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2016 GESCHÄFTSBERICHT

GESCHÄFTSBERICHT 2016 · die Projekte „VR payment“, „Migration Wüstenrot Bank“, „Migration Bestands-kunden auf die neue eCommerce Plattform“, „TA 7.1 POS Netzbetrieb

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2016GESCHÄFTSBERICHT

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CardProcess in Zahlen Vorwort

RÜCKBLICK

Bericht des Aufsichtsrats

Das Geschäftsjahr 2016

RUNDBLICK

Lagebericht

AUSBLICK

Markt und Strategie

GREMIEN

Gesellschafter

Aufsichtsrat Geschäftsführung

Beirat

FINANZBERICHT

Jahresbilanz zum 31. Dezember 2016

Gewinn-und-Verlust-Rechnung

Anhang 2016

Anlagenspiegel per 31. Dezember 2016

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

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INHALT

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CARDPROCESS IN ZAHLEN

UMSATZ (HGB)

TRANSAKTIONEN

Europäische Routing- und

Switching-Plattform (ERSA)

POS-Netzbetrieb

Issuing-Processing

Acquiring-Processing

TERMINALS

MITARBEITER

2015 2016

99,1 Mio. EUR

532,3 Mio.

216,7 Mio.

130,2 Mio.

35,3 Mio.

109.000

248

103,6 Mio. EUR

564,7 Mio.

239,6 Mio.

152,9 Mio.

39,0 Mio.

112.000

278

2

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VORWORT

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CardProcess positionierte sich 2016 als starker Partner der Volksbanken und Raiffeisenbanken in der genossenschaftlichen FinanzGruppe.

Wir haben innerhalb der FinanzGruppe Leistungen rund um den bargeldlosen Zahlungsverkehr angeboten, die dazu beitragen, dass

die Primärbanken die Potenziale in diesem Segment ausschöpfen, Erträge sichern und weitere erschließen können.

Gemeinsam mit anderen Unternehmen innerhalb des Verbundes – wie beispielsweise der TeamBank AG und der GWS mbH – haben

wir weiteres Know-how gebündelt, um Ihnen optimale Produkte mit einem für Banken und ihren Kunden attraktiven Angebot zur

Verfügung zu stellen.

Es sind die Zahlen, die nüchtern den Erfolg dokumentieren. Wir haben den Wachstumskurs in allen Bereichen weiter vorangetrieben

und mit attraktiven Preismodellen die Volksbanken und Raiffeisenbanken unterstützt. Alle positiven Entwicklungen des Geschäftsjahres

2016 verdankt das Unternehmen nicht zuletzt dem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Zahl seit 2014

kontinuierlich mit den Anforderungen des Marktes gewachsen ist. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeichnet Kompetenz und

Know-how, der Blick für den Markt und das richtige Gefühl für die Anforderungen der Branchen aus. Im Sinne des genossenschaftlichen

Gedankens freuen wir uns über die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Partnern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und

allen weiteren Marktteilnehmern. Wir danken für die kooperative Leistung 2016 und freuen uns auf weitere spannende gemeinsame

Projekte.

Carlos Gómez-Sáez Manfred Lund

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RÜCKBLICK

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„Es ist wichtig, dass Kartenakzeptanz und Payment ein

wesentlicher Bestandteil der Beratungsleistung für Firmen-

kunden sind. In diesen Themen stecken viele Aspekte für die

Kundenbindung und die damit verbundenen Leistungen

runden das Portfolio für Handel und Dienstleistung ab.“

KURT REINSTÄDTLER, MITGLIED DES VORSTANDS BANK 1 SAAR EG

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Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr 2016 die ihm nach dem Gesellschaftsvertrag übertragenen Rechte und Pflichten wahr-

genommen. In drei Sitzungen haben Aufsichtsrat und Geschäftsführung Angelegenheiten von grundsätzlicher geschäfts-

politischer Bedeutung und wichtige Entwicklungsprojekte erörtert. Der Aufsichtsrat hat sich von der Ordnungsmäßigkeit der

Geschäftstätigkeit überzeugt und die erforderlichen Beschlüsse zu den an seine Zustimmung gebundenen Maßnahmen gefasst.

Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat über die Projekte „VR payment“, „Migration Wüstenrot Bank“, „Migration Bestands-

kunden auf die neue eCommerce Plattform“, „TA 7.1 POS Netzbetrieb Terminalaustausch“, „Unix-Migration Debit-Autorisierungs-

zentrale“, „Ablösung der Kreditkartenautorisierung“ sowie „Transformation der GCS German Card Switch GmbH“ umfassend

informiert.

Der Aufsichtsrat hat sich in seiner Zusammensetzung im Geschäftsjahr 2016 gegenüber dem Vorjahr wie folgt verändert:

Mit Wirkung zum 04.05.2016 entsandte die Fiducia & GAD IT AG, Frankfurt, Herrn Carsten Pfläging, Mitglied des Vorstands

der Fiducia & GAD IT AG, anstelle von Herrn Steffen Jentsch in den Aufsichtsrat der CardProcess. In der Sitzung vom

04.05.2016 wurde Herr Carsten Pfläging von den Aufsichtsratsmitgliedern zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.

Zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden wurde Herr Thomas Ullrich, Mitglied des Vorstands der DZ BANK AG, Frank-

furt, gewählt. Mit Wirkung zum 31.07.2016 hat Herr Dr. Christian Brauckmann, Mitglied des Vorstands der DZ BANK AG,

Frankfurt, sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt. Mit Wirkung zum 07.12.2016 entsandte die DZ BANK AG Herrn André

Kasten, Mitglied des Vorstands der Raiffeisen-Volksbank eG, Aurich, in den Aufsichtsrat der CardProcess.

Der Jahresabschluss 2016 ist durch die von den Gesellschaftern zum Abschlussprüfer bestellte DGR Deutsche Genossenschafts-

Revision Wirtschaftsprüfungsgesellschaft GmbH, Bonn, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen

worden.

Der Gesellschafterversammlung empfiehlt der Aufsichtsrat, den Bilanzgewinn in Höhe von 567.494,40 EUR – entspricht dem

Jahresüberschuss 2016 – auf neue Rechnung für das Geschäftsjahr 2017 vorzutragen.

Der Aufsichtsrat spricht der Geschäftsführung sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen Dank für die im

abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete gute Arbeit aus.

CardProcess GmbH

Karlsruhe, den 11. Mai 2017

Der Aufsichtsrat

Carsten Pfläging

Vorsitzender

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BERICHT DES AUFSICHTSRATS

RÜCKBLICK

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„Die iPad-Kasse ist in allen Fällen ökonomischer und

kostengünstiger für den Händler als die bisherigen Angebote.

Wir können mit diesem Angebot neue Zielgruppen erschließen,

das Firmenkundengeschäft stärken und den wachsenden Bedürfnissen

des elektronischen Zahlungsverkehrs im lokalen Einzelhandel gerecht

werden. Innovative Technik und ökonomische Lösungen sind nicht

FinTechs vorbehalten. Unternehmer sprechen die vertrauten

Berater ihrer Volksbanken und Raiffeisenbanken an, die

in vielen Fällen die Hausbanken der Firmenkunden sind.“

CARSTEN ECKERT, ERFURTER BANK

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DAS GESCHÄFTSJAHR 2016

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RÜCKBLICK

CardProcess stärkte die Position der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Firmenkundengeschäft mit erlösbringenden

Projekten im bargeldlosen kartengestützten Zahlungsverkehr. Innovative Ideen wurden zu marktreifen Produkten für das

Händlergeschäft entwickelt und standen den Volksbanken und Raiffeisenbanken bereits nach kurzer Zeit zur Verfügung. Die

miteinander kombinierbaren und sich ergänzenden Produkte binden Firmenkunden noch enger an ihre Volksbank und

Raiffeisenbank vor Ort, verfügen über ein hohes Cross-Selling-Potenzial und trugen so zur Provisionssteigerung der Banken bei.

Einen weiteren Schwerpunkt in der Zusammenarbeit mit der Primärstufe setzte CardProcess 2016 mit zahlreichen

Veranstaltungen zur Intensivierung des Dialogs. Webinare und eine bundesweite Roadshow richteten sich exklusiv an die

Experten für den bargeldlosen Zahlungsverkehr.

Eigene Entwicklung für Bonussysteme am Terminal

CardProcess hat 2016 eine Terminalanwendung für das Bezahlen mit Payback-Punkten bei BURGER KING® entwickelt.

Volksbanken und Raiffeisenbanken können Händlerkunden mit diesem Zahlungsverfahren eine sehr individuelle Lösung für

die Abwicklung von Gutschein- oder Bonuskarten anbieten. Damit wurde ein weiteres attraktives Produkt für das

Firmenkundengeschäft – beispielsweise für Handelsketten – eingeführt.

Das im Oktober 2015 initiierte Projekt ging bereits im Januar 2016 in die Testphase. Im März wurden die Bezahlterminals des

Schnellrestaurants entsprechend ausgerüstet. Mit der Anwendung können Kunden in allen an Payback teilnehmenden

Restaurants über ein Bezahlterminal mit ihren Payback-Punkten bezahlen. Die eigene Entwicklung konnte innerhalb kürzester

Zeit marktreif eingesetzt werden, da sie unabhängig vom Terminalhersteller funktioniert. Die Anwendung ist wegweisend für

andere Handelsketten, denn CardProcess ist der einzige Payment-Dienstleister, der das Bezahlen mit Payback-Punkten auf

diese Weise direkt am Terminal realisiert hat.

Pionier mit girocard kontaktlos auf Händlerseite

Im November 2016 schloss CardProcess für die EDEKA Handelsgesellschaft Hessenring mbH das Rollout für girocard kontaktlos

ab. Nach der Pilotphase, die bereits im Herbst 2015 im Kassler Raum gestartet wurde, sind mehr als 1.500 Terminals in den

EDEKA-Filialen mit einem Software-Update für girocard kontaktlos im Einsatz. Der kontaktlose Bezahlvorgang mit girocard

hatte sich in der Pilotphase in 50 Märkten bewährt. Die EDEKA-Geschäftsführung spricht von einem durchschlagenden Erfolg.

Insbesondere in den Branchen, in denen der direkte Umgang mit Nahrungsmitteln zum Alltag zählt, überzeugt die kontaktlose

Zahlungsmöglichkeit durch Hygiene und Geschwindigkeit beim Bezahlvorgang sowie die Reduzierung des Bargeldhandlings.

Dies führte zu vermehrter Nachfrage bei den Banken der FinanzGruppe.

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RÜCKBLICK DAS GESCHÄFTSJAHR 2016

Händlerkonzentrator für paydirekt

CardProcess trug maßgeblich zur vereinfachten Abwicklung des neuen Online-Bezahlverfahrens paydirekt für das Händlergeschäft der

Volksbanken und Raiffeisenbanken bei. Im April 2016 hat CardProcess als einer der ersten Payment-Service-Provider paydirekt über das

Händlerkonzentrator-Modell angeboten. Die schnelle und einfache Integration bedeutete für die Primärbanken ein weiteres Argument

in der Kommunikation mit den Händlern. Zum Start stellte CardProcess den Volksbanken und Raiffeisenbanken für ihre Händlerkunden

ein Einstiegsangebot zur Verfügung. Es fielen bis Ende des Jahres 2016 keinerlei Gebühren für paydirekt-Transaktionen an, wenn

Kunden über die Online-Bezahlplattform VR pay Internet Gateway angeschlossen waren.

Als Händlerkonzentrator vereinbart CardProcess einen für alle teilnehmenden Institute gültigen Preis auf Basis eines einzigen Vertrags

und rechnet die Entgelte ab. Für den Händler entfallen mit dem Händlerkonzentrator-Modell die Verhandlungen über Konditionen und

Verträge mit den einzelnen an paydirekt beteiligten Banken.

Kooperation mit der TeamBank AG

Im September 2016 nahm CardProcess in Kooperation mit der TeamBank AG Nürnberg „ratenkauf by easyCredit“ in das Online-

Zahlungsportfolio auf. Ratenkauf ergänzt damit das Angebot für Zahlungsverfahren der Volksbanken und Raiffeisenbanken im

Händlergeschäft. Der Handel generiert nicht nur Spontankäufe und zusätzlichen Umsatz, sondern eröffnet dem Kunden auch ein

weiteres Bezahlverfahren. Der komplette Antragsprozess inklusive der Risikoprüfung erfolgt direkt im Browser. Der Check-out wird

nicht durch Postident-Verfahren und Gehaltsnachweise erschwert. Die Konditionen für den Verbraucher sind bei „ratenkauf by

easyCredit“ vergleichsweise günstig, so die Marktresonanz.

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RÜCKBLICK DAS GESCHÄFTSJAHR 2016

iPad-Kasse mit Start-up-Unternehmen

Mit der iPad-Kasse ermöglicht CardProcess den Volksbanken und Raiffeisenbanken, aktiv auf Händler zuzugehen, die aufgrund neuer

gesetzlicher Anforderungen Investitionen im Kassenbereich tätigen müssen. Im August 2016 präsentierten die Berliner Inventorum

GmbH und CardProcess eine „All-in-one-Kassenlösung“ als Komplettpaket mit kompatibler Hardware und einem Fly-Kartenterminal,

mit dem alle gängigen Karten akzeptiert werden können. Die kostengünstige innovative Alternative zu den herkömmlichen

Registrierkassen überzeugt insbesondere kleine und mittelständische Einzelhändler und ergänzt das Angebot der Volksbanken und

Raiffeisenbanken im Händlergeschäft. Die Omnichannel-Lösung ermöglicht beispielsweise, stationäre Händler zu erreichen, die bisher

für ihr Online-Angebot E-Commerce-Payment anderer Dienstleister in Anspruch genommen haben und künftig über die iPad-Kasse

Synergien nutzen möchten.

VR pay Roadshow

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbanken und Raiffeisenbanken profitierten auch 2016 sowohl vom Know-how-Transfer als

auch vom direkten Dialog mit den Experten von CardProcess und der paydirekt GmbH während der „VR pay Roadshow“. Die Referenten

kamen direkt in die Region und präsentierten die relevanten Themen vor Ort. Die Agenda der Veranstaltungen in der ganzen

Bundesrepublik reichte vom Leistungsangebot für die Vertriebspartner, neue Preismodelle und der Sicherung von Servicelevels über die

Herausforderungen des Marktumfeldes bis hin zu den Potenzialen einer gemeinsamen Marktbearbeitung.

Über 90 Prozent der Teilnehmer würden die Veranstaltung weiterempfehlen.

Webinare geben Einblick

In den 2016 erstmals angebotenen Webinaren für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbanken und Raiffeisenbanken informierte

CardProcess die Teilnehmer umfassend über neue Produkte, Prozesse und die Vorteile für die genossenschaftliche FinanzGruppe im

Händlergeschäft. Die Premiere im April 2016 bestätigte, dass diese Form der Vermittlung von Know-how und Wissen rund um VR pay

sehr effektiv ist. Die Teilnehmer konnten direkt ihre Fragen stellen und Anmerkungen zum Thema platzieren. Dieses Angebot wurde

von den Beratern sehr aktiv genutzt. Die Themenauswahl für die Webinar-Reihe orientierte sich primär am Bedarf der Berater in den

Volksbanken und Raiffeisenbanken. Den Erfolg dieser vertriebsunterstützenden Kommunikationsmaßnahme haben die hohen

Teilnehmerzahlen bestätigt.

Mehr Service durch Neuausrichtung des Kontaktmanagements

Verbunden mit einer organisatorischen Neuausrichtung des Kontaktmanagements sowie der Einführung eines modernen Customer-

Service-Management-Systems werden Kundenwünsche rund um das Händlergeschäft noch schneller und gezielter bearbeitet und

verfolgt. Die Servicelevels sind im Payment-Markt für die Händler ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Dienstleisters. Mit der

Neuausrichtung wurden die Servicelevels noch einmal verbessert und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit der genossenschaftlichen

FinanzGruppe im Händlergeschäft gestärkt.

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RUNDBLICK

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„Die Umsatzanteile der Kartenzahlung lagen im

deutschen Einzelhandel 2016 bei 45,6 Prozent. Der

girocard-Umsatz stieg um 1,4 Prozentpunkte und auch

Kreditkarten sind um 0,4 Prozentpunkte

auf 6,1 Prozent gestiegen.“

QUELLE: EHI RESEARCH, ZAHLUNG UND KUNDENBINDUNG

MIT UND OHNE KARTE 2017

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LAGEBERICHT

Rahmenbedingungen und Geschäftsverlauf

Deutschland befindet sich auf einem soliden Wachstumskurs: Im Jahr 2016 ist die deutsche Wirtschaft um 1,4 % gewachsen.

Die Arbeitslosigkeit befindet sich auf dem niedrigsten Stand seit 25 Jahren. Die anhaltende wirtschaftliche Dynamik wird vor

allem von der Binnenwirtschaft getragen, insbesondere von den Konsumausgaben und den Wohnungsbauinvestitionen.

Nach vorläufigen Ergebnissen der vierteljährlichen Verdiensterhebung ist der Reallohnindex in Deutschland im Jahr 2016 im

Vergleich zum Vorjahr um 1,8 % gestiegen. Die Verbraucherpreise in Deutschland erhöhten sich dagegen im Jahr 2016 nur

um durchschnittlich 0,5 % gegenüber dem Vorjahr. Getragen von diesem positiven Marktumfeld und den eigenen Geschäfts-

aktivitäten konnte die CardProcess ihre Geschäftsfelder im zurückliegenden Berichtsjahr weiter ausbauen.

Die Geschäftsentwicklung der CardProcess war 2016 geprägt von einer kontinuierlichen Zunahme von Kartenzahlungen. So

stieg der Anteil der mit Bezahlkarte (Debit-, Kredit- und Kundenkarten mit Bezahlfunktion) getätigten Umsätze (ohne Kfz-,

Mineralöl-, Tankstellen- und Apothekenumsätze) laut EHI-Studie „Kartengestützte Zahlungssysteme im Einzelhandel 2016“

auf 44,5 % (2015 waren es 43,7 %).

Das Internet gewinnt als Einkaufsmarkt weiter an Bedeutung. Der Anteil des E-Commerce-Handels am betrachteten Gesamt-

umsatz im deutschen Einzelhandel beläuft sich auf 9,0 %. Nach vorliegenden Prognosen wird der E-Commerce Umsatz von

64,6 Mrd. EUR im Jahr 2016 auf 73,0 Mrd. EUR im Jahr 2017 steigen.

Die CardProcess hat auch im Geschäftsjahr 2016 das Produkt- und Leistungsangebot und die eigenen Systeme konsequent

an die aktuelle Marktentwicklung, die Kundenanforderungen sowie an die Regularien der Deutschen Kreditwirtschaft und der

Kartenorganisationen angepasst.

CardProcess ist das Kompetenzzentrum der genossenschaftlichen FinanzGruppe für das bargeldlose, kartengestützte Bezahlen

und gehört zu den führenden Paymentanbietern in Deutschland. Unter der Leistungsmarke VR pay bietet CardProcess ein

umfassendes Leistungsportfolio: von Lösungen für den E-Commerce über Kartenakzeptanzen und den POS-Netzbetrieb bis hin

zu Terminals. Im Geschäftsfeld VR pay kooperierten zum 31.12.2016 sämtliche Banken der genossenschaftlichen FinanzGruppe

mit CardProcess und es waren rund 110.000 Terminals am Netz von CardProcess aufgeschaltet. Im Issuing-Processing führte

CardProcess die Verarbeitung für die Kreditkarten der Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie weiterer Banken durch. Es

werden die Transaktionen für mehr als vier Millionen Kreditkarten abgewickelt und insgesamt rund eine Milliarde Transaktionen

jährlich verarbeitet.

Das Produktportfolio wurde im Berichtsjahr weiterentwickelt. Hierzu zählt unter anderem der Pilotstart der mit dem genossen-

schaftlichen Verbundunternehmen Teambank AG entwickelten Funktion „ratenkauf by easyCredit“. Diese ermöglicht das

Bezahlen von Waren und Dienstleistungen durch einen Ratenkredit über eine Applikation auf dem Zahlungsverkehrsterminal

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RUNDBLICK

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und unterstützt Konsumenten in der flexiblen Inanspruchnahme von Ratenkrediten. Zusammen mit unserem Partner, der Münchner

Bank eG, wurde das Bezahlen mit der „girocard kontaktlos“ bei einer regionalen Bäckereikette eingeführt. Damit wird die Karten-

akzeptanz auch in Marktsegmenten ermöglicht, die traditionell fast ausschließlich Bargeld akzeptierten. Darüber hinaus war die

deutschlandweite Kooperation mit der Fast-Food-Kette BURGER KING® und der eigens hierfür entwickelten Funktion „Bezahlen mit

payback-Punkten“ bei BURGER KING® ein besonderes Highlight.

Der Kundenbeirat war im Jahr 2016 ein erneut kompetenter und konstruktiver Partner in der zielgerichteten Unterstützung der

CardProcess. Im Fokus der Sitzungen standen neue Innovationen und Produkte und Leistungen für das Händlergeschäft sowie die

weitere Umsetzung des bankenübergreifenden E-Commerce-Bezahlverfahrens paydirekt. Als einer der ersten Payment-Service-Provider

hat CardProcess das Bezahlverfahren paydirekt über das sogenannte Händlerkonzentrator-Modell angebunden. Händler können

paydirekt somit ganz einfach nutzen, ohne mit einer Vielzahl von Banken Konditionen und Verträge individuell verhandeln zu

müssen.

Die weitere Professionalisierung und Standardisierung der Unternehmensprozesse stand erneut im Fokus der weiteren organisatorischen

Ausgestaltung von CardProcess. Ein wichtiges Element war 2016 die Optimierung der Kunden- und Produktprozesse im Geschäftsfeld

VR pay. Verbunden mit einer organisatorischen Neuausrichtung des Kontaktmanagements im Sinne eines „Single Point of Contact“

sowie der Einführung eines modernen Customer-Service-Management-Systems werden Kundenwünsche rund um das Händlergeschäft

nunmehr noch schneller und gezielter bearbeitet und nachverfolgt.

Zu Beginn des Jahres 2016 wurde der Mietvertrag für die Büroflächen in Frankfurt um 62 Monate bis 31.12.2021 verlängert.

Die Wirksamkeit und Angemessenheit des internen Kontrollsystems wurde bestätigt. Die Bescheinigung nach IDW PS 951 n. F. Typ 2

wurde 2016 wieder erteilt.

Der Geschäftsverlauf der SERVODATA GmbH, einer 100-prozentigen Tochter der CardProcess, war zufriedenstellend. Der Umsatz

konnte konstant bei ca. 4,2 Mio. EUR gehalten werden. Zwischen CardProcess und der SERVODATA GmbH besteht ein Ergebnis-

abführungsvertrag.

Die SERVODATA GmbH hat bereits im Jahr 2015 die Neuausschreibung des Dienstleistungsvertrages über den Betrieb des Sperr-

Notrufes 116 116 gewonnen. Die Details der Zusammenarbeit wurden 2016 konkretisiert und ein neuer Vertrag wurde zum 1. April

2016 geschlossen.

An der German Card Switch GmbH (GCS), Köln, einem Joint Venture mit dem BankVerlag, ist die CardProcess mit 50 % beteiligt.

Im Jahr 2015 wurden zwischen den Gesellschaftern Gespräche zur strategischen Neuausrichtung der GCS aufgenommen.

Ertragslage

Mit der Ertragslage sind wir zufrieden. Die Provisionserträge der CardProcess liegen mit 89,7 Mio. EUR um 5,3 Mio. EUR über denen

des Vorjahres. Die wesentlichen Erhöhungen resultieren aus dem Kreditkarten-Processing mit 1,6 Mio. EUR, dem Acquiring-Contracting

mit 1,3 Mio. EUR und dem POS-Netzbetrieb mit 1,5 Mio. EUR.

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RUNDBLICK LAGEBERICHT

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Die Provisionsaufwendungen liegen mit 53,0 Mio. EUR um 5,1 Mio. EUR über denen des Vorjahres. Sie sind im Wesentlichen auf

erhöhte Lizenzgebühren für Software mit 0,8 Mio. EUR, Rechenzentrumsleistungen mit 2,2 Mio. EUR und Fremdleistungen mit

0,9 Mio. EUR zurückzuführen. Die Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 42,4 Mio. EUR sind gegenüber dem Vorjahr

um 1,9 Mio. EUR gesunken. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus den Beratungsaufwendungen mit 1,9 Mio. EUR und dem

Wareneinsatz mit 2,6 Mio. EUR, bei gestiegenen Personalkosten mit 1,7 Mio. EUR und Portoaufwendungen im Issuing mit 0,7 Mio. EUR.

Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagenwerte und Sachanlagen in Höhe von 6,5 Mio. EUR sind

gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Mio. EUR gestiegen.

Die CardProcess schließt das Geschäftsjahr 2016 mit einem Jahresüberschuss von 567.494,40 EUR ab.

Finanz- und Vermögenslage

Die Eigenkapitalquote sinkt bei geplanter Thesaurierung des Jahresüberschusses in andere Gewinnrücklagen in Höhe von 567.494,40 EUR

auf 36,1 % (Vorjahr 37,5 %).

Der Jahres-Cashflow in Höhe von 8,8 Mio. EUR reichte aus, um die im Geschäftsjahr getätigten Investitionen in Höhe von 5,3 Mio. EUR

zu bedienen. Die wesentlichen Investitionsvorhaben betreffen das Vermietvermögen POS-Terminals mit 3,4 Mio. EUR sowie

Softwareentwicklungen in die Kreditkartenverwaltung (KKV) in Höhe von 0,5 Mio. EUR und Acquiring-Contracting mit 0,4 Mio. EUR.

Die Vermögens- und Finanzlage ist geordnet; die Zahlungsfähigkeit der CardProcess war im Geschäftsjahr 2016 zu jedem Zeitpunkt gegeben.

Die durchschnittliche Anzahl der in unserem Hause beschäftigten Mitarbeiter ist im Vergleich zum Vorjahr von 248 auf 278 gestiegen.

Für die Erhaltung und Verbesserung der fachlichen Qualifikation der Beschäftigten fanden im Berichtsjahr neben zahlreichen

hausinternen Schulungen insgesamt 662 Schulungstage für Weiterbildung statt.

Chancen- und Risikobericht

Der permanenten Überwachung und Steuerung von Risiken haben wir auch im Berichtsjahr angemessen Rechnung getragen. Als

Zahlungsinstitut ist CardProcess gesetzlich verpflichtet, angemessene Leitungs-, Steuerungs- und Kontrollprozesse sowie Strategien zu

implementieren, die gewährleisten, dass wesentliche Risiken frühzeitig erkannt werden, Gegenmaßnahmen ergriffen werden und

genügend Kapital zur Absicherung von Risiken vorhanden ist. Zur Umsetzung dieser Anforderungen hat sich CardProcess an die

Vorgaben der MaRisk angelehnt und das Risikomanagementsystem entsprechend danach ausgerichtet. Die Risikostrategie, die die

risikopolitischen Grundsätze im Einklang mit der Geschäftsstrategie definiert, wurde von der Geschäftsführung bestätigt.

Der Risikomanagementprozess wurde im abgelaufenen Berichtsjahr gemäß den im Risikohandbuch definierten Rollen und Verantwort-

lichkeiten, dem definierten Ablauf zur Identifikation, Quantifizierung, Überwachung und Steuerung von Risiken eingehalten. Das

Risikomanagement-Board, bestehend aus der Geschäftsführung, den Bereichsleitern und dem Risikomanager, hat im festgelegten

vierteljährlichen Turnus getagt, um regelmäßig einen Überblick über die gegenwärtigen Risiken zu erlangen und entsprechende Maß-

nahmen festzulegen.

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RUNDBLICK LAGEBERICHT

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Der Risikomanagementprozess ist somit ein wesentlicher Bestandteil der Geschäftssteuerung. Die jährliche Risikoinventur wurde im

Berichtsjahr durchgeführt, um einen aktuellen Überblick über die für das Unternehmen relevanten und wesentlichen Risiken quantitativ

und mit Eintrittswahrscheinlichkeiten bewertet zu erhalten. Das Ergebnis hieraus wurde in der Risikolandkarte dokumentiert.

Die Planung und Steuerung der Risiken erfolgt auf Basis der Risikotragfähigkeit. Die Risikotragfähigkeit der CardProcess wird bilanz-

und GuV-orientiert unter der Annahme „going concern“ ermittelt.

In der Kategorie der Finanzrisiken wurden im Rahmen der Risikoinventur die Marktpreisrisiken und die Liquiditätsrisiken als relevant für

das Unternehmen bestätigt. Marktpreisrisiken werden im Budget durch entsprechende Preissenkungen angemessen berücksichtigt.

Die Adressenausfallrisiken bzw. die mit dem Acquiringgeschäft verbundenen Vorleistungs- und Abwicklungsrisiken wurden aufgrund

des wachsenden Geschäfts erstmalig als wesentlich eingestuft. Zur Steuerung der Adressenausfallrisiken werden im Rahmen des

Vertragsanbahnungsprozesses die mit dem Geschäftsmodell des Kunden einhergehenden Risiken bewertet, sodass bei einem erhöhten

Risikopotenzial geeignete Sicherungs- bzw. Vorsorgemaßnahmen mit dem Händler vereinbart werden. Derzeit bestehen für CardProcess

keine wesentlichen Liquiditätsrisiken, da ausreichende Eigenkapitalreserven zur Verfügung stehen. Die operationellen Risiken stellen

für die CardProcess das wesentliche Risikopotenzial dar.

Die im Folgenden aufgeführten operationellen Risiken wurden im Rahmen der Risikoinventur als wesentlich bestätigt:

Interne Verfahren: aufbau- und ablauforganisatorische Risiken; externe Einflüsse: Betriebsunterbrechung durch höhere Gewalt,

Abhängigkeit von externen Beratern, Fraud (Acquiring); Mitarbeiter: sonstige Mitarbeiterrisiken/interne strafbare Handlungen und

Mitarbeiterqualifikation; IT: Systemsicherheit & Datenintegrität, Sicherung der Produktion, Risiken aus technologischen Veränderungen;

Recht/Verträge: Vertragsrisiken, Nichteinhaltung gesetzlicher/regulatorischer/mandatorischer Anforderungen und Risiken von Auslage-

rungen; Projektrisiken/Investitionsrisiken und Reputationsrisiko.

Die Steuerung und Überwachung der als wesentlich eingestuften operationellen Risiken wird weiterhin permanent durch das Risiko-

management, den Risikoverantwortlichen im Fachbereich, durch das Management und zusätzlich im Rahmen des vierteljährlich statt-

findenden Risikomanagement-Boards durchgeführt. Die geregelte und nachhaltige Steuerung der Gesamtrisiken des Unternehmens

wird durch den eingeführten Risikomanagement- und Controllingprozess gewährleistet, sodass die bereits erfassten Risiken aktualisiert

und neue Risiken regelmäßig analysiert und quantifiziert werden.

Chancen ergeben sich aus der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen, aus dem Auffinden und Realisieren von Kosten-

einsparungspotenzialen sowie einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess.

Bestandsgefährdende Risiken für die CardProcess sind aus heutiger Sicht nicht erkennbar.

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RUNDBLICK LAGEBERICHT

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Prognosebericht

Das primäre Ziel der CardProcess bleibt es, die Marktposition der Volksbanken und Raiffeisenbanken durch ein starkes Leistungsangebot

für das Karten- und Händlergeschäft zu stärken.

Dazu liegt auch im Jahr 2017 der Fokus auf der weiteren Entwicklung der Produktpalette und Bearbeitung der unterschiedlichen

Marktsegmente.

Im Fachrat Zahlungsverkehr des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken e. V., Berlin, wurden das Zielbild für den bargeldlosen

Zahlungsverkehr in der genossenschaftlichen FinanzGruppe sowie die entsprechenden unternehmerischen Verantwortungsfelder

verabschiedet. Zusammen mit ihren Gesellschaftern arbeitet die CardProcess an der Umsetzung dieses Zielbilds.

Ausgehend vom Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres rechnen wir für 2017 mit einer Stabilisierung des Ergebnisses auf dem

Niveau von 2016. In den Folgejahren 2018 und 2019 wird das Jahresergebnis kontinuierlich steigen.

Karlsruhe, den 29. März 2017

CardProcess GmbH

Carlos Gómez-Sáez Manfred Lund

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RUNDBLICK LAGEBERICHT

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AUSBLICK

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„Wenn uns Geld nicht mehr als haptisches Objekt begegnet und wir

es nicht mehr als Wert sammeln und besitzen, sondern es als wertvolle

Information wahrnehmen, verändert das auch unser Denken und Handeln.

Wir denken Geld als Dateneinheiten, die in einer Cloud gespeichert

werden können und als Datenströme durch Netzwerke von einem

zum nächsten Knotenpunkt fließen.“

QUELLE: GELD-GEHIRN – DIE KULTURTECHNIK DES BEZAHLENS VON MORGEN, ZUKUNFTSINSTITUT, 2017

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„Nach rund 2,59 Milliarden Transaktionen im Vorjahr

bezahlten girocard-Inhaber 2016 rund 2,93 Milliarden

Mal mit ihrer Bank- und Sparkassenkarte. Das entspricht

einem Wachstum von 13,1 Prozent. Die Umsätze stiegen

dabei um rund 9,9 Prozent auf 151,2 Milliarden Euro im

Vergleich zu 2015. Die im März 2017 veröffentlichten Zahlen

zeigen, dass die girocard mit Abstand das meistgenutzte

elektronische Bezahlverfahren in Deutschland ist. Das

Interesse des Handels an dem günstigen Debit-Verfahren

ist nach wie vor hoch. Im Dezember 2016 lag die

Anzahl der Zahlungsterminals bei rund 796.000

und damit rund 1,5 Prozent über dem

Vorjahreswert (784.000).“

QUELLE: WWW.GIROCARD.EU

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MARKT UND STRATEGIE

Starke Position im Markt

Der im April 2017 vom EHI Research Institute herausgegebene Research „Zahlung und Kundenbindung mit und ohne Karte“

zeigt, dass CardProcess in ihrer Funktion als girocard-Netzbetreiberin für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) ein

Top-3-Unternehmen der Branche ist. Für das Segment der Großkunden etablierte sich CardProcess mit dem fünftgrößten

Marktanteil unter den Wettbewerbern. Den dritten Rang belegt der Payment-Dienstleister der genossenschaftlichen

FinanzGruppe auch als Kreditkarten-Acquirer für Visa- und Mastercard-Akzeptanz im KMU-Bereich. Diese Markteinschätzung

des Instituts zeigt die starke Stellung von CardProcess als Anbieter für die Volksbanken und Raiffeisenbanken im bargeldlosen

Zahlungsverkehr.

girocard kontaktlos mit steigender Attraktivität

92 Prozent der deutschen Bevölkerung besitzen nach eigenen Angaben eine girocard. Das bedeutet eine optimale Basis für

steigende Wachstumsraten im Terminal und Netzbetrieb und im Acquiring-Processing. Zückten 2016 noch 29 Prozent die

girocard, waren es 2017 bereits 32 Prozent. Diese Entwicklung, die eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach zu

„Bezahlpräferenzen“ dokumentiert, bestätigt CardProcess mit eigenen Zahlen: 239,6 Millionen Transaktionen verbuchte der

Payment-Dienstleister 2016 im POS-Netzbetrieb – 24,2 Millionen Transaktionen mehr als im Jahr zuvor. Die Relevanz der

Kartenzahlung und die damit verbundenen Umsätze steigen weiterhin von Jahr zu Jahr und versprechen den Volksbanken

und Raiffeisenbanken kontinuierlich wachsende Erlöse im Kartengeschäft.

Wie der Rückblick auf die Projekte des Geschäftsjahres zeigt, war girocard kontaktlos auch 2016 ein zentrales Thema für den

Markt und das Unternehmen. Als Pionier der Branche begleitete CardProcess die EDEKA Handelsgesellschaft Hessenring mbH

bereits 2015 in der Pilotphase zur Einführung des kontaktlosen Zahlungsverfahrens. 2016 sammelte EDEKA Hessenring erste

Erfahrungen im Live-Betrieb und verbucht seitdem wachsende Transaktionszahlen.

23

AUSBLICK

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AUSBLICK MARKT UND STRATEGIE

Mehr Akzeptanz für Kreditkarten – VR pay Kompakt unterstützt

Volksbanken und Raiffeisenbanken bieten dem Handel unkompliziert und transparent Kartenakzeptanzen, Netzbetrieb und

Zahlungsterminals an. Die Reduzierung der Interbankenentgelte erhöht für kleinere Händler die Attraktivität der Kreditkartenakzeptanz.

Damit bietet die Verordnung eine Chance für das Händlergeschäft. CardProcess hat 2016 daher begonnen, den Zahlungsverkehr für

kleine und mittelständische Unternehmen zu vereinfachen. Mit VR pay Kompakt stehen verschiedene Pakete zur Auswahl, bei denen

ein modernes Terminal, kartenspezifische Gebühren, Kartenakzeptanz und Serviceleistungen inbegriffen sind. Damit wird dem Wunsch

der Händler nach einer verlässlichen Kalkulation der Kosten sowie einer transparenten Darstellung Rechnung getragen.

Mehrwert durch Kooperationen für die genossenschaftliche FinanzGruppe

CardProcess startete im Oktober 2016 gemeinsam mit dem Fahrradverleihsystem nextbike GmbH eine Kooperation für die kontaktlose

Bezahlmöglichkeit mit Karte, die europaweit in die Mietfahrräder integriert werden soll. Share Economy ist nicht nur ein Zukunftsmarkt –

bereits 2015 hat jeder zweite Deutsche schon einmal in irgendeiner Form Produkte oder Dienstleistungen geteilt – er weckt Assoziationen

zum genossenschaftlichen Gedanken und der Philosophie der „Wir-Kultur“. Teilen und sofort unkompliziert bezahlen. Je unkomplizierter

für den Mieter, je weniger Hürden bei der Nutzung, umso größer die Akzeptanz und die Durchsetzung der Idee.

Christof Lanzinger vom Zukunftsinstitut erläutert, wie „Teilen“ und „Payment“ zueinander passen:

Share Economy und nachhaltige Payment-Lösungen!

„Warum teilen wir wieder mehr? Oder: Teilen wir mehr?“

Ja, wir teilen wieder mehr! Grundsätzlich gilt: Teilen ist eine uralte Kulturtechnik, die mit der

Dominanz des Geldes in den letzten Jahrzehnten in den Hintergrund getreten ist. Nun erlebt

sie eine Renaissance. Der Trend weg vom Besitzen hin zum Benutzen von Dingen ist das

Ergebnis eines ganzheitlichen Mentalitätswandels: Statt auf etablierte Infrastrukturen zu

vertrauen, greifen Menschen immer öfter auf dezentrale Netzwerke zurück, die flexible und

unkonventionelle Lösungen bieten. Die Digitalisierung bietet hierfür die ideale Infrastruktur.

Sie ist nicht Ursache, wohl aber zentraler Treiber dieses Trends.

„Was bedeutet uns das Teilen?“

Die steigende Anzahl von Sharing-Angeboten hat mit der Verschiebung unseres Wertesystems zu

tun. Nehmen wir ein Beispiel aus dem Umfeld der Mobilität: Ein eigenes Auto galt früher als

unumstößliches Statussymbol. Heute wird der Besitz eines Autos besonders im urbanen Bereich

zunehmend in Frage gestellt. Der Statuswert geht vor allem in der jüngeren Generation zurück,

die generell ein weniger persönliches Verhältnis zu Besitz an den Tag legt. Sie zeigt ein

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AUSBLICK MARKT UND STRATEGIE

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pragmatisches Konsumverhalten: Junge Menschen wollen durch die Teilhabe am großen Ganzen profitieren, ohne viel Geld, Zeit und

Nerven zu investieren. Positiver Nebeneffekt: Durch das Nutzen von Sharing-Angeboten wird sonst gebundenes Kapital frei, das

anderweitig eingesetzt werden kann. Kaum verwunderlich also, dass Carsharing ein Erfolgsmodell für das Prinzip „Nutzen statt

Besitzen“ darstellt.

„Welche Hürden erschweren uns das Teilen oder halten uns sogar davon ab?“

Ist der persönliche Aufwand höher als der eigentliche Nutzen, dann sind Sharing-Angebote weniger interessant und lukrativ für

Konsumenten. Je weniger Produkte oder Dienstleistungen kosten oder vermeintlich wert sind, desto schwieriger ist es, diese anzubieten.

Des Weiteren sind es auch rechtliche Bedenken, die Personen von der Nutzung entsprechender Angebote abhalten können. Im wirtschaft-

lichen Umfeld gibt es klare Regeln und Gesetze. Das Peer-to-Peer-Teilen, sozusagen im C2C-Bereich, erfordert hingegen ein hohes Maß an

gegenseitigem Vertrauen. Die Entwicklung vom Besitzen zum Benutzen hat jedoch nicht zur Folge, dass es den Wunsch nach Eigentum

oder nach Besitz und Selbstverwirklichung im Materiellen nicht mehr gibt. Es ist nur nicht mehr so zentral, weil es (fast) immer eine

von mehreren Optionen ist. Fest steht: Durch die geschickte Koordination von wenigen Dingen kann vielen Menschen geholfen

werden.

„Wie passt das Thema Bezahlen zur Share Economy?“

Share Economy bedeutet ja nicht, dass für das Teilen nichts bezahlt wird – doch wird nicht mehr zwingend in Geldwerten bezahlt. Der

Akt des Bezahlens rückt in den Hintergrund, manchmal findet er auch erst später in der Zukunft statt. Oder man leistet einen Beitrag, um

Teil der Community zu sein und die Möglichkeit zur Nutzung zu haben. Dennoch muss die Abwicklung im Hintergrund zu 100 Prozent

funktionieren, da sonst das Vertrauen der Kunden verloren gehen kann, das hier als Währung gilt. Eine Herausforderung für

Bezahldienstleister wird es sein, anschlussfähig und gleichzeitig convenient zu sein, um besonders im Mobile-Payment-Segment

attraktiv zu bleiben.

„Greift hier auch der genossenschaftliche Gedanke?“

Genossenschaftliche Organisationen verfolgen ihr gemeinsames Ziel mit Hilfe einer sehr stark institutionalisierten Struktur. Heutige

Sharing-Angebote funktionieren hingegen viel kurzfristiger und situativer. Bei beiden Formen kommen Menschen zusammen, um etwas

gemeinsam zu nutzen. Dennoch, das verbindende Element ist bei Sharing-Angeboten nicht so stark ausgeprägt wie beim

genossenschaftlichen Systemen.

„Welche Modelle können erfolgreich sein?“

Die Frage, die sich in diesem Zusammenhang wirklich stellt, ist: Was heißt erfolgreich im Sinne der Share Economy? Steht der Sharing-

Gedanke oder stehen rein wirtschaftliche Interessen im Vordergrund? Aus unserer Sicht werden sich langfristig Modelle durchsetzen,

die den Kunden einen funktionalen oder auch sozialen Mehrwert bieten können, zum Beispiel die Möglichkeit der Vernetzung oder

eine professionelle Abwicklung bereitstellen können. Die neuen Geschäftsmodelle besitzen natürlich eine enorme disruptive Kraft. Wo

Marktpotenziale entstehen, verschwinden zumeist andere. Uber und Airbnb sind wohl die derzeit bekanntesten Beispiele, die für

Unsicherheit in ganzen Wirtschaftszweigen sorgen. In diesen Systemen werden Zwischenhändler und Vermittler weniger wichtig, da

die Kommunikation meist direkt zwischen der Privatperson und der Online-Plattform selbst stattfindet.

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GREMIEN

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GESELLSCHAFTER

Fiducia & GAD IT AG

Frankfurt am Main

Gesellschaftsanteil: 50,2 %

DZ BANK AG

Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank

Frankfurt am Main

Gesellschaftsanteil: 39,8 %

DG VERLAG eG

Deutscher Genossenschafts-Verlag

Wiesbaden

Gesellschaftsanteil: 5,0 %

EURO-Information S. A.

Straßburg

Gesellschaftsanteil: 5,0 %

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GREMIEN

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AUFSICHTSRAT

Franz-Josef Köllner

Mitglied des Vorstands,

DG VERLAG eG

Deutscher Genossenschafts-Verlag

Wiesbaden

Olaf Kilimann

Vorsitzender des Vorstands,

Volksbank Marl-Recklinghausen eG

Marl

Dr. Andreas Martin

Mitglied des Vorstands,

Bundesverband der Deutschen

Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V.

(BVR)

Berlin

André Kasten

Mitglied des Vorstands,

Raiffeisen-Volksbank eG Aurich

Aurich

(ab 07.12.2016)

Dr. Christian Brauckmann

Mitglied des Vorstands,

DZ BANK AG

Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank

Frankfurt am Main

(bis 31.07.2016)

Steffen Jentsch

Mitglied des Vorstands,

Fiducia & GAD IT AG

Frankfurt am Main

(bis 15.04.2016)

Carsten Pfläging

Vorsitzender des Aufsichtsrats,

Mitglied des Vorstands,

Fiducia & GAD IT AG

Frankfurt am Main

(ab 04.05.2016)

Thomas Ullrich

Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats,

Mitglied des Vorstands,

DZ BANK AG

Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank

Frankfurt am Main

Klaus-Peter Bruns

Vorsitzender des Vorstands,

Fiducia & GAD IT AG

Frankfurt am Main

Claude Brun

Directeur,

Banque Fédérative du Crédit Mutuel

Straßburg

29

GREMIEN

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GESCHÄFTSFÜHRUNG

Carlos Gómez-Sáez Manfred Lund

Vorsitzender der Geschäftsführung Mitglied der Geschäftsführung

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GREMIEN

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BEIRAT

Wolfgang Mainardy

Sprecher des Vorstands,

Volksbank Aschaffenburg eG

Aschaffenburg

Ralf Pakosch

Mitglied des Vorstands,

Frankfurter Volksbank eG

Frankfurt am Main

Carsten Pfläging

Mitglied des Vorstands,

Fiducia & GAD IT AG

Frankfurt am Main

(bis 03.05.2016)

Adelheid Raff

Vorsitzende des Vorstands,

Volksbank Zuffenhausen eG

Stuttgart

Gregor Roth

Bereichsleiter,

DZ BANK AG, Deutsche

Zentral-Genossenschaftsbank

Frankfurt am Main

Hermann Sander

Bereichsleiter,

Fiducia & GAD IT AG

Frankfurt am Main

Florian Averbeck

Mitglied des Vorstands,

Volksbank Essen-

Cappeln eG

Essen

(ab 11.05.2017)

Jörg Biethan

Mitglied des Vorstands,

Volksbank Hildesheimer

Börde eG

Söhlde

Stephan Böhse

Mitglied des Vorstands,

Volksbank Kierspe eG

Kierspe

Dr. Michael Brandt

Mitglied des Vorstands,

Volksbank Lübeck eG

Lübeck

Karl Heinz Gingter

Bereichsleiter,

Raiffeisenbank

Frechen-Hürth eG

Hürth

André Kasten

Mitglied des Vorstands,

Raiffeisen-Volks-

bank eG Aurich

Aurich

(bis 06.12.2016)

Kurt Reinstädtler

Vorsitzender des Beirats,

Mitglied des Vorstands,

Bank 1 Saar eG

Saarbrücken

Thomas Vogl

Stellv. Vorsitzender des

Beirats,

Mitglied des Vorstands,

VR Bank Starnberg-

Herrsching-Landsberg eG

Starnberg

Ralf-Christoph Arnoldt

Abteilungsleiter,

Bundesverband der

Deutschen Volksbanken

und Raiffeisenbanken e. V.

(BVR)

Berlin

Helmut Sandkaulen

Bereichsleiter,

DZ BANK AG,

Deutsche Genossen-

schafts-Zentralbank

Frankfurt am Main

Dr. Peter Söhne

Leiter Geschäftsbereich

Cards,

DG VERLAG eG, Deutscher

Genossenschafts-Verlag

Wiesbaden

Dieter Steffan

Mitglied des Vorstands,

Volksbank Alzey-Worms eG

Worms

Michael Willemse

Mitglied des Vorstands,

Volksbank Viersen eG

Viersen

31

GREMIEN

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FINANZBERICHT

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1. Barreserve

a) aus Zahlungsdiensten

b) aus sonstigen Tätigkeiten

2. Forderungen an Kreditinstitute

a) aus Zahlungsdiensten und der Ausgabe von E-Geld

davon auf Treuhandkonten

b) aus sonstigen Tätigkeiten

aa) täglich fällig

bb) andere Forderungen

3. Forderungen an Kunden

a) aus Zahlungsdiensten und der Ausgabe von E-Geld

davon:

aa) aus Provisionen

bb) aus Krediten

b) aus sonstigen Tätigkeiten

4. Forderungen an Institute im Sinne des § 1 Abs. 2a

Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes

a) aus Zahlungsdiensten und der Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

5. Beteiligungen

a) aus Zahlungsdiensten und der Ausgabe von E-Geld

darunter:

aa) an Kreditinstituten

bb) an Finanzdienstleistungsinstituten

cc) an Zahlungsinstituten

b) aus sonstigen Tätigkeiten

darunter:

aa) an Kreditinstituten

bb) an Finanzdienstleistungsinstituten

cc) an Zahlungsinstituten

6. Anteile an verbundenen Unternehmen

a) aus Zahlungsdiensten und der Ausgabe von E-Geld

darunter:

aa) an Kreditinstituten

bb) an Finanzdienstleistungsinstituten

cc) an Zahlungsinstituten

b) aus sonstigen Tätigkeiten

darunter:

aa) an Kreditinstituten

bb) an Finanzdienstleistungsinstituten

cc) an Zahlungsinstituten

7. Immaterielle Anlagewerte

a) aus Zahlungsdiensten und der Ausgabe von E-Geld

aa) selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

bb) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche

Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

cc) Geschäfts- und Firmenwert

dd) geleistete Anzahlungen

b) aus sonstigen Tätigkeiten

aa) selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

bb) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche

Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

cc) Geschäfts- und Firmenwert

dd) geleistete Anzahlungen

8. Sachanlagen

a) aus Zahlungsdiensten und der Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

9. Sonstige Vermögensgegenstände

a) aus Zahlungsdiensten und der Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

10. Rechnungsabgrenzungsposten

a) aus Zahlungsdiensten und der Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

Summe der Aktiva

EUR

9.389.022,38

125.019,80

0,00

EUR

40.658.962,90

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

1.052.324,04

0,00

427.828,96

0,00

7.112.843,40

0,00

45.017,17

0,00

9.032.140,96

EUR

0,00

6.296,45

10.159.554,82

40.658.962,90

125.019,80

5.071.744,81

0,00

61,65

0,00

5.000.000,00

0,00

52.000,00

1.480.153,00

7.157.860,57

357.387,81

7.275.217,33

82.803,00

202.630,49

EUR

0,00

3.395,58

3.681.326,62

2.972.061,79

40.730.628,51

40.730.628,51

0,00

8.921,33

0,00

0,00

4.862.787,88

0,00

15.831,69

0,00

0,00

0,00

0,00

5.000.000,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

52.000,00

0,00

0,00

0,00

1.310.331,96

0,00

101.892,31

0,00

0,00

8.474.822,05

0,00

8.147.666,05

0,00

327.156,00

0,00

9.422.857,96

188.321,31

7.675.506,87

110.867,10

229.776,27

FINANZBERICHT JAHRESBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2016

Stand: 31.12.2016 Stand: 31.12.2015Aktiva

EUR

3.395,58

44.411.955,13

4.871.709,21

15.831,69

5.000.000,00

52.000,00

9.785.154,01

9.422.857,96

7.863.828,18

340.643,37

81.767.375,13

EUR

6.296,45

50.818.517,72

5.196.764,61

61,65

5.000.000,00

52.000,00

8.638.013,57

9.032.140,96

7.632.605,14

285.433,49

86.661.833,59

Page 37: GESCHÄFTSBERICHT 2016 · die Projekte „VR payment“, „Migration Wüstenrot Bank“, „Migration Bestands-kunden auf die neue eCommerce Plattform“, „TA 7.1 POS Netzbetrieb

EUR

0,00

0,00

0,00

EUR

464.150,33

0,00

1.619.175,70

0,00

0,00

12.703.622,00

0,00

210.310,00

984.862,03

6.601.902,28

0,00

0,00

0,00

16.872.920,59

EUR

464.150,33

1.619.175,70

5.277,33

15.037,97

0,00

4.824,93

10.250.661,26

10.995.297,17

0,00

11.546.047,60

12.703.622,00

210.310,00

7.586.764,31

1.950.000,00

11.870.250,00

16.872.920,59

567.494,40

EUR

453.753,10

453.753,10

0,00

4.692.091,60

4.692.091,60

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

21.811,61

0,00

5.532,33

3.231.204,40

11.193.512,18

0,00

12.704.382,07

14.552.845,00

4.807,66

14.548.037,34

5.785,00

0,00

5.785,00

4.213.287,25

473.707,44

3.739.579,81

1.950.000,00

11.870.250,00

15.300.581,26

0,00

0,00

0,00

15.300.581,26

1.572.339,33

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

a) aus Zahlungsdiensten und der Ausgabe von E-Geld

aa) täglich fällig

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

b) aus sonstigen Tätigkeiten

aa) täglich fällig

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

a) aus Zahlungsdiensten und der Ausgabe von E-Geld

aa) davon Verbindlichkeiten zur

Ausführung von Zahlungsvorgängen

bb) davon auf Zahlungskonten

cc) davon aus der Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

3. Verbindlichkeiten gegenüber Instituten im Sinne des

§ 1 Abs. 2a des Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes

a) aus Zahlungsdiensten und der Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

4. Sonstige Verbindlichkeiten

a) aus Zahlungsdiensten und der Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

5. Rechnungsabgrenzungsposten

a) aus Zahlungsdiensten und der Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

6. Rückstellungen

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche

Verpflichtungen

aa) aus Zahlungsdiensten und der Ausgabe von E-Geld

bb) aus sonstigen Tätigkeiten

b) Steuerrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen

aa) aus Zahlungsdiensten und der Ausgabe von E-Geld

bb) aus sonstigen Tätigkeiten

c) andere Rückstellungen

aa) aus Zahlungsdiensten und der Ausgabe von E-Geld

bb) aus sonstigen Tätigkeiten

7. Eigenkapital

a) gezeichnetes Kapital

b) Kapitalrücklage

c) Gewinnrücklagen

aa) gesetzliche Rücklage

bb) Rücklagen für Anteile an einem herrschenden oder

mehrheitlich beteiligten Unternehmen

cc) satzungsmäßige Rücklagen

dd) andere Gewinnrücklagen

d) Bilanzgewinn

Summe der Passiva

Stand: 31.12.2016 Stand: 31.12.2015Passiva

EUR

2.083.326,03

20.315,30

4.824,93

21.245.958,43

11.546.047,60

20.500.696,31

31.260.664,99

86.661.833,59

EUR

5.145.844,70

21.811,61

5.532,33

14.424.716,58

12.704.382,07

18.771.917,25

30.693.170,59

81.767.375,13

Page 38: GESCHÄFTSBERICHT 2016 · die Projekte „VR payment“, „Migration Wüstenrot Bank“, „Migration Bestands-kunden auf die neue eCommerce Plattform“, „TA 7.1 POS Netzbetrieb

EUR

18.068,57

2.150.721,36

EUR

2.025.108,94

345.358,84

14.808.888,94

3.364.390,02

EUR

0,00

0,00

0,00

0,00

2.370.467,78

821.472,55

18.173.278,96

20.992.677,50

EUR

63.362,37

583.459,10

278.789,60

89.726.610,94

53.001.978,99

14.231.650,71

42.357.896,79

EUR

76.500,59

0,00

0,00

0,00

76.500,59

0,00

0,00

599.164,78

89,58

599.075,20

364.368,07

0,00

364.368,07

84.448.762,19

10.976.171,08

73.472.591,11

47.920.907,65

9.415.680,60

38.505.227,05

14.638.011,46

11.833,92

14.626.177,54

44.244.110,19

2.569.037,38

2.020.418,38

1.711.832,74

308.585,64

20.009,64

548.619,00

41.675.072,81

16.860.942,87

13.455.802,31

3.405.140,56

1.354.330,12

24.814.129,94

EUR

0,00

63.362,37

147,85

583.311,25

0,00

278.789,60

12.549.600,47

77.177.010,47

10.509.446,53

42.492.532,46

213.208,93

14.018.441,78

3.191.940,33

39.165.956,46

FINANZBERICHT GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG VOM 1. JANUAR 2016 BIS ZUM 31. DEZEMBER 2016

1. Zinserträge

a) aus Zahlungsdiensten und aus Ausgabe von E-Geld

aa) Kredit- und Geldmarktgeschäfte

bb) festverzinsliche Wertpapiere und Schuldbuchforderungen

b) aus sonstigen Tätigkeiten

aa) Kredit- und Geldmarktgeschäfte

bb) festverzinsliche Wertpapiere und Schuldbuchforderungen

2. Zinsaufwendungen

a) aus Zahlungsdiensten und aus Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

3. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder

Teilgewinnabführungsverträgen

a) aus Zahlungsdiensten und aus Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

4. Provisionserträge

a) aus Zahlungsdiensten und aus Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

5. Provisionsaufwendungen

a) aus Zahlungsdiensten und aus Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

6. Sonstige betriebliche Erträge

a) aus Zahlungsdiensten und aus Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

7. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen

a) aus Zahlungsdiensten und aus Ausgabe von E-Geld

aa) Personalaufwand

aaa) Löhne und Gehälter

bbb) Soziale Abgaben und Aufwendungen für

Altersversorgung und für Unterstützung

darunter:

für Altersversorgung

bb) andere Verwaltungsaufwendungen

b) aus sonstigen Tätigkeiten

aa) Personalaufwand

aaa) Löhne und Gehälter

bbb) Soziale Abgaben und Aufwendungen für

Altersversorgung und für Unterstützung

darunter:

für Altersversorgung

bb) andere Verwaltungsaufwendungen

2016 2015

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8. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen

a) aus Zahlungsdiensten und aus Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

9. Sonstige betriebliche Aufwendungen

a) aus Zahlungsdiensten und aus Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

10. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf

Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie

Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft

a) aus Zahlungsdiensten und aus Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

11. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und

bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung

von Rückstellungen im Kreditgeschäft

a) aus Zahlungsdiensten und aus Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

12. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit

a) aus Zahlungsdiensten und aus Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

a) aus Zahlungsdiensten und aus Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

14. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 7 ausgewiesen

a) aus Zahlungsdiensten und aus Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

15. Jahresüberschuss

a) aus Zahlungsdiensten und aus Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

16. Gewinnvortrag / Verlustvortrag aus dem Vorjahr

a) aus Zahlungsdiensten und aus Ausgabe von E-Geld

b) aus sonstigen Tätigkeiten

17. Bilanzgewinn

EUR EUR EUR EUR

332.933,73

6.201.043,77

0,00

257.705,00

53.065,92

152.476,99

0,00

12.228,62

-1.324.724,96

2.696.806,91

0,00

798.348,25

0,00

6.239,30

-1.324.724,96

1.892.219,36

0,00

0,00

2016 2015

EUR

6.533.977,50

257.705,00

205.542,91

12.228,62

1.372.081,95

798.348,25

6.239,30

567.494,40

0,00

567.494,40

EUR

5.678.388,86

301.847,55

5.376.541,31

345.825,97

0,00

345.825,97

151.365,40

45.935,06

105.430,34

14.764,80

0,00

14.764,80

602.644,26

-1.344.585,17

1.947.229,43

323.618,93

0,00

323.618,93

6.686,00

0,00

6.686,00

272.339,33

-1.344.585,17

1.616.924,50

1.300.000,00

0,00

1.300.000,00

1.572.339,33

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CardProcess GmbH

mit Sitz in Karlsruhe

eingetragen unter der Nummer HRB 110753

im Handelsregister beim Amtsgericht Mannheim

I. Allgemeine Angaben und Erläuterungen zum Jahresabschluss

Die BaFin hat der Gesellschaft am 2. Mai 2011 eine Erlaubnis gemäß § 8 Abs.1 ZAG erteilt. Der Jahresabschluss ist daher nach

den Vorschriften des Handelsgesetzbuches unter Berücksichtigung der rechtsform- und branchenspezifischen Vorschriften

des GmbHG, des ZAG sowie der RechZahlV in der jeweils aktuell gültigen Fassung aufgestellt. Für die Bilanz und die Gewinn-

und-Verlust-Rechnung wurden die in der RechZahlV vorgeschriebenen Formblätter 1 und 2 verwendet.

(1) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Liquide Mittel und Forderungen sind mit dem Nominalwert angesetzt. Erkennbaren Einzelrisiken im Forderungsbestand ist

durch Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Dem Ausfallrisiko bei bereits zum Bilanzstichtag bestehenden

Rücklastschriften aus dem Geschäftsfeld POS-Netzbetrieb wurde durch mahnkennzeichen- und mahnstufenbezogene

Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

Beteiligungen sowie Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen

unter Zugrundelegung einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von 3 bis 7 Jahren bewertet. Die Bewertung der

Sachanlagen erfolgt zu den Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen unter Zugrundelegung

einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von 3 bis 15 Jahren.

Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis zu 150,00 EUR werden im Zugangsjahr als Aufwand behandelt,

Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten kleiner 410,00 EUR werden als Geringwertiges Wirtschaftsgut sofort

abgeschrieben. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in Form eines Anlagenspiegels gesondert dargestellt (siehe II. (2)

Anlagenspiegel).

Sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert angesetzt. Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten nach der

permanent-gleitenden Durchschnittsmethode bewertet, soweit nicht nach Maßgaben des Niederstwertprinzips ein niedrigerer

Ansatz geboten war.

Die Verbindlichkeiten und andere Rückstellungen sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Andere Rückstellungen sind so

bemessen, dass sie nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung allen erkennbaren Risiken angemessen Rechnung tragen.

Die anderen Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden entsprechend § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB

mit dem jeweiligen laufzeitadäquaten Marktzins von 1,59 % bis 3,24 % abgezinst.

ANHANG 2016

38

FINANZBERICHT

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Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden durch versicherungsmathematische Gutachten nach

der Projected Unit Credit Method (PUC-Methode) auf Grundlage der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit

einem Anwartschaftstrend von 3,00 % und einem Rententrend von 2,00 % berechnet. Der Rechnungszins von 4,01 % wurde

gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 und Satz 2 HGB nach der Vereinfachungsregelung ermittelt und die Fluktuation aufgrund der

Struktur der Bezugsberechtigten nicht berücksichtigt. Der Betrachtungszeitraum des zugrunde liegenden Durchschnitts-

zinssatzes zur Berechnung der Pensionsrückstellungen wurde von 7 auf 10 Jahre verlängert. Die Umstellung führte zu einem

positiven Ergebnisbeitrag von 972 TEUR, der der Ausschüttungssperre unterliegt.

II. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz sowie zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung

(2) Anlagenspiegel zum 31.12.2016 Der Anlagenspiegel zum 31.12.2016 ist als Anlage beigefügt.

(3) Forderungen gegen verbundene Unternehmen, Beteiligungsunternehmen und Gesellschafter sind in folgenden Bilanzposten enthalten:

(4) Die in der Bilanz ausgewiesenen „Forderungen an Kreditinstitute“ mit 50.819 TEUR und „Forderungen an Kunden“ mit

5.197 TEUR sind ausnahmslos innerhalb von 3 Monaten fällig. Von den „Sonstigen Vermögensgegenständen“ in Höhe von

7.632 TEUR sind 6.713 TEUR innerhalb von 3 Monaten, 392 TEUR zwischen 4 und 6 Monaten, 104 TEUR zwischen 7 und 12

Monaten und 623 TEUR nach mehr als 12 Monaten fällig.

(5) Der aufgrund des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzte Überhang aktiver Steuerlatenzen in Höhe

von 2.761 TEUR ergibt sich im Wesentlichen aus abzugsfähigen temporären Differenzen der Posten Geschäfts- oder Firmenwert

(aufgrund unterschiedlicher Nutzungsdauer in Handels- und Steuerbilanz noch abzuschreibende steuerbilanzielle Restbuchwerte

vorhanden), Immaterielle Anlagewerte (aufgrund unterschiedlicher Nutzungsdauern in Handels- und Steuerbilanz) sowie

Rückstellungen für Pensionen und andere Rückstellungen. Bei einer postenbezogenen Betrachtungsweise ergeben sich passive

latente Steuern in Höhe von 41 TEUR und aktive latente Steuern in Höhe von 2.802 TEUR. Die Berechnung der latenten

Steuern erfolgte auf Grundlage eines kombinierten Steuersatzes von 31,60 %.

(6) Die Sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen die Vorräte an POS-Terminals mit 714 TEUR, die

Rückdeckungsversicherungen mit 840 TEUR, Forderungen gegenüber Kreditkartenorganisationen mit 3.188 TEUR sowie

Forderungen aus geleisteten Anzahlungen auf noch zu erbringende Leistungen mit 702 TEUR.

(7) Die in der Bilanz ausgewiesenen „Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“ mit 2.083 TEUR, „Verbindlichkeiten

gegenüber Kunden“ mit 20 TEUR, „Verbindlichkeiten gegenüber Zahlungsinstituten“ mit 5 TEUR und „Sonstige Verbind-

lichkeiten“ mit 21.246 TEUR sind ausnahmslos innerhalb von 3 Monaten fällig.

TEUR

994

1.071

TEUR

49.162

5

451

TEUR

49.162

974

129

Forderungen an KreditinstituteForderungen an KundenSonstige Vermögensgegenstände

Vebundene Unternehmen davon gegen GesellschafterBeteiligungsunternehmen

39

FINANZBERICHT ANHANG 2016

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(8) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, Beteiligungsunternehmen und Gesellschafter sind in folgenden Bilanzposten enthalten:

(9) Die Sonstigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus noch auszuschüttenden Händler-

umsätzen im Acquiring in Höhe von 10.103 TEUR, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 7.605 TEUR,

Verbindlichkeiten aus noch abzuführenden EC-Autorisierungsgebühren von 1.928 TEUR sowie Verbindlichkeiten aus Lohn-

und Umsatzsteuer in Höhe von 766 TEUR.

(10) In der Position „Sonstige betriebliche Erträge“ sind Warenverkäufe in Höhe von 4.400 TEUR und Auslagenerstattungen

in Höhe von 8.585 TEUR enthalten.

(11) Periodenfremde Erträge betreffen im Wesentlichen mit 234 TEUR Fakturen für Vorjahre sowie mit 788 TEUR erhaltene

Lieferantengutschriften für Vorjahre. Periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 139 TEUR aufgrund der 2016 abgeschlossenen

steuerlichen Außenprüfung der Jahre 2011 bis 2014 sind in der Position Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten.

III. Sonstige Angaben

(12) Als Geschäftsführer der Gesellschaft sind bestellt:

> Dipl.-Betriebswirt Carlos Gómez-Sáez (MBA), Neu-Isenburg (Sprecher der Geschäftsführung)

> Dipl.-Kaufmann Manfred Lund, Kinding

(13) Die gewährten Gesamtbezüge nach § 285 Nr. 9a HGB belaufen sich für den Aufsichtsrat auf 29 TEUR, für den Beirat auf

3 TEUR. Die Gesamtbezüge ehemaliger Geschäftsführer nach § 285 Nr. 9b HGB belaufen sich auf 607 TEUR, die hierfür

gebildeten Rückstellungen betragen 4.975 TEUR.

(14) Die Fiducia & GAD IT AG mit Sitz in Frankfurt am Main stellt den Konzernabschluss (größter und kleinster Kreis von

Unternehmen) auf. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht und kann dort eingesehen

werden. Die CardProcess wird im Konzernabschluss 2016 als assoziiertes Unternehmen einbezogen.

(15) Mitglieder des Aufsichtsrats sind/waren:

> Carsten Pfläging, Vorsitzender des Aufsichtsrats, Mitglied des Vorstands, Fiducia & GAD IT AG,

Frankfurt am Main (ab 04.05.2016)

> Thomas Ullrich, stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats, Mitglied des Vorstands, DZ BANK AG,

Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main (bis 04.05.2016 Vorsitzender)

> Klaus-Peter Bruns, Vorsitzender des Vorstands, Fiducia & GAD IT AG, Frankfurt am Main

TEUR

2.942

TEUR

1.413

1.190

TEUR

1.413

3.007

Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenSonstige Verbindlichkeiten

Beteiligungsunternehmen verbundene Unternehmendavon gegen Gesellschafter

40

FINANZBERICHT ANHANG 2016

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> Claude Brun, Directeur, Banque Fédérative du Crédit Mutuel, Straßburg

> Franz-Josef Köllner, Mitglied des Vorstands, DG VERLAG, Deutscher Genossenschafts-Verlag eG, Wiesbaden

> Olaf Kilimann, Vorsitzender des Vorstands, Volksbank Marl-Recklinghausen eG, Marl

> Dr. Andreas Martin, Mitglied des Vorstands, Bundesverband der Deutschen Volksbanken und

Raiffeisenbanken e. V. (BVR), Berlin

> André Kasten, Mitglied des Vorstands, Raiffeisen-Volksbank eG Aurich, Aurich (ab 07.12.2016)

> Dr. Christian Brauckmann, Mitglied des Vorstands, DZ BANK AG,

Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main (bis 31.07.2016)

> Steffen Jentsch, Mitglied des Vorstands, Fiducia & GAD IT AG, Frankfurt am Main (bis 15.04.2016)

(16) Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Anmietungen von Büroflächen; in Frankfurt-Niederrad mit einer

Jahresmiete von 517 TEUR bei verbleibender Grundmietzeit von 60 Monaten, in Ettlingen mit einer Jahresmiete von 514 TEUR

bei einer verbleibenden Grundmietzeit von 14 Monaten und in Dresden mit einer Jahresmiete von 9 TEUR bei einer unbefristeten

Laufzeit. Des Weiteren bestehen Verpflichtungen für Miet-, Leasing- und Wartungsverträge in Höhe von 369 TEUR p. a.

(17) Das Zahlungsvolumen für das erlaubnispflichtige Zahlungsgeschäft aus der Annahme und Abrechnung von mit

Zahlungsauthentifizierungsgeschäft ausgelösten Zahlungsvorgängen im abgelaufenen Geschäftsjahr betrug 1.568.070 TEUR

bei 1.031 Tsd. Transaktionen.

(18) Die Zahl der Mitarbeiter (Angestellte) betrug im Jahresdurchschnitt 278,25. Hiervon waren 209 Mitarbeiter in den

Bereichen Produktmanagement, Vertrieb und Customer Service tätig.

(19) Die Gesellschaft hält 100 % der Anteile an der SERVODATA GmbH Frankfurt am Main. Das Eigenkapital beträgt

52 TEUR und entspricht dem gezeichneten Kapital. Der Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung der SERVODATA GmbH

betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 279 TEUR. Weiterhin hält die CardProcess 50 % der Anteile an der GCS German Card

Switch GmbH, Köln. Das Eigenkapital belief sich zum Bilanzstichtag auf 10.185 TEUR. Der Jahresüberschuss im abgelaufenen

Geschäftsjahr betrug 215 TEUR.

(20) Das vom Abschlussprüfer berechnete Gesamthonorar beläuft sich auf 200 TEUR und teilt sich auf in

Abschlussprüfungsleistungen (126 TEUR), andere Bestätigungsleistungen (69 TEUR) und sonstige Leistungen (5 TEUR).

(21) Erwähnenswerte Ereignisse nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben.

(22) Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 4. Dezember 2016 den Gesellschaftern vorgeschlagen, den Jahresüberschuss

auf neue Rechnung vorzutragen.

Karlsruhe, den 29. März 2017

CardProcess GmbH

Carlos Gómez-Sáez Manfred Lund

41

FINANZBERICHT ANHANG 2016

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Anschaffungskosten

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Software und immaterielle Vermögensgegenstände

2. Geschäfts- oder Firmenwert

3. Geleistete Anzahlungen Software

Summe Immaterielle Vermögensgegenstände

II. Sachanlagen

1. Mietereinbauten und Umbauten

2. Vermietvermögen

3. Betriebs- und Geschäftsausstattungen

4. GWG

5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

Summe Sachanlagen

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen

2. Beteiligungen

Summe Finanzanlagen

Anlagevermögen gesamt

EUR

AK Gj.-Beg.AK Gj.-Ende

36.706.495,3637.791.120,75

3.351.197,793.351.197,79

327.156,00472.846,13

40.384.849,1541.615.164,67

144.200,25272.688,83

17.946.625,4318.791.052,86

3.439.325,453.820.994,50

118.984,42165.329,19

18.488,000,00

21.667.623,5523.050.065,38

52.000,0052.000,00

5.000.000,005.000.000,00

5.052.000,005.052.000,00

67.104.472,7069.717.230,05

EUR

+ Zugänge+ Umbuch.

757.469,39327.156,00

0,000,00

472.846,130,00

1.230.315,52327.156,00

110.000,5818.488,00

3.360.411,620,00

420.935,600,00

165.329,190,00

0,000,00

4.056.676,9918.488,00

0,000,00

0,000,00

0,000,00

5.286.992,51345.644,00

EUR

./. Abgänge

./. Umbuch.

0,000,00

0,000,00

0,00327.156,00

0,00327.156,00

0,000,00

2.515.984,190,00

39.266,550,00

118.984,420,00

0,0018.488,00

2.674.235,1618.488,00

0,000,00

0,000,00

0,000,00

2.674.235,16345.644,00

ANLAGENSPIEGEL

FINANZBERICHT

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EUR

Gj.-Beg. kum.Gj.-Ende kum.

27.248.497,3529.625.953,31

3.351.197,793.351.197,79

0,000,00

30.599.695,1432.977.151,10

84.288,79124.636,10

9.056.689,5910.596.421,37

2.984.802,793.131.537,76

118.984,42165.329,19

0,000,00

12.244.765,5914.017.924,42

0,000,00

0,000,00

0,000,00

42.844.460,7346.995.075,52

EUR

+ Zug. Gj.+Umbuch.

2.377.455,960,00

0,000,00

0,000,00

2.377.455,960,00

40.347,310,00

3.765.121,030,00

185.724,010,00

165.329,190,00

0,000,00

4.156.521,540,00

0,000,00

0,000,00

0,000,00

6.533.977,500,00

EUR

-Abg. AfA Gj.-Umbuch.

0,000,00

0,000,00

0,000,00

0,000,00

0,000,00

2.225.389,250,00

38.989,040,00

118.984,420,00

0,000,00

2.383.362,710,00

0,000,00

0,000,00

0,000,00

2.383.362,710,00

EUR

Gj.-Beg.Gj.-Ende

9.457.998,018.165.167,44

0,000,00

327.156,00472.846,13

9.785.154,018.638.013,57

59.911,46148.052,73

8.889.935,848.194.631,49

454.522,66689.456,74

0,000,00

18.488,000,00

9.422.857,969.032.140,96

52.000,0052.000,00

5.000.000,005.000.000,00

5.052.000,005.052.000,00

24.260.011,9722.722.154,53

Abschreibungen RBW

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Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn-und-Verlust-Rechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der

Buchführung und den Lagebericht der CardProcess GmbH, Karlsruhe, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen

Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der

Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss

unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten

deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,

dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze

ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich

auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die

Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler

berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie

Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen

Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass

unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen

Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze

ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der

Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt

ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bonn, den 3. April 2017

DGR Deutsche Genossenschafts-Revision Wirtschaftsprüfungsgesellschaft GmbH

Dorothee Mende Thorsten Schraer

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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FINANZBERICHT BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

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IMPRESSUM

CardProcess GmbH

Wachhausstraße 4

76227 Karlsruhe

TELEFON: +49 (0) 721 12 09-0 E-MAIL: [email protected]

TELEFAX: +49 (0) 721 12 09-66 92 WEB: www.cardprocess.de

HANDELSREGISTER: HRB 110753 Amtsgericht Mannheim

UST.-IDENT.-NUMMER: DE 811 141 257

CardProcess ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindorfer Str. 108 in 53117 Bonn,

als Zahlungsinstitut zugelassen und beaufsichtigt.

REDAKTION: Andrea Kebbel

KONZEPT, GESTALTUNG UND UMSETZUNG: [dialo:k], Eschborn

BILDNACHWEISE: Dietrich Skrock, Wiesbaden; CardProcess, Frankfurt

Ein Blick auf die Fotografien in unserem Geschäftsbericht:

Mit dem vorliegenden Report zoomt CardProcess die Highlights des vergangenen Jahres. Gleichzeitig wirft das Unternehmen einen Blick

in die Zukunft. Die Perspektiven innerhalb der Paymentbranche verändern sich kontinuierlich – wir konzentrieren uns auf die wirklich

innovativen Trends. Die gewählte Bildsprache und Fototechnik symbolisieren die Ausrichtung und setzen ein Zeichen für die Philosophie

der Zukunft.

Mit dem Fisheye-Lense-(Fischaugen-)Bildwinkel von 180 Grad rückt das Motiv sehr nahe, der Betrachter behält aber selbst bei Frontlinsen-

kontakt das gesamte Objekt im Blick. Der Wiesbadener Fotograf Dietrich Skrock hat das Konzept für CardProcess visualisiert und unter

anderem in Frankfurt, Düsseldorf, Ettlingen und Karlsruhe fotografiert.

WWW.SKROCK.DE

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CardProcess GmbHWachhausstraße 476227 Karlsruhe

Geschäftsstelle EttlingenAm Hardtwald 376275 Ettlingen

Geschäftsstelle FrankfurtSaonestraße 3a60528 Frankfurt am Main

www.cardprocess.de