusam-

menarbeit soll jedoch auf einen längeren Zeitraum ausgelegt

sein.

Page 34: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

prOJeKteMesse Frankfurt am Main

– Projektsteuerungsaufgaben Schwerpunkt Kosten und

Qualitäten „Congress Center Skyline Plaza“ (Kap Europa)

– Sanierung Künstlergarderoben im UG der Festhalle

abgeschlossen

– Sanierung der Verdunklungsanlage der Hallenkuppel in

der Festhalle abgeschlossen

– Planung, Bau und Kostenmanagement eines

Restaurants mit Supermarkt in Halle 9

Flughafen Frankfurt am Main

– Business- und Senatorlounges: Innenausbau für drei

neue, je 2.000 m² große Lounges im Flugsteig A-Plus,

Fertigstellung und Übergabe an DLH

– Umbau PTS-Station am Flugsteig A (Anbindung

A-Plus): Fertigstellung geplant in zweiter Jahreshälfte

2013

Konzern ABG FRANKFURT HOLDING

Riedberg

– 111 Passivhauswohnungen im Sommer 2012 übergeben

– 119 Passivhauswohnungen des 2. BA derzeit im Bau

Hafeninsel Offenbach

– Neubau einer Wohnanlage mit 178 Passivhauswoh-

nungen und einer Tiefgarage mit 150 Stellplätzen,

Richtfest 2012, Bauende Sommer 2013

Vereinsstraße/An den Röthen

– Neubau von 150 Passivhauswohnungen, Grundstein-

legung 2012

32

Niedwiesenstraße

– Neubau von 64 Passivhauswohnungen in 2012

abgeschlossen

Heinrich-Lübke-Siedlung

– Bauliche Fertigstellung Prototyp in Hof 3, Fortführung

Sanierung Hof 1 und Baubeginn Sanierung in Hof 2

– Fertigstellung Rohbauarbeiten Quartierszentrum Bauteil

A und C, Beginn der Ausbauarbeiten

Wohnbebauung Neue Mitte Unterliederbach

– Baubeginn für 80 Wohnungen und zwei Tiefgaragen

Nord- und Südzeile Mitte 2012

Wohnbebauung Naxos

– Neubau von 108 Passivhauswohnungen, Fertigstellung

der Rohbauarbeiten

SAALBAU Südbahnhof und Nied

– Brandschutzmaßnahmen und Modernisierung

abgeschlossen

SAALBAU Bergen

– Brandschutzmaßnahmen und Modernisierung im

Frühjahr 2013 abgeschlossen

SAALBAU Griesheim

– Planungsleistungen für den Umbau eines Restaurants

zur Kindertagesstätte in Zusammenarbeit mit dem

„Sozialpädagogischen Verein zur familienergänzenden

Erziehung“

Kita Jaspertstraße

– Neubau einer Kindertagesstätte abgeschlossen

Page 35: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

33chrOniK

unternehmensbereichetOchterGesellschaften

Jahresabschluss

Schwesternwohnheim Sandhofstraße

– Umbau, Sanierung und Ertüchtigung der Fluchtwege

Kita Henriette-Fürth-Straße

– Planung für den Neubau einer Kindertagesstätte in

Passivhausbauweise

Kita Gustaf-Freytag-Straße

– Planung für den Um- und Anbau mit gleichzeitiger

brandschutztechnischer Sanierung einer Kindertages-

stätte

Wohnbebauung Bingelsweg

– Planung eines Neubaus von 24 Wohneinheiten in

Passivhausbauweise

Wohnbebauung Renneroder Straße

– Planung von 3 Neubauten mit insgesamt 33 Wohn-

einheiten in Passivhausbauweise

Wohnbebauung Geisenheimer Straße 20–28

– Neubau von 52 Wohneinheiten in Passivhausbauweise

und einer Tiefgarage mit 41 Stellplätzen im Frühjahr

2012 fertiggestellt

Stadt Frankfurt am Main

– Diverse Projektabschlüsse (Schulen und Kitas) aus

dem Konjunkturpaket II

– Eigenbetrieb Kita Frankfurt, Projektsteuerungsvertrag

für den Um- bzw. Neubau von 11 Kindertagesstätten

Sonstige Bauherren

„Gemeinschaftliches Wohnen auf Naxos“

– Planung einer Tiefgarage mit 39 Stellplätzen im Auftrag

der Naxos Baugenossenschaft Kit

a J

as

pe

rt

st

ra

ss

e

Page 36: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

34

Um Schnittstellen zu minimieren, hat die Hessen Agentur die

Planung für die Erschließung des Niederurseler Hangs in eine

Hand vergeben. Der Tiefbaubereich plant die Verkehrsanla-

gen, die Entwässerung, den koordinierten Gesamttrassen-

plan für Telekommunikation und alle anderen Leitungsge-

werke sowie das Stadt- und Brandmeldenetz für das Amt für

Informations- und Kommunikationstechnik. Dazu kommen

Aufträge von den Netzdiensten Rhein-Main (NRM), wie die

Planung von Strom-, Wasser- und Fernwärmeleitungen, und

der Goethe-Universität Frankfurt.

Zudem hat die Stadt Frankfurt den Tiefbaubereich beauftragt,

einen Plan für die Schnittstellenoptimierung bei Infrastruktur-

großprojekten auszuarbeiten.

Nach der Fertigstellung eines ersten Bauabschnitts haben

die NRM Machbarkeitsstudien für zwei weitere Abschnit-

te des Fernwärmeleitungsrings quer durch das Stadtgebiet

von Frankfurt an die Gesellschaft vergeben. In den beiden

Machbarkeitsstudien wird die Fernwärmeleitung von dem

Heizkraftwerk in der Gutleutstraße durch die Altstadt in das

Für die Erschließungsplanung des Niederurseler

Hangs im Stadtteil Riedberg hat die Hessen Agen-

tur die FAAG TECHNIK GmbH als Generalplaner

beauftragt. Das zu erschließende Gebiet umfasst

40 Hektar und bildet den Abschluss des neu-

en Frankfurter Stadtteils. Hier sollen später rund

3.500 Menschen in 1.400 Wohneinheiten leben.

Bis zu zehn Mitarbeiter aus dem Bereich Tiefbau

waren im Geschäftsjahr 2012 in dieses Projekt

eingebunden.

Beim Bau der Fernwärmeringleitung durch die

Netzdienste Rhein-Main hat die Gesellschaft ei-

nen weiteren Folgeauftrag erhalten. Aktuell wer-

den zwei Machbarkeitsstudien bearbeitet.

faaG techniK Gmbh

Kommunale infrastruktur

nie

de

ru

rs

ele

r h

an

G

Page 37: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

35

prOJeKteNiederurseler Hang

– Generalplanung für die Erschließung des Niederurseler

Hangs für die Hessen Agentur

– Planung der Verkehrsanlagen, Entwässerung, Aufstel-

lung des koordinierten Gesamttrassenplans für die

Telekommunikation und alle Leitungsgewerke wie das

Stadt- und Brandmeldenetz, Strom-, Wasser- und

Fernwärmeleitungen für mehrere Auftraggeber

Schnittstellenoptimierung bei Infrastrukturgroßprojekten

der Stadt Frankfurt

Fernwärmeleitung Netzdienste Rhein-Main

– Erstellung von zwei Machbarkeitsstudien für zwei wei-

tere Bauabschnitte

Barrierefreier Umbau der Bestandsstationen U5

– Projektsteuerung für die Verkehrsgesellschaft Frankfurt

am Main

Kanalsanierung Bad Homburg

– TV-Untersuchungen abgeschlossen

chrOniKunternehmensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Ostend geführt. Damit Bundesfördermittel in Anspruch ge-

nommen werden können, müssen die Leitungen bis Ende

des Jahres 2016 in Betrieb sein. Daher sollen die Machbar-

keitsstudien in 2013 abgeschlossen werden.

Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main beauftragte den

Tiefbaubereich mit der Projektsteuerung des barrierefreien

Umbaus der Haltestellen der Linie U5. Dieses Projekt ist an-

spruchsvoll, da die Linie entlang der Eckenheimer Landstraße

verläuft und nur wenig Raum für die Umbaumaßnahmen ge-

geben ist. Der Umbau wird durch das GVFG gefördert und ist

an einen engen zeitlichen Rahmen gebunden.

In Bad Homburg wurden die TV-Untersuchungen für die Sa-

nierung privater und öffentlicher Abwasserkanäle im Frühjahr

2013 abgeschlossen. Die Untersuchungen bilden die Grund-

lage für den Sanierungsplan. Die Sanierungen selbst sind eine

vorbereitende Maßnahme für die geplante Wiedereinführung

eines Trennsystems. Dafür mussten auch Fremdanschlüsse

an den alten Regenwasserkanal untersucht werden.

Page 38: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

36faaG techniK Gmbh

Gesundheitswesen · sportbauten

Seit vielen Jahren profiliert sich die FAAG TECH-

NIK GmbH bei Baumaßnahmen im Fachbereich

Gesundheitswesen. Die Gesellschaft kennt die

vielschichtigen Anforderungen im Krankenhaus-

bau und bietet alle Leistungen von der Zielplanung

bis zum Baumanagement an. Diese Erfahrung

nutzen öffentliche und private Auftraggeber glei-

chermaßen. Gerade in diesem Fachbereich ist die

FAAG TECHNIK GmbH auch außerhalb Frankfurts

tätig. Das umfassende Wissen im Passivhausbau

kommt inzwischen auch bei der energieeffizienten

Sanierung oder beim Neubau von Krankenhäu-

sern zum Tragen. Das zeigt aktuell das Pionier-

projekt Klinikum Frankfurt Höchst, das als weltweit

erstes Krankenhaus als Passivhaus umgesetzt

wird.

Als Generalplaner ist die FAAG TECHNIK GmbH derzeit beim

dritten Bauabschnitt für den Neu- und Umbau der Hessenklinik

Stadtkrankenhaus Korbach tätig. Die Fördermittel für dieses

Projekt wurden vom Land Hessen im Februar 2012 bewilligt.

Die Bauabschnitte eins und zwei wurden bereits im Jahr 2011

von der FAAG TECHNIK GmbH abgeschlossen. Der dritte Bau-

abschnitt besteht aus einem Erweiterungsbau, der auf einem

bisherigen Klinik-Parkplatz errichtet wird, sowie Umbauten im

Bestand. Im Neubau wird das Stadtkrankenhaus Korbach eine

Intensiv-, eine Intermediate-Care- und zwei Pflegestationen

unterbringen. Dazu kommen eine geriatrische Tagesklinik, La-

borräume und eine Zentralküche. In die Umbaubereiche ziehen

zudem die Klinik-Verwaltung und die Krankenpflegeschule, die

beide bisher außerhalb der Klinik untergebracht waren.

Planerisch und technisch besonders anspruchsvoll ist dabei

der Bau des Hubschrauberlandeplatzes, der auf das Dach des

Neubaus verlegt werden soll. In Abstimmung mit dem Regie-

rungspräsidium müssen dabei auch jenseits der rein bautech-

nischen Ausführung zahlreiche Details wie die Berechnung der

An- und Abflugschneisen geplant werden. Der neue Lande-

platz sichert eine schnellere Versorgung des ländlich geprägten

Raums in Notfällen. Er schafft zudem Platz für eine mögliche

Anbindung der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

an das Stadtkrankenhaus.

Neben vielen kleinen Planungs- und Projektmanagement-

aufgaben für das Sportamt der Stadt Frankfurt konnte als

zentrales Projekt nach einem GÜ-Verfahren das „Volksbank

Stadion“ des FSV Frankfurt ausgebaut werden. Neben der

„Rekonstruktion“ der neuen Haupttribüne mit allen Funkti-

onsräumen, der Vereinsverwaltung und den Business- und

Lounge-Bereichen wurde die Gesamtkapazität und Infrastruk-

tur so erhöht, dass das Stadion nun zweitligatauglich ist. Die

FAAG TECHNIK GmbH übernahm die Projektentwicklung und

die Projektsteuerung.

Page 39: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

37

prOJeKte

rG

er

hO

sp

ita

l

chrOniKunternehmensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Klinikum Frankfurt Höchst

– Beratung und Planung für den Neubau des Funktions-

gebäudes in Passivhausbauweise

– Vergabestelle bei der FAAG TECHNIK GmbH

Hessenklinik Stadtkrankenhaus Korbach

– 3. BA: Erweiterungsbau und Umbauten im Bestand

mit Intensiv-, IMC- und Pflegestationen, geriatrische

Tagesklinik, Labor, Zentralküche, Verwaltung, Kranken-

pflegeschule und Hubschrauberlandeplatz

– Planung abgeschlossen, Baubeginn März 2013

Krankenhaus Nordwest

– Sanierung der Intensivstation abgeschlossen

– Sanierung der Bettengeschosse und Fassaden 1. BA

abgeschlossen, 2. BA im Dezember 2012 begonnen

Hospital zum heiligen Geist

– Umbau der Fischerfeldstraße 2 und 4

– Fertigstellung im März 2013

St. Katharinen- und Weißfrauenstift

– Energetische Sanierung und Umbau des Altenwohn-

heims Goldbergweg 85 abgeschlossen, 2. BA

Orthopädische Universitätsklinik Friedrichsheim

– Planung Intensivpflege Haus O abgeschlossen

– Baubeginn März 2013

Diakonie-Krankenhaus Wehrda

– Umbau und Erweiterung der Radiologie mit MRT,

CT-Durchleuchtung und Linksherzkathetermessplatz

abgeschlossen

Kreiskrankenhaus Bergstraße gGmbH Heppenheim

– Die von der FAAG TECHNIK GmbH entwickelte

Ziel planung wurde vom Hessischen Sozialministerium

genehmigt

– Die Bauabschnitte 1 und 2 sind in die Anmeldeliste als

Fördermaßnahmen des Landes Hessen aufgenommen

– Erweiterung der Angiographie, Umbau im Bestand mit

2 Linksherzkathetermessplatz

– Die Vorplanung ist in Arbeit, die Realisierung ist in 2013

geplant

Sportamt der Stadt Frankfurt

– Erweiterung Stadion am Bornheimer Hang

– Rekonstruktion der Haupttribüne des FSV-Stadions

– Übergabe Januar 2013

Page 40: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

38abG prOJeKte Gmbh

Schwerpunkte der ABG Projekte GmbH sind der

Immobilienvertrieb und das Projektmanagement.

Mit der Akquisition neuer Vertriebsprojekte und der

Übernahme zahlreicher Bauherrenvertretungen

ist die Gesellschaft gut ausgelastet. Darüber hi-

naus unterstützt die ABG Projekte GmbH die ABG

FRANKFURT HOLDING bei der Entwicklung neuer

Projekte.

Sehr erfolgreich startete der Vertrieb für das erste Baupro-

jekt auf dem Kulturcampus Frankfurt an der Ecke Gräf- und

Sophienstraße. Im November 2012 begann die Vermarktung

der 79 Eigentumswohnungen. 70 dieser Wohnungen wurden

noch vor dem Jahreswechsel verkauft.

Zudem konnten im Geschäftsjahr 2012 drei neue Vertriebsauf-

träge akquiriert werden. Für die Merton Wohnprojekt GmbH

vermarktet die Gesellschaft nach dem Vertrieb von 32 Eigen-

tumswohnungen im Projekt eco-family jetzt auch die 24 Ei-

gentumswohnungen des Projekts eco 40 A West. Nach dem

Abriss des Technischen Rathauses soll bis zum Jahr 2016

das Dom-Römer-Areal mit Neubauten und Rekonstruktionen

historisch nachgebildet werden. Bauherrin ist die DomRömer

GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Stadt Frankfurt. Im

Rahmen des Projekts ist die ABG Projekte GmbH mit der Un-

terstützung der Vermarktung von 69 Wohnungen beauftragt

worden. Ebenfalls für einen externen Bauherren vermarktet die

Gesellschaft 12 Wohnungen im gehobenen Segment in der

Mörfelder Landstraße im Bereich des Südbahnhofs.

Für den Konzern ABG FRANKFURT HOLDING übernimmt

die ABG Projekte GmbH die Bauherrenvertretung unter an-

derem bei den Neubaumaßnahmen in der Lyoner Straße, der

Salvador-Allende-Straße, der Vereinsstraße, Hafen Offenbach

u.a. und unterstützt den Konzern bei verschiedenen Projekten

zudem in der Projektentwicklung. Die Bauarbeiten in der

Salvador-Allende-Straße beginnen Ende 2013. Neben einer

Kindertagesstätte auf einer Fläche von 1.000 m² werden hier

70 Wohnungen im Passivhausstandard errichtet. Hier werden

außerdem weitere energetische Optimierungsmaßnahmen ge-

prüft, wie zum Beispiel die Möglichkeit, Wärme aus Abwasser

zu gewinnen. In der Lyoner Straße baut der ABG Konzern

134 Wohnungen und eine Kindertagesstätte, die bis Ende des

Jahres 2015 fertiggestellt sein sollen.

Page 41: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

39

„es ist weiterhin so: Wenn wir ankündigen,

dass ein passivhausprojekt in den Vertrieb

geht, werden wir sofort mit anfragen

überrannt.“

thOmas ecKert, Geschäftsführer der abG prOJeKte Gmbh

chrOniKunternehmensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

me

rt

On

Vie

rt

el

Page 42: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

40abG prOJeKte Gmbhh

af

en

ins

el

Of

fe

nb

ac

h

Page 43: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

prOJeKteWohnbebauung Hafeninsel Offenbach

– Bauherrenvertretung

– 178 Wohneinheiten im Passivhausstandard

– 2009–2013

Wohnbebauung Kulturcampus Frankfurt

– Bauherrenvertretung, Vertrieb

– 193 Wohneinheiten im Passivhausstandard sowie

großflächiger Einzelhandel

– 2010–2014

Heinrich-Lübke-Siedlung

– Bauherrenvertretung

– Neubau und Sanierung einer Großsiedlung

– 2010–2015

Vereinsstraße

– Bauherrenvertretung

– 150 Wohneinheiten im Passivhausstandard

– 2010–2013

Naxos-Areal

– Bauherrenvertretung, Vertrieb, Käuferbetreuung

– 116 Wohneinheiten im Passivhausstandard

– 2008–2013

Lyoner Straße

– Bauherrenvertretung, Unterstützung der Projektent-

wicklung der ABG FRANKFURT HOLDING

– Neubau von 134 Wohneinheiten im Passivhausstan-

dard sowie einer Kita

– 2012–2015

Riedberg-Park

– Bauherrenvertretung

– 230 Wohneinheiten im Passivhausstandard

– 2007–2013

Mertonviertel

– Vertrieb

– Neubau von 32 Eigentumswohnungen im Projekt eco-

family der Merton Wohnprojekt GmbH

– 2010–2012

– Neubau von 24 Eigentumswohnungen im Projekt eco

40 A West der Merton Wohnprojekt GmbH

– 2013–2014

Dom/Römer

– Unterstützung des Vertriebs

– 69 Wohneinheiten

– Neubau und Rekonstruktion der Altstadt

– 2013

Salvador-Allende-Straße

– Bauherrenvertretung, Unterstützung Projektentwicklung

der ABG FRANKFURT HOLDING

– 76 Wohneinheiten im Passivhausstandard

– 2013–2015

Konzernzentrale der ABG FRANKFURT HOLDING

– Unterstützung der Projektentwicklung der ABG

FRANKFURT HOLDING

– 2012–2016

Fabrika

– Vertrieb

– 12 Wohneinheiten im gehobenen Segment

– 2012–2013

41chrOniK

unternehmensbereichetOchterGesellschaften

Jahresabschluss

Page 44: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

42parKhaus-betriebsGesellschaft mbh

15.952 Stellplätze bewirtschaftet die Parkhaus-

Betriebsgesellschaft mbH in Frankfurt. Diese ver-

teilen sich auf 22 Parkhäuser, das P+R-Haus Bor-

sigallee, 41 Tiefgaragen, 4 Garagenhäuser sowie

den Parkplatz am Brentanobad. Im Geschäfts-

jahr 2012 wurde die PBG zudem mit dem Betrieb

von zwei weiteren Parkhäusern beauftragt. Die

Gesellschaft setzt auf nutzerfreundlichen Service

zum Beispiel durch eine neue Parkplatz-App, ist

Vorreiter bei technischen Innovationen wie der Ein-

führung energiefreundlicher Beleuchtung durch

LED-Lampen und fördert flexible Mobilität durch

die Bereitstellung von Parkplätzen für Carsharing-

Unternehmen und den Betrieb von 17 öffentli-

chen Stromtankstellen im Rahmen des Frankfurter

Modells.

AT&T

pa

rK

ha

us

-ap

p

Page 45: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

43

Seit dem 01.1.2013 ist die PBG für das Parkhaus „Bürger-

haus Bornheim“ mit 179 Stellplätzen verantwortlich. Zuvor

betrieb die ebenfalls zum ABG Konzern gehörende SAALBAU

Betriebsgesellschaft mbH das Parkhaus selbst. Im Frühjahr

2013 hat die FAAG mit dem Bau der Quartiersgarage un-

ter der Glauburgschule in Nordend-West begonnen. Nach

der Fertigstellung im Jahr 2014 wird die PBG auch die hier

entstehenden 100 Stellplätze betreuen. Aufgrund der stei-

genden Fahrzeuggrößen werden in etlichen Parkhäusern die

Parkbuchten verbreitert, um so die Sicherheit und Benutzer-

freundlichkeit zu steigern. Dadurch geht allerdings die Zahl

der insgesamt verfügbaren Stellplätze zurück.

Um ihren Kunden einen möglichst hohen Service zu bieten,

setzt die PBG außerdem neueste Technik ein. Eine im Ge-

schäftsjahr neu vorgestellte „Parkhaus-App“ der PBG infor-

miert die Nutzer über freie Plätze in den Parkhäusern, die

Parkgebühren und die Standorte von Stromtankstellen.

hans-peter ruppert, Geschäftsführer der parKhaus-betriebsGesellschaft mbh

„Wir haben schon lange carsharing-

unternehmen in unseren parkhäusern

und fördern diesen Gedanken seit

vielen Jahren.“

chrOniKunternehmensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Seit dem Jahr 2012 finden sich in vier Parkhäusern der PBG

auch Stellplätze des Carsharing-Anbieters book-n-drive, an

dem der ABG Konzern mit 33 Prozent beteiligt ist. Damit

bietet nach Stadtmobil Rhein-Main ein weiteres Unternehmen

dieser Art seine Fahrzeuge in den Parkhäusern der Gesell-

schaft an.

Für den reibungslosen Ablauf bei der Parkraumbewirtschaf-

tung ist es unerlässlich, das technische Equipment stets auf

einem aktuellen Stand zu halten. Dazu zählen Beleuchtung,

Belüftungssystem, Kassenautomaten oder die Schranken-

anlagen. Um auch weiterhin die Sicherheit der Kunden zu

gewährleisten, wurden allein für die Erneuerung der Aufzeich-

nungsgeräte der Überwachungskameras 2012 60.000 Euro

ausgegeben.

Page 46: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende
Page 47: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

Jah

re

s-

ab

sc

hl

us

s2

012

Page 48: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

46laGebericht 2012

I. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die bestehenden Unsicherheiten an den Finanzmärkten

und das weiterhin niedrige Zinsniveau führten wie schon

im Vorjahr bei Kapitalanlegern und Investoren zu einer ver-

stärkten Investitionstätigkeit am Immobilienmarkt. Nach den

Berechnungen des Statistischen Bundesamtes wurden im

Jahr 2012 rd. 239.500 Wohnungen genehmigt, was einen

Zuwachs gegenüber 2011 um rd. 11.100 Wohnungen oder

4,8 % ergibt. Der positive Trend der Jahre 2010 und 2011

(insgesamt +27,6 % gegenüber 2009) setzte sich damit –

wenn auch mit geringerer Steigerungsrate – weiter fort.

Besonders stark fiel der Zuwachs im Jahr 2012 wiederum

bei Eigentumswohnungen aus (+16,9 %). Bei Mehrfamilien-

häusern (mit 3 und mehr Wohnungen) ergaben sich Steige-

rungen von 13,3 %, während bei Einfamilienhäusern nach

einem Zuwachs im Jahr 2011 von 19,6 % gegenüber 2010

nun ein Rückgang von 5,8 % gegenüber 2011 zu verzeich-

nen war.

Bei den Baugenehmigungen für Nichtwohngebäude erga-

ben sich gemessen am umbauten Raum Rückgänge in Höhe

von 2,1 % gegenüber 2011. Die Rückgänge betrafen sowohl

öffentliche Bauherren (-7,5 %) als auch private Bauherren

(-1,6 %).

In Frankfurt am Main, dem Mittelpunkt des Rhein-Main-

Gebietes und einer der bedeutendsten Wirtschaftsregionen

Deutschlands, übersteigt die Nachfrage nach Wohnimmobi-

lien aufgrund eines Bevölkerungszustromes aus ländlichen

Regionen nach wie vor das Angebot.

Im Gegensatz dazu ist der Büromarkt in Frankfurt am Main

trotz einer gesamtwirtschaftlichen Erholung in Deutschland

Page 49: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

47

von anhaltenden Leerständen geprägt. Im Jahr 2012 ist eine

leicht rückläufige Tendenz der Büro-Leerstandsflächen zu

verzeichnen, die allerdings teilweise auch auf Umwidmungen

in andere Nutzungsarten und ein niedriges Fertigstellungs-

volumen zurückzuführen ist. Eine nachhaltige Verbesserung

der Marktsituation ist aber noch nicht erkennbar.

II. Geschäftsentwicklung 2012 und Ausblick

Zum Stichtag 31. Dezember 2012 bewirtschaftete und

betreute die Frankfurter Aufbau AG 5.440 eigene und 269

Wohneinheiten Dritter. Zu dem Bestand gehören außerdem

415 Gewerbeobjekte und 1.934 Einzelgaragen bzw. Kfz-

Stellplätze sowie die an die Parkhaus-Betriebsgesellschaft

mbH verpachteten Parkhäuser.

Aufgrund des Nachfrageüberhangs im Bereich der Wohnim-

mobilien fiel die Leerstandsquote im Geschäftsjahr 2012 wei-

terhin gering aus. Zum Jahresende standen 123 Wohnungen

leer, die Leerstandsquote betrug (einschließlich instandhal-

tungsbedingter Leerstände) bezogen auf die Fläche 2,3 %

(Vorjahr 2,0 %). Die Mieterfluktuation beträgt 8,5 % (Vorjahr

9,3 %).

Die Leerstandsquote der Frankfurter Aufbau AG bei gewerb-

lichen Immobilien stieg gemessen an der Fläche auf 5,3 %

(Vorjahr 3,6 %); zum 31.12.2012 waren 16 Gewerbeobjekte

nicht vermietet. Die Leerstandsquote der Frankfurter Aufbau

AG liegt damit weiterhin deutlich unter dem durchschnitt-

lichen Büroleerstand in Frankfurt am Main (rd. 15 %). In sehr

guten Lagen war eine leicht steigende Nachfrage und leicht

steigende Mieten insbesondere bei neuen oder neu reno-

vierten Flächen zu verzeichnen. Neuverhandlungen gestal-

ten sich allerdings schwieriger, da seitens der Interessenten

chrOniKunternehmensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

im Rahmen von Mietvertragsabschlüssen hohe Incentives in

Form von mietfreien Zeiten, Ausbaukosten zuschüssen etc.

gefordert werden.

Die Forderungen aus Vermietung zum 31.12.2012 sanken

gegenüber dem Vorjahresstichtag um T€ 132 auf T€ 498.

Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forde-

rungen aus Vermietung verringerten sich gegenüber 2011

um T€ 80 auf T€ 181.

Um die Mietobjekte der Frankfurter Aufbau AG langfristig

marktgerecht zu halten, wurden im Jahr 2012 Instandhal-

tungen und Modernisierungen in Höhe von 12,0 Mio. € getä-

tigt. Dieses Volumen ist annähernd auch für die nächsten

Jahre geplant.

Neben den Investitionen in die Bestandsimmobilien wird

auch in den Wohnungsneubau investiert. Hierbei wurde und

wird auch zukünftig ein besonderes Augenmerk auf eine

energetisch optimierte Bauweise gelegt. Neubauten werden

– wenn möglich – nur in Passivhausbauweise errichtet.

Die im Bau befindlichen Projekte konnten alle planmäßig in

den Bestand übernommen werden. Insgesamt wurden 167

Wohnungen und ein Gewerbeobjekt im Jahr 2012 fertigge-

stellt bzw. in die Neuvermietung übernommen. Im Stadtteil

Schwanheim wurde ein öffentlich gefördertes Wohngebäude

in Passivhausbauweise mit 52 Wohnungen sowie Tiefgarage

erstellt. Das Neubauprojekt an der Eschersheimer Landstra-

ße/Cronstettenstraße umfasst fünf Neubauten im Passiv-

hausstandard mit 92 Mietwohnungen, hiervon 51 Service-

wohnungen. Das Servicewohnen ist speziell für Senioren

konzipiert. Die Räumlichkeiten der Kindertagesstätte konn-

Page 50: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

ten durch den Nutzer (Frankfurter Diakonissenhaus) im Rah-

men eines Festakts im Mai 2012 offiziell eröffnet werden. Im

Innenbereich des Grundstücks befinden sich zwei hochwer-

tige Häuser mit je acht Eigentumswohnungen, die im Jahr

2012 an die Erwerber übergeben wurden. Im Untergeschoss

ist eine Tiefgarage mit 102 Stellplätzen vorhanden. Bereits

zu Jahresbeginn 2012 wurde mit der Vermietung der Woh-

nungen des Gebäudes Darmstädter Landstraße 111 mit 11

Wohnungen begonnen. Im Dezember 2012 konnten erste

Mieter ihre Wohnungen im Neubau „Wohnen am Dom“ in der

Frankfurter Innenstadt, Große Fischerstraße beziehen. Der

Neubau umfasst 12 Wohneinheiten.

In Vorbereitung befinden sich die Errichtung einer Quartiers-

garage mit 99 Stellplätzen auf dem Gelände der Glauburg-

schule und eine Neubaumaßnahme in der Salvador-Allende-

Straße. Hierzu wurde bereits im Dezember 2012 ein Erbbau-

rechtsvertrag mit dem Eigentümer des Grundstücks in der

Salvador-Allende-Straße abgeschlossen. Vorgesehen ist die

Errichtung von ca. 75 Mietwohnungen, einer Kindertages-

stätte und einer Tiefgarage. Die Fertigstellung ist für Ende

2015 geplant.

III. Lage der Gesellschaft

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Frankfurter

Aufbau AG ist stabil.

Die Investitionen in das Anlagevermögen im Geschäftsjahr

2012 betrugen 12,6 Mio. €. Damit beläuft sich das Anla-

gevermögen zum 31. Dezember 2012 auf 314,4 Mio. €

oder 84,0 % der Bilanzsumme. Das Anlagevermögen ist

zu 95,3 % durch eigene und mittel- bis langfristige Fremd-

mittel (einschließlich des Sonderpostens) finanziert. Für die

Geschäftsjahre 2013 und 2014 sind Investitionen in das Anla-

gevermögen in Höhe von insgesamt rd. 34,9 Mio. € geplant.

48

Page 51: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

Das Eigenkapital beträgt unverändert 70,5 Mio. €. Bei einer

Bilanzsumme von 374,3 Mio. € ergibt sich eine Eigenkapi-

talquote (ohne Berücksichtigung des Eigenkapitalanteils

des Sonderpostens mit Rücklageanteil) von 18,9 % (Vorjahr

18,5 %).

Der Finanzmittelbestand (einschließlich der Cash-Pool-Gut-

haben) ist nach Mittelzuflüssen aus der laufenden Geschäfts-

tätigkeit in Höhe von 42,4 Mio. € und Mittelabflüssen aus der

Investitionstätigkeit in Höhe von 13,1 Mio. € sowie aus der

Finanzierungstätigkeit in Höhe von 30,2 Mio. € um 0,9 Mio. €

auf 31,2 Mio. € gesunken.

Die Gesamtleistung stieg um 4,4 Mio. € auf 88,3 Mio. €.

Im Bereich der Hausbewirtschaftung, auf den 87,0 % des

Gesamtbetrages entfallen, stieg die Gesamtleistung um

1,8 Mio. € auf 76,5 Mio. €. Im Bauträgergeschäft lag die

Gesamtleistung (Erlöse aus dem Verkauf von Grundstücken

einschließlich Bestandsveränderungen) mit 5,2 Mio. € um

2,1 Mio. € über dem Vorjahreswert. Im Architekten-/Inge-

nieurgeschäft der Frankfurter Aufbau AG stieg die Gesamt-

leistung (Umsatzerlöse aus anderen Lieferungen und Leis-

tungen einschließlich anteiliger Bestandsveränderungen der

unfertigen Leistungen und aktivierte Eigenleistungen) um

0,4 Mio. € auf 6,6 Mio. €.

Das Finanzergebnis hat sich insbesondere aufgrund höherer

Erträge aus Gewinnabführungsverträgen und geringerer

Zinsaufwendungen trotz leicht gesunkener Zinserträge per

Saldo um 0,7 Mio. € auf -1,8 Mio. € verbessert. Insgesamt

konnte im Geschäftsjahr 2012 ein Jahresüberschuss vor

Gewinnabführung in Höhe von 38,6 Mio. € erzielt werden.

Die Eigenkapitalrentabilität beträgt 54,7 % (Vorjahr 50,4 %).

49

Für die Jahre 2013 und 2014 werden Jahresergebnisse in

ähnlicher Größenordnung erwartet.

IV. Tochtergesellschaften und Beteiligungen

Die Parkhaus-Betriebsgesellschaft mbH (PBG) betreibt

und verwaltet die zum Immobilienbestand der Frankfurter

Aufbau AG gehörenden Tiefgaragen, Park- und Garagen-

häuser sowie entsprechende Anlagen Dritter. Außerdem ist

die PBG im Consulting in allen Fragen der Planung und des

Betriebes von Parkhäusern dienstleistend tätig. Die Ertrags-

lage der Gesellschaft ist stabil, die Umsatzerlöse liegen mit

30,6 Mio. € um 0,2 Mio. € unter dem Vorjahreswert. Im Jah-

resdurchschnitt beschäftigte die PBG 48 Mitarbeiter/-innen.

Die FAAG Technik GmbH erbringt Architekten- und Inge-

nieurleistungen insbesondere in den Bereichen Flughafen,

Messe, Gesundheitswesen, Tiefbau und kommunale Infra-

struktur sowie im Wohnungsbau. Die Ertrags- und Auftrags-

lage der Gesellschaft stellt sich im Geschäftsjahr 2012 wie-

derum positiv dar. Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse ein-

schließlich Bestandsveränderungen aus den noch in Bear-

beitung befindlichen Projekten) konnte um 0,2 Mio. € auf

17,1 Mio. € gesteigert werden. Die personellen Kapazitäten

blieben nahezu konstant; im Jahresdurchschnitt beschäf-

tigte die FAAG Technik GmbH 126 Mitarbeiter/-innen (Vor-

jahr 124 Mitarbeiter/-innen). Mit dem derzeitig vorhandenen

Resthonorarvolumen wird eine Auslastung des Personals

der FAAG Technik GmbH für mindestens ein halbes Jahr

sichergestellt. Weitere Aufträge werden in 2013 erwartet, so

dass auch für 2013 und 2014 von einer stabilen Geschäftstä-

tigkeit auszugehen ist.

chrOniKunternehmensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Page 52: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

pital der Gesellschaft beträgt 50 T€. Die Finanzierung der

Maßnahme ist durch Bankdarlehen und Gesellschafterdar-

lehen gesichert. Die Bankdarlehen wurden im Jahr 2012

vollständig getilgt. Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes

Personal.

V. Wesentliche Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Neben einem von der Frankfurter Aufbau AG betriebenen

Projekt-Controlling ist das Unternehmen in das Konzern-

Controlling der ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungs-

bau- und Beteiligungsgesellschaft mbH eingebunden. Die

Aufgaben der Innenrevision werden sowohl im technischen

wie auch im kaufmännischen Bereich ebenfalls von der Kon-

zern-Muttergesellschaft ABG FRANKFURT HOLDING Woh-

nungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mbH wahrgenom-

men. Durch diese Maßnahme ist eine laufende Kontrolle der

einzelnen Geschäftsbereiche gewährleistet. Darüber hinaus

besteht ein Risikomanagement-System, in dessen Rahmen

Risikobereiche unter Berücksichtigung vorgegebener Unter-

nehmensziele identifiziert und bewertet werden.

Vor dem Hintergrund des in Frankfurt am Main nach wie vor

vorhandenen hohen Flächenangebotes und der stagnie-

renden Nachfrage nach Gewerbeflächen bestehen Risiken

vor allem in einem Anstieg der Leerstandsquote bei Gewer-

beimmobilien sowie sinkenden Mieten bei Neuverträgen und

Vertragsverlängerungen. Bedeutende Auswirkungen auf die

Ertragslage der Frankfurter Aufbau AG für die Geschäfts-

jahre 2013 und 2014 werden hieraus jedoch nicht erwartet.

Im Bereich der Wohnungsvermietung übersteigt in Frankfurt

am Main nach wie vor die Nachfrage das Angebot, so dass

in diesem Bereich keine nennenswerten Risiken bestehen

bzw. die Chancen die Risiken überwiegen. Die nachhaltige

50

Die ABG Projekte GmbH erbringt Projektmanagementleis-

tungen für den Konzernverbund. Darüber hinaus übernimmt

sie auch den Vertrieb von Eigentumswohnungen innerhalb

des Konzernverbundes und für Dritte. Die Gesamtleistung

der Gesellschaft (Umsatzerlöse aus schluss- und teil-

schlussgerechneten Aufträgen einschließlich Bestandsver-

änderungen aus den noch in Bearbeitung befindlichen Pro-

jekten) ist um 0,1 Mio. € auf 1,7 Mio. € gestiegen. Durch die

bestehenden Aufträge ist die Vollauslastung der personellen

Kapazitäten der ABG Projekte GmbH für das Jahr 2013 gesi-

chert. Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die Gesellschaft 9

(Vorjahr 10) Mitarbeiter/-innen.

Die Parkhaus Goetheplatz GmbH hat das Geschäftsjahr

2012 wiederum positiv abgeschlossen. Das Parkhaus wird

aufgrund seiner zentralen Lage und der modernen Ausge-

staltung unverändert gut angenommen. Im Geschäftsjahr

2012 wurden Umsatzerlöse in Höhe von 2,2 Mio. € (Vorjahr

2,3 Mio. €) erzielt. Der Betrieb des Parkhauses erfolgt durch

die PBG. Die Gesellschaft verfügt über kein eigenes Perso-

nal.

Die aufgrund der mit den Tochterunternehmen PBG, FAAG

Technik GmbH, ABG Projekte GmbH und Parkhaus Goe-

theplatz GmbH bestehenden Unternehmensverträge an die

Frankfurter Aufbau AG abgeführten Gewinne des Geschäfts-

jahres 2012 betrugen 4,1 Mio. € (Vorjahr 3,6 Mio. €).

Die Hofgarten Projektgesellschaft mbH, ein Joint Ven-

ture der Frankfurter Aufbau AG und der Groß & Partner

Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, Frankfurt am

Main, hat den Umbau des ehemaligen Wiesenhüttenstifts in

der Richard-Wagner-Straße in 81 hochwertige Eigentums-

wohnungen abgeschlossen. Zum 31.12.2012 waren rd. 95 %

der Wohnungen an die Käufer übergeben. Das Stammka-

Page 53: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

51

Vermietbarkeit wird durch die Investitionen in die Instandhal-

tung und Modernisierung der Bestandsimmobilien gesichert.

Neubauten werden grundsätzlich im Passivhausstandard

errichtet, was bei derzeit allgemein steigenden Energiekos-

ten positiv auf die Vermarktungsfähigkeit wirkt.

Wesentliche Finanzinstrumente im Sinne des § 289 Abs. 2

HGB sind die unter den Forderungen gegen verbundene

Unternehmen ausgewiesenen Cash-Pool-Guthaben bei der

Konzern-Muttergesellschaft in Höhe von 31,2 Mio. €. Aus-

fallrisiken bestehen diesbezüglich nicht. Die Forderungen

gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis

besteht, betreffen gewährte Gesellschafterdarlehen an die

Hofgarten Projektgesellschaft mbH zur Vor- und Zwischen-

finanzierung der Projektkosten. Die Darlehen sind mit Rang-

rücktrittserklärungen versehen, um der üblicherweise bei

Bauträgerprojekten in der Anlaufphase auftretenden bilan-

ziellen Überschuldungssituation und den daraus formal dro-

henden insolvenzrechtlichen Konsequenzen zu begegnen.

Mögliche Ausfallrisiken sind vom wirtschaftlichen Erfolg des

Projektes abhängig. Aktuell wird ein Projektgewinn erwartet.

Der Fortgang des Projektes wird laufend überwacht.

Die Finanzierung der Immobilien der Frankfurter Aufbau AG

erfolgt grundsätzlich über langfristige Darlehen von Kredit-

instituten mit mehrjähriger Zinsbindungsfrist. Wesentliche

negative Auswirkungen aus den Nachwirkungen der Finanz-

krise und aus der Schuldenkrise bezüglich der Finanzie-

rung haben sich bisher nicht ergeben und sind auch für die

geplanten Projekte nicht erkennbar.

Bei der Frankfurter Aufbau AG sind derzeit keine branchen-

ungewöhnlichen Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditäts-

risiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, die

einer besonderen Absicherung bedürfen, erkennbar.

chrOniKunternehmensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Des Weiteren ist die enge Verflechtung mit der ABG

FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungs-

gesellschaft mbH durch den bestehenden Ergebnisabfüh-

rungsvertrag für die Beurteilung der Risiken zu beachten.

Frankfurt am Main, 21. März 2013

Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main

Der Vorstand

Junker

Page 54: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

AKTIvA

52bilanz zum 31.12.2012

31.12.2012 31.12.2011

e Te

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 634,00 2

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 230.912.161,17 191.160

2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 68.596.219,22 68.258

3. Grundstücke ohne Bauten 1.104.264,68 1.104

4. Bauten auf fremden Grundstücken 3.949.262,40 4.107

5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 544.935,50 483

6. Anlagen im Bau 0,00 35.616

7. Bauvorbereitungskosten 388.487,36 411

8. Geleistete Anzahlungen 51.236,56 84

305.546.566,89 301.223

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 8.845.189,91 9.032

2. Beteiligungen 25.102,34 25

8.870.292,25 9.057

314.417.493,14 310.282

B. Umlaufvermögen

I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 0,00 9.679

2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten 115.000,00 0

3. Unfertige Leistungen 13.684.423,60 13.599

4. Andere Vorräte 0,00 11

13.799.423,60 23.289

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Vermietung 497.660,34 630

2. Forderungen aus Grundstücksverkäufen 402.535,63 0

3. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 797.704,78 919

4. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 39.246.517,26 40.349

5. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.747.105,45 2.961

6. Sonstige Vermögensgegenstände 2.333.985,78 2.930

46.025.509,24 47.789

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 11.155,53 46

59.836.088,37 71.124

C. Rechnungsabgrenzungsposten 58.703,62 61

374.312.285,13 381.467

TREUHANDVERMÖGEN 7.436.300,93 39.918

Page 55: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

53chrOniK

unternehmensbereichetOchterGesellschaften

Jahresabschluss

31.12.2012 31.12.2011

e Te

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 14.592.000,00 14.592

II. Kapitalrücklage 53.812.523,58 53.812

III. Gewinnrücklagen

1. Gesetzliche Rücklage 1.533.875,64 1.534

2. Bauerneuerungsrücklage 451.982,02 452

3. Andere Gewinnrücklagen 154.972,38 155

2.140.830,04 2.141

70.545.353,62 70.545

B. Sonderposten mit Rücklageanteil 77.606.230,69 79.954

C. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 751.623,00 678

2. Steuerrückstellungen 0,00 688

3. Sonstige Rückstellungen 4.842.200,00 5.849

5.593.823,00 7.215

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 134.437.424,90 138.017

2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 20.502.191,99 14.334

3. Erhaltene Anzahlungen 12.766.767,55 22.852

4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 483.964,40 684

5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.411.302,05 7.362

6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 45.860.289,02 40.107

7. Sonstige Verbindlichkeiten 104.937,91 397

220.566.877,82 223.753

374.312.285,13 381.467

TREUHANDVERBINDLICHKEITEN 7.436.300,93 39.918

PAssIvA

Page 56: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

54GeWinn- und VerlustrechnunG für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

2012 2011

e€ Te

1. Umsatzerlöse 97.347.030,54 80.820

2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken

mit fertigen oder unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen -9.477.845,31 2.718

87.869.185,23 83.538

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 378.867,73 366

4. Sonstige betriebliche Erträge 5.844.099,26 7.163

5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen

a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 28.495.588,49 26.725

b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 2.173.364,91 3.444

c) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 1.183.592,63 886

31.852.546,03 31.055

6. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 7.254.661,08 7.424

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.997.393,15 2.016

9.252.054,23 9.440

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 8.254.807,28 7.546

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.280.306,80 4.925

9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 4.146.275,42 3.642

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 281.641,12 545

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 6.189.970,48 6.688

12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 38.690.383,94 35.600

13. Außerordentliche Aufwendungen 107.996,00 8

14. Außerordentliches Ergebnis -107.996,00 -8

15. Sonstige Steuern 20.755,40 21

16. Jahresergebnis vor Gewinnabführung 38.561.632,54 35.571

17. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn 38.561.632,54 35.571

18. Jahresüberschuss 0,00 0

Page 57: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

55

I. Allgemeine Angaben

Die Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft, Frankfurt am

Main, (nachfolgend „FAAG“ genannt) ist eine große Kapi-

talgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB. Der Jah-

resabschluss zum 31. Dezember 2012 wurde nach den

Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktienge-

setzes in Euro aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz und der

Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach der „Verordnung

über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlus-

ses von Wohnungsunternehmen“ vom 22. September 1970

(BGBl. I S. 1334), die zuletzt durch Artikel 13 Absatz 5 des

Gesetzes vom 25. Mai 2009 (BGBl. I S. 1102) geändert wor-

den ist. Abweichend vom Formblatt wird auf der Passiv-

seite der Posten „Verbindlichkeiten aus Vermietung“ und in

der Gewinn- und Verlustrechnung die Grundsteuer für die

bewirtschafteten Objekte unter dem Posten „Aufwendungen

für die Hausbewirtschaftung“ ausgewiesen. Soweit erforder-

lich wurden die Postenbezeichnungen an den tatsächlichen

Inhalt angepasst. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach

dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB auf-

gestellt.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit

werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den

Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzu-

bringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahl-

weise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung anzu-

bringen sind, im Anhang aufgeführt.

Der Eingliederung in den Konzernkreis der ABG FRANKFURT

HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft

mbH, Frankfurt am Main (nachfolgend „ABG“ genannt), wur-

de durch Anwendung der konzerninternen Bilanzierungs-

und Kontierungsrichtlinie Rechnung getragen.

anhanG 2012

Ein Teilkonzernabschluss unter Einbeziehung der Tochter-

gesellschaften Parkhaus-Betriebsgesellschaft mbH, FAAG

Technik GmbH, ABG Projekte GmbH (vormals Urbane Pro-

jekte GmbH) und Parkhaus Goetheplatz GmbH (alle Frank-

furt am Main) wird nicht erstellt, da die ABG einen befreienden

Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 aufstellt.

Die FAAG war durch Entwicklungsträgervertrag vom 10.

Dezember 1998 gemäß § 167 i.V.m. § 158 BauGB zum Ent-

wicklungsträger als Treuhänder der Stadt Frankfurt am Main

für die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme „Am Mar-

tinszehnten“ bestellt. Durch Beschluss der Stadtverordneten-

versammlung der Stadt Frankfurt am Main vom 10. Novem-

ber 2011 ist die Entwicklungssatzung „Am Martinszehnten“

mit Ablauf des 13. Dezember 2011 (Bekanntmachung der

Aufhebung) aufgehoben worden. Die Entwicklungsmaß-

nahme war damit formell abgeschlossen und in die Abwick-

lungsphase eingetreten. Wegen der Aufhebung der Entwick-

lungssatzung endete die Tätigkeit der FAAG als Treuhänder

der Stadt Frankfurt am Main vertragsgemäß mit Ablauf des

31. Dezember 2011. Die FAAG hat entsprechend den gesetz-

lichen Verpflichtungen das Treuhandvermögen auf den Treu-

geber Stadt Frankfurt am Main übertragen und alle zum

Treuhandvermögen gehörenden gegenwärtigen und zukünf-

tigen Forderungen an die Stadt Frankfurt am Main abgetre-

ten. Die Restabwicklung der Maßnahme wird weiterhin durch

die FAAG auf der Grundlage eines mit der Stadt Frankfurt

am Main abgeschlossenen Dienstleistungsvertrages betreut,

der auch die Übernahme des Zahlungsverkehrs einschließt.

Die für die Stadt Frankfurt am Main verwalteten Geldmittel

werden unterhalb der Bilanz als Treuhandvermögen und als

Treuhandverbindlichkeiten ausgewiesen.

Page 58: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

II. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Bilanzierung und Bewertung der Aktivposten

Anlagevermögen

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das

Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungskosten bzw.

zu Herstellungskosten einschließlich der nicht abzugsfähigen

Vorsteuerbeträge bewertet. Als Herstellungskosten werden

außer Fremdkosten auch Eigenleistungen aktiviert. Die akti-

vierten Eigenleistungen umfassen Einzel- und Gemeinkos-

ten für Architekten-, Ingenieur- und Verwaltungsleistungen.

Fremdkapitalkosten werden nicht in die Aktivierung ein-

bezogen. Die aktivierten Eigenleistungen wurden bis zum

Geschäftsjahr 2009 zu niedrigsten steuerlich zulässigen

Werten und ab dem Geschäftsjahr 2010 zu höchsten han-

delsrechtlich zulässigen Werten bewertet.

Erhaltene Investitionszuschüsse werden von den

Anschaffungskosten abgesetzt.

Bis zum Geschäftsjahr 2009 zusätzlich nach steuerlichen

Vorschriften vorgenommene Abschreibungen werden

unter den Sonderposten mit Rücklageanteil ausgewiesen.

Bis Ende des Geschäftsjahres 1991 wurden die planmä-

ßigen Abschreibungen auf Gebäudewerte grundsätzlich

nach Maßgabe der steuerlich zulässigen Höchstsätze vor-

genommen.

Ab dem Geschäftsjahr 1992 werden nach den Richtlinien

der ABG neu errichtete Wohngebäude in der Regel über

eine Nutzungsdauer von 50 Jahren und gewerblich genutzte

Gebäude über eine Nutzungsdauer von 25 bzw. 33 Jahren

linear abgeschrieben. Die Parkhäuser werden linear über

eine Nutzungsdauer von 33, 30 bzw. 25 Jahren abgeschrie-

ben. Soweit erforderlich, werden auch außerplanmäßige

Abschreibungen vorgenommen.

Die Abschreibungen auf die Gegenstände der Betriebs- und

Geschäftsausstattung werden linear unter Zugrundelegung

einer Nutzungsdauer von 3 bis 10 Jahren vorgenommen.

Geringwertige Anlagegüter werden im Zugangsjahr voll

abgeschrieben und in der Entwicklung des Anlagevermö-

gens als Abgang gezeigt. In den Geschäftsjahren 2008 und

2009 wurden geringwertige Anlagegüter entsprechend den

steuerlichen Vorschriften in einen Sammelposten (Pool) ein-

gestellt, der linear über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren

abgeschrieben wird.

Die Finanzanlagen (Anteile an verbundenen Unter-

nehmen und Beteiligungen) sind zu Anschaffungskosten

bewertet.

Umlaufvermögen

Die Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte mit

fertigen und unfertigen Bauten sind zu Anschaffungs-

bzw. höchsten handelsrechtlich zulässigen Herstellungskos-

ten verlustfrei bewertet.

Die Unfertigen Leistungen betreffen die noch nicht mit

den Mietern abgerechneten umlagefähigen Mietnebenkos-

ten sowie den Leistungsfortschritt bei Architekten- und

Ingenieurleistungen der FAAG. Die noch nicht abgerechne-

ten Mietnebenkosten werden zu Einstandspreisen abzüg-

lich einer Wertberichtigung für nicht abrechenbare Anteile

aufgrund von Leerständen u.Ä. bilanziert. Der noch nicht

abgerechnete Leistungsfortschritt bei Architekten- und

Ingenieurleistungen ist zu Anschaffungs- bzw. höchsten

56

Page 59: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

handelsrechtlich zulässigen Herstellungskosten abzüglich

Einzelwertberichtigungen bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegen-

stände werden zum Nennwert bzw. mit dem am Bilanz-

stichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Bei

Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken

behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorge-

nommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrie-

ben.

Die flüssigen Mittel wurden zum Nennwert angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszah-

lungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit diese

Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeit-

punkt darstellen.

2. Bilanzierung und Bewertung der Passivposten

Sonderposten mit Rücklageanteil

Der Sonderposten mit Rücklageanteil wurde gem.

§ 281 Abs. 1 HGB a.F. und § 273 i.V.m. § 247 Abs. 3 HGB a.F.

gebildet. Durch den Wegfall der umgekehrten Maßgeblich-

keit durch das BilMoG ist die Möglichkeit, handelsrechtlich

weitere Einstellungen in den Sonderposten vorzunehmen,

ausgeschlossen. Die Gesellschaft hat von dem Wahlrecht

gem. Art. 67 Abs. 3 Satz 1 EGHGB Gebrauch gemacht und

wird den nach § 247 Abs. 3, § 279 Abs. 2 HGB a.F. gebil-

deten Sonderposten mit Rücklageanteil weiter fortführen.

Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Ver-

pflichtungen werden nach versicherungsmathematischen

Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von

5,04 % p.a. nach der Teilwertmethode unter Verwendung

der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck errech-

net. Die zu erwartenden Anpassungen der Renten wurden

mit 2,5 % p.a. berücksichtigt. Die aufgrund der Inanspruch-

nahme des Wahlrechtes gem. Art. 67 Abs. 1 EGHGB bisher

nicht bilanzierte Verpflichtung zum Bilanzstichtag des Vor-

jahres wurde im Geschäftsjahr 2012 vollständig zugeführt.

Zur Gewährung einer betrieblichen Altersversorgung

sind alle Mitarbeiter bei der Zusatzversorgungskasse der

Stadt Frankfurt am Main (ZVK) nach den Regeln der Zusatz-

versorgung im öffentlichen Dienst pflichtversichert. Die Bei-

träge werden im Rahmen eines Umlageverfahrens erhoben.

Der Umlagesatz der ZVK Frankfurt am Main beläuft sich auf

6,0 % des ZVK-pflichtigen Entgelts; hiervon trägt der Arbeit-

geber 5,6 %, die Eigenbeteiligung der Arbeitnehmer beträgt

0,4 %. Daneben wird gemäß § 63 der ZVK-Satzung vom

Arbeitgeber ein Sanierungsgeld in Höhe von 3,5 % erhoben.

Für einen Teil der Pflichtversicherten wird für das ZVK-pflich-

tige Entgelt, das über der tariflich festgesetzten Beitrags-

bemessungsgrenze der ZVK liegt, eine zusätzliche Umlage

in Höhe von 3 % gezahlt. Der Aufwand der ZVK-Umlagen

(Arbeitgeberanteil) und das Sanierungsgeld sind unter den

Aufwendungen für Altersversorgung erfasst. Aufgrund der

Einschaltung der ZVK als externem Träger handelt es sich

um eine mittelbare Pensionsverpflichtung der Gesellschaft

gegenüber ihren Mitarbeitern; hierfür gilt das Passivierungs-

wahlrecht gemäß Art. 28 Abs. 1 EGHGB. Eine betragsmä-

ßige Angabe über die Höhe der möglichen Subsidiärhaftung

der Gesellschaft bzw. der hierfür nicht passivierten Pensi-

onsverpflichtung ist wegen fehlender Information bezüglich

des anteiligen Vermögens der Zusatzversorgungskasse

nicht möglich.

57chrOniK

unternehmensbereichetOchterGesellschaften

Jahresabschluss

Page 60: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

58

Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger

kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbe-

trages angesetzt und berücksichtigen alle bekannten unge-

wissen Verpflichtungen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag

angesetzt.

III. Erläuterungen zu Bilanzposten

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens

ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres

im Anlagenspiegel dargestellt.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an ver-

bundenen Unternehmen und Beteiligungen (Anteilsbesitz)

betreffen:

Name und Sitz der Gesellschaft Eigenkapital Anteil Jahresüberschuss/

zum 31.12.2012 am Kapital Jahresfehlbetrag (-)

Te % Te

ABG Projekte GmbH, Frankfurt am Main 1) 25,0 100,00 0,0

FAAG TECHNIK GmbH, Frankfurt am Main 1) 4.000,0 100,00 0,0

Parkhaus-Betriebsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main 1) 26,0 100,00 0,0

Parkhaus Goetheplatz GmbH, Frankfurt am Main 1) 132,6 100,00 0,0

Hofgarten Projektgesellschaft mbH, Frankfurt am Main 2) -194,1 50,00 -812,2

1) Ergebnisabführungsverträge mit der Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft

2) Eigenkapital zum 31. Dezember 2011; Jahresergebnis 2011

Umlaufvermögen

Die Unfertigen Leistungen enthalten noch nicht abge-

rechnete umlagefähige Mietnebenkosten (T€ 11.582; Vor-

jahr T€ 11.032) sowie den noch nicht abgerechneten Leis-

tungsfortschritt von Architekten- und Ingenieurleistungen

(T€ 2.102; Vorjahr T€ 2.567).

Die Forderungen aus Vermietung entfallen mit € 48.129,63

(Vorjahr T€ 14) auf verbundene Unternehmen.

Von den Forderungen aus anderen Lieferungen und

Leistungen haben € 468.383,22 (Vorjahr: T€ 504) eine

Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen

betreffen mit T€ 31.184 (Vorjahr T€ 31.995) Cash-Pool-Gut-

haben bei der Konzernobergesellschaft und mit T€ 4.146

(Vorjahr T€ 3.642) Forderungen aus Gewinnabführungsver-

trägen. Der Restbetrag entfällt auf Forderungen aus Liefe-

rungen und Leistungen und Forderungen aus der umsatz-

steuerlichen Organschaft.

Page 61: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

59

Eigenkapital

Das Grundkapital der FAAG beträgt € 14.592.000,00 und

ist in 28.500 vinkulierte Namensaktien zum Nennwert von je

€ 512,00 eingeteilt. Davon hält die ABG ein Aktienkapital in

Höhe von € 14.125.056,00 und die Stadt Frankfurt am Main

in Höhe von € 466.944,00.

Der gesamte Gewinn des Geschäftsjahres wird gemäß dem

bestehenden Unternehmensvertrag an die ABG abgeführt.

Sonderposten mit Rücklageanteil

Der Sonderposten mit Rücklageanteil enthält steuerlich

zulässige Abschreibungen gemäß § 6b EStG, § 7b EStG

1949–1965, § 82i EStDV. Neuzuführungen sind ab dem

Geschäftsjahr 2010 nicht mehr zulässig.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich zum

31. De zember 2012 wie folgt zusammen:

31.12.2012 31.12.2011

Te Te

Noch anfallende Baukosten 1.369 2.670

Gewährleistungen 842 1.264

Personalbereich (Urlaubsansprüche,

Abschlussvergütungen) 942 973

Ausstehende Rechnungen 1.336 551

Übrige 353 391

4.842 5.849

chrOniKunternehmensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Page 62: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

60entWicKlunG desanlaGeVermÖGens

Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Restbuchwerte

01.01.2012 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2012 01.01.2012 Zugänge Abgänge 31.12.2012 31.12.2012 31.12.2011

e e e e e e e e e e e

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 991.463,24 0,00 0,00 0,00 991.463,24 989.179,24 1.650,00 0,00 990.829,24 634,00 2.284,00

II. Sachanlagen

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 304.051.611,23 107.991,72 0,00 44.452.942,70 348.612.545,65 112.891.624,33 4.808.760,15 0,00 117.700.384,48 230.912.161,17 191.159.986,90

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte

mit Geschäfts- und anderen Bauten 165.421.376,73 3.375.939,25 0,00 162.249,49 168.959.565,47 97.163.792,51 3.199.553,74 0,00 100.363.346,25 68.596.219,22 68.257.584,22

Grundstücke ohne Bauten 1.104.264,68 0,00 0,00 0,00 1.104.264,68 0,00 0,00 0,00 0,00 1.104.264,68 1.104.264,68

Bauten auf fremden Grundstücken 4.380.195,14 0,00 28.036,93 0,00 4.352.158,21 272.846,14 132.618,00 2.568,33 402.895,81 3.949.262,40 4.107.349,00

Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.762.584,46 173.956,39 37.608,72 0,00 3.898.932,13 3.279.094,96 112.225,39 37.323,72 3.353.996,63 544.935,50 483.489,50

Anlagen im Bau 35.615.704,81 8.813.667,25 0,00 -44.429.372,06 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 35.615.704,81

Bauvorbereitungskosten 410.940,85 130.649,50 0,00 -153.102,99 388.487,36 0,00 0,00 0,00 0,00 388.487,36 410.940,85

Geleistete Anzahlungen 83.953,70 0,00 0,00 -32.717,14 51.236,56 0,00 0,00 0,00 0,00 51.236,56 83.953,70

514.830.631,60 12.602.204,11 65.645,65 0,00 527.367.190,06 213.607.357,94 8.253.157,28 39.892,05 221.820.623,17 305.546.566,89 301.223.273,66

III. Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen 9.032.104,50 435,41 187.350,00 0,00 8.845.189,91 0,00 0,00 0,00 0,00 8.845.189,91 9.032.104,50

Beteiligungen 25.102,34 0,00 0,00 0,00 25.102,34 0,00 0,00 0,00 0,00 25.102,34 25.102,34

Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

9.057.206,84 435,41 187.350,00 0,00 8.870.292,25 0,00 0,00 0,00 0,00 8.870.292,25 9.057.206,84

524.879.301,68 12.602.639,52 252.995,65 0,00 537.228.945,55 214.596.537,18 8.254.807,28 39.892,05 222.811.452,41 314.417.493,14 310.282.764,50

Page 63: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

61chrOniK

unternehmensbereichetOchterGesellschaften

Jahresabschluss

Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Restbuchwerte

01.01.2012 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2012 01.01.2012 Zugänge Abgänge 31.12.2012 31.12.2012 31.12.2011

e e e e e e e e e e e

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 991.463,24 0,00 0,00 0,00 991.463,24 989.179,24 1.650,00 0,00 990.829,24 634,00 2.284,00

II. Sachanlagen

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 304.051.611,23 107.991,72 0,00 44.452.942,70 348.612.545,65 112.891.624,33 4.808.760,15 0,00 117.700.384,48 230.912.161,17 191.159.986,90

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte

mit Geschäfts- und anderen Bauten 165.421.376,73 3.375.939,25 0,00 162.249,49 168.959.565,47 97.163.792,51 3.199.553,74 0,00 100.363.346,25 68.596.219,22 68.257.584,22

Grundstücke ohne Bauten 1.104.264,68 0,00 0,00 0,00 1.104.264,68 0,00 0,00 0,00 0,00 1.104.264,68 1.104.264,68

Bauten auf fremden Grundstücken 4.380.195,14 0,00 28.036,93 0,00 4.352.158,21 272.846,14 132.618,00 2.568,33 402.895,81 3.949.262,40 4.107.349,00

Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.762.584,46 173.956,39 37.608,72 0,00 3.898.932,13 3.279.094,96 112.225,39 37.323,72 3.353.996,63 544.935,50 483.489,50

Anlagen im Bau 35.615.704,81 8.813.667,25 0,00 -44.429.372,06 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 35.615.704,81

Bauvorbereitungskosten 410.940,85 130.649,50 0,00 -153.102,99 388.487,36 0,00 0,00 0,00 0,00 388.487,36 410.940,85

Geleistete Anzahlungen 83.953,70 0,00 0,00 -32.717,14 51.236,56 0,00 0,00 0,00 0,00 51.236,56 83.953,70

514.830.631,60 12.602.204,11 65.645,65 0,00 527.367.190,06 213.607.357,94 8.253.157,28 39.892,05 221.820.623,17 305.546.566,89 301.223.273,66

III. Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen 9.032.104,50 435,41 187.350,00 0,00 8.845.189,91 0,00 0,00 0,00 0,00 8.845.189,91 9.032.104,50

Beteiligungen 25.102,34 0,00 0,00 0,00 25.102,34 0,00 0,00 0,00 0,00 25.102,34 25.102,34

Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

9.057.206,84 435,41 187.350,00 0,00 8.870.292,25 0,00 0,00 0,00 0,00 8.870.292,25 9.057.206,84

524.879.301,68 12.602.639,52 252.995,65 0,00 537.228.945,55 214.596.537,18 8.254.807,28 39.892,05 222.811.452,41 314.417.493,14 310.282.764,50

Page 64: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

62

Art der Verbindlichkeiten Restlaufzeit Insgesamt

bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre

e e e e

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.953.507,24 23.204.258,04 105.279.659,62 134.437.424,90

(5.640.404,94) (22.473.218,94) (109.903.530,17) (138.017.154,05)

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 400.611,38 1.331.317,65 18.770.262,96 20.502.191,99

(287.959,61) (1.199.009,96) (12.847.114,58) (14.334.084,15)

Erhaltene Anzahlungen 12.766.767,55 0,00 0,00 12.766.767,55

(22.851.762,81) (0,00) (0,00) (22.851.762,81)

Verbindlichkeiten aus Vermietung 483.964,40 0,00 0,00 483.964,40

(684.281,85) (0,00) (0,00) (684.281,85)

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.411.302,05 0,00 0,00 6.411.302,05

(7.361.625,74) (0,00) (0,00) (7.361.625,74)

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 42.952.748,93 266.428,81 2.641.111,28 45.860.289,02

(40.106.759,80) (0,00) (0,00) (40.106.759,80)

Sonstige Verbindlichkeiten 104.937,91 0,00 0,00 104.937,91

(397.202,36) (0,00) (0,00) (397.202,36)

69.073.839,46 24.802.004,50 126.691.033,86 220.566.877,82

(77.329.997,11) (23.672.228,90) (122.750.644,75) (223.752.870,76)

Zahlen in Klammern betreffen das Vorjahr.

VerbindlichKeitenspieGel

Verbindlichkeiten

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten

ergibt sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:

Page 65: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind

in Höhe von € 131.809.055,77 (Vorjahr € 137.494.915,47)

durch Grundpfandrechte und in Höhe von € 490.372,25

(Vorjahr € 522.238,58) durch Forderungsabtretungen

gesichert. Die Verbindlichkeiten gegenüber anderen

Kreditgebern sind in Höhe von € 20.502.191,99 (Vorjahr

€ 14.334.084,15) durch Grundpfandrechte gesichert.

Die erhaltenen Anzahlungen betreffen die Vorauszah-

lungen der Mieter auf noch nicht abgerechnete Mietne-

benkosten in Höhe von T€ 12.611 (Vorjahr T€ 12.057) und

Abschlagszahlungen für noch nicht abgerechnete Archi-

tekten- und Ingenieurleistungen in Höhe von T€ 156 (Vorjahr

T€ 402). Im Vorjahr waren darüber hinaus Anzahlungen für

zum Verkauf bestimmte Grundstücke mit unfertigen Bauten

in Höhe von T€ 10.393 enthalten.

Die Verbindlichkeiten aus Vermietung enthalten die

Verpflichtungen der Gesellschaft aus den hinterlegten Miet-

kautionen, den vorausgezahlten Mieten und abgerechneten

Mietnebenkosten.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen

Unternehmen entfallen T€ 38.562 (Vorjahr T€ 35.571)

auf die Gewinnabführungsverpflichtung, T€ 2.969 (Vorjahr

T€ 0) auf Darlehen, T€ 2.189 (Vorjahr T€ 1.886) auf erhaltene

Anzahlungen, T€ 1.500 (Vorjahr T€ 2.008) auf Verbindlich-

keiten aus der umsatzsteuerlichen Organschaft und T€ 640

(Vorjahr T€ 642) auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlich-

keiten im Rahmen der sozialen Sicherheit von € 34,08

(Vorjahr € 1.163,27) und Verbindlichkeiten aus Steuern von

€ 98.006,40 (Vorjahr € 102.764,03) enthalten.

63

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die ausschließlich im Inland erzielten Umsatzerlöse gliedern

sich wie folgt auf:

2012 2011

e Te

Umsatzerlöse aus der

Hausbewirtschaftung 75.792.481,71 74.436

Umsatzerlöse aus dem

Verkauf von Grundstücken 14.725.659,99 1

Umsatzerlöse aus

Betreuungstätigkeit 116.691,56 149

Umsatzerlöse aus anderen

Lieferungen und Leistungen 6.712.197,28 6.234

97.347.030,54 80.820

Sonstige betriebliche Erträge

Von den sonstigen betrieblichen Erträgen entfallen T€ 3

(Vorjahr T€ 382) auf Erträge aus dem Abgang von Gegen-

ständen des Sachanlagevermögens, T€ 61 (Vorjahr T€ 145)

auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und

T€ 2.348 (Vorjahr T€ 3.240) aus der Auflösung von Sonder-

posten mit Rücklageanteil.

Aufwendungen für bezogene Leistungen

Unter den Aufwendungen für andere Lieferungen und

Leistungen werden Aufwendungen für Fremdhonorare

ausgewiesen.

Personalaufwand

Der Personalaufwand enthält Aufwendungen für Altersver-

sorgung in Höhe von € 697.343,90 (Vorjahr T€ 664).

chrOniKunternehmensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Page 66: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Vor-

jahres enthalten Einstellungen in den Sonderposten mit

Rücklageanteil in Höhe von T€ 982.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Vom Gesamtbetrag der sonstigen Zinsen und ähnlichen

Erträge entfallen € 160.327,24 (Vorjahr T€ 334) auf Zinsen

aus verbundenen Unternehmen.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten den

Zinsanteil aus der Veränderung der Rückstellung für Pensi-

onen in Höhe von T€ 37 (Vorjahr T€ 39) sowie Aufwendungen

an verbundene Unternehmen in Höhe von € 44.746,45 (Vor-

jahr T€ 12).

Außerordentliche Aufwendungen

Die außerordentlichen Aufwendungen betreffen die

anteilige Zuführung zur Rückstellung für Pensionen aufgrund

der Inanspruchnahme des Wahlrechtes gem. Art. 67 Abs. 1

EGHGB bei der erstmaligen Anwendung des BilMoG und

der damit verbundenen Neubewertung zum 1. Januar 2010.

Im Geschäftsjahr 2012 wurde die gesamte bisher nicht bilan-

zierte Verpflichtung der Rückstellung für Pensionen zuge-

führt.

Steuern

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag fallen bei der

Frankfurter Aufbau AG aufgrund der bestehenden steuer-

lichen Organschaft mit der ABG als Organträgerin grund-

sätzlich nicht an.

Auch die nach der Neuregelung des Bilanzrechtsmoderni-

sierungsgesetzes erforderliche Steuerabgrenzung (latente

Steuern), die sich an Differenzen orientiert, die aus unter-

schiedlichen Wertansätzen der Posten im handelsrecht-

lichen Jahresabschluss und in der Steuerbilanz resultieren

und die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich

wieder ausgleichen, erfolgt bei der Organträgerin.

Die ausgewiesenen sonstigen Steuern betreffen im

Wesentlichen die Grundsteuer für das Verwaltungsgebäude.

V. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Ver-

pflichtungen

Haftungsverhältnisse gemäß § 251 ergeben sich aus den

zum Bilanzstichtag bestehenden Verbindlichkeiten aus Bürg-

schaften von T€ 351 gegenüber verbundenen Unternehmen.

Die Bürgschaften zu Gunsten verbundener Unternehmen

betreffen Gewährleistungsverpflichtungen einer Tochterge-

sellschaft der FAAG. Eine Inanspruchnahme ist nicht erkenn-

bar, da keine entsprechenden Mängel geltend gemacht wur-

den und im Übrigen die Aufwendungen zur Mängelbeseiti-

gung von der Tochtergesellschaft zu tragen sind.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen zum Bilanz-

stichtag aus bereits beauftragten, aber noch nicht erbrach-

ten Leistungen im Rahmen von Eigenbaumaßnahmen von

insgesamt rd. T€ 154 (davon T€ 87 gegenüber verbundenen

Unternehmen) sowie aus Erbbauzinsverpflichtungen von

T€ 3.192 p.a.

Besondere Finanzinstrumente und insbesondere Siche-

rungsgeschäfte nach § 285 Nr. 18 und Nr. 19 HGB, deren

Preis mittel- oder unmittelbar von der Entwicklung von Markt-

64

Page 67: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

65

preisen, dem Preis von Devisen, Zinssätzen oder anderen

Erträgen abhängt, sind nicht zum Einsatz gekommen.

Treuhandvermögen

Das unterhalb der Bilanz ausgewiesene Treuhandvermögen

und die Treuhandverbindlichkeiten von jeweils insgesamt

€ 7.436.300,93 (Vorjahr T€ 39.918) betreffen:

– Treuhandvermögen/-verbindlichkeiten aus der Hausver-

waltung für fremde Dritte € 360.853,05 (Vorjahr T€ 283)

– Treuhandvermögen/-verbindlichkeiten städtebauliche Ent-

wicklungsmaßnahme „Am Martinszehnten“ € 441.672,45

(Vorjahr T€ 32.154)

– Mietkautionen auf offenen Treuhandkonten bzw. auf zu

Gunsten der Frankfurter Aufbau AG verpfändeten Mietkau-

tionskonten € 6.633.775,43 (Vorjahr T€ 6.029)

– Forderungen und Verbindlichkeiten aus empfangenen und

weitergeleiteten Mitteln für verschiedene im Namen und für

Rechnung der jeweiligen Auftraggeber durchzuführende

Bauvorhaben € 0,00 (Vorjahr T€ 1.452)

Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt 2012 beschäftigte die Gesellschaft

insgesamt 136 (Vorjahr 139) Mitarbeiter, davon 54 (Vorjahr

55) technische Angestellte, 56 (Vorjahr 56) kaufmännische

Angestellte und 26 (Vorjahr 28) Lohnempfänger.

Organe der Gesellschaft

Die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates sind in

der beigefügten Übersicht aufgeführt.

Aufwendungen für Organe

Die gemäß § 285 Abs. 9a HGB geforderten Angaben bezüg-

lich der dem Vorstand gewährten Gesamtbezüge unter-

bleiben aufgrund der Befreiungsvorschrift des § 286 Abs.

4 HGB.

Für Pensionsverpflichtungen der FAAG gegenüber einem

früheren Mitglied des Vorstandes bestehen Rückstellungen

in Höhe von T€ 723 (Vorjahr T€ 650). T€ 119 (Vorjahr T€ 118)

wurden als Ruhegeld gezahlt.

Den Mitgliedern des Aufsichtsrates wurden T€ 5 (Vorjahr

T€ 4) als Aufwandsentschädigung vergütet.

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Auf die Angabe des Prüfungshonorars wird verzichtet, da

die Befreiungsvorschrift nach § 285 Nr. 17 HGB in Anspruch

genommen wird und die entsprechenden Angaben im Kon-

zernabschluss erfolgen.

Mutterunternehmen

Mutterunternehmen im Sinne des § 285 Nr. 14 HGB ist die

ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteili-

gungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main. Die FAAG wird

in den Konzernabschluss des Mutterunternehmens einbe-

zogen, der im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt

wird.

Frankfurt am Main, 21. März 2013

Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft,

Frankfurt am Main

Der Vorstand

Junker

chrOniKunternehmensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Page 68: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

66

Aufsichtsrat

Olaf Cunitz Bürgermeister der Stadt Frankfurt am Main

Vorsitzender (ab 01.09.2012)

Dr. h. c. Petra Roth (bis 30.08.2012)

Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main

Vorsitzende

Uwe Becker

Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt am Main

1. Stellvertretender Vorsitzender (ab 10.12.2012)

Edwin Schwarz (bis 15.05.2012)

Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main (bis 15.03.2012)

1. Stellvertretender Vorsitzender

Mitglied im Ausschuss für Parkhausfragen

Andrea Ost

Kaufmännische Angestellte

2. Stellvertretende Vorsitzende

Mitglied im Ausschuss für Parkhausfragen

Prof. Dr. Daniela Birkenfeld (ab 20.08.2012)

Stadträtin der Stadt Frankfurt am Main

Brigitte Feik

Kaufmännische Angestellte

Martin Gerhardt

Außenhandelskaufmann,

Stadtverordneter der Stadt Frankfurt am Main

Mitglied im Ausschuss für Parkhausfragen

Dr. Heike Hambrock

Kunsthistorikerin M.A.,

Stadtverordnete der Stadt Frankfurt am Main

Mitglied im Ausschuss für Parkhausfragen

Roswitha Haus

Stellv. Geschäftsführerin ver.di Bezirk Frankfurt

Rüdiger Heinisch

Diplom-Ingenieur, Technischer Angestellter

Norbert Kreile

Heizungsmonteur, Gewerblicher Arbeitnehmer

Stefan Majer

Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main

Mitglied im Ausschuss für Parkhausfragen

Iris Marquardt

Kaufmännische Angestellte

Mitglied im Ausschuss für Parkhausfragen

Wolfgang Mattheis (bis 28.02.2013)

Technischer Angestellter

Claudia Meisel

Kaufmännische Angestellte

Eugenio Muñoz del Rio (ab 13.12.2012)

Rentner, Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main

Erika Pfreundschuh

Pensionärin, Stadträtin der Stadt Frankfurt am Main

OrGane der franKfurter aufbau-aKtienGesellschaft

Page 69: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

67

Hans-Werner Reuter

Kaufmännischer Angestellter

Jan Schneider

Landtagsabgeordneter,

Stadtverordneter der Stadt Frankfurt am Main

Wolfgang Siefert

Diplom-Kaufmann, Vorstand der mediatis AG,

Stadtverordneter der Stadt Frankfurt am Main

Adolf Stein

Bauleiter

Dr. Constantin Westphal (bis 14.02.2013)

Geschäftsführer der ABG FRANKFURT HOLDING

Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mbH,

Frankfurt am Main (bis 14.12.2012)

Vorstand

Frank Junker

Rechtsanwalt, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG

FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungs-

gesellschaft mbH, Frankfurt am Main

chrOniKunternehmensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Page 70: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

68bestätiGunGsVermerK des abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,

Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Ein-

beziehung der Buchführung und den Lagebericht der

Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main,

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezem-

ber 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von

Jahres abschluss und Lagebericht nach den deutschen

handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung

des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf

der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine

Be urteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung

der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB

unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger

Abschluss prüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung

so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und

Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahres-

abschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungs-

mäßiger Buchführung und durch den Lagebericht ver-

mittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt

werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen wer-

den die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über

das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft

sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksich-

tigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des

rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems

sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahres-

abschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von

Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung

der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesent-

lichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung

der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des

Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung

eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung

bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung

gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss

der Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft, Frankfurt am

Main, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter

Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung

ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,

vermittelt ins gesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der

Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünf-

tigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, 24. April 2013

Deloitte & Touche GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Korting Reichmann

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Page 71: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

69

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres 2012 hat der

Aufsichtsrat die Geschäftsleitung der Frankfurter Aufbau-Akti-

engesellschaft laufend überwacht. Der Aufsichtsrat hat sich

durch regelmäßige schriftliche und mündliche Berichte des

Vorstandes über die Entwicklung und Lage der Gesellschaft

unterrichtet und von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäfts-

führung überzeugt.

In den Aufsichtsratssitzungen wurden alle wichtigen, die

Gesellschaft betreffenden Angelegenheiten, die laufen-

de Geschäftsentwicklung sowie zustimmungsbedürftige

Geschäfte einge hend erörtert und – soweit erforderlich –

Beschlüsse gefasst. Im Geschäftsjahr 2012 hat der Aufsichts-

rat in zwei Ordentlichen Sitzungen getagt. Darüber hinaus wur-

de ein Beschluss im Umlaufverfahren gefasst. Der Ausschuss

für Park haus fragen tagte ebenfalls in zwei Sitzungen. Über die

Inhalte der Ausschusssitzungen wurde in den Ordentlichen

Sitzungen des Aufsichtsrates in mündlicher und schriftlicher

Form ausführlich berichtet.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäfts-

jahr 2012 wurde gemäß Beschluss der Hauptver sammlung

vom 20. August 2012 von der Deloitte & Touche GmbH,

Wirtschaftsprüfungsgesell schaft, Frankfurt am Main, geprüft

und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk ver-

sehen. Der Prüfungsauftrag umfasste auch die Prüfung der

Ordnungs mäßigkeit der Geschäftsführung nach den Vor-

schriften des § 53 HGrG, die Prüfung der Bezüge des Vor-

standes und der Prokuristen sowie die Prüfung der Einhaltung

der „Richtlinie guter Unter nehmensführung – Public Corporate

Governance Kodex – für die Beteiligungen an privat rechtlichen

Unternehmen der Stadt Frankfurt am Main“. Die Mitglieder des

Aufsichtsrates haben den Prüfungsbericht sowie ergänzende

Unterlagen rechtzeitig vor der Bilanzsitzung am 5. Juni 2013

erhalten und sich über die Ergebnisse der Prüfung informiert.

bericht des aufsichtsrates

Darüber hinaus haben die Vertreter der Prüfungsgesellschaft

in der Sitzung über die Ergebnisse ihrer Prüfung berichtet. Der

Aufsichtsrat hat von dem Ergebnis der Prüfung zustimmend

Kenntnis genommen und nach seiner eigenen Prüfung den

vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Lage-

bericht gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt

(Beschluss vom 5. Juni 2013). Gemäß Gewinnabführungs-

vertrag wird die Gesell schaft das Jahres ergebnis in Höhe von

€ 38.561.632,54 an die ABG FRANKFURT HOLDING Woh-

nungsbau- und Beteiligungs gesell schaft mbH, Frankfurt am

Main, abführen.

Dem Vorstand wurde mit Beschluss des Aufsichtsrates in der

Sitzung vom 5. Juni 2013 Entlastung für das Geschäfts jahr

2012 erteilt. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Hauptversamm-

lung, einen gleich lautenden Beschluss zu fassen.

Dem Aufsichtsrat ist nicht bekannt, dass im Geschäftsjahr

2012 Interessenkonflikte einzelner Aufsichtsratsmitglieder auf-

getreten sind. Der Public Corporate Governance Kodex der

Stadt Frankfurt am Main wurde beachtet.

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Vorstand

der Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft dankt der Auf-

sichtsrat für die Leistungen und den erfolgreichen Einsatz im

abgelaufenen Geschäftsjahr.

Frankfurt am Main, 5. Juni 2013

Olaf Cunitz

Vorsitzender

Page 72: Geschäfts- bericht 2012 - ABG · Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG ... Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende

Frankfurter Aufbau AG

Gutleutstraße 40

60329 Frankfurt am Main

Telefon 069 2698-0

Telefax 069 2698-801

E-Mail [email protected]

Internet www.faag.de