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Geschäftsbericht 2016/17
Wort des Präsidenten
Die Volkshochschule von innen
Stimmen aus dem Publikum
Projekte und Mandate
Das Team
Das Haus und die Häuser
Bilanz
Erfolgsrechnung
Geldflussrechnung
Erläuterungen zur Jahresrechnung
Kennzahlen
Bericht der Revisionsstelle
Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes
Angaben zur AG
Kurs- und TeilnehmerstatistikMehrjahresvergleich
Kostendeckungsrechnung
Erträge nach Herkunft
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Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/17 5
Wort des Präsidenten"Lernen ist Magie": Für diese Formel, die ETH-Präsident Prof. Lino Guzzella in einem Interview mit der NZZ prägte, steht die Volkshochschule. Die Digitalisierung hat uns längst erreicht, unsere Administration funktioniert digitaler als die manch einer grossen Schule, doch wir tragen die "digitale Revolution", die nun sogar offizielle helvetische Staatsweisheit ist, nicht als Credo vor uns her. Bei der Volkshochschule steht der Mensch im Mittelpunkt, der lernende wie der lehrende. Magisch wird es, wenn der Funke springt, wenn der Lehrende dem Lernenden seine eigene Begeisterung mitgeben und ihn oder sie für die Sache, das Thema motivieren kann. Mehr oder weniger Computer sind dafür nur – nebensächliche – Hilfsmittel. Wichtiger ist uns die Kommunikation mit beiden, die Suche nach individuellen Lösungen, Service, Kulanz und Klarheit.
Mit diesem Ansatz hat die Volkshochschule Zürich AG die ersten fünf Jahre seit der Ausgründung aus der Stiftung im Herbst 2012 bestens überlebt. Natürlich ist uns nicht alles geglückt, aber vieles schon, und das bei sehr beschränkten Ressourcen. Das dürfen Sie ruhig wörtlich verstehen. Nicht nur müssen wir jeden Franken selber verdienen; die VHS Zürich beschäftigt, gemessen am Output, auch etwa einen Drittel weniger Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen als vergleichbare Volkshochschulen. Das bedeutet nichts anderes, als dass wir auf maximale Effizienz getrimmt sind. Dabei auf die vielfältigsten Wünsche von Kunden und Dozierenden einzugehen und jedes Semester ein neues Programm zu erfinden, ist unsere hohe Kunst.
Sorgen bereiten uns derzeit die Kurse an der Hochschule – genauer gesagt: Weniger die Kurse als die Ringvorlesungen. Es scheint, als wären die Zeiten, wo sich mehrere Hundert Hörerinnen und Hörer zu einem Thema einfinden, vorbei. Tatsächlich ist die Konkurrenz stärker geworden. Alle möglichen öffentlichen und halbstaatlichen Einrichtungen bieten in immer grösse-rer Zahl Vorlesungen und Vorträge, oft mit Aperitif, zum Quasi-Nulltarif an. Da müssen wir uns zur Decke strecken.
Das werden wir tun. Und Neues erfinden. Der Prozess läuft. Das vergangene Geschäftsjahr stand im Zeichen der Mandate ZAL und Kulturpark, die kommenden zwei beschäftigen wir uns mit neuen Angeboten. Und der Weiterentwicklung der erfolg-reichen. Denn Erfolg ist wie eine Blume. Man muss sie regelmässig giessen, damit sie nicht verdorrt. Dass ausgerechnet der Sprachenbereich, den vor einigen Jahren viele für klinisch tot erklärten, ein zuverlässiges Wachstum verzeichnet, freut uns besonders.
Unserem Team von Gärtnerinnen und Gärtnern (um im Bild zu bleiben) gebührt ein grosser Dank. Nicht nur für die geleistete Arbeit, sondern auch für die Umsicht, vor allem aber für die Leidenschaft, mit der es den Betrieb Volkshochschule jeden Tag pflegt und entwickelt. Der Dank geht weiter an alle Dozierenden und Lehrpersonen, die ihre Passion mit den Hörerinnen und Hörern teilen. Und natürlich danken wir auch letzteren, die uns die Stange halten. Nicht unterbleiben darf ein Handschlag mit der Stiftung Volkshochschule des Kantons Zürich, die ihre schützende Hand über uns hält, sowie mit dem Verein zur Förde-rung der Volkshochschule Zürich, der uns regelmässig finanziell hilft. Die beiden sind sozusagen unserer Stützräder.
Wir freuen uns auf die Fahrt in die Zukunft!
Dr. Paul Frauenfelder Präsident des Verwaltungsrats
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Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/17 7
Die Volkshochschule von innenDas Geschäftsjahr 2016/17 war das turbulenteste in der jungen Geschichte der Volkshochschule Zürich als Aktiengesell-schaft. Turbulent war es nicht wegen der Börse und nicht wegen des Frankenschocks. Turbulent war es, weil wir in diesem Jahr unsere Geschäftstätigkeit deutlich ausgeweitet haben mit den beiden Mandaten ZAL und Kulturpark. Der Umsatz ist um nicht weniger als 19% auf 3.78 Mio. gestiegen, der Gewinn von rund 10'000 auf 24'000 Franken. Die Teilnehmerstunden, also die Anzahl Kursstunden multipliziert mit der jeweiligen Anzahl Teilnehmer, sind von 133'371 auf 137'518 gewachsen. Damit ist Zürich die drittgrösste Volkshochschule der Schweiz. Und die grösste nicht-subventionierte sowieso.
Das Wachstum ist allerdings nicht nur diesen beiden Mandaten geschuldet, sondern stammt auch aus dem Kerngeschäft: dem Weiterbildungsangebot. Die Kurserlöse sind um 5% auf 3.03 Mio. gestiegen und haben damit die Schallmauer von 3 Millionen durchbrochen. Darauf sind wir besonders stolz. Denn um Bildung dreht sich bei uns alles.
Allerdings verteilt sich die Freude etwas ungleich. Zum ersten verdanken wir das Erlöswachstum einem gestiegenen Auf-wand auf Seiten Referenten und Infrastruktur, v.a. Mieten. Im Bereich Hochschule stossen wir an Grenzen; der Ausbau des Angebotes war von höheren Kosten begleitet als er zusätzlich eingespielt hat. Auch sind die Teilnehmerstunden um knappe 9% zurückgegangen; vor allem Ringvorlesungen erzielen nicht mehr die Hörerzahlen von früher. Die Sprachen hingegen haben sich mit einem Wachstum von stolzen 13% bei geringer Zunahme der Kosten als unser wirtschaftliches Fundament behauptet. Sehr positiv schliessen auch die Aktivkurse mit einer Zunahme der Teilnehmerstunden um 12% ab, auch wenn sie ihre Kosten derzeit noch nicht voll einspielen. Auf jeden Fall liegt hier Potential. Dass unsere Akademia etwas Gegenwind verspürt, hat sicher mit der verschärften Konkurrenz durch die Seniorenuniversität, die besser beworbenen Ringvorlesungen der Universität selbst sowie das wachsende Angebot von Vorträgen von öffentlichen wie privaten Einrichtungen zu tun. Wer ausser der Volkshochschule hätte es vor ein paar Jahren gewagt, Philosophiekurse anzubieten? Heute tut das jeder. Dazu kommt, dass nicht alle Ringvorlesungsthemen greifen. Doch da ist es wie im Kulturbetrieb: Wenn man immer genau wüsste, was die Leute interessiert, wäre es ein Leichtes, mit Veranstaltungen Millionär zu werden.
Noch sind wir, nun ja, einfach reich an Ideen und Idealen. Und diese teilen wiederum 13'000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit uns. Das macht uns stolz, dass Allgemeinbildung auf so grosses und dauerhaftes Interesse stösst. Je lauter die Politik die digitale Revolution ausruft, umso mehr sind wir vom Wert der analogen Kultur überzeugt. Und umso positiveres Feedback er-halten wir. Nicht, dass wir uns vor Computern fürchten; sie sind uns täglich zu Diensten, und der Übergang zu einem digitalen Buchungssystem mit e-Payments und digitaler Teilnehmeridentifikation ist nur eine Frage der Zeit. Doch im Unterricht selbst bleiben wir dem Charisma überzeugender Referentinnen und Referenten verpflichtet. Und dem gemeinsamen Erarbeiten von Erkenntnis. Erkenntnis (oder Verstehen) ist etwas anderes als Information oder einfach Gewusst-wie. Solches lässt sich online leicht beschaffen oder vermitteln. Einsichten zu erarbeiten, Begeisterung zu teilen, in die Themen einzudringen geht nur von Angesicht zu Angesicht. Da ist die Volkshochschule in einer auf Nützlichkeit getrimmten Welt einmalig.
Die Mandate, unsere Seitenwagen, haben sich auf ihre Art gut entwickelt. Der Kulturpark besteht aus zwei Teilen: einem Veranstaltungsteil, der sich als wahre Herausforderung entpuppte. Die werteorientierte Volkshochschule in Zürich-West lässt sich so einfach nicht aufbauen; entsprechend arbeiten wir für das Geschäftsjahr 2017/18 an grösseren Änderungen. Das Mandat Raumvermietung im Kulturpark hingegen bereitet sehr viel Freude. Die Nachfrage wächst und das neue Team meistert die Aufgabe ausgezeichnet.
Die Lehrerweiterbildung, die wir im Auftrag der ZAL – Zürcher Arbeitsgemeinschaft für die Weiterbildung von Lehrpersonen seit September anbieten, hat uns überrollt wie ein Tsunami. Alle unsere Schätzungen und Berechnungen hat die Wirklichkeit weggeputzt. Wir verzeichnen 25% mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer, als der frühere Vertragspartner der ZAL zählte. Daraus lesen wir: Die Begeisterung des Teams Volkshochschule steckt an!
Lassen auch Sie sich anstecken. Die Erkenntnisbazillen sind schlicht und einfach gesund! Pius KnüselDirektor
Würde gerne wieder bei einem solch intensiven Mit-denken dabei sein! J.C.
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Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/17 Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/178 9
Der Tageskurs hat mich sehr berührt und zum nachdenken angeregt. R.M.
Es ist ja schon interessant: Auch meine Freundin glaubt nicht an die Seele und trotzdem lässt einem das Thema nicht kalt. Ich hingegen neige dazu, zu glauben, dass der Mensch mehr ist als nur eine Materie. Aber das kann genauso gut nur "Wunschdenken” sein. Deshalb bin ich dankbar für die Philosophie, die sich mit solchen Fragen wissenschaftlich auseinandersetzt. Leider musste auch ich feststellen, dass Philo-sophie plötzlich "in” wird... was für ein dummes Wort in diesem Zusammenhang. Aber es stimmt leider. Deshalb auch das erwähnte Angebot der Philosophie-Woche im Kosmos mit Schawinski etc.! Auch die Teilnehmer dieser Kurse an der Volkshochschule sind "Laien” mit unterschiedlichem Bildungshintergrund. Aber das zeichnet ja die Volkshochschule aus und die ist in Zürich auf sehr hohem Niveau. – Das waren wie-der mal meine Worte zum Tag!P.E.
Eine Auswahl von Kommentaren aus dem Publikum
Ich fand A.K.s Referat sowohl bezüglich Inhalt wie auch Vor-tragsweise grossartig! Es liegt mir daran, mich auch positiv äussern zu können, bin ich doch im Kurs Asien im Mittelalter vor einem Jahr bei Ihnen als "Meckerin" vorstellig geworden! Sie sehen, ich bin Ihrer Empfehlung gefolgt und besuche weiterhin die Vorle-sungen der VHS.B. H.
Die Vorträge dieser Ringvorlesung waren alle gut bis sehr gut – der-jenige von Dr. Krieg schlicht und einfach sehr gut bis perfekt!P.Z.
vielen Dank für Ihre Anregung ! Leider kann ich darauf nicht näher eintreten, möchte Ihnen aber bei dieser Gelegenheit sagen, wie sehr ich Ihre Programme jeweils schätze. Ein gutes Beispiel war etwa die kürzlich zu Ende ge-gangene Vorlesung über die Zwi-schenkriegszeit in der Schweiz.M.M.
Nein, ich würde das Kursangebot nicht reduzieren. Die Vielfalt der Angebote der VHS Zürich finde ich genial. Wenn sich genügend Teilnehmende für die Kurse an-melden, ist deren Nachfrage und die Attraktivität ja gegeben. Genial finde ich auch den "Kunstsalon" an der Bärengasse. Die Pause mit Kaffee und Kuchen ist eine tolle Idee. Man spricht dann mit andern Teilnehmenden über das Gehörte.S.F.
Nur zwei Worte, um Ihnen zu sagen, dass ich das Referat von Marianne Racine gestern unheimlich gut fand, ich bin von ihr begeistert, wie sie sprach, wie sie die Dinge erklärte, sie übertrag uns die Begeisterung, die sie für den Jazz hat....das war ein wirklich unterhaltsamer und interessanter Abend. Danke vielmals!L.F.
Die Volkshochschule Zürich ist ein Klassiker. Mit diesem Satz begin-nen Sie Ihr Editorial in der neusten Ausgabe des Kursprogrammes. Und "klassisch" ist auch das Bild auf dem Umschlag. Denn kein Maler, Bildhauer, Fotograph, von der Werbung ganz zu schwei-gen, lässt sich die Gelegenheit entgehen, nackte Frauenkörper möglichst prominent in Szene zu setzten. Muss das auch die Volkshochschule? Was soll damit ausgedrückt werden? Welches Frauenbild wird da vermittelt? Es ist schlicht und ergreifend einfach ein Ärgernis.E.B.
Ich bin von der Ringvorlesung Tritonus und den Referenten sehr begeistert, ich freue mich auf die zwei kommenden Montage.Ch.M.
Ich freute mich dann auf die Führung am letzten Freitag – als Abschluss einer für mich ziemlich aktiven Zeit an der Volkshochschule vor der Sommerpause. Sehr früh habe ich mich in der Messe Basel eingefunden, schlussendlich aber den Treffpunkt verpasst. Ich habe auch an den Information Desks nachgefragt. Eine Führung der Volkshochschule war bei zwei Eingängen nicht registriert. Wir haben … wohl einen Plan erhalten und Informationen zum Treffpunkt. Diese waren aber auf dem Plan nicht eingetragen. Ziemlich enttäuscht bin ich etwas ziellos allein durch die Ausstellung gegangen.U.G.
Auch diesmal hätte ich nur die Faust im Sack gemacht, aber sie schreiben speziell, man soll sich melden, wenn die Verschiebung nicht geht. Also: Ich hätte den Vortrag von Herr Schöttli sehr gerne gehört und der 29. Januar war gut für mich, hingegen der 23. Januar fällt in meine Ferien. Ich wäre der Meinung, dass man den Termin mit den Referenten klar abmachen sollte und nachher nur noch eine Absagen wegen Krankheit akzeptabel ist.K.S.
In den 60-iger Jahren machte ich eine Lehre als Elektroniker bei Landis & Gyr in Zug und habe von den 68-iger Unruhen nichts mitbekommen. Deshalb war es für mich interessant, auch mal die Person aus der Zeit der 68-iger Bewegung zu hören.Frau R.H.
Wir waren am 2. Mai in der Vor-lesung zur Geschichte Asiens, die frühe Neuzeit. Wir möchten uns beschweren. Das Referat war von sehr schlechter Qualität. Ich bin selber pädagogisch ausgebildet und tätig, verstehe also was von der Materie. Didaktisch schlecht, technische Hilfsmittel die versa-gen, langweilig gesprochen, kaum Visualisierungen, hin und her in den Themengebieten, einfach enttäuschend. Den Reaktionen im Publikum nach waren wir nicht die einzigen. Dafür sind CHF 30.- viel Geld. Kaum verständlich, dass man Referenten aus Würzburg , wenn ich das richtig in Erinnerung habe, holen muss. Sicherlich gibt es an der UZH auch, und bessere Referenten. Sicherlich werden die zukünftigen Referenten in der Ringvorlesung besser sein, nicht schwierig. Uns ist jedoch die Lust vergangen.R.A.
Es ist mir ein Anliegen, für die tolle Ringvorlesung "Museum über alles" zu danken. Das "Tief" vom letzten Donnerstag habe ich nicht miterlebt. Der Titel des Referates hat mich nicht überzeugt. Und zudem war ich auf einem Tagesausflug nach Schloss Prangins. Speziell erwähnen möchte ich die sehr aufmerksame Betreuung mit den Nachversän-den. Nochmals ganz herzlichen Dank und ich freue mich auf den nächsten "Wurf".R.B.
Ich möchte Ihnen ein grosses Kom-pliment machen zu all den ausge-zeichneten, interessanten Kursen, die Sie seit Jahrzehnten anbieten. Nicht nur zu den Themen Ihres Kursange-bots möchte ich Ihnen gratulieren, sondern auch zu den hervorragenden Dozenten Ihrer Kurse. Dabei möchte ich besonders Herrn Andi Stöckli erwähnen, der den Kurs "Lebenszy-klus der Sterne” vorgetragen hat. Die Art und Weise, wie er den Stoff dieses anspruchsvollen Themas aufberei-tet und vermittelt hat, war einfach grossartig! Weil ich mich schon seit vielen Jahren mit Fragen aus Physik, Astronomie und Kosmologie beschäf-tige und mir diese Materie deshalb vertraut ist, kann ich seine Leistung nicht geringer als grossartig bewerten. Bitte übermitteln Sie Herrn Stöckli meine Anerkennung verbunden mit der Hoffnung, dass er der VHS und seinen Hörern noch lange erhalten bleiben möge.T.K.
Wie fantastisch doch dieser ausflug am samstag war. was für eine gelungene tour, abwechs-lungsreich, interessant und spass gab es auch. DANKE. herzlichen dank auch für das bierchen am schluss. und verabschieden konnte ich mich auch nicht mehr. sie waren plötzlich weg…D.H.
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Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/17 10
Projekte und MandateDie VHS Zürich ist mit vier Mandaten beauftragt.
Seit Sommer 2016 entwickeln wir für den Kulturpark, das Wohnen-Arbeiten-Leben-Projekt der Hamasil-Stiftung im Kreis 5, ein Veranstaltungsprogramm rund um Fragen zukunftsfähiger Werte. Dieses Mandat geht per 31. Januar 2018 zu Ende. Im Rahmen einer Neukonzeption nimmt die Hamasil-Stiftung die Programmarbeit zu sich.
Seit Frühjahr 2016 besorgen wir für den Kulturpark die Vermietung der Seminarräume wie des Saals. Da unsere eigenen Räume mitsamt Büro inmitten dieser öffentlichen Infrastruktur liegen, ergab es sich quasi von selbst, dass wir das Raum-management übernehmen. Dieses haben wir per 1.4.2017 deutlich ausgebaut; derzeit sind 180 Stellenprozente, verteilt auf drei Mitarbeiter, damit beschäftigt. Die Umsatzziele wie auch die qualitativen Ziele haben wir erreicht.
Seit September 2016 besorgen wir für die ZAL – Zürcher Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung der Lehrpersonen die ge-samte Kursverwaltung von der Datenbank über das Programmbuch und die Werbung bis hin zur Durchführung der Kurse. Nach der Übergabe der Administration von der EB an die Volkhochschule hat sich der Teilnehmerzuspruch äusserst positiv entwickelt. Die stürmische See aufgrund des rasanten Wachstums haben wir erfolgreich durchfahren und befinden uns jetzt mit den rund 180 Stellenprozenten in ruhigeren Gewässern.
Für den Verband der Schweizerischen Volkshochschulen besorgen wir die Geschäftsführung, auch beherbergen wir die Fachstelle Weiterbildung. Dieses Mandat bleibt von hoher politischer Bedeutung; ökonomisch bleibt es eine Fussnote.
Das vierte Mandat betrifft den Verein zur Förderung der Volkshochschule Zürich. Der Verein wurde im Rahmen der Struk-turreform 2006 aus dem Sekretariat ausgegliedert. 2014 kehrte er aus dem Asyl ins Mutterhaus zurück. Seither arbeitet der Vorstand daran, den Verein mit neuen Aufgaben und einem neuen Profil auszurüsten und als wirklichen Förderer der VHS zu positionieren. Er unterstützt die Volkshochschule derzeit mit einem Jahresbeitrag von 30'000 Franken. Wer etwas für humanistische Allgemeinbildung tun will, besucht nicht nur Kurse an der VHS Zürich, sondern tritt dem Verein bei!
Alle Mandate decken die Kosten vollumfänglich. Die grossen – Kulturpark und ZAL – tragen zur finanziellen Stabilisierung der VHS bei, bzw. helfen, Schwankungen der Kurserträge auszugleichen.
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Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/17 13
Das TeamDas Team der VHS hat im vergangenen Geschäftsjahr eine unglaubliche Leistung an den Tag gelegt. Mandate haben die Eigenschaft, zuletzt komplizierter zu sein als geplant. Manchmal wachsen sie auch schneller, als man rechnen kann. Und manchmal muss man Abläufe und Instrumente erst entwickeln – on the fly. Hier zieht der Direktor den Hut vor allen, die mit Herzblut und Leidenschaft sich für die Sache der Volkshochschule eingesetzt haben und keine Stunden absitzen, sondern immer produktiv nach vorne arbeiten:
Peter Astarci Technik und Kundenbetreuung Kulturpark, Hörsaaltechnik Uni (seit 1.4.17).Robert Budaváry stv. Direktor, Leiter Mandat ZAL, Ressortleiter Naturwissenschaften, Medizin, Psychologie.Philipp Däpp Technik und Kundenbetreuung Kulturpark, Hörsaaltechnik Uni (seit 1.4.17).Fjolla Fejzullai Administration (seit 1.8.17).Leandra Schurtenberger Geschäftsstellenleiterin ZAL, Ressortleiterin Wirtschaft und Recht. Heidi Gempeler Leiterin Administration.Tobias Holzer Ressortleiter Geschichte, Religion, Politik, Literatur.Valentin Huber Programmleiter Kulturpark, Verantwortlicher IT und Hörsaaldispo Uni.Nathalie Jost Ressortleiterin Aktivkurse, Verantwortliche B50 Bewegungsräume im Kulturpark.Sasa Löpfe Verantwortliche Kommunikation.Mirjam Neck Administration ZAL.Patricia Picek Ressortleiterin Sprachen, Teilnehmeradministration.David Pinzon Verantwortlicher Raummanagement Kulturpark (seit 1.4.17).Dr. Suzann-Viola Renninger Ressortleiterin Philosophie.Susanne Weiss Programmassistenz Geschichte, Administration ZAL.Luzina Zangerl Finanzen (seit 1.11.17).Ausgeschieden ist:Mathias Hauser Technik und Kundenbetreuung Kulturpark, Hörsaaltechnik Uni (per 31.3.17).
Diesem Team gilt der Dank des Direktors und des Verwaltungsrats!
Das Haus und die HäuserAn der Bärengasse fühlen wir uns auch nach zwei Jahren noch immer sehr wohl. Das zweite Bärenjahr haben wir damit verbracht, die Räume technisch und akustisch zu verbessern. Es waren insgesamt Nachinvestitionen von rund 20'000 Franken nötig, die wir selber erwirtschaftet haben.
Die Bewegungsräume B50 im Kulturpark teilen wir nach wie vor mit der Lordz Dance Academy. Allmählich finden sich auch weitere Mieter ein wie der Berufsverband Gymnastik und Bewegung BGB, der dort Weiterbildungskurse anbietet, daneben Bewegungslehrerinnen, die ihre Nischen bewirtschaften. Und nicht zuletzt Danza Antica, der Verein, der sich dem bürgerlich, fast höfischen Tanz aus dem Barock widmet und jeden Freitag in der B50 trainiert. Kurse, die man übrigens über die VHS buchen kann!
Die Volkshochschule Zürich wäre unvorstellbar ohne die Universität Zürich. Jedes Jahr belegen wir im Rahmen eines pau-schalen Mietvertrags zwischen 700 und 800 Hörsäle. Der Hörsaaldisposition der Uni sowie dem technischen Dienst dan-ken wir für Flexibilität und das eine oder andere zugedrückte Auge. Die Sprachkurse finden zu 20% an der Bärengasse, zu 70% aber an der Kantonsschule Rämibühl und zu 10% an der Kantonsschule Stadelhofen statt. Auch hier stützen wir uns auf eingespielte und unkomplizierte Kooperationen. Der Dank geht an all die Abwarte und Verwalter, die uns jeden Tag die Türen öffnen. Dasselbe gilt für die Dancelight Studios in der Nähe der Kirche Fluntern. Hier finden jene Bewegungskurse statt, die im Kulturpark nicht unterkommen. Die Zusammenarbeit ist unkompliziert – eine Freude.
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Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/17 Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/1714 15
Bilanz per 30. Sept. 2017 Erfolgsrechnung 1. Okt. 2016 – 30. Sept. 2017
in Schweizer Franken 30.09.2017 30.09.2016 Veränderung
Aktiven
Flüssige Mittel 1'338'866 1'020'848 318'018Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 461'920 537'872 -75'952Wertberichtigung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -46'200 -54'000 7'800Übrige kurzfristige Forderungen 109'975 59'787 50'189Aktive Rechnungsabgrenzungen 194'533 117'967 76'566Umlaufvermögen 2'059'094 1'682'473 376'621
Finanzanlagen 19'002 19'000 2Sachanlagen 4'778 6'200 -1'422Immaterielle Werte 15'600 0 15'600Anlagevermögen 39'380 25'200 14'180
TOTAL AKTIVEN 2'098'475 1'707'673 390'802
Passiven
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 120'129 77'949 42'179Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 203'025 75'442 127'943Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Aktionärin 56'052 82'736 -27'044Passive Rechnungsabgrenzungen 1'375'402 1'157'388 243'015Kurzfristige Rückstellung Projekt 100 Jahre VHS 25'000 0 25'000Kurzfristige Rückstellung Projekt Bärengasse 5807 21'002 -15'195Kurzfristige Rückstellung Projekt Kulturpark 0 4'150 -4'150Fremdkapital kurzfristig 1'785'415 1'418'667 366'748
Fonds "Neue Projekte" 130'000 130'000 0Fremdkapital langfristig 130'000 130'000 0
Fremdkapital kurz- und langfristig 1'915'415 1'548'667 366'748
Aktienkapital 100'000 100'000 0Gesetzliche Gewinnreserven 8'000 6'000 0Gewinnvortrag 51'006 42'238 8'767Jahresergebnis 24'054 10'768 13'286Eigenkapital 183'060 159'006 24'054
TOTAL PASSIVEN 2'098'475 1'707'673 390'803
in Schweizer Franken Rechnung2016/2017
Rechnung2015/2016
Veränderung
Kursgeld-Erträge 3'030'575 2'877'047 153'528Reisekommissionen 35'408 37'967 -2'559Inserateakquisitionen 34'534 44'707 -10'173Übriger Dienstleistungsertrag 657'442 184'938 472'504Dienstleistungsertrag 3'757'960 3'144'659 613'300
Spenden und Beiträge 30'000 36'000 -6'000
TOTAL NETTOERLÖSE AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN
3'787'960 3'180'659 607'300
Personalaufwand Referenten -1'325'868 -1'143'415 -182'453Druck Kursprogramm und Werbeaufwand -310'313 -375'685 65'372Raum- und Betriebsaufwand VHS-Kurse -351'861 -273'817 -78'044Dienstleistungsaufwand -1'988'042 -1'792'917 -195'125
Personalaufwand Geschäftsstelle -1'332'514 -978'296 -354'218Betriebsaufwand Geschäftsstelle -422'031 -387'401 -34'630Verwaltungsaufwand -1'754'545 -1'365'697 -388'848
Abschreibungen auf Positionen des Anlagevermögens -7'080 -4'007 -3'073
Finanzertrag 404 267 137Finanzaufwand -3'697 -3'815 118Finanzergebnis -3'293 -3'548 255
Spenden für Projekte 0 175'000 -175'000Entnahme / Zuweisung Fonds "Neue Projekte" 0 120'000 -120'000Umbau Kulturpark 0 -290'850 290'850Abgrenzung Projekt Kulturpark 0 -4'150 4'150Ausserordentlicher Erfolg -910 0 -910Periodenfremder Erfolg -6'086 0 -6'086Ausserordentlicher, einmaliger, periodenfremder Erfolg -6'996 0 -6'996
Direkte Steuern -3'950 -3'722 -228
JAHRESERGEBNIS 24'054 10'768 13'286
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Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/17 17
Geldflussrechnung
in Schweizer Franken 2016/2017 2015/2016
GeschäftstätigkeitJahresergebnis 24'054 10'768Abschreibungen auf Sachanlagen / immaterielle Werte 7'080 4'007Wertberichtigung Forderungen -7'800 3'000Veränderung Forderungen 25'762 29'036Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzung -76'566 -90'583Veränderung Verbindlichkeiten 143'079 66'730Veränderung Passive Rechnungsabgrenzung 218'014 -24'433Veränderung Rückstellungen 5'654 -263'624
GELDFLUSS AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 339'276 -265'099
InvestitionstätigkeitInvestitionen Sachanlagen -1'758 -10'207Investitionen Software -19'500 0Investitionen Finanzanlagen -19'000Desinvestitionen Finanzanlagen 0 600
GELDABFLUSS AUS INVESTITIONEN -21'258 -28'607
Finanzierungstätigkeitkeine Bewegungen 0 0
GELDFLUSS AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT 0 0
VERÄNDERUNG FLÜSSIGE MITTEL 318'018 -293'706
NachweisFlüssige Mittel per 1.10. 1'020'848 1'314'553Flüssige Mittel per 30.9. 1'338'866 1'020'848
VERÄNDERUNG FLÜSSIGE MITTEL 318'018 -293'706
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Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/17 Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/1718 19
Erläuterungen zur Jahresrechnung
FinanzkennzahlenRechnung2016/2017
Rechnung2015/2016
Liquiditätsgrad 1 / Cash ratio 75% 72%
Eigenkapitalrentabilität / return on Equity 13.6% 8.7%
Umsatzrentabilität / profit margin / return on sales 0.7% 0.3%
Deckungsbeitragsmarge / contribution margin 35.9% 39.4%
Umsatz pro 100%-Stelle in Schweizer Franken 375'700 392'674
30.09.2017 30.09.2016
Mietkaution 19'002 19'000
30.09.2017 30.09.2016
Bis 30. September 2025 laufender Mietvertrag mit der Stadt Zürich für Geschäftsräumlichkeiten in der Bärengasse mit CHF 12'302.05 Miete pro Monat.
1'180'997 1'328'621
Bis 31.12.2020 laufender Mietvertrag mit der Hamasil Stiftung für Geschäftsräumlichkeiten im Kulturpark, Pfingstweidstrasse mit CHF 19'016.00 Miete pro Quartal.
228'192 304'256Angaben über die in der Jahresrechnung angewandten Grundsätze.Die vorliegende Jahresrechnung wurde nach den Bestimmungen des Schweizerischen Rechnungslegungsrechts (Art. 957 bis 960 OR) erstellt.
Angaben, Aufschlüsselungen und Erläuterungen zu Positionen der Bilanz und Erfolgsrechnung
Übriger Dienstleistungsertrag Der übrige Dienstleistungsertrag setzt sich zusammen aus vier geschäftsverwandten Mandaten: Administration des Vereins zur Förderung der Volkshochschule Zürich; Geschäftsstelle des Verbandes der schweizerischen Volkshochschulen, Administration des Kurswesens der Zürcher Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung von Lehrpersonen sowie Administrati-on der Seminarräume und des Veranstaltungsbetriebs im Kulturpark, Zürich 5.
Ausserordentlicher, einmaliger und periodenfremder Erfolg Die Position enthält einerseits periodenfremde Betriebsaufwendungen vom Geschäftsjahr 2015/16 in der Höhe von CHF 6'086.-, und andererseits eine Korrektur des Erfolgs 2015/16 in der Höhe von CHF 910.-.
Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener Verbindlichkeiten verwendeter Aktiven
Anzahl Vollzeitstellen Sowohl im Berichts- als auch im Vorjahr wurden im Jahresdurchschnitt weniger als 50 Vollzeitstellen beschäftigt.
Mietverträge
Aktive Rechnungsabgrenzungen 30.09.2017 30.09.2016
Vorausbezahlte Aufwendungen 49'623 9'411Vorausbezahlte Miete 40'266 36'516Noch nicht erhaltene Erträge 104'644 72'041Aktive Rechnungsabgrenzungen 194'533 117'967
Passive Rechnungsabgrenzungen 30.09.2017 30.09.2016
Noch nicht erhaltene Rechnungen 113'963 23'806Personalaufwand 63'150 49'793Im voraus erhaltene Erträge 1'134'639 983'285Steuern 5'400 3'200Ferien und 13. Monat 58'250 97'304Passive Rechnungsabgrenzungen 1'375'402 1'157'388
Kommentar zu den Kennzahlen
Für das Geschäftsjahr 2016/17 haben wir erstmals spezifische Kennzahlen im Finanzbereich entwickelt.
Für die Messung der Liquidität nutzen wir die «strengste» der drei üblichen Kennzahlen, den Liquiditätsgrad 1 (cash ratio: liquide Mittel im Verhältnis zum kurzfristigen Fremdkapital). Selbst diese strenge Messzahl fällt für die VHS sehr positiv aus. Zu beachten ist, dass unser Bestand an liquiden Finanzmitteln jeweils per Bilanzstichtag die günstigste Momentaufnahme während des ganzen Geschäftsjahres bezüglich Liquidität darstellt. Diese Mittel müssen für die Deckung der Ausgaben der folgenden sechs Monate ausreichen. Dem Verwaltungsrat wird laufend über die Liquiditätslage berichtet.Bezüglich Rentabilität macht die Erhebung der Eigenkapitalrentabilität (return on equity – Gewinn nach Steuern im Verhält-nis zum Eigenkapital) am meisten Sinn, weil das Eigenkapital eine stabile Grösse darstellt und weil wir keine langfristige Finanzierung durch Fremdkapital benötigen. Das kurzfristige Fremdkapital dagegen weist laufend Schwankungen auf.Für die Beurteilung der Umsatzrendite haben wir einerseits eine gewinnbasierte Kennzahl gewählt, die Reingewinnmarge (profit margin – Gewinn nach Steuern im Verhältnis zum Umsatz) und andererseits die Deckungsbeitragsmarge (contribution margin – Umsatz minus direkte Kosten im Verhältnis zum Umsatz). Die am meisten verbreiteten Kennzahlen im Schulwesen sind eben die einzelnen Deckungsbeitragsgrade, welche bei der VHS in Zukunft ebenfalls eingeführt und weiterentwickelt werden. Zur Messung der Effizienz verwenden wir nach wie vor den Umsatz pro Mitarbeiter. Dies bringt die Möglichkeit von Bran-chenvergleichen mit sich. Berücksichtigt wird der Umsatz aus der Kerntätigkeit der VHS (Kurswesen) sowie die für diesen Bereich eingesetzten Mitarbeitenden. Die Umsätze der einzelnen Mandate werden nicht bei der VHS ausgewiesen, deshalb ist hier eine sinnvolle Vergleichsmöglichkeit nicht gegeben.Dieses Kennzahlensystem werden wir weiterentwickeln und an die Steuerungsbedürfnisse der leitenden Organe anpassen.
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AG
Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/17 Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/1720 21
Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes
Bericht der Revisionsstelle
in Schweizer Franken 2016/2017 2015/2016
Vortrag 51'006 42'238Jahresgewinn 24'054 10'768Zuweisung an die gesetzlichen Gewinnreserven -2'000 -2'000
VORTRAG AUF NEUE RECHNUNG 73'060 51'006
Angaben zur AGZweck der AGAuszug aus dem Handelsregister: Die Volkshochschule Zürich AG mit Sitz in Zürich bezweckt die Bereitstellung von Bildungsangeboten auf politisch und religiös neutraler Grundlage. Sie kann Beteiligungen an Gesellschaften im Bereich der Bildung erwerben und ihr Arbeits-gebiet durch weitere Tätigkeiten erweitern. Die Gesellschaft kann alle Funktionen und Tätigkeiten ausüben, welche mit dem Hauptzweck direkt oder indirekt im Zusammenhang stehen. Die Gesellschaft kann Zweigniederlassungen errichten, Liegenschaften kaufen, veräussern und verwalten, Darlehen gewähren und aufnehmen, Garantien und andere Sicherhei-ten leisten, insbesondere zugunsten von verbundenen und nahestehenden Gesellschaften, sowie alle Geschäfte tätigen, die den Zweck der Gesellschaft zu fördern geeignet sind und mit dem Zweck im Zusammenhang stehen. Die AG wurde 2012 mit einem Aktienkapital von CHF 100'000 gegründet.
Leitende Organe 2016/2017VerwaltungsratDr. Paul Frauenfelder, Präsident Dr. David Aschmann, Mitglied Sibylle Lichtensteiger, Mitglied
DirektionPius Knüsel, DirektorRobert Budaváry, Stv. Direktor
RevisionsstelleKern Treuhand AG, Wangen ZH
Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/17 Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/1722 23
STA
TIS
TIK
Kurs- und TeilnehmerstatistikTeilnehmerstunden gesamt
Hochschule0
20‘000
40‘000
60‘000
80‘000
100‘000
120‘000
140‘000
160‘000
Sprachen Aktivkurse TOTAL
137'
518
133'
371
15'5
17
57'0
05
55'4
07
60'8
49
64'2
62
17'8
49
GJ15/16 GJ16/17 Diff. Diff.
TN TN-H TN TN-H TN TN-H
Hochschule 9'750 60'849 9'896 55'407 1.5% -9%
Sprachen 2'293 57'005 2'590 64'262 13% 13%Aktivkurse 1'108 15'517 1'314 17'849 19% 15%Total 13'151 133'371 13'800 137'518 5% 3%
Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/17 Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/1724 25
STA
TIS
TIK
Aktivkurse (Bewegung, Gestaltung, Persönlichkeit)
Anzahl Kurse geplant0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
Anzahl Kurse durchgeführt Anzahl Teilnehmer TN Stunden
15%18
%
12%
19%
19%
18%21
%
18%
25%
40%
21%
67%
GJ16/17 vs. GJ15/16
WS SS Total
Anzahl Kurse geplant 67% 21% 40%
Anzahl Kurse durchgeführt 25% 18% 21%Anzahl Teilnehmer 18% 19% 19%TN Stunden 12% 18% 15%
Angebotene Kursstunden
Hochschule0
2‘000
4‘000
6‘000
8‘000
10‘000
12‘000
14‘000
16‘000
Sprachen Aktivkurse TOTAL
GJ15/16 GJ16/17 Delta
Hochschule 1'930 2'224 +15%
Sprachen 8'057 8'486 +5%Aktivkurse 2'119 2'713 +28%Total 12'106 13'423 +11%
13'4
23
12'1
06
2'71
3
2'11
9
8'48
6
8'05
7
2'22
4
1'93
0
Kurse und Vorlesungen an der Hochschule
Anzahl Kurse durchgeführt
-15%
-10%
-5%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
Anzahl Teilnehmer TN-Stunden-20%
-9%
-15%
-5%
1.5%
-6%
7%
18%20
%
16%
GJ16/17 vs. GJ15/16
WS SS Total
Anzahl Kurse geplant 6% 15% 10%
Anzahl Kurse durchgeführt 16% 20% 18%Anzahl Teilnehmer 7% -6% 1.5%TN Stunden -5% -15% -9%
Sprachen
Anzahl Kurse geplant
0%
5%
10%
15%
20%
Anzahl Kurse durchgeführt
Anzahl Teilnehmer TN Stunden
13%
18%
8%
13%15
%
11%
7%
12%
2%
5%
7%
4%
GJ16/17 vs. GJ15/16
WS SS Total
Anzahl Kurse geplant 4% 7% 5%
Anzahl Kurse durchgeführt 2% 12% 7%Anzahl Teilnehmer 11% 15% 13%TN Stunden 8% 18% 13%
Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/17 Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/1726 27
STA
TIS
TIK
Teilnehmer/Aktivkurs
Teilnehmer/Exkursion resp. Seminar
Teilnehmer/Ringvorlesung
Teilnehmer/Vorlesung
Teilnehmer/Sprachkurs
Teilnehmer/Aktivkurs
Teilnehmer/Exkursion resp. Seminar
Teilnehmer/Ringvorlesung
Teilnehmer/Vorlesung
Teilnehmer/Sprachkurs
Teilnehmer pro Veranstaltung Volkshochschule Zürich AG Bärengasse 22 8001 Zürich T 044 205 84 84 [email protected] www.vhszh.ch
1
2
4
8
16
32
64
2013/14 2014/15 2015/16 2016/17
Teilnehmer-Stunden pro Veranstaltung
Volkshochschule Zürich AG Bärengasse 22 8001 Zürich T 044 205 84 84 [email protected] www.vhszh.ch
50
100
200
400
800
2013/14 2014/15 2015/16 2016/17
Mehrjahresvergleich
Aktiv
Hochschule
Anza
hl T
eiln
ehm
er
Einzeleintritte
Sprachen
Anzahl Teilnehmer nach Produkten sowie Einzeleintritte 2009-2017 Volkshochschule Zürich AG Bärengasse 22 8001 Zürich T 044 205 84 84 [email protected] www.vhszh.ch
0
2000
4000
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8000
10000
12000
2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16 2016/17
Total
Anza
hl S
tund
en
Hochschule
Sprachen
Aktiv
Teilnehmerstunden 2009 – 2017 Volkshochschule Zürich AG Bärengasse 22 8001 Zürich T 044 205 84 84 [email protected] www.vhszh.ch
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40'000
60'000
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2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16 2016/17
Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/17 Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/1728 29
STA
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7Vo
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2015
/201
6Re
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16/2
017
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3'70
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7'50
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247'
311
1'28
4'46
81'
274'
245
361'
605
353'
391
630'
125
115'
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-1'9
88'0
42-1
'793
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6'55
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9'98
738
1'97
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5'40
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9.8
Aktiv
Kurse Hochschule
Sprachkurse
Absagequote Volkshochschule Zürich AG Bärengasse 22 8001 Zürich T 044 205 84 84 [email protected] www.vhszh.ch
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
2013/14 2014/15 2015/16 2016/17
Angaben zur Effizienz
Entwicklung von Aufwand und Ertrag der letzten 15 JahreDie Volkshochschule hat im Berichtsjahr durch ihre Dienstleistungen CHF 3.79 Mio. (Vorjahr CHF 3.18 Mio.) erwirtschaftet, mit dem der gesamte Aufwand zu 100.7% (Vorjahr 100.5%) gedeckt werden konnte.
Zur Kostendeckungsrechnung der VHS und ihrer ProduktbereicheDer Kostendeckungsgrad 1 (DB 1) zeigt die Deckung der den Produkten direkt zurechenbaren Kosten (Dienstleistungs-aufwand bestehend aus Dozentenhonoraren, Raumkosten, Druck/Werbung) durch die Kursgelderträge. Die Kennzahl weist aus, ob die Produkte die durch sie direkt verursachte Kosten decken, bzw. wie weit sie zur Deckung der (indirekten) Gemeinkosten beitragen.
Der Dienstleistungsertrag erreichte 184.3% des Dienstleistungsaufwands (Kostendeckungsgrad 1) der gesamten Volks-hochschule (Vorjahr 166.7%). Der Selbstfinanzierungsgrad des Betriebs der Volkshochschule lag im 2016/17 bei 97.5% (Vorjahr 94.6%), und das bei erheblichen Nachinvestitionen in die Einrichtung der Bärengasse.
Die hochschulnahen Angebote erreichen einen hohen DB 1 (181.5%), verlieren aber bei Anrechnung der Administrations-anteile. Es bleibt ein DB 2 von 87.9%. Die Sprachen sind nach wie vor sehr rentabel (DB 1 von 137.5% auf 142.8%) und verursachen bescheidene Overhead-Kosten. Sie sind der grosse Ertragspfeiler. Die Aktivkurse haben verloren und errei-chen einen DB 2 von 84.2% (im Vorjahr 95.2%). Allerdings kommt hier ein neuer Berechnungsmodus zur Anwendung, der den direkten Vergleich verzerrt.
Erstmals ausgewiesen sind die Mandate. Sie erbringen einen DB 3 von fast 108.7%. Die Strategie, die Volkshochschule durch Mandate mit Beziehung zum Kerngeschäft ertragsmässig abzusichern, funktioniert.Einzelheiten siehe Tabelle auf der nächsten Seite.
Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/17 Volkshochschule Zürich AG, Geschäftsbericht 2016/1730 31
STA
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Erträge nach HerkunftRechnung 15/16
Rechnung 16/17
Reisekommissionen
Inserateakquisitionen
übriger Dienstleistungsertrag
Kursgeld-Erträge
6%
92%
1%
1%
Reisekommissionen
Inserateakquisitionen
übriger Dienstleistungsertrag
Kursgeld-Erträge
17%
81%
1%
1%
30.11.2017 Volkshochschule Zürich AG Bärengasse 22 8001 Zürich 044 205 84 84 [email protected] @VHSZuerich www.vhszh.ch w