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Geschäftsber icht 2012
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Veröffentlichung von Texten und Bildern nur mit
Genehmigung der Frankfurter Aufbau AG
Konzept und Gestaltung:
Karnath & Partner GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main
Text:
Andreas Mauritz, Jockgrim
Fotografie:
Seite 15 und 41: Alex Kraus;
Seite 22: FAAG;
Seite 29: Animation, ABG FRANKFURT HOLDING
Alle anderen: Jochen Müller, Frankfurt am Main
Druck:
Schmidt printmedien GmbH,
Ginsheim-Gustavsburg
impressum
03inhalt
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Inhalt
Chronik 2012Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG
UnternehmensbereicheImmobilienmanagement und Hochbau
Technische Gebäudeausrüstung
TochtergesellschaftenFAAG TECHNIK GmbH
Hochbau, Sonderbauten, Projekte für den ABG Konzern
Kommunale Infrastruktur
Gesundheitswesen · Sportbauten
ABG Projekte GmbH
Parkhaus-Betriebsgesellschaft mbH
Jahresabschluss 2012Lagebericht
Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Anhang
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Bericht des Aufsichtsrates
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12Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG
Interview zum Geschäftsjahr mit Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG
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franK JunKer, VOrstand der faaG
Wir ruhen uns nicht auf den erfolgen aus, sondern entwickeln uns durch Qualifizierung weiter.
»«
Herr Junker, die Ingenieure und Architekten der FAAG sind an zahlreichen Projekten des ABG Konzerns beteiligt: bei der Sanie-rung der Heinrich-Lübke-Siedlung, bei vielen Neubauprojekten der WOHNHEIM, auf dem Kulturcampus am Riedberg oder beim Neu-bau in Offenbach. Hätte es ein Konzern wie die ABG FRANKFURT HOLDING ohne einen Dienstleister wie die Frankfurter Aufbau AG im Rücken im Markt schwerer?Wir müssten, wenn es die FAAG mit ihrem hoch qualifizierten Personal bei uns im
Konzern nicht gäbe, uns diese Leistungen einkaufen. Dann hätten wir natürlich
erstens nicht die Einflussmöglichkeiten auf das Unternehmen: auf die Entwicklung,
auf die Fortbildung, auf die Schulung, so wie wir das machen können, wenn das
eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind. Zweitens wäre das Einkaufen dieser
Dienstleistung teurer. Die FAAG ist im Konzernverbund der ABG. Das heißt, bei der
internen Beauftragung fällt beispielsweise keine Mehrwertsteuer an, die ansonsten
eine Beauftragung um 19 Prozent verteuert. Das heißt, nicht nur aufgrund der hohen
Qualifikation, die wir ja hier bewusst und gewollt in der FAAG gebündelt haben, son-
dern auch aus wirtschaftlichen Gründen ist es wichtig und zwingend, dass es diese
Abteilungen gibt, die insgesamt zum Konzernerfolg des ABG Konzerns beitragen.
Dazu kommt: Man arbeitet gemeinsam im Team. Das ist nicht ein fremder Dritter,
sondern es ist ein Konzern, der gemeinsame Interessen und Ziele verfolgt.
Spiegeln die Geschäftszahlen für 2012 das wider?Die Geschäftsentwicklung für die FAAG und die FAAG TECHNIK GmbH ist in dem
Bereich wie prognostiziert. All das, was wir uns vorgenommen haben für das Jahr
2012, ist umgesetzt worden. Man kann mit diesen Unternehmenszahlen rundum
zufrieden sein.
Rund 150 Neubauwohnungen in Schwanheim, im Holzhausenviertel und am Dom sind Anfang 2012 in die Vermietung gegangen. Sind die Mitarbeiter im Immobilienmanagement damit gut zurechtge-kommen?
interview zum Geschäftsjahr mit frank Junker, Vorstand der frankfurter aufbau aG
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Die Mitarbeiter mussten richtig ran. Das macht aber auch Spaß, wenn Sie neue Pro-
jekte zugeführt bekommen und diese neuen Objekte vermieten, Kunden akquirieren,
Mieterinnen und Mieter mit einer Wohnung versorgen. Ich denke, es ist eine Freude,
wenn man einen Beitrag dazu leisten kann, dass hier in Frankfurt Bürgerinnen und
Bürger der Stadt mit Wohnraum versorgt werden können. Das zeichnet auch die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus, die sich diesen Anforderungen mit großem
Engagement gestellt haben.
Im Mehrgenerationenquartier bieten Sie mit dem „Service-Wohnen“ eine neue Leistung an. Frau Marquardt, die Leiterin des Immobilien-managements sagte mir, dass es gar nicht so leicht ist, die Mieter von diesem neuen Produkt zu überzeugen. Welche Erkenntnisse haben Sie bis jetzt daraus gezogen?Das Problem ist, dass man sich zunächst nicht unbedingt eingestehen will, dass
man irgendwann mal in den Bereich kommt, in dem man sich im Alter neu orien-
tieren und dazu seine angestammte Wohnung verlassen muss. Deswegen schiebt
man das alles zunächst mal vor sich her und sagt, ich kann das noch allein und
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chrOniKunternehmensbereiche
tOchterGesellschaftenJahresabschluss
bekomme das irgendwie hin. Aber es gibt auch zunehmend Personen, die sagen,
das wird vielleicht doch irgendwann schwieriger. Insofern bin ich froh, dass wir
Wohnungen anbieten, die nicht nur die vier Wände und die Beheizung der Wohnung
zum Inhalt haben. Als Mieterin oder Mieter habe ich darüber hinaus die Sicherheit,
dass ich im Fall der Fälle auch ergänzende Dienstleistungen wie zum Beispiel
einen Pflegedienst in Anspruch nehmen kann. Und zwar quartiersnah, und nicht
dass irgendeiner von Gott weiß wo über den mobilen Pflegedienst kommt oder ich
möglicherweise aus meiner Wohnung wieder rausmuss. Wir sagen, wer in dieser
Wohnung wohnt, der kann darin bleiben, solange er möchte.
Ein zentrales Thema für die FAAG insgesamt und insbesondere für die FAAG TECHNIK GmbH ist das Thema Passivhaus. Sie haben im ABG Konzern eine Broschüre „Praxiswissen Passivhaus“ erarbeitet, in die auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FAAG sehr viel Wissen eingebracht haben. Wie wichtig war Ihnen, dieses Know-how nach draußen zu tragen?Das ist uns sehr wichtig. Wir müssen uns insgesamt als Gesamtbevölkerung des
Themas Energiewende mehr widmen. Durch persönliche Veränderung des Ver-
brauchsverhaltens und auch dadurch, dass wir als Fachunternehmen aufzeigen,
was möglich ist, um noch mehr Energieeffizienz beim Neubau oder bei einer Sanie-
rung umzusetzen.
Dieses Know-how, das wir uns durch langjährige Bearbeitung und Betreuung von
Passivhäusern erarbeitet haben, wollen wir gerne an Dritte weitergeben, insbeson-
dere an diejenigen, die vielleicht im Moment noch zögern, sich damit auseinander-
zusetzen. Mit dieser Broschüre wollen wir aufzeigen, dass das der richtige Weg ist.
Eine Dienstleistung, die jetzt verstärkt nachgefragt wird, ist das Kostenmanagement bei Großprojekten. Sie haben es beim Neubau der Commerzbank-Arena schon praktiziert und bei verschiedenen Krankenhausbauten. Ist der Markt sensibler geworden in diesen Zeiten angesichts der Schlagzeilen zu Bauprojekten in Berlin und Stuttgart?Ja klar, der Markt ist schon sensibler geworden. Gerade öffentliche, aber auch
private Auftraggeber. Als Bauherr können Sie nur eine bestimmte Summe des
Geldes ausgeben, mehr ist nicht vorhanden. Da gilt es, größtmögliche Sorge dafür
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zu leisten, dass der Auftraggeber zufrieden gestellt wird. Nicht, dass er irgendwann
vorm bösen Erwachen steht und sagt, ich hab euch doch mit einer ganz anderen
Summe beauftragt, und jetzt läuft mir das alles aus dem Ruder. Das ist nicht dar-
stellbar. Da leistet die FAAG auch hervorragende Arbeit, um aufzuzeigen, so geht’s.
Durch entsprechendes Kostenmanagement und Baumanagement bekommt man
auch sehr komplexe Bauvorhaben in den Griff.
Sie haben schon sehr viele Großprojekte erfolgreich zu Ende ge-führt. Muss man als Auftraggeber einfach mehr investieren in das Controlling und eine genaue Kostenplanung?Sie müssen einmal in mehr Know-how investieren und Sie müssen auch integraler
an ein solches Projekt rangehen. Das heißt, nicht mit dem Tunnelblick auf ein Ge-
werk oder eine Kostengruppe schauen, sondern sich insgesamt mit dem Thema
auseinandersetzen. Das zeigt auch wieder die richtige Ausrichtung der FAAG, dass
die Kompetenzen, die dort vorhanden sind, miteinander gebündelt werden: fach-
übergreifend, unternehmensübergreifend im gesamten ABG Konzern. Damit kann
man das dann stemmen.
Mit dem Passivhausinstitut sind die Kriterien erarbeitet worden, dass der Krankenhausbau in Höchst als Passivhaus realisiert wird. Welche Chancen rechnen Sie sich dadurch für das Unternehmen im Bereich energieeffizienter Klinikbauten aus?
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unternehmensbereichetOchterGesellschaften
Jahresabschluss
Die FAAG wird durch die Beteiligung an dem Projekt Städtisches Klinikum Frankfurt
Höchst ihr Standing noch mal weiter verbessern. Bislang ist klar, Passivhaus hat
irgendwas mit uns zu tun. Jetzt gibt es das auch im Bereich Krankenhausbau, der
weit über Wohnimmobilien hinausgeht. Da ist Frankfurt im Moment einzigartig. Wir
sind die einzige Stadt, die ein Bettenhaus im Passivhausbau errichtet, und das
unter Einbeziehung der FAAG. Das ist schon eine große Herausforderung und eine
große Ehre.
Bei Klinikprojekten ist das Know-how der FAAG schon lange ge-fragt. Sie haben in den letzten Jahren auch viele Neubauprojekte von Kindertagesstätten, die ja auch von der Nutzung her besondere Anforderungen stellen, in Passivhausbauweise realisiert. Wollen Sie diese Art der Spezialisierung weiter vorantreiben?Wir sagen, zunächst mal ist die Kernkompetenz Wohnen und aber auch das, was
wohnaffin ist. Da gehören Kindertagesstätten dazu oder auch Gewerbeimmobilien,
die mit Wohnen in Zusammenhang gebracht werden. Was wir nicht mehr machen
würden, ist etwas, was andere besser können und was sie auch besetzen sollten,
das ist die Entwicklung von Gewerbeimmobilien. Das ist mir zu risikoträchtig. Die
haben eine ganz andere Halbwertszeit als Wohnimmobilien. Wir setzen unsere Kom-
petenz beim Wohnen an. Kindertagesstätten und Einkaufsflächen, beispielsweise
keine Einkaufszentren, aber ebenso ein Vollsortimenter im Bereich des Wohnens,
gehören aus unserer Sicht dazu. Wenn für diese Bereiche die entsprechenden
Dienstleistungen durch Planung und Baumanagement und im Bereich der Energie-
optimierung angeboten werden, sind wir, denke ich, ganz gut dabei.
Die Mitarbeiter der FAAG sind auch beim Projekt Sanierung der Heinrich-Lübke-Siedlung vor allem im Bereich des Baumanage-ments stark engagiert. Welches Zeugnis stellen Sie ihnen bei die-sem Projekt aus?Sie leisten eine hervorragende Arbeit durch eine hervorragende Qualifikation der
Mitarbeiter. So wie es sein muss. Das Projekt läuft unter Beteiligung aller möglichen
Gruppierungen aus dem Unternehmen, aus dem Konzern, so wie wir uns das
vorstellen. Hier spielt auch die Kommunikation untereinander, vor allem aber mit
den betroffenen Mieterinnen und Mietern eine ganz große Rolle. Das funktioniert
bestens.
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Der Tiefbaubereich hat mit dem Projekt Niederurseler Hang einen großen neuen Erschließungsauftrag gewonnen. Die Gesellschaft wurde als Generalplaner beauftragt, auch mit dem Ziel, Schnittstel-len zu optimieren und damit Reibungsverluste und Doppelarbeit zu vermeiden. Welche Bedeutung hat so ein Auftrag für die Abteilung und für das Unternehmen?Das hat natürlich für die Abteilung oder für die FAAG TECHNIK GmbH eine ganz
herausragende Bedeutung. Hier zeigt sich, dass das Unternehmen, dass die Mit-
arbeiterinnen und Mitarbeiter so qualifiziert sind, dass sie überhaupt einen solchen
Auftrag bekommen. Kommunale Infrastruktur und alles, was damit zusammen-
hängt, ist schon seit vielen Jahren ein großes Standbein der FAAG TECHNIK GmbH.
Und auch hier gilt: Wir ruhen uns nicht auf den Erfolgen aus, die wir uns irgendwann
erarbeitet haben, sondern wir entwickeln uns auch dort immer weiter im Sinne einer
weiteren Qualifizierung, um die Auftraggeber entsprechend zufrieden stellen zu
können. Da ist der Niederurseler Hang sicherlich ein schönes Beispiel dafür, dass
die Auftraggeber das erkennen und sagen, wir sind bei der FAAG TECHNIK GmbH
in dem Bereich gut aufgehoben.
Die Stadt Frankfurt möchte die interkommunale Zusammenarbeit in der Region vor allem mit dem Schwerpunkt Wohnungsbau verstär-ken. Können Leistungen der FAAG hier mit eingebracht werden?Ja, vor allem wenn Grundstücksentwicklungen außerhalb Frankfurts anstehen. Je
nachdem, was diese für einen Entwicklungsstand haben. Da wird sicher auch die
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unternehmensbereichetOchterGesellschaften
Jahresabschluss
kommunale Infrastruktur eine große Rolle spielen. Da könnte nicht nur die ABG als
Investor auftreten, sondern wir könnten bereits im Vorfeld sagen, die Dienstleis-
tungen, die man sich jetzt einkaufen müsste, um so ein Quartier zu entwickeln, die
bringen wir mit.
Ein Projekt, das von der Investitionssumme eher klein, aber von dem Engagement, das Sie reinbringen mussten, eher groß war, ist der Neubau der Quartiersgarage an der Glauburgschule. Wie er-leichtert sind Sie, dass die Bäume nach langen Diskussionen gefällt werden durften?Zunächst mal muss man sagen, wenn Bäume fallen, grade auch große, alte Bäume,
tut das schon ein Stück weh. Es ist aber unumgänglich gewesen, wenn man dort
eine Tiefgarage bauen will. Und das ist der politische Auftrag und der politische
Wunsch und eigentlich auch der Wunsch aus der Bevölkerung heraus gewesen,
dass im Nordend dringend notwendiger Parkraum geschaffen wird. Dann ist es lei-
der unvermeidbar, dass diese Bäume gefällt werden mussten, was wie gesagt weh
tut. Aber es werden ja auch Nachpflanzungen vorgenommen. Wenn die Tiefgarage
fertiggestellt ist und dann 99 Autos unter der Erde stehen, und wenn die Stadt
Frankfurt da auch noch eine Turnhalle neu gebaut hat, dann wird sich der Ärger der
Bevölkerung, den ich durchaus verstehen kann, hoffentlich wieder gelegt haben.
Sie haben zum Jahreswechsel 2011/2012 die UPG in ABG Projekte GmbH umbenannt. Ist das programmatisch zu verstehen?
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Das ist programmatisch zu verstehen. Die ABG Projekte GmbH ist ein Unterneh-
men, das sich zu einem nicht unerheblichen Teil mit Projekten der ABG befasst. Und
da macht es Sinn, wenn sich in der Firmierung widerspiegelt, dass das eine Toch-
tergesellschaft der ABG ist. Die ABG Projekte ist für das Baumanagement für den
ABG Konzern tätig. Sie ist im Bereich der Vermarktung von Eigentumswohnungen
tätig, nicht nur für den ABG Konzern, sondern auch für fremde Auftraggeber. Da ist
es gut, wenn in der Firmierung auch das Know-how der ABG erkennbar ist. Das
erfreut auch den ein oder anderen Auftraggeber. Der sagt, bei dieser Unternehmung
bin ich bestens aufgehoben, weil die ABG hintendran steht und ich ganz andere
Möglichkeiten habe, als wenn das irgendeine ganz kleine Fünf-Mann-Gesellschaft
wäre mit 25.000 Euro Eigenkapital.
Im Konzern haben wir noch die Parkhaus-Betriebsgesellschaft. Hier gibt es eine verstärkte Kooperation auch mit book-n-drive. Die PBG hat früher schon mit Carsharing-Anbietern zusammengearbeitet, jetzt auch mit book-n-drive. Müssen Sie das forcieren oder kommt das von selbst?Wir sind ja in der schönen Situation, wenn die ABG und die Mainova book-n-drive
ausbauen und das Thema Carsharing von der Nische zum Mainstream entwickeln
wollen, dass wir auch die entsprechende Infrastruktur haben, um das darstellen zu
können. Daran scheitern andere, die das gern hätten. Wir haben nicht nur in allen
Stadtteilen Wohnungsbestände, bei denen die Möglichkeit besteht, Stellplätze
anzubieten. Wir sind auch in der schönen Situation, dass uns fast alle Innenstadt-
parkhäuser gehören, die in unserem Auftrag von der Parkhaus-Betriebsgesellschaft
betrieben werden. Da passt das bestens, dass über die PBG auch zusätzliche
Stellplätze für book-n-drive angeboten werden können, gerade im innerstädtischen
Bereich. Das läuft in Kooperation zwischen book-n-drive und PBG gut.
Die PBG hat als neuen Service eine Parkhaus-App auf den Markt gebracht. Sind Sie Smartphone-affin, nutzen Sie so ein Tool?Ich habe zwar ein Smartphone, aber ich nutze diese Apps nicht.
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Immobilienmanagement und HochbauTechnische Gebäudeausrüstung
Im Frühjahr 2012 startete der kaufmännische Im-
mobilienservice die Vermietung bei zwei großen
Projekten. Im Mehrgenerationenquartier in der
Eschersheimer Landstraße im Frankfurter Holz-
hausenviertel und der Geisenheimer Straße in
Schwanheim war am 1. April 2012 Mietbeginn
für insgesamt 144 neue Passivhauswohnungen.
Auch die Hochbauabteilung war mit zahlreichen
Projekten für den ABG Konzern und externe Auf-
traggeber gut ausgelastet. Die Eigenbauleistungen
betrafen in erster Linie umfangreiche Fassadensa-
nierungen der Liegenschaften zum Beispiel in der
Schwanen- und der Leerbachstraße.
Für die neuen Wohnungen im Holzhausenviertel und in
Schwanheim gab es schon früh eine große Zahl an Interes-
senten. Um jedem die Chance für einen Einblick vor Ort zu
geben, hat der kaufmännische Immobilienservice der FAAG
im Frühjahr 2012 mehrere offene Besichtigungstermine or-
ganisiert. Danach wurden die zahlreichen Interessensbekun-
dungen zügig und mit viel Detailarbeit aufbereitet.
Im Mehrgenerationenquartier gingen 92 Wohnungen in die
Vermietung. In 51 dieser Wohnungen bietet die FAAG mit
dem Service-Wohnen eine neue Dienstleistung für Senioren
an. Das Angebot umfasst die Organisation verschiedener
quartiersnaher Leistungen vom Fahrdienst bis hin zu Pfle-
gediensten. So können Senioren so lange wie möglich ein
selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden führen.
Zu dem Projekt gehörte auch der Bau einer Kindertagesstätte.
Alle 52 Wohnungen in Schwanheim wurden im Rahmen des
geförderten Wohnungsbaus errichtet und innerhalb von drei
Monaten vermietet. Dabei arbeitete der Immobilienservice der
FAAG eng mit dem Wohnungsamt zusammen, um eine für
das Quartier harmonische Belegung sicherzustellen.
Zum 01.12.2012 wurden auch die Wohnungen im Neubau-
Projekt in der Großen Fischerstraße 10 in die Vermietung
genommen. Bei dieser Nachverdichtungsmaßnahme in der
Innenstadt mit 12 Wohnungen wurden für die Außenwände
neuartige Porotonsteine eingesetzt. Diese rund 50 Zentime-
ter dicken Steine sind mit dem Mineralstoff Perlit gefüllt, so
dass kein zusätzliches Wärmedämmverbundsystem nötig ist.
Wegen starker Verschattungen war von vornherein klar, dass
der Passivhauswert von 15 kWh/m²a bei diesem Projekt,
auch mit Wärmedämmverbundsystem, nicht erreicht wer-
den kann. Mit 19,3 kWh/m²a wurde dieser Wert nur minimal
überschritten.
18immObilienmanaGement und hOchbau
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unternehmensbereichetOchterGesellschaften
Jahresabschluss
prOJeKte eigeninvestitionenMehrgenerationenquartier Holzhausenviertel Eschershei-
mer Landstraße 118–126, Cronstettenstraße 65–69
– 92 Mietwohnungen im Warmmietmodell und 16 Eigen-
tumswohnungen
– Davon 51 Wohnungen als „Service-Wohnen“ mit
rund um die Uhr erreichbarem Hausnotruf
– Mietbeginn 01.04.2012
Geisenheimer Straße 20–28, Schwanheim-West
– 52 Sozialwohnungen in Passivhausbauweise
– Mietbeginn 01.04.2012
Große Fischerstraße 10 („Wohnen am Dom“)
– 12 Mietwohnungen in Anlehnung an ein Passivhaus
– Mietbeginn 01.12.2012
Fassadensanierung Liegenschaften
– Schwanenstraße, Leerbachstraße, Im Trierischen Hof,
Uhlandstraße, Weidenbornstraße
– Bauvolumen 3 Millionen Euro
Mousonturm, Waldschmidtstraße
– Umbau des Theatersaals, Brandschutzmaßnahmen,
Modernisierung der Lüftungstechnik und Heizungs-
anlage abgeschlossen
8. Polizeirevier Offenbacher Landstraße
– Planungen für Modernisierungen der Sanitäranlagen
und Büros
– Baubeginn April 2013 mO
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Dass diese Porotonsteine flexibel eingesetzt werden können,
zeigt sich bei der Sanierung von 25 Wohnungen des ABG
Konzerns in der Friedrich-List-Straße 53–61 im Riederwald.
Als alternatives Dämmsystem wird dort eine Vormauerung
aus 18 Zentimeter dicken gedämmten Steinen vor dem be-
stehenden Mauerwerk erstellt und auf jeder zweiten Lage mit
diesem verankert. Dazwischen kommt eine zwei Zentimeter
dicke Trennschicht aus Perlit. Zudem werden die Wohnungen
um rund ein Drittel vergrößert. Die Planungen wurden in 2012
abgeschlossen, Baubeginn war im Februar 2013. Nach dem
ersten werden noch fünf weitere Wohnblöcke des ABG Kon-
zerns in der Friedrich-List-Straße auf diese Weise saniert.
Zahlreiche Aufträge hat die Hochbauabteilung der FAAG für
die Schwes tergesellschaft WOHNHEIM GmbH ausgeführt. In
2012 wurden der Neubau einer Kita in Passivhausbauweise
in Preungesheim sowie der Neubau von 64 Passivhauswoh-
nungen in der Niedwiesenstraße in Eschersheim abgeschlos-
sen. Die beiden Projekte wurden von der FAAG TECHNIK
GmbH geplant und von der FAAG umgesetzt. Seit 2012 baut
die FAAG das Seniorenwohnheim in der Alexanderstraße
98 um. Die Bewohner des zur Hälfte entmieteten Hauses
ziehen nach der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts
im Herbst 2013 in die sanierte Hälfte. Für die WOHNHEIM
GmbH saniert die Hochbauabteilung zudem das am Uni-
versitätsklinikum gelegene ehemalige Schwesternwohnheim
in der Sandhofstraße 3–5 in Niederrad. Die FAAG führt eine
energieeffiziente Sanierung und Brandschutzmaßnahmen aus
und erneuert die Haustechnik. Nach der Fertigstellung ziehen
Studenten und Klinikpersonal in die 215 Appartements. Der
erste von drei Bauabschnitten umfasst 74 Wohnungen und
wird Ende September 2013 fertiggestellt.
Technisch anspruchsvoll war der Umbau des Theaterhauses
Mousonturm im Frankfurter Ostend. Hier hat die FAAG die fest
installierte Empore ausgebaut und den Theatersaal stützen-
frei hergestellt. Die Lasten der darüberliegenden Geschosse
wurden im 2. Obergeschoss mit einem Fachwerkrahmen
aus Stahl abgefangen, auf die Außenwände umgeleitet und
durch zusätzliche Stahlbetonstützen an der Außenwand auf
die verstärkten Fundamente abgetragen. Dafür wurde eine
ausziehbare Tribüne mit 400 Sitzplätzen eingebaut, die Lüf-
tungstechnik sowie die Heizungsanlage modernisiert und die
Brandschutztechnik erneuert.
Im Jahr 2012 haben auch die Planungen für die Sanierung
des 8. Polizeireviers in der Offenbacher Landstraße begon-
nen. Dort werden die Umkleiden, Duschräume und Toiletten-
anlagen grundlegend modernisiert und das Gebäude damit
an die gestiegene Anzahl an Polizistinnen angepasst. Auch
die Büroräume werden bei den Bauarbeiten, die etagenweise
bei laufendem Betrieb ausgeführt werden, modernisiert.
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prOJeKte hochbau für den abG Konzern
Niedwiesenstraße 89–101
– 64 Passivhauswohnungen mit besonderem Schall-
schutz wegen der angrenzenden Bahnlinie
– Fertigstellung November 2012
Kita Jaspertstraße
– Kita in Passivhausbauweise
– Übergabe im September 2012
Alexanderstraße 98 einschließlich Nebengebäude
– Umbau und energetische Sanierung von
36 Wohnungen im 1. BA
– Übergabe 1. BA August 2013
Sandhofstraße 3–5
– Umbau und energetische Sanierung von
215 Wohnungen
– Übergabe 1. BA mit 74 Wohnungen im September
2013
Friedrich-List-Straße 53–61
– Umbau und energetische Sanierung von
150 Wohnungen
– Baubeginn 1. BA mit 25 Wohnungen im Februar 2013
Kita Gustav-Freytag-Straße
– Umbau und energetische Sanierung
– Baubeginn im Februar 2013
chrOniKunternehmensbereiche
tOchterGesellschaftenJahresabschluss
Renneroder Straße
– Neubau von 33 Passivhauswohnungen
– Baubeginn April 2013
Bingelsweg
– Neubau von 24 Passivhauswohnungen
– Baubeginn Juni 2013
Kita Henriette-Fürth-Straße
– Neubau in Passivhausbauweise
– Baubeginn im Mai 2013
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22technische GebäudeausrüstunG
Für die Sicherheit, die Energieeffizienz und die
Wohnqualität spielt die Gebäudetechnik eine
wichtige Rolle. Mit zunehmendem Fortschritt und
wachsender Technisierung wird deren Bedeutung
weiter steigen. Bereits heute macht die Gebäu-
detechnik ca. 25 Prozent der Baukosten aus. Die
Abteilung Technische Gebäudeausrüstung der
Frankfurter Aufbau AG übernimmt außerdem Be-
ratungs-, Planungs- und Bauleitungsaufgaben bei
Sanierungen, Modernisierungen und Neubauten
innerhalb und außerhalb des Konzerns. Beson-
deres Know-how ist bei der Sanierung von Hoch-
häusern und Sonderbauten im laufenden Betrieb,
bei der technischen Betriebsführung und im Ener-
giemanagement vorhanden. Dazu kommen erwei-
terte Dienstleistungen im Facilitymanagement und
in der Gebäudediagnostik.
Bei zahlreichen Modernisierungen, Sanierungen und Neu-
bauprojekten wurde das breitgefächerte Know-how der Mit-
arbeiter der Technischen Gebäudeausrüstung im Jahr 2012
nachgefragt. Eine der Hauptaufgaben war dabei die Sanie-
rung von Versammlungsstätten der SAALBAUTEN, die größ-
tenteils im laufenden Betrieb ausgeführt wurden. Hier wurde
vor allem die Sicherheits- und Brandschutztechnik erneuert.
In diesem Bereich bietet die Abteilung Dienstleistungen, die
von der Bauherrenberatung über Behördenkontakte bis zu
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prOJeKteBauleitung und Planung TGA
– Erneuerung von mehreren Heizzentralen mit jeweils
mehreren hundert Wohneinheiten
– Erneuerung von mehreren Feuerlösch- und Brand-
meldeanlagen
– Zahlreiche, vor allem energetische, Sanierungs-
maßnahmen
– Neubauten von Passivhäusern und Kindertagesstätten
Energiemanagement
– Erstellung von Abrechnungskonzepten und Energie-
ausweisen
– Bestimmung der Luftdichtheit als baubegleitende
Maßnahme und Abschlussprüfungen
– Sonderteilprüfungen
– Gutachten zu Ausführungsqualitäten
Facilitymanagement
– Betriebsführung von ca. 400 Personenaufzügen in der
direkten Betreuung
– Technische Betriebsführung und zahlreiche Sanie-
rungsmaßnahmen von Versammlungsstätten
Energieberatung
– Energieberatung in Kooperation mit der Transferstelle
Bingen im Rahmen des dreijährigen LEEN-Projektes
zur CO2-Reduktion von Gewerbeobjekten sowie
mehreren Aktivitäten der Mainova und ABGnova
chrOniKunternehmensbereiche
tOchterGesellschaftenJahresabschluss
Planungs- und Umsetzungsleistungen sowie dem Wissens-
transfer reichen.
Die Technische Gebäudeausrüstung war auch mit Planungs-
und Bauausführungsleistungen bei zahlreichen Passiv-
hausprojekten im ABG Konzern betraut. Aktuell befinden
sich mehrere Projekte in der Fertigstellung. Neben Wohn-
gebäuden wurde die Passivhaustechnik insbesondere bei
Kindertagesstätten umgesetzt. Das Dienstleistungsspektrum
der Gesellschaft reicht auf diesem Spezialgebiet von der Bau-
herrenberatung über das Controlling von externen Büros bis
zur Planung und Bauleitung.
Besonders gefragt ist das interdisziplinäre Know-how. Ein
Beispiel dafür sind baubegleitende „BlowerDoor Messungen“.
Mit dieser Technik können Leckagen in einer frühen Baupha-
se festgestellt und durch eine rechtzeitige Korrektur Mehrkos-
ten vermieden werden. Bei allen Projekten, an denen die Ab-
teilung beteiligt war, konnten die teilweise qualitativ sehr hoch
angesetzten Zielwerte für die Luftdichtheit der Gebäudehülle
erreicht werden. Ein weiteres Angebot ist die Kombination
von „BlowerDoor Messungen“ mit thermografischen Unter-
suchungen. Werden beide Verfahren gemeinsam eingesetzt,
kann bei der Suche nach Wärmeverlusten zwischen Wärme-
brücken und Luftundichten differenziert werden. Die Metho-
de ist damit eine sinnvolle Ergänzung der thermografischen
Qualitätssicherungsmaßnahmen von Fassaden.
Eine neue Dienstleistung im Portfolio der Frankfurter Aufbau
AG ist die Erstellung von Energieabrechnungskonzepten. Die
Leistung richtet sich an Bauherrenvertreter, Planer, Ersteller
von Betriebskostenabrechnungen und Gebäudebetreiber.
Wird diese Leistung rechtzeitig in den Planungs- und Bau-
prozess mit einbezogen, lassen sich dadurch in vielen Fällen
deutliche Optimierungen für alle Beteiligten erzielen.
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FAAG TECHNIK GmbHABG Projekte GmbHParkhaus-Betriebsgesellschaft mbH
26faaG techniK Gmbh architeKten | inGenieure
Im Jahr 2012 waren alle Geschäftsbereiche der
FAAG TECHNIK GmbH gut ausgelastet. Einen
maßgeblichen Anteil an der Auftragslage hatten
die vielen Kernprojekte der ABG FRANKFURT
HOLDING wie die Sanierung der Heinrich-Lübke-
Siedlung oder Neubauprojekte wie der Woh-
nungsbau auf der Hafeninsel Offenbach. Auch
kam es nach der erfolgreichen Umsetzung des
Konjunkturprogramms II zu Folgeaufträgen im
Schul- und Kitabau durch das Hochbauamt der
Stadt Frankfurt am Main. Insgesamt konnte der
Kundenstamm im vergangenen Jahr vergrößert
werden. Gewinn und Umsatz stiegen im Vergleich
zum Vorjahr leicht an. Großen Wert legt die Ge-
sellschaft auch weiterhin auf die Ausbildung ih-
rer Mitarbeiter zu zertifizierten Passivhausplanern,
Projektsteuerern und Projektmanagern.
Ihr Know-how bringt die FAAG TECHNIK GmbH bei zahl-
reichen Projekten des ABG Konzerns ein. Einen Schwer-
punkt bildete die Sanierung der Heinrich-Lübke-Siedlung.
Insbesondere der logistische Aspekt macht diese Maßnahme
zu einer Herausforderung. Seit dem Frühjahr 2012 wurde
in drei der sogenannten Höfe gleichzeitig gebaut und bei
vollem Bezug durch die Bewohner kernsaniert. Die FAAG
TECHNIK GmbH übernimmt dabei die Projektleitung und
das Baumanagement. Die Sanierung verspricht gerade im
Hinblick auf die weiteren Siedlungen der ABG FRANKFURT
HOLDING aus den 1960er und 1970er Jahren, in denen in
den nächsten Jahren vergleichbare Herausforderungen auf
den Konzern zukommen, wertvolle Erkenntnisse.
Zahlreiche Aufträge waren auch im Klinikbau zu verzeich-
nen. Ein Leuchtturmprojekt für die Stadt Frankfurt und die
gesamte Region Rhein-Main, das auch in der Fachwelt viel
Beachtung findet, ist hier aktuell der Neubau des Klinikums
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andreas schrÖder (l.) und stephan VOller (r.), Geschäftsführer der faaG techniK Gmbh
„die sanierung der heinrich-lübke-siedlung wird auch
im rahmen eines europäischen forschungsvorhabens
analysiert. das ist für uns als Konzern insofern spannend,
als wir mehrere lagen in der stadt frankfurt haben, die
ähnlich aufgebaut sind und in denen in den nächsten
Jahren ähnliche gesellschaftliche herausforderungen
auf den Konzern zukommen.“
chrOniKunternehmensbereiche
tOchterGesellschaftenJahresabschluss
Höchst. Gemeinsam mit dem Passivhausinstitut wurde
entwickelt, wie das Projekt als Passivhausbau umgesetzt
werden kann. Dazu wurden die IST-Werte des gesamten
Hauses aufgenommen, analysiert und mit ähnlichen in den
letzten Jahren neu erstellten Projekten verglichen. Auf dieser
Basis wurden dann die Parameter für ein Klinikum als Pas-
sivhaus definiert. Eine Besonderheit ist im hoch technisier-
ten Klinikbereich die Berücksichtigung der Abwärme einer
Vielzahl an medizinischen Geräten. Diese erzeugen sehr
viel Prozesswärme, die im Winter genutzt werden kann. Im
Vergleich zum Wohnungsbau wird dadurch etwas weniger
Dämmung erforderlich sein. Zur Herausforderung wird viel-
mehr die Kühlung der Klinik im Sommer, wenn ebendiese
Wärme abgeführt werden muss. Für die Lösung dieser Pro-
blematik hat die FAAG TECHNIK GmbH mehrere Konzepte
mit entwickelt, bei denen jetzt unter Abwägung der einzelnen
Vor- und Nachteile das optimale Ergebnis gefunden werden
soll. Weitere Baumaßnahmen betreut die Gesellschaft in
Kliniken auch außerhalb Frankfurts wie in Korbach, Heppen-
heim oder Marburg.
Sehr gut ausgelastet war im Geschäftsjahr 2012 auch der
Tiefbaubereich. Größtes Projekt ist die Planung für die Er-
schließung des Niederurseler Hangs im neuen Stadtteil Ried-
berg. Bei der Vergabe ist die Hessen Agentur einen neuen
Weg gegangen, indem sie die FAAG TECHNIK GmbH als
Generalplaner eingesetzt hat. Damit sollen Schnittstellen
minimiert werden. Auch die Netzdienste Rhein-Main und
die Universität Frankfurt haben Erschließungsaufträge am
Niederurseler Hang an die FAAG TECHNIK GmbH vergeben.
Immer stärker gefragt ist die Dienstleistung des optimalen
Kostenmanagements bei Großprojekten. Besonders bei Pro-
jekten der Messe Frankfurt und am Flughafen wurde diese
Leistung bereits mehrfach erfolgreich erbracht. Auch bei
28faaG techniK Gmbh architeKten | inGenieure
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Projekten innerhalb des ABG Konzerns soll diese Dienstleis-
tung verstärkt angeboten werden. Diese finanzielle Objekt-
betrachtung greift dem üblichen Kostencontrolling schon
zeitlich weit voraus. Nur frühzeitige Risikoanalysen und rea-
listische Kostenprognosen stecken den Planungsrahmen für
große Projekte rechtzeitig ab. Durch Best- und Worst-Case-
Szenarien können Bauherren verlässlich lange vor Planungs-
beginn Investitionsplanungen vornehmen.
29chrOniK
unternehmensbereichetOchterGesellschaften
Jahresabschluss
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In den kommenden Jahren wird auch die Bebauung des
Kulturcampus Frankfurt zu zahlreichen Aufträgen führen.
Die ABG FRANKFURT HOLDING plant, hier in den nächsten
Jahren rund 1.500 Wohnungen zu errichten. Die Bauge-
nehmigung für das erste Bauprojekt auf dem Kulturcampus
an der Ecke Gräfstraße und Sophienstraße liegt seit Januar
dieses Jahres vor. Bis 2014 entstehen hier 120 Miet- und
80 Eigentumswohnungen sowie ein Supermarkt und eine
Tief garage. Die FAAG TECHNIK GmbH ist hier mit dem Bau-
management und einem Teilbereich der Planung betraut.
30faaG techniK Gmbh
hochbau, sonderbauten, projekte für den abG Konzern
Eine gute Auslastung verzeichnete der Hochbau-
bereich der FAAG TECHNIK GmbH dank der gu-
ten Auftragslage. Dafür sorgten vor allem zahl-
reiche Projekte der ABG FRANKFURT HOLDING
und der Messe Frankfurt. Mit dem Eigenbetrieb
Kita Frankfurt GmbH wurde ein Projektsteuerungs-
vertrag für elf Kindertagesstätten abgeschlossen.
178 Passivhauswohnungen baut die ABG FRANKFURT
HOLDING auf der Hafeninsel Offenbach und hat dafür die
FAAG TECHNIK GmbH mit dem Baumanagement betraut. Im
November wurde Richtfest für den Bau der drei achtgeschos-
sigen Wohnhäuser gefeiert. Ein weiteres Projekt der ABG, bei
dem die Gesellschaft das Baumanagement übernommen hat,
ist der Neubau von 150 Passivhauswohnungen in der Ver-
einsstraße in Bornheim. Nach dem Abriss von sechs Gebäu-
den, deren Sanierung wegen der mangelhaften Bausubstanz
unwirtschaftlich gewesen wäre, werden hier drei U-förmige
Häuser neu errichtet. Im Zuge der Maßnahme wird die Wohn-
fläche um mehr als 50 Prozent von 9.000 auf 14.300 Qua-
dratmeter steigen. Die Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen
werden dann zwischen 56 und 132 Quadratmeter groß sein.
Bei der Sanierung der rund 600 Wohnungen in der Heinrich-
Lübke-Siedlung wurde seit dem Frühjahr 2012 in drei der fünf
Höfe parallel gearbeitet. Die Fassaden der Gebäude erhalten
eine bis zu 20 Zentimeter dicke Dämmschicht. Der Endener-
gieverbrauch sinkt so um rund 70 Prozent, der CO2-Ausstoß
geht um rund 90 Prozent zurück. Die Baumaßnahmen an
den Wohnhäusern der Höfe 1, 2 und 3 stehen vor der Fertig-
stellung. Hier wird neben den Sanierungsmaßnahmen in den
Bestandsgebäuden auch ein Neubau mit 12 Wohneinheiten
realisiert. Beim Bau des neuen Quartierszentrums mit einem
Supermarkt, Tiefgarage und einem Wohngebäuderiegel mit
Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss wurde im August 2012
Richtfest gefeiert. In dem Bestandsgebäude mit Wohn- und
Gewerbeeinheiten, das den Eingang dieser Wohnsiedlung
bildet, starteten die Sanierungsmaßnahmen mit dem Ab-
bruch und der Neuerstellung der Balkonanlagen, im An-
schluss erfolgt die Sanierung im Innenbereich. Neben dem
Baumanagement selbst übernehmen Mitarbeiter der FAAG
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31
TECHNIK GmbH gemeinsam mit der Bauherrin ABG FRANK-
FURT HOLDING GmbH auch eine wichtige Aufgabe mit der
Betreuung der Mieter, da alle Arbeiten an den Wohnhäusern
im bezogenen Zustand ausgeführt werden.
Größter Auftraggeber im Bereich Hochbau Planung war im
Jahr 2012 die WOHNHEIM GmbH. In der Kindertagesstätte
in der Henriette-Fürth-Straße, die abgerissen und neu auf-
gebaut wird, und in der Kindertagesstätte in der Gustav-
Freytag- Straße sind Umbaumaßnahmen geplant. Im Be-
reich Wohnungsbau wurden in der Renneroder Straße drei
Gebäude mit 33 Wohnungen im Rahmen des geförderten
Wohnungsbaus und im Bingelsweg ein Gebäude mit 24
Wohnungen geplant. Baubeginn dieser Projekte ist im Jahr
2013. Des Weiteren wird in der Alexanderstraße eine Alten-
wohnanlage mit 100 Wohneinheiten umgebaut und saniert.
Das Baumanagement wird dann die Hochbauabteilung der
Frankfurter Aufbau AG übernehmen.
Im Auftrag der ABG FRANKFURT HOLDING übernimmt die
FAAG TECHNIK GmbH die Planung und das Baumanage-
ment für die umfassende brandschutztechnische Ertüchti-
gung verschiedener SAALBAU Bürgerhäuser. Abgeschlossen
wurde in 2012 die Sanierung der SAALBAUTEN Südbahnhof
und Nied. Nach der Behebung der Sicherheitsmängel kön-
nen in der Versammlungsstätte am Südbahnhof jetzt wieder
Veranstaltungen mit bis zu 1.100 statt zuvor 400 Besuchern
ausgerichtet werden. Im Zuge der Baumaßnahme wurden
auch die Personenaufzüge erneuert und eine behindertenge-
rechte Toilette eingebaut. Der SAALBAU Stadthalle Bergen
ist derzeit im Bau.
Am Flughafen Frankfurt wurde der Umbau von drei Busi-
ness- und Senatorlounges fristgerecht an den Auftraggeber
übergeben. Planmäßig läuft der Umbau der Station für das
chrOniKunternehmensbereiche
tOchterGesellschaftenJahresabschluss
Personen-Transport-System (Sky Train) am Flugsteig A. Für
2013 ist auf dem Rhein-Main-Airport ein deutlicher Investiti-
onsrückgang zu verzeichnen.
Einen erfreulichen Auftragszuwachs konnte die FAAG TECH-
NIK GmbH auf der Frankfurter Messe verzeichnen, die Anzahl
der dort eingesetzten Mitarbeiter wurde nahezu verdoppelt.
Bis 2014 ist die Gesellschaft hier noch mit Projektsteuerungs-
aufgaben vor allem im Bereich der Kosten- und Qualitätssi-
cherung beim Congress Center Skyline Plaza (Kap Europa)
betraut. Beim Umbau der Künstlergarderoben übernahm die
Gesellschaft Planung und Bauleitung. Die neuen Räume bie-
ten den Künstlern und Weltstars, die in der Festhalle auftreten,
nun ein angemessenes Ambiente im Stil einer Lounge. Dazu
tragen unter anderem eine edle Badausstattung, Ledersitz-
gruppen, neues technisches Equipment und eine optimierte
Ausleuchtung bei. Wegen des laufenden Betriebs musste die
Maßnahme zügig abgeschlossen werden. Auch die Sanie-
rung der Verdunklungsanlage für die gläserne Hallenkuppel in
der Festhalle wurde in 2012 fertiggestellt. Mit der Anlage wird
bei Veranstaltungen bei Bedarf das Tageslicht ausgeschlos-
sen. Für den möglichen Bau eines Supermarkts und Restau-
rants in der Messehalle 9 hat die FAAG TECHNIK GmbH eine
Kostenabschätzung ausgeführt. Auf dieser Grundlage wird
entschieden, ob das Vorhaben umgesetzt wird.
Mit dem Eigenbetrieb Kita Frankfurt hat die FAAG TECHNIK
GmbH im Geschäftsjahr 2012 einen Projektsteuerungsvertrag
abgeschlossen. Geplant ist, insgesamt elf Kitas energetisch
zu ertüchtigen und die Spiel-, Wasch- und Ruheräume zu
sanieren. Der Vertrag läuft zunächst über ein Jahr, die Zusam-
menarbeit soll jedoch auf einen längeren Zeitraum ausgelegt
sein.
prOJeKteMesse Frankfurt am Main
– Projektsteuerungsaufgaben Schwerpunkt Kosten und
Qualitäten „Congress Center Skyline Plaza“ (Kap Europa)
– Sanierung Künstlergarderoben im UG der Festhalle
abgeschlossen
– Sanierung der Verdunklungsanlage der Hallenkuppel in
der Festhalle abgeschlossen
– Planung, Bau und Kostenmanagement eines
Restaurants mit Supermarkt in Halle 9
Flughafen Frankfurt am Main
– Business- und Senatorlounges: Innenausbau für drei
neue, je 2.000 m² große Lounges im Flugsteig A-Plus,
Fertigstellung und Übergabe an DLH
– Umbau PTS-Station am Flugsteig A (Anbindung
A-Plus): Fertigstellung geplant in zweiter Jahreshälfte
2013
Konzern ABG FRANKFURT HOLDING
Riedberg
– 111 Passivhauswohnungen im Sommer 2012 übergeben
– 119 Passivhauswohnungen des 2. BA derzeit im Bau
Hafeninsel Offenbach
– Neubau einer Wohnanlage mit 178 Passivhauswoh-
nungen und einer Tiefgarage mit 150 Stellplätzen,
Richtfest 2012, Bauende Sommer 2013
Vereinsstraße/An den Röthen
– Neubau von 150 Passivhauswohnungen, Grundstein-
legung 2012
32
Niedwiesenstraße
– Neubau von 64 Passivhauswohnungen in 2012
abgeschlossen
Heinrich-Lübke-Siedlung
– Bauliche Fertigstellung Prototyp in Hof 3, Fortführung
Sanierung Hof 1 und Baubeginn Sanierung in Hof 2
– Fertigstellung Rohbauarbeiten Quartierszentrum Bauteil
A und C, Beginn der Ausbauarbeiten
Wohnbebauung Neue Mitte Unterliederbach
– Baubeginn für 80 Wohnungen und zwei Tiefgaragen
Nord- und Südzeile Mitte 2012
Wohnbebauung Naxos
– Neubau von 108 Passivhauswohnungen, Fertigstellung
der Rohbauarbeiten
SAALBAU Südbahnhof und Nied
– Brandschutzmaßnahmen und Modernisierung
abgeschlossen
SAALBAU Bergen
– Brandschutzmaßnahmen und Modernisierung im
Frühjahr 2013 abgeschlossen
SAALBAU Griesheim
– Planungsleistungen für den Umbau eines Restaurants
zur Kindertagesstätte in Zusammenarbeit mit dem
„Sozialpädagogischen Verein zur familienergänzenden
Erziehung“
Kita Jaspertstraße
– Neubau einer Kindertagesstätte abgeschlossen
33chrOniK
unternehmensbereichetOchterGesellschaften
Jahresabschluss
Schwesternwohnheim Sandhofstraße
– Umbau, Sanierung und Ertüchtigung der Fluchtwege
Kita Henriette-Fürth-Straße
– Planung für den Neubau einer Kindertagesstätte in
Passivhausbauweise
Kita Gustaf-Freytag-Straße
– Planung für den Um- und Anbau mit gleichzeitiger
brandschutztechnischer Sanierung einer Kindertages-
stätte
Wohnbebauung Bingelsweg
– Planung eines Neubaus von 24 Wohneinheiten in
Passivhausbauweise
Wohnbebauung Renneroder Straße
– Planung von 3 Neubauten mit insgesamt 33 Wohn-
einheiten in Passivhausbauweise
Wohnbebauung Geisenheimer Straße 20–28
– Neubau von 52 Wohneinheiten in Passivhausbauweise
und einer Tiefgarage mit 41 Stellplätzen im Frühjahr
2012 fertiggestellt
Stadt Frankfurt am Main
– Diverse Projektabschlüsse (Schulen und Kitas) aus
dem Konjunkturpaket II
– Eigenbetrieb Kita Frankfurt, Projektsteuerungsvertrag
für den Um- bzw. Neubau von 11 Kindertagesstätten
Sonstige Bauherren
„Gemeinschaftliches Wohnen auf Naxos“
– Planung einer Tiefgarage mit 39 Stellplätzen im Auftrag
der Naxos Baugenossenschaft Kit
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34
Um Schnittstellen zu minimieren, hat die Hessen Agentur die
Planung für die Erschließung des Niederurseler Hangs in eine
Hand vergeben. Der Tiefbaubereich plant die Verkehrsanla-
gen, die Entwässerung, den koordinierten Gesamttrassen-
plan für Telekommunikation und alle anderen Leitungsge-
werke sowie das Stadt- und Brandmeldenetz für das Amt für
Informations- und Kommunikationstechnik. Dazu kommen
Aufträge von den Netzdiensten Rhein-Main (NRM), wie die
Planung von Strom-, Wasser- und Fernwärmeleitungen, und
der Goethe-Universität Frankfurt.
Zudem hat die Stadt Frankfurt den Tiefbaubereich beauftragt,
einen Plan für die Schnittstellenoptimierung bei Infrastruktur-
großprojekten auszuarbeiten.
Nach der Fertigstellung eines ersten Bauabschnitts haben
die NRM Machbarkeitsstudien für zwei weitere Abschnit-
te des Fernwärmeleitungsrings quer durch das Stadtgebiet
von Frankfurt an die Gesellschaft vergeben. In den beiden
Machbarkeitsstudien wird die Fernwärmeleitung von dem
Heizkraftwerk in der Gutleutstraße durch die Altstadt in das
Für die Erschließungsplanung des Niederurseler
Hangs im Stadtteil Riedberg hat die Hessen Agen-
tur die FAAG TECHNIK GmbH als Generalplaner
beauftragt. Das zu erschließende Gebiet umfasst
40 Hektar und bildet den Abschluss des neu-
en Frankfurter Stadtteils. Hier sollen später rund
3.500 Menschen in 1.400 Wohneinheiten leben.
Bis zu zehn Mitarbeiter aus dem Bereich Tiefbau
waren im Geschäftsjahr 2012 in dieses Projekt
eingebunden.
Beim Bau der Fernwärmeringleitung durch die
Netzdienste Rhein-Main hat die Gesellschaft ei-
nen weiteren Folgeauftrag erhalten. Aktuell wer-
den zwei Machbarkeitsstudien bearbeitet.
faaG techniK Gmbh
Kommunale infrastruktur
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35
prOJeKteNiederurseler Hang
– Generalplanung für die Erschließung des Niederurseler
Hangs für die Hessen Agentur
– Planung der Verkehrsanlagen, Entwässerung, Aufstel-
lung des koordinierten Gesamttrassenplans für die
Telekommunikation und alle Leitungsgewerke wie das
Stadt- und Brandmeldenetz, Strom-, Wasser- und
Fernwärmeleitungen für mehrere Auftraggeber
Schnittstellenoptimierung bei Infrastrukturgroßprojekten
der Stadt Frankfurt
Fernwärmeleitung Netzdienste Rhein-Main
– Erstellung von zwei Machbarkeitsstudien für zwei wei-
tere Bauabschnitte
Barrierefreier Umbau der Bestandsstationen U5
– Projektsteuerung für die Verkehrsgesellschaft Frankfurt
am Main
Kanalsanierung Bad Homburg
– TV-Untersuchungen abgeschlossen
chrOniKunternehmensbereiche
tOchterGesellschaftenJahresabschluss
Ostend geführt. Damit Bundesfördermittel in Anspruch ge-
nommen werden können, müssen die Leitungen bis Ende
des Jahres 2016 in Betrieb sein. Daher sollen die Machbar-
keitsstudien in 2013 abgeschlossen werden.
Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main beauftragte den
Tiefbaubereich mit der Projektsteuerung des barrierefreien
Umbaus der Haltestellen der Linie U5. Dieses Projekt ist an-
spruchsvoll, da die Linie entlang der Eckenheimer Landstraße
verläuft und nur wenig Raum für die Umbaumaßnahmen ge-
geben ist. Der Umbau wird durch das GVFG gefördert und ist
an einen engen zeitlichen Rahmen gebunden.
In Bad Homburg wurden die TV-Untersuchungen für die Sa-
nierung privater und öffentlicher Abwasserkanäle im Frühjahr
2013 abgeschlossen. Die Untersuchungen bilden die Grund-
lage für den Sanierungsplan. Die Sanierungen selbst sind eine
vorbereitende Maßnahme für die geplante Wiedereinführung
eines Trennsystems. Dafür mussten auch Fremdanschlüsse
an den alten Regenwasserkanal untersucht werden.
36faaG techniK Gmbh
Gesundheitswesen · sportbauten
Seit vielen Jahren profiliert sich die FAAG TECH-
NIK GmbH bei Baumaßnahmen im Fachbereich
Gesundheitswesen. Die Gesellschaft kennt die
vielschichtigen Anforderungen im Krankenhaus-
bau und bietet alle Leistungen von der Zielplanung
bis zum Baumanagement an. Diese Erfahrung
nutzen öffentliche und private Auftraggeber glei-
chermaßen. Gerade in diesem Fachbereich ist die
FAAG TECHNIK GmbH auch außerhalb Frankfurts
tätig. Das umfassende Wissen im Passivhausbau
kommt inzwischen auch bei der energieeffizienten
Sanierung oder beim Neubau von Krankenhäu-
sern zum Tragen. Das zeigt aktuell das Pionier-
projekt Klinikum Frankfurt Höchst, das als weltweit
erstes Krankenhaus als Passivhaus umgesetzt
wird.
Als Generalplaner ist die FAAG TECHNIK GmbH derzeit beim
dritten Bauabschnitt für den Neu- und Umbau der Hessenklinik
Stadtkrankenhaus Korbach tätig. Die Fördermittel für dieses
Projekt wurden vom Land Hessen im Februar 2012 bewilligt.
Die Bauabschnitte eins und zwei wurden bereits im Jahr 2011
von der FAAG TECHNIK GmbH abgeschlossen. Der dritte Bau-
abschnitt besteht aus einem Erweiterungsbau, der auf einem
bisherigen Klinik-Parkplatz errichtet wird, sowie Umbauten im
Bestand. Im Neubau wird das Stadtkrankenhaus Korbach eine
Intensiv-, eine Intermediate-Care- und zwei Pflegestationen
unterbringen. Dazu kommen eine geriatrische Tagesklinik, La-
borräume und eine Zentralküche. In die Umbaubereiche ziehen
zudem die Klinik-Verwaltung und die Krankenpflegeschule, die
beide bisher außerhalb der Klinik untergebracht waren.
Planerisch und technisch besonders anspruchsvoll ist dabei
der Bau des Hubschrauberlandeplatzes, der auf das Dach des
Neubaus verlegt werden soll. In Abstimmung mit dem Regie-
rungspräsidium müssen dabei auch jenseits der rein bautech-
nischen Ausführung zahlreiche Details wie die Berechnung der
An- und Abflugschneisen geplant werden. Der neue Lande-
platz sichert eine schnellere Versorgung des ländlich geprägten
Raums in Notfällen. Er schafft zudem Platz für eine mögliche
Anbindung der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
an das Stadtkrankenhaus.
Neben vielen kleinen Planungs- und Projektmanagement-
aufgaben für das Sportamt der Stadt Frankfurt konnte als
zentrales Projekt nach einem GÜ-Verfahren das „Volksbank
Stadion“ des FSV Frankfurt ausgebaut werden. Neben der
„Rekonstruktion“ der neuen Haupttribüne mit allen Funkti-
onsräumen, der Vereinsverwaltung und den Business- und
Lounge-Bereichen wurde die Gesamtkapazität und Infrastruk-
tur so erhöht, dass das Stadion nun zweitligatauglich ist. Die
FAAG TECHNIK GmbH übernahm die Projektentwicklung und
die Projektsteuerung.
37
prOJeKte
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chrOniKunternehmensbereiche
tOchterGesellschaftenJahresabschluss
Klinikum Frankfurt Höchst
– Beratung und Planung für den Neubau des Funktions-
gebäudes in Passivhausbauweise
– Vergabestelle bei der FAAG TECHNIK GmbH
Hessenklinik Stadtkrankenhaus Korbach
– 3. BA: Erweiterungsbau und Umbauten im Bestand
mit Intensiv-, IMC- und Pflegestationen, geriatrische
Tagesklinik, Labor, Zentralküche, Verwaltung, Kranken-
pflegeschule und Hubschrauberlandeplatz
– Planung abgeschlossen, Baubeginn März 2013
Krankenhaus Nordwest
– Sanierung der Intensivstation abgeschlossen
– Sanierung der Bettengeschosse und Fassaden 1. BA
abgeschlossen, 2. BA im Dezember 2012 begonnen
Hospital zum heiligen Geist
– Umbau der Fischerfeldstraße 2 und 4
– Fertigstellung im März 2013
St. Katharinen- und Weißfrauenstift
– Energetische Sanierung und Umbau des Altenwohn-
heims Goldbergweg 85 abgeschlossen, 2. BA
Orthopädische Universitätsklinik Friedrichsheim
– Planung Intensivpflege Haus O abgeschlossen
– Baubeginn März 2013
Diakonie-Krankenhaus Wehrda
– Umbau und Erweiterung der Radiologie mit MRT,
CT-Durchleuchtung und Linksherzkathetermessplatz
abgeschlossen
Kreiskrankenhaus Bergstraße gGmbH Heppenheim
– Die von der FAAG TECHNIK GmbH entwickelte
Ziel planung wurde vom Hessischen Sozialministerium
genehmigt
– Die Bauabschnitte 1 und 2 sind in die Anmeldeliste als
Fördermaßnahmen des Landes Hessen aufgenommen
– Erweiterung der Angiographie, Umbau im Bestand mit
2 Linksherzkathetermessplatz
– Die Vorplanung ist in Arbeit, die Realisierung ist in 2013
geplant
Sportamt der Stadt Frankfurt
– Erweiterung Stadion am Bornheimer Hang
– Rekonstruktion der Haupttribüne des FSV-Stadions
– Übergabe Januar 2013
38abG prOJeKte Gmbh
Schwerpunkte der ABG Projekte GmbH sind der
Immobilienvertrieb und das Projektmanagement.
Mit der Akquisition neuer Vertriebsprojekte und der
Übernahme zahlreicher Bauherrenvertretungen
ist die Gesellschaft gut ausgelastet. Darüber hi-
naus unterstützt die ABG Projekte GmbH die ABG
FRANKFURT HOLDING bei der Entwicklung neuer
Projekte.
Sehr erfolgreich startete der Vertrieb für das erste Baupro-
jekt auf dem Kulturcampus Frankfurt an der Ecke Gräf- und
Sophienstraße. Im November 2012 begann die Vermarktung
der 79 Eigentumswohnungen. 70 dieser Wohnungen wurden
noch vor dem Jahreswechsel verkauft.
Zudem konnten im Geschäftsjahr 2012 drei neue Vertriebsauf-
träge akquiriert werden. Für die Merton Wohnprojekt GmbH
vermarktet die Gesellschaft nach dem Vertrieb von 32 Eigen-
tumswohnungen im Projekt eco-family jetzt auch die 24 Ei-
gentumswohnungen des Projekts eco 40 A West. Nach dem
Abriss des Technischen Rathauses soll bis zum Jahr 2016
das Dom-Römer-Areal mit Neubauten und Rekonstruktionen
historisch nachgebildet werden. Bauherrin ist die DomRömer
GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Stadt Frankfurt. Im
Rahmen des Projekts ist die ABG Projekte GmbH mit der Un-
terstützung der Vermarktung von 69 Wohnungen beauftragt
worden. Ebenfalls für einen externen Bauherren vermarktet die
Gesellschaft 12 Wohnungen im gehobenen Segment in der
Mörfelder Landstraße im Bereich des Südbahnhofs.
Für den Konzern ABG FRANKFURT HOLDING übernimmt
die ABG Projekte GmbH die Bauherrenvertretung unter an-
derem bei den Neubaumaßnahmen in der Lyoner Straße, der
Salvador-Allende-Straße, der Vereinsstraße, Hafen Offenbach
u.a. und unterstützt den Konzern bei verschiedenen Projekten
zudem in der Projektentwicklung. Die Bauarbeiten in der
Salvador-Allende-Straße beginnen Ende 2013. Neben einer
Kindertagesstätte auf einer Fläche von 1.000 m² werden hier
70 Wohnungen im Passivhausstandard errichtet. Hier werden
außerdem weitere energetische Optimierungsmaßnahmen ge-
prüft, wie zum Beispiel die Möglichkeit, Wärme aus Abwasser
zu gewinnen. In der Lyoner Straße baut der ABG Konzern
134 Wohnungen und eine Kindertagesstätte, die bis Ende des
Jahres 2015 fertiggestellt sein sollen.
39
„es ist weiterhin so: Wenn wir ankündigen,
dass ein passivhausprojekt in den Vertrieb
geht, werden wir sofort mit anfragen
überrannt.“
thOmas ecKert, Geschäftsführer der abG prOJeKte Gmbh
chrOniKunternehmensbereiche
tOchterGesellschaftenJahresabschluss
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40abG prOJeKte Gmbhh
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prOJeKteWohnbebauung Hafeninsel Offenbach
– Bauherrenvertretung
– 178 Wohneinheiten im Passivhausstandard
– 2009–2013
Wohnbebauung Kulturcampus Frankfurt
– Bauherrenvertretung, Vertrieb
– 193 Wohneinheiten im Passivhausstandard sowie
großflächiger Einzelhandel
– 2010–2014
Heinrich-Lübke-Siedlung
– Bauherrenvertretung
– Neubau und Sanierung einer Großsiedlung
– 2010–2015
Vereinsstraße
– Bauherrenvertretung
– 150 Wohneinheiten im Passivhausstandard
– 2010–2013
Naxos-Areal
– Bauherrenvertretung, Vertrieb, Käuferbetreuung
– 116 Wohneinheiten im Passivhausstandard
– 2008–2013
Lyoner Straße
– Bauherrenvertretung, Unterstützung der Projektent-
wicklung der ABG FRANKFURT HOLDING
– Neubau von 134 Wohneinheiten im Passivhausstan-
dard sowie einer Kita
– 2012–2015
Riedberg-Park
– Bauherrenvertretung
– 230 Wohneinheiten im Passivhausstandard
– 2007–2013
Mertonviertel
– Vertrieb
– Neubau von 32 Eigentumswohnungen im Projekt eco-
family der Merton Wohnprojekt GmbH
– 2010–2012
– Neubau von 24 Eigentumswohnungen im Projekt eco
40 A West der Merton Wohnprojekt GmbH
– 2013–2014
Dom/Römer
– Unterstützung des Vertriebs
– 69 Wohneinheiten
– Neubau und Rekonstruktion der Altstadt
– 2013
Salvador-Allende-Straße
– Bauherrenvertretung, Unterstützung Projektentwicklung
der ABG FRANKFURT HOLDING
– 76 Wohneinheiten im Passivhausstandard
– 2013–2015
Konzernzentrale der ABG FRANKFURT HOLDING
– Unterstützung der Projektentwicklung der ABG
FRANKFURT HOLDING
– 2012–2016
Fabrika
– Vertrieb
– 12 Wohneinheiten im gehobenen Segment
– 2012–2013
41chrOniK
unternehmensbereichetOchterGesellschaften
Jahresabschluss
42parKhaus-betriebsGesellschaft mbh
15.952 Stellplätze bewirtschaftet die Parkhaus-
Betriebsgesellschaft mbH in Frankfurt. Diese ver-
teilen sich auf 22 Parkhäuser, das P+R-Haus Bor-
sigallee, 41 Tiefgaragen, 4 Garagenhäuser sowie
den Parkplatz am Brentanobad. Im Geschäfts-
jahr 2012 wurde die PBG zudem mit dem Betrieb
von zwei weiteren Parkhäusern beauftragt. Die
Gesellschaft setzt auf nutzerfreundlichen Service
zum Beispiel durch eine neue Parkplatz-App, ist
Vorreiter bei technischen Innovationen wie der Ein-
führung energiefreundlicher Beleuchtung durch
LED-Lampen und fördert flexible Mobilität durch
die Bereitstellung von Parkplätzen für Carsharing-
Unternehmen und den Betrieb von 17 öffentli-
chen Stromtankstellen im Rahmen des Frankfurter
Modells.
AT&T
pa
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43
Seit dem 01.1.2013 ist die PBG für das Parkhaus „Bürger-
haus Bornheim“ mit 179 Stellplätzen verantwortlich. Zuvor
betrieb die ebenfalls zum ABG Konzern gehörende SAALBAU
Betriebsgesellschaft mbH das Parkhaus selbst. Im Frühjahr
2013 hat die FAAG mit dem Bau der Quartiersgarage un-
ter der Glauburgschule in Nordend-West begonnen. Nach
der Fertigstellung im Jahr 2014 wird die PBG auch die hier
entstehenden 100 Stellplätze betreuen. Aufgrund der stei-
genden Fahrzeuggrößen werden in etlichen Parkhäusern die
Parkbuchten verbreitert, um so die Sicherheit und Benutzer-
freundlichkeit zu steigern. Dadurch geht allerdings die Zahl
der insgesamt verfügbaren Stellplätze zurück.
Um ihren Kunden einen möglichst hohen Service zu bieten,
setzt die PBG außerdem neueste Technik ein. Eine im Ge-
schäftsjahr neu vorgestellte „Parkhaus-App“ der PBG infor-
miert die Nutzer über freie Plätze in den Parkhäusern, die
Parkgebühren und die Standorte von Stromtankstellen.
hans-peter ruppert, Geschäftsführer der parKhaus-betriebsGesellschaft mbh
„Wir haben schon lange carsharing-
unternehmen in unseren parkhäusern
und fördern diesen Gedanken seit
vielen Jahren.“
chrOniKunternehmensbereiche
tOchterGesellschaftenJahresabschluss
Seit dem Jahr 2012 finden sich in vier Parkhäusern der PBG
auch Stellplätze des Carsharing-Anbieters book-n-drive, an
dem der ABG Konzern mit 33 Prozent beteiligt ist. Damit
bietet nach Stadtmobil Rhein-Main ein weiteres Unternehmen
dieser Art seine Fahrzeuge in den Parkhäusern der Gesell-
schaft an.
Für den reibungslosen Ablauf bei der Parkraumbewirtschaf-
tung ist es unerlässlich, das technische Equipment stets auf
einem aktuellen Stand zu halten. Dazu zählen Beleuchtung,
Belüftungssystem, Kassenautomaten oder die Schranken-
anlagen. Um auch weiterhin die Sicherheit der Kunden zu
gewährleisten, wurden allein für die Erneuerung der Aufzeich-
nungsgeräte der Überwachungskameras 2012 60.000 Euro
ausgegeben.
Jah
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012
46laGebericht 2012
I. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Die bestehenden Unsicherheiten an den Finanzmärkten
und das weiterhin niedrige Zinsniveau führten wie schon
im Vorjahr bei Kapitalanlegern und Investoren zu einer ver-
stärkten Investitionstätigkeit am Immobilienmarkt. Nach den
Berechnungen des Statistischen Bundesamtes wurden im
Jahr 2012 rd. 239.500 Wohnungen genehmigt, was einen
Zuwachs gegenüber 2011 um rd. 11.100 Wohnungen oder
4,8 % ergibt. Der positive Trend der Jahre 2010 und 2011
(insgesamt +27,6 % gegenüber 2009) setzte sich damit –
wenn auch mit geringerer Steigerungsrate – weiter fort.
Besonders stark fiel der Zuwachs im Jahr 2012 wiederum
bei Eigentumswohnungen aus (+16,9 %). Bei Mehrfamilien-
häusern (mit 3 und mehr Wohnungen) ergaben sich Steige-
rungen von 13,3 %, während bei Einfamilienhäusern nach
einem Zuwachs im Jahr 2011 von 19,6 % gegenüber 2010
nun ein Rückgang von 5,8 % gegenüber 2011 zu verzeich-
nen war.
Bei den Baugenehmigungen für Nichtwohngebäude erga-
ben sich gemessen am umbauten Raum Rückgänge in Höhe
von 2,1 % gegenüber 2011. Die Rückgänge betrafen sowohl
öffentliche Bauherren (-7,5 %) als auch private Bauherren
(-1,6 %).
In Frankfurt am Main, dem Mittelpunkt des Rhein-Main-
Gebietes und einer der bedeutendsten Wirtschaftsregionen
Deutschlands, übersteigt die Nachfrage nach Wohnimmobi-
lien aufgrund eines Bevölkerungszustromes aus ländlichen
Regionen nach wie vor das Angebot.
Im Gegensatz dazu ist der Büromarkt in Frankfurt am Main
trotz einer gesamtwirtschaftlichen Erholung in Deutschland
47
von anhaltenden Leerständen geprägt. Im Jahr 2012 ist eine
leicht rückläufige Tendenz der Büro-Leerstandsflächen zu
verzeichnen, die allerdings teilweise auch auf Umwidmungen
in andere Nutzungsarten und ein niedriges Fertigstellungs-
volumen zurückzuführen ist. Eine nachhaltige Verbesserung
der Marktsituation ist aber noch nicht erkennbar.
II. Geschäftsentwicklung 2012 und Ausblick
Zum Stichtag 31. Dezember 2012 bewirtschaftete und
betreute die Frankfurter Aufbau AG 5.440 eigene und 269
Wohneinheiten Dritter. Zu dem Bestand gehören außerdem
415 Gewerbeobjekte und 1.934 Einzelgaragen bzw. Kfz-
Stellplätze sowie die an die Parkhaus-Betriebsgesellschaft
mbH verpachteten Parkhäuser.
Aufgrund des Nachfrageüberhangs im Bereich der Wohnim-
mobilien fiel die Leerstandsquote im Geschäftsjahr 2012 wei-
terhin gering aus. Zum Jahresende standen 123 Wohnungen
leer, die Leerstandsquote betrug (einschließlich instandhal-
tungsbedingter Leerstände) bezogen auf die Fläche 2,3 %
(Vorjahr 2,0 %). Die Mieterfluktuation beträgt 8,5 % (Vorjahr
9,3 %).
Die Leerstandsquote der Frankfurter Aufbau AG bei gewerb-
lichen Immobilien stieg gemessen an der Fläche auf 5,3 %
(Vorjahr 3,6 %); zum 31.12.2012 waren 16 Gewerbeobjekte
nicht vermietet. Die Leerstandsquote der Frankfurter Aufbau
AG liegt damit weiterhin deutlich unter dem durchschnitt-
lichen Büroleerstand in Frankfurt am Main (rd. 15 %). In sehr
guten Lagen war eine leicht steigende Nachfrage und leicht
steigende Mieten insbesondere bei neuen oder neu reno-
vierten Flächen zu verzeichnen. Neuverhandlungen gestal-
ten sich allerdings schwieriger, da seitens der Interessenten
chrOniKunternehmensbereiche
tOchterGesellschaftenJahresabschluss
im Rahmen von Mietvertragsabschlüssen hohe Incentives in
Form von mietfreien Zeiten, Ausbaukosten zuschüssen etc.
gefordert werden.
Die Forderungen aus Vermietung zum 31.12.2012 sanken
gegenüber dem Vorjahresstichtag um T€ 132 auf T€ 498.
Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forde-
rungen aus Vermietung verringerten sich gegenüber 2011
um T€ 80 auf T€ 181.
Um die Mietobjekte der Frankfurter Aufbau AG langfristig
marktgerecht zu halten, wurden im Jahr 2012 Instandhal-
tungen und Modernisierungen in Höhe von 12,0 Mio. € getä-
tigt. Dieses Volumen ist annähernd auch für die nächsten
Jahre geplant.
Neben den Investitionen in die Bestandsimmobilien wird
auch in den Wohnungsneubau investiert. Hierbei wurde und
wird auch zukünftig ein besonderes Augenmerk auf eine
energetisch optimierte Bauweise gelegt. Neubauten werden
– wenn möglich – nur in Passivhausbauweise errichtet.
Die im Bau befindlichen Projekte konnten alle planmäßig in
den Bestand übernommen werden. Insgesamt wurden 167
Wohnungen und ein Gewerbeobjekt im Jahr 2012 fertigge-
stellt bzw. in die Neuvermietung übernommen. Im Stadtteil
Schwanheim wurde ein öffentlich gefördertes Wohngebäude
in Passivhausbauweise mit 52 Wohnungen sowie Tiefgarage
erstellt. Das Neubauprojekt an der Eschersheimer Landstra-
ße/Cronstettenstraße umfasst fünf Neubauten im Passiv-
hausstandard mit 92 Mietwohnungen, hiervon 51 Service-
wohnungen. Das Servicewohnen ist speziell für Senioren
konzipiert. Die Räumlichkeiten der Kindertagesstätte konn-
ten durch den Nutzer (Frankfurter Diakonissenhaus) im Rah-
men eines Festakts im Mai 2012 offiziell eröffnet werden. Im
Innenbereich des Grundstücks befinden sich zwei hochwer-
tige Häuser mit je acht Eigentumswohnungen, die im Jahr
2012 an die Erwerber übergeben wurden. Im Untergeschoss
ist eine Tiefgarage mit 102 Stellplätzen vorhanden. Bereits
zu Jahresbeginn 2012 wurde mit der Vermietung der Woh-
nungen des Gebäudes Darmstädter Landstraße 111 mit 11
Wohnungen begonnen. Im Dezember 2012 konnten erste
Mieter ihre Wohnungen im Neubau „Wohnen am Dom“ in der
Frankfurter Innenstadt, Große Fischerstraße beziehen. Der
Neubau umfasst 12 Wohneinheiten.
In Vorbereitung befinden sich die Errichtung einer Quartiers-
garage mit 99 Stellplätzen auf dem Gelände der Glauburg-
schule und eine Neubaumaßnahme in der Salvador-Allende-
Straße. Hierzu wurde bereits im Dezember 2012 ein Erbbau-
rechtsvertrag mit dem Eigentümer des Grundstücks in der
Salvador-Allende-Straße abgeschlossen. Vorgesehen ist die
Errichtung von ca. 75 Mietwohnungen, einer Kindertages-
stätte und einer Tiefgarage. Die Fertigstellung ist für Ende
2015 geplant.
III. Lage der Gesellschaft
Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Frankfurter
Aufbau AG ist stabil.
Die Investitionen in das Anlagevermögen im Geschäftsjahr
2012 betrugen 12,6 Mio. €. Damit beläuft sich das Anla-
gevermögen zum 31. Dezember 2012 auf 314,4 Mio. €
oder 84,0 % der Bilanzsumme. Das Anlagevermögen ist
zu 95,3 % durch eigene und mittel- bis langfristige Fremd-
mittel (einschließlich des Sonderpostens) finanziert. Für die
Geschäftsjahre 2013 und 2014 sind Investitionen in das Anla-
gevermögen in Höhe von insgesamt rd. 34,9 Mio. € geplant.
48
Das Eigenkapital beträgt unverändert 70,5 Mio. €. Bei einer
Bilanzsumme von 374,3 Mio. € ergibt sich eine Eigenkapi-
talquote (ohne Berücksichtigung des Eigenkapitalanteils
des Sonderpostens mit Rücklageanteil) von 18,9 % (Vorjahr
18,5 %).
Der Finanzmittelbestand (einschließlich der Cash-Pool-Gut-
haben) ist nach Mittelzuflüssen aus der laufenden Geschäfts-
tätigkeit in Höhe von 42,4 Mio. € und Mittelabflüssen aus der
Investitionstätigkeit in Höhe von 13,1 Mio. € sowie aus der
Finanzierungstätigkeit in Höhe von 30,2 Mio. € um 0,9 Mio. €
auf 31,2 Mio. € gesunken.
Die Gesamtleistung stieg um 4,4 Mio. € auf 88,3 Mio. €.
Im Bereich der Hausbewirtschaftung, auf den 87,0 % des
Gesamtbetrages entfallen, stieg die Gesamtleistung um
1,8 Mio. € auf 76,5 Mio. €. Im Bauträgergeschäft lag die
Gesamtleistung (Erlöse aus dem Verkauf von Grundstücken
einschließlich Bestandsveränderungen) mit 5,2 Mio. € um
2,1 Mio. € über dem Vorjahreswert. Im Architekten-/Inge-
nieurgeschäft der Frankfurter Aufbau AG stieg die Gesamt-
leistung (Umsatzerlöse aus anderen Lieferungen und Leis-
tungen einschließlich anteiliger Bestandsveränderungen der
unfertigen Leistungen und aktivierte Eigenleistungen) um
0,4 Mio. € auf 6,6 Mio. €.
Das Finanzergebnis hat sich insbesondere aufgrund höherer
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen und geringerer
Zinsaufwendungen trotz leicht gesunkener Zinserträge per
Saldo um 0,7 Mio. € auf -1,8 Mio. € verbessert. Insgesamt
konnte im Geschäftsjahr 2012 ein Jahresüberschuss vor
Gewinnabführung in Höhe von 38,6 Mio. € erzielt werden.
Die Eigenkapitalrentabilität beträgt 54,7 % (Vorjahr 50,4 %).
49
Für die Jahre 2013 und 2014 werden Jahresergebnisse in
ähnlicher Größenordnung erwartet.
IV. Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Die Parkhaus-Betriebsgesellschaft mbH (PBG) betreibt
und verwaltet die zum Immobilienbestand der Frankfurter
Aufbau AG gehörenden Tiefgaragen, Park- und Garagen-
häuser sowie entsprechende Anlagen Dritter. Außerdem ist
die PBG im Consulting in allen Fragen der Planung und des
Betriebes von Parkhäusern dienstleistend tätig. Die Ertrags-
lage der Gesellschaft ist stabil, die Umsatzerlöse liegen mit
30,6 Mio. € um 0,2 Mio. € unter dem Vorjahreswert. Im Jah-
resdurchschnitt beschäftigte die PBG 48 Mitarbeiter/-innen.
Die FAAG Technik GmbH erbringt Architekten- und Inge-
nieurleistungen insbesondere in den Bereichen Flughafen,
Messe, Gesundheitswesen, Tiefbau und kommunale Infra-
struktur sowie im Wohnungsbau. Die Ertrags- und Auftrags-
lage der Gesellschaft stellt sich im Geschäftsjahr 2012 wie-
derum positiv dar. Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse ein-
schließlich Bestandsveränderungen aus den noch in Bear-
beitung befindlichen Projekten) konnte um 0,2 Mio. € auf
17,1 Mio. € gesteigert werden. Die personellen Kapazitäten
blieben nahezu konstant; im Jahresdurchschnitt beschäf-
tigte die FAAG Technik GmbH 126 Mitarbeiter/-innen (Vor-
jahr 124 Mitarbeiter/-innen). Mit dem derzeitig vorhandenen
Resthonorarvolumen wird eine Auslastung des Personals
der FAAG Technik GmbH für mindestens ein halbes Jahr
sichergestellt. Weitere Aufträge werden in 2013 erwartet, so
dass auch für 2013 und 2014 von einer stabilen Geschäftstä-
tigkeit auszugehen ist.
chrOniKunternehmensbereiche
tOchterGesellschaftenJahresabschluss
pital der Gesellschaft beträgt 50 T€. Die Finanzierung der
Maßnahme ist durch Bankdarlehen und Gesellschafterdar-
lehen gesichert. Die Bankdarlehen wurden im Jahr 2012
vollständig getilgt. Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes
Personal.
V. Wesentliche Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung
Neben einem von der Frankfurter Aufbau AG betriebenen
Projekt-Controlling ist das Unternehmen in das Konzern-
Controlling der ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungs-
bau- und Beteiligungsgesellschaft mbH eingebunden. Die
Aufgaben der Innenrevision werden sowohl im technischen
wie auch im kaufmännischen Bereich ebenfalls von der Kon-
zern-Muttergesellschaft ABG FRANKFURT HOLDING Woh-
nungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mbH wahrgenom-
men. Durch diese Maßnahme ist eine laufende Kontrolle der
einzelnen Geschäftsbereiche gewährleistet. Darüber hinaus
besteht ein Risikomanagement-System, in dessen Rahmen
Risikobereiche unter Berücksichtigung vorgegebener Unter-
nehmensziele identifiziert und bewertet werden.
Vor dem Hintergrund des in Frankfurt am Main nach wie vor
vorhandenen hohen Flächenangebotes und der stagnie-
renden Nachfrage nach Gewerbeflächen bestehen Risiken
vor allem in einem Anstieg der Leerstandsquote bei Gewer-
beimmobilien sowie sinkenden Mieten bei Neuverträgen und
Vertragsverlängerungen. Bedeutende Auswirkungen auf die
Ertragslage der Frankfurter Aufbau AG für die Geschäfts-
jahre 2013 und 2014 werden hieraus jedoch nicht erwartet.
Im Bereich der Wohnungsvermietung übersteigt in Frankfurt
am Main nach wie vor die Nachfrage das Angebot, so dass
in diesem Bereich keine nennenswerten Risiken bestehen
bzw. die Chancen die Risiken überwiegen. Die nachhaltige
50
Die ABG Projekte GmbH erbringt Projektmanagementleis-
tungen für den Konzernverbund. Darüber hinaus übernimmt
sie auch den Vertrieb von Eigentumswohnungen innerhalb
des Konzernverbundes und für Dritte. Die Gesamtleistung
der Gesellschaft (Umsatzerlöse aus schluss- und teil-
schlussgerechneten Aufträgen einschließlich Bestandsver-
änderungen aus den noch in Bearbeitung befindlichen Pro-
jekten) ist um 0,1 Mio. € auf 1,7 Mio. € gestiegen. Durch die
bestehenden Aufträge ist die Vollauslastung der personellen
Kapazitäten der ABG Projekte GmbH für das Jahr 2013 gesi-
chert. Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die Gesellschaft 9
(Vorjahr 10) Mitarbeiter/-innen.
Die Parkhaus Goetheplatz GmbH hat das Geschäftsjahr
2012 wiederum positiv abgeschlossen. Das Parkhaus wird
aufgrund seiner zentralen Lage und der modernen Ausge-
staltung unverändert gut angenommen. Im Geschäftsjahr
2012 wurden Umsatzerlöse in Höhe von 2,2 Mio. € (Vorjahr
2,3 Mio. €) erzielt. Der Betrieb des Parkhauses erfolgt durch
die PBG. Die Gesellschaft verfügt über kein eigenes Perso-
nal.
Die aufgrund der mit den Tochterunternehmen PBG, FAAG
Technik GmbH, ABG Projekte GmbH und Parkhaus Goe-
theplatz GmbH bestehenden Unternehmensverträge an die
Frankfurter Aufbau AG abgeführten Gewinne des Geschäfts-
jahres 2012 betrugen 4,1 Mio. € (Vorjahr 3,6 Mio. €).
Die Hofgarten Projektgesellschaft mbH, ein Joint Ven-
ture der Frankfurter Aufbau AG und der Groß & Partner
Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, Frankfurt am
Main, hat den Umbau des ehemaligen Wiesenhüttenstifts in
der Richard-Wagner-Straße in 81 hochwertige Eigentums-
wohnungen abgeschlossen. Zum 31.12.2012 waren rd. 95 %
der Wohnungen an die Käufer übergeben. Das Stammka-
51
Vermietbarkeit wird durch die Investitionen in die Instandhal-
tung und Modernisierung der Bestandsimmobilien gesichert.
Neubauten werden grundsätzlich im Passivhausstandard
errichtet, was bei derzeit allgemein steigenden Energiekos-
ten positiv auf die Vermarktungsfähigkeit wirkt.
Wesentliche Finanzinstrumente im Sinne des § 289 Abs. 2
HGB sind die unter den Forderungen gegen verbundene
Unternehmen ausgewiesenen Cash-Pool-Guthaben bei der
Konzern-Muttergesellschaft in Höhe von 31,2 Mio. €. Aus-
fallrisiken bestehen diesbezüglich nicht. Die Forderungen
gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis
besteht, betreffen gewährte Gesellschafterdarlehen an die
Hofgarten Projektgesellschaft mbH zur Vor- und Zwischen-
finanzierung der Projektkosten. Die Darlehen sind mit Rang-
rücktrittserklärungen versehen, um der üblicherweise bei
Bauträgerprojekten in der Anlaufphase auftretenden bilan-
ziellen Überschuldungssituation und den daraus formal dro-
henden insolvenzrechtlichen Konsequenzen zu begegnen.
Mögliche Ausfallrisiken sind vom wirtschaftlichen Erfolg des
Projektes abhängig. Aktuell wird ein Projektgewinn erwartet.
Der Fortgang des Projektes wird laufend überwacht.
Die Finanzierung der Immobilien der Frankfurter Aufbau AG
erfolgt grundsätzlich über langfristige Darlehen von Kredit-
instituten mit mehrjähriger Zinsbindungsfrist. Wesentliche
negative Auswirkungen aus den Nachwirkungen der Finanz-
krise und aus der Schuldenkrise bezüglich der Finanzie-
rung haben sich bisher nicht ergeben und sind auch für die
geplanten Projekte nicht erkennbar.
Bei der Frankfurter Aufbau AG sind derzeit keine branchen-
ungewöhnlichen Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditäts-
risiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, die
einer besonderen Absicherung bedürfen, erkennbar.
chrOniKunternehmensbereiche
tOchterGesellschaftenJahresabschluss
Des Weiteren ist die enge Verflechtung mit der ABG
FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungs-
gesellschaft mbH durch den bestehenden Ergebnisabfüh-
rungsvertrag für die Beurteilung der Risiken zu beachten.
Frankfurt am Main, 21. März 2013
Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main
Der Vorstand
Junker
AKTIvA
52bilanz zum 31.12.2012
31.12.2012 31.12.2011
e Te
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 634,00 2
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 230.912.161,17 191.160
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 68.596.219,22 68.258
3. Grundstücke ohne Bauten 1.104.264,68 1.104
4. Bauten auf fremden Grundstücken 3.949.262,40 4.107
5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 544.935,50 483
6. Anlagen im Bau 0,00 35.616
7. Bauvorbereitungskosten 388.487,36 411
8. Geleistete Anzahlungen 51.236,56 84
305.546.566,89 301.223
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 8.845.189,91 9.032
2. Beteiligungen 25.102,34 25
8.870.292,25 9.057
314.417.493,14 310.282
B. Umlaufvermögen
I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 0,00 9.679
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten 115.000,00 0
3. Unfertige Leistungen 13.684.423,60 13.599
4. Andere Vorräte 0,00 11
13.799.423,60 23.289
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Vermietung 497.660,34 630
2. Forderungen aus Grundstücksverkäufen 402.535,63 0
3. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 797.704,78 919
4. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 39.246.517,26 40.349
5. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.747.105,45 2.961
6. Sonstige Vermögensgegenstände 2.333.985,78 2.930
46.025.509,24 47.789
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 11.155,53 46
59.836.088,37 71.124
C. Rechnungsabgrenzungsposten 58.703,62 61
374.312.285,13 381.467
TREUHANDVERMÖGEN 7.436.300,93 39.918
53chrOniK
unternehmensbereichetOchterGesellschaften
Jahresabschluss
31.12.2012 31.12.2011
e Te
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 14.592.000,00 14.592
II. Kapitalrücklage 53.812.523,58 53.812
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 1.533.875,64 1.534
2. Bauerneuerungsrücklage 451.982,02 452
3. Andere Gewinnrücklagen 154.972,38 155
2.140.830,04 2.141
70.545.353,62 70.545
B. Sonderposten mit Rücklageanteil 77.606.230,69 79.954
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 751.623,00 678
2. Steuerrückstellungen 0,00 688
3. Sonstige Rückstellungen 4.842.200,00 5.849
5.593.823,00 7.215
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 134.437.424,90 138.017
2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 20.502.191,99 14.334
3. Erhaltene Anzahlungen 12.766.767,55 22.852
4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 483.964,40 684
5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.411.302,05 7.362
6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 45.860.289,02 40.107
7. Sonstige Verbindlichkeiten 104.937,91 397
220.566.877,82 223.753
374.312.285,13 381.467
TREUHANDVERBINDLICHKEITEN 7.436.300,93 39.918
PAssIvA
54GeWinn- und VerlustrechnunG für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012
2012 2011
e€ Te
1. Umsatzerlöse 97.347.030,54 80.820
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken
mit fertigen oder unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen -9.477.845,31 2.718
87.869.185,23 83.538
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 378.867,73 366
4. Sonstige betriebliche Erträge 5.844.099,26 7.163
5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 28.495.588,49 26.725
b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 2.173.364,91 3.444
c) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 1.183.592,63 886
31.852.546,03 31.055
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 7.254.661,08 7.424
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.997.393,15 2.016
9.252.054,23 9.440
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 8.254.807,28 7.546
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.280.306,80 4.925
9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 4.146.275,42 3.642
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 281.641,12 545
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 6.189.970,48 6.688
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 38.690.383,94 35.600
13. Außerordentliche Aufwendungen 107.996,00 8
14. Außerordentliches Ergebnis -107.996,00 -8
15. Sonstige Steuern 20.755,40 21
16. Jahresergebnis vor Gewinnabführung 38.561.632,54 35.571
17. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn 38.561.632,54 35.571
18. Jahresüberschuss 0,00 0
55
I. Allgemeine Angaben
Die Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft, Frankfurt am
Main, (nachfolgend „FAAG“ genannt) ist eine große Kapi-
talgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB. Der Jah-
resabschluss zum 31. Dezember 2012 wurde nach den
Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktienge-
setzes in Euro aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz und der
Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach der „Verordnung
über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlus-
ses von Wohnungsunternehmen“ vom 22. September 1970
(BGBl. I S. 1334), die zuletzt durch Artikel 13 Absatz 5 des
Gesetzes vom 25. Mai 2009 (BGBl. I S. 1102) geändert wor-
den ist. Abweichend vom Formblatt wird auf der Passiv-
seite der Posten „Verbindlichkeiten aus Vermietung“ und in
der Gewinn- und Verlustrechnung die Grundsteuer für die
bewirtschafteten Objekte unter dem Posten „Aufwendungen
für die Hausbewirtschaftung“ ausgewiesen. Soweit erforder-
lich wurden die Postenbezeichnungen an den tatsächlichen
Inhalt angepasst. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach
dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB auf-
gestellt.
Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit
werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den
Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzu-
bringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahl-
weise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung anzu-
bringen sind, im Anhang aufgeführt.
Der Eingliederung in den Konzernkreis der ABG FRANKFURT
HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft
mbH, Frankfurt am Main (nachfolgend „ABG“ genannt), wur-
de durch Anwendung der konzerninternen Bilanzierungs-
und Kontierungsrichtlinie Rechnung getragen.
anhanG 2012
Ein Teilkonzernabschluss unter Einbeziehung der Tochter-
gesellschaften Parkhaus-Betriebsgesellschaft mbH, FAAG
Technik GmbH, ABG Projekte GmbH (vormals Urbane Pro-
jekte GmbH) und Parkhaus Goetheplatz GmbH (alle Frank-
furt am Main) wird nicht erstellt, da die ABG einen befreienden
Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 aufstellt.
Die FAAG war durch Entwicklungsträgervertrag vom 10.
Dezember 1998 gemäß § 167 i.V.m. § 158 BauGB zum Ent-
wicklungsträger als Treuhänder der Stadt Frankfurt am Main
für die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme „Am Mar-
tinszehnten“ bestellt. Durch Beschluss der Stadtverordneten-
versammlung der Stadt Frankfurt am Main vom 10. Novem-
ber 2011 ist die Entwicklungssatzung „Am Martinszehnten“
mit Ablauf des 13. Dezember 2011 (Bekanntmachung der
Aufhebung) aufgehoben worden. Die Entwicklungsmaß-
nahme war damit formell abgeschlossen und in die Abwick-
lungsphase eingetreten. Wegen der Aufhebung der Entwick-
lungssatzung endete die Tätigkeit der FAAG als Treuhänder
der Stadt Frankfurt am Main vertragsgemäß mit Ablauf des
31. Dezember 2011. Die FAAG hat entsprechend den gesetz-
lichen Verpflichtungen das Treuhandvermögen auf den Treu-
geber Stadt Frankfurt am Main übertragen und alle zum
Treuhandvermögen gehörenden gegenwärtigen und zukünf-
tigen Forderungen an die Stadt Frankfurt am Main abgetre-
ten. Die Restabwicklung der Maßnahme wird weiterhin durch
die FAAG auf der Grundlage eines mit der Stadt Frankfurt
am Main abgeschlossenen Dienstleistungsvertrages betreut,
der auch die Übernahme des Zahlungsverkehrs einschließt.
Die für die Stadt Frankfurt am Main verwalteten Geldmittel
werden unterhalb der Bilanz als Treuhandvermögen und als
Treuhandverbindlichkeiten ausgewiesen.
II. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
1. Bilanzierung und Bewertung der Aktivposten
Anlagevermögen
Die immateriellen Vermögensgegenstände und das
Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungskosten bzw.
zu Herstellungskosten einschließlich der nicht abzugsfähigen
Vorsteuerbeträge bewertet. Als Herstellungskosten werden
außer Fremdkosten auch Eigenleistungen aktiviert. Die akti-
vierten Eigenleistungen umfassen Einzel- und Gemeinkos-
ten für Architekten-, Ingenieur- und Verwaltungsleistungen.
Fremdkapitalkosten werden nicht in die Aktivierung ein-
bezogen. Die aktivierten Eigenleistungen wurden bis zum
Geschäftsjahr 2009 zu niedrigsten steuerlich zulässigen
Werten und ab dem Geschäftsjahr 2010 zu höchsten han-
delsrechtlich zulässigen Werten bewertet.
Erhaltene Investitionszuschüsse werden von den
Anschaffungskosten abgesetzt.
Bis zum Geschäftsjahr 2009 zusätzlich nach steuerlichen
Vorschriften vorgenommene Abschreibungen werden
unter den Sonderposten mit Rücklageanteil ausgewiesen.
Bis Ende des Geschäftsjahres 1991 wurden die planmä-
ßigen Abschreibungen auf Gebäudewerte grundsätzlich
nach Maßgabe der steuerlich zulässigen Höchstsätze vor-
genommen.
Ab dem Geschäftsjahr 1992 werden nach den Richtlinien
der ABG neu errichtete Wohngebäude in der Regel über
eine Nutzungsdauer von 50 Jahren und gewerblich genutzte
Gebäude über eine Nutzungsdauer von 25 bzw. 33 Jahren
linear abgeschrieben. Die Parkhäuser werden linear über
eine Nutzungsdauer von 33, 30 bzw. 25 Jahren abgeschrie-
ben. Soweit erforderlich, werden auch außerplanmäßige
Abschreibungen vorgenommen.
Die Abschreibungen auf die Gegenstände der Betriebs- und
Geschäftsausstattung werden linear unter Zugrundelegung
einer Nutzungsdauer von 3 bis 10 Jahren vorgenommen.
Geringwertige Anlagegüter werden im Zugangsjahr voll
abgeschrieben und in der Entwicklung des Anlagevermö-
gens als Abgang gezeigt. In den Geschäftsjahren 2008 und
2009 wurden geringwertige Anlagegüter entsprechend den
steuerlichen Vorschriften in einen Sammelposten (Pool) ein-
gestellt, der linear über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren
abgeschrieben wird.
Die Finanzanlagen (Anteile an verbundenen Unter-
nehmen und Beteiligungen) sind zu Anschaffungskosten
bewertet.
Umlaufvermögen
Die Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte mit
fertigen und unfertigen Bauten sind zu Anschaffungs-
bzw. höchsten handelsrechtlich zulässigen Herstellungskos-
ten verlustfrei bewertet.
Die Unfertigen Leistungen betreffen die noch nicht mit
den Mietern abgerechneten umlagefähigen Mietnebenkos-
ten sowie den Leistungsfortschritt bei Architekten- und
Ingenieurleistungen der FAAG. Die noch nicht abgerechne-
ten Mietnebenkosten werden zu Einstandspreisen abzüg-
lich einer Wertberichtigung für nicht abrechenbare Anteile
aufgrund von Leerständen u.Ä. bilanziert. Der noch nicht
abgerechnete Leistungsfortschritt bei Architekten- und
Ingenieurleistungen ist zu Anschaffungs- bzw. höchsten
56
handelsrechtlich zulässigen Herstellungskosten abzüglich
Einzelwertberichtigungen bewertet.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegen-
stände werden zum Nennwert bzw. mit dem am Bilanz-
stichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Bei
Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken
behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorge-
nommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrie-
ben.
Die flüssigen Mittel wurden zum Nennwert angesetzt.
Rechnungsabgrenzungsposten
Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszah-
lungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit diese
Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeit-
punkt darstellen.
2. Bilanzierung und Bewertung der Passivposten
Sonderposten mit Rücklageanteil
Der Sonderposten mit Rücklageanteil wurde gem.
§ 281 Abs. 1 HGB a.F. und § 273 i.V.m. § 247 Abs. 3 HGB a.F.
gebildet. Durch den Wegfall der umgekehrten Maßgeblich-
keit durch das BilMoG ist die Möglichkeit, handelsrechtlich
weitere Einstellungen in den Sonderposten vorzunehmen,
ausgeschlossen. Die Gesellschaft hat von dem Wahlrecht
gem. Art. 67 Abs. 3 Satz 1 EGHGB Gebrauch gemacht und
wird den nach § 247 Abs. 3, § 279 Abs. 2 HGB a.F. gebil-
deten Sonderposten mit Rücklageanteil weiter fortführen.
Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Ver-
pflichtungen werden nach versicherungsmathematischen
Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von
5,04 % p.a. nach der Teilwertmethode unter Verwendung
der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck errech-
net. Die zu erwartenden Anpassungen der Renten wurden
mit 2,5 % p.a. berücksichtigt. Die aufgrund der Inanspruch-
nahme des Wahlrechtes gem. Art. 67 Abs. 1 EGHGB bisher
nicht bilanzierte Verpflichtung zum Bilanzstichtag des Vor-
jahres wurde im Geschäftsjahr 2012 vollständig zugeführt.
Zur Gewährung einer betrieblichen Altersversorgung
sind alle Mitarbeiter bei der Zusatzversorgungskasse der
Stadt Frankfurt am Main (ZVK) nach den Regeln der Zusatz-
versorgung im öffentlichen Dienst pflichtversichert. Die Bei-
träge werden im Rahmen eines Umlageverfahrens erhoben.
Der Umlagesatz der ZVK Frankfurt am Main beläuft sich auf
6,0 % des ZVK-pflichtigen Entgelts; hiervon trägt der Arbeit-
geber 5,6 %, die Eigenbeteiligung der Arbeitnehmer beträgt
0,4 %. Daneben wird gemäß § 63 der ZVK-Satzung vom
Arbeitgeber ein Sanierungsgeld in Höhe von 3,5 % erhoben.
Für einen Teil der Pflichtversicherten wird für das ZVK-pflich-
tige Entgelt, das über der tariflich festgesetzten Beitrags-
bemessungsgrenze der ZVK liegt, eine zusätzliche Umlage
in Höhe von 3 % gezahlt. Der Aufwand der ZVK-Umlagen
(Arbeitgeberanteil) und das Sanierungsgeld sind unter den
Aufwendungen für Altersversorgung erfasst. Aufgrund der
Einschaltung der ZVK als externem Träger handelt es sich
um eine mittelbare Pensionsverpflichtung der Gesellschaft
gegenüber ihren Mitarbeitern; hierfür gilt das Passivierungs-
wahlrecht gemäß Art. 28 Abs. 1 EGHGB. Eine betragsmä-
ßige Angabe über die Höhe der möglichen Subsidiärhaftung
der Gesellschaft bzw. der hierfür nicht passivierten Pensi-
onsverpflichtung ist wegen fehlender Information bezüglich
des anteiligen Vermögens der Zusatzversorgungskasse
nicht möglich.
57chrOniK
unternehmensbereichetOchterGesellschaften
Jahresabschluss
58
Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger
kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbe-
trages angesetzt und berücksichtigen alle bekannten unge-
wissen Verpflichtungen.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag
angesetzt.
III. Erläuterungen zu Bilanzposten
Anlagevermögen
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens
ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres
im Anlagenspiegel dargestellt.
Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an ver-
bundenen Unternehmen und Beteiligungen (Anteilsbesitz)
betreffen:
Name und Sitz der Gesellschaft Eigenkapital Anteil Jahresüberschuss/
zum 31.12.2012 am Kapital Jahresfehlbetrag (-)
Te % Te
ABG Projekte GmbH, Frankfurt am Main 1) 25,0 100,00 0,0
FAAG TECHNIK GmbH, Frankfurt am Main 1) 4.000,0 100,00 0,0
Parkhaus-Betriebsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main 1) 26,0 100,00 0,0
Parkhaus Goetheplatz GmbH, Frankfurt am Main 1) 132,6 100,00 0,0
Hofgarten Projektgesellschaft mbH, Frankfurt am Main 2) -194,1 50,00 -812,2
1) Ergebnisabführungsverträge mit der Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft
2) Eigenkapital zum 31. Dezember 2011; Jahresergebnis 2011
Umlaufvermögen
Die Unfertigen Leistungen enthalten noch nicht abge-
rechnete umlagefähige Mietnebenkosten (T€ 11.582; Vor-
jahr T€ 11.032) sowie den noch nicht abgerechneten Leis-
tungsfortschritt von Architekten- und Ingenieurleistungen
(T€ 2.102; Vorjahr T€ 2.567).
Die Forderungen aus Vermietung entfallen mit € 48.129,63
(Vorjahr T€ 14) auf verbundene Unternehmen.
Von den Forderungen aus anderen Lieferungen und
Leistungen haben € 468.383,22 (Vorjahr: T€ 504) eine
Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen
betreffen mit T€ 31.184 (Vorjahr T€ 31.995) Cash-Pool-Gut-
haben bei der Konzernobergesellschaft und mit T€ 4.146
(Vorjahr T€ 3.642) Forderungen aus Gewinnabführungsver-
trägen. Der Restbetrag entfällt auf Forderungen aus Liefe-
rungen und Leistungen und Forderungen aus der umsatz-
steuerlichen Organschaft.
59
Eigenkapital
Das Grundkapital der FAAG beträgt € 14.592.000,00 und
ist in 28.500 vinkulierte Namensaktien zum Nennwert von je
€ 512,00 eingeteilt. Davon hält die ABG ein Aktienkapital in
Höhe von € 14.125.056,00 und die Stadt Frankfurt am Main
in Höhe von € 466.944,00.
Der gesamte Gewinn des Geschäftsjahres wird gemäß dem
bestehenden Unternehmensvertrag an die ABG abgeführt.
Sonderposten mit Rücklageanteil
Der Sonderposten mit Rücklageanteil enthält steuerlich
zulässige Abschreibungen gemäß § 6b EStG, § 7b EStG
1949–1965, § 82i EStDV. Neuzuführungen sind ab dem
Geschäftsjahr 2010 nicht mehr zulässig.
Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich zum
31. De zember 2012 wie folgt zusammen:
31.12.2012 31.12.2011
Te Te
Noch anfallende Baukosten 1.369 2.670
Gewährleistungen 842 1.264
Personalbereich (Urlaubsansprüche,
Abschlussvergütungen) 942 973
Ausstehende Rechnungen 1.336 551
Übrige 353 391
4.842 5.849
chrOniKunternehmensbereiche
tOchterGesellschaftenJahresabschluss
60entWicKlunG desanlaGeVermÖGens
Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Restbuchwerte
01.01.2012 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2012 01.01.2012 Zugänge Abgänge 31.12.2012 31.12.2012 31.12.2011
e e e e e e e e e e e
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 991.463,24 0,00 0,00 0,00 991.463,24 989.179,24 1.650,00 0,00 990.829,24 634,00 2.284,00
II. Sachanlagen
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 304.051.611,23 107.991,72 0,00 44.452.942,70 348.612.545,65 112.891.624,33 4.808.760,15 0,00 117.700.384,48 230.912.161,17 191.159.986,90
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
mit Geschäfts- und anderen Bauten 165.421.376,73 3.375.939,25 0,00 162.249,49 168.959.565,47 97.163.792,51 3.199.553,74 0,00 100.363.346,25 68.596.219,22 68.257.584,22
Grundstücke ohne Bauten 1.104.264,68 0,00 0,00 0,00 1.104.264,68 0,00 0,00 0,00 0,00 1.104.264,68 1.104.264,68
Bauten auf fremden Grundstücken 4.380.195,14 0,00 28.036,93 0,00 4.352.158,21 272.846,14 132.618,00 2.568,33 402.895,81 3.949.262,40 4.107.349,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.762.584,46 173.956,39 37.608,72 0,00 3.898.932,13 3.279.094,96 112.225,39 37.323,72 3.353.996,63 544.935,50 483.489,50
Anlagen im Bau 35.615.704,81 8.813.667,25 0,00 -44.429.372,06 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 35.615.704,81
Bauvorbereitungskosten 410.940,85 130.649,50 0,00 -153.102,99 388.487,36 0,00 0,00 0,00 0,00 388.487,36 410.940,85
Geleistete Anzahlungen 83.953,70 0,00 0,00 -32.717,14 51.236,56 0,00 0,00 0,00 0,00 51.236,56 83.953,70
514.830.631,60 12.602.204,11 65.645,65 0,00 527.367.190,06 213.607.357,94 8.253.157,28 39.892,05 221.820.623,17 305.546.566,89 301.223.273,66
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 9.032.104,50 435,41 187.350,00 0,00 8.845.189,91 0,00 0,00 0,00 0,00 8.845.189,91 9.032.104,50
Beteiligungen 25.102,34 0,00 0,00 0,00 25.102,34 0,00 0,00 0,00 0,00 25.102,34 25.102,34
Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
9.057.206,84 435,41 187.350,00 0,00 8.870.292,25 0,00 0,00 0,00 0,00 8.870.292,25 9.057.206,84
524.879.301,68 12.602.639,52 252.995,65 0,00 537.228.945,55 214.596.537,18 8.254.807,28 39.892,05 222.811.452,41 314.417.493,14 310.282.764,50
61chrOniK
unternehmensbereichetOchterGesellschaften
Jahresabschluss
Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Restbuchwerte
01.01.2012 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2012 01.01.2012 Zugänge Abgänge 31.12.2012 31.12.2012 31.12.2011
e e e e e e e e e e e
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 991.463,24 0,00 0,00 0,00 991.463,24 989.179,24 1.650,00 0,00 990.829,24 634,00 2.284,00
II. Sachanlagen
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 304.051.611,23 107.991,72 0,00 44.452.942,70 348.612.545,65 112.891.624,33 4.808.760,15 0,00 117.700.384,48 230.912.161,17 191.159.986,90
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
mit Geschäfts- und anderen Bauten 165.421.376,73 3.375.939,25 0,00 162.249,49 168.959.565,47 97.163.792,51 3.199.553,74 0,00 100.363.346,25 68.596.219,22 68.257.584,22
Grundstücke ohne Bauten 1.104.264,68 0,00 0,00 0,00 1.104.264,68 0,00 0,00 0,00 0,00 1.104.264,68 1.104.264,68
Bauten auf fremden Grundstücken 4.380.195,14 0,00 28.036,93 0,00 4.352.158,21 272.846,14 132.618,00 2.568,33 402.895,81 3.949.262,40 4.107.349,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.762.584,46 173.956,39 37.608,72 0,00 3.898.932,13 3.279.094,96 112.225,39 37.323,72 3.353.996,63 544.935,50 483.489,50
Anlagen im Bau 35.615.704,81 8.813.667,25 0,00 -44.429.372,06 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 35.615.704,81
Bauvorbereitungskosten 410.940,85 130.649,50 0,00 -153.102,99 388.487,36 0,00 0,00 0,00 0,00 388.487,36 410.940,85
Geleistete Anzahlungen 83.953,70 0,00 0,00 -32.717,14 51.236,56 0,00 0,00 0,00 0,00 51.236,56 83.953,70
514.830.631,60 12.602.204,11 65.645,65 0,00 527.367.190,06 213.607.357,94 8.253.157,28 39.892,05 221.820.623,17 305.546.566,89 301.223.273,66
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 9.032.104,50 435,41 187.350,00 0,00 8.845.189,91 0,00 0,00 0,00 0,00 8.845.189,91 9.032.104,50
Beteiligungen 25.102,34 0,00 0,00 0,00 25.102,34 0,00 0,00 0,00 0,00 25.102,34 25.102,34
Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
9.057.206,84 435,41 187.350,00 0,00 8.870.292,25 0,00 0,00 0,00 0,00 8.870.292,25 9.057.206,84
524.879.301,68 12.602.639,52 252.995,65 0,00 537.228.945,55 214.596.537,18 8.254.807,28 39.892,05 222.811.452,41 314.417.493,14 310.282.764,50
62
Art der Verbindlichkeiten Restlaufzeit Insgesamt
bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
e e e e
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.953.507,24 23.204.258,04 105.279.659,62 134.437.424,90
(5.640.404,94) (22.473.218,94) (109.903.530,17) (138.017.154,05)
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 400.611,38 1.331.317,65 18.770.262,96 20.502.191,99
(287.959,61) (1.199.009,96) (12.847.114,58) (14.334.084,15)
Erhaltene Anzahlungen 12.766.767,55 0,00 0,00 12.766.767,55
(22.851.762,81) (0,00) (0,00) (22.851.762,81)
Verbindlichkeiten aus Vermietung 483.964,40 0,00 0,00 483.964,40
(684.281,85) (0,00) (0,00) (684.281,85)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.411.302,05 0,00 0,00 6.411.302,05
(7.361.625,74) (0,00) (0,00) (7.361.625,74)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 42.952.748,93 266.428,81 2.641.111,28 45.860.289,02
(40.106.759,80) (0,00) (0,00) (40.106.759,80)
Sonstige Verbindlichkeiten 104.937,91 0,00 0,00 104.937,91
(397.202,36) (0,00) (0,00) (397.202,36)
69.073.839,46 24.802.004,50 126.691.033,86 220.566.877,82
(77.329.997,11) (23.672.228,90) (122.750.644,75) (223.752.870,76)
Zahlen in Klammern betreffen das Vorjahr.
VerbindlichKeitenspieGel
Verbindlichkeiten
Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten
ergibt sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind
in Höhe von € 131.809.055,77 (Vorjahr € 137.494.915,47)
durch Grundpfandrechte und in Höhe von € 490.372,25
(Vorjahr € 522.238,58) durch Forderungsabtretungen
gesichert. Die Verbindlichkeiten gegenüber anderen
Kreditgebern sind in Höhe von € 20.502.191,99 (Vorjahr
€ 14.334.084,15) durch Grundpfandrechte gesichert.
Die erhaltenen Anzahlungen betreffen die Vorauszah-
lungen der Mieter auf noch nicht abgerechnete Mietne-
benkosten in Höhe von T€ 12.611 (Vorjahr T€ 12.057) und
Abschlagszahlungen für noch nicht abgerechnete Archi-
tekten- und Ingenieurleistungen in Höhe von T€ 156 (Vorjahr
T€ 402). Im Vorjahr waren darüber hinaus Anzahlungen für
zum Verkauf bestimmte Grundstücke mit unfertigen Bauten
in Höhe von T€ 10.393 enthalten.
Die Verbindlichkeiten aus Vermietung enthalten die
Verpflichtungen der Gesellschaft aus den hinterlegten Miet-
kautionen, den vorausgezahlten Mieten und abgerechneten
Mietnebenkosten.
Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen entfallen T€ 38.562 (Vorjahr T€ 35.571)
auf die Gewinnabführungsverpflichtung, T€ 2.969 (Vorjahr
T€ 0) auf Darlehen, T€ 2.189 (Vorjahr T€ 1.886) auf erhaltene
Anzahlungen, T€ 1.500 (Vorjahr T€ 2.008) auf Verbindlich-
keiten aus der umsatzsteuerlichen Organschaft und T€ 640
(Vorjahr T€ 642) auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlich-
keiten im Rahmen der sozialen Sicherheit von € 34,08
(Vorjahr € 1.163,27) und Verbindlichkeiten aus Steuern von
€ 98.006,40 (Vorjahr € 102.764,03) enthalten.
63
IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
Die ausschließlich im Inland erzielten Umsatzerlöse gliedern
sich wie folgt auf:
2012 2011
e Te
Umsatzerlöse aus der
Hausbewirtschaftung 75.792.481,71 74.436
Umsatzerlöse aus dem
Verkauf von Grundstücken 14.725.659,99 1
Umsatzerlöse aus
Betreuungstätigkeit 116.691,56 149
Umsatzerlöse aus anderen
Lieferungen und Leistungen 6.712.197,28 6.234
97.347.030,54 80.820
Sonstige betriebliche Erträge
Von den sonstigen betrieblichen Erträgen entfallen T€ 3
(Vorjahr T€ 382) auf Erträge aus dem Abgang von Gegen-
ständen des Sachanlagevermögens, T€ 61 (Vorjahr T€ 145)
auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und
T€ 2.348 (Vorjahr T€ 3.240) aus der Auflösung von Sonder-
posten mit Rücklageanteil.
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Unter den Aufwendungen für andere Lieferungen und
Leistungen werden Aufwendungen für Fremdhonorare
ausgewiesen.
Personalaufwand
Der Personalaufwand enthält Aufwendungen für Altersver-
sorgung in Höhe von € 697.343,90 (Vorjahr T€ 664).
chrOniKunternehmensbereiche
tOchterGesellschaftenJahresabschluss
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Vor-
jahres enthalten Einstellungen in den Sonderposten mit
Rücklageanteil in Höhe von T€ 982.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Vom Gesamtbetrag der sonstigen Zinsen und ähnlichen
Erträge entfallen € 160.327,24 (Vorjahr T€ 334) auf Zinsen
aus verbundenen Unternehmen.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten den
Zinsanteil aus der Veränderung der Rückstellung für Pensi-
onen in Höhe von T€ 37 (Vorjahr T€ 39) sowie Aufwendungen
an verbundene Unternehmen in Höhe von € 44.746,45 (Vor-
jahr T€ 12).
Außerordentliche Aufwendungen
Die außerordentlichen Aufwendungen betreffen die
anteilige Zuführung zur Rückstellung für Pensionen aufgrund
der Inanspruchnahme des Wahlrechtes gem. Art. 67 Abs. 1
EGHGB bei der erstmaligen Anwendung des BilMoG und
der damit verbundenen Neubewertung zum 1. Januar 2010.
Im Geschäftsjahr 2012 wurde die gesamte bisher nicht bilan-
zierte Verpflichtung der Rückstellung für Pensionen zuge-
führt.
Steuern
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag fallen bei der
Frankfurter Aufbau AG aufgrund der bestehenden steuer-
lichen Organschaft mit der ABG als Organträgerin grund-
sätzlich nicht an.
Auch die nach der Neuregelung des Bilanzrechtsmoderni-
sierungsgesetzes erforderliche Steuerabgrenzung (latente
Steuern), die sich an Differenzen orientiert, die aus unter-
schiedlichen Wertansätzen der Posten im handelsrecht-
lichen Jahresabschluss und in der Steuerbilanz resultieren
und die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich
wieder ausgleichen, erfolgt bei der Organträgerin.
Die ausgewiesenen sonstigen Steuern betreffen im
Wesentlichen die Grundsteuer für das Verwaltungsgebäude.
V. Sonstige Angaben
Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Ver-
pflichtungen
Haftungsverhältnisse gemäß § 251 ergeben sich aus den
zum Bilanzstichtag bestehenden Verbindlichkeiten aus Bürg-
schaften von T€ 351 gegenüber verbundenen Unternehmen.
Die Bürgschaften zu Gunsten verbundener Unternehmen
betreffen Gewährleistungsverpflichtungen einer Tochterge-
sellschaft der FAAG. Eine Inanspruchnahme ist nicht erkenn-
bar, da keine entsprechenden Mängel geltend gemacht wur-
den und im Übrigen die Aufwendungen zur Mängelbeseiti-
gung von der Tochtergesellschaft zu tragen sind.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen zum Bilanz-
stichtag aus bereits beauftragten, aber noch nicht erbrach-
ten Leistungen im Rahmen von Eigenbaumaßnahmen von
insgesamt rd. T€ 154 (davon T€ 87 gegenüber verbundenen
Unternehmen) sowie aus Erbbauzinsverpflichtungen von
T€ 3.192 p.a.
Besondere Finanzinstrumente und insbesondere Siche-
rungsgeschäfte nach § 285 Nr. 18 und Nr. 19 HGB, deren
Preis mittel- oder unmittelbar von der Entwicklung von Markt-
64
65
preisen, dem Preis von Devisen, Zinssätzen oder anderen
Erträgen abhängt, sind nicht zum Einsatz gekommen.
Treuhandvermögen
Das unterhalb der Bilanz ausgewiesene Treuhandvermögen
und die Treuhandverbindlichkeiten von jeweils insgesamt
€ 7.436.300,93 (Vorjahr T€ 39.918) betreffen:
– Treuhandvermögen/-verbindlichkeiten aus der Hausver-
waltung für fremde Dritte € 360.853,05 (Vorjahr T€ 283)
– Treuhandvermögen/-verbindlichkeiten städtebauliche Ent-
wicklungsmaßnahme „Am Martinszehnten“ € 441.672,45
(Vorjahr T€ 32.154)
– Mietkautionen auf offenen Treuhandkonten bzw. auf zu
Gunsten der Frankfurter Aufbau AG verpfändeten Mietkau-
tionskonten € 6.633.775,43 (Vorjahr T€ 6.029)
– Forderungen und Verbindlichkeiten aus empfangenen und
weitergeleiteten Mitteln für verschiedene im Namen und für
Rechnung der jeweiligen Auftraggeber durchzuführende
Bauvorhaben € 0,00 (Vorjahr T€ 1.452)
Arbeitnehmer
Im Jahresdurchschnitt 2012 beschäftigte die Gesellschaft
insgesamt 136 (Vorjahr 139) Mitarbeiter, davon 54 (Vorjahr
55) technische Angestellte, 56 (Vorjahr 56) kaufmännische
Angestellte und 26 (Vorjahr 28) Lohnempfänger.
Organe der Gesellschaft
Die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates sind in
der beigefügten Übersicht aufgeführt.
Aufwendungen für Organe
Die gemäß § 285 Abs. 9a HGB geforderten Angaben bezüg-
lich der dem Vorstand gewährten Gesamtbezüge unter-
bleiben aufgrund der Befreiungsvorschrift des § 286 Abs.
4 HGB.
Für Pensionsverpflichtungen der FAAG gegenüber einem
früheren Mitglied des Vorstandes bestehen Rückstellungen
in Höhe von T€ 723 (Vorjahr T€ 650). T€ 119 (Vorjahr T€ 118)
wurden als Ruhegeld gezahlt.
Den Mitgliedern des Aufsichtsrates wurden T€ 5 (Vorjahr
T€ 4) als Aufwandsentschädigung vergütet.
Gesamthonorar des Abschlussprüfers
Auf die Angabe des Prüfungshonorars wird verzichtet, da
die Befreiungsvorschrift nach § 285 Nr. 17 HGB in Anspruch
genommen wird und die entsprechenden Angaben im Kon-
zernabschluss erfolgen.
Mutterunternehmen
Mutterunternehmen im Sinne des § 285 Nr. 14 HGB ist die
ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteili-
gungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main. Die FAAG wird
in den Konzernabschluss des Mutterunternehmens einbe-
zogen, der im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt
wird.
Frankfurt am Main, 21. März 2013
Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft,
Frankfurt am Main
Der Vorstand
Junker
chrOniKunternehmensbereiche
tOchterGesellschaftenJahresabschluss
66
Aufsichtsrat
Olaf Cunitz Bürgermeister der Stadt Frankfurt am Main
Vorsitzender (ab 01.09.2012)
Dr. h. c. Petra Roth (bis 30.08.2012)
Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main
Vorsitzende
Uwe Becker
Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt am Main
1. Stellvertretender Vorsitzender (ab 10.12.2012)
Edwin Schwarz (bis 15.05.2012)
Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main (bis 15.03.2012)
1. Stellvertretender Vorsitzender
Mitglied im Ausschuss für Parkhausfragen
Andrea Ost
Kaufmännische Angestellte
2. Stellvertretende Vorsitzende
Mitglied im Ausschuss für Parkhausfragen
Prof. Dr. Daniela Birkenfeld (ab 20.08.2012)
Stadträtin der Stadt Frankfurt am Main
Brigitte Feik
Kaufmännische Angestellte
Martin Gerhardt
Außenhandelskaufmann,
Stadtverordneter der Stadt Frankfurt am Main
Mitglied im Ausschuss für Parkhausfragen
Dr. Heike Hambrock
Kunsthistorikerin M.A.,
Stadtverordnete der Stadt Frankfurt am Main
Mitglied im Ausschuss für Parkhausfragen
Roswitha Haus
Stellv. Geschäftsführerin ver.di Bezirk Frankfurt
Rüdiger Heinisch
Diplom-Ingenieur, Technischer Angestellter
Norbert Kreile
Heizungsmonteur, Gewerblicher Arbeitnehmer
Stefan Majer
Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main
Mitglied im Ausschuss für Parkhausfragen
Iris Marquardt
Kaufmännische Angestellte
Mitglied im Ausschuss für Parkhausfragen
Wolfgang Mattheis (bis 28.02.2013)
Technischer Angestellter
Claudia Meisel
Kaufmännische Angestellte
Eugenio Muñoz del Rio (ab 13.12.2012)
Rentner, Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main
Erika Pfreundschuh
Pensionärin, Stadträtin der Stadt Frankfurt am Main
OrGane der franKfurter aufbau-aKtienGesellschaft
67
Hans-Werner Reuter
Kaufmännischer Angestellter
Jan Schneider
Landtagsabgeordneter,
Stadtverordneter der Stadt Frankfurt am Main
Wolfgang Siefert
Diplom-Kaufmann, Vorstand der mediatis AG,
Stadtverordneter der Stadt Frankfurt am Main
Adolf Stein
Bauleiter
Dr. Constantin Westphal (bis 14.02.2013)
Geschäftsführer der ABG FRANKFURT HOLDING
Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mbH,
Frankfurt am Main (bis 14.12.2012)
Vorstand
Frank Junker
Rechtsanwalt, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG
FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungs-
gesellschaft mbH, Frankfurt am Main
chrOniKunternehmensbereiche
tOchterGesellschaftenJahresabschluss
68bestätiGunGsVermerK des abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,
Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Ein-
beziehung der Buchführung und den Lagebericht der
Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main,
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezem-
ber 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von
Jahres abschluss und Lagebericht nach den deutschen
handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung
des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf
der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine
Be urteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung
der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger
Abschluss prüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung
so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahres-
abschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungs-
mäßiger Buchführung und durch den Lagebericht ver-
mittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen wer-
den die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über
das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksich-
tigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des
rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems
sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahres-
abschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung
der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesent-
lichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung
der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des
Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung
eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung
bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung
gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss
der Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft, Frankfurt am
Main, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.
Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,
vermittelt ins gesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der
Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünf-
tigen Entwicklung zutreffend dar.
Frankfurt am Main, 24. April 2013
Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Korting Reichmann
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
69
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres 2012 hat der
Aufsichtsrat die Geschäftsleitung der Frankfurter Aufbau-Akti-
engesellschaft laufend überwacht. Der Aufsichtsrat hat sich
durch regelmäßige schriftliche und mündliche Berichte des
Vorstandes über die Entwicklung und Lage der Gesellschaft
unterrichtet und von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäfts-
führung überzeugt.
In den Aufsichtsratssitzungen wurden alle wichtigen, die
Gesellschaft betreffenden Angelegenheiten, die laufen-
de Geschäftsentwicklung sowie zustimmungsbedürftige
Geschäfte einge hend erörtert und – soweit erforderlich –
Beschlüsse gefasst. Im Geschäftsjahr 2012 hat der Aufsichts-
rat in zwei Ordentlichen Sitzungen getagt. Darüber hinaus wur-
de ein Beschluss im Umlaufverfahren gefasst. Der Ausschuss
für Park haus fragen tagte ebenfalls in zwei Sitzungen. Über die
Inhalte der Ausschusssitzungen wurde in den Ordentlichen
Sitzungen des Aufsichtsrates in mündlicher und schriftlicher
Form ausführlich berichtet.
Der Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäfts-
jahr 2012 wurde gemäß Beschluss der Hauptver sammlung
vom 20. August 2012 von der Deloitte & Touche GmbH,
Wirtschaftsprüfungsgesell schaft, Frankfurt am Main, geprüft
und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk ver-
sehen. Der Prüfungsauftrag umfasste auch die Prüfung der
Ordnungs mäßigkeit der Geschäftsführung nach den Vor-
schriften des § 53 HGrG, die Prüfung der Bezüge des Vor-
standes und der Prokuristen sowie die Prüfung der Einhaltung
der „Richtlinie guter Unter nehmensführung – Public Corporate
Governance Kodex – für die Beteiligungen an privat rechtlichen
Unternehmen der Stadt Frankfurt am Main“. Die Mitglieder des
Aufsichtsrates haben den Prüfungsbericht sowie ergänzende
Unterlagen rechtzeitig vor der Bilanzsitzung am 5. Juni 2013
erhalten und sich über die Ergebnisse der Prüfung informiert.
bericht des aufsichtsrates
Darüber hinaus haben die Vertreter der Prüfungsgesellschaft
in der Sitzung über die Ergebnisse ihrer Prüfung berichtet. Der
Aufsichtsrat hat von dem Ergebnis der Prüfung zustimmend
Kenntnis genommen und nach seiner eigenen Prüfung den
vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Lage-
bericht gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt
(Beschluss vom 5. Juni 2013). Gemäß Gewinnabführungs-
vertrag wird die Gesell schaft das Jahres ergebnis in Höhe von
€ 38.561.632,54 an die ABG FRANKFURT HOLDING Woh-
nungsbau- und Beteiligungs gesell schaft mbH, Frankfurt am
Main, abführen.
Dem Vorstand wurde mit Beschluss des Aufsichtsrates in der
Sitzung vom 5. Juni 2013 Entlastung für das Geschäfts jahr
2012 erteilt. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Hauptversamm-
lung, einen gleich lautenden Beschluss zu fassen.
Dem Aufsichtsrat ist nicht bekannt, dass im Geschäftsjahr
2012 Interessenkonflikte einzelner Aufsichtsratsmitglieder auf-
getreten sind. Der Public Corporate Governance Kodex der
Stadt Frankfurt am Main wurde beachtet.
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Vorstand
der Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft dankt der Auf-
sichtsrat für die Leistungen und den erfolgreichen Einsatz im
abgelaufenen Geschäftsjahr.
Frankfurt am Main, 5. Juni 2013
Olaf Cunitz
Vorsitzender
Frankfurter Aufbau AG
Gutleutstraße 40
60329 Frankfurt am Main
Telefon 069 2698-0
Telefax 069 2698-801
E-Mail [email protected]
Internet www.faag.de