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GESCHÄFTSBERICHT2014/2015
2 3I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5
Inhaltsverzeichnis Die Erfolgsgeschichte geht weiter
689586
184
152.983.023,24 €
> 5.500 km > 5.800 km
3.700gewerblicheKunden
Bilanzsumme
privateEndkunden
41.000
Legende: 2013/2014 * 2014/2015 **
bewirtschaftetesGlasfasernetz
Ortsnetze
60.000
feste und freieMitarbeiter
wirtschaftliches Eigenkapital
126.015.395,87 €
47.644.728,09 € 41.585.574,59 €
Alle Zahlen beziehen sich auf den Stichtag *) 30.09.2014 bzw. **) 30.09.2015
171
2.100
2
UNTERNEHMENSKENNZAHLEN ................................................... 4
CONNECTING YOUR BUSINESS ................................................... 5
AN UNSERE AKTIONÄRE ............................................................. 21
Brief an die Aktionäre .................................................................... 22
Highlights im Überblick ................................................................. 24
Die Geschäftsführung .................................................................... 26
Der Aufsichtsrat .............................................................................. 27
Bericht des Aufsichtsrates ............................................................ 28
Entwicklung Geschäftskundenportfolio ...................................... 30
inexio am Kapitalmarkt .................................................................. 31
UNTERNEHMEN ............................................................................. 33
Wachstum, Entwicklungen, Strategie und Ziele ........................ 34
Mitarbeiter und Know-how ........................................................... 38
Corporate Social Responsibility ................................................... 40
Netze und Kooperationen ............................................................. 42
Rechenzentren ................................................................................. 43
KONZERN-LAGEBERICHT ........................................................... 45
Grundlagen des Konzerns ............................................................. 46
Wirtschaftsbericht ........................................................................... 49
Nachtragsbericht ............................................................................. 54
Risiken und Chancen ...................................................................... 55
Prognosebericht .............................................................................. 58
Risikoberichterstattung über die Verwendung
von Finanzinstrumenten ................................................................ 59
KONZERN-JAHRESABSCHLUSS 2014/2015 .......................... 61
Konzern-Bilanz ................................................................................ 62
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ...................................... 64
Konzern-Kapitalflussrechnung ......................................................65
Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals ......................................66
Konzern-Anhang ............................................................................. 67
Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens ..............................76
Rechtliche Verhältnisse .................................................................. 78
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers ............................. 83
Impressum/Kontakt ........................................................................ 84
4 54 5Schnelles Internet für den Rhein-Lahn-Kreis
CONNECTINGYOUR BUSINESS
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6 76 I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5
DER PERFEKTE ANSCHLUSS
„Kommunikation ist eine der zentralen Aufgabenstellungen in
Unternehmen. Mit Business Connect bieten wir unseren Kun-
den den perfekten Anschluss, um mit der Welt Informationen
auszutauschen. Modernste Übertragungstechnik und eine
leistungsstarke Infrastruktur sichern kleineren und mittleren
Unternehmen bereits heute die Kommunikation von morgen.“
Dirk Schmidt – Leiter Technisches Auftragsmanagement
8 98 I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5
ANSCHLUSS OHNE L IMIT
„Auch steigende Datenvolumen können unsere Kunden nicht
schrecken. IPConnect – der Glasfaseranschluss für Unterneh-
men – öffnet neue Möglichkeiten in der Kommunikation mit
Kunden, Partnern und Lieferanten. Dieser Anschluss kennt kein
Limit.“
Michael Weisang – Leiter Projektmanagement
10 1110 I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5
DIE TELEFONANLAGE AUS DEM NETZ
„Mehr Optionen und mehr Leistung. Die Hosted PBX ist dank
guter Anbindung an unser Rechenzentrum in immer mehr
Unternehmen die bessere Alternative. Schlank im Betrieb,
leistungsfähig und dazu noch kostengünstig. Gute Gründe für
die moderne Variante einer Telefonanlage.“
Kujtim Agaj – Voice & Access
12 1312 I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5
BESTER SCHUTZ FÜR DATEN
„Der Schutz der Unternehmensdaten ist ein wesentlicher
Sicherheitsaspekt, der hohe Aufmerksamkeit erfordert. In
unseren Rechenzentren – alle in Deutschland – realisieren
wir für unsere Kunden durch ein Zwei-Komponenten-Modell
katastrophensichere Backups. Selbstverständlich sicher ver-
schlüsselt.“
Uschi Meyer – Leiterin IT-Betrieb
14 1514 I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 514
GUT GESCHÜTZT UND STETS VERFÜGBAR
„Daten und Informationen müssen heute zu jeder Zeit verfüg-
bar und abrufbar sein. Zugleich müssen sie natürlich sicher
gespeichert sein. In den fünf inexio-Rechenzentren finden
unsere Kunden beides: höchste Verfügbarkeit und besten
Schutz für die Daten. Mit unserem Know-how geben wir der IT
im Unternehmen Freiräume zur Fortentwicklung der Systeme.“
Udo Martin – Vertrieb Firmenkunden
16 17
DAS NEUE ZUHAUSE FÜR DEN SERVER
„Mit langjährigem Know-how betreiben wir hoch professio-
nelle und effiziente Rechenzentren für unterschiedlichste
Ansprüche. Redundante Anbindungen ans Glasfasernetz,
sichere Rechenzentrumsumgebung, unabhängige Stromver-
sorgung, Zugangskontrolle und vieles mehr – ein ideales
Zuhause für Unternehmensserver und viele gute Gründe, auf
ein eigenes Rechenzentrum zu verzichten. In unseren Rechen-
zentren finden Unternehmen beste Voraussetzungen für ihre
IT-Systeme.“
Christian Würth – Netze und Rechenzentren
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18 19I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 518
SCHÖNER LEBEN. SCHNELLER SURFEN.
„Wohnen auf dem Land lässt sich heute bestens mit einer
weltweiten Vernetzung verbinden. In rund 750 Orten sorgen wir
inzwischen mit unserem Breitbandausbau für beste Verbin-
dungen. Denn schneller surfen und schöner leben passen
ideal zusammen.“
Diana Schneider – QUiX-Vertrieb
20 2120 21
AN UNSERE AKTIONÄRE
Brief an die Aktionäre
Highlights im Überblick
Die Geschäftsführung
Der Aufsichtsrat
Bericht des Aufsichtsrates
Entwicklung Geschäftskunden-portfolio
inexio am Kapitalmarkt
inexio baut den Landkreis Karlsruhe aus
I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5
22 23
Liebe Aktionäre,Liebe Bank- und Geschäftspartner,Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
der Telekommunikationsmarkt bleibt in Bewegung. Auf der einen Seite ist der Konsolidierungsprozess in der
Branche weiter in vollem Gange und auf der anderen Seite ändern sich kontinuierlich die Rahmenbedingungen
im Markt – sei es durch Regulierung oder durch Anreiz- und Förderprogramme von staatlicher Seite. In dieser
dynamischen Situation konnten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr in dem schrumpfenden Markt „Telekommu-
nikation“ wiederum ein ansehnliches Wachstum generieren.
Dieses Wachstum ist über alle Geschäftsfelder zu verzeichnen, wobei wir insbesondere im Geschäftskunden-
bereich deutliche Zuwächse verzeichnen konnten. Hier zahlt sich nun die Profilierung unseres Angebotes und
die Ausweitung der Kapazität in unseren Rechenzentren aus. Auf der Produktseite können wir dadurch unseren
gewerblichen Kunden vom breitbandigen Anschluss bis hin zur komplexen Telekommunikations-, Cloud- und
IT-Lösung alle Dienste anbieten. Dabei stellen wir fest, dass Kopplungsprodukte – zum Beispiel ein Glasfaser-
Anschluss in Verbindung mit Rechenzentrumsleistungen und Backup-Lösungen – auf eine rege Nachfrage stoßen.
Die Entscheidung für das zusätzliche Rechenzentrum im ehemaligen Astra-Werk in Saarlouis zahlt sich an diesem
Punkt aus.
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Brief an die Aktionäre
Wachstum geht weiter
Die Integration der p2 systems GmbH konnten wir im Geschäftsjahr 2014/15 abschließen. Die Prozesse sind
inzwischen vereinheitlicht, das Team zusammengewachsen, sodass nun die Synergien zunehmend zum Tragen
kommen. Neben der Ausweitung des Geschäftsbereiches in Bayern verfolgen wir dabei aktuell auch die Aufwer-
tung des bestehenden Netzes in der Region. Zusammengenommen gelingt uns damit – in schwierigen Rahmen-
bedingungen – auch in Bayern ein deutliches Wachstum.
Veränderte Marktbedingungen
Ist es in Bayern die fehlende Transparenz in den Ausschreibungen, die uns an einem noch schnelleren Wachstum
hindert, konnten wir im Gegensatz dazu die Vectoring-Entscheidung der Bundesnetzagentur positiv für uns nut-
zen. Bereits kurz nach der Bekanntgabe der Entscheidung haben wir in allen Orten, die sich im eigenwirtschaft-
lichen Ausbau befinden, auf das Thema Vectoring gesetzt. Das sichert den Kunden höhere Bandbreiten und uns
langfristige Investitionssicherheit.
inexio ist im Markt gut aufgestellt. Auch unter diesen sich verändernden Bedingungen. Der Erfolg in zwei großen
Ausschreibungen zum Ende des Geschäftsjahres zeigen dies: Sowohl der Rhein-Lahn-Kreis als auch der Landkreis
Karlsruhe vertrauen auf unsere Kompetenz. Innerhalb von zwei Jahren entstehen damit mehr als 300 neue inexio-
Ortsnetze.
Auch im letzten Jahr konnten wir unser Wachstum wieder profitabel gestalten. Dies versetzt uns in die Lage, die
eingeschlagene Doppelstrategie des Build & Buy konsequent fortzusetzen. Wir sehen uns in der Konsolidierung
des Marktes in einer aktiven Rolle. Die Erfolge der letzten Jahre geben uns die Möglichkeit, auch größere Über-
nahmen ins Auge zu fassen und damit unsere Wettbewerbssituation weiter zu stärken.
Ihr Ihr David Zimmer Thorsten KleinSprecher der Geschäftsleitung stellvertretender Sprecher der Geschäftsleitung
24 25
Auch im Geschäftsjahr 2014/15 konnte inexio das starke Wachs-
tum mit einem Umsatzplus von rund 15% unvermindert bei-
behalten. Dabei bleiben die gezielten Investitionen in den Netz-
ausbau, die Erweiterung der Kapazitäten in den Rechenzentren
und die strategische Weiterentwicklung des Produktportfolios
treibende Kräfte. Und das in allen Geschäftssegmenten. Darüber
hinaus konnte inexio die Integration der p2 systems GmbH
erfolgreich abschließen und weiteres Wachstum für die nächs-
ten Jahre bereits fest akquirieren. Hier ein kurzer Überblick über
die wesentlichen Entwicklungen des Geschäftsjahres.
Integration p2 systems GmbH und Wachstum Bayern
Nach der Übernahme der p2 systems GmbH zum 1. Januar 2014
galt es, die Integration, von Netz, Prozessen und Team abzu-
schließen. Im Laufe des Geschäftsjahres konnten diese Auf-
gaben allesamt erfolgreich bewältigt werden. Die Erfahrungen
sind zudem eine nützliche Basis für geplante weitere Übernah-
men in der Zukunft.
Schwerpunkt Rechenzentren
Die Nachfrage nach Rechenzentrumsleistungen wächst parallel
zum Breitbandausbau kontinuierlich an. Denn dank leistungs-
fähiger Breitbandanschlüsse entsteht für die Unternehmen die
Möglichkeit, die professionellen Strukturen eines Rechenzent-
rums zu nutzen und die Kosten- und Leistungsvorteile zu heben.
Die Nachfrage nach dem neuen Rechenzentrum Astra in Saar-
louis zeigt klar diese Tendenz. Die erfolgreiche Vermarktung
führt bei inexio bereits zu Überlegungen, an weiteren Stand-
orten in Rechenzentrumskapazitäten zu investieren.
inexio als Technologieführer: Vectoring als Datenturbo
Anfang 2014 realisierte inexio gemeinsam mit Alcatel-Lucent
und AVM das erste kommerzielle VDSL2-Vectoring Projekt in
Deutschland. In der Bahnstadt – einem Stadtteil von Heidelberg,
der vollständig neu entsteht – sichert die Vectoring-Technologie
den Kunden die Verfügbarkeit von 100 Mbit/s.
Im Laufe des Geschäftsjahres hat inexio alle Orte, die in eigen-
wirtschaftlicher Form ausgebaut werden zum Vectoring ange-
meldet und gehört mit mehr als 130 Vectoring-Ortsnetzen bun-
desweit zu den Vorreitern beim Einsatz der Technik.
Im Zuge der weiteren Aufwertung und Entwicklung der eigenen
Netze sind im Geschäftsjahr 2014/15 auch die Planungen für
eine Aufrüstung der p2 systems-Netze in Bayern gestartet. Bis
Mitte 2016 soll das gesamte Netz so aufgerüstet werden, dass
hier durchgängig bis zu 100 Mbit/s zur Verfügung stehen.
Kooperationen
Als das kreisweite Breitbandausbauprojekt in Cochem-Zell an
der Mosel startete, gehörte der Landkreis zu den ersten Solidar-
projekten in der Bundesrepublik. Das Vorzeigeprojekt, das nur
I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5 A N U N S E R E A K T I O N Ä R E
durch die Bündelung der Kräfte von Kommunen und Unterneh-
men gestemmt werden konnte, haben die Partner im Sommer
2015 fertiggestellt. Im Zeitplan und im vorgegebenen Budget.
Damit ist die Breitband-Infrastrukturgesellschaft Cochem-Zell
ein Beispiel für eine gelungene Public-Private-Partnership. Ähn-
liche Kooperationen im kleineren Umfang – wie etwa mit der
Nahwärmeversorgung Wachstein eG – konnten inzwischen
ebenfalls erfolgreich abgeschlossen werden.
Grenzüberschreitend sichert inexio den Haushalten im Bitcher
Land, im französischen Lothringen, die Anbindung ans schnelle
Internet. Die ortsansässige Tubeo hat alle Haushalte mit Glas-
faseranschlüssen ausgebaut, inexio liefert die überregionale
Anbindung über eine Trasse vom Flughafen Saarbrücken bis zur
französischen Grenze.
Kundenzahlen steigen weiter an
Mit der stetigen Ausweitung des Geschäftsfeldes und der stark
steigenden Anzahl an fertiggestellten Ortsnetzen geht eine
kontinuierliche Steigerung der Kundenzahlen einher. Zum Stich-
tag 30. September 2015 waren es 689 erschlossene Ortsnetze
und rund 60.000 Privatkunden. Hinzu kommen fast 4.000
gewerbliche Kunden – vom kleinen Handwerksunternehmen
bis zum Konzern. Insgesamt stieg die Zahl der Haushalte am
inexio-Netz auf über 144.000 an, die mit Glasfaser-, VDSL- oder
Vectoring-Technologie versorgt werden können.
Parallel zur Kundenzahl wächst auch die Zahl der Mitarbeiterin-
nen und Mitarbeiter. Zur Entwicklung, Bereitstellung und Betreu-
ung der Dienste sowie für die Kundenbetreuung arbeiten zum
Stichtag 30. September 2015 184 Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeiter bei inexio.
Weiteres Wachstum gesichert
Zum Abschluss des Geschäftsjahres konnte sich inexio in zwei
kreisweiten Ausschreibungen gegen die Mitbewerber durchset-
zen. Der Zuschlag im Landkreis Karlsruhe und dem Rhein-Lahn-
Kreis bedeutet bis 2017 mehr als 300 neue Ortsnetze. Zusätzlich
zu den weiteren Akquisitionserfolgen sichern diese beiden
Großprojekte die mittelfristige Planung von mehr als 1.000 Orts-
netzen.
In beiden Landkreisen konnte inexio die Verantwortlichen trotz
unterschiedlicher Rahmenbedingungen überzeugen, was die
Ausbaustrategie von inexio eindrucksvoll belegt.
inexio in den Medien
Die zunehmende Bedeutung von inexio schlägt sich auch in
einer größeren Beachtung in den überregionalen Medien nieder.
So haben im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl die Deutsche
Welle als auch der Bayerische Rundfunk die Expertise von inexio
erbeten. Ebenso die Wirtschaftswoche und eine Fülle an Tages-
zeitungen. Die Journalisten sind dabei unter anderem an der
Position zu wettbewerbsrechtlichen und regulatorischen Fragen
interessiert.
Highlights im Überblick
Rechenzentren werden stark nachgefragt Der kreisweite Breitbandausbau Cochem-Zell ist fertiggestellt.
Eigener Ausbau bringt neue Kunden Erfolgreiche Ausschreibung: Ausbau des Rhein-Lahn-Kreises
26 27
Der Aufsichtsrat
(v.l.n.r.) Gustav Egger, Dr. Hanspeter Georgi, Dr. med. Ernst-Matthias Zimmer, Dr. med. Heinrich Staudt, Prof. Dr. Alexander Pocsay, Siegbert Gergen, Hans Höhn, Wolfgang Bäumler, Marcus Weinrich
Die Geschäftsführung
(v.l.n.r.) Dominik Brettnacher, Jens Schemel, Ralf Kreibig, Tobias Zimmer, David Zimmer, Christoph Staudt, Thorsten Klein
I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5 A N U N S E R E A K T I O N Ä R E26 27
28 29
Bericht des Aufsichtsratesan die Hauptversammlung der Inexio KGaA am 30. Mai 2016
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2014/2015 die Geschäfts-
führung der persönlich haftenden Gesellschafter kontinuierlich
überwacht und sie bei der Leitung des Unternehmens regel-
mäßig beraten. Er hat die Aufgaben wahrgenommen und die
Entscheidungen getroffen, die ihm lt. Gesetz und Satzung über-
tragen sind.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats trafen sich im Geschäftsjahr
zu insgesamt drei Sitzungen. In den Sitzungen berichtete die
Geschäftsleitung über die von ihr getroffenen Entscheidungen,
die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren.
Sie erläuterte die Unternehmenskennzahlen und Abweichungen
des Geschäftsverlaufs von den Plänen und Zielen. Weitere The-
men der Sitzungen waren in jeder Sitzung die wirtschaftliche
Situation des Unternehmens, die Entwicklung der verschiede-
nen Geschäftsfelder, der Investitionstätigkeit, des Unterneh-
mensergebnisses sowie der finanziellen Situation.
Die Aufsichtsratssitzungen waren gekennzeichnet von einem
intensiven Austausch mit der Geschäftsleitung zur Lage des
Unternehmens, zur Entwicklung der Geschäfts- und Finanzlage
sowie über die Pläne zur Weiterentwicklung von inexio, darunter
die Erhöhung des Stammkapitals verbunden mit der Aufnahme
neuer Kommanditaktionäre und damit im Zusammenhang
Weiter stimmte er einem Nachtrag zu den Tätigkeitsverein-
barungen mit den persönlich haftenden Gesellschaftern zu, mit
dem die Berechnungsbasis für die jährliche variable Vergütung
neu geregelt wurde und legte die Prüfungsschwerpunkte für die
Jahresabschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2014/2015 fest.
Ausführlich beriet der Aufsichtsrat über von der Geschäfts-
leitung für notwendig und sinnvoll gehaltene Änderungen der
Satzung, einschließlich einer Erhöhung des Grundkapitals und
das weitere Vorgehen.
Mehrfach befasste sich der Aufsichtsrat mit der Ablösung der
atypischen stillen Beteiligungen, kam jedoch im Geschäftsjahr
zu keinem abschließenden Ergebnis. Zur Klärung von Rechts-
unsicherheiten im Zusammenhang mit der Ablösung gab er
daher in seiner ersten Sitzung im Geschäftsjahr 2015/2016 ein
Gutachten in Auftrag.
Auch außerhalb der Sitzungen stand die Geschäftsleitung zu
wichtigen geschäftlichen Vorgängen und Vorhaben in Kontakt
mit den Mitgliedern des Aufsichtsrats. Darüber hinaus stand
der Aufsichtsratsvorsitzende in ständigem persönlichem Infor-
mationsaustausch mit der Geschäftsleitung.
Personelle Veränderungen in Aufsichtsrat und Geschäftsleitung
Beim Aufsichtsrat und der Geschäftsleitung gab es im Berichts-
jahr keine Veränderungen.
Prüfung des Jahresabschlusses für dasGeschäftsjahr 2013/2014
Die von der Hauptversammlung 2015 bestellte ALEGIS GmbH,
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Düsseldorf, Zweig-
niederlassung Merzig, hat den Jahresabschluss für das
Geschäftsjahr 2014/2015 unter Einschluss der Buchführung
geprüft und ihn mit dem uneingeschränkten Bestätigungs-
vermerk versehen. Der Bericht der Abschlussprüfer lag den
Mitgliedern des Aufsichtsrates vor und wurde in seine Prüfung
Dr. med. Ernst-Matthias Zimmer
Vorsitzender des Aufsichtsrates
I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5 A N U N S E R E A K T I O N Ä R E
stehende Änderungen der Satzung. Zustimmungspflichtige
Sachverhalte sowie grundsätzliche Fragen der Unternehmens-
politik und -strategie wurden ausführlich behandelt und auf
Basis der von der Geschäftsleitung vorgelegten Unterlagen nach
gründlicher Prüfung entschieden.
Schwerpunkte der Sitzung am 20. Januar 2015 waren der Jahres-
abschluss für das Geschäftsjahr 2013/2014, der Abschluss
eines Schuldscheindarlehens mit der Deutschen Bank, die
vorzeitige Ablösung privater typischer stiller Beteiligungen
sowie erste Informationen über die zum Verkauf stehende HSE
Medianet.
Weiter stellte Herr Egger einen „Best-Practice-Vergleich“ mit vier
ausgewählten Firmen vor, bei dem inexio auf dem 2. Platz lan-
dete. Allerdings kann der Sieger (Deutsche Glasfaser) nicht
direkt mit inexio verglichen werden.
Den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2013/2014 beriet der
Aufsichtsrat in Anwesenheit eines Vertreters des Abschlussprü-
fers. Er empfahl der Hauptversammlung die Feststellung des
Jahresabschlusses und die Zustimmung zum Gewinnverwen-
dungsvorschlag der Geschäftsleitung.
Der Aufsichtsrat stimmte ebenfalls dem Abschluss des Schuld-
scheindarlehens zur freien Verwendung über 20 Mio EUR mit der
Deutschen Bank zu.
In der Sitzung am 21. April 2015 nahm der Aufsichtsrat Berichte
der Geschäftsleitung über die Beteiligungsgesellschaften und
konkrete Schritte zur vorzeitigen Ablösung typischer stiller
Beteiligungen entgegen. Er beriet über Möglichkeiten der Finan-
zierung von Firmenübernahmen im Rahmen der Wachstums-
strategie der Gesellschaft und dafür notwendiger Kapitalmaß-
nahmen.
In seiner Sitzung am 21. Juli 2015 genehmigte der Aufsichtsrat
den Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2015/2016 inkl.
Ergebnis-, Personal- und Investitionsplan und nahm die neue
Mittelfristplanung 2015/2016 – 2019/2020 zustimmend zur
Kenntnis.
des Jahresabschlusses mit einbezogen. Bereits in der Sitzung
am 21. Januar 2016 berichtete ein Vertreter des Abschlussprüfers
detailliert über die Prüfungsschwerpunkte und Ergebnisse sei-
ner Prüfung und beantwortete die Fragen des Aufsichtsrats.
Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung
stimmt der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 12. April 2016 den
Ergebnissen der Prüfung durch den Abschlussprüfer einstimmig
zu. Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss zum 30. Sep-
tember 2015 und empfiehlt ihn der Hauptversammlung zur
Feststellung.
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
der inexio KGaA und der Geschäftsleitung für ihr großes Engage-
ment, ihren persönlichen Einsatz und die erbrachten Leistungen
im Geschäftsjahr 2014/2015.
Mai 2016Der Aufsichtsrat
Dr. Ernst-Matthias Zimmer
30 31
Neben der Platzierung von Genussrechten mit einer Laufzeit von
10 Jahren setzt inexio weiterhin in erster Linie auf die enge und
vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Bankpartnern. Das
sind in erster Linie Regionalbanken, da diese aufgrund ihrer
Geschäftsphilosophie regionale Infrastrukturmaßnahmen posi-
tiv begleiten.
inexio am Kapitalmarkt
Die hohe Eigenkapitalquote, gute Ratingergebnisse und die
allgemeine Zinsentwicklung am Markt führen zu einer deutlich
verbesserten Situation bei der Finanzierung der Investitionen in
die Infrastruktur. Zudem haben die Erfolge der letzten Jahre das
Geschäftsmodell von inexio belegt. Dieser Proof of Concept
erleichtert den Kreditinstituten die Einschätzung und Beurtei-
lung der Chancen und Risiken.
I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5 A N U N S E R E A K T I O N Ä R E
Eine der tragenden Säulen und Kern der ursprünglichen
Geschäftsidee von inexio ist das breite Lösungsspektrum für
Geschäftskunden. Daraus resultiert ein umfassendes Angebot
an Telekommunikations- und IT-Dienstleistungen für Unterneh-
men aller Größenordnungen. Als Eigentümer der gesamten
Infrastruktur – Glasfasernetz und Rechenzentren – kann inexio
alle Modelle der Zusammenarbeit und Vermarktung realisieren.
Kunden stehen im Bereich Netz von der Anmietung der reinen
Infrastruktur (Kabelschutzrohr oder Dark Fiber) über intelligente
Dienste bis hin zu konfigurierten Komplettlösungen für Telefonie
und Internetanbindung sowie Dienstleistungen alle Möglichkei-
ten offen. Das führt zu einer sehr heterogenen Kundenstruktur,
sie reicht vom Carrier über Konzerne bis hin zu kleinen und mit-
telständischen Unternehmen.
Entwicklung Geschäftskundenportfolio
Allen Gewerbekunden steht natürlich ein klassisches Produkt-
portfolio im Bereich der Telefon- und Internetanschlüsse zur
Verfügung, wobei eine klare Tendenz zu gehosteten Telefonan-
lagen zu erkennen ist. Die Kombination von leistungsstarken
Internetanbindungen und Vorzügen der Hosted PBX überzeugen
insbesondere mittelständische Unternehmen.
Die Nachfrage nach Rechenzentrumsleistungen ist weiter stei-
gend. Die Belegung des fünften Rechenzentrums (Astra Saar-
louis) ist rund ein Jahr nach Inbetriebnahme sehr erfreulich.
Rund ein Drittel der 1.300 qm sind bereits vermarktet.
Auf der Basis der Investitionen in Netz und Rechenzentren ent-
wickelt inexio zudem neue Angebote für die Geschäftskunden
und rundet damit das Leistungsspektrum ab. Neben der Hosted
PBX stehen unterschiedliche individualisierbare Services rund
um die Cloud bereit.
32 33inexio betreibt fünf leistungsstarke Rechenzentren
UNTERNEHMEN
Wachstum, Entwicklungen, Strategie und Ziele
Mitarbeiter und Know-how
Corporate Social Responsibility –unsere gesellschaftliche Verantwortung
Netze und Kooperationen
Rechenzentren
I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5
32 33
34 35
Seit Jahren besticht inexio mit einem rasanten, profitablen
Wachstum. So konnte im Geschäftsjahr 2014/15 der Umsatz
noch einmal um 15 % auf nun mehr als 47 Millionen Euro gestei-
gert werden. Viele Kennzahlen steigen trotz gestiegener Aus-
gangswerte immer noch zweistellig.
Zum Bilanzstichtag 30. September 2015 waren 689 Ortsnetze
erschlossen und rund 60.000 Privatkunden vertrauen auf inexio.
Hinzu kommen 3.700 Gewerbekunden. Aktuell erschließt inexio
im Geschäftsjahr zwischen 150 und 200 Ortsnetze neu. Die Mit-
arbeiterzahl hat sich auf inzwischen 184 erhöht.
Das Wachstum erfolgt dabei weiterhin ausschließlich unter dem
Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit. So schließt inexio auch
das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem deutlichen Gewinn
ab. Der Gewinn vor Steuern liegt – Einmaleffekte nicht berück-
sichtigt – auf Vorjahresniveau bei 4,25 Millionen Euro. Damit
übertrifft inexio die mittelfristigen Planungsdaten.
Strategie
Die Erfolge der letzten Jahre sind das Ergebnis einer flexiblen
und individuellen Betrachtung der einzelnen Projekte. Zudem
arbeitet inexio an der Ausnutzung aller Wertschöpfungspoten-
ziale. So ist inexio
Dienstleister für Carrier, die auf die überregionalen
Verbindungen zugreifen,
Anbieter für Unternehmen mit hohen Ansprüchen an
Bandbreiten im Up- und Download als auch in der
gesamten IT-Unterstützung und
Telekommunikationsunternehmen für private Endkunden
durch den Breitbandausbau in bisher unterversorgten
Gebieten, wo inexio moderne und zukunftsfähige Internet-
verbindungen bereitstellt.
Hinzu kommt das umfassende Angebot an Rechen-
zentrumsleistungen, das von immer mehr Kunden
nachgefragt wird.
Durch die sinnvolle Ausnutzung von Synergien und eine ge-
schickte Kooperationsstrategie kann inexio auch solche Aus-
bauprojekte realisieren, die für die meisten Mitbewerber wirt-
schaftlich nicht darstellbar sind. In einem Fall profitieren zum
Beispiel die Einwohner eines Ortes von der Glasfaseranbindung
eines Unternehmens, die erst die Erschließung des Ortsnetzes
I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5 U N T E R N E H M E N
Wachstum, Entwicklungen, Strategie und Ziele
wirtschaftlich möglich macht. Gleichzeitig reduzieren sich damit
die Investitionskosten für das Unternehmen, da durch das
Privatkundengeschäft ebenfalls Deckungsbeiträge erwirtschaf-
tet werden.
Die Investition in die eigene Infrastruktur – sowohl in die Netze
als auch in die Rechenzentren – macht inexio unabhängig und
leistungsfähig. Sie ermöglicht auch eine schnelle und zielfüh-
rende Kooperationsstrategie mit Bauträgern, Anbietern von
Fernleitungstrassen oder Kommunen. Das Eigentum an der
Infrastruktur macht inexio zudem weniger anfällig für Änderun-
gen im Markt, da flexibel reagiert werden kann.
In den letzten Jahren trat zu dieser von Beginn an verfolgten
Build-Strategie zunehmend auch die Buy-Option. Der Telekom-
munikationsmarkt befindet sich in der Konsolidierung und
inexio hat sich zum Ziel gesetzt, in diesem Prozess eine aktive
Rolle zu spielen. Aufgrund der positiven Eigenkapitalsituation,
dem historisch einmaligen Zinsumfeld und des guten Ratings
sieht sich inexio weiterhin bestens gerüstet für die Übernahme
von Marktbegleitern. Die Erfahrungen aus den bereits durch-
geführten Mergers haben dabei wertvolle Ergebnisse für wei-
tere M&As geliefert.
Ziele 2020
In der mittelfristigen Planung hat inexio klare Ziele formuliert.
Insgesamt investiert das Unternehmen bis zum Jahr 2020 mehr
als 100 Millionen Euro, wird mehr als 1.000 Ortsnetze erschlos-
sen haben und die Kundenzahl im Privatkundengeschäft auf
120.000 erhöht haben.
Zahlreiche der in dieser ambitionierten, mittelfristigen Planung
formulierten Ziele wird inexio deutlich früher erreichen. So liegt
die Zahl der Ortsnetze nach jetziger Planung bereits im Jahr
2018 über der anvisierten Marke von 1.000 und die Zahl der
Privatkunden kann ebenfalls bereits vorher die Zielmarke über-
schreiten. Mit zurzeit mehr als 144.000 mit Glasfaser- oder
VDSL/Vectoring-Technik erreichbaren Haushalten ist das ver-
triebliche Potenzial per heute bereits vorhanden und wächst
mit jedem Ortsnetz weiter an
Die aktuellen Zahlen zeigen, dass inexio den ambitionierten
Weg konsequent verfolgt. Wichtig ist und bleibt dabei die Profi-
tabilität, da sie den Grundstein für das weitere Wachstum legt.
inexio ist Dienstleister für Carrier, ...
... für Unternehmen mit hohen Ansprüchen, ...
... für Endkunden, ...
... und Rechenzentrum-Nutzer.
Der Ausbau der eigenen Infrastruktur schreitet zügig voran.
So werden im Landkreis Kusel z. B. bereits 58 Ortsgemeinden mit Breitbandanschlüssen versorgt.
36 37I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5 U N T E R N E H M E NW A C H S T U M , E N T W I C K L U N G E N , S T R AT E G I E U N D Z I E L E
Vectoring
Losgelöst von regulatorischen Diskussionen setzt inexio auf
den kundenorientierten Einsatz von Vectoring. Durch diese
Technologie können die Bandbreiten im Ausbau FTTC für alle
Kunden auf hohem Niveau stabilisiert werden. Mehr als 150
Orte hat inexio auf die Vectoring-Liste setzen lassen, zahlreiche
davon sind schon am Netz und sichern den Kunden beste Ver-
bindungen.
Rechenzentren
Durch die leistungsstarke Anbindung der Unternehmen gewin-
nen die inexio-eigenen Rechenzentren weiter an Bedeutung.
Dies gilt für reine Co-Location-Angebote ebenso wie für Mana-
ged Services und unternehmensspezifische Cloud-Lösungen.
Kundenorientierung als Maßstab
inexio ist aufgrund der technischen Leistungsfähigkeit und der
klaren Fokussierung auf den Kunden in den letzten Jahren enorm
gewachsen. Daher legt das Unternehmen auch weiterhin großen
Wert auf den Gleichklang von Technik und Mensch. Mit dem
Technik- und Serviceteam in Kinding sichert inexio im wahrsten
Sinne des Wortes räumliche Nähe zum Kunden und kurze
Einsatzzeiten. Eine offene und transparente Kommunikation
gegenüber den Stakeholdern ist die Basis für eine vertrauens-
volle Zusammenarbeit.
Region Saarland/Rheinland-Pfalz
In der Heimatregion konnte mit dem flächendeckenden Breit-
bandausbau im Landkreis Cochem-Zell ein Vorzeigeprojekt zu
Ende geführt werden. Die beteiligten Partner aus Kommunen
und Unternehmen haben im geplanten Zeitraum und innerhalb
des veranschlagten Budget 108 Ortslagen im Hunsrück, an der
Mosel und in der Eifel ans Glasfasernetz angebunden.
Sowohl in der Südwestpfalz, entlang der Weinstraße als auch in
der Eifel engagiert sich inexio weiter in der Erschließung bisher
unterversorgter Orte. Systematisch verschwinden damit die wei-
ßen Flecken in der Breitbandversorgung. Gleiches gilt für das
Saarland, wo inexio durch den Bau von Traversalen weitere Orte
an das schnelle Netz bringen kann.
Ausbau Bayern/Baden-Württemberg
Mit dem Vertriebs- und Technikstandort in Kinding kann inexio
auch in Bayern weiter Wachstum und Kundennähe miteinander
in Einklang bringen. Der Bau einer Glasfasertrasse von Passau
nach Burghausen bietet die Möglichkeit, die Orte entlang der
Trasse eigenwirtschaftlich mit breitbandigen Internetanschlüs-
sen zu versorgen.
Ein weiteres Vorhaben ist die Aufrüstung des bestehenden
Netzes in Mittelbayern auf durchgängige Bandbreiten von bis
zu 100 Mbit/s. Die ersten Ortsnetze sind bereits „überbaut“,
weitere werden folgen.
In Baden-Württemberg ist inexio inzwischen vom Bodensee
bis nach Karlsruhe vertreten. Nach dem Erfolg in der Ausschrei-
bung für den Landkreis Karlsruhe, konnte im ersten Quartal des
neuen Geschäftsjahres das erste Ortsnetz in Betrieb genommen
werden.
inexio-Breitband in Rheinland-Pfalz, ...
... in Bayern ...
Bereits im Einsatz: VDSL-Vectoring in Heidelberg-Bahnstadt
... und in Baden-Württemberg
Sichere Rechenzentren für IT-Dienstleistungen aller Art
Vor Ort für die Kunden: z. B. das Geschäftskunden-Vertriebsteam von inexio
38 39
Mitarbeiter und Know-how
I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5 U N T E R N E H M E N
Als Technologieführer verfügt inexio
über hochqualifizierte Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Selbst in den letzten
Jahren mit einem hohen Wachstum in
allen Geschäftsfeldern und einer ent-
sprechenden Aufstockung der Mitarbei-
terzahl ist es uns immer gelungen, die
passenden und qualifizierten Köpfe zu
finden und ins Team zu integrieren.
Das gilt für IT- und Netzspezialisten
ebenso wie für Verwaltung, Administra-
tion, Vertrieb und Kundenbetreuung.
Zum einen sichert inexio seinen Nach-
wuchs durch eigene Ausbildungsan-
strengungen und zum anderen durch
Dozententätigkeit mehrerer Führungs-
kräfte. Im Rahmen des Projektes „Per-
spectiva“ der Peter-und-Luise-Hager-
Stiftung absolvierten zwei junge Spanier
ein Trainee-Programm, das direkt in eine
Festanstellung mündete.
Die zunehmende bundesweite Präsenz
und die steigende Bekanntheit von
inexio führen zu vermehrten Initiativ-
bewerbungen, unter denen immer wie-
der qualifizierte Mitarbeiter gefunden
werden.
Die eigene Entwicklungsabteilung mit
dem gesamten Prozesswissen von inexio
macht das Unternehmen zudem unab-
hängig von Standardsoftware und den
daraus resultierenden Anpassungspro-
blemen.
Inzwischen verteilen sich die rund 185
Mitarbeiter auf die vier Standorte in
Saarlouis, Kaiserslautern, Nördlingen
und Kinding.
38 39
40 41
Unternehmen stehen in der gesellschaftlichen Verantwortung.
Als inhabergeführtes Unternehmen ist sich das Management
von inexio dieser Verantwortung bewusst und wird dieser
gerecht.
So engagieren sich die verantwortlich handelnden Personen
in zahlreichen Institutionen und Verbänden. David Zimmer
ist unter anderem Vizepräsident der Industrie- und Handels-
kammer des Saarlandes und ist Mitglied in der Netzallianz
Deutschland. Als Vizepräsident des „Verband der Anbieter von
Corporate Social Responsibility – gesellschaftliche Verantwortung
Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM)“ über-
nimmt er Verantwortung und setzt sich dabei unter anderem
für den schnellen und flächendeckenden Breitbandausbau
zum Nutzen der Menschen ein.
Weitere Mitgliedschaften wie zum Beispiel im Arbeitskreis
Wirtschaft, dem Wirtschaftsrat, dem Bund Junger Unterneh-
mer, den Familienunternehmern und den Wirtschaftsjunioren
Deutschland verfolgen gemeinschaftlich das Ziel, für eine frei-
heitliche soziale Marktwirtschaft einzutreten.
Soziales Engagement
Seit Jahren unterstützt inexio die SOS-Kinderdörfer in der Region
mit Geldspenden und Sachleistungen. So gibt es jährlich Veran-
staltungen, bei denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von
inexio gemeinsam mit den Kindern einen sportlichen und vor
allem auch fröhlichen Tag verbringen.
Über das Jahr verteilt besuchen Führungskräfte von inexio saar-
ländische Schulen und bieten den Jugendlichen in Workshops
Tipps für einen sicheren Umgang mit dem Internet.
Hinzu kommt das Engagement in einem großen Entwicklungs-
hilfeprojekt in Kenia. Initiiert von einem saarländischen Rotary-
Club, werden inzwischen mehr als 30.000 Menschen in der
Region Rarieda mit Hilfe zur Selbsthilfe unterstützt. Notwendige
Investitionen in nachhaltige Entwicklung unterstützt inexio hier
materiell.
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Engagement im Sport
Sport im Verein hat für junge Menschen gleich mehrere positive
Aspekte. Neben der sportlichen Komponente, erleben Kinder
und Jugendliche was Teamgeist bedeutet. Zudem lernen sie mit
Erfolgen und Niederlagen umzugehen und festigen ihre soziale
Kompetenz.
inexio ist daher nicht nur im Spitzensport – wie etwa bei der
SV07 Elversberg, der TG Saar, dem TriSport Saarhochwald oder
dem LC Rehlingen – als Sponsor aktiv, sondern unterstützt ganz
gezielt Jugendmannschaften in den unterschiedlichen Sport-
arten. Dabei reichen die Aktivitäten vom Sponsoring neuer
Trikots bis hin zur Übernahme von Fahrtkosten zu Turnieren
und ähnlichem.
42 43
Der Erfolg von inexio basiert auf dem eigenen Glasfasernetz.
Inzwischen bewirtschaftet das Unternehmen mehr als 6.000
Kilometer Glasfasernetz in der gesamten Bundesrepublik. Große
Teile des Netzes hat inexio in den letzten Jahren selbst gebaut,
der andere Teil besteht aus Strecken, die entweder zugekauft
oder langfristig angemietet sind.
Als Inhaber der Infrastruktur gelingt es inexio, alle Dienste ent-
lang der Wertschöpfungskette abzubilden und zu vermarkten.
Das ermöglicht Kundenbeziehungen mit Carriern, Konzernen
und Unternehmen ebenso wie mit privaten Verbrauchern. Und
genau diese Fülle an Möglichkeiten machen Projekte für inexio
wirtschaftlich interessant, wo andere Anbieter passen müssen.
Das Wachstum des Netzes von inexio war im letzten Geschäfts-
jahr vor allem durch zwei Faktoren getrieben:
der weitere Ausbau und die immer feinere Verästelung
bestehender Netzstrukturen in Rheinland-Pfalz und dem
Saarland. Zusätzlich zu den bestehenden Ringen
entstanden Traversalen und weitere Ortsnetze wurden
erschlossen.
Netze und Kooperationen
weiterhin starke Aktivitäten in Bayern, wo trotz des
schwierigen Wettbewerbsumfeldes Ausschreibungen
gewonnen werden konnten und eigenwirtschaftliche
Projekte angestoßen wurden.
Von Beginn an hat inexio neben dem Bau und dem Kauf von
Leitungen auch auf eine enge Kooperation mit den entschei-
denden Anbietern von überregionalen Lichtwellenleitertrassen
gesetzt. Zusätzlich zu den großen Akteuren WINGAS, GasLINE,
interroute und LEVEL 3, können dies in konkreten Projekten
auch kleinere Partner sein – wie etwa Tubeo aus dem Elsass
bzw. Lothringen mit denen inexio gemeinsam die Anbindung
des Bitcher Landes an das überregionale Netz realisiert.
In diesen Partnerschaften übernimmt in der Regel inexio den
Part des örtlichen Ausbau und die Erbringung der Dienste und
nutzt für die überregionale Anbindung die Lichtwellentrassen
der Partner. Lediglich in der Zusammenarbeit mit Tubeo sieht
das Modell anders aus. Hier hat der Partner den regionalen Aus-
bau realisiert und inexio stellt die überregionale Verbindung.
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Insgesamt betreibt inexio fünf Rechenzentren. Neben den bei-
den Rechenzentren in Saarlouis befindet sich eines in Saar-
brücken und zwei in Kaiserslautern. Durch die Kapazität des
jüngsten Rechenzentrums im ehemaligen Astrawerk kann inexio
die kontinuierlich steigende Nachfrage nach Rechenzentrums-
leistungen bedienen. Auf einer Fläche von 1.300 qm ist das
größte Co-Location-Rechenzentrum im südwestdeutschen Raum
in Betrieb.
Neben der hohen Kapazität legt inexio Wert auf die hohe Ver-
fügbarkeit. Mit 99,98% Verfügbarkeit hat der TÜV das Rechen-
zentrum mit Level 3 zertifiziert, was der internationalen Einord-
nung als TIER III entspricht. In dieser Konfiguration ist es möglich,
Wartungsarbeiten ohne Auswirkungen auf die Dienstekontinui-
tät durchzuführen. Lösungen in Kombination mit den anderen
inexio-Rechenzentren erhöhen nochmals die Verfügbarkeit und
Sicherheit für die Kunden.
Rechenzentren
Neben den nun fünf unternehmenseigenen Rechenzentren sol-
len in den nächsten Jahren weitere Rechenzentren entstehen,
um den Bedarf in allen Ausbauregionen decken zu können.
Dabei fährt inexio – analog zum Breitbandausbau – eine Strate-
gie der Wertschöpfung über alle Ebenen. So sind in den Rechen-
zentren von der Anmietung reinen Rackspaces bis hin zu Mana-
ged Services alle Varianten der Zusammenarbeit möglich.
Im Hinblick auf die Effizienz der Rechenzentren überprüft inexio
inzwischen auch die effiziente Nutzung der Energie. Im Fall des
Rechenzentrums im Astra werden die entstehenden Büroräume
mit der Abluft der Server geheizt.
44 45
KONZERN-LAGEBERICHT
Grundlagen des Konzerns
Wirtschaftsbericht
Nachtragsbericht
Risiken und Chancen
Prognosebericht
Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten
44 45
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Internet für unterversorgte Gebiete
46 47
im Landkreis Cochem-Zell konnte im Berichtsjahr erfolgreich
abgeschlossen werden. Über 100 Ortsnetze mit mehr als 5.000
geplanten Kunden wurden erfolgreich in Betrieb genommen.
Rechtliche Struktur, einschließlich Zweigniederlassungen und Beteiligungen
Die zentralen Gesellschaften des Konzerns haben Ihren Sitz in
Merzig und Saarlouis im Saarland. Der Ort der Geschäftsleitung
befindet sich in Saarlouis. Es besteht eine unselbstständige
Niederlassung in Kaiserslautern. In dieser Zweigniederlassung
sind fünf Mitarbeiter tätig. Entsprechend der verfolgten Buy-
Strategie wurde nach der Übernahme der RiesSoft Multimedia
GmbH eine Niederlassung in Nördlingen aufgebaut. In dieser
sind zum Bilanzstichtag vier Mitarbeiter beschäftigt. Durch die
Übernahme und Verschmelzung mit der p2 System GmbH wurde
eine Niederlassung in Kinding begründet, in der zum Bilanz-
stichtag 17 Mitarbeiter beschäftigt sind.
Die handelsregisterliche Eintragung ist beim Registergericht in
Saarbrücken unter der Nummer HR B 17024 erfolgt. Als Rechts-
form wurde die Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA)
gewählt, die durch vier persönlich haftende Gesellschafter, die
Herren David Zimmer, Thorsten Klein und Jens Schemel sowie
die inexio Geschäftsführungs-AG, vertreten wird. In der inexio
Geschäftsführungs-AG sind vier Vorstände bestellt. Dabei han-
delt es sich um die Vorstände Tobias Zimmer, Christoph Staudt,
Ralf Kreibig und Dominik Brettnacher.
Der Konzern unterhält Beteiligungen an nicht konsolidierten
Gesellschaften wie z.B. der Symbox GmbH.
Zudem hat sich der Konzern an PPP-Gesellschaften zum Zwecke
der regionalen Entwicklung von Glasfasernetzen gemeinsam
mit Kommunen und ggf. anderen Partnern (wie z. B. RWE AG)
beteiligt. Diesbezüglich sind die Breitband-Infrastrukturgesell-
schaft Cochem-Zell mbH sowie die Breitband-Infrastruktur-
gesellschaft Winnweiler mbH zu nennen. Schließlich hält der
Konzern Beteiligungen an der MPA-Net GmbH sowie an der
luxemburgischen LU-CIX GIE. Letztere ist eine Gesellschaft nach
luxemburgischem Recht, für die jeder einzelne Gesellschafter
vollumfänglich haftet. Allerdings ist hervorzuheben, dass neben
dem inexio Konzern an der LU-CIX namhafte luxemburgische
Konzerne wie die beiden staatlichen Unternehmen LuxConnect
S.A. und Entreprise de Post et Telecommunications Luxembourg
S.A. beteiligt sind. Haftungsrisiken sieht der Konzern aus dieser
Beteiligung nicht. Bezüglich der Beteiligungshöhen, Eigenkapi-
talbeträge sowie der Jahresergebnisse verweisen wir auf die
Angaben im Anhang.
Strategie
Der inexio Konzern versorgt große Teile von Rheinland-Pfalz
sowie des Saarlandes mit Breitband-Kommunikationstechno-
logie. Im Geschäftsjahr wurden diese Aktivitäten regional stark
in Bayern sowie Baden-Württemberg erweitert. Der Konzern bie-
tet mit Internet-, Daten- und festnetzbasierten Telefondiensten,
bis hin zu komplexen Standortvernetzungen, ein auf den Kom-
munikationsbedarf von Geschäftskunden sowie Privatkunden
individuell zugeschnittenes Portfolio. Dabei liegt die Fokussie-
rung des Konzerns auf den folgenden Punkten:
Konzentration auf Produkte mit ausschließlich
nachhaltigen Umsätzen
Konzentration auf unterversorgte Regionen
mit geringer Wettbewerbsintensität
Schaffung von Angeboten auf allen Wertschöpfungsstufen
und für alle Zielgruppen
Erzielung eines dynamischen, profitablen Wachstums
zur Generierung eines starken operativen Cashflows
„Buy-Strategie“, vollständige Übernahme und
Integration von regionalen Mitbewerbern
Der Konzern hat zudem eine Strategie „inexio 2020“ entwickelt.
Geplant ist hierbei ein Umsatzwachstum auf bis zu 100 Millionen
Euro, Präsenz in bis zu 10 Bundesländern sowie die Beschäfti-
gung von 250 Mitarbeitern im Jahr 2020. In diesem Zusammen-
hang wurden die grundsätzlichen strategischen Punkte weiter
entwickelt und das Marktgebiet auf fünf weitere Bundesländer
ausgedehnt.
Der bisherige Fokus auf den Südwesten wird sich entsprechend
abschwächen und sich somit auf den süddeutschen Raum
beziehen. Zusammenfassend können die „Beschleunigung der
Flächenexpansion, die Schaffung und die Erweiterung von Netz-
infrastruktur in unterver-sorgten Gebieten („Fiber to the Curb“
(FttC)) zur Erzeugung starker Alleinstellungsmerkmale und lang-
fristigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit“ als die zentralen
Strategiemerkmale der Gesellschaft genannt werden.
Grundlagen des Konzerns
Geschäftsmodell
Der Geschäftszweck des inexio-Konzerns, mit der inexio
Informationstechnologie und Telekommunikation KGaA als
Mutterunternehmen und der QUiX Breitband GmbH als Tochter-
unternehmen, umfasst die Erbringung von „Telekommunika-
tions- und IT-Dienste der nächsten Generation”. Dabei erbringen
die Konzern-Gesellschaften Dienstleistungen für verschie-
denste Kundengruppen. Hierbei wird neben den professionellen
Geschäftskunden sowie anderen Carriern auch das Segment
Privatkunden versorgt.
Der Konzern fokussierte sich lange auf professionellen Ge-
schäftskunden, die in den vergangenen Geschäftsjahren den
Großteil der Umsätze erlösten. Im Berichtsjahr wurde das Seg-
ment Privatkunden erheblich ausgebaut und nimmt im Ge-
schäftsmodell des Konzerns einen stetig steigenden Stellenwert
ein. Begleitet wird dieses Umsatzwachstum von umfangreichen
Investitionen in ländlichen Gebieten.
Der Konzern erstellt und betreibt modernste Glasfasernetze in
unterversorgten Regionen, um die Verfügbarkeit und Qualität
von breitbandigen Internet- und Datendiensten in diesen Regio-
nen zu verbessern. Dabei bietet die eigene Infrastruktur eine
wesentliche Basis der Diensterbringung. Der Gesamtkonzern
versteht sich daher auch nicht primär als IT-Unternehmen son-
dern als „Versorger für Bits und Bytes” und deckt damit die
gesamte Wertschöpfungskette der Telekommunikation ab (ver-
tikale Integration).
Die einzelnen Konzerngesellschaften bieten Ihre Dienste auf
der Basis eines eigenen Next Generation Networks (NGN), einer
modernen Plattform an, welche die Konvergenz verschiedener
Technologien zur Sprach- und Datenübermittlung auf das IP-
Protokoll sicherstellt. Zusätzlich betreibt der Konzern mehrere
eigene Rechenzentren (Saarlouis, Saarbrücken und Kaisers-
lautern) sowie Rechenzentrumsflächen in Luxemburg, München,
Nürnberg und Frankfurt. Das Ethernet-Backbone wurde auch im
Geschäftsjahr 2014/2015 ständig aufgerüstet, um der geografi-
schen Ausbreitung sowie den Anforderungen der Kunden
gerecht zu werden.
Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist grundsätzlich regional
ausgerichtet. Der lukrative Nischenmarkt, in dem sich der Kon-
zern bewegt, befindet sich derzeit vor allem im süddeutschen
Raum, mit besonderem Fokus auf die Bundesländer Saarland,
Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern. Der Konzern
plant ausgehend von den im Geschäftsjahr 2013/2014 erworbe-
nen Ortsnetzen der p2 GmbH einen weiteren Netzausbau in
Bayern. Durch die Übernahme hat der Konzern eine weitere
Betriebsstätte in Bayern begründet.
Im Berichtsjahr konnte der Konzern die Ausschreibung für den
landkreisweiten Betrieb des Breitbandnetzes im Landkreis
Karlsruhe gewinnen. Das Investitionsvolumen für den Konzern
beträgt hierbei ca. 4,3 Mio. EUR. Das lokale Breitbandnetz
umfasst 32 Kommunen, 105 Stadt- und Ortsteile mit insgesamt
ca. 430.000 Einwohnern.
Weiterhin konnte der Konzern eine Ausschreibung zur Schaffung
und zum Betrieb eines breitbandigen Glasfasernetzes im Rhein-
Lahn-Kreis gewinnen. Das Investitionsvolumen beträgt hier ca.
16 Mio. EUR und umfasst eine Neuverlegung von rund 270 km
Glasfaserkabel zur Versorgung von etwa 100 Kommunen.
Neben der bisherigen Build-Strategie prüft der Konzern das
Marktumfeld ständig auf eventuelle Übernahmemöglichkeiten
in Hinblick auf die Buy-Strategie.
Der regionale Fokus hat sich, auch aufgrund einer attraktiven
Förderkulisse, aus dem südwestdeutschen Raum stark in Rich-
tung gesamt Süddeutschland verschoben.
Das Geschäftsmodell des inexio Konzerns basiert wesentlich
auf dem langfristig ausgerichteten Infrastrukturausbau mit
hohem Finanzierungsbedarf. Die Langfristigkeit ergibt sich vor
allem aus den folgenden Punkten:
langfristig in der Akquisition,
langfristig in der Umsetzung (in aller Regel sind
Baumaßnahmen notwendig),
langfristig in der Kunden- und Vertragsbindung und
langfristig in der Amortisation bzw. Finanzierung.
Zusätzlich hat der Konzern die Tätigkeit als Generalunternehmer
im Hinblick auf den Breitbandausbau im Berichtsjahr weiterhin
ausgeführt. Diesbezüglich ist der Konzern im Wesentlichen für
die gegründeten PPP-Gesellschaften tätig, welche die Versor-
gung von ländlichen Gebieten mit Breitband sicherstellen sol-
len, an denen der Konzern auch gesellschaftsrechtlich beteiligt
ist. Das Großprojekt mit der PPP-Gesellschaft BIG Cochem-Zell
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48 49
Unternehmenssteuerung
Für die Steuerung des Konzerns werden jährliche Budgetpläne
sowie eine 5-jährige Mittelfristplanung auf Konzernebene erar-
beitet. Die Mittelfristplanung wird dabei jährlich durch die
Geschäftsleitung aufgestellt und dem Aufsichtsrat vorgelegt.
Die jährliche Budgetplanung bedarf dabei satzungsgemäß der
Zustimmung durch den Aufsichtsrat der inexio KGaA. Die Einhal-
tung der Budgets und Ziele wird anhand einer regelmäßigen
Berichterstattung überwacht.
Zusätzlich zu den marktüblichen, betriebswirtschaftlichen
Finanzkennzahlen nutzt der Konzern als zentrale Steuerungs-
größen die Umsatzerlöse, das Rohergebnis, das EBITDA sowie
das Finanzergebnis. Hiermit misst der Konzern die operative
Leistungskraft und den Erfolg der Geschäftstätigkeit.
Zudem stellt der Konzern für jedes Geschäftsjahr eine detail-
lierte Ergebnis- und Liquiditätsplanung auf Konzernebene auf.
Der Zielerreichungsgrad der einzelnen Positionen der Gewinn-
und Verlustrechnung wird monatlich überwacht. Entsprechende
Planungen und Auswertungen erfolgen für die übrigen Ge-
schäftsbereiche. Die Steuerung des Unternehmens erfolgt so im
Wesentlichen durch die folgenden Instrumente:
Internes Rechnungswesen, laufende Buchführung,
Controlling, Monatsberichte sowie Informationen
aus dem Steuerungssystem der Gesellschaft
Aufteilung der Verantwortlichkeiten der Geschäftsleitung
nach Ressorts, welche das Tagesgeschäft abhandeln
14-tägige Komplementärs- bzw. Vorstandssitzungen
Rollierende Planungen und Budgetierung
Beratungen in den Aufsichtsratssitzungen
Strategieklausur(en) (mindestens einmal pro Jahr)
Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen
Die in den Vorjahren vom Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie prognostizierte Erholung der deutschen Wirtschaft
ist im Berichtsjahr eingetreten. Nach Angaben des Statistischen
Bundesamtes stieg das preisbereinigte BIP im Vergleich zum
Vorjahr um 1,7 % und liegt damit über dem Durchschnitt der
letzten fünf Jahre von lediglich 1,2 %. Die durch geopolitisch
bedingte, eher schwächer ausgefallene zweiten Jahreshälfte des
Jahres 2014 konnte durch ein stabiles Wachstum und ein
Abschwächen der Konflikte im Laufe des Jahres 2015 kompen-
siert werden.
Hierbei profitierte die deutsche Wirtschaft von einem weiterhin
erstarkenden privaten Konsum und der damit verbundenen
erhöhten Binnennachfrage, getrieben durch eine gesunkene
Arbeitslosenquote und einen wesentlichen Rückgang der Ener-
gie- und Ölpreise. Hinzu kamen ein aufschwingender Export
und verstärkte Investitionen staatlicher Seite, besonders im
Baugewerbe.
Diese konjunkturelle Entwicklung beeinflusst entsprechend
auch den ITK-Markt. Insgesamt konnte dieser nach Angaben des
Branchenverbandes BITKOM ein Plus von 1,9 % verzeichnen
und liegt bei einem Gesamtumsatz von 156 Mrd. Euro. Dabei
standen jedoch erneut steigende IT-Umsätze (+5,4 %) sinken-
den TK-Umsätzen gegenüber (-0,3 %). Letzteres ist besonders
durch einen anhaltenden Rückgang der Sprachtelefonie bedingt.
Dieser Bereich musste einen erneuten Rückgang verzeichnen.
Positiv entwickelte sich hingehen der Bereiche der Breitband-
versorgung. Der Marktführer Telekom verzeichnete einen
Rückgang seines Marktanteiles und liegt aktuell bei ca. 38 %.
Die Breitbandversorgung insgesamt stieg im vergangen Jahr um
3,7%. Dies hat zur Folge, dass bei Annahme eines Marktes
von 40 Mio. Haushalten, eine aktuelle Marktpenetration von
77,25 % vorliegt.
Aufgrund ihrer Nischenstellung und ihre Fokussierung auf
unterversorgte Gebiete, steht die Gesellschaft im Rahmen die-
ser Entwicklungen erstarkt dar und kann entsprechend höhere
Wachstumsraten verzeichnen.
Wirtschaftsbericht
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Geschäftsverlauf
Das Geschäftsjahr 2014/2015 konnte mit einem erfolgreichen
Ergebnis abgeschlossen werden. Der Konzern konnte die wich-
tigsten operativen Planzahlen übererfüllen und neben einem
stark gestiegenen Umsatz auch einen stark gestiegenen Vor-
steuergewinn vereinnahmen. Daher ist die Geschäftsleitung mit
der Entwicklung des Konzerns sehr zufrieden.
Auch in diesem Geschäftsjahr konnten im Rahmen der Beschaf-
fung Skalen- und Verbundeffekte auf Konzernebene realisiert
werden und damit Einsparungen vorgenommen werden. Hinzu
kamen Preisregulierungen betreffend der Zuführungs- und
Sprachterminierung sowie die Abschaffung der Differenzierung
zwischen Haupt- und Nebenzeiten, wodurch der Konzern im
Bereich der Telefonie Einsparungen von bis zu 10 % realisieren
konnte. Zusätzlich wurden Beschaffungsprozesse und Lieferan-
tenverhandlungen optimiert.
Die Verkaufspreise auf Konzernebene hingegen konnten stabil
gehalten werden. Die Marktfähigkeiten der Verkaufspreise ist
aus Sicht des Konzerns nach wie vor gewährleistet. Der durch-
schnittliche Umsatz pro Kunde konnte sogar leicht gesteigert
werden. Vor Allem im Segment Privatkunden kann der Konzern
dem Preisdruck entgehen.
Die Lieferfähigkeit der Lieferanten war durchgängig gewähr-
leistet.
Die Finanzierung der Geschäftstätigkeit ist wesentlich für den
Erfolg des Konzerns. Zur Stärkung des Eigenkapitals hat inexio
im Geschäftsjahr Genussrechte in Höhe von 0,99 Mio. EUR aus-
gegeben. Daneben finanziert sich der Konzern wesentlich durch
langfristige Bankdarlehen. Der aktuell niedrige Zinstrend führt
zu einem positiven Einfluss auf das geplante Finanzergebnis der
Gesellschaft.
Im Geschäftsjahr waren die zur Verfügung gestellten Finanzmit-
tel jederzeit ausreichend.
Der Erfolg des inexio Konzerns basiert auf dem Engagement
aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie gewährleisten, dass
Kunden die Qualität und den Service erhalten, den sie von
50 51
einem mittelständischen Glasfaser-Anbieter erwarten. Die Mit-
arbeiterzufriedenheit ist daher ein strategisches Ziel und die
Gewinnung und Bindung von Fach- und Führungskräften ein
Thema von höchster Priorität für den Konzern.
Dem stetigen Wachstum in Umsatz und Kundenbetreuung wird
der Konzern durch einen adäquaten Zuwachs der Mitarbeiter-
zahlen gerecht. Hierbei legt der inexio-Konzern sehr großen
Wert auf die eigene Ausbildung von Nachwuchskräften. Hierbei
verfolgt der Konzern im Wesentlichen drei Wege:
klassische duale Ausbildung über die Berufsschule
in Zusammenarbeit mit der IHK des Saarlandes
Praxissemester für Studierende an der HTW des Saarlandes
Werksstudenten der Universität des Saarlandes,
Betreuung von Bachelor- und Masterthesen
Über diese Ausbildungswege hat der Konzern bisher erfolgreich
hochqualifizierte Mitarbeiter an das Unternehmen gewinnen
können. Die Personalstruktur zeichnet sich durch eine zufrieden-
stellende Unternehmensaffinität und -loyalität der Mitarbeiter
sowie durch eine geringe Fluktuation aus. Der Personalstamm
hat sich im Geschäftsjahr leicht erhöht.
Insgesamt ist festzustellen, dass die Geschäftsentwicklung im
Geschäftsjahr weiterhin günstig war.
Wirtschaftliche Lage
a) Ertragslage
Ergebnisrechnung 2014/2015 (alle Angaben in TEUR)
Umsatzerlöse 45.211
Rohergebnis 34.561
Personalaufwand -7.892
Sonstige betriebliche Aufwendungen -10.140
EBITDA 16.530
Abschreibungen -6.977
EBIT 9.553
Finanzergebnis -5.265
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 4.288
Außerordentliche Aufwendungen -619
Steuern vom Einkommen und Ertrag -2.060
Sonstige Steuern -16
Konzern-Jahresüberschuss 1.592
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der inexio-Konzern Um-
satzerlöse TEUR 45.211 erwirtschaften.
Der Personalaufwand entfällt zum Bilanzstichtag auf 177 Mit-
arbeiter (ohne Geschäftsleitung).
Die Abschreibungen in Höhe von TEUR 6.977 sowie das Finanz-
ergebnis in Höhe von TEUR -5.265 spiegeln das anlageninten-
sive Geschäftsmodell und die investive Tätigkeit des Konzerns
wider.
Das Vorsteuerergebnis beträgt 3,7 Mio. EUR.
b) Vermögenslage und Investitionen
Im Berichtsjahr investierte der Konzern 25,7 Mio. EUR. Investi-
tionsschwerpunkte waren der Ausbau der Kommunikations-
netze, d. h. Backbone, Geschäftskundenanbindungen sowie
Ortsnetze im süddeutschen Raum. Der Gesamtbetrag der Inves-
titionen in Netze, die bis zum Stichtag noch in der Bauphase
sind, beträgt 19,9 Mio. EUR. Als weitere wesentliche Investi-
tionsmaßnahmen sind solche in Netztechnik und diesbezüg-
liche Anlagen sowie Kundenendgeräte in einem Gesamtbetrag
von 1,9 Mio. EUR zu nennen. Zu einem erheblichen Teil wurden
zur investiven Tätigkeit weitere Fremdmittel aufgenommen.
Die Investitionen wurden teilweise durch den Cashflow aus der
laufenden Geschäftstätigkeit finanziert. Durch die regionale
Expansion nach Bayern und Baden-Württemberg wurde das
Glasfasernetz des inexio Konzerns zudem vergrößert.
Die Sachanlagenintensität betrug 73,9 %.
Die Bilanzsumme beträgt TEUR 152.983. Dies spiegelt die
umfangreiche Investitionstätigkeit des Konzerns im Bereich
Trassen- und Ortsnetzausbau, einschließlich diesbezüglicher
Netztechnik und Anlagen, wider.
Das langfristig gebundene Vermögen ist fast vollständig durch
Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital finanziert. Die
Eigenkapitalquote, basierend auf dem wirtschaftlichen Eigen-
kapital, d. h. einschließlich der stillen Gesellschaften von öffent-
lichen Institutionen sowie unter Berücksichtigung von 69,3 %
der passiven Rechnungsabgrenzungsposten, beläuft sich auf
28,5 %.
Der Konzern hat außerdem einige technische Anlagen durch
Leasing finanziert, was sich positiv auf die Eigenkapitalquote
auswirkt.
Die Vorräte spielen im Vergleich zur Bilanzsumme keine wesent-
liche Rolle. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegen-
stände betragen TEUR 8.066.
Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet wesentliche
Beträge aus kalenderjahrbezogenen Ausgaben, die aufgrund
des abweichenden Wirtschaftsjahres abzugrenzen waren sowie
Nutzungsentgeltvorauszahlungen für Kommunikationsnetze.
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Aufgrund des kapitalintensiven Geschäftsmodells wurden die
Finanzkredite um 28.867 TEUR erhöht. Dies erfolgte in über-
wiegendem Maße durch ein Schuldscheindarlehen mit einer
Laufzeit von 10 Jahren sowie langfristige Darlehen mit Lauf-
zeiten in der Regel zwischen 8 und 10 Jahren. Im Geschäftsjahr
wurden Tilgungen der Fremdkapitalverbindlichkeiten i. H. v.
4.498 TEUR geleistet.
Die übrigen Verbindlichkeiten haben sich entsprechend des Ver-
laufs des Geschäftes entwickelt.
52 53
alle Angaben in TEUR 2014/2015
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 14.951
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -24.254
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 18.677
Änderung des Finanzmittelfonds 9.374
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Die Finanzierung der Investitionstätigkeiten erfolgte im Wesent-
lichen durch Aufnahme langfristiger Darlehensverbindlich-
keiten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr standen dem Konzern
insbesondere aufgrund der Mehrbankenstrategie externe Liqui-
ditätsquellen in ausreichendem Umfang zur Verfügung. Hier
besteht mittlerweile eine langjährige Geschäftsbeziehung.
Kontrahierungsangebote weiterer Kreditinstitute liegen vor.
Fällige Lieferantenverbindlichkeiten wurden im Geschäftsjahr
im Wesentlichen unter Nutzung der gewährten Skonti bezahlt.
Liquiditätsengpässe sind nicht aufgetreten. Die erheblichen
Investitionen des Anlagevermögens wurden im Wesentlichen
über mehrjährige Investitionsdarlehen sowie Eigenkapital
finanziert. Forderungen werden in der Regel innerhalb der ver-
einbarten Zahlungsziele vereinnahmt bzw. abgebucht. Durch
eine bisher nicht ausgeschöpfte Kreditlinie bestand jederzeit
die Möglichkeit, kurzfristige Liquiditätsengpässe zu über-
brücken.
d) Finanzielle Leistungsindikatoren
Der Konzern zieht für die interne Unternehmenssteuerung die
Kennzahlen Umsatzerlöse, Umsatzrendite sowie EBITDA heran.
Des Weiteren ist die Entwicklung des operativen Cash-flows eine
wesentliche Steuerungsgröße. Aufgrund des investiven Ge-
chäftsmodells ist für uns die Entwicklung des Finanzergebnisses
von Bedeutung.
e) Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Kundenzufriedenheit
Der Konzern gewinnt Erkenntnisse über die Kundenzufrieden-
heit aus Feedback-Gesprächen sowie der Kundentreue. Auf-
grund ihrer Nischentätigkeit und Kundennähe ist der Konzern
nahe an ihren Kunden. Die Kundenzufriedenheit zeigt sich in
einer extrem niedrigen Churn Rate und einem rasanten Kunden-
wachstum.
* alle Angaben in TEUR Beträge*
Umsatzerlöse 45.211
Rohergebnis 34.561
EBITDA 16.530
Ergebnis vor Steuern 3.668
Finanzergebnis -5.265
operativer Cashflow 14.951
Lieferantenbeziehungen
Da sich das Investivvolumen des Konzerns jährlich bei über 20
Mio. EUR bewegt und sich dabei im Geschäftsjahr 2014/2015
auf über 50 Prozent der Umsätze summiert, messen wir unseren
Lieferantenbeziehungen eine große Bedeutung bei. Dabei wer-
den die wichtigsten Lieferanten jährlich im Rahmen einer Liefe-
rantenbewertung beurteilt. Gerade im Hinblick auf erforderliche
Tiefbaukapazitäten wird der Markt ständig überwacht um
Kapazitäten zu sichern. Dabei baut der Konzern auf eine lang-
fristige, stabile Geschäftsbeziehung mit seinen Lieferanten.
Mitarbeiter
Der inexio Konzern wird von seinen Mitarbeitern in den unter-
schiedlichsten Funktionen mit einer Vielzahl von verschiedenen
Qualifikationen geprägt. Diese Vielfalt nutzen wir und sehen
dies als Chance und Wettbewerbsvorteil. Dem Faktor Mensch
trägt der Konzern dabei eine besondere Rolle zu denn letztlich
hängt der Erfolg des Konzerns von den Fähigkeiten und der
Einsatzbereitschaft Ihrer Mitarbeiter ab. Dabei setzt der Konzern
schon frühzeitig auf eine eigene Ausbildung sowie in- und
externe Fortbildungen.
Einbindung der Mitarbeiter in die Prozessgestaltung
Wichtig ist uns außerdem die aktive Einbindung unserer Mitar-
beiter, um Geschäftsprozesse zu verbessern und deren Komple-
xität zu reduzieren sowie fortführend zu automatisieren. Dafür
nutzen wir unter anderem Workshops, um Verbesserungs-
vorschläge aus allen Fachbereichen zu sammeln, anschließend
zu priorisieren und zeitnah umzusetzen. Außerhalb dieser
strukturierten Methodik haben unsere Mitarbeiter jederzeit die
Möglichkeit, Vorschläge zur Optimierung von Prozessen einzu-
reichen.
c) Finanzlage
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug TEUR
14.951. Damit konnten die Mittelabflüsse für Kapitalkosten und
laufende Geschäftstätigkeit vollständig finanziert werden. Die
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrugen zum Ge-
schäftsjahresende rd. 93,8 Mio. EUR. Die nachfolgenden Aus-
schnitte unserer Kapitalflussrechnung zeigen die einzelnen
Cashflows:
54 55
Nachtragsbericht
N A C H T R A G S B E R I C H T
Wesentliche Vorgänge – insbesondere solche mit einer wesent-
lichen Auswirkung für das Unternehmen – haben nach Abschluss
des Geschäftsjahres nicht stattgefunden.
Risiken und Chancen
I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5 K O N Z E R N - L A G E B E R I C H T
Risikomanagement
Die Geschäftsleitung ist verpflichtet, ein Risikomanagement-
system einzurichten und auch diesbezüglich dem Aufsichtsrat
regelmäßig zu berichten. Aufgrund der Unternehmensgröße des
Konzerns ist das formale Risikomanagementsystem schlank
gehalten. Sollte der Konzern nicht in der Lage sein, auf mög-
liche Risiken zeitnah zu reagieren, könnte dies nachhaltige
Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit sowie die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage haben.
Im Rahmen des Risikomanagements wurde eine Risikoinventur
durchgeführt. Darin wurden Risiken aufgelistet und nach Risiko-
höhe und Eintrittswahrscheinlichkeit in einer Risiko-Matrix
bewertet. Ziel ist die Minimierung der Risiken bei allen wichtigen
Arten von Transaktionen sowie die Sicherung gegen finanzielle
Risiken jeglicher Art. Zur Absicherung gegen das Liquiditäts-
risiko und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungs-
fähigkeit wird ein fortlaufender Liquiditätsplan erstellt, der lau-
fend an aktuelle Änderungen angepasst wird und als Basis für
die Geldmitteldisposition dient. Hierbei erfolgt eine Abwägung
zwischen Risiken und Chancen. Dabei verfolgt das Unternehmen
eine konservative Risikopolitik. Der Risikostatus des inexio Kon-
zerns zum 30. September 2015 weist keine den Fortbestand des
Unternehmens gefährdenden Elemente aus.
Durch eine ständige Beobachtung und Einschätzung der
Beschaffungs- und Absatzmärkte sowie der politischen und
gesetzlichen Rahmenbedingungen kann frühzeitig auf relevante
Veränderungen reagiert werden.
Regulatorische Risiken
Der deutsche Telekommunikationsmarkt unterliegt einer sektor-
spezifischen Regulierung durch die Bundesnetzagentur sowie
dem Telekommunikationsgesetz (TKG). Diese Regulierung
berührt auch die Interessen des inexio Konzerns, welche für
ihre Geschäftstätigkeit, gerade bei den Privatkundenprodukten,
auf Vorleistungen der Telekom Deutschland angewiesen ist.
Von Bedeutung sind dabei insbesondere Maßnahmen im Rah-
men der Zugangs- und Entgeltregulierung sowie der im Juli 2013
durch die Bundesnetzagentur beschlossene Regulierungserlass
hinsichtlich des Einsatzes der sog. Vectoring-Technologie. Die
beantragten Einschränkungen für die Wettbewerber der Deut-
sche Telekom AG (Antrag vom Dezember 2012) wurden nicht
relevant. Die Deutsche Telekom AG hat jedoch in Ballungs-
gebieten mit alternativer Netzinfrastruktur gewisse Sonder-
rechte erhalten. Weil der Konzern nur geringfügige Markt-
aktivitäten in Ballungsgebieten hat, wird der Konzern hiervon
kaum beeinträchtigt.
Der Konzern setzt (nicht nur aber auch) in diesem Zusammen-
hang auf eine funktionierende Aufsicht durch die Bundesnetz-
agentur sowie die Europäische Kommission. Das Unternehmen
begrenzt die möglichen Risiken durch eine intensive Beobach-
tung der Regulierungslandschaft sowie durch die permanente
Teilnahme an der Diskussion und die Kommentierung unter-
schiedlicher Verfahren in den Interessenverbänden sowie direkt
bei der Bundesnetzagentur. Vor diesem Hintergrund sieht der
Konzern die regulatorischen Risiken im Vertrauen auf eine funk-
tionierende, wettbewerbskonforme Regulierung als moderat an.
Wichtige regulatorische Entscheidungen im Geschäftsjahr:
Die Bundesnetzagentur hat im April 2015 ihre
Genehmigung zur Entgeltregulierung der deutschen
Mobilfunknetzbetreiber für die kommenden zwei Jahre
veröffentlicht. Dieser zufolge dürfen für die Zustellung
von Anrufen ab 1. Dezember 2014 nur noch 1,72 Cent/
Minute berechnet werden. Für den Zeitraum Dezember
2015 bis November 2016 wurde der Beitrag auf 1,66 Cent/
Minute fixiert. Der Markt sieht hierbei Chancen, dass die
Terminierungsentgelte durch Klagen gegen diese
Entscheidung noch weiter sinken werden.
Ebenso wurde bei der Bundesnetzagentur seitens der
Deutsche Telekom AG ein weiterer Antrag auf Neuregulie-
rung der Vectoringnutzung im Nahbereich (Vectoring II/
HVT-Bereich) gestellt. Dieser Regulierungsantrag befasst
sich mit einer „monopolistischen“ Nutzung der Vectoring-
technologie durch die Deutsche Telekom AG in einem
Umkreis von 550 Meter im Nahbereich um einen Haupt-
verteiler. Die davon eventuell betroffenen Ballungsgebiete
stellen jedoch grundsätzlich nicht den Fokus des Kern-
geschäfts des inexio Konzerns dar. Von daher ist das
operative Geschäft nur marginal vom Ausgang des
Antrages betroffen.
56 57
Grundsätzlich vertritt der Konzern in diesem Zusammen-
hang die Position des Verbands der Anbieter der Tele-
kommunikations- und Mehrwertdienste VATM und wirkt
mit darauf hin, dass auf eine Entscheidung im Sinne des
bisherigen Regulierungsregimes getroffen wird.
Wettbewerbsrisiken
Der Telekommunikationsmarkt befindet sich weiterhin in einer
Phase der Verdrängung und der Konsolidierung. Der Konzern
geht davon aus, dass sich der Trend zur Konsolidierung und
Konzentration auf wenige marktstarke Massenanbieter, auch
Kabelnetzbetreiber, zukünftig fortsetzen wird. Durch den Fokus
auf den Breitbandausbau in wettbewerbsschwachen, ländlichen
Gebieten zu forcieren, bewegt sich der Konzern in einem (oligo-
polen) Nischenmarkt. Durch das Anbieten von breitbandigen,
technologisch innovativen Produkten kann der Konzern den har-
ten Preiswettbewerb umgehen und hohe Durchschnittsumsätze
pro Kunde (ARPU) ausweisen. Dieser hohen Wettbewerbsinten-
sität, auch im Kundensegment der Geschäftskunden, stellt sich
der Konzern. Aufgrund seiner niedrigen Kostenstruktur und
dem frühzeitigen Ausbau des IP-fähigen Next Generation Net-
works hat sich der inexio Konzern auf diesen Wandel vorbereitet
und erzielt steigende Umsätze mit VoIP-Telefonie sowie anderen
IP-basierten innovativen Diensten. Daher erwartet der Konzern
keine wesentliche Beeinträchtigung der Geschäftstätigkeit
durch dieses Risiko.
Finanzielle Risiken
Der Konzern betreibt ein kapitalintensives Geschäft, welches
erhebliche Investitionen in Glasfasernetze erforderlich macht.
Im Rahmen der Strategie 2020 hat der Konzern ein umfang-
reiches Investitionsprogramm aufgelegt, für welches auch in
absehbarer Zukunft erhebliche Barmittel benötigt werden. Der
zukünftige, expansive Ausbau der Glasfasernetze und des
Marktgebietes setzt voraus, dass der Konzern in der Lage ist,
ausreichende Finanzmittelzuflüsse zur Deckung seines Investi-
tionsbedarfs zu erwirtschaften. Um die Basis für die zukünftige
Kreditaufnahme zu bilden werden für das folgende Geschäfts-
jahr neue Eigenmittel erwartet. Die Fähigkeit zur Aufnahme
zusätzlichen Kapitals zur Finanzierung der Investitionen könnte
darüber hinaus von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden,
bspw. von Marktzinsänderungen, restriktiveren Kreditvergaben
sowie einer Herabstufung des Kredit-Ratings des Konzerns.
Sollte der Konzern der Zugang zu Fremdkapitalmitteln, wie
Bankdarlehen, erschwert werden, hätte das einen größeren Ein-
fluss auf die Lage. Aus diesen Gründen beobachtet der inexio
Konzern die Finanzierungs- und Liquiditätsrisiken durch einen
permanenten Prozess. Die einzelnen langfristigen Kreditrahmen
besitzen eine Laufzeit von 5 – 15 Jahren. Zudem erwirtschaftet
der Konzern nachhaltig steigende positive Cashflows aus lau-
fender Geschäftstätigkeit. Letztendlich sieht der Konzern das
Risiko eines Finanzengpasses als gering und das Finanzierungs-
risiko insgesamt als beherrscht an.
Im Zusammenhang mit der Aufnahme eines Schuldscheindar-
lehens der Landesbank Saar, Saarbrücken, sowie im Berichts-
zeitraum einer weiteren Aufnahme eines Schuldscheindar-
lehens der Deutschen Bank, Frankfurt am Main, wurden sog.
Covenants (vertraglich bindende Zusicherungen) vereinbart.
Es handelt sich dabei um die Einhaltung bestimmter Größen der
Finanzkennzahlen Eigenkapitalquote, Verschuldungsgrad sowie
DSCR (Debt Service Coverage Ratio). Im Rahmen der internen
Risikoüberwachung werden diese Kennzahlen einer laufenden
Prüfung unterzogen. Zusätzlich ergibt sich aus den ausgespro-
chenen Kündigungen einiger stiller Beteiligungen zum 30. April
2016 eine Rückzahlungsverpflichtung des Konzerns von ca.
546 TEUR.
Technische Risiken
Anhaltende oder wiederholte Störungen oder Schäden in den
Glasfasernetzen sowie in unseren technischen Anlagen könnten
einen Kundenverlust oder Umsatzeinbußen zur Folge haben.
Redundanzen sowohl in den Glasfasernetzen als auch in den
Technischen Anlagen und Maschinen, Wartungs- und Service-
verträge sowie Notfallpläne reduzieren die technischen Risiken
erheblich und machen diese so für den Konzern beherrschbar.
Lieferantenausfälle
Als Anbieter von Telekommunikationsdiensten und -produkten
ist der Konzern branchenüblich von wenigen Hauptlieferanten
abhängig. Diese stellen wichtige Produkte und Dienstleistun-
gen zur Verfügung, die zur Diensterbringung erforderlich sind.
Dies gilt neben den Vorleistungen für Sprach- und Breitbandleis-
tungen gleichermaßen für Fernmeldebauunternehmen welche
die Glasfasererschließungen für den Konzern durchführen. Der
Konzern setzt dabei auf eine Mehrlieferantenstrategie. Mit die-
sen Maßnahmen reduziert der Konzern das Risiko möglicher
Lieferengpässe bzw. -ausfälle
Sonstige Risiken
Der Erfolg des Konzerns hängt von wenigen Leistungsträgern
ab. Diese Leistungsträger treffen alle wesentlichen Entscheidun-
gen und verfügen zudem über die wesentlichen Kunden-, Liefe-
ranten- und Branchenkontakte. Der Verlust einzelner Leistungs-
träger kann negativen Einfluss auf die Lage des Konzerns haben.
Allerdings sind die Kompetenzen jedes einzelnen Leistungs-
trägers durch Neubesetzung und/oder Aufgabenverlagerung
auf die restlichen Leistungsträger kurzfristig wiederherstellbar.
Im Falle des Verlustes mehrerer Leistungsträger gleichzeitig,
besteht das Risiko, dass die Planungsziele der Gesellschaft nicht
erreicht werden.
Chancen
Das Entwicklungspotential des inexio Konzerns ist positiv zu
beurteilen. Die geplante Wachstumsstrategie für die folgenden
Jahre basiert vorrangig auf der konsequenten Weiterentwick-
lung des Geschäfts- sowie des Privatkundengeschäftes.
Durch die regionale Erweiterung eröffnen sich für den Konzern
neue Märkte im gesamten süddeutschen Raum. Die bisherigen
Erfahrungswerte im Breitbandausbau in Rheinland-Pfalz und im
Saarland ermöglichen den Auf- und Ausbau eines qualitativ
hochwertigen Backbonenetzes, um auch zukünftig Privat- wie
auch Geschäftskunden über das eigene Netz mit Sprach- und
Datendiensten versorgen zu können. Gerade im Bundesland
Bayern wurde eine staatliche Förderkulisse geschaffen, die über
eine Laufzeit von fünf Jahren Förderungen von zwei Milliarden
Euro in den Breitbandausbau umfasst. Die unterschiedlichen
Förderinstrumente werden dem Konzern die Möglichkeit geben
mit reduzierter Fremdkapitalaufnahme Breitbandausbau in
ländlichen Regionen in Bayern zu realisieren.
Ebenfalls bietet die „Buy-Strategie“ in Bayern, wo es aufgrund
der Förderkulisse eine Vielzahl von kleinen Wettbewerbern gibt,
die Möglichkeit neben organischem Wachstum auch Wachstum
durch Zukäufe zu schaffen.
Der Konzern sieht ebenfalls durch den abgeschlossenen Koaliti-
onsvertrag der Großen Koalition und der darin vereinbarten
Ideen und Strategien hinsichtlich des Breitbandausbaus in der
Bundesrepublik politischen Rückenwind und damit zunehmend
ein Interesse von Bund, Ländern und Kommunen das Thema
Breitband wirklich voranzutreiben.
Der Konzern investiert vorrangig in Netzausbau in bisher unter-
versorgten Gebieten. Die Mitbewerber sehen in den Kunden-
gebieten des Konzerns möglicherweise wenig Potential. Durch
ihre schlanke Führungsstruktur ist der Konzern in der Lage auch
kurzfristig Potentiale in neuen Marktgebieten zu erkennen und
zu nutzen. In Deutschland besteht nach wie vor eine erhebliche
Anzahl von unterversorgten Gebieten. Aus diesem Grunde exis-
tieren erhebliche Chancen, die Geschäftstätigkeit auszuweiten.
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58 59
Der Konzern erwartet und plant in den folgenden Geschäfts-
jahren eine erhebliche Umsatzsteigerung. Diese resultiert vor-
wiegend aus Kundenanschaltungen in neu sowie bereits
erschlossenen Ortsnetzen. Parallel dazu laufen Planungen für
die Erschließung von 120 weiteren Ortsnetzen pro Geschäfts-
jahr sowie die weitere Ausweitung des Geschäftsbereichs im
gesamten süddeutschen Raum.
Die Geschäftsleitung prognostiziert die wesentlichen Leistungs-
indikatoren für das Geschäftsjahr 2015/2016 wie folgt:
* alle Angaben in TEUR Beträge*
Umsatzerlöse 51.866
Rohertrag 40.842
EBITDA 20.067
Finanzergebnis -6.083
Ergebnis vor Steuern 5.648
Prognosebericht
Zu den im Konzern bestehenden Finanzinstrumenten gehören
im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und die lau-
fenden Konten des Konzerns. Der Konzern verfügt über ein effizi-
entes Mahnwesen; wesentliche Forderungsausfälle sind die
Ausnahme. Darüber hinaus arbeitet der Konzern erfolgreich mit
Inkassounternehmen sowie Rechtsanwälten zusammen. Der
Konzern verfügt über einen solventen Kundenstamm. Soweit
bei finanziellen Vermögensgegenständen Ausfall- und Bonitäts-
risiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberich-
tigungen vorgenommen. Dazu verfügt das Unternehmen über
ein adäquates Forderungsmanagement. Darüber hinaus infor-
mieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbezie-
hung stets über die Bonität unserer Kunden. Im kurzfristigen
Bereich finanziert sich der Konzern im Wesentlichen über Konto-
korrentkredite sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen.
Ziel des Finanz- und Risikomanagements des Konzerns ist die
Sicherstellung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle
Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen
verfolgt der Konzern eine konservative Risikopolitik. Zur Ab-
sicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird für jedes nennens-
werte Projekt ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick
über die Geldaus- und -eingänge gibt. Das Risiko von Schwan-
kungen der Marktzinssätze, dem der Konzern ausgesetzt ist,
Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten
resultiert überwiegend aus den finanziellen Verbindlichkeiten
mit einem variablen Zinssatz. Diese Zinsänderungsrisiken resul-
tieren im Wesentlichen aus den Kreditfinanzierungen in Euro.
Die Zinsänderungsrisiken werden wirtschaftlich durch entspre-
chende Zinssicherungsgeschäfte im Rahmen von Micro-Hedges
abgesichert. Sicherungsziel ist es, den Konzern gegen steigende
Zinsrisiken abzusichern. Spekulative Interessen werden nicht
verfolgt. Die abgesicherten erwarteten Zinszahlungen resultie-
ren aus drei Bankdarlehen sowie einem Schuldscheindarlehen.
Der inexio Konzern sichert hier bei variable Zinszahlungen durch
den Tausch in einen festen Zins durch Zinsswaps ab. Das Volu-
men der Sicherungsinstrumente beträgt insgesamt EUR 21,2
Mio. Die Marktwerte der Zinsabsicherungsinstrumente betragen
insgesamt TEUR - 698. Der Marktwert wurde unter Anwendung
einer Bewertungsmethode berechnet, die auf zum Abschluss-
stichtag marktgerechten Zinsstrukturkurven beruht. Im Jahres-
abschluss war jedoch aufgrund des Vorliegens einer Bewer-
tungseinheit kein Verlust zu berücksichtigen.
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60 61
KONZERN-ABSCHLUSS
Konzern-Bilanz
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Konzern-Kapitalflussrechnung
Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
Konzern-Anhang
Rechtliche Verhältnisse
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
60 61
I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5
Breitbandanschlüsse für bereits 58 Ortsgemeinden im Lamdkreis Kusel
62 63
Konzern-Bilanzzum 30. September 2015
(Aktiva)
*) alle Angaben in EUR 30.09.2015 *
A Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst erstellte Software 211.394,69
2. EDV-Software und Nutzungsrechte 190.665,80
3. Geschäfts- oder Firmenwert 815.354,00
1.217.414,49 II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksähnliche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.434.730,16
2. Technische Anlagen, Netztechnik und Kommunikationsnetze 86.451.039,69
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 328.497,39
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 24.896.057,07
113.110.324,31 III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 134.000,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3.627.848,72
3.761.848,72 118.089.587,52B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Unfertige Leistungen 1.403.873,31
2. Waren 754.859,46
2.158.732,77
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.978.487,37
2. Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 410.058,37 1.247.455,95
3. Sonstige Vermögensgegenstände
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 109.521,69 839.936,97
8.065.880,29
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 18.748.694,87 28.973.307,93
C. Rechnungsabgrenzungsposten 5.920.127,79
152.983.023,24
Konzern-Bilanz zum 30. September 2015
(Passiva)
*) alle Angaben in EUR 30.09.2015 *
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 3.100.000,00
II. Kapitalrücklage 8.519.861,71
III. Bilanzgewinn 8.651.071,87
IV. Einlagen stiller Gesellschafter 607.515,77
V. Genussrechtskapital 12.900.000,00
33.778.449,35
B. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen 86.283,81
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 1.094.259,30
2. Sonstige Rückstellungen 3.305.268,03
4.399.527,33
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 93.772.759,05
2. Verbindlichkeiten aus Mietkaufverträgen 442.585,79
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.513.021,25
4. Verbindlichkeiten gegenüber stillen Gesellschaftern 4.636.125,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten 130.513,79
– davon aus Steuern: EUR 46.166,23
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00
103.495.004,88
E. Rechnungsabgrenzungsposten 9.230.153,74
F. Passive latente Steuern 1.993.604,13
152.983.023,24
I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5 K O N Z E R N - A B S C H L U S S
64 65
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungfür die Zeit vom 1. Oktober 2014 bis zum 30. September 2015
*) alle Angaben in EUR 2014/2015 *
1. Umsatzerlöse 45.210.713,93
2. Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen -100.815,79
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 226.491,09
4. Sonstige betriebliche Erträge 1.779.388,75
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -4.002.213,11
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -8.552.367,07
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -6.970.637,37
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -921.481,62
– davon für Altersversorgung EUR 30.323,68
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -6.977.312,74
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -10.139.491,76
– davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung EUR 0,00
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 53.098,86
10. Gewinnabführung aus Teilgewinnabführungsverträgen -592.330,44
11. Vergütung für Genussrechtskapital -1.317.583,76
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -3.407.743,08
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 4.287.715,8914. Außerordentliche Aufwendungen -619.025,00
15. Außerordentliches Ergebnis -619.025,0016. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2.060.081,98
– davon latente Steuern EUR -168.551,32
17. Sonstige Steuern -16.312,93
18. Konzern-Jahresüberschuss 1.592.295,9819. Gewinnvortrag 8.050.775,89
20. Ausschüttung -992.000,00
21. Bilanzgewinn 8.651.071,87
Konzern-Kapitalflussrechnung für 2014/2015
*) alle Angaben in EUR 2014/2015 *
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Konzernjahresüberschuss 1.592.295,98
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 6.977.312,74
Zunahme der Rückstellungen 976.289,95
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 100.469,65
Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie
anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -1.681.435,67
Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie
anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 697.155,30
Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -329.661,58
Zinsaufwendungen (saldiert mit Zinserträgen) 5.264.558,42
Aufwendungen aus außerordentlichen Posten 619.025,00
Ertragsteueraufwand 2.060.082,13
Ertragsteuerzahlungen -1.324.740,80
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 14.951.351,12
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -98.107,93
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 813.395,00
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -24.969.655,83
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -24.254.368,76
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen aus Zuführungen von Genussrechtskapitalgebern 990.000,00
Auszahlungen aus der Herabsetzung der stillen Beteiligungen -425.000,00
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten 28.867.113,77
Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten -4.498.177,86
Gezahlte Zinsen -5.264.558,42
Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens -992.000,00
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 18.677.377,49
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
(Zwischensummen 1 - 3) 9.374.359,85
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 8.596.259,89
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 17.970.619,74
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Kontokorrentverbindlichkeiten -778.075,13
Liquide Mittel 18.748.694,87
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 17.970.619,74
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Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr 2014/2015
Allgemeine Hinweise
Der Konzern-Abschluss zum 30. September 2015 der inexio
Informationstechnologie und Telekommunikation KGaA, Merzig,
ist nach den §§ 290 ff. HGB aufgestellt. Der Konzern-Abschluss
ist zum 30. Spetember 2015 erstmalig aufgestellt. Aus diesem
Grund sind keine Vorjahresbeiträge angegeben.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gliede-
rungsschema des Gesamtkostenerfahrens aufgestellt.
Konsolidierungskreis
In den Konzern-Abschluss wird neben der inexio Informations-
technologie und Telekommunikation KGaA, Merzig, die QUiX
Breitband GmbH, Saarlouis, einbezogen.
Bei den nicht in den Konsolidierungskreis einbezogenen
Unternehmen handelt es sich um Unternehmen, die einzeln
und zusammen wegen untergeordneter Bedeutung für die
Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Sinne
des § 296 Abs. 2 HGB nicht konsolidiert werden.
Konsolidierungsgrundsätze
Die Kapitalkonsolidierung wurde nach der Erwerbsmethode
durchgeführt.
Dabei wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen
gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden
Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet.
Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum
Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den
Konzern-Abschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände,
Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten
entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unter-
schiedsbetrag wird, wenn er auf der Aktivseite entsteht, als
Geschäfts- oder Firmenwert und, wenn er auf der Passivseite
entsteht, unter dem Posten „Unterschiedsbetrag aus der Kapi-
talkonsolidierung“ nach dem Eigenkapital ausgewiesen.
Der für die Bestimmung des Zeitwerts der in den Konzern-
Abschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schul-
den, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten und der
für die Kapitalkonsolidierung maßgebliche Zeitpunkt ist grund-
sätzlich der, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen
geworden ist. Bei Tochterunternehmen, auf deren Einbeziehung
bisher gemäß § 296 HGB verzichtet worden war, ist der Zeit-
punkt der Einbeziehung des Tochterunternehmens in den Kon-
zern-Abschluss maßgeblich.
Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen
und Erträge sowie Zwischenergebnisse innerhalb des Konsoli-
dierungskreises wurden eliminiert.
Währungsumrechnung
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und
Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassa-
mittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Rest-
laufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisations-
prinzip (§ 298 Abs. 1 i.V.m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und
das Anschaffungskostenprinzip (§ 298 Abs. 1 i.V.m. § 253 Abs. 1
Satz 1 HGB) beachtet.
Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Für die Aufstellung des Konzern-Abschlusses waren die nachfol-
genden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.
Die Abschlüsse der in den Konzern-Abschluss einbezogenen
Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätzen erstellt.
Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögens-
gegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungs-
kosten aktiviert und über den Zeitraum der Nutzungsdauer
(längstens 5 Jahre) planmäßig abgeschrieben.
Die Geschäfts- und Firmenwerte resultieren aus den durch-
geführten Verschmelzungen und werden, soweit sie vor dem
31.12.2009 erworben wurden, über einen Zeitraum von 15 Jahren
(wirtschaftliche Nutzungsdauer) abgeschrieben. Die Begrün-
dung der Nutzungsdauer von 15 Jahren resultiert aus der Nut-
zungsdauer der Produkte der verschmolzenen Unternehmen
bzw. den langjährigen Kundenbeziehungen und der zugrunde-
liegenden Absatzverträge. Nach dem 31.12.2009 erworbene
Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals für 2014/2015
*) alle Angaben in EUR Gezeichnetes Kapital- Bilanz- Einlagen stiller Genussrechts- Konzern-
Kapital* rücklage* gewinn* Gesellschafter* kapital* Eigenkapital*
01.10.2014 3.100.000,00 8.519.861,71 8.050.775,89 507.046,12 11.910.000,00 32.087.683,72
Gezahlte
Dividenden -992.000,00 -992.000,00
Konzern-Jahres-
überschuss 1.592.295,98 1.592.295,98
Anteil am
Jahresüberschuss 100.469,65 100.469,65
Gewährung
neuer Genussrechte 990.000,00 990.000,00
30.09.2015 3.100.000,00 8.519.861,71 8.651.071,87 607.515,77 12.900.000,00 33.778.449,35
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Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten:
Restlaufzeit
*) alle Angaben in EUR Gesamtbetrag * bis 1 Jahr * 1 bis 5 Jahre * über 5 Jahre *
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 93.772.759 10.652.552 52.894.770 30.225.437
Verbindlichkeiten aus Mietkaufverträgen 442.586 293.104 149.482 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.513.021 4.513.021 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber stillen Gesellschaftern 4.636.125 546.250 1.805.000 2.284.875
Sonstige Verbindlichkeiten 130.514 130.514 0 0
Summe 103.495.005 16.135.441 55.065.059 52.510.312
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von
EUR 93.772.759 sind wie folgt besichert:
Sicherungsübereignung der Einrichtungsgegenstände
Sicherungsübereignung der Anlagen Rechenzentrum
Sicherungsübereignung von Aktivtechnik
Sicherungsübereignung von Glasfaserleitungen
Globalzession
Abtretung von Risikolebensversicherungen
Abtretung von Lebensversicherungen
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind
durch übliche Eigentumsvorbehalte besichert.
Firmenwerte werden gemäß BilMoG über einen Zeitraum von
fünf Jahren abgeschrieben.
Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens werden zu Herstellungskosten gem. § 255
HGB bewertet, die bei der Entwicklung angefallen sind. Sie wer-
den, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer
Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, solche mit zeit-
lich begrenzter Nutzungsdauer vermindert um planmäßige
Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen werden nach
der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer ermittelt (3-25 Jahre).
Sie werden linear, Zugänge des Berichtsjahres pro rata temporis
abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter, die nach dem 31.
Dezember 2009 erworben wurden, mit Anschaffungskosten von
EUR 150 bis EUR 410 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben;
solche mit Anschaffungskosten bis EUR 150 werden mit der
Anschaffung als Aufwand gebucht. Abgänge erfolgen zu
Anschaffungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen.
Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet.
Unfertige und fertige Leistungen wurden zu Herstellungs-
kosten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen Einzelkos-
ten und angemessene Teile der Gemeinkosten. Die unfertigen
Leistungen sind verlustfrei nach den Verhältnissen des Absatz-
marktes bewertet.
Waren werden zu Anschaffungskosten bzw. den jeweils niedri-
geren beizulegenden Werten bewertet; die niedrigeren beizule-
genden Werte werden im Wesentlichen nach den Verhältnissen
am Beschaffungsmarkt und am Absatzmarkt, aber unter Berück-
sichtigung der Einsatzmöglichkeit der Bestände ermittelt.
Abwertungen für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer
und verminderter Verwertbarkeit ergeben, werden in angemes-
senem und ausreichendem Umfang vorgenommen.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zu
Nominalwerten abzüglich erforderlicher Einzel- und Pauschal-
wertberichtigungen angesetzt.
Der Ansatz der sonstigen Vermögensgegenstände sowie
Guthaben bei Kreditinstituten erfolgt zu Nominalwerten.
Das Grundkapital beträgt EUR 3.100.000,00.
Die Sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren
Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind mit dem
Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmänni-
scher Beurteilung notwendig ist.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären
Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von
Vermögensgegenständen und ihren steuerlichen Wertansät-
zen werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuer-
sätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und
die Beträge der sich ergebenden Steuerbelastungen nicht abge-
zinst.
Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag an-
gesetzt.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden im Voraus ge-
zahlte Entgelte berücksichtigt und den tatsächlichen Entste-
hungsperioden zugeordnet.
Die Währungsumrechnung erfolgte gem. § 256a HGB.
Zinsen für Fremdkapital wurden in Höhe von TEUR 226 in
die Herstellungskosten der Anlagen im Bau sowie der Kommuni-
kationsnetze einbezogen.
Angaben zur Konzern-Bilanz und zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Erläuterungen zur Konzern-Bilanz
Die Entwicklung des Anlagevermögens wird gesondert in einem
Anlagenspiegel (siehe Seite 76/77) dargestellt.
Angabe gem. § 268 Abs. 6 HGB
Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagien in
Höhe von TEUR 56 enthalten.
Ausschüttungssperre gem. § 268 Abs. 8 HGB
Der Gesamtbetrag der ausschüttungsgesperrten Beträge beträgt
TEUR 157 aufgrund der Aktivierung selbst geschaffener immate-
rieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens.
Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital von TEUR 3.100 und die Kapitalrücklage
von TEUR 8.520 entsprechen den bei der Muttergesellschaft
ausgewiesenen Bilanzposten.
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Sonstige Rückstellungen
Die Sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rück-
stellungen für ausstehende Rechnungen eines Generalunter-
nehmers (TEUR 1.214), für Tantiemen (TEUR 1.085), für Zinsen
(TEUR 400), für Urlaub (TEUR 187) sowie für Mitarbeiter-Prämien
(TEUR 198).
70 71
*) alle Angaben in EUR Fälligkeit bis 1 Jahr * Fälligkeit 1 bis 5 Jahre * Fälligkeit über 5 Jahre * Gesamtbetrag *
Mieten LWL 1.148.917,86 2.624.705,01 1.881.066,51 5.654.689,38
sonst. Leasing 1.163.931,94 2.408.852,58 0,00 3.572.784,52
KFZ-Leasing 305.937,53 300.494,80 0,00 606.432,33
Mieten Immobilien 223.354,25 388.964,52 180.325,00 792.643,77
Sonstige Mieten 87.339,18 239.492,98 207.739,40 534.571,56
Summe 2.929.480,76 5.962.509,89 2.269.130,91 11.161.121,56
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Es bestehen nachfolgend aufgeführte finanzielle Verpflichtun-
gen aus Miet-, Wartungs- und Leasingverträgen:
K O N Z E R N - A N H A N G
Wesentliche finanzielle Verpflichtungen resultieren aus Miet-
verträgen für betriebsnotwendige Gebäude (Büro- und Lager-
flächen) und Mieten von Glasfaserstrecken zum Betrieb der
Kommunikationsnetze sowie über Leasing finanzierte Neuan-
schaffungen für Aktivtechnik und Kraftfahrzeuge. Die Verpflich-
tungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen betreffen aus-
schließlich Mietverträge, bei denen die Gesellschaft nach HGB
Vorschriften nicht der wirtschaftliche Eigentümer der gemieteten
Vermögenswerte ist (Operating Leasing).
Die Verträge haben Laufzeiten von zwei bis zu zwanzig Jahren
und beinhalten zum Teil Verlängerungsoptionen.
Latente Steuern
Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der
Verbindlichkeitsmethode auf zum Bilanzstichtag bestehende
temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermö-
gensgegenstandes bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem
steuerlichen Wertansatz. Diese – ausschließlich passiven laten-
ten Steuern – resultieren aus unterschiedlicher Bilanzierung
von Firmenwerten, Kommunikationsnetze, Kundenlisten sowie
selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen
des Anlagevermögens in Handels- und Steuerbilanz.
Die latenten Steuern werden unter Zugrundelegung der Steuer-
sätze ermittelt, die für den Zeitpunkt des Abbaus der zeitlichen
Unterschiede zwischen handelsrechtlichem und steuerlichem
Wert gelten. Für Deutschland gilt dabei ein Steuersatz von
14,875 % für die Gewerbesteuer und von 15,825 % für die Körper-
schaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag.
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
Die Gesellschaft erlöste im Berichtsjahr Umsätze in einer Höhe
von TEUR 45.211. Dabei gliedern sich die Umsätze im Wesent-
lichen in zwei Umsatz-/Kundengruppen auf.
*) alle Angaben in EUR 30.09.2015 *
Passive latente SteuernSelbst geschaffene Software 64.898
Nutzungsreche 9.920
Kommunikationsnetze 1.687.021
Firmenwerte 231.765
Summe 1.993.604
Erlöse mit Geschäftskunden
inexio fasst im Bereich Geschäftskunden Umsatzerlöse mit
Gewerbekunden, KeyAccounts sowie Wholesalekunden zusam-
men. Im Berichtsjahr erlöste das Segment Geschäftskunden
TEUR 25.553.
Erlöse mit Privatkunden
Neben dem Segment der Geschäftskunden, erlöst der Konzern
im Berichtsjahr Umsätze im Bereich Privatkunden in einer Höhe
von TEUR 19.9657. Dabei werden die direkten Erlöse der Marken
QUiX/bayerndsl in der vollkonsolidierten QUiX Breitband GmbH
abgebildet.
Periodenfremde Aufwendungen und Erträge
Die periodenfremden Aufwendungen (Aufwendungen aus Ab-
schreibungen auf Forderungen) belaufen sich im Geschäftsjahr
auf TEUR 78. Die periodenfremden Erträge belaufen sich im
Geschäftsjahr auf TEUR 4.
Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung
Der Finanzmittelfonds setzt sich aus dem Kassenbestand
und Guthaben bei Kreditinstituten (liquide Mittel) in Höhe von
TEUR 18.749 sowie aus Kontokorrentverbindlichkeiten in Höhe
von TEUR -778 zusammen. Ertragsteuern wurden in Höhe von
TEUR 1.325, Zinsen (saldiert mit Zinserträgen) wurde in Höhe
von TEUR 2.060 bezahlt.
Erläuterungen zum Konzern-Eigenkapitalspiegel
Vom Konzerneigenkapital stehen zum 30. September 2015 TEUR
8.494 zur Ausschüttung an die Gesellschafter zur Verfügung.
Sonstige Angaben
Haftungsverhältnisse
Die erhaltenen Zuschüsse zum Anlagevermögen beziehen sich
auf GA-Förderprogramme des saarländischen Ministeriums für
Wirtschaft und Wissenschaft sowie der Investitions- und Struk-
turbank (ISB) des Landes Rheinland-Pfalz. Diese sind an Bedin-
gungen und Zweckbindungen geknüpft, hier vor allem an die
Schaffung von neuen Arbeitsplätzen an der Hauptbetriebsstätte
Saarlouis. Sollten diese Bedingungen nicht dauerhaft eingehal-
ten werden, so sind die Zuschüsse zurückzuzahlen. Die Gesamt-
zahl der zu schaffenden Arbeitsplätze der oben genannten Maß-
nahmen beläuft sich auf insgesamt acht Dauerarbeitsplätze an
den Standorten Saarlouis und Kaiserlautern. Die Gesellschaft
hat im Förderzeitraum bisher ca. 70 neue Dauerarbeitsplätze
geschaffen. Bis zum Bilanzstichtag wurden Investitionszu-
schüsse in Höhe von TEUR 93 gewährt.
Darüber hinaus hat die Gesellschaft Mittel aus Förderprogram-
men zum Breitbandausbau erhalten. Hierbei ist in der Regel
eine Versorgungspflicht der geförderten Maßnahmen über
einen Zeitraum von sieben Jahren gegeben. Diese Förderpro-
gramme betreffen Baumaßnahmen vor allem in den Bundes-
ländern Rheinland-Pfalz und Bayern.
Stille Beteiligungen
Mit der Saarländische Kapitalbeteiligungsgesellschaft mbH,
Saarbrücken, wurde ein Teilgewinnabführungsvertrag geschlos-
sen. Die stille Einlage beträgt EUR 1.480.000,00. Die stille
Gesellschaft endet spätestens am 30.06.2017. Die Einlage ist
zum 30.06.2017 endfällig.
Zwischen der Gesellschaft und der S-Innovations-Beteiligungs-
finanzierungsgesellschaft Rheinland-Pfalz mit beschränkter
Haftung (S-IFG) mit Sitz in Budenheim (Amtsgericht Mainz
HRB 6266) besteht ein am 22.05./02.06.2009 abgeschlos-
sener Teilgewinnabführungsvertrag (Beteiligungssumme: EUR
125.000,00). Die Einlage ist zum 30.06.2019 endfällig.
Zwischen der Gesellschaft und der MBG Mittelständische Betei-
ligungsgesellschaft Rheinland-Pfalz mbH mit Sitz in Mainz
(Amtsgericht Mainz HRB 3403) besteht ein am 22.05./
02.06.2009 abgeschlossener Teilgewinnabführungsvertrag
Die latenten Steuern resultieren aus den folgenden Bilanz-
positionen:
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72 73
(Beteiligungssumme: EUR 200.000,00). Die Einlage ist zum
30.06.2019 endfällig.
Zwischen der Gesellschaft und der hcc Höhn Consulting Com-
pany GmbH mit Sitz in Kaiserslautern (Amtsgericht Kaisers-
lautern HRB 3937) besteht ein am 30.08.2010 abgeschlos-
sener Teilgewinnabführungsvertrag (Beteiligungssumme: EUR
150.000,00). Die Gesellschaft hat von ihrem frühzeitigen Kündi-
gungsrecht Gebrauch gemacht und die stille Beteiligung mit
Wirkung zum 30. April 2016 gekündigt.
Zwischen der Gesellschaft und Herrn Hans Höhn, Kaiserslautern,
besteht ein am 30.08.2010 abgeschlossener Teilgewinn-
abführungsvertrag (Beteiligungssumme: EUR 101.250,00). Die
Gesellschaft hat von ihrem frühzeitigen Kündigungsrecht
Gebrauch gemacht und die stille Beteiligung mit Wirkung zum
30. April 2016 gekündigt.
Zwischen der Gesellschaft und Herrn Prof. Dr. Alexander Pocsay,
St.Ingbert, bestehen zwei abgeschlossene Teilgewinnab-
führungsverträge (Beteiligungssumme: EUR 120.000,00 bzw.
EUR 80.000,00 vom 30.08.2010 bzw. 13.05.2011). Die Gesell-
schaft hat von ihrem frühzeitigen Kündigungsrecht Gebrauch
gemacht und die stillen Beteiligungen mit Wirkung zum 30. April
2016 gekündigt.
Zwischen der Gesellschaft und der M.W. Bergen Bryggen
Management Consultants GmbH mit Sitz in Augsburg (Amtsge-
richt Düsseldorf HRB 55067) besteht ein am 30.08.2010 abge-
schlossener Teilgewinnabführungsvertrag (Beteiligungssumme:
EUR 25.000,00). Die Gesellschaft hat von ihrem frühzeitigen
Kündigungsrecht Gebrauch gemacht und die stille Beteiligung
mit Wirkung zum 30. April 2016 gekündigt.
Zwischen der Gesellschaft und Frau Martina Katharina Schröter,
Saarlouis, besteht ein am 30.08.2010 abgeschlossener Teilge-
winnabführungsvertrag (Beteiligungssumme: EUR 25.000,00).
Die Gesellschaft hat von ihrem frühzeitigen Kündigungsrecht
Gebrauch gemacht und die stille Beteiligung mit Wirkung zum
30. April 2016 gekündigt.
Zwischen der Gesellschaft und Frau Anna Maria Regler-Repp-
linger, Merzig, besteht ein am 16./18.02.2011 abgeschlossener
Teilgewinnabführungsvertrag (Beteiligungssumme: 240.730,00
EUR). Die Einlage ist zum 31.12.2020 endfällig.
Zwischen der Gesellschaft und Herrn Siegbert Gergen, Groß-
rosseln, besteht ein am 31.08.2011/08.09.2011 abgeschlos-
sener Teilgewinnabführungsvertrag (Beteiligungssumme: EUR
35.000,00). Die Einlage ist zum 31.12.2021 endfällig.
Zwischen der Gesellschaft und Herrn Marcus Weinrich, Friedberg,
besteht ein am 26.04.2012/02.05.2012 abgeschlossener Teilge-
winnabführungsvertrag (Beteiligungssumme: EUR 45.000,00).
Die Gesellschaft hat von ihrem frühzeitigen Kündigungsrecht
Gebrauch gemacht und die stille Beteiligung mit Wirkung zum
30. April 2016 gekündigt.
Zwischen der Gesellschaft und Frau Anna Maria Regler-Repp-
linger, Merzig, besteht ein am 02.05.2012/09.05.2012 abge-
schlossener Teilgewinnabführungsvertrag (Beteiligungssumme:
EUR 359.270,00). Die Einlage ist zum 31.12.2020 endfällig.
Zwischen der Gesellschaft und der saarländischen Kapitalbetei-
ligungsgesellschaft mbH, Saarbrücken, besteht ein am 16.07.2012
abgeschlossener Teilgewinnabführungsvertrag (Beteiligungs-
summe: EUR 1.000.000,00). Die Einlage ist zum 31.12.2021
endfällig.
Zwischen der Gesellschaft und der Sparkassen/SIKB-Beteili-
gungsgesellschaft mbH, Saarbrücken, besteht ein am 19.01.2012
abgeschlossener Teilgewinnabführungsvertrag (Beteiligungs-
summe: EUR 250.000,00). Die Einlage ist zum 31.12.2022 end-
fällig.
Zwischen der Gesellschaft und der Saar Invest GmbH, Saar-
brücken, besteht ein am 24.01.2012 abgeschlossener Teilge-
winnabführungsvertrag (Beteiligungssumme: EUR 250.000,00).
Die Einlage ist zum 31.12.2022 endfällig.
Zwischen der Gesellschaft und der VcV Venture-Capital Vor-
derpfalz Unternehmensbeteiligungsgesellschaft mbH mit dem
Sitz in Ludwigshafen besteht ein am 26.07./10.08.2011 abge-
schlossener Teilgewinnabführungsvertrag (Beteiligungssumme:
81.750,00 EUR). Die Einlage ist zum 31.12.2021 endfällig.
Zwischen der Gesellschaft und der VcS Venture-Capital Südpfalz
Unternehmensbeteiligungsgesellschaft mbH mit dem Sitz in
Landau besteht ein am 26.07./10.08.2011 abgeschlossener Teil-
gewinnabführungsvertrag (Beteiligungssumme: 68.125,00 EUR).
Die Einlage ist zum 31.12.2021 endfällig.
Atypisch stille Beteiligungen
Des Weiteren wurden drei atypisch stille Gesellschaften in Höhe
von TEUR 50 bzw. je TEUR 25 begründet. Die Einlage nimmt bis
zur vollen Höhe am Verlust der Gesellschaft teil. Der frühest
mögliche Kündigungstermin ist der 30. September 2016. Diese
Beteiligungen qualifizieren zum Eigenkapitalausweis. Im Be-
richtsjahr hat eine der atypisch stillen Gesellschaften von der
Option Gebrauch gemacht, auf entnehmbare Gewinne zu Guns-
ten des Einlagekontos zu verzichten. Diese Beteiligung weist
zum Bilanzstichtag eine Höhe von TEUR 71 auf.
Angaben über Mitglieder der Unternehmensorgane
Mitglieder der Geschäftsführung
Der Geschäftsführung der Gesellschaft gehörte im Geschäftsjahr
an:
Herr David Zimmer, Merzig, Kaufmann, persönlich haftender
Gesellschafter, einzelvertretungsberechtigt
Herr Thorsten Klein, Saarlouis, Kaufmann, persönlich
haftender Gesellschafter, gemeinschaftliche Vertretung
Herr Jens Schemel, Saarlouis, Kaufmann, persönlich
haftender Gesellschafter, gemeinschaftliche Vertretung
Herr Diplom-Kaufmann Tobias Zimmer, Merzig,
Vorstand inexio Geschäftsführungs-AG,
gemeinschaftliche Vertretung
Herr Diplom-Informatiker Christoph Staudt, Saarlouis,
Vorstand inexio Geschäftsführungs-AG,
gemeinschaftliche Vertretung
Herr Diplom-Wirtschaftsinformatiker (BA Saarland)
Ralf Kreibig, Merzig, Vorstand inexio Geschäftsführungs-AG,
gemeinschaftliche Vertretung
Herr Diplom-Informatiker Dominik Brettnacher,
Saarbrücken, Vorstand inexio Geschäftsführungs-AG,
gemeinschaftliche Vertretung
*) alle Angaben in EUR Beträge*
Persönlich haftende Gesellschafter 1.124.174,52
Vorstände inexio Geschäftsführungs-AG 1.333.823,34
Aufsichtsrat 46.100,00
Aufsichtsrat
Herr Dr. Ernst Zimmer, Merzig, Arzt (Vorsitzender)
Herr Bernd Wolfgang Bäumler, Kaiserslautern,
Oberstleutnant a.D. sowie ehemaliger Geschäftsführer
AFZ GmbH, Rostock
Herr Dr. Hanspeter Georgi, Minister a. D., Sulzbach
Herr Siegbert Gergen, geschäftsführender Gesellschafter
der ADD IT & Consulting GmbH, Saarbrücken
Herr Hans Höhn, Geschäftsführer der PRE GmbH
und PCP GmbH, Kaiserslautern (Stellvertreter)
Herr Gustav Egger, Geschäftsführer, Niedernhausen
Herr Prof. Dr. Alexander Pocsay, ehemaliger Vorstands-
sprecher und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
der IDS Scheer AG, Saarbrücken, heute freier
Unternehmensberater
Herr Marcus Weinrich, geschäftsführender Gesellschafter
der M.W. Bergen Bryggen Management Consultants GmbH,
Augsburg
Herr Dr. Heinrich Staudt, Arzt, Karlsruhe
Angaben der Bezüge des Geschäftsführungsorgans und des Aufsichtsrates
Aufwendungen für Bezüge der Geschäftsführungsorgane sowie
des Aufsichtsrates fielen in folgender Höhe an:
Angaben über Zahl der Arbeitnehmer
Die Anzahl der Mitarbeiter ermittelt sich wie folgt:
Jahresdurchschnitt zum Bilanzstichtag
2015 2015
Vorstände 7 7
Angestellte 146 159
Arbeiter 16 18
Gesamt 169 184
K O N Z E R N - A N H A N G I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5 K O N Z E R N - A B S C H L U S S
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Honorare und Dienstleistungen des Abschlussprüfers
Die Honorare für den Abschlussprüfer und Abschlussprüfer des
Konzern-Abschlusses für das Geschäftsjahr gliedern sich wie
folgt auf:
Finanzierung
Zinsänderungsrisiko
Das Risiko von Schwankungen der Marktzinssätze, dem die
Gesellschaft ausgesetzt ist, resultiert überwiegend aus den
finanziellen Verbindlichkeiten mit einem variablen Zinssatz.
Diese Zinsänderungsrisiken resultieren im Wesentlichen aus
den Kreditfinanzierungen in Euro.
Die Zinsänderungsrisiken werden teilweise wirtschaftlich durch
entsprechende Zinssicherungsgeschäfte im Rahmen von Micro-
Hedges abgesichert.
Die abgesicherten erwarteten Zinszahlungen resultieren aus
drei Bankdarlehen. Im Wirtschaftsjahr 2013/2014 wurde ein
Schuldscheindarlehen mit einem Volumen von TEUR 15.000
emittiert. Dies unterliegt bei einer Laufzeit von 5 Jahren den
Schwankungen der Marktzinssätze und wurde daher nach dem
Bilanzstichtag im Rahmen eines Macro-Hedgings durch einen
Stufen-Zinsswap teilweise abgesichert.
Das Volumen der Sicherungsinstrumente beträgt insgesamt EUR
21,2 Mio., bei Darlehen mit einem Zinsänderungsrisiko von ins-
gesamt EUR 26,2 Mio. Die Marktwerte der Zinsabsicherungs-
instrumente betragen zum Bilanzstichtag insgesamt TEUR -698.
Der Marktwert wurde unter Anwendung einer Bewertungs-
methode berechnet, die auf zum Abschlussstichtag marktge-
rechten Zinsstrukturkurven beruht.
Da alle Derivate ausschließlich zur Sicherung der Zinsände-
rungsrisiken abgeschlossen worden sind und insofern ein
direkter Bewertungszusammenhang mit den Verbindlichkeiten
besteht, ist auch bei negativen Marktwerten keine Rückstellung
für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften zu bilden.
Angaben zum Anteilsbesitz
Im Folgenden werden die Angaben zu Unternehmen zusammen-
gefasst, an denen die inexio Informationstechnologie und Tele-
kommunikation KGaA, Merzig, Anteile von mehr als 20% hält:
Name, Sitz Konsolidierungs- Höhe der
Status* Beteiligung
%
QUiX Breitband GmbH,
Saarlouis vollkonsolidiert 100,00
Breitband-
Infrastrukturgesellschaft
Cochem-Zell mbH, Cochem N2 42,68
Werra Glasnetz GmbH, Heringen N2 26,00
MPA Net GmbH, Wülfrath N1 50,00
Symbox GmbH, Saarlouis N1 50,00
Breitband-Infrastrukturgesellschaft
Winnweiler GmbH, Winnweiler N2 49,00
* Hinweise: Die mit N1 gekennzeichneten Gesellschaften wurden aufrund des Wahlrechtes des §310 Abs. 1 HGB und aufgrund untergeordneter Bedeutung gemäß 311 Abs. 2 HGB nicht in die Konsolidierung einbezogen. Die mit N2 gekennzeichneten Gesellschaften wur-den wegen untergeordneter Bedeutung gemäß § 311 Abs. 2 HGB nicht in die Konsolidie-rung einbezogen.
Darüber hinaus hält die inexio KGaA Anteile an der LU-CIX GIE
und asbl in Höhe von EUR 20.000,00 (7,14 %). Die LU-CIX ist
eine Gesellschaft nach luxemburger Recht, für die jeder einzelne
Gesellschafter vollumfänglich haftet. Weitere Gesellschafter
neben der Gesellschaft mit unbegrenzter Haftung sind zwei
luxemburger Staatsbetriebe, die P&T Luxembourg sowie die
LuxConnect, Datacenter Luxembourg, Broadcasting Center
Europe, Astra Broad Band Services, Secure IT, Cegecom, root sa
und Global Media Services.
Angaben gem. § 160 AktG
Grundkapital
Das Grundkapital beläuft sich auf EUR 3.100.000,00. Es setzt
sich zusammen aus 31.000 Stückaktien im Nennwert von je
EUR 100,00. Die Aktien lauten auf den Namen. Im Geschäftsjahr
2014/2015 wurden keine neuen Aktien gezeichnet.
Genussrechtskapital
Im Geschäftsjahr wurden Genussrechte als Gläubigerrechte i. H. v.
EUR 990.000 gewährt. Insgesamt bestehen diesbezüglich
Genussrechte zum 30. September 2015 i. H. v. EUR 12.900.000.
Die Genussrechte, die bis Dezember 2013 ausgegeben wurden,
sind gewinnunabhängig i. H. v. 8,5 % zu verzinsen. Des Weiteren
werden gewinnabhängige Verzinsungen von bis zu 2,5 % gewährt.
Ab Januar 2014 ausgegebene Genussrechte werden gewinnun-
abhängig mit 6,0 % und gewinnabhängig mit weiteren 1,5 % ver-
zinst.
Eine Teilnahme am Liquidationserlös besteht nicht. Das Genuss-
rechtskapital wird für eine unbegrenzte Laufzeit gewährt. Die
Genussrechtsinhaber sowie der Emittent sind berechtigt einzelne
oder sämtliche Genussrechte ordentlich zu kündigen mit einer
Frist von 12 Monaten mit Wirkung zum Ende eines Geschäftsjah-
res, erstmals zum Ende des in 2022 endenden Geschäftsjahres.
Die Kriterien der Nachrangigkeit, Verlustteilnahme bis zur vollen
Höhe und der Erfolgsabhängigkeit der Vergütung sind mindes-
tens bis 2022 erfüllt. Es bestehen keine weiteren nicht passivier-
ten gewinnabhängigen Zahlungsverpflichtungen.
Angabe gem. § 20 Abs. 1 AktG
Zum Abschlussstichtag hält keine juristische Person eine Beteili-
gung von mehr als 25 % der Anteile.
K O N Z E R N - A N H A N G
*) alle Angaben in EUR Beträge*
Abschlussprüfungsleistung 49.900,00
Andere Bestätigungsleistungen 7.657,65
Steuerberatungsleistungen 66.306,81
sonstige Leistungen 4.385,15
I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5 K O N Z E R N - A B S C H L U S S
76 77
Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2014/2015
*) alle Angaben in EUR Stand am Stand am Stand am Stand am Stand am Stand am 01.10.2014 Zugänge Abgänge Umbuchungen 30.09.2015 01.10.204 Zugänge Abgänge 30.09.2015 30.09.2014 30.09.2015
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene Software 348.344,35 0,00 0,00 0,00 348.344,35 102.115,46 34.834,20 0,00 136.949,66 246.228,89 211.394,69
2. EDV-Software und Nutzungsrechte 458.072,18 266.610,21 83.590,40 0,00 641.091,99 298.078,91 206.114,28 53.767,00 450.426,19 159.993,27 190.665,80
3. Geschäfts- oder Firmenwert 1.491.739,12 481.201,35 566.119,23 0,00 1.406.821,24 501.451,77 174.933,35 84.917,88 591.467,24 990.287,35 815.354,00
2.298.155,65 747.811,56 649.709,63 0,00 2.396.257,58 901.646,14 415.881,83 138.684,88 1.178.843,09 1.396.509,51 1.217.414,49
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückähnliche
Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken 985.241,87 183.555,80 0,00 472.035,00 1.640.832,67 170.436,37 35.666,14 0,00 206.102,51 814.805,50 1.434.730,16
2. Technische Anlagen, Netztechnik
und Kommunikationsnetze 87.852.470,53 4.711.532,83 1.734.800,20 12.169.604,58 102.998.807,74 11.762.664,55 6.384.684,36 1.599.580,86 16.547.768,05 76.089.805,98 86.451.039,69
3. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung 499.645,16 211.804,27 88.506,08 0,00 622.943,35 232.882,70 141.080,41 79.517,15 294.445,96 266.762,46 328.497,39
4. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau 18.153.137,75 19.862.762,93 478.204,03 -12.641.639,58 24.896.057,07 0,00 0,00 0,00 0,00 18.153.137,75 24.896.057,07
107.490.495,31 24.969.655,83 2.301.510,31 0,00 130.158.640,83 12.165.983,62 6.561.430,91 1.679.098,01 17.048.316,52 95.324.511,69 113.110.324,31
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 134.000,00 0,00 0,00 0,00 134.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 134.000,00 134.000,00
2. Ausleihungen an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis
besteht 3.627.848,72 0,00 0,00 0,00 3.627.848,72 0,00 0,00 0,00 0,00 3.627.848,72 3.627.848,72
3.761.848,72 0,00 0,00 0,00 3.761.848,72 0,00 0,00 0,00 0,00 3.761.848,72 3.761.848,72 113.550.499,68 25.717.467,39 2.951.219,94 0,00 136.316.747,13 13.067.629,76 6.977.312,74 1.817.782,89 18.227.159,61 100.482.869,92 118.089.587,52
Anschaffungskosten* aufgelaufene Abschreibungen* Nettobuchwerte*
David Zimmer Thorsten Klein Jens Schemel
persönlich haftender Gesellschafter persönlich haftender Gesellschafter persönlich haftender Gesellschafter
Merzig, den 31. März 2016
Tobias Zimmer Christoph Staudt Ralf Kreibig Dominik Brettnacher
inexio Geschäftsführungs-AG inexio Geschäftsführungs-AG inexio Geschäftsführungs-AG inexio Geschäftsführungs-AG
K O N Z E R N - A N H A N G I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5 K O N Z E R N - A B S C H L U S S
78 79
Gesellschaftsrechtliche Grundlagen
Firma: inexio Informationstechnologie und Telekommunikation KGaA
Sitz: Merzig
Handelsregister: Amtsgericht Saarbrücken HRB 17024
Satzung: vom 9.11.2007 in der Fassung vom 25. Juni 2013
Geschäftsjahr: 01.10.2014 – 30.09.2015
Grundkapital: Das Stammkapital beträgt EUR 3.100.000,00 und ist in 31.000 Stückaktien
(vinkulierte Namensaktien) zu je EUR 100,00 eingeteilt.
Rechtliche Verhältnisse
Anteilseigner: Zum Bilanzstichtag wurden die Geschäftsanteile in Höhe von EUR 3.100.000,00
von folgenden Gesellschaftern gehalten (beachte Rundungsdifferenzen):
Kommanditaktionäre Nominalwert TEUR %
David Zimmer Unterbeteiligungsgesellschaft 675,0 21,77
– David Zimmer 426,8
– Tobias Zimmer 90,7
– Christoph Staudt 78,75
– Ralf Kreibig 78,75
Zimmer & Associates Asset Management GmbH 551,2 17,78
ECF Breitband Holding GmbH 508,5 16,40
Wagnisfinanzierungsges. für Technologieförd.
in Rheinland-Pfalz (WFT) mbH 218,0 7,03
Thorsten Klein 200,0 6,45
Hans Höhn 200,0 6,45
Jens Schemel 100,0 3,23
Dominik Brettnacher 84,2 2,72
Christoph Staudt 84,2 2,72
Ralf Kreibig 84,2 2,72
F. Holzer GmbH 74,0 2,39
hcc Höhn Consulting Company GmbH 40,0 1,29
Bernd Wolfgang Bäumler 33,8 1,09
Klaus Gerber 32,0 1,03
Professor Dr. Alexander Pocsay 30,0 0,97
Marcus Weinrich 25,0 0,81
Dr. Heinrich Staudt 22,6 0,73
Thorsten Schemel 20,0 0,65
all-in-green.com GmbH 17,0 0,55
Firma PRE GmbH 15,5 0,50
Ursula Meyer 15,0 0,48
Orgasoft Kommunal GmbH 14,2 0,46
Stefan Wilke 6,7 0,22
Jenny Gerber 6,0 0,19
Tanja Gerber 6,0 0,19
Marianne Gerber 6,0 0,19
Friederike Wolff 5,6 0,18
Christina Vermassen 5,6 0,18
Katharina Hüsing 5,6 0,18
Florian Wolff 5,6 0,18
Harald Gabriel 3,5 0,11
Anke Wagner 2,5 0,08
Joachim Wagner 2,5 0,08
Gesamtsumme 3.100 100,0
I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5 K O N Z E R N - A B S C H L U S S
80 81
Persönlich haftende Gesellschafter: Herr David Zimmer, Kaufmann, Merzig – einzelvertretungsberechtigt
Herr Thorsten Klein, Kaufmann, Saarlouis
Herr Jens Schemel, Kaufmann, Saarlouis
inexio Geschäftsführungs-AG, Merzig
Aufsichtsrat: Herr Dr. Ernst Zimmer, Merzig, Arzt (Vorsitzender)
Herr Bernd Wolfgang Bäumler, Kaiserslautern, Oberstleutnant a.D.
sowie ehemaliger Geschäftsführer der AFZ GmbH, Rostock
Herr Dr. Hanspeter Georgi, Minister a. D., Sulzbach
Herr Siegbert Gergen, geschäftsführender Gesellschafter
der ADD IT & Consulting GmbH, Saarbrücken
Herr Hans Höhn, Diplom-Designer und Geschäftsführer
der PRE, Kaiserslautern (Stellvertreter)
Herr Gustav Egger, Geschäftsführer, Niedernhausen
Herr Prof. Dr. Alexander Pocsay, Mitgründer, ehemaliger Vorstandssprecher
und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der IDS Scheer AG, Saarbücken,
heute freier Unternehmensberater
Herr Marcus Weinrich, geschäftsführender Gesellschafter der
M.W. Bergen Bryggen Management Consultants, Augsburg
Herr Dr. Heinrich Staudt, Arzt, Karlsruhe
Betriebsstätten: Saarlouis
Saarbrücken
Kaiserslautern
Nördlingen
Kinding
Organe und Beschlüsse
Im Geschäftsjahr fand folgende Hauptversammlung mit den
folgenden Beschlüssen statt:
Hauptversammlung vom 24. März 2015
(wesentliche Beschlüsse)
Feststellung des Jahresabschlusses zum 30. September
2014 und Beschlussfassung über die Ergebnisverwendung
Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafter für das
abgelaufene Geschäftsjahr bis 30. September 2014
Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates für das
abgelaufene Geschäftsjahr bis 30. September 2014
Wahl der Alegis GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
zum Abschlussprüfer des Wirtschaftsjahres 2014/2015
Beschluss über die Verwendung des Bilanzgewinns
des Geschäftsjahres bis 30. September 2014 –
Ausschüttung einer Dividende i. H. v. TEUR 992 an die
Aktionäre und Vortrag auf neue Rechnung i. H. v.
TEUR 7.060.
Außerordentliche Hauptversammlung vom 28. Mai 2015
(wesentliche Beschlüsse)
Beschluss über die Ausgliederung des Privatkunden-
geschäfts der inexio KGaA in die QUiX Breitband GmbH
mit Wirkung zum 1. Oktober 2014
Beschluss über den Abschluss eines Gewinn- und
Beherrschungsvertrages zwischen der inexio KGaA und
der QUiX Breitband GmbH
Aufsichtsratssitzungen
Im Geschäftsjahr fanden drei Aufsichtsratssitzungen statt.
R E C H T L I C H E V E R H Ä LT N I S S E
Wesentliche Verträge
Stille Gesellschaft, Teilgewinnabführungsverträge
Mit der Saarländischen Kapitalbeteiligungsgesellschaft mbH,
Saarbrücken, wurde ein Teilgewinnabführungsvertrag geschlos-
sen. Die stille Einlage beträgt EUR 1.480.000,00. Die stille
Gesellschaft endet spätestens am 30.06.2017. Die Einlage ist
zum 30.06.2017 endfällig.
Zwischen der Gesellschaft und der S-Innovations-Beteiligungs-
finanzierungsgesellschaft Rheinland-Pfalz mit beschränkter
Haftung (S-IFG) mit Sitz in Budenheim (Amtsgericht Mainz
HRB 6266) besteht ein am 22.05./02.06.2009 abgeschlos-
sener Teilgewinnabführungsvertrag (Beteiligungssumme: EUR
125.000,00).
Zwischen der Gesellschaft und der MBG Mittelständische
Beteiligungsgesellschaft Rheinland-Pfalz mbH mit Sitz in
Mainz (Amtsgericht Mainz HRB 3403) besteht ein am 22.05./
02.06.2009 abgeschlossener Teilgewinnabführungsvertrag
(Beteiligungssumme: EUR 200.000,00).
Zwischen der Gesellschaft und der hcc Höhn Consulting
Company GmbH mit Sitz in Kaiserslautern (Amtsgericht Kaisers-
lautern HRB 3937) besteht ein am 30.08.2010 abgeschlos-
sener Teilgewinnabführungsvertrag (Beteiligungssumme: EUR
150.000,00).
Zwischen der Gesellschaft und Herrn Hans Höhn, Kaiserslautern,
besteht ein am 30.08.2010 abgeschlossener Teilgewinnabfüh-
rungsvertrag (Beteiligungssumme: EUR 101.250,00).
Zwischen der Gesellschaft und Herrn Prof. Dr. Alexander Pocsay,
St.Ingbert, bestehen zwei abgeschlossene Teilgewinnab-
führungsverträge (Beteiligungssumme: EUR 120.000,00 bzw.
EUR 80.000,00 vom 30.08.2010 bzw. 13.05.2011).
Zwischen der Gesellschaft und der M.W. Bergen Bryggen
Management Consultants GmbH mit Sitz in Augsburg (Amts-
gericht Düsseldorf HRB 55067) besteht ein am 30.08.2010
abgeschlossener Teilgewinnabführungsvertrag (Beteiligungs-
summe: EUR 25.000,00).
I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5 K O N Z E R N - A B S C H L U S S
82 83
Zwischen der Gesellschaft und Frau Martina Katharina Schröter,
Saarlouis, besteht ein am 30.08.2010 abgeschlossener Teilge-
winnabführungsvertrag (Beteiligungssumme: EUR 25.000,00).
Zwischen der Gesellschaft und Frau Anna Maria Regler-Repplin-
ger, wohnhaft 66663 Merzig, besteht ein am 16./18.02.2011
abgeschlossener Teilgewinnabführungsvertrag (Beteiligungs-
summe: 240.730,00 EUR).
Zwischen der Gesellschaft und Herrn Siegbert Gergen, Groß-
rosseln, besteht ein am 31.08.2011/08.09.2011 abgeschlos-
sener Teilgewinnabführungsvertrag (Beteiligungssumme: EUR
35.000,00).
Zwischen der Gesellschaft und Herrn Marcus Weinrich, Friedberg,
besteht ein am 26.04.2012/02.05.2012 abgeschlossener Teilge-
winnabführungsvertrag (Beteiligungssumme: EUR 45.000,00).
Zwischen der Gesellschaft und Frau Anna Maria Regler-Repplin-
ger, Merzig, besteht ein am 02.05.2012/09.05.2012 abgeschlos-
sener Teilgewinnabführungsvertrag (Beteiligungssumme: EUR
359.270,00).
Zwischen der Gesellschaft und der saarländischen Kapitalbetei-
ligungsgesellschaft mbH, Saarbrücken, besteht ein am 16.07.2012
abgeschlossener Teilgewinnabführungsvertrag (Beteiligungs-
summe: EUR 1.000.000,00).
Zwischen der Gesellschaft und der Sparkassen / SIKB-Beteili-
gungsgesellschaft mbH, Saarbrücken, besteht ein am 19.01.2012
abgeschlossener Teilgewinnabführungsvertrag (Beteiligungs-
summe: EUR 250.000,00).
Zwischen der Gesellschaft und der Saar Invest mbH, Saar-
brücken, besteht ein am 24.01.2012 abgeschlossener Teilgewin-
nabführungsvertrag (Beteiligungssumme: EUR 250.000,00).
Zwischen der Gesellschaft und der VcV Venture-Capital Vorder-
pfalz Unternehmensbeteiligungsgesellschaft mbH, Ludwigs-
hafen, besteht ein am 26.07./10.08.2011 abgeschlossener Teil-
gewinnabführungsvertrag (Beteiligungssumme: 81.750,00 EUR).
Wir haben den Konzern-Abschluss – bestehend aus Bilanz,
Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung
und Eigenkapitalspiegel – und den Konzern-Lagebericht der
inexio Informationstechnologie und Telekommunikation KGaA,
Merzig, für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2014 bis 30. Sep-
tember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzern-Abschluss
und Konzern-Lagebericht nach den deutschen handelsrecht-
lichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen
Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grund-
lage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über
den Konzern-Abschluss und über den Konzern-Lagebericht
abzugeben.
Wir haben unsere Konzern-Abschlussprüfung nach § 317 HGB
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Ab-
schlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,
die sich auf die Darstellung des durch den Konzern-Abschluss
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchfüh-
rung und durch den Konzern-Lagebericht vermittelten Bildes
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,
mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung
der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche
Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Feh-
ler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksam-
keit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems
sowie Nachweise für die Angaben in Konzern-Abschluss und
Konzern-Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichpro-
ben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahres-
abschlüsse der in den Konzern-Abschluss einbezogenen Unter-
nehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der
angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze
und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzern-
Abschlusses und des Konzern-Lageberichts. Wir sind der Auf-
fassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grund-
lage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewon-
nenen Erkenntnisse entspricht der Konzern-Abschluss den
gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsäch-
lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzern-Lagebericht
steht in Einklang mit dem Konzern-Abschluss, vermittelt ins-
gesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und
stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung
zutreffend dar.
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
R E C H T L I C H E V E R H Ä LT N I S S E
Zwischen der Gesellschaft und der VcS Venture-Capital Süd-
pfalz Unternehmensbeteiligungsgesellschaft mbH, Landau,
besteht ein am 26.07./10.08.2011 abgeschlossener Teilgewinn-
abführungsvertrag (Beteiligungssumme: 68.125,00 EUR).
Atypisch stille Gesellschaft, Teilgewinnabführungsverträge
Des Weiteren wurden drei atypisch stille Gesellschaften in Höhe
von TEUR 50 bzw. je TEUR 25 begründet. Die Einlage nimmt bis
zur vollen Höhe am Verlust der Gesellschaft teil. Der früheste
mögliche Kündigungstermin ist der 30. September 2016. Diese
Beteiligungen qualifizieren zum Eigenkapitalausweis. In den
vergangenen Wirtschaftsjahren und erneut im Berichtsjahr hat
eine der atypisch stillen Gesellschaften von der Option Gebrauch
gemacht auf entnehmbare Gewinne zugunsten des Einlagekon-
tos zu verzichten. Diese Beteiligung weist zum Bilanzstichtag
eine Höhe von TEUR 71 auf.
Düsseldorf, den 31. März 2016
ALEGIS GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Freichel Burgardt
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Für Veröffentlichungen oder die Weitergabe des Konzern-Abschlusses und des Konzern-Lageberichts in einer von der testierten Fassung abweichenden Form sowie für den Fall der Über-setzung in andere Sprachen bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, falls dabei der von uns erteilte Bestätigungsvermerk zitiert wird oder ein Hinweis auf unsere Konzern-Abschluss-prüfung erfolgt; wir weisen hierzu auf die Bestimmungen des § 328 HGB hin.
I N E X I O G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 4 / 2 0 1 5 K O N Z E R N - A B S C H L U S S
84 8585Netzausbau im Saarland
Impressum
Herausgeber:
inexio Informationstechnologie
und Telekommunikation KGaA
Redaktion: David Zimmer, Thorsten Klein
Text: Thomas Schommer
Design: Klaus Aulitzky – Merzig
Prüfteil: Alegis GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Fotos:
Statement (S. 1, 30), Carsten Simon (S. 6, 8, 10, 12, 14,
16, 18, 22, 24, 25 – 28, 34, 35), Andreas Räsch (S. 20, 36),
Fotolia /RalfenByte (S. 24), André Mailänder (S. 30),
TNS (S. 30), Medtron AG (S. 30), Fotolia/fovito (S. 31),
Fotolia/Pellinni+istockphoto/sezer yadigar (S. 32/33),
Colourbox (S. 34), Ralf Keller (S. 35, 60/61), Alois Laumer
(S. 36), Kurt Oblak (S. 36,) Thomas Schmitt (S. 37),
inexio (S. 38, 39, 40), Robert Kneidinger (S. 38, 39),
Alpha Business Solutions AG (S. 40), Dr. Qingwei Chen
(S. 41), Andreas Schlichter (S. 41), Rolf Ruppenthal (S. 41),
Tanja Ghirardini (S: 42), Sergey Borisov (S. 44),
Wolfgang Staudt (S. 84/85)
Illustrationen:
Astra-Gebäude: Studio Dreizehn (S. 43)
Bildkomposing:
Statement (S. 1, 31, 32/33, 34-37, 41, 42 - 45, 60/61, 84/85),
Nina Meumann – inexio (S. 4/5, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 20/21,
26/27, 34, 36, 37, 38/39, 41, 44-45 )
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