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Geschäftsbericht 2015

Geschäftsberht 20ic 15€¦ · LANDI hohe Ertragsausfälle bei den Kartoffeln ver-zeichnen. Leider gab es auch bei den Bohnen sowie beim Rosenkohl rund 25 % tiefere Erträge. Im

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Geschäftsbericht 2015

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Inhaltsverzeichnis

Führung und Organisation Vorwort des Präsidenten 3Leitbild 4Organe 5Organigramm 6

Lagebericht Das Jahr in Kürze 7Geschäftsverlauf 9Mitarbeitende 13Durchführung Risikobeurteilung 13Aussergewöhnliche Ereignisse 13Zukunftsaussichten 14

Finanzielle BerichterstattungErfolgsrechnung 15Bilanz 16Geldflussrechnung 17Anhang zur Jahresrechnung 18Erläuterung Jahresrechnung 21Verwendung Bilanzgewinn 22Bericht der Revisionsstelle 23

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Vorwort des Präsidenten

massiv reduzieren und das Jahr 2015 ausgeglichen abschliessen. Somit entschloss sich der Verwal-tungsrat die Rückvergütung auszuzahlen. Eine Geste der Wertschätzung, gerade in diesem schwierigen Jahr, gegenüber all unseren treuen Produzenten.

Nun hoffen wir auf ein erfolgreiches 2016. Im Som-mer werden wir die Erweiterung des Silo Aarberg in Betrieb nehmen. Ende August feiern wir die Neuer-öffnung in Bellmund und ich bin überzeugt, dass un-ser Ladenkonzept mit TopShop, AGROLA, sowie einer Portal- und Lanzenwaschanlage eine weitere Erfolgs-geschichte für die LANDI und unsere Kundschaft sein wird.

Nun möchte ich noch all unseren Mitarbeitenden ein grosses Dankeschön ausrichten. Nur dank ihrem täg-lichen Einsatz für die LANDI gelingt es uns, ein sol-ches Unternehmen zu führen. Ebenfalls ein grosses Merci der gesamten Geschäftsleitung für das grosse, offene Vertrauen mir gegenüber. Weiter danke ich der Fachgruppe für ihr engagiertes Mitwirken und den Kollegen aus der Verwaltung für das kamerad-schaftliche und respektvolle Mitwirken in der stra-tegischen Führung. Ebenfalls einen grossen Dank an unsere Handelspartner und Kunden, sowie der fenaco-Familie für das grosse Vertrauen gegenüber der LANDI Seeland AG.

Martin SchoriPräsident

Ich schaue auf das anspruchsvollste Jahr in der jun-gen Geschichte der LANDI Seeland AG zurück. Der Entscheid den Euro-Mindestkurs von CHF 1.20 aufzu-heben, hat uns alle stark getroffen. Um eine sichere Warenverfügbarkeit für die Produzenten zu gewäh-ren, führt die LANDI zugunsten der Seeländer-Bauern relativ hohe Lagerbestände an Produktionsmitteln. Diese Produkte entschied die Geschäftsleitung per sofort auf die neuen Preise abzuschreiben, damit wenigstens die Landwirte von den sinkenden Preisen profitieren konnten. Für die LANDI war dies somit kein positiver Jahresbeginn. Nun hofften wir alle auf ein erfolgreiches Landwirt-schaftsjahr, um wenigstens gute Erträge zu vermark-ten. Doch es kam anders: Durch die grossen Nieder-schläge mussten die Kartoffelproduzenten und die LANDI hohe Ertragsausfälle bei den Kartoffeln ver-zeichnen. Leider gab es auch bei den Bohnen sowie beim Rosenkohl rund 25 % tiefere Erträge.

Im Detailhandel war die Situation vergleichbar mit der des Agrarhandels. Die Warenpreise sanken im Durchschnitt um 3 % und auch hier gab es grosse Abschreiber im Frühjahr. Dies bewirkte, dass trotz allen Bemühungen der Umsatz rund 2 % tiefer ausfiel als im vergangenen Jahr. Es ist mir aber ein Anliegen zu bemerken, dass unsere Länden alle über den ur-sprünglichen Erwartungen abschlossen.

Dank den vergangenen Jahren, in denen genügend Abschreibungen getätigt wurden, konnten wir diese

Martin Schori

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Leitbild

Mit unserer Marke AGROLA und unserer AGROLA energy card als Kundenbindungsmittel ist unsere Kundenbeziehung bezüglich Qualität und Betreuung langfristig ausgerichtet. Im Bereich Kundentank wol-len wir nachhaltig und aktiv wachsen. Neue Energien überprüfen wir laufend und setzen diese, wo sinnvoll, auch ein.

Unsere MittelWir wollen die uns zur Verfügung stehenden Mittel wirtschaftlich einsetzen, so dass das Kapital unse-rer Unternehmung ausreichend verzinst wird und für die langfristige Entwicklung des Unternehmens ge-nügend Mittel erarbeitet werden können. Dabei ist einem angemessenen Selbstfinanzierungsgrad be-sondere Beachtung zu schenken.

Unsere FührungsprinzipienWir führen mit Zielvereinbarungen und Delegation von Aufgabe, Kompetenz und Verantwortung. Unser Führungsverhalten ist partnerschaftlich.

Unsere OrganisationsprinzipienDamit wir beste Marktleistungen erbringen können, arbeiten wir in dezentralen, flexiblen Organisations-einheiten, die mit grosser Eigenverantwortung und Selbständigkeit den Markt bearbeiten. Dabei werden LANDI interne Bereiche nach identischen Grundsät-zen als klar abgegrenzte Verantwortungsbereiche aufgebaut, organisiert und geführt. Wir wollen be-stehende Nutzenpotentiale konsequent ausschöpfen und unsere Ressourcen strategisch gezielt einsetzen.

Unser PersonalWir wollen mit der Anwendung unserer Führungs-prinzipien und klaren Spielregeln der Zusammenar-beit eine Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens und der Partnerschaft aufbauen. Wir wollen inner-halb der LANDI gute Anstellungsbedingungen schaf-fen, die angepasst sind an die Arbeitsverhältnisse der verschieden Branchen, in denen die LANDI tätig ist. Wir wollen unsere Mitarbeiter individuell fördern und sinnvolle Mitsprache ermöglichen.

Unsere InformationsprinzipienWir wollen gegenüber unserem Umfeld und inner-halb unserer Unternehmung eine klare und offene Informationspolitik betreiben.

Unsere GeschäftsprinzipienWir wollen die Führung unserer Unternehmung auf-bauen auf dem Prinzip der Loyalität gegenüber Abneh-mern, Lieferanten, Personal und der Öffentlichkeit.

Unsere GrundlageIn einem Dienstleistungsland, welches auch hoch industrialisiert ist wie die Schweiz, ist der Fortbe-stand einer gesunden, leistungsfähigen Landwirt-schaft sehr wichtig. Sie leistet auch einen bedeu-tenden Beitrag zur Erhaltung und Bewirtschaftung unseres Lebensraums. Grundlage zur Leistungsfähig-keit unserer Landwirtschaft ist eine zweckmässige, zielbewusste und marktkonforme Produktion, die sich in hohem Mass auf die Bedürfnisse der Ökologie ausrichtet.

Unser ZweckDie LANDI Seeland AG bezweckt, in verbindlicher Partnerschaft mit den Bauern, deren wirtschaftlichen Verhältnisse zu fördern.

Im Bereich der landw. ErzeugnisseWir wollen als fairer Handelspartner eine leistungsfä-hige, marktkonforme Belieferung unserer Abnehmer.Mit einer Beratung der Landwirte im Anbau sowie einer gezielten Anbauplanung wollen wir eine ziel-gerichtete Beschaffung von landwirtschaftlichen Produkten, deren Aufbereitung, Lagerung und Ver-marktung. Wir wollen damit unsere Kunden zufrie-denstellen und die Produktions- und Absatzmöglich-keiten der Produzenten verbessern.

Im Bereich der landw. ProduktionsmittelWir wollen die Landwirtschaft umfassend mit• Produktionsmitteln• Verbrauchsgütern und• Dienstleistungen aller Art versorgen.Im Anbau unterstützen wir die Landwirte mit ei-ner professionellen Beratung. Die Erzielung starker Marktpositionen soll dazu dienen, den Bauern und weiteren Kreisen ein bedarfsgerechtes Sortiment qualitativ hochwertiger Artikel preisgünstig, fristge-recht und kontinuierlich anbieten zu können.

Im Bereich DetailhandelWir wollen in unserem Wirtschaftsgebiet die Bevöl-kerung mit Gütern des täglichen Bedarfs (Food und Nonfood) versorgen. Ein professionelles Marketing, eine starke Logistik und klare, schlanke Arbeitsabläu-fe sollen dazu führen, dass wir auf der einen Seite den Kunden ein marktgerechtes Sortiment anbieten können und andererseits das in den Detailhandel in-vestierte Kapital gut verzinst werden kann.

Im Bereich Energie• Tankstellen (Benzin, Diesel, AdBlue)• Heizöl «extra leicht» und «Öko»• Diesel Kundentank• Feste Brennstoffe: Holz-Pellets, Cheminéeholz, Briketts Für eine produzierende Seeländer Landwirtschaft.

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Organe

Generalversammlung (504 Aktionäre)

Verwaltung

Martin Schori Landwirt PräsidentPeter Widmer Landwirt Vize-PräsidentMartin Herren Landwirt MitgliedMarcel Kissling Landwirt MitgliedUeli Kobel Landwirt MitgliedHeinz Künzi Landwirt MitgliedChristian Ochsenbein fenaco, Leiter Region Mittelland MitgliedUrs Räz fenaco, Leiter LANDI Treuhand Mittelland MitgliedGuido Wittwer fenaco, Leiter LANDI AG Delegierter des Verwaltungsrates

Geschäftsleitung

Martin Bieri Vorsitzender der GeschäftsleitungMartin Schmid Leiter AgroMarkus Hurni stv. Leiter AgroAlain Bickel Leiter DetailhandelMartin Weber Leiter RWC/Dienste und Energie

RevisionsstelleErnst & Young AG, Bern

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Organigramm

Geschäftsleitung

Fachgruppe LANDI

Verwaltung

Vorsitzender der GeschäftsleitungMartin Bieri

EnergieMartin Weber

RWC / DiensteMartin Weber

RechnungswesenTamara Touray

ControllingMarc Kaltenrieder

AdministrationBarbara Niklaus

TankstellenAlain Bickel

KundentankMartin Weber

AgroMartin Schmid

HilfsstoffeMarkus Hurni

Stv. Thomas Rufer

Stv. Markus Hurni

Tierproduktion

PflanzenproduktionProfigrün / Vlies

GemüsesamenSetzlinge

Salze / Rebbau

Getreide Martin Schmid

Stv. Markus Bernet

KartoffelnMartin Schmid

Stv. Bernhard Herren

Früchte / GemüseMartin Bieri

Stv. Ueli HämmerliStv. Bernhard Herren

Aufbereitung

Handel

TransportbetriebBernhard Herren

Stv. Simon Habegger

DetailhandelAlain Bickel

Standort AarbergAndré Guillebeau

Standort InsDaniela Suter

Standort KerzersKarin Rothen

Standort MurtenAlain Bickel

Getränkehandel Murten

Fritz Reber

ProjekteMartin Bieri

Gültig per 01.01.2016

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TitelLagebericht

Kennzahlen 2015 TCHF

2014 TCHF

2013 TCHF

2012 TCHF

Umsatz netto 92 300 99 758 97 796 94 912Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 1 158 607 603 809Unternehmensergebnis 722 669 633 634Investitionen in Sachanlagen 7 584 3 417 1 829 3 728Liquiditätsgrad III 281.3 % 289.1 % 291.5 % 294.8 %Eigenkapital 25 248 24 826 24 457 24 125Bilanzsumme 36 348 38 782 39 422 38 592Eigenfinanzierungsgrad 69.5 % 64.0 % 62.0 % 62.5 %Anzahl Mitglieder / Aktionäre 504 512 513 511

Investitionen, ProjekteDas Siloprojekt in Aarberg wurde erarbeitet und an-schliessend das Baugesuch eingereicht. Nach Erhalt der Baubewilligung im Juli, konnte im August mit den Bauarbeiten gestartet werden. Im November wurde das Silo mittels Gleitschalung in einem 24-Stunden-Betrieb während neun Tagen hochgezogen. Die Ar-beiten werden vor der Ernte 2016 abgeschlossen sein.

In Bellmund konnten im November die Bauarbeiten für den LANDI Laden mit Shop, Tankstelle und Wasch- anlagen begonnen werden. Die Eröffnung wird vor-aussichtlich im August 2016 erfolgen.

ZukunftDie LANDI Seeland AG hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt. Die geplanten Projekte sind ent-sprechend weiter voranzutreiben. Die Mitarbeiten-den sind das wichtigste Kapital der Unternehmung. Sie werden gefördert, gefordert und sie können sich in der LANDI Seeland AG entwickeln.

Das Jahr in Kürze

WetterAb März war das Wetter ideal zum Anpflanzen. Im Mai gab es heftige Regenfälle, welche im Seeland zu Überschwemmungen und entsprechenden Ernte-ausfällen führten. Ab Ende Juni bis August folgte die Hitze verbunden mit grosser Trockenheit. Der Herbst war ideal zum Ernten, der Spätherbst mild mit ent-sprechendem Wachstum.

GeschäftsgangAgroEin Teil der Umsatzrückgänge ist auf die Auf hebung des Euro-Mindestkurses zurück zu führen. Bei den Hilfsstoffen konnten die Marktanteile gehalten wer-den. Im Produktehandel waren die Erträge tiefer als im Vorjahr. Die Auszahlungen an die Produzenten waren tiefer, was sich auf das Einkommen direkt auswirkte.

DetailhandelDie Umsätze des Vorjahres konnten nicht ganz er-reicht werden. Trotzdem sind wir mit dem erreichten Ergebnis zufrieden.

EnergieDie mengenmässigen Umsätze im Tankstellenbereich konnten erfreulicherweise gesteigert werden. Das Kundentankgeschäft entwickelte sich positiv.

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Umsatz brutto 2015 in TCHF

Agro 46 473 49,9 %

Detailhandel 30 659 32,9 % Dienst-

leistungen 3 833 4,1 %

Energie 12 205 13,1 %

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Lagebericht

Die Umsatzentwicklung unserer LANDI zeigt folgendes Bild: 2015 2014TCHF TCHF

Agrarhandel 21 638 22 966Getreide 7 441 8 108Kartoffeln 8 305 10 264Steinobst 1 606 1 685Bohnen 2 018 2 719Rosenkohl 2 069 2 721Gemüsehandel 3 396 3 838Agro 46 473 52 301

LANDI Laden 22 506 22 860Top Shop 6 701 6 689Getränkehandel 1 452 1 693Detailhandel 30 659 31 242

Tankstellen 8 968 9 349Kundentank 3 237 3 550Energie 12 205 12 899

Agro 1 689 2 145Detailhandel 111 109Autopflege 473 440Immobilien 913 791Fahrzeuge 594 512Administration 53 33Dienstleistungen 3 833 4 030

Umsatz brutto 93 170 100 472Rückvergütung, Delkredere, Erlösminderungen – 870 – 714

Umsatz netto 92 300 99 758

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Titel

KartoffelnTrotz den erwähnten Wetterkapriolen konnten die ers-ten Frühkartoffeln bereits Mitte Mai geerntet werden. Wegen der Trockenheit mussten die Produzenten Tag und Nacht ihre Felder bewässern. In einigen Gebieten wurde sogar ein Bewässerungsverbot ausgesprochen. Erst die Nässe und anschliessend die anhaltende Tro-ckenheit setzten den Kartoffeln stark zu. Dies zeigte sich an der jährlichen Ertragserhebung Ende August sehr deutlich: Die Qualität und Menge pro Muster wa-ren sehr unterschiedlich. Die Branche ging von einer unterdurchschnittlichen Ernte aus.

Die Einlagerung startete wie geplant Anfang Sep-tember und dank dem guten Wetter im Herbst, konn-te gemeinsam mit den Produzenten die Ernte zügig eingefahren werden. Die Abnehmer wurden anteils-mässig mit den geplanten Mengen bedient. 180 Pro-duzenten deckten sich mit rund 2000 Tonnen Saat-kartoffeln ein und pflanzten 750 Hektaren Kartoffeln. Total wurden rund 20 350 Tonnen Kartoffeln abge-liefert. Ein Produzent lieferte mehr als 500 Tonnen, sechs Produzenten mehr als 300 Tonnen und fünfzehn Produzenten mehr als 200 Tonnen Kartoffeln. Die restlichen lagen unter 200 Tonnen, auch wegen den Mindererträgen. Die eigenen Lastwagen der LANDI Seeland AG haben während der Saison 2015 (ab La-ger nicht inbegriffen) insgesamt 3100 Tonnen Kartof-feln transportiert. Die meisten Fahrten gingen nach Bätterkinden und Bischofszell. Der Absatz setzte sich wie folgt zusammen: 63 % fenaco/Steffen-Ris, 19 % Terralog und 18 % übrige. Mit den Mengen der Pro-duzenten der LANDI Seeland AG wurden knapp 10 % des Schweizer Inlandmarktes abgedeckt.

GeschäftsverlaufDie Aufhebung des Euro-Mindestkurses führte zu einer allgemeinen Nervosität bei allen Marktteil-nehmern. Die fenaco-LANDI Gruppe analysierte die neue Situation und handelte. Bei vielen Produkten wurden die Preise so rasch wie möglich gesenkt. Die Wetterverhältnisse hatten entsprechend Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der verschiedenen Bereiche.

HilfsstoffeEin Teil des Umsatzrückganges im Hilfsstoffmarkt ist auf obengenannte Preissenkungen zurückzuführen. Trotz grossen Preisdiskussionen im Vorfeld konnte der Pflanzenschutzumsatz gehalten werden. Mehr Sorgen in der Landwirtschaft machen der Weggang wichtiger Pflanzenschutzprodukte, Bewilligungsän-derungen und die laufend höheren Auflagen in der Anwendung.

Multikopter – eine Innovation mit Zukunft. Im 2014 haben wir entschieden einen Multikopter anzuschaf-fen. Dieser dient der Ausbringung der Trichogram-ma-Schlupfwespen in der Maiszünslerbekämpfung. Bereits im zweiten Betriebsjahr erreichten wir eine geflogene Fläche von 180 ha und konnten den Verkauf um 150 ha auf über 500 ha steigern.

Erstmals wurde der Pflanzenschutzvorbezug in der neuen Halle Bargen 5 gerüstet. Mit diesem Wechsel von Ins nach Bargen konnten die Prozesse optimiert werden. Die Marktanteile konnten in allen Bereichen gehalten werden.

Lagebericht

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Lagebericht

Getreide20 138 t konnten die vier Sammelstellen überneh-men, 4.4 % weniger als im Vorjahr. Beim Brotgetreide betrug die Menge 10 116 t oder 28.4 % mehr als im Vorjahr, wobei knapp ein Viertel der Brotgetreide-menge ausgewachsen war. Die Annahmemenge der Gerste betrug 3030 t oder 26.4 % mehr als im Vorjahr. Beim Körnermais konnten 3693 t übernom-men werden oder 30.5 % weniger als im Vorjahr.Die Ernte konnte dank des schönen und hitzigen Sommers «na dis na» angenommen und so früh abge-schlossen werden wie noch nie.

Die Schlusspreise für die Ernte 2014 bewegten sich beim Brotgetreide von CHF 44.50 (Bisquitweizen) bis CHF 53 (IPS Top Runal / Molinera), bei den Oel- saaten HO und HOLL um CHF 90 (Raps) und CHF 93 (Sonnenblumen). Beim Überschuss Raps war der Preis CHF 5/100 kg tiefer. Mit dem Erweiterungsbau des Silo Aarberg konnte Mitte August begonnen wer-den. Im November wurde das Silo innert neun Tagen in einem 24-Stunden-Betrieb hochgezogen. Bis zur Ernte 2016 können die Bauarbeiten abgeschlossen werden.

GemüsehandelDie Wetterkapriolen verursachten markante Men-geneinbussen. Das Preisniveau einzelner Gemüse stieg leicht an. Durch folgende Faktoren wurde eine gesunde Preisentwicklung verhindert: Starker Wett-bewerb im Inlandhandel, Einkaufstourismus und zum Teil günstige Importsituationen. Die Investition in eine zweite Kühlzelle bietet mehr Flexibilität bei der Warenbewirtschaftung. Unsere Partner sind regi-onale Handelsfirmen, Marktfahrer und ausländische Kundschaft. Erstmals wurden auch unsere LANDI Läden und Shops mit regionalem Gemüse beliefert. Der Gemüsehandel der LANDI Seeland AG ist in ei-nem Nischenmarkt aktiv. Die Flexibilität ist eine der grossen Stärken.

SteinobstKnapp 500 t Steinobst konnten in der Sammelstelle Gerolfingen übernommen werden.

Mit 206 t Kirschen wurde die Vorjahresmenge prak- tisch erreicht. Nach einem idealen Frühling waren die Ernteerwartungen sehr hoch. Die Hitze verhinderte eine noch grössere Menge. Vor allem die Kalibergrös-sen waren tiefer als im Vorjahr, was sich auf die Kilos auswirkte. Die Qualitäten waren jedoch sehr gut – insbesondere auch der innere Wert.

Mit 292 t wurde die Vorjahresmenge um knapp 50 t unterschritten. Die Ernteerwartungen waren tie-fer als im Rekord-Vorjahr, konnten jedoch praktisch erreicht werden. Der Kampagnenverlauf war sehr geordnet und die Preise besser als im Vorjahr.

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RosenkohlDie Jungpflanzen wurden durch die Regenfälle im Mai sehr gestresst. Zirka 10 % der Fläche mussten vernichtet werden. Die trockene Vegetationszeit war sehr anspruchsvoll für die Kulturführung. Drei Wo-chen später als üblich konnte mit der Ernte begonnen werden. Erfreulich für den Rosenkohlertrag war der Spätherbst mit den dosierten Niederschlägen und dem warmen Wetter. So starke Ertragszuwachse wie im November 2015 konnten noch nie verzeich-net werden. 16 Produzenten haben rund 50 Hektaren angepflanzt und rund 800 Tonnen geerntet. Die Ab-verkäufe pro Woche waren für das typische Winter-gemüse, verglichen mit dem Jahresschnitt der letzten 10 Jahre, erstaunlich stabil. Die zwei letzten Wochen 2015 waren im Absatz sehr schlecht, so konnte die Ernte erst Ende Januar beendet werden. Die Quali-tät des Rosenkohls war während der ganzen Saison gut. Das Konsumverhalten des Rosenkohls ist über die letzten 10 Jahre stabil bis leicht rückläufig. Ob-schon im Rheintal auch wieder Rosenkohl gepflanzt wird, verlor die LANDI Seeland AG nur rund 50 Ton-nen Frischkonsumware. Eine Kompensation erfolgte erfreulicherweise im Tiefkühlbereich, den die Rosen-kohlzentrale seit zwei Jahren mit kleineren Mengen beliefern kann.

15 Produzenten bauen für die Saison 2016 etwa gleich viel an wie im 2015. Durch gute Sortenwahl, gesunde Böden, konsequente Kulturführung und sehr gute Qualität des Rosenkohls wird davon aus-gegangen, dass der Marktanteil im Seeland gehalten werden kann. Die Anlagen für die Ernte sind in ei-nem guten Zustand und werden laufend unterhalten. Grössere Investitionen für das Jahr 2016 sind demzu-folge nicht nötig.

BohnenSowohl die Produzenten wie auch das komplet-te Bohnenpersonal waren aufgrund der extremen Wetterverhältnisse besonders stark gefordert. Am 14. April (VJ 03. April) konnte mit der Bohnenaussaat begonnen werden. Trotz der Wetterkapriolen wurde am 26. Juni (VJ 26. Juni) der Seeland-Handel mit den ersten Bohnen bedient. Die Hektarerträge waren bei Frisch- und Industriebohnen sehr unterschiedlich. Im Speisekanal betrugen die Mengen zwischen 429 kg/ha bis 10 000 kg/ha und im Industriebereich von 3300 kg/ha bis 11 000 kg/ha. Die Vermarktungs- und Aktionsplanung wurde dadurch stark erschwert. Einige Felder konnten gar nicht geerntet werden. Die lückenhaften Parzellen führten dazu, dass bereits ab Mitte Juli immer wieder Bohnen aus der ganzen Schweiz beschafft wurden, um den Bedarf der See-länder-Händler zu decken. Der Herbst war gut bis die «Bise» das Wachstum der letzten Aussaaten prompt stoppte. Die Saison wurde am 20. Oktober beendet.

Jeden Tag genügend frische Bohnen in Top-Qualität, faire Preise für Produktion, Handel und Konsument so-wie ein organisierter Anbau sind nach wie vor unser oberstes Ziel. Um den Handel während der bewirt-schafteten Phase konsequent mit Seeländer-Bohnen zu beliefern und im Sinne einer produzierenden See-länder Landwirtschaft, den Marktanteil zu erhalten, werden wir pro Aussaat genügend Flächen ansäen. So können Ertragsschwankungen abgefedert werden. Im 2016 wird eine neue Erntemaschine angeschafft. Die Ernte erfolgt schonend, die Lärmemissionswerte sind vorteilhaft und der Schadstoffausstoss ist ge-ringer. Kleinere Reparaturen und Verbesserungen an der Bohnensortieranlage werden jeweils durch die Mitarbeiter der LANDI Seealand AG professionell durchgeführt.

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Lagebericht

LANDI Läden und TopShopInnert kürzester Zeit wurde zum zweiten Mal eine Preissenkung vorgenommen, vor allem auch wegen der Aufhebung des Euro-Mindestkurses. Dies hat zur Konsequenz, dass für ein Halten des Umsatzes mehr Menge an Ware bewirtschaftet werden muss. Dies ist der LANDI Seeland AG im Berichtsjahr sehr gut gelungen. Die mengenmässigen Umsätze konnten sogar gesteigert werden. In den heissen Sommermonaten wurden, um die Hit-ze etwas besser ertragen zu können, soweit wie mög-lich die Arbeitszeiten in die früheren Morgenstunden vorgezogen und die Kleidervorschriften gelockert. Abkühlung suchte auch die Kundschaft mit dem Kauf von Ventilatoren, Klimageräten, Wassersportartikeln, Bewässerungsartikeln und Mineralwassern. Dies waren echte Verkaufsschlager. Viele Artikel waren dadurch auch schnell ausverkauft.Anfang Juni, nach mehr als zehn Jahren Verhandlun-gen, hat der Verwaltungsrat der LANDI Seeland AG entschieden, das Baugesuch für das Detailhandels-Projekt auf dem Fribosa Gelände in Murten beim Champ-Olivier-Kreisel zurückzuziehen. Der bestehen-de Laden in Murten wird weitergeführt. Ein neuer Standort wird weiterhin gesucht. Der Standort in Bellmund ist im Bau. Er besteht aus einem LANDI Laden von 2500 m2, einem AGROLA TopShop, einer AGROLA Tankstelle (B95, B98, Diesel und AdBlue für LKW/ PKW), einer Selbstbedienungs-Autowaschanlage mit drei Boxen, eine davon für hö-here Fahrzeuge, und einer Portal-Autowaschanlage. GetränkehandelDie Dienstleistungen des Getränkehandels und Ser-vices werden sehr geschätzt. Viele Kunden bestä-tigen dies. Die Kundentreue ist gut. Die Stärke des Getränkehandels ist seine Flexibilität und die Nähe

zu den Kunden am Standort Murten mit kurzen Liefer-strecken. Der schöne und anhaltend warme Sommer hat nicht die erwünschten Umsatzzahlen gebracht, vor allem alkoholische Getränke wurden wegen der grossen Hitze weniger getrunken. Die Nachfrage für die Miete von Festmobiliar von privater Kundschaft für Partys hat im Berichtsjahr erfreulicherweise deut-lich zugenommen.

Die Umsatzaufteilung auf unsere Kunden bezogen war wie folgt:• Hotels, Restaurants und Kantinen 50 %• Festbelieferungen 35 %• Privatkundschaft und Partys 15 %

EnergieEin strategisches Geschäftsfeld, das sich mit 11.6 % Wachstum (Verkaufsmenge) im Tankstellen- und 19 % im Kundentankbereich, trotz hartem Konkur-renzkampf, positiv weiter entwickelt hat.

TankstellenTrotz Preiskampf in der Region Ins und Kerzers konnte die Menge um 682 000 Liter gesteigert werden. Dazu hat auch das Anbieten von AdBlue beigetragen.

KundentankWährend beim Heizöl ein Wachstum von 552 000 Litern (+ 36.0 %) erreicht wurde, liegt der Verkauf im Dieselöl mit 72 000 Litern (– 6.4 %) unter Vorjahr. Bei den Holz-Pellets konnte mit 1184 Tonnen das Budget praktisch erreicht werden, die Mehrmenge zum Vor-jahr beträgt 221 Tonnen. Anhand der oben genannten Zahlen werden wir auch im 2016 ein Wachstum im Bereich Energie anstreben und die Strategie weiter-verfolgen.

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Mitarbeitende 2015 2014• Anzahl Mitarbeitende 121 125• Anzahl Vollzeitstellen

im Jahresdurchschnitt 97.7 101.9

JubiläenFolgenden Mitarbeitenden konnten wir zu ihren Dienstjubiläen gratulieren und danken für die Firmen-treue:

25 Dienstjahre • Markus Bernet• Markus Merz

20 Dienstjahre • Alfred Blindenbacher• Markus Hurni

15 Dienstjahre • Beat Gerber• Kathrin Wildhaber

10 Dienstjahre • Patrik Gerber• Simon Habegger• Cornelia Schwarz• Senada Seljimi

5 Dienstjahre • Dominique Minozzo• Dominik Neuhaus• Thomas Racine• Daniel Staudenmann• Jeremy Widmer

Durchführung RisikobeurteilungDie LANDI ist in das Risikomanagementsystem der fenaco-LANDI Gruppe eingebunden. Die Gesellschaft erfasst und bewertet in einem jährlich wiederkeh-renden Prozess die wesentlichen Risiken, definiert Massnahmen und stellt deren Umsetzung sicher. Die Durchführung des Prozesses nach den Standards der fenaco-LANDI Gruppe wird durch einen Risikoma-nagement-Verantwortlichen koordiniert.

Aussergewöhnliche EreignisseLetztes Jahr war für die Region ein Jahr der Extreme: Im Frühjahr standen die Felder unter Wasser. Insbeson-dere 20 % der Kartoffeln ertranken. Im Sommer kam die grosse Trockenheit und Hitze. Beide Ereignisse hatten negativen Einfluss auf die Erträge der Produkte. Rohöl war so günstig wie letzmals im Jahr 2008.

Lagebericht

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Lagebericht

ZukunftsaussichtenDas Dreiseengebiet ist eine der grössten Ebenen der Schweiz und damit für die Seeländer und Schweizer Nahrungsmittelproduktion bedeutend. Das Produk-tionspotenzial ist aber gefährdet: Einerseits wegen des Bodenschwunds in die Tiefe von einem bis zwei Zentimetern pro Jahr, andererseits wegen der Klima-erwärmung, die mehr heisse und trockene Sommer bringt. Unter diesem Aspekt unterstützt die LANDI Seeland AG die «Bodenprojekte Grosses Moos» der Pro Agricultura Seeland, so dass auch künftig qua-litativ hochstehende Lebensmittel produziert werden können. Die LANDI Seeland AG investierte in Infra-strukturen zu Gunsten der Landwirtschaft: Kartof-feln- und Agro Bargen und Silo Aarberg, Erweiterung Kühler Gemüsehandel Treiten.

Das Projekt Agrarhandelsplattform Kerzers (AHP) wurde im 2015 konkretisiert und wird mit der Ge-meinde Kerzers weiter vorangetrieben. Die AHP-Pla-nung besteht aktuell aus Bohnen- und Rosenkohl-Auf-bereitung, Agrokompetenz und Administration. Bevor die Erweiterung des Silos Ins erfolgen kann, soll die Zonenplanungspflicht (ZPP) dieser Zone angepasst

werden – mit dem Beschluss der Gemeindeversamm-lung voraussichtlich im Juni 2016. Die Agro Stand-orte in Aarberg und Ins werden aus heutiger Sicht weiterbetrieben.

Mit dem Projekt Bellmund kann das Gebiet im Detail-handelsgeschäft erweitert werden.

Der Verwaltungsrat der LANDI Seeland AG hat ent-schieden, das geplante Projekt in Murten nicht wei-terzuverfolgen. Trotz der positiven Entscheidung des Oberamts, mit abgewiesener Einsprache VCS, konnte diese den Entscheid nicht akzeptieren und zog ihn an die nächste Instanz, das Verwaltungsgericht, weiter. Ein neuer Standort in der Region Murten wird nun gesucht.

Auf die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden wird grosser Wert gelegt und der Nachwuchs wei-ter gefördert. Mit den bestehenden Standorten, den neuen und geplanten Projekten und mit unseren Mit-arbeitenden wollen wir auch in Zukunft ein kompe-tenter Partner für unsere Seeländer Lieferanten und Kunden sein.

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Erfolgsrechnung

1. Januar bis 31. Dezember 2015 2014CHF CHF

Warenverkauf 88 466 989 95 728 203Warenaufwand – 76 802 113 – 83 753 370

Bruttogewinn 11 664 876 11 974 833Dienstleistungen 3 833 366 4 029 679

Betriebsertrag 15 498 242 16 004 512Lohnaufwand – 6 846 031 – 6 837 248Sozialleistungen – 1 047 761 – 1 055 553Übriger Personalaufwand – 233 203 – 237 066Personalaufwand – 8 126 995 – 8 129 867Mietaufwand – 828 196 – 641 485Unterhalt und Reparaturen – 695 213 – 1 337 128Energieaufwand – 622 313 – 686 271Übriger Betriebsaufwand – 316 345 – 293 804Sachversicherungen, Abgaben – 369 315 – 352 138Verwaltungsaufwand – 1 087 585 – 928 366Werbe- und Verkaufsaufwand – 210 177 – 278 532Sonstiger Betriebsaufwand – 4 129 144 – 4 517 724

Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen + Steuern (EBITDA) 3 242 103 3 356 921

Abschreibungen mobile Sachanlagen – 1 407 083 – 2 007 525Abschreibungen immobile Sachanlagen – 680 100 – 742 700Abschreibungen – 2 087 183 – 2 750 225Gewinn aus Abgang mobile Sachanlagen 2 778 0

Betriebsergebnis vor Zinsen + Steuern (EBIT) 1 157 698 606 696Finanzaufwand – 147 037 – 103 216Finanzertrag 299 387 311 294

Betriebsergebnis vor Steuern (EBT) 1 310 048 814 774Ausserordentlicher Aufwand – 400 370 0Ausserordentlicher Ertrag 0 3 652Direkte Steuern – 187 082 – 149 584

Statutarisches Ergebnis 722 596 668 842

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Bilanz

per 31. Dezember 2015 2014CHF CHF

AKTIVEN

Flüssige Mittel 310 580 219 546Forderungen Lieferung + Leistung 6 560 238 12 162 629Kontokorrent fenaco Genossenschaft 1 595 862 3 606 336Übrige kurzfristige Forderungen 444 684 237 441Warenvorräte 4 304 149 4 693 295Aktive Rechnungsabgrenzungen 12 417 42 325Umlaufvermögen 13 227 930 20 961 572Darlehen und Finanzanlagen 3 272 800 3 110 000Mobile Sachanlagen 1 372 000 2 030 000Anlagen im Bau 7 930 885 1 456 064Immobile Sachanlagen 10 544 477 11 224 577Anlagevermögen 23 120 162 17 820 641

Aktiven 36 348 092 38 782 213

PASSIVENVerbindlichkeiten Lieferung + Leistung 2 619 563 5 059 939Kurzfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 1 389 501 415Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 229 544 158 441Passive Rechnungsabgrenzungen 1 368 720 1 280 716Kurzfristige Rückstellungen 482 697 250 618Kurzfristiges Fremdkapital 4 701 913 7 251 129Langfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 5 336 660 5 639 871Langfristige Rückstellungen 1 061 590 1 065 880Langfristiges Fremdkapital 6 398 250 6 705 751Grundkapital 6 000 000 6 000 000Gesetzliche Kapitalreserven 8 000 000 8 000 000Gesetzliche Gewinnreserven 3 000 000 3 000 000Freiwillige Gewinnreserven 5 847 990 5 847 990 Bilanzergebnis 2 399 939 1 977 343Eigenkapital 25 247 929 24 825 333

Passiven 36 348 092 38 782 213

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Geldflussrechnung

1. Januar bis 31. Dezember 2015 2014CHF CHF

Statutarisches Ergebnis 722 596 668 842Abschreibungen 2 087 183 2 750 225Veränderung von Rückstellungen 227 789 – 102 554Veränderung Delkredere + Wertberichtigung 180 000 115 000Gewinn aus Abgang von Sachanlagen – 2 778 – 3 652Cashflow 3 214 790 3 427 861Geldfluss aus Nettoumlaufvermögen 3 352 933 – 2 025 559Geldfluss aus Betriebstätigkeit 6 567 723 1 402 302

Investitionen in Finanzanlagen – 322 648 – 398 148Erlös aus Verkauf von Finanzanlagen 159 848 131 748Investitionen in Sachanlagen – 7 957 071 – 3 292 698Erlös aus Verkauf von Sachanlagen 735 945 3 652Geldfluss aus Investitionstätigkeit – 7 383 926 – 3 555 446

Ergebnis vor Finanzierung – 816 203 – 2 153 144

Veränderung Finanzierung fenaco 2 010 474 2 760 059Zunahme aus Finanzierungsvereinbarungen 2 10Abnahme aus Finanzierungsvereinbarungen – 803 239 – 551 090Ausschüttungen von Eigenkapital – 300 000 – 300 000Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 907 237 1 908 979

Veränderung Flüssige Mittel 91 034 – 244 165

Flüssige Mittel Anfang Jahr 219 546 463 711Flüssige Mittel Ende Jahr 310 580 219 546Nachweis Veränderung Flüssige Mittel 91 034 – 244 165

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Anhang zur Jahresrechnung

per 31. Dezember

Angaben über die in der Jahresrechnung angewandten Grundsätze

Allgemeiner GrundsatzBuchführung und Rechnungslegung der Unternehmung erfolgen nach den Ausführungen des Standards «Finanzielle Führung LANDI». Neben den gesetzlichen Bestimmungen ist dieser Standard mit den ent-sprechenden Vorgaben der fenaco-Gruppe abgestimmt. Es ist zu berücksichtigen, dass zur Sicherung des dauernden Gedeihens des Unternehmens die Möglichkeit zur Bildung und Auflösung von stillen Reserven wahrgenommen wird.

Definition Nahestehende PersonenBeteiligte: fenaco Genossenschaft und Gesellschaften, an welchen die fenaco Gruppe eine Mehrheitsbeteiligung hält.Beteiligungen: Gesellschaften, an welchen mindestens 20 % direkt oder indirekt gehalten werden.LANDI: Gesellschaften der fenaco-LANDI Gruppe, welche nicht von fenaco Genossenschaft direkt oder indirekt kontrolliert werden.

Organe der GesellschaftGegenüber Organen (Verwaltung, Geschäftsleitung, Revisionsstelle) bestehen keine Forderungen und Verbind-lichkeiten, ausser solche, die im geschäftsüblichen Ausmass als Kunde und/oder Lieferant entstanden sind.

Neue RechnungslegungDie Jahresrechnung 2015 wurde erstmals nach den Bestimmungen des schweizerischen Rechnungslegungs-rechts (32. Titel OR) erstellt. Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurden die Vorjahresangaben (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang) an die neue Gesetzgebung angepasst (Ausnahme: Die Informatikaufwendungen werden neu im Verwaltungsaufwand ausgewiesen, Vorjahr im Unterhaltsaufwand). Die rechtsgültige Jahres-rechnung des Vorjahres bleibt unverändert.

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1919

2015CHF

2014CHF

Angaben zu wesentlichen Bilanz- und Erfolgsrechnungspositionen

Flüssige MittelKassen 290 960 202 792Postkonten 17 885 16 754Banken 1 735 0TOTAL Flüssige Mittel 310 580 219 546

Forderungen aus Lieferungen und LeistungenDritte 5 581 275 4 594 620LANDI 1 314 125Beteiligte 977 649 7 567 885TOTAL Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6 560 238 12 162 630

Übrige kurzfristige ForderungenDritte 444 684 237 441TOTAL übrige kurzfristige Forderungen 444 684 237 441

VorräteHandelsware, Roh- und Hilfsmaterial 4 304 149 4 693 295TOTAL VorräteDie Vorräte haben um CHF 389 146 abgenommen.

4 304 149 4 693 295

Darlehen und FinanzanlagenDritte 10 600 15 600Beteiligte 3 262 200 3 094 400TOTAL Darlehen und Finanzanlagen 3 272 800 3 110 000

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenDritte 2 492 119 4 354 181LANDI 83 125Beteiligte 127 361 705 633TOTAL Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2 619 563 5 059 939

Kurzfristige verzinsliche VerbindlichkeitenDritte 1 389 501 415TOTAL kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 1 389 501 415

Übrige kurzfristige VerbindlichkeitenDritte 229 544 158 441TOTAL übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 229 544 158 441

Langfristige verzinsliche VerbindlichkeitenDritte 5 336 660 5 639 871TOTAL langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 5 336 660 5 639 871Fälligkeit in 1 – 5 Jahren 5 336 660 5 639 871

Kurz- und langfristige RückstellungenPersonal 791 821 549 476Restrukturierungen 610 199 610 199Sonstige Rückstellungen 142 267 156 823TOTAL kurz- und langfristige Rückstellungen 1 544 287 1 316 498

Anhang zur Jahresrechnung

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20

Anhang zur Jahresrechnung

2015CHF

2014CHF

Gesetzliche Angaben nach Art. 959c Abs. 2 OR

Anzahl Vollzeitstellen im JahresdurchschnittAnzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt 97,7 101,9

Arbeitgeber-Beitragsreserven PensionskasseGuthaben per Bilanzstichtag 1 519 142 1 364 294

Gesamtbetrag der für Verbindlichkeiten Dritter bestellte SicherheitenEventualverpflichtung Brandschutz Laden Kerzers 50 000 50 000

EventualverbindlichkeitenDie Gesellschaft ist Mitglied in einem Cash Pool der fenaco Gruppe.Zur Sicherstellung aller bestehenden und künftig entstehendenAnsprüche der UBS aus dem Cash Pool haben die Poolteilnehmer der UBS ein Pfandrecht über die zukünftige Saldoforderung derPoolteilnehmer gegenüber der UBS gewährt.

Erläuterungen zu ausserordentlichen, einmaligen oder periodenfremden Positionen der Erfolgsrechnung

Bildung ArbeitgeberbeitragsreservenAusbuchung nicht realisiertes Projekt MurtenTOTAL ausserordentlicher AufwandGewinn aus Veräusserung von AnlagevermögenTOTAL ausserordentlicher Ertrag

250 000 0150 370 0400 370 0

0 3 6520 3 652

Honorar der RevisionsstelleHonorar der Revisionsstelle 37 838 31 005

Weitere vom Gesetz verlangte Angaben

Weitere AngabenIm Weiteren bestehen keine ausweispflichtigen Positionen.

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Erläuterung Jahresrechnung

BilanzUmlaufvermögenRückgang des Umlaufvermögens durch Veränderung der Forderungen aus Lieferung und Leistungen von TCHF 5602 sowie Reduktion des Kontokorrentgutha-ben fenaco von TCHF 2010. Die Warenvorräte konn-ten um TCHF 389 reduziert werden. Die Bewertungen im Umlaufvermögens wurden mit entsprechender Vorsicht vorgenommen.

AnlagevermögenTCHF 749 wurde in Mobile Sachanlagen investiert. Zunahme der Anlagen im Bau von TCHF 6475 beinhal-tet mit TCHF 4353 das Neubauprojekt LANDI Laden Bellmund sowie Projekt Getreide Aarberg und Ins mit TCHF 2445. Folgende Anlagen im Bau konnten abge-schlossen und entsprechend aktiviert werden: Projekt Gemüsehandel Treiten sowie Projekt Bargen V. Die Wertberichtigungen wurden anhand der steuerlich zulässigen Abschreibungssätze vorgenommen.

FremdkapitalDas kurzfriste Fremdkapital hat sich durch Reduktion der Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen um TCHF 2440 reduziert. Die Rückstellung für Über-zeit und Ferien hat sich nicht wesentlich verändert. Der Saldo der Einlagehefte hat um TCHF 303 abge-nommen, während die langfristigen Rückstellungen sich gegenüber Vorjahr kaum verändert haben.

EigenkapitalDas Grundkapital beinhaltet das Aktienkapital von TCHF 6000. Gemäss Beschluss der Generalversamm-lung wurden TCHF 300 (5 %) Dividenden im 2015 ausgeschüttet. Die eigenen Mittel haben um das Bilanzergebnis von TCHF 723 abzüglich der Dividen-denauszahlung zugenommen. Die Eigenkapitalquote wurde von 64 % auf 69 % erhöht.

ErfolgsrechnungDer Bruttogewinn, am Warenverkauf gemessen, konn- te in Prozent von 12.5 % auf 13.2 % gesteigert wer-den. Die Personalkosten sind gegenüber Vorjahr un-verändert. Zu bemerken gilt, dass für den gleichen Umsatz (Preisreduktionen) mehr Menge verkauft wer-den musste. Die Zunahme Mietaufwand ist auf zu-sätzlichen Lagerplatz und Büroräumlichkeiten Bargen zurück zu führen. Im Bereich Unterhalt und Reparatu-ren wurden TCHF 275 eingespart. Unterhaltskosten für Informatik sind ab 2015 im Verwaltungsaufwand ausgewiesen. Im effektiven Vergleich wurden im Verwaltungsaufwand TCHF 208 eingespart. Die Ab-schreibungen wurden nach den steuerlich zulässigen Abschreibungssätzen vorgenommen. Der ausser-ordentliche Aufwand ist begründet in Einzahlung an die Arbeitgeberbetragsreserven sowie an die Projektkosten LANDI Laden Murten. Das Betriebs-ergebnis vor Abschreibungen und Steuern deckt die betriebsnotwendigen Abschreibungen und Steuern ab. Der ausgewiesene Gewinn im Marktumfeld 2015 kann als gut bezeichnet werden und liegt über dem budgetierten Gewinn.

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2015 2014TCHF TCHF

Vortrag vom Vorjahr 1 677 343 1 308 501

Statutarisches Ergebnis 722 596 668 842

Bilanzergebnis 2 399 939 1 977 343Auszahlung Dividende 5 % – 300 000 – 300 000

Vortrag auf neue Rechnung 2 099 939 1 677 343

22

Verwendung Bilanzgewinn

Die Verwaltung beschloss am 10. Februar 2016 der Generalversammlung folgende Verwendung des Bilanzgewinnes zu beantragen:

per 31. Dezember

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2323

Bericht der Revisionsstelle

An die Generalversammlung derLANDI Seeland AG, Ins

Bericht der Revisionsstelle zur JahresrechnungAls Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jah-resrechnung der LANDI Seeland AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung und An-hang, für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahres-rechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Imple-mentierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Aus-wahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungs-legungsmethoden sowie die Vornahme angemesse-ner Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prü-fung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzu-geben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Stan-dards haben wir die Prüfung so zu planen und durch-zuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungs-nachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermes-sen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahres-

rechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlun-gen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzu-geben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungsle-gungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdar-stellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrech-nung für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforde-rungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts-gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Überein-stimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates aus-gestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstel-lung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bi-lanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

Ernst & Young AG – Bern, 11. März 2016

Olivier MangeZugelassener Revisionsexperte(Leitender Revisor)

Andreas NenningerZugelassener Revisionsexperte

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LANDI Seeland AGBahnhofplatz 22Postfach 1553210 Kerzers

[email protected]

Für weitere Informationen stehtIhnen gerne zur Verfügung:

Martin Schmid+ 058 434 36 [email protected]

FotosBernhard Herren, CourlevonJürg Lauper, SeedorfPeter Röthlisberger, SiselenMichael Spätig, Lüscherz

RealisationAMW, fenaco Werbewerkstatt Theaterstrasse 15a 8401 Winterthur Telefon 058 433 65 00 Fax 058 433 65 35

DruckDruckerei Graf, Murten