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GESUNDHEIT Das norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness und Lebensfreude Ausgabe 10/Winter 2011/12 Gratis zum Mitnehmen! Titelstory: Im Rhythmus der Seele Behindertentanzkreis in Neumünster Soweit die Füße tragen Was ist das „Diabetische Fußsyndrom“? Neues Jahr – neues Leben! Wie gute Vorsätze zur Wirklichkeit werden Kinderzahnpflege Gesunde Zähne von Anfang an! Gesund genießen im Winter Feinheimisch – Genuss aus Schleswig-Holstein e.V. im Norden Auch in dieser Ausgabe: Leckere Rezepte • Buchbesprechung • Gewinnrätsel • Kurzgeschichte • Sudoku • Horoskop Mit großem Tierposter & Kinderrätselteil zum Heraus- nehmen

Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

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Das norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness, Lebensfreude Die Winterausgabe 2011/12 Gedruckte Ausgabe erschienen Dezember 2011 Themen u.a.: Füße – weil ohne sie nichts läuft, Kinderzahnpflege, Hippotherapie – Tiere helfen heilen, Lasik und refraktive Chirurgie, in der Augenklinik Rendsburg, Gute Vorsätze tatsächlich einlösen, Technische Hilfen für daheim, Pflanzenportrait: Johanniskraut, Regionale Ess- und Kochkultur

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Page 1: Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

GESUNDHEITDas norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness und Lebensfreude

Ausgabe 10/Winter 2011/12 Gratis zum Mitnehmen!

Titelstory:

Im Rhythmus der Seele Behindertentanzkreis in Neumünster

Soweit die Füße tragenWas ist das „Diabetische Fußsyndrom“?

Neues Jahr – neues Leben!Wie gute Vorsätze zur Wirklichkeit werden

KinderzahnpflegeGesunde Zähne von Anfang an!

Gesund genießen im WinterFeinheimisch – Genuss aus Schleswig-Holstein e.V.

im Norden

Auch in dieser Ausgabe:Leckere Rezepte • Buchbesprechung • Gewinnrätsel • Kurzgeschichte • Sudoku • Horoskop Mit

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Liebe Leserin, lieber Leser,

so hatte ich mir das nicht vorgestellt …dabei hatte ich mich doch so auf einen gemütlichen Nachmittag bei Tannen-duft und Weihnachtstee gefreut. So wie jedes Jahr wollte ich mit meiner Tochter den Adventskranz selbst ba-steln. Neu war, dass ich mich mit einer Freundin zu einer Gruppe gesellte, die wir gar nicht kannten. Bevor wir über-haupt den Bastelraum betraten, wurden alle Kinder gleich beiseite genommen. Überrascht, doch unverzagt gesellten wir uns zu den anderen Erwachsenen in der kinderfreien Zone. Da wurden be-reits eifrig Tannenzweige geschnitten (Berge von Tannen!), Schleifen gebun-den (Meterware!) und Kränze geschnürt (riesengroße!). Doch nicht einer, son-dern gleich drei sollten es werden. Mit argwöhnischem Blick zum Nachbartisch

vielleicht sogar vier. Meine Freundin und ich sahen verwundert auf unseren Tisch. Wo waren denn die Kekse, die Weihnachtsmusik und vor allem: wo war der Platz, um all das Schöne genie-ßen zu können? Nach 3 Stunden war der Spuk vorbei. Massen an Kränzen, teilweise auf Sackkarren gestapelt und verschwitzte Gesichter verließen das Haus. „Haben wir das also auch wieder erledigt“, hörte ich da noch jemanden sagen. Jetzt verstand ich erst: die Kin-der sollten nach draußen, damit sie uns nicht „von der Arbeit“ abhalten. Glüh-wein hätte die Leistungsbereitschaft gemindert und Weihnachtsmusik passt nicht zu Akkordarbeit.Mit meinem kleinen, aber liebevoll ge-bundenem Kranz und einer enttäusch-ten Tochter, die gerne mitgeholfen hätte, ging ich nach Hause. Zum Glück spielte sich das alles im letzten Jahr

ab und dieses Jahr weiß ich es besser:Die Weihnachtsvorbereitungen dürfen nicht einer dieser vielen Jobs sein, die zu erledigen sind. Und wenn es nur ei-ner wird, und wenn er nur klein sein wird: unser Adventskranz wird etwas ganz Besonderes werden!

Ich wünsche Ihnen eine schöne Winterzeit.

Ihre

Birgit BurmeisterRedaktionsleitung

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INHALTTitelstory6–9 Im Rhythmus der Seele Behindertentanzkreis in Neumünster

Gesundheit im Alltag14–15 „Wohlfühlzaubern“ im Alltag: Wie gute Vorsätze zur Wirklichkeit werden

30 Knochenmarkspende: Bericht einer Spenderin

Norden aktuell10 Nordsee-Heilbad Büsum Silvester/Neujahrstermine in Büsum

11 Die „Kur im Wind” Mutter/Vater & Kind-Kuren auf Sylt

12–13 Urlaub und Gesundheit Erholung am Meer

48 Hippotherapie Das Pferd als Partner

Fachwissen16 Augenblicke voraus Dr. Wüstenberg – seit 20 Jahren in der Augenklinik Rendsburg

26–27 Soweit die Füße tragen … Das Diabetische Fußsyndrom

28–29 Neue Reihe: Kinderzahnpflege Gesunde Zähne von Anfang an

31 Koloskopie Dem Darmkrebs keine Chance!

36–38 Info-Ecke Recht & Soziales: – Fit durch den Winter – Pflanzenportrait: Echtes Johanniskraut – Technische Hilfen fürs Wohnen daheim – Deutschland braucht mehr altersgerechte Wohnungen

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Genießen & Verwöhnen18 Stiftung Naturschutz S-H Wandern im Stiftungsland – Fitness mit Naturgenuss

21 Zeit zum Spazieren finden Dem Winter auf Augenhöhe begegnen

22–25 Feinheimisch Genuss aus Schleswig-Holstein e. V.

Kommentar32 Neulich, im Rollstuhl

Gerda Behrends über alltägliche „Rolliprobleme“

32 Buchvorstellung: Mario Galla/Lars Amend: Mit einem Bein im Modelbusiness: Wie ich trotz Handicap zum Model wurde

Unterhaltung34 Kreuzworträtsel

35 Sudoku

19–20 Schlemmer-Rezepte mit Äpfeln

42–45 Kurzkrimi: Mord beim roten Drachen

46–47 Horoskop

Rubriken3 Editorial

50 Impressum

50 Vorschau auf das nächste Heft

Anzeigenteil29 Spezialisten im Norden

45 Stellenmarkt

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Unsere Themen von der Titelseite

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Im RhythmusKatharina Stattkus hat sich

an diesem Abend besonders schick gemacht, sie trägt ein

rotes Kleid und edle schwarze Tanz-schuhe. Die 19-Jähr ige legt jeden Mittwochabend in der Tanzschule Prasse in Neumünster eine flotte Sohle aufs Parkett. Das Beson-dere an der Tanzstunde: Mehr als die Hälfte der Teilnehmer haben eine geistige und körper-liche Behinderung.

„Ich liebe Disko-Fox und Wiener Wal-zer“, sagt Katharina Stattkus. Die junge Frau aus Lentföhrden bei Bad Bram-stedt habe sich schon immer gern be-wegt, sagt ihre Mutter Tanja Stattkus, die ihre Tochter auch immer förderte: „Katharina hat das Bronzeabzeichen im Schwimmen, sie fährt Fahrrad ohne Stützräder und hat immer geturnt“, er-klärt sie. Das Tanzen sei aber was ganz Besonderes: „Die Motorik und die Auf-merksamkeit haben sich verbessert. Außerdem strahlt Katharina seit sie tanzt viel mehr.“ Vielleicht steckt da ja auch ihr neuer Freund Tobi dahin-

ter. Der 22-Jährige, der ebenfalls mit Down-Syndrom geboren wurde, ist ihr Tanzpartner. Wenn Tobi nicht da ist, weil er Urlaub hat, tanzt Katharina mit ihrer Mutter. Die hat heute Anwei-sungen in der Kleiderordnung bekom-men: „Katharina hat mir gesagt, dass ich heute keinen Rock anziehen soll, sondern eine Hose, weil ich ja heute der Mann beim Tanzen bin“, sagt Tanja Stattkus und lacht. „Was diese Kinder auszeichnet ist halt ihre Ehrlichkeit“, fügt sie hinzu. Katharina hat in ihrem jungen Leben schon viel durchgemacht. Ihre Behin-

In der Tanzschule Prasse in Neumünster tanzen Menschen mit Handicap Cha-Cha-Cha, Tango, Wiener Walzer und auch Partytänze

von Jessica Conrad mit Fotos von Susanne Bielenberg-Bruhn

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der Seele…

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Im Rhythmusderung, die Translokations-Trisomie 21, hat zur Folge, dass sie unter starkem Rheuma leidet, sie hatte auch schon eine Hirnembolie. Glücklicherweise ist ihr Herz nicht geschädigt, was bei dieser Behinderung häufig vorkommt. „Alles was Katharina durchgemacht hat, hat sie noch viel stärker gemacht“, sagt Katharinas Mutter. Und das Tan-zen gibt ihr noch viel mehr. Katharina

hat in Hamburg an einer Studie teilge-nommen, in der die Aufmerksamkeit von Menschen mit Down-Syndrom ge-testet wurde. Katharina hat dort sehr gut abgeschnitten: „Beim Tanzen lernt sie den Zahlenraum abzuzählen. Auch alle anderen Dinge, die Katharina da-bei simultan machen muss, helfen ihr, aufmerksamer zu sein“, erläutert Tanja Stattkus. Als Katharina vor 19 Jahren

zur Welt kommt, macht Tanja Stattkus eine schwierige Phase durch: „Ich habe geahnt, dass mit meinem Baby irgend-was nicht stimmt“, sagt die gelernte Krankenschwester. Katharina habe sich so wenig im Bauch bewegt, heute kennt sie den Grund. „Ich habe gelesen, dass sich Kinder mit Down-Syndrom im Mut-terleib kaum bewegen.“ Auch Katharinas Papa sagt kurz nach der Geburt, ob man sie nicht weggeben könne, allerdings nur bis zu dem Moment, in dem er Katha-rina im Babybettchen sieht. „Katharina weinte und mein Mann meinte nur, er habe sowas Süßes noch nie gesehen“, erinnert sich die heute 43-Jährige. Als Katharina acht Jahre alt ist, macht Tanja Stattkus mit ihr und Katharinas jün-gerem gesund geborenen Bruder eine Mutter-Kind-Kur: „Acht Jahre lang habe ich Zuhause nur funktioniert, bei dieser Mutter-Kind-Kur habe ich das alles erst gemerkt und plötzlich konnte ich meine Tochter so annehmen wie sie ist.“

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Zu lauter Partymusik tanzen die Teilnehmer des Tanzkurses sich warm. Anschließend wird paar-weise weitergemacht.

Konzentration vor dem ersten Tanzschritt: Sebastian Bülck mit Tanzpartnerin, einer Begleitperson.

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Heute merkt man keine Probleme zwischen Mutter und Tochter, beim Cha-Cha-Cha und beim Tango wir-beln beide durch den Tanzsaal, als ob sie in der Profiliga mittanzen. Nur Katharinas Papa kommt selten mit. „Papa kann nicht so gut tanzen“, er-klärt sie und lacht. Katharina arbei-tet seit kurzem in der Schlosserei der Lebenshilfe in Neumünster: „Als ich die Schlosserei das erste Mal gese-hen habe, dachte ich, da schicke ich sie niemals hin“, erinnert sich Tanja Stattkus. Dann habe sie allerdings die glücklichen Gesichter der dort Beschäftigten gesehen und Katha-rina ist dort ebenfalls sehr glücklich: „Ich arbeite im Versandservice“, fügt sie stolz hinzu.

Neben Katharina und Tanja Stattkus tanzt ein besonderer junger Mann: Seba s tian Bülck. Der 28-Jährige hat sich der Abendkleiderordnung unter-worfen und ist im Anzug gekommen, begleitet wird er von seiner Mutter. „Ich mag am Tanzen vor allem den Spaß und die Power“, sagt er und lä-chelt. Sebas tian mag alle Tänze. Auch er kam mit Down-Syndrom auf die Welt. Er steckt tatsächlich voller Kraft: „Ich spiele Hockey, Basketball und mache Karate“, sagt der Neumünsteraner, der auch bei der Lebenshilfe arbeitet und eine eigene Wohnung hat. „Und am liebsten tanze ich mit Veronique“, sagt Sebastian und zeigt auf eine junge Frau ihm gegenüber, die allerdings gleich darauf reagiert: „Ich tanze heute aber

mit meiner Mutter“, ruft die 25-jährige Veronique Vivier, die durch das Tanzen aus sich herausgekommen ist. Anfangs war sie sehr schüchtern und zurück-gezogen, das hat sich jetzt geändert.Tanzlehrer Uwe Höftmann, Inhaber der Tanzschule Prasse, kennt bereits viele Probleme seiner Tanzschüler, vor allem das Partnerproblem. „Viele wollen auch gern mal mit mir tanzen“, sagt er la-chend und tatsächlich wird am Anfang dieser Tanzstunde ein Geburtstagstanz für den 47-jährigen Roland getanzt, der sich den Tanzlehrer als Tanzpartner aussucht. „Diese Tanzstunden sind für mich auch was ganz Besonderes“, sagt Uwe Höftmann. „Viele wollen nicht nur tanzen, sondern zwischendurch auch kuscheln.“ Jede Woche lernen die Teil-nehmer einen neuen Schritt dazu, vor allem aber gehe es um das gemein-same Tanzen und nicht um die rich-tige Schrittfolge. „Meine Tanzschüler in dieser Gruppe lieben Wiederholungen“, sagt Uwe Höftmann, vor allem Par-tytänze seien sehr beliebt. Einen Tanz-kreis für Menschen mit Behinderungen anzubieten, ist etwas Besonderes: „Wir haben den Tanzkreis sozusagen geerbt“, erinnert sich Uwe Höftmann.

Er war zuerst in einer Tanzschule, die von Neumünster nach Rendsburg ge-zogen ist. Die Tanzschule Prasse habe ihn dann übernommen. Mit übernom-men wurde auch eine Ehrenamtliche: Elke Kraus. Die 74-Jährige begleitet die Tanzkreisstunden und hilft aus, wenn Tanzpartner fehlen. „Es wird selten untereinander getanzt“, sagt Elke Kraus. „Es klappt einfach bes-ser, wenn ein Betreuer mit einem

Handicap im Fokus Titelthema

Eine nachdenkliche und auch fröhliche junge Frau: Katharina Stattkus hilft der Tanzkurs men-tal und auch motorisch.

Tanja (links) und Katharina Stattkus beim Tango. Schwungvolle Tänze erfordern Taktgefühl (Mitte).Gute Stimmung herrscht auch bei Veronique Vivier (rechts) und ihrem Tanzpartner.

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Teilnehmer tanzt“, sagt sie. Dabei müsse man aber auch seine Scheu überwinden, da man doch oft ein-fach geherzt werde. Elke Kraus tanzt sich vor dem Behindertentanzkreis im Seniorentanzkreis mit ihrem Mann warm und kümmert sich dann schon am Empfang um ihre Zöglinge. Sie wünscht sich mehr Unterstützung von anderen Ehrenamtlichen: „Ich habe schon immer viel gemacht, früher habe ich ehrenamtlich beim Reiten geholfen“, erklärt Kraus. Eine Hilfe gibt es allerdings: „Eine Dame kommt jede Woche aus Kiel, um als Betreu-erin mitzutanzen. Wer aber Lust hat mit auszuhelfen, ist gern gesehen“, sagt Kraus.

Die Betreuer müssen keine Profitän-zer sein. Allerdings sind unter den Teilnehmern schon sehr gute Tänzer:

„Einige Junge sind sehr gut und die Älteren sind mit der Zeit leider et-was schlechter geworden“, sagt Elke Kraus. Immerhin sei die Älteste 70 Jahre alt und blind. Sie muss beim Tanzen geführt werden. Sebastian Bülck allerdings führt seine Mutter und hat viel Spaß dabei. Im Urlaub in Spanien kamen ihm seine Tanz-stunden im Tanzkreis zu Gute: „Da haben die Ladys gemerkt, dass ich tanzen kann und ständig mit mir ge-tanzt. Ihre Männer waren zu faul und wurden dann auch noch eifersüch-tig“, erinnert er sich und lacht. Se-bastian geht auch gern in die Disko und ein Highlight ist „Neumünster spielt und singt“, wo der Tanzkreis bereits zweimal mit jeweils drei Tän-zen aufgetreten ist. „Das war na-türlich immer sehr aufregend“, sagt Uwe Höftmann und fügt hinzu: „Das

Selbstbewusstsein ist bei vielen da-durch unheimlich gestiegen.“ Stolz sind die Tänzer auch auf ihr Können: „Wir gehen jedes Jahr zum Ball des Sports und dort kann ich dann der ganzen Großfamilie zeigen, was ich kann“, erklärt Sebastian.

Wer mitmachen möchte, kann sich melden bei:

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Behindertentanzkreis immer mittwochs von 17.30 bis 18.30 Uhr. Wer mit einem Handicap kommt wird gebeten, eine Begleitperson mitzubringen.

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Lymph-ödem

Viele Menschen leiden – ohne es zu wis-sen – an einem Lymph ödem. Kennzeichen der Krankheit sind z. B. ein verdicktes Bein oder ein dauerhaft geschwollener Arm. Bei einem Lymphödem sammelt sich vermehrt Lymphflüssigkeit im Ge-webe an und wird nicht mehr ausrei-chend abtransportiert. Die betroffene Region ist dann stark geschwollen und die Patienten leiden unter Spannungs-gefühl und Bewegungseinschränkungen. Oftmals haben die Betroffenen jahrelang Beschwerden und suchen verschiedene Ärzte auf, bevor ein Lymphödem endlich erkannt und behandelt wird.

Primäres und sekundäres LymphödemHäufig entsteht ein sekundäres Lymph-ödem, nachdem Teile des Lymphgefäß-systems durch Tumore, Operationen, Entzündungskrankheiten oder Unfälle ge-schädigt wurden. So kann beispielsweise nach Brustkrebsoperationen ein Lymph-ödem im Arm auftreten. Seltener ist die Erkrankung angeboren, dann spricht man von einem primären Lymphödem.

Mittel der Wahl: KompressionstherapieWährend der meist stationären Therapie wird das Lymphödem mittels Lymphdrai-nage entstaut und danach bandagiert. Anschließend ist es wichtig, den ent-stauten Zustand zu erhalten. Dabei hilft die Kompressionstherapie. Kompressions-strümpfe mit Naht, sogenannte flachge-strickte Strümpfe, sind dafür unverzichtbar. Die Kompressionsversorgung, z. B. in der Qualität Juzo® Expert, wird Masche für Ma-sche exakt nach der Körperform gestrickt. Das Gestrick wird mit einer besonders fla-chen, elastischen Naht zusammengenäht. Der Strumpf gibt aufgrund des besonders stabilen Gestrickes dem Ödem nicht nach. In Verbindung mit Bewegung entsteht ein hoher Arbeitsdruck, der die optimale Kom-primierung des Gewebes ermöglicht.Medizinische Kompressionsstrümpfe von Juzo® garantieren korrekte Druckwerte so-wie einen wohldosierten Druckabfall. Die Druckwerte verringern sich stufenlos von der Fesselpartie nach oben in Richtung Herz, ebenso zur Zehenspitze hin. Juzo® Kompressionsversorgungen sind je nach Einsatzgebiet in vielen verschiedenen Ausführungen von Fuß bis Kopf erhältlich. Lassen Sie sich von Ihrem Sanitätshaus bera-ten und erhalten Sie so die richtige Therapie.

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Die Anmeldung zur Teilnahme ist von 16.00 bis 16.45 Uhr direkt am Haupt-strand möglich. Umkleide- und Duschmöglichkeiten sind im Piraten Meer gegeben. Jeder Schwimmer darf nach dem Abtauchen kostenlos die Sauna im Piraten Meer genießen.

NDR 2 Silvester Party –das Beste kommt zuletzt!Am Samstag, den 31.Dezember 2011 findet ab 21.00 Uhr die NDR 2 Silvester Party in Büsum an der Freitreppe am Muse-umshafen statt.Feiern! Abtanzen! Spaß haben! Beste Musik aus Charts, House und Dance-Classics. Feiern Sie mit NDR 2 unter freiem Himmel direkt am Museumshafen in Büsum. Der Eintritt ist frei!

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Es klingt so einfach, dass es einfach genial ist: Die Nase in den Wind halten, die pri-

ckelnde Seeluft einsaugen und so ganz nebenbei gesund wer-den? Das wirkt tatsächlich! Das Ärzte- und Therapeutenteam der Mutter/Vater & Kind-Klinik hat ein Therapiekonzept entwickelt, das sich schlicht Mutter Natur zu Nutzen macht: das allergenarme Reizklima der Nordsee.

Die exzellenten Klimafaktoren auf Sylt mit ausgeglichenen Tempera-turen, maritimem Aerosol und der sauberen Luft bieten nämlich ideale Bedingungen zur Stabilisierung von

Körper und Seele, weil sie nachhaltig die Abwehrkräfte stärken.Müttern und Vätern mit angegriffenem Immunsystem, Atemwegserkrankungen, aber auch psychophysischen Erschöp-f ungszuständen verhilft diese ganz spezielle „Klimatherapie” durch ein raffiniertes „Abhärtungs-Programm”, das die Kur begleitet, nachweislich zu mehr körperlicher Widerstandsfähigkeit. Die „Kur im Wind” sorgt so für weniger Stress und mehr neue Lebensfreude.Gerade in den Wintermonaten bietet es sich an, in der ruhigen Atmosphäre der Insel Klinik Sylt neue Energie zu sammeln und das Familiengefüge zu stärken.

Genial einfach: die „Kur im Wind”

Insel Klinik Sylt nutzt das Nordsee-Reizklima zur Therapie

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Info:Mutter/Vater & Kind-Kuren sind stationäre Vorsorge- und Rehabili-tationsleistungen. Sie werden bei Bedarf vom Arzt nach bestimmten Indikationen empfohlen und über die Krankenkasse der Mutter/des Vaters beantragt.

Kontakt:Insel Klinik SyltNordhedig 1025980 Sylt/OT WesterlandTel. 04651 924-0www.insel-klinik-sylt.de

Auskunft zur Schwerpunktkur „Kli-matherapie“ im Rahmen einer Mut-ter/Vater & Kind-Kur erteilt Ihnen das Mutter-Kind-Hilfswerk e. V. am kosten losen Info-Telefon unter:0800 – 2255100www.mutter-kind-hilfswerk.de

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Seit Jahren verzeichnen die Krankenkassen ei-nen Anstieg psychischer Erkrankungen. Nicht nur einschneidende Erlebnisse, auch normale

Belastungen wie Zeitdruck, familiäre Konflikte oder Überforderung reichen aus, um eine zu hohe Grund-spannung des Körpers zu erzeugen.

Wie können wir uns schützen? Entspannung ist ein entschei-dender Faktor für die körperliche und seelische Gesundheit. Dass am Meer eine besondere Entspannung und psychische Regeneration möglich sind, ist keine moderne Entdeckung. Schon lange bevor das erste Handy klingelte, flohen die Men-schen aus einer großen Sehnsucht nach Natur und Glück an den Strand. Umso schneller und komplizierter unsere Welt wird,

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LymphGes_100x70 - 4c 21.07.11 11:38 Seite 1desto wichtiger werden ganz einfache, archaische Tätigkeiten. Faulenzen, Muscheln suchen, Spazie-rengehen oder einfach in den Horizont zu blicken kann größte Freude bereiten.

Die klassische Homöopathie setzt seit rund 200 Jahren auf Heilmittel aus dem Meer. Es werden Austern, Schwämme oder Seesterne zu Arzneien gegen psychische (und körperliche) Störungen verarbeitet. Nervosität, Überreiztheit und über-steigerte Empfindlichkeit werden damit ebenso kuriert wie Erschöpfungszustände oder Ängste. Die heilende Kraft des Seesterns hatte schon Hip-pokrates beschrieben. Dem Mittel Asterias rubens wird eine Wirkung auf das Gemüt und den Kopf nachgesagt. Dazu gehören nervöse Störungen, Neuralgien und Hysterie.

Schleswig-Holstein bietet zu jeder Jahreszeit Erholung pur. Gesundes Klima, weitläufige Strände und unberührte Natur laden ein, den Alltag hin-ter sich zu lassen.

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Illustrationen: Gerrit H

ansen

Illustrationen: Gerrit H

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„Wohlfühlzaubern“ im Alltag:

Neues Jahr – neues Leben!

Gute Vorsätze Gesundheit im Alltag

Wie gute Vorsätze zur Wirklichkeit werden

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Die Nacht von Silvester auf Neujahr hat für viele Men-schen geradezu magische

Bedeutung: Allüberall wird jetzt ein wundersames Ritual prakti-ziert, das man „gute Vorsätze fassen“ nennt. Der Wechsel von e inem Kalenderjahr zum nächs-ten ist in der Tat eine gute Moti-vation, alte Fehler im alten Jahr zurückzulassen und die Dinge im neuen Jahr anders anzugehen. Doch damit gute Vorsätze tat-sächlich erfolgreich eingelöst werden, bedarf es zusätzlich ei-niger klarer „Selbstüberzeugungs-strategien“.

Will ich das wirklich?Das ist die Kernfrage, mit der der vor-sätzliche Erfolg steht und fällt. All das, was Sie sich nur deshalb vornehmen, weil „man“ das vernünftiger Weise tun „sollte“, ist zum Scheitern verur-teilt. Denn Motivation kommt von Herzen – und nicht aus dem Kopf. Nur

das, was wir selbst uns wirklich aus tiefster Seele wünschen, werden wir tatsächlich auch mit Lust, Liebe und Entschlossenheit in die Wege leiten.

Aktiv, positiv, konkret –hier und jetzt!Von entscheidender Bedeutung ist es dann, die guten Vorsätze so in Worte zu fassen, dass sie uns bis ins Unterbe-wusstsein hinein überzeugen. Alle Ziel-setzungen, die mit „Ich werde in Zukunft nicht mehr so viel ... (rauchen/naschen/Streit vom Zaun brechen)“ beginnen, sind doppelt und dreifach unfruchtbar. Denn das Menschengemüt wünscht und strebt von Natur aus sehr schlicht: Es nimmt nur an, was positiv, aktiv und in der Gegenwart formuliert ist.Der Versuch, nicht an rosa Elefanten zu denken, ist bekanntlich die sicherste Methode, die Dickhäuter in Pastell an-schaulich vor sich zu sehen. Jede Art von Verneinung wird vom Bewusstsein nämlich ganz einfach ignoriert. Die Einlösung solcher Wünsche dage-gen, die im Futur oder gar im Konjunk-tiv formuliert sind, bleibt für immer da,

wo wir sie hier und jetzt platziert haben; also in ferner, ferner Zukunft …Schwammige „mehr“ oder „weniger“ For-mulierungen lassen sich ebenfalls nicht handfest in die Tat umsetzen. Sie wollen „mehr Sport treiben“? Dann müssen Sie sich selbst dazu ganz konkrete Regie-anweisungen geben, wie zum Beispiel: „Jeden Dienstag- und Samstagmorgen um halb sieben jogge ich einmal um den Stadtpark herum. Wenn es zu sehr reg-net, laufe ich meine Runde am nächs-ten Morgen zur selben Zeit.“ Und wenn Sie sich zusätzlich immer wie-der mit allen Sinnen vorstellen, wie sehr Sie die Bewegung, das frische Grün des Parks, den Sonnenschein und das Vogel-gezwitscher genießen – dann wird Sie bald nichts mehr auf der Couch halten!

Anschauliche AlternativenMit „Ich esse saftiges Obst und lese spannende Romane von meinem Lieb-lingsautoren XY“, füllen Sie die Chips-und Dokusoap-Lücke, die sich beim „weniger naschen“ und „weniger fern-sehen“ auftut, schon in der Planungs-phase. Stellen Sie sich zusätzlich fünf

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Gesundheit im Alltag Gute Vorsätze

Minuten täglich in allen Details vor, wie Sie sich im nächsten Urlaub mit neuer Bikinifigur am Strand räkeln! Genauso konkret können Sie sich schon vorab Schutzstrategien für den Fall der Versuchung zurechtlegen: Wenn man Ihnen eine Zigarette anbietet, müssen Sie nicht mit einem frustrierten „Nö, ich bin auf Entzug“ antworten. Sie können die Situation in Heiterkeit auf-lösen, indem Sie augenzwinkernd ein Päckchen Kaugummi zücken und sa-gen: „Danke, ich genieße lieber meine neue Marke!“

Von der Vision zur WirklichkeitVorsätze klug formulieren und ihre Um-setzung anschaulich planen ist der erste Schritt zum Ziel; sie aktiv einzulösen aber der entscheidende. Nach der so-genannten 72-Stunden-Regel dürfen vom gedachten Vorsatz bis zur kon-kreten Umsetzung nicht mehr als drei Tage vergehen – sonst verschieben wir unseren holden Plan prompt wieder um ein ganzes Jahr.Schritt für Schritt lässt sich die Gute-Vorsatz-Treppe dann am sichersten er-klimmen – wer es mit einem einzigen Sprung versucht, schwebt in „Umfallge-

fahr“. Ein notorischer Bewegungsmuf-fel wird nicht gleich am Neujahrstag zum Spitzensportler! Wichtig ist, dass Sie überhaupt einen Anfang machen – und sich dann zu festgelegten Ter-minen allmählich steigern: Ab 1. März laufen Sie schon zwei Runden um den Park, ab 1. Juni drei. Je präziser Sie auch kleinste Etappen-ziele festgelegt haben, desto klarer er-kennen Sie Ihren Erfolg. Klopfen Sie sich für jeden Teilerfolg selbst auf die Schulter, gönnen Sie sich eine kleine (natürlich nikotinfreie beziehungsweise kalorienarme!) Belohnung dafür. Ein Lob von Freunden oder aus der Familie überzeugt oft noch mehr. Su-chen Sie sich also Verbündete, die Ihre Erfolge regelmäßig liebevoll kontrol-lieren, oder – noch besser! – solche, mit denen Sie Ihre Vision vom tabak-qualmfreien Leben gemeinsam in die Tat umsetzen.

Auf Kurs bleiben!Ups! Gestern gab es aber doch Chips statt Weintrauben? Das kann passie-ren. Gelegentliche Ausrutscher sind je-doch kein Grund, nun gleich die ganze Flinte ins Korn zu werfen. Verzeihen

Sie sich Ihren kleinen Fehltritt einfach und halten Sie sich dann umgehend wieder konsequent an den verbes-serten Ernährungsplan.Doch vor allem: Nehmen Sie sich nicht zu viel auf einmal vor! Ein einziges eingelöstes Ziel ist besser als tausend gute Willen. Gleichzeitig auf Zigaret-ten und auf Schokolade zu verzich-ten und dann auch noch regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen, verspricht eher Stress als Erfolg. Setzen Sie Prio-ritäten, was Ihnen wichtiger ist: Ihre Lunge oder Ihre schlanke Linie?

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Das Wort „Hypnose“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet Schlaf bzw. schlafähnlich – das heißt: ein Zustand zwischen Tag und Traum. Eine Hypnose hat nichts mit Bewusstlosigkeit zu tun, wie fälschlich immer angenommen wird.

Bei Hypnose handelt es sich eher um einen vertieften Ruhezustand, in etwa wie kurz vor dem Einschlafen.Melanie Schröter aus Lübeck hat 2006 mit Hilfe von Hypnose 50 kg abgenommen und gleichzeitig mit dem Rauchen

aufgehört. Heute ist sie selbst ausgebildete Hypnotiseurin und gibt diese Erfahrung weiter.

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Page 16: Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

Dr. Martin Wüstenberg feiert Jubiläum – vor 20 Jahren ist er in den Norden gekommen

und hat die Augenklinik Rendsburg aufgebaut und die neuesten augen-ärztlichen Operationsmethoden im Land etabliert. Die seit 1990 ange-wandte Laserbehandlung Lasik zur Korrektur der Fehlsichtigkeit ist auch heute noch das Mittel der Wahl, wenn der Wunsch besteht, brillen-unabhängig zu leben. Im Alltag, im Beruf, bei sportlichen Aktivitäten oder auch bei dem äußeren Erschei-nungsbild wird die Brille oft als stö-rend empfunden. Das Tragen von Kontaktlinsen ist aus medizinischen Gründen nicht immer möglich.

Eine Lasik-Laserbehandlung kann nur un-ter folgenden Voraussetzungen durchge-führt werden: Mindestalter 18 Jahre, sta-bile Fehlsichtigkeit (ca. 2 Jahre), keine Augenerkrankungen (z. B. Grüner/Grauer Star), kein Diabetes oder Rheuma, ausrei-chende Dicke der Hornhaut, keine Schwan-gerschaft bzw. Stillzeit. Wenn einer Be-handlung aus Sicht des Arztes nichts im

Wege steht, wird eine umfangreiche OP-Vor untersuchung durchgeführt. Untersucht werden der exakte Grad der Fehlsichtigkeit, Dämmerungssehen, Farbsehen, Stereop-sis und Augeninnendruck, Hornhauttopo-graphie (Oberflächenmessung des Auges), Pachymetrie (Dicke der Hornhaut) und Wellenfrontmessung, Biometrie (Länge des Augapfels), maximale Pupillengröße bei Nacht und die vorderen und hinteren Augenabschnitte.

Mit einer 93-prozentigen Wahrschein-lichkeit kann man davon ausgehen, nach einer Laserbehandlung keine Brille mehr oder diese nur noch in seltenen Fällen bei bestimmten Tätigkeiten wie Auto-fahren in der Dämmerung, tragen zu müssen. Die ab dem ca. 45. Lebensjahr eintretende sogenannte Alterssichtigkeit wird von der Operation nicht beeinflusst, so dass dann in der Regel zumindest für das Sehen im Nahbereich eine Brille ge-tragen werden muss.

Vorangetrieben hat Dr. Wüstenberg auch die Möglichkeiten des ambulanten Ope-rierens, insbesondere bei Katarakt (Grauer Star). Der große Vorteil dabei ist, dass der

Patient in der Regel schon am gleichen Tag wieder daheim sein kann.Von Flensburg bis Brunsbüttel sind Busse unterwegs, um Patienten morgens abzu-holen und nach der Operation und ent-sprechender Ruhezeit auch wieder sicher nach Hause zu bringen.

Die Augenklinik Rendsburg am Jung-fernstieg bietet das gesamte augen-heilkundliche Operationsspektrum an – von der einfachen Lid-OP über Kata-rakt- und Netzhautoperationen bis hin zur [email protected]

Jubiläum Fachwissen

Kurzsichtigkeit (Myopie) Der Augapfel ist zu lang. Der Brennpunkt der Lichtstrahlen liegt vor der Netzhaut. In der Ferne wird unscharf gesehen. Patienten mit bis zu -12 dpt können erfolgreich behandelt werden.

Weitsichtigkeit (Hyperopie)Der Augapfel ist zu kurz. Vor allem in der Nähe verschwimmen die Bilder, aber auch auf weite Entfernung wird nur mit zum Teil großer Anstrengung scharf gesehen. Patienten bis zu +4 dpt können behan-delt werden.

Stabsichtigkeit (Astigmatismus)Die einfallenden Lichtstrahlen werden unterschiedlich gebrochen und gebündelt. Menschen mit fehlerhaft gekrümmter Hornhaut sehen nicht nur Objekte in der Ferne sondern auch in der Nähe unscharf. Stabsich-tigkeit bis +4 dpt kann behandelt werden.

Augenblicke voraus Dr. Wüstenberg – seit 20 Jahren inder Augenklinik Rendsburg

Lasik-Verfahren: Basic:

Das Verfahren der Wahl bei Fehl-sichtigkeit von -3 dpt bis +4 dpt,

Astigmatismus bis -1 dpt.

Comfort Tissue safe:Das Verfahren ist geeignet für höhere Fehlsichtigkeiten von -10 dpt. Die Be-handlung ist auch bei relativ dünner Hornhaut möglich (durch 25% weniger Gewebeabtrag). Durch eine größere op-tische Zone ist die Behandlung auch bei

großer Pupillenweite möglich.

Comfort Aspheric + Tissue safe:Dieses Verfahren verbessert zusätzliche Abbildungsfehler bei großer Pupille, ge-eignet für Fehlsichtigkeiten ab -4 dpt.

Deluxe – Personalized: Zusätzlich werden zur Korrektur der Fehl-sichtigkeit -10 dpt bis +4 dpt noch selbst kleinste Unebenheiten der Hornhaut exakt geglättet. Besonders das Kon-trastsehen und die Nachtsehschärfe

werden verbessert.

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© Bilder: A

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Page 17: Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

Medizinische Spitzenqualität ist für uns selbstverständlich

Es ist unsere wichtigste Aufgabe, Menschen in Krankheit und Leid medizinisch zu be-handeln und zu pfl egen. Dies geschieht im Geiste der christlichen Nächstenliebe sowie nach Maßgabe der neuesten wissenschaft-lichen und technischen Erkenntnisse. Dabei setzen wir uns für eine ganzheitliche Betreuung ein. Im Rahmen der Integrier-ten Versorgung arbeiten wir mit weiteren Fachärzten zusammen.Weitere Informationen zu unseren Beleg-ärzten entnehmen Sie bitte unserer Webseite.

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Page 18: Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

Wandern gilt als Königsweg zum Erlangen stressfreier Fit-ness und wird immer öfter sogar als Therapie eingesetzt. Wer dabei den puren Naturgenuss sucht, ist im Stiftungs-land genau richtig. Wie hier am Winderatter See, mitten in Angeln, wo Besucher in rund zwei Stunden den See umrunden können: Auf einem Naturpfad mitten durch die „Wilde Weide“ der zotteligen Robustrinder, die hier im Dienste des Naturschutzes grasen. Nicht nur der Kontakt mit den friedfertigen Vierbeinern lässt sich hier erleben, auch Froschkonzerte im Frühling oder der Vogelkiek im Herbst. Aussichtsreiche Picknickplätze gibt es ebenfalls gratis. Selbst auf Kulturgeschichte, wie die Überreste der rund 700 Jahre alten Grauburg und die Königssteine des dänischen Königs Christian VIII., trifft man unterwegs. Zum Schluss lohnt ein Abstecher ins Winderatter Obst-museum „Pomarium Anglicum“.

Wer jetzt Appetit aufs Stiftungsland bekommen hat, findet in den Flyern „Natur erlebnis Wilde Weiden“ und „Stiftungs-land Winderatter See“ mehr Tipps.

Zu bestellen bei: Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein,Tel. 0431 – 210 90-90,oder als Download:www.stiftungsland.de

Übrigens:Die vierbeinigen Landschaftspfleger liefern auch einen hervorragenden, gesunden Weihnachtsbraten. Bezugs-quellen für das Fleisch vom Natur-schutzrind unter:www.sh-geniesserland.de

Ausflugstipp:

Wilde Weide am Winderatter SeeWandern im Stiftungsland – Fitness mit Naturgenuss

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Foto: Stiftung Naturschutz

Wissen Wattenmeer

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Weltnaturerbe: Das Wattenmeer trägt als erste großflächige Naturlandschaft in Deutschland diesen Titel. Doch was macht diesen Lebensraum so besonders, dass die UNESCO ihn mit dem prestige-trächtigen Titel versieht? Die Watten-meer-Experten Martin Stock und Ute Wilhelmsen vermitteln in ihrem neuen Naturführer jetzt tiefgehend und leicht verständlich den einzigartigen Charakter

des Watts. Was ist so besonders an die-ser Landschaft, welche Tiere leben (nur) hier und wie wirken sich Ebbe und Flut aus? Auch die aktuellen Herausforder-ungen durch Klimawandel und andere menschliche Einflüsse werden erläutert. Eindrucksvolle Fotos ergänzen die infor-mativen Texte und Grafiken und zeigen die Schönheit der Natur.

Wissen Wattenmeererscheint im Wachholtz Verlag als gebundene

Ausgabe mit 144 Seiten und kostet 24,80 Euro.

(ISBN: 978- 3-529-05350-4)

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E s wird ernst, der Winter ist da. Kurze Tage, wenig Sonne und das nordische „Schietwetter“ schlagen aufs Gemüt.

Es wird Zeit für die Gegeninitiative: Bewegung, fri-sche Luft und möglichst viele Vitamine sind wichtig – aber auch sinnliche Erlebnisse wie ein schöner Anblick, ein angenehmer Duft oder ein leckeres Es-sen können den aufkeimenden Trübsinn vertreiben. Zitrusfrüchte, fruchtige Gewürze und Kerzenduft heben an jeder Ecke die Stimmung.

Seit jeher präsentiert sich in den Wintermonaten ein ganzjähriger Begleiter in neuem Gesicht: Der Apfel hat Saison und anders als im Sommer er-reicht er unseren Gaumen meist gekocht, gebra-ten oder gebacken.

Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen einige frische Anregungen geben, was Sie mit dem Lieblingsobst der Deutschen außerhalb der Obstschale anstellen können.

Guten Appetit!

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Apfel-Tomaten-Paprika-Chutney30 Minuten Zubereitung + 60 Minuten Kochzeit

Das Tomaten-Paprika-Chutney ist eine wunderbare Beilage zu gegrill-tem oder kurz gebratenem Fleisch. Chutneys sind süßsaure, pikante oder scharfe Marmeladen. Verarbeitet werden Gemüse, Obst, Essig, Zucker und Gewürze. Eine ideale Beilage zu Fleisch-, Fisch- oder Gemü-segerichten. Sie stammen aus der Küche des indischen Subkontinents (vorwiegend aus Indien, Pakistan und Sri Lanka).

Zutaten für 4 Gläser à 380 g:

700 g blanchierte Tomaten450 g Zwiebelnje 3 rote und gelbe Paprikaschoten600 g Boskoop (oder andere saure Äpfel)400 ml Apfelessig oder Weißweinessig250 g Zucker1∕2 EL edelsüßes Paprikapulver oder Rosenpaprika1 Prise gemahlene Nelken1 TL Senfpulver1 TL Cayenne oder Piment d‘Espelettefrisch gemahlener Pfeffer1 TL Salz

Zubereitung:

1. Die Gläser und Deckel heiß abspülen, klar nachspülen und umgedreht auf einem Küchentuch abtropfen lassen.

2. Die Tomaten in einem Topf mit kochendem Wasser blanchieren und durch ein Sieb abseihen. Das Fruchtfleisch (die Tomaten halbieren und Kerne mit dem Gemüsewasser entfernen) in Würfel schneiden und zurück in den Topf geben. Die Zwiebeln pellen, in Würfel schneiden und in den Topf geben. Die Äpfel schälen, halbieren, das Kerngehäuse entfernen, in Würfel schneiden und in den Topf geben. Die restlichen Zutaten in den Topf geben, das Ganze bis zu 60 Minuten köcheln lassen (nach gewünschter Konsistenz) und gelegentlich umrühren.

3. Mit gemahlenem Pfeffer pikant abschmecken. Das Chutney noch heiß in die vorbereiteten Gläser randvoll abfüllen. Die Gläser verschließen und für ca. 30 Minuten auf einem Küchentuch auf den Kopf stellen. Nach dem Abkühlen die Gläser verstauen.

Fotos: © Shutterstock

© Foto: Shutterstock

Schlemmer-Rezepte mit:ÄpfelnUnterhaltung Rezepte

KleinesKüchenlexikon:

Selbstgemachte Chutneys und Marmeladen sollten dunkel und kühl gelagert werden – dann halten sie sich problemlos bis zu einem Jahr. Nach Gebrauch sofort gut verschlossen in den Kühl-schrank geben. Ein Schuss Alkohol verbessert nicht nur den Ge-schmack, sondern verhindert auch noch die Schimmelbildung.

Page 20: Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

Bratäpfel 25 Minuten Zubereitung, Garzeit 35 Minutenpro Portion ca. 275 kcal

Zutaten für 4 Portionen:

4 säuerliche Äpfel (am besten Boskoop)40 g getrocknete Aprikosen60 g Nussnugat40 g gebrannte Mandeln30 g RosinenZimtpulver30 g Marzipanrohmasse Fett für die Form

Zubereitung:

1. Den Backofen auf 18O° C vorheizen. Die Form einfetten.

2. Die Äpfel waschen und abtrocknen. Die Kerngehäuse aus den Äpfeln entfernen. Die Aprikosen in feine Würfel schneiden, den Nugat eben-falls würfeln. Die Mandeln grob hacken. Mandeln, Rosinen, Aprikosen, Nugat und 1 Prise Zimt verkneten.

3. Äpfel mit der Nugatmasse füllen, das Marzipan in vier Portionen teilen und die Unterseite der Äpfel damit verschließen. Die Äpfel rundherum ca. fünfmal 1/2 cm tief einschneiden, damit sie im Ofen nicht platzen.

4. Die Äpfel in die Form setzen und im heißen Ofen (Mitte, Umluft 16O° C) 30-35 Minuten garen. Die fertigen Bratäpfel aus dem Ofen nehmen und noch heiß servieren.

Dazu schmeckt perfekt:

Vanillesauce:250 ml Vollmilch und 100 g Sahne mit dem Mark von 1 Vanilleschote und 40 g Zucker aufkochen. Inzwischen 50 ml Vollmilch mit 2 Eigelben (Größe M) und 1 TL Speisestärke glatt rühren. Die heiße Vanillemilch vom Herd ziehen, die Eiermischung einrühren, den Topf zurück auf den Herd stellen und das Ganze unter Rühren langsam wieder erhitzen, bis die Sauce leicht andickt. Nach Belieben etwas nachsüßen und noch warm oder kalt servieren.

Rote-Bete-Apfel-Salat kräftig und winterlich

25 Minuten Zubereitungpro Portion ca. 270 kcal

Zutaten für 4 Portionen:600 g vorgegarte Rote Beten (vakuumverpackt)1 großer Apfel (z. B. Boskoop)1 EL Zitronensaft60 g Walnusskerne1 EL Weißweinessig3 EL Walnussöl 100 g saure Sahne1/2 TL geriebener Meerrettich (aus dem Glas)Salz, Pfeffer1 Kästchen Gartenkresse

Zubereitung:1. Die Roten Beten erst in Scheiben, diese dann in Stifte schneiden. Apfel

waschen, vierteln, entkernen und ebenfalls in Stifte schneiden. Mit Zi-tronensaft mischen und mit den Roten Beten auf vier Tellern anrichten.

2. Die Walnusskerne grob hacken, 1 EL davon beiseite stellen. Die rest-lichen Nüsse mit dem Essig, dem Öl und etwas saurer Sahne pürieren. Übrige saure Sahne und Meerrettich untermischen und das Dressing mit Salz und Pfeffer abschmecken.

3. Das Dressing auf dem Salat verteilen und die Kresse mit einer Küchen-schere darüberschneiden. Die übrigen gehackten Nüsse darüberstreuen.

© G

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Foto: Studio L‘EVEQ

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Schlemmer-Rezepte mit

© G

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Foto: Klaus-M

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Rezepte Unterhaltung

Äpfeln

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Die Rezepte auf dieser Seite stammen aus„Vegetarisch! Das Goldene von GU –Rezepte zum Glänzen und Genießen.“Erschienen im GU Verlag

Buchtipp:

Page 21: Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

Zeit zumSpazieren finden

Fotos: © Shutterstock

Genießen und Verwöhnen Spazierengehen

Kaffeekränzchen zum Advent, Schokolade zu Nikolaus, Weihnachts-Festschmaus, Silvester-fondue ... Der Winter ist die Jahreszeit der ge-

mütlichen Schlemmereien. Wenn möglich, zünden wir Kamin oder Kerzen an, kuscheln uns faul in unsere Lieblingsdecke und schauen fern oder lesen ein span-nendes Buch. In Reichweite liegen natürlich Spekula-tiuskekse oder „Dominosteine“.

Oft schon vor den Festtagen schlägt dann für viele von uns die Stimmung um. Wir fühlen uns matt, träge und überfüllt. Bevor wir der Sache näher auf den Grund gehen können, steht das nächste gesellige Beisammensein auf dem Kalen-der und wieder essen wir, bis nichts mehr reinpasst. Die Quit-tung erreicht uns am nächsten Morgen, wenn alle schlech-ten Gefühle wieder vereint auf uns warten. Viel zu spät fällt uns ein, wo das Problem liegt: Es fehlt an Sonne, Bewegung und frischer Luft! Kurz nach dieser Erkenntnis finden wir uns dick eingemummelt an der frischen Luft wieder, saugen die herrliche Winterwelt in uns auf und schütteln den ganzen

angesammelten Trübsinn ab wie eine Schicht Neuschnee. Und wenn wir uns dann am zweiten Weihnachtstag oder so-gar erst zu Neujahr zu unserem ersten richtigen Winterspa-ziergang durchgerungen haben, denken wir sofort: „Warum hab ich das nicht schon früher gemacht?“ Und wir erinnern uns daran, dass es im letzten Jahr genauso war. Und im Jahr davor, und davor ...Denn es ist wirklich so einfach: Wer gut gelaunt und kör-perlich auf der Höhe durch den Winter kommen will, der darf neben all der Gemütlichkeit und den köstlichen Versu-chungen nicht vergessen, sich regelmäßig gehörig den Kopf durchpus ten zu lassen. Leider verblasst dieses Wissen wäh-rend des Sommers wieder und wir beginnen den nächsten Winter wie den ersten unseres Lebens.

Aber dieses Jahr nicht! Gehen Sie raus! Jetzt. Ziehen Sie sich dick an, begegnen Sie dem Winter auf Augenhöhe und wiederholen Sie das möglichst oft – solange bis die kalte Jahreszeit vorbei ist.

Viel Spaß dabei!

Aktivität neu erlebenNeue Bandagenlinie „Dynamik“

„Dynamik“ heißen die neuen Aktivbandagen der Firma Neurotech. Die Bandagen für Hand, Ellen-bogen, Knie, Rücken und Sprunggelenk zeichnen sich vor allem durch eine besonders zielgerichtete Kompression aus, die den Heilungsprozess von Gelenkerkrankungen unterstützt. Durch die Vertei-lung des Drucks auf umgebendes Weichteilgewebe wird die Resorption von Ödemen und Ergüssen beschleunigt. Das atmungsaktive Formgestrick mit mikroklimatischen Eigenschaften bewirkt einen hohen Tragekomfort bei individueller Passform und hoher Hautverträglichkeit. Das Material fühlt sich gut an, die aktive Bewegungsfreiheit bleibt erhalten und die Propriozeption wird verstärkt. Eingearbeitete Pelotten reduzieren effektiv den Druck von Nerven und Gefäßen. Dadurch werden die Schmerzen gelindert und die Funktion wiederhergestellt. Durch die kompressionsverminderten Bandagenabschlüsse reduziert sich die Gefahr von Zirkulationsstörungen. Eine perfekte KombinationIm Bereich Orthesen ist seit kurzem die Quattromed XP gegen Verschleißerkrankung am Knie auf dem deutschen Markt verfügbar. Das Knie wird entlastet und stabilisiert, während durch Elektro-stimulation gleichzeitig Schmerzlinderung und Muskelstärkung erfolgt. Diese Kombination ent-spricht den neuesten Empfehlungen der Osteoarthritis Research Society International (OARSI).

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Page 22: Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

Fotos: © Feinheim

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Weihnachten heißt Besinn-lichkeit und Familienzu-

sammenkunft, Geschenke, Musik, Kerzen und natürlich ausgiebig Schlemmen. Des Deutschen liebs-tes Festessen: die traditionelle Weihnachtsgans. Für Jürgen Klin-genhoff, Halter und Züchter von Markeruper Gänsen und Enten in der Nähe von Flensburg, bedeu-tet die Weihnachtszeit deshalb Hochkonjunktur.

Über 5.000 Gänse scharen sich um Jür-gen Klingenhoff. Sie schnattern und ga-ckern laut, schlagen mit den Flügeln und es wirkt beinahe so, als würden sie alle-samt versuchen, als erstes bei ihm anzu-kommen. Dabei ruft er nur ein bis zwei Mal laut Hallo. „Die kennen mich ja von Geburt an. Meine Stimme ist die erste, die sie gehört haben. Deswegen bin ich eine Art Bezugsperson für sie,“ erklärt der leidenschaftliche Gänsevater und fügt

hinzu: „Außerdem sind die glücklich, das hört und sieht man!“ Nicht ohne Grund ist der Zuchtbetrieb von Familie Klingenhoff Mitglied bei FEINHEIMISCH – Genuss aus Schleswig-Holstein e. V.Bis zur Schlachtung stehen jedem Tier 14 qm saftiges Weideland zur Verfügung. Das sind 4 qm mehr als für die Freilandhaltung von Gänsen gesetzlich vorgeschrieben ist. Durch hohe Zäune werden Feinde wie Marder und Füchse ferngehalten, sodass

die Gänse keinerlei Gefahren ausgesetzt sind. Dies gewährleistet ein friedliches und angstfreies Leben und somit später saf-tiges und zartes Fleisch auf der Festtafel. „Man muss die Tiere mit Sorgfalt und Re-spekt behandeln – und das ebenso nach der Schlachtung.“ Gemeint ist damit bei-spielsweise die Behandlung der Haut, die vorsichtig trocken gerupft und zwei Mal gewachst und per Hand entwachst wird, bevor das Geflügel einige Zeit im Luftkühl-

Genuss aus Schleswig-Holstein e.V.

Quelle: Tina D

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Glückliche Weihnachtsgänse kommen aus MarkerupMit Genuss die Welt ein klein wenig zu verändern – das ist der Anspruch von FEINHEIMISCH – Genuss aus Schleswig-Holstein e. V. Das bedeutet: Sich für die Produktion regionaler Lebensmittel einzusetzen, das Wissen darüber weiterzugeben und die Ess- und Kochkultur in Schleswig-Holstein nachhaltig zu stär-ken – und eine Art Gütesiegel für Gäste und Mitglieder zu schaffen sowie ein Netzwerk für Gastronomen, Lebensmittelproduzenten und Förderer zu etablieren.

Page 23: Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

Übrigens:Der Beifuß gibt der Füllung nicht nur eine tolle Würze, er wirkt auch be ruhigend auf den Magen-Darm-Trakt und hilft dem Körper, das Fett der Gans zu verdauen. Da-mit kann ein unangenehmes Völ-legefühl verhindert werden und es bleibt genug Ener gie für das Geschenke-Auspacken.

haus verbringt. So bleibt die Struktur der Haut erhalten und der Geschmack einzig-artig. Über 30 Mitarbeiter kümmern sich um einen reibungslosen Ablauf. Nur drei Stunden später sind die Markeruper Gänse und Enten küchenfertig im Handel – zum Beispiel im CITTI Markt oder bei famila.

Probieren Sie dieses Jahr zu Weihnachten doch einmal die Markeruper Weidegans und Sie werden die gesunde Freilandluft und das Wohlbefinden der Tiere schme-cken. Und für das gute Gelingen: ein Re-zept von Carsten Ott, Küchenchef im An-tikhof Bissee!

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Genießen und Verwöhnen Feinheimisch

Die gesunde schleswig-holsteinische Luft und der großzügige Auslauf auf saftigem Grünland sind zwei der wichtigsten Kom-ponenten in der Markeruper Erfolgsformel für exquisite Geflügelqualität.

Mehr zu den FEINHEIMISCH-Produkten, den FEIN-HEIMISCH-Veranstaltungen und weitere Informati-onen über die kulinarische Philosophie der FEINHEI-MISCHEN findet man im Internet unter: www.feinheimisch.de

Page 24: Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

„Reinfeld bittet zu Fisch!“

Reinfelder TeichwirtschaftLebende und geräucherte Karpfen sowie Aale und Forellen.A.Wenskus, 23858 Reinfeld, www.reinfelder-karpfen.de

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FEINHEIMISCH genießen lässt es sich ja bekanntermaßen sehr gut. FEINHEIMISCH schenken allerdings ebenso! Ein Gutschein, der sich bequem per Mausklick bestellen und nach Belieben in allen Mitgliedsbetrieben einlösen

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Page 26: Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

Diabetisches Fußsyndrom Fachwissen

Mit der Entstehung und Behandlung des DFS hat sich der Unfallchirurg und „Fußchirurg“ Klaus Westermann seit Jahren neben der unfallchirurgischen und fußchirurgischen Tätigkeit inten-siv befasst. Der diabetische Fuß ist eine sehr ernstzunehmende Folgeerkran-kung des Diabetes mellitus, also der Zuckerkrankheit. Mehrere Ursachen führen meist schleichend zu einem Krankheitsbild, welches von sehr un-terschiedlichen Symptomen in seinem Frühstadium geprägt ist. Aber gerade die Früherkennnung des Diabetischen Fußsyndroms (DFS) ist entscheidend für den Verlauf und die Prognose die-ser Erkrankung. Darum ist es überaus wichtig, dass der Diabetiker selbst und seine Angehörigen über das Krankheits-bild genau Bescheid wissen. Wenn Pro-bleme zu spät erkannt und verschleppt werden, ist die Behandlung wesentlich komplizierter und langwieriger. Nicht selten werden sogar Amputationen erforderlich. Dieses muss so oft wie möglich verhindert werden!

Das größte Problem der Früherkennung ist zugleich die eigentliche Ursache des DFS. Aufgrund eines seit Jahren beste-henden Diabetes entsteht schleichend die sogenannte Diabetische Neuropathie. Dabei handelt es sich um eine Schädi-gung der Nervenfunktion, die vor allem zu Gefühlsstörungen in den Füßen führt, so dass der Patient Schmerzen nicht oder vermindert wahrnimmt. Kleinere Wunden wie Druckstellen durch zu enge Schuhe werden nicht als Problem gespürt und verschleppt. Die Patienten spüren ihre Füße nicht und verlieren unbewusst das Interesse an ihren Füßen. Dieses Phäno-men nennt man fachmedizinisch „Leibes-inselschwund“. Immer wieder sehen wir Patienten, die aufgrund dessen viel zu spät bei Spezialisten vorgestellt werden. Eine Verbesserung der Erkennung und Behandlung des DFS ist dringend erfor-derlich. Dazu ist eine enge Zusammenar-beit zwischen Fußpflege, Krankenpflege, Hausarzt, Diabetes-Facharzt, Neuro logen, Radiologen, Gefäßchirurgen und Fuß-chirurgen erforderlich. Zu diesem Zweck

Soweit dieFüße tragen...

Das Diabetische FußsyndromEin Artikel von Klaus Westermann, MVZ Dr. Lehmann, Neumünster

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Das fachärztliche medizinische Ver-sorgungszentrum (MVZ) Dr. Leh-mann befindet sich im Herzen der Stadt Neumünster im Hause der Kli-nik Dr. Lehmann. Vier Spezialisten aus verschiedenen Bereichen der Chirurgie und orthopädisch-trau-matologischer Chirurgie bieten ein umfassendes Spektrum:

– Arthroskopische Gelenkchirurgie

– Erkrankungen und Verletzungen am Bewegungsapparat (Arme und Beine)

– Sportmedizin und Sportverletzungen

– Kindliche Verletzungen

– Leistenbrüche und andere Bauchdeckenbrüche

– Enddarmerkrankungen (Proktologie)

– Chirurgie der Haut

I m MVZ Dr. Lehmann in Neumünster mit der angegliederten Klinik Dr. Lehmann wird eine große Band-breite der allgemeinchirurgischen und unfallchirurgischen Versorgung angeboten. Schwerpunkte sind die Hernienchirurgie, Proktologie, Traumatologie, arthroskopische Gelenkchirurgie und die Fußchirurgie. Einer

Erkrankung wird zunehmend besonderes Interesse entgegengebracht: Dem Diabetischen Fußsyndrom (DFS).

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Fachwissen Diabetisches Fußsyndrom

gibt es in Neumünster eine enge Ko-operation zwischen den genannten Disziplinen. Für den Patienten darf folgender Merksatz gelten: Zeigt her eure Füße. Und jeder Arzt sollte sich über seinen Diabetes-Patienten freuen, der sagt: „Herr Doktor, wollen Sie sich nicht einmal meine Füße ansehen?“ Das MVZ Dr. Lehmann übernimmt in Neumünster im Rahmen der Koopera-tion den orthopädisch fuß chirurgischen Teil der Behandlung des DFS. Vor allem durch die Neuropathie und durch vor-bestehende Fehlstellung des Fuß-

skeletts entsteht nicht selten eine schwere Verformung und Instabilität des Fuß skeletts, der so genannte Char-cot-Fuß. Die resultierende Fehlbelastung kann zu Geschwüren (Ulcera) und zu schweren Infektionen der Weichteile, Gelenke und des Knochens führen. Eine wesentliche Aufgabe des Fußchirurgen ist, diese Gefahr rechtzeitig zu erken-nen und durch geeignete konserva-tive wie auch operative Maßnahmen schwere Komplikationen zu vermeiden. Die noch immer weithin herrschende Meinung, dass ein Diabetiker sich auf keinen Fall an den Füßen operieren las-sen darf, ist falsch und gefährlich. Eine rechtzeitige und mit Erfahrung durch-geführte Operation, deren Notwendig-keit ein erfahrener Chirurg festgestellt hat, kann oft schwere Komplikationen wie Infektionen bis hin zu der Notwen-digkeit von Amputationen vermeiden.

Fußsprechstundeim MVZErkrankungen am Fuß ist eines der Spezialgebiete des MVZ Dr. Lehmann. Im Fußspezialisten Klaus Wester-mann finden betroffene Patienten einen Ansprechpartner, der alle Mög-lichkeiten der modernen Medizin auf diesem Gebiet anbieten kann. Dabei soll nicht nur die aufwändige Chirurgie des Fußes im Vordergrund stehen, auch kleine, minimalinvasive Maßnahmen und nicht-operative Möglichkeiten werden angeboten.Informationen unter:

Tel.: 04321-9477-0www.lehmannklinik.de

„Auf welchem Fuß möchten Sie lieber stehen?“Hallux Valgus vor und nach der OP

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Page 28: Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

Welche Zahnarztpraxis kennt sie nicht:Kinder, die schon schreiend in die Praxis kommen oder am Hosenbein des Vaters/der Mutter kleben. Die sich wegdrehen und sich auf gar keinen Fall in den Mund gucken lassen wollen, die nur „Bohrer“ und „Spritze“ kennen. Kleinste Kinder mit sehr stark kariös zerstörten Milchgebis-sen, die auch im Wartezimmer an ihrer Flasche nuckeln. Eltern, die völlig hilflos oder frustriert den Zahnarzt anschauen und mit den Schultern zucken.Und dann sind da die anderen Kinder – die schon stolz und fröhlich die Praxis betreten, ihre toll geputzten Zähne zei-gen. Die selbstsicher und frei auftreten,

seit ihrer frühesten Kindheit zusammen mit den Eltern ganz selbstverständlich und regelmäßig den Zahnarzt besuchen. Und diese Kinder, das wissen wir unlängst, weisen deutlich weniger Karies auf und haben deutlich weniger Angst vor dem Zahnarzt.Kinder in einer Zahnarztpraxis stellen eine große Herausforderung für das gesamte Praxisteam dar. Für die Zukunft jedes ein-zelnen Kindes ist es sehr wichtig, sie in eine stabile Mundgesundheit zu führen. Aber wie soll das gehen?Wenn man Studien der DAJ (Deutsche Arbeitsgemeinschaft der Jugendzahn-pflege e. V.) verfolgt, dann ist ein Karies-

rückgang bei den 6-7-jährigen Kindern zu beobachten. Allerdings weisen viele Kinder immer noch unbehandelte Karies auf. Kinder mit völlig zerstörten Milchge-bissen werden immer jünger, nicht selten sind sie unter 2 Jahre alt. Das ist erschre-ckend und alarmierend!Aber gerade in der ersten Zeit nach der Geburt müssen Eltern informiert und ange-leitet werden. Viele Eltern wissen einfach nicht, dass die Erstvorstellung mit dem Durchbruch der ersten Zähnchen einher-geht. Ziel bei den Kindern ist es, Angst vor dem Zahnarzt gar nicht erst aufkom-men zu lassen. Denn es geht beim Zahn-arzt ja nicht nur um das „kleine Loch“ im

KinderzahnpflegeGesunde Zähne von Anfang an

Ein Artikel von Frau Dr. med. dent. Sabine Runge

Praxis MundwerkAm Hang 1

24238 SelentTel.: 0 43 84 – 58 88

www.zahnarzt-selent.de

Praxis Runge & RungePrüner Gang 15

24103 KielTel. 04 31 – 80 15 77www.runge-runge.de

Kinderzahnpflege Fachwissen

Gesund im Mund von Anfang an. Wie schon ab dem ersten Zähnchen richtig geputzt wird und warum Angst vor dem Zahnarzt unbegründet ist, das verraten uns ausgewählte Kinderzahnärzte und Kinder-zahnärztinnen in dieser und in den folgenden Ausgaben. Frau Dr. Runge ist zertifizierte Zahnärztin der Kinder- und Jugendzahnheilkunde in Kiel und Autorin dieses Beitrages.

Foto: © Shutterstock

Unsere Autorinnen in dieser und in den folgenden Ausgaben sind:

Dr. Anne WendtDr. Sabine Runge Dr. Jördis Johannesson

Praxis Dr. Anne WendtHolstenweg 723701 Eutin

Tel. 0 45 21 – 2607www.kinderzaehne-eutin.de

Page 29: Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

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Zahn, der „ja sowieso bald herausfällt“. Zwischen den ersten Lebensjahren und der Pubertät passiert ganz viel im Mund. Zahnärzte kümmern sich um die alters-gerechten Belange ihrer kleinen Pati-enten und klären dabei die verunsicher-ten Eltern auf. Fragen wie: „Was kann ich gegen den Druck und die Schmer-

zen beim Zahnen tun?“, „Womit soll ich meinem Kind denn die Zähne putzen?“, „Darf mein Kind einen Schnuller nehmen? Und wenn ja, welcher ist dann der Be-ste?“, „Mein Kind ist gestürzt, was kann ich tun?“, „Die neuen Zähne meiner Toch-ter wachsen ganz schief. Muss sie eine Zahnspange tragen?“, „Mein Kind ist 14 Jahre und verweigert das Zähneputzen. Was soll ich tun?“ – zeigen die Vielfalt der Kinder- und Jugendzahnheilkunde.Und Zähne sind bekanntlich nicht nur zum Kauen da. Milchzähne sind wichtige Platzhalter für die bleibenden Zähne, sie ermöglichen ein problemloses Wachstum der Kiefer und sichern eine fehlerfreie Sprachentwicklung. Außerdem sind Kin-der mit kariös zerstörten Gebissen häu-

figer erkrankt als andere Kinder. Und ganz nebenbei verkörpert ein strahlendes Lächeln mit schönen, gesunden Zähnen auch eine Art Erfolg.Die Zahnmedizin hat viele Möglichkeiten, Zähne mittels Füllungen und Kronen zu erhalten – auch bei Kindern. Ebenso kön-nen kleine Prothesen zum Ersatz der früh extrahierten Milchzähne eingegliedert werden, um so ein Lispeln in späteren Jahren zu vermeiden. Aber soweit soll es ja gar nicht erst kommen. Durch eine frühe, liebevolle Zusammen-arbeit mit den Eltern und Kindern und ihrem Praxisteam können immer mehr Kinder rufen: „Mama, Mama, das war toll, es wurde gar nicht gebohrt!“

Dr. med. dent. Sabine Runge, zertifizierte Zahnärztin der Kinder- und Jugendzahnheilkunde, hat nach der Ausbildung zur Zahnmedizi-nischen Fachangestellten an der Christian-Albrecht-Universität Kiel Zahnmedizin studiert. Sie war Assistentin in der Zahn-, Mund- und Kieferklinik Kiel, Abteilung Zahnerhaltung mit Hauptschwerpunkt Kinderzahnheilkunde und hat im Jahr 2000 promoviert. 2003 folgte die Gründung einer Gemeinschaftspraxis mit Ehemann Dr. Alexander Runge in Kiel-Mitte. Arbeitsschwerpunkt der Mutter von vier Kin-dern ist die Behandlung von Kindern und Jugendlichen, seit 1998 führt sie regelmäßige Informationsveranstaltungen in Geburtsvorbe-reitungskursen in enger Zusammenarbeit mit Hebammen durch.

Fachwissen Kinderzahnpflege

Der Besuch beim Zahnarzt kann auch Spaß machen!

Foto: © S. Runge

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Knochenmarkspende Gesundheit im Alltag

Es begann mit einem Aufruf zur Typisierung für einen konkreten Fall. Ein 42-jäh-

riger Familienvater hatte Leukä-mie (Blutkrebs) und seine einzige Überlebenschance war die Über-tragung gesunder Stammzellen von einem Spender. 5 ml Blut rei-chen, um typisiert (untersucht) zu werden. Diese Daten stehen dann in anonymisierter Form weltweit für Patientenanfragen zur Verfü-gung. Für diesen konkreten Fall war ich zwar nicht der geeignete Spender (genetischer Zwilling), aber seitdem war ich in der Spen-derdatei der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei).

Einige Wochen später bekam ich die Nachricht, dass mein Blut eventuell bei einem anderen Patienten passen würde und ich habe mein Blut bei meinem Hausarzt noch genauer untersuchen lassen.

Zu 80% wird die Spende über eine pe-riphere Stammzellentnahme geleistet. Nur in den anderen Fällen durch eine operative Entnahme von Knochenmark (nicht Rückenmark!) aus dem Becken-kamm. Vorher wird der Spender einge-hend ärztlich untersucht und informiert. Bei der Stammzellentnahme wird dem Spender über mehrere Tage ein körperei-

gener Stoff (Wachstumsfaktor) gegeben. Ich habe mir die Spritzen selber gesetzt und es war überhaupt kein Problem. Man kann sich aber auch helfen lassen. Das Medikament erhöht die Produktion der Stammzellen, die dann vermehrt in das Blut ausgeschwemmt werden und dann über ein spezielles Verfahren aus dem Blut gesammelt werden. Man kann sich das wie eine Dialyse vorstellen. Aus dem einen Arm wird das Blut entnom-men, läuft durch eine Maschine, wo die Stammzellen rausgefiltert werden und wird dann wieder in den anderen Arm zurückgeführt.

Aber nun zurück zu meinem per-sönlichen Fall. Ich bekam einige Wochen später Post, ob ich noch Interesse hätte, die Spende durchzuführen. Ein Anruf von einer sehr freundlichen Mitarbeiterin der DKMS klärte mich über alle Details auf. Sie buchte den 2-maligen Flug nach Dresden (dies war die nächste Klinik mit freien Kapazitäten), das Hotel, den Transfer vom Flughafen zum Hotel usw. Das Hotel war sehr schön und ich wurde überall freundlich und zuvorkommend behandelt.Das erste Mal flog ich nur zur großen Untersuchung. Dort konnte ich Fragen stellen, alles kennen lernen und mich auf meinen „großen Auftritt“ vorbereiten.Das zweite Mal flog ich dann zum ei-

gentlichen Entnahmetermin. Ich wurde hervorragend betreut! Für die betreu-enden Ärzte der Uni-Klinik ist das alles Routine und jeder Handgriff sitzt. Ich hatte keinerlei Schmerzen und konnte mir während der Spende entspannt einen Film ansehen. Auch sonst war es nicht langweilig, da ständig etwas zu sehen war. Neben mir saßen noch 3 weitere Spender zur Stammzellentnahme.Nach der Spende bekam ich noch et-was zu essen und konnte mir nachmit-tags noch Dresden ansehen, denn ich fühlte mich keineswegs beeinträchtigt.

Als ich wieder zuhause war, habe ich er-fahren, dass mein Blut zu einer Patientin nach Italien geht. Ich drücke jetzt ganz fest die Daumen, dass es ihr gut geht und sie es schafft, mit meinen Zellen ein neues Leben anzufangen!

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Der Kampf gegen Leukämie –

Jeder Einzelne zählt!Wie ich zur Lebensretterin wurde – ein Bericht einer Spenderin

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Fachwissen Darmkrebs

Der Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebsart und die zweithäufigste

Todesursache infolge von Krebs in Deutschland. Dabei sind die Möglichkeiten der Verhütung und Früherkennung für Darmkrebs deutlich besser als für andere Krebsarten.

Wie entsteht Dickdarmkrebs?Die Entstehung wird von vielen Faktoren verursacht. Für unser tägliches Leben be-deutet dies, dass wir das Risiko kaum be-einflussen können. Körperliche Aktivität, normales Körpergewicht, Nichtrauchen und gesunde Ernährung (hohe Ballast-stoffaufnahme, niedriger Verzehr von rotem Fleisch) reduzieren das Krebsrisiko. Warum reicht es nicht aus, erst dann zum Arzt zu gehen, wenn man Beschwerden hat?Der Dickdarmkrebs entwickelt sich sehr langsam, ohne Beschwerden zu machen. Der Tumor kann nicht nur lokal immer größer werden, sondern auch in die Lymphknoten und andere Organe wie z. B. Leber und Lunge streuen.

Wie kann die Vorsorge aussehen?Ab dem 50. Lebensjahr sollte ein Test auf okkultes Blut im Stuhl und ab dem 55. Lebensjahr eine Koloskopie (Darmspiege-lung) durchgeführt werden. Bei Familien mit gehäuftem Auftreten von Dickdarm-polypen und Krebs ist das Risiko höher und die Prävention sollte früher durch-geführt werden. Die Koloskopie wird ab dem 55. Lebensjahr (für Patienten aus Risikofamilien deutlich früher) von den Krankenkassen übernommen.Ist der Darm frei von Polypen (Vorsta-dien zum Krebs), kann in den nächsten 5-10 Jahren (je nach zusätzlichem Risi-koprofil, z. B. familiärem Auftreten von

Kolonpolypen/Krebs) kein Krebs entste-hen. Anschließend ist ein Nachsorgepro-gramm ratsam.

Koloskopie ist schmerzfrei! Warum bestehen in der Bevölke-rung noch so viele Vorurteile, so-dass nicht alle Berechtigten die Vor-sorge nutzen?Die allgemeine Meinung über die Ko-loskopie ist häufig noch durch die „alten Zeiten“ geprägt, als sie sehr unange-nehm war. Mittlerweile wird die Unter-suchung in einer Art „leichten Narkose“ durchgeführt, sodass der Patient dabei schläft und nichts merkt. Die Vorberei-tung erfolgt standardmäßig mit 2 Litern Trink lösung. Es ist aber auch möglich, den Darm nur mit Abführtabletten und 20 ml Abführmittel zu reinigen.Während der Untersuchung werden der gesamte Dickdarm und gegebenenfalls auch das letzte Stück vom Dünndarm inspiziert. Sollten Polypen festgestellt werden, werden diese sofort entfernt. Die Besonderheit der Koloskopie beruht darauf, dass die Vorstadien entfernt wer-den, sich also auch kein Endstadium (Tu-mor) entwickeln kann. Ein weiterer Vor-teil ist, dass ein im Rahmen der Vorsorge entdeckter Dickdarmkrebs in aller Regel noch in einem heilbaren Stadium ist.

Wie verläuft die Erkrankung?Welche Therapie ist erforderlich?Alle Vorstadien zum Dickdarmkrebs (gut-artige Polypen) können endoskopisch entfernt werden. Kleine und mittelgroße Polypen werden schon während der Vor-sorgekoloskopie entfernt. Die großen Polypen sollten ebenfalls endoskopisch entfernt werden – allerdings erfordert dieses eine Expertise, die u. a. im Sankt

Elisabeth Krankenhaus angeboten wird. Auch ein kleiner Teil der Dickdarmkarzi-nome (kleine bösartige Tumore in einem Polypen, entsprechende mikroskopische Kriterien müssen erfüllt werden) dürfen endoskopisch entfernt werden. Allen die-sen Patienten bleibt eine Operation er-spart. In allen anderen Fällen wird ent-weder operiert (kleiner Tumor ohne Me-tastasen) oder operiert und mit Radio/Chemotherapie behandelt (bei größeren Tumoren und/oder Metastasierung in den Lymphknoten). Die Prognose korre-liert mit der Infiltration des Tumors in die Darmwand und einer Ausdehnung in die benachbarten Organe, dem Ausmaß des Lymphknotenbefalls und dem Auftreten von Fernmetastasen. Je früher der Tumor entdeckt wird, desto höher die Chance, geheilt zu werden, sodass z. B. bei klei-nen Tumoren ohne Lymphknotenbefall die Heilungschance bei 80-100% liegt, dagegen bei Tumoren mit Fernmetasta-sierung unter 10%.

Praxis für Endoskopie und ProktologiePrüner Gang 15, 24103 KielTel. 0431 750 55

Dr. Doniec und Dr. Birkner sind Be-legärzte im Sankt Elisabeth Kran-kenhaus in Kiel.www.sek-kiel.de

Von Dr. J. Marek Doniec, Dr. Thomas Birkner, Dr. Arne Bautz

Koloskopie –dem Darmkrebs keine Chance!

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Bilder: © Shutterstock

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Neulich, im Rollstuhl:von Gerda Behrends

Gerda Behrends, geboren 1956, ist seit ihrem 2. Lebensjahr nach einer Polioerkrankung auf die Benutzung eines Rollstuhles angewiesen. Die Meeresbiologin ist seit Langem in der Selbst-bestimmt-Leben-Bewegung aktiv. 1999 hat sie die Forschung aufgegeben, um auch hauptamtlich behindertenpolitisch tätig zu sein. Sie ist jetzt beim Landesverband Schleswig-Holstein der Lebenshilfe im Projekt „Inklusionsbüro“ tätig und arbeitet außerdem ehrenamtlich im Vorstand des Vereins „Unterwegs ohne Grenzen e.V.“.

Neulich, im Rollstuhl: Kommentar

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Dieser Bitte wird immer gerne nach-gekommen. Allerdings sehr konse-quent: Dammtor umsteigen heißt nämlich Dammtor umsteigen, egal, ob es sinnvoll ist oder nicht. Die Kun-din ist schließlich Königin, und ihren Wünschen wird entsprochen – ohne sie zu hinterfragen.

Als ich vor einiger Zeit nach Frei-burg fuhr, stellte ich zufällig am Tag vor meiner Rückreise fest, dass der Rückreise-Zug ausnahmsweise ein bis Kiel durchgehender Zug war. Trotz-dem sollte ich in Hamburg Damm-tor aussteigen, eine Stunde warten und in den nächsten Zug wieder einsteigen! Ich hatte mich nicht präzise ausgedrückt und vergessen, zu sagen, dass ich natürlich nur im Falle der Notwendigkeit in Damm-tor umsteigen will. So hatte ich mir mit meinen Extrawünschen also ein Umsteigen und eine Stunde Fahrtzeit zusätzlich eingehandelt, was bei der Strecke von Freiburg bis Kiel schon wirklich ärgerlich ist.

Zum Glück waren die Zugbegleiter flexibel und hilfsbereit genug, mir dieses Umsteigen zu ersparen.

Kommunikation will eben gelernt sein! Wie sagte schon ‚das Sams‘: Du musst genauer wünschen …

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Als Rollstuhlfahrerin habe ich die Möglichkeit, den Mobilitätsser-vice der Bahn zu nutzen. Ich kann mir Verbindungen heraussuchen lassen, die Fahrkarte bestellen, die Platzreservierung vornehmen und – was wirklich wichtig ist – die Umsteigehilfen bestellen. Wenn alles klappt, stehen dann am Um-steigebahnhof bereits die Helfe-rInnen mit der Verladerampe bereit und sorgen dafür, dass ich aus dem Zug heraus- und in den nächsten wieder hineinkomme. Natürlich ist es immer ein selt-sames Gefühl, auf die Anwesen-heit dieser Helfer angewiesen zu sein. Deshalb bin ich immer be-müht, das Umsteigen so einfach wie möglich zu gestalten.

Aus Kiel kommend, muss man fast immer in Hamburg umsteigen. Standardmäßig wird immer der Hauptbahnhof als Umsteigeort an-gegeben. Dort muss man aber in der Regel von einem Bahnsteig zum anderen wechseln, also mit einem Aufzug hoch und einem anderen wieder runter, von denen meistens mindestens einer defekt ist. Deshalb bevorzugt der ortskundige Rollstuhl-fahrer zum Umsteigen den Bahnhof Dammtor, an dem die meisten Züge ebenfalls halten. Dort steigt man nämlich auf demselben Gleis aus und ein. So sage ich denn immer, wenn ich eine Fahrt buche, dass ich bitte in Dammtor umsteigen will.

Umsteigen in Dammtor

Mario Galla und Lars Amend:

Mit einem Bein im Modelbusiness: Wie ich trotz Handicap zum Model wurde

Mario Galla kommt aus Ham-burg und ist ein ganz normaler junger Mann, als er plötzlich als Model entdeckt wird. In einer modernen, jungen Sprache be-schreibt er seinen Werdegang, ohne zu sehr in die glamouröse Modewelt abzuschweifen. In ei-ner positiven Sichtweise meistert Mario sein Leben mit Handicap und schreibt in einer besonders lässigen und coolen Weise, so-dass es richtig Spaß macht, ihn auf seinem Weg zu begleiten. Auch wenn man gar nicht an der Modewelt interessiert ist, begeis-tert Mario mit seiner lockeren Art und seinem Lebensmotto, niemals aufzugeben und immer alles positiv zu sehen. Auch als nicht behinderter Mensch be-wundert man die Leichtigkeit, mit der Mario Galla durchs Le-ben geht. Vorbildlich macht er einem Mut und vermittelt Spaß am Leben, was auch die beson-ders erfrischende Schreibweise widerspiegelt und das Lesen zur Freude macht.

Gebundene Ausgabe: 384 Seiten Preis: 19,99 Euro

Verlag: Mosaik (19. September 2011) ISBN-10: 3442392179

ISBN-13: 978-3442392179

Page 33: Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

Was bedeutet es heute, alt zu sein? Vielleicht machen die Kräfte nicht mehr richtig

mit, der Alltag wird auf einmal anstren-gend, der Wunsch nach Nähe und Ge-borgenheit wächst.Und plötzlich ist er da, der Gedanke an ein Senioren- oder Pflegeheim. Nicht irgendeines soll es sein. Sondern ein Haus, das seine Be-wohner ernst nimmt. Das die Freiheit lässt, aktiv zu sein. Das für ein aufge-schlossenes Leben in der Gemeinschaft steht. Das Senioren- & Therapiezen-trum Barsbüttel ist so ein Haus.

Barsbüttel ist eine Ortschaft, die ländlich gelegen und dennoch nur 30 Minuten von der Innenstadt Hamburgs entfernt ist. Die Senioren wohnen in komfortablen, hellen Ein- und Zweibettzimmern mit be-hindertengerechten Sanitäreinrichtungen und Notrufklingel. Nahezu jedes Zimmer hat einen eigenen Balkon. 2011 wurde die Einrichtung um 172 Plätze auf 296 erweitert. Verschiedene Pflegebereiche, mit Schwerpunkt in der Betreuung von dementiell und psychisch Erkrankten sowie Menschen im Wach-koma, oder mit Beatmung, wurden er-gänzt. 2012 wird der An- und Umbau vollständig fertiggestellt sein.Zum Beispiel ist der Wohnbereich für dementiell veränderte Menschen so ge-staltet, dass sich gerade verwirrte oder verhaltensauffällige alte Menschen dort wohlfühlen können. Es gibt Orientierungs-möglichkeiten durch spezielle Farbge-bungen und selbstverständlich auch in diesem Wohnbereich die Möglichkeit, die Zimmer mit eigenen Möbeln und ver-trauten Gegenständen einzurichten. Ganz neu ist der Intensivpflegebereich für

Menschen im Wachkoma oder mit Beat-mung. Erweitert wurde auch das therapie-ergänzende Angebote in der Wachkoma-betreuung. Beispielsweise beim „Snoeze-len“ geht es um Reizaussendungen mittels unterschiedlichster Medien und Hilfsmittel wie Spiegelkugel, Wassersäule, Klangbett und Musikanlage in einer „Wohlfühlland-schaft“. Hierdurch wird ein hohes Maß an Wohlbefinden und Entspannung erzeugt. Im Korsakow Bereich findet die Versor-gung und Betreuung von Menschen mit alkoholbedingtem Korsakow-Syndrom statt. Am Korsakow-Syndrom erkrankte Menschen haben Orientierung im Alltag, Vertrauen und soziale Verantwortung ver-loren. Pflegekräfte und Ergotherapeuten trainieren mit diesen Bewohnern regel-mäßige Tages abläufe, in denen auch all-tägliche Aufgaben geübt und erledigt werden. Durch viel Zuwendung und Mo-tivationsarbeit kann Vergessenes wieder entdeckt werden. Kleine Arbeiten in der Werkstatt oder im Garten helfen dabei genauso wie gemeinsame Ausflüge, Ver-anstaltungen und Feste.Hauptziele der Therapien im Seniorenzen-trum sind die Unterstützung und Verbes-serung der individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Bewohner. Es werden für jeden bedürftigen Klienten individuell an-gepasste Einzeltherapien durchgeführt. So-gar Hühner und Schafe gibt es im Garten und auch die Hunde sind Partner bei der tiergestützten Therapie.Wer gerne in Gesellschaft ist, kann die vielen Angebote nutzen und aktiv sein. Regelmäßig angeboten wird z. B. Krea-tives Gestalten, Gymnastik, Bingo und Singen. Wenn es zur Erholung an die fri-sche Luft gehen soll, stehen zwei großen Terrassen zur Verfügung. Im Aufbau sind zur Zeit außerdem ein Kräuter- und Wan-dergarten sowie ein Töpferhäuschen.

Lesungen und besondere Ausflüge sind genauso beliebt wie die jahreszeitlichen Feste. Und gefeiert wird in Barsbüttel oft und gern.

Haus Barsbüttel jetzt auf296 Plätze erweitert„Zuhause ist dort, wo man Geborgenheit findet“

Übersicht der FachbereicheBetreuung und Pflege der Pflegestufen 0 bis 3+ und Pflege mit Spezialisierung

Offener und geschlossenerWohnbereich für Menschen mitdemenziellen Erkrankungen

Offener und geschlossenerWohnbereich für Erkrankungendurch psychotrope Substanzen

Wohnbereich für Betroffene imSinne der Phase F, Wachkoma,Beatmung und Weaning

Eigenständige Praxen für:Ergotherapie, Logopädie,Physiotherapie, Arztpraxis

Betreutes Wohnen:1-3 Zimmer Wohnungen mitSeniorenzentrumanbindung

Tagespflege:für Gäste die weiterhin in der eigenen Häuslichkeit leben

Senioren- und Therapiezentrum Barsbüttel ist MDK geprüft underhielt in 2010 die Note “sehr gut“.

Weitere Infos unter: Tel.: (0 40) 6 71 00 02 – 0www.haus-barsbuettel.de

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Page 34: Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

Rätseln Sie mit und gewinnen Sie mit Gesundheit im Norden und dem Wachholtz Verlag.Senden Sie das Lösungswort per Brief/Postkarte an: „Gesundheit im Norden“, Stichwort „Kreuzworträtsel“ Dorfstr. 60, 24232 Tökendorf(Der Rechtsweg ist ausgeschlossen), Einsendeschluss ist der 01. März 2012.

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Antwort an: Gesundheit im Norden – Dorfstr. 60, 24232 Tökendorf,Stichwort: „Gini“ Einsendeschluss ist der 1. März 2012.

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Info-Ecke Gesundheit, Recht & Soziales

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Info-Ecke Fachwissen

Draußen ist es dunkel und ungemütlich, drinnen locken die Plätzchen – es ist gar nicht so leicht, über den Winter fit zu bleiben!

Die Evangelischen Familienbildungsstät-ten in Neumünster und Bad Bramstedt wollen der winterlichen Trägheit mit ihren Gesundheits- und Bewegungsangeboten etwas entgegensetzen.

Ob Pilates, Wirbelsäulengymnastik oder Aqua-Fit-Wassergymnastik, bei der Evan-gelischen Familienbildungsstätte gibt es Kurse für jeden Geschmack. In geeigneten Räumen und netter Gemeinschaft fällt es leicht, sich körperlich fit zu halten. Der Einstieg in die Kurse ist in jedem Alter möglich. Einen schwungvollen Start in den Tag garantiert z. B. „Fitness und Ent-spannung am Morgen für Menschen ab 50 Jahren“, die innere Gelassenheit kann man im Kurs „Klassisches Autogenes Training“ gewinnen. Auch für die Kleinsten gibt es ein „Fit-nessprogramm“: vom Eltern-Kind-Turnen, den „Swimming Babys“ bis zum Yoga für Mutter und Kind gibt es auch hier zahl-reiche Möglichkeiten, den Bewegungs-drang trotz Schietwetters auszuleben.Und wenn man trotz aller Vorbeugung

doch noch böse vom Schnupfen erwischt wurde, erfährt man in Kursen wie „Erkäl-tungen homöopathisch behandeln“ oder „Gesund durch Heilpraktik“, wie man sich und die Familie auf natürliche Art und Weise kurieren kann.

Fit durch den WinterGroßes Kursangebot für jedes Alter bei der Diakonie Altholstein

Im Oktober ist die Evangelische Famili-enbildungsstätte Neumünster in helle und moderne Räume im ersten Stock des Parkcenters, Christianstraße 8-10, umge-zogen. Die Verwaltung ist hier montags bis freitags von 9-12 Uhr und donnerstags zusätzlich von 15-18 Uhr zu erreichen.

Tel.: 04321/25 05 [email protected]

linderung bei Prellungen und Verren-kungen. Johanniskraut kann die Beschwer-den bei trockener Haut lindern und hat entzündungshemmende Eigenschaften, die z. B. auch bei kleinen Wunden helfen.Besonders häufig wird es heute zur Behandlung von leichten bis mittelstarken depressiven Verstimmungen oder gegen nervöse Unruhe eingesetzt. Die Wirksam-keit von Johanniskraut zur Therapie schwe-rer Depression ist sehr umstritten.

Unerwünschte NebenwirkungenJohanniskraut-Arzneimittel sind im All-gemeinen gut verträglich. In Einzelfällen wird von manischen Episoden berichtet. Außerdem kann Johanniskraut Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen oder Müdigkeit hervorrufen.

Sie leuchten wie die Sonne und erhellen die Gemüter. Die gelben Blüten des Johannis-krauts. Der Name Johanniskraut geht auf den Geburtstag von Johannes dem Täufer zurück. In der Zeit der Sonnenwende, um den 24. Juni herum, blüht die Pflanze.Laut einer mittelalterlichen Sage soll der Teufel aus Wut die kleinen Löcher in die Blätter gestochen haben. Er versuchte so die Macht zu bekämpfen, die es über ihn hatte.

HeilpflanzeDas aus den Blüten gewonnene Öl, auch Rotöl genannt, eignet sich zur Schmerz-

In hoher Dosierung kann es stark photo-toxisch wirken. Hellhäutige Menschen, die Johanniskraut regelmäßig einnehmen und sich in Solarien oder auf Urlaubs-reisen bräunen wollen, sollten 14 Tage vor der ersten Licht-/Sonneneinstrahlung ein Absetzen des Johanniskrautpräpa-rates in Erwägung ziehen.

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Prolog:Allein die Anwesenheit von Knut Hansen in leitender Position der Kieler Polizeibehörde war für deren Pressesprecher schon eine mittelschwere Katastrophe. Ein bisschen war es so, als würde in den Niederlanden eine „Frau Antje“ als Chef-Ermittlerin auftreten. Die meisten Menschen hätten Knut Hansen wohl als „Original“ bezeichnet – sein Name klang wie der Künstlername eines Hafenmusikanten und seine Erscheinung stand dem in nichts nach. Die von ihm bevorzugte Kleidung, bestehend aus Jeans, Troyer und Seemannsmütze, zusammengenommen mit seiner etwas spröden, wortkargen Art ließen ihn wie den perfekten Leuchtturmwärter oder Fischkutterkapitän wirken – einen Posten bei der Polizei, geschweige denn als Hauptkommissar traute ihm, auch auf den zweiten Blick, kaum jemand zu.Aufgewachsen war er auf der nordfriesischen Hallig Langeoog. Es gab nur ein anderes Kind in seinem Alter – ein dickes, zickiges Mädchen namens Suse, das mit ihm nichts zu tun haben wollte – daher beschäftigte er sich in seiner Jugend nahezu ausschließlich mit dem Lesen von Kriminalromanen.Er verließ die Insel, um die höhere Schule in Kiel zu besuchen und absolvierte anschließend die Polizeiausbildung wie im Fluge. Hansen, dessen Spitznamen in der lokalen Presse von „Inspektor Kuddeldaddeldu“ bis „Friesenbulle“ reichten, machte es nichts aus, unterschätzt oder belächelt zu werden – Kollegen mutmaßten, er würde es vielleicht gar nicht merken – aber da irrten sie sich …

An dieser Stelle von seinen großen Erfolgsfällen zu berichten, würde den Rahmen sprengen, aus Platz-gründen begnügen wir uns mit seinen kleineren Erfolgen:

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w.ohnekopf.de, Text: G

errit Hansen

Kurzkrimi Unterhaltung

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*Auf den ersten Blick mochte überraschen, dass Knut Hansen als Inselkind nicht einmal ansatzweise friesischen oder plattdeutschen Dialekt sprach. Außer seiner 95-jährigen Mutter und der dicken Suse gab es auch niemanden, der den Grund dafür wusste. Nämlich den, dass Knut schon früh anfing sich einen wertvollen Schatz an Kriminalzitaten anzueignen, und ein Satz wie „Schlechte Leute werden nicht immer aus guten Gründen ermordet“ klang nun einmal eindrucksvoller als: „Eische Lüd warrn nech jümmers wegen goote Ursoken dotslogen.“

Die kleinen unbedeutenden Fälle vonHauptkommissar Knut Hansen aus Kiel

‚Mord‘ beim

Roten DrachenKommissar Hansen hatte Mittagspause und sein Magen knurrte. Der Vormittag war stressig gewesen und nun schaute er gierig auf die Plastiktüte auf seinem Tisch: vier dampfende Kartons warteten darauf, geöffnet zu werden. Schon der Anblick des roten Drachens auf den Verpackungen ließ ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen. Chinesisches Essen! Köppcke, sein Kollege und Freund, hatte ihn vor etwa einem Jahr auf die an-sprechende Werbung des Restaurants ‚Zum Roten Drachen‘ auf-merksam gemacht. Seitdem bestellten sie mindestens einmal im Monat bei dem Chinesen unten am Hafen. Eine halbe Stunde später saß er vor den leeren Kartons und hielt unzufrieden die Bestellkarte des Restaurants in der Hand. Geistesabwesend überflog er sie und las den vielversprechenden Text auf dem hochwertig gestalteten Titel:

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entlassen und neue Mitarbeiter eingestellt haben.“ „Hmm, wär‘ ja schade, wenn das so bliebe ... dann müssten wir uns einen anderen Lieferservice suchen und du weißt ja, was ich für ein Gewohnheitstier bin ...“ Lachend legte er auf und widmete sich seinem Aktenstapel. Etwas später kam Köppcke in sein Büro gestürmt. „Wenn man vom Teufel spricht — wir haben einen Einsatz beim ‚Roten Drachen‘: Ich hab durch Zufall den Anruf in der Zentrale mitbekommen und uns zu-geteilt — ich dachte, das wär doch lustig.“ Hansen wunderte sich: „Wieso, was ist denn passiert?“ „Kaltblütiger Mord“, ant-wortete sein Kollege trocken. Hansen verschluckte sich fast. „Du machst Scherze?“ Köppcke lachte: „Nein, jemand hat die Fische des Besitzers umgebracht — und Fische sind doch Kaltblüter, oder?“ „Pfui – geschmacklos, Köppcke!“, rief Kommissar Hansen in gespieltem Entsetzen und albern kichernd machten sich die beiden Kollegen auf den Weg zum Dienstwagen.

Kaum fünf Minuten später rollten sie die Auffahrt zum ‚Roten Drachen‘ hinauf. Der Besitzer Nhu-Thong Li öffnete ihnen die Tür, begrüßte sie freundlich und erklärte ihnen die Situation. Seine Freundin Yun Wang stand wäh-rend des Gesprächs dabei und lächelte freundlich. Bei den getöteten Fischen han-delte es sich um rund 30 wertvolle Koi-Karp-fen, die er von seinem Vater, dem Gründer des

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Unterhaltung Kurzkrimi

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Restaurants, geerbt hatte. Auf einem Tisch ausgebreitet lagen die Unterlagen der Versicherung — die Deckungssumme war auf stolze 150.000 Euro festgesetzt und für den Nachmittag war der Gutachter angemeldet. Der Tathergang war sogar für eine ohnehin ungewöhnliche ‚Zierfischtötung‘ merkwürdig. Jemand hatte offensichtlich fässerweise Chlorbleiche oder Ähnliches in den riesigen Teich geschüttet und die ehemals farbenfrohen asi-atischen ‚Buntkarpfen‘, die an der Oberfläche schwammen, waren so bleich wie tot. In einem breiten asiatischen Akzent erzählte der kleine, leicht untersetzte Mann mit Tränen in den Augen von der Zucht seines Vaters und davon, welchen emotionalen Wert die Fische für ihn hatten. In seiner Familie würde Tradition groß geschrieben und der Tod der Fische sei wie ein durchschnittenes Band. Als mög-liche Täter kamen, so erzählte Li weiter, nur die Konkurrenten in Frage. Asia-Restaurants in der Umgebung, die mit der Qualität seiner nach uralten chinesischen Rezepten gekochten Speisen nicht mithalten konnten. Hansen blickte auf ein chinesisches Schriftzeichen am Teichrand und fragte nach seiner Bedeutung. Frau Wang, eine bemerkenswert zarte Frau, kam Herrn Li zuvor und antwortete mit einer bezaubernd-leisen Stimme: „Das ist das Wort Li — chinesisch für Karpfen“. Knut wunderte sich: „Ich denke sie heißen Koi?“ Frau Wang lächelte. „Koi oder Goi ist japanisch. Dieser Name hat sich bei Züchtern durchgesetzt, weil die wertvollen Tiere hauptsächlich in Japan gezüchtet werden. Sie müssen wissen, es ist allein die bei der Zucht zufällig entstehende Färbung, die einen Karpfen so beliebt und wertvoll macht“Als die Formalitäten abgeschlossen waren, fiel Hansen Köppckes Bemerkung vom Mittag ein. „Herr Li, sagen Sie, stimmt es, dass Sie in den letzten Wochen viele Mitarbeiter entlassen haben?“ Der Chinese schien überrascht: „Ja, hat sich das herumgespro-chen? Meine Lebensgefährtin und ich haben mit Trauer im Herzen feststellen müssen, dass wir über lange Zeit bestohlen worden sind. Und zwar nicht von einer einzelnen Person, son-dern von allen gemeinsam. Da mussten wir uns natürlich von allen trennen. Eine schmerzliche Angelegenheit — es waren lange Wegbegleiter aus befreundeten chinesischen Familien und viele haben schon für meinen Vater gearbeitet. Es war eine große Enttäuschung für uns.“ In diesem Moment kamen zwei sehr junge Köche aus dem Restaurant und gingen in Richtung Parkplatz. Herr Li sah auf die Armbanduhr und rief den beiden hinterher: „Hey! Feierabend ist aber erst in 5 Minuten!“ Der eine der beiden machte eine schnodderige Bemerkung, beide lachten laut auf, stiegen in ihr Auto und fuhren davon. Hansen deutete in ihre Richtung. „Ihr neues Personal? Was hat der Mann gesagt?“ Li zuckte mit den Schultern. „Die kommen alle aus Vietnam und Korea — ich verstehe davon kein Wort.“ Knut hakte nach: „Keine erfahrenen chinesischen Köche mehr und stattdessen junge Burschen? ... Passt denn das zu Ihrem traditionellen Anspruch?“ Der Restaurantbesitzer wurde kurz et-was schroff, hatte sich dann aber schnell wieder im Griff: „Unsinn! Die neuen Köche kochen genauso gut wie die alten ... die sind frisch und bringen neuen Wind! Verzeihen Sie, Herr Kommissar, natürlich wären mir erfahrene chinesische Köche lieber aber es war mir einfach unmöglich welche zu finden in diesen Zeiten. Meinem Vater bräche es das Herz – wenn er davon wüsste.“

Herr Li stellte Anzeige gegen Unbekannt wegen ‚Sachbeschädi-gung‘ und nachdem sie den Karpfenteich und die Umgebung noch einmal eingehend auf Spuren untersucht hatten, machten

sie sich wieder auf den Weg zum Präsidium. Die Befragung der Mitarbeiter hatte nichts weiter ergeben, sie waren Herrn Li alle-samt dankbar für ihre Einstellung und zumindest auf den ersten Blick schien keiner von ihnen ein Motiv zu haben, die Karpfen seines Chefs zu töten. Jetzt war zu klären, ob wirklich ein Kon-kurrenzbetrieb hinter der Tat steckte. Dem Branchenbuch nach kamen eine Handvoll China-Restaurants in Frage und in seinem Büro fiel Hansen ein, dass er versäumt hatte Herrn Li danach zu fragen, ob er ein spezielles Restaurant in Verdacht hatte. „Ich werde wohl alt“, dachte er und griff zum Hörer.

„Meyer?“, bellte eine schlecht gelaunte Stimme am anderen Ende. „Oh verzeihen Sie, ich habe mich wohl verwählt, ich wollte das China-Restaurant ‚Zum Roten Drachen‘ anrufen“. Die Stimme blieb unfreundlich. „Das haben Sie, ich bin Frank Meyer, der ... Buchhalter.“ Hansen war überrascht. „Aha? Hier spricht Kommis-sar Hansen — Herr Li hatte Sie vorhin gar nicht erwähnt, als wir das Personal durchgegangen sind.“ Als der Polizist seinen Namen gesagt hatte, vollzog die Stimme am anderen Ende eine Wandlung und wurde schlagartig unangenehm ‚zuckersüß‘.

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w.ohnekopf.de, Text: G

errit Hansen

Kurzkrimi Unterhaltung

“Ach, Herr Kommissar, ich grüße Sie. Herr Li hat mich nicht erwähnt? Das wundert mich nicht. Er hat mich erst vor einigen Wochen eingestellt und ich arbeite nur einige wenige Stunden die Woche, um die Buchhaltung auf Vordermann zu bringen. An stressigen Tagen wie heute helfe ich auch im Büro aus. Ent-schuldigen Sie, dass ich unfreundlich war — ich habe hier so viel zu tun. Hier klingelt den ganzen Tag das Telefon. Die Sache mit den Fischen und der Versicherung, das Tagesgeschäft und, und, und ... Zu guter Letzt rufen hier ständig Chinesen an, die ich nicht verstehe. Die muss ich dann immer an Frau Wang weitergeben — das reißt nicht ab: Vorbestellungen, Familie, Bewerbungen und alles auf Chinesisch. Wenn ich Frau Wang nicht hätte ... sie ist wirklich eine Perle.“ „So, so ...“, sagte Hansen, um zu seinem Anliegen überzuleiten. „Ist Herr Li zu sprechen? Ich hätte da einige Fragen an ihn.“ „Ja natürlich, gern, Herr Kommissar. Ich hole ihn.“ Es folgte eine längere Pause, dann ertönte am anderen Ende der Leitung die breite Stimme des Restaurantbesitzers, der ihm bereitwillig Auskunft er-teilte.

Eine runde halbe Stunde später war Knut Hansen vor Ort beim größ-ten Konkurrenten ‚Lotus‘. Das Restaurant war zum Bersten voll und der sympathische Geschäftsführer, ein Mann namens Chan, empfing ihn freundlich in seinem Büro. Chan goss beiden dampfenden Tee aus einer prächtigen Porzellankanne ein und sie saßen sich in un-geheuer gemütlichen Sesseln gegenüber. „Aha, und Sie sagen, die Koi vom ‚Roten Drachen‘ sind tot? Das ist wirklich ein Jammer! Es waren phantastische Tiere — darum habe ich ihn immer beneidet. Diese Fische waren das bei weitem Beste, was sein Restaurant noch zu bieten hatte. Oje, so etwas zu sagen, war vermutlich sehr unfein.“ Hansen nippte an einem sehr leckeren Ingwer-Tee und beobachtete scharf sein Gegenüber — die letzte Bemerkung hätte sowohl ein Zeichen von Unsicherheit als auch einfach nur der bis-sige Sarkasmus eines klaren Gewinners sein können. Das wollte er genau wissen. „Der ‚Rote Drache‘ ist also kein ernst zu nehmender Mitbewerber für Ihr Restaurant?“ Chan winkte ab. „Auf keinen Fall — früher vielleicht. Der ‚Drache‘ hatte früher sicherlich die besten Köche in ganz Norddeutschland — ganz alte Schule und einen riesigen festen Kundenstamm. Aber die Zeiten ändern sich – die Küche allein ist für die Gäste eben nicht mehr alles — lecker essen kann man bei vielen. Der alte Li war zudem einfach zu sehr an seinen Fischen interessiert und hat Dinge wie Werbung, Kundenparkplätze und so weiter nicht ernst genug genommen. Der junge Li hat dann den Lieferservice gestartet, eine große Werbekampagne aufgefahren und einiges verbessert.“ Hansen erinnerte sich: „Ja, die Flyer und die Radiowerbung ... so sind wir auch auf den Lieferservice gekommen.“ Chan fuhr fort: „Sie sagen es — das hat uns Konkurrenten schon sehr zugesetzt, aber vor ein paar Wochen hat er wohl irgendwie den Verstand verloren und das Problem erledigte sich von allein. Die Werbung lief aus und mit dem Personalrauswurf hat er seinen einzigen Trumpf abgege-ben und seinen Höhenflug beendet, bevor er richtig angefangen hatte. Völlig unverständlich — ich habe rundweg die Hälfte seiner alten Angestellten bei mir angestellt und die andere Hälfte ist mit ‚Kusshand‘ bei anderen Restaurants untergekommen. Wie gesagt — das sind Top Leute, wer die rausschmeißt, ist verrückt. Überhaupt ist der junge Li ein komischer Kauz — ich habe ihn durch Zufall vor kurzem in der Innenstadt getroffen und er war ganz fürchterlich steif — hat nicht mal gelacht, als ich ihm meinen Lieblingswitz erzählt habe.“ Neugierig hakte Hansen nach: „Was war denn das für ein Witz?“ Chan lächelte. „Tut mir leid, Herr Han-sen, das lässt sich nicht übersetzen. Es gibt Dinge, die verstehen wirklich nur Chinesen.“ Im Präsidium saßen Köppcke und Hansen am frühen Abend im Aufenthaltsraum zusammen und tranken Kaffee. Durch den Dampf seiner Tasse schaute Hansen aus dem Fenster auf den Parkplatz hinaus und sein Kollege las in seiner Zeitung. Der Hauptkommissar

brach das Schweigen: „Und, Köppcke — was meinst du, worauf läuft die Fischsache hinaus?“ Olaf Köppcke sah von seiner Zei-tung auf. „Tja, ich würde von einfachem Versicherungsbetrug ausgehen. Ich nehme an, Li hat die echten Kois unter der Hand verkauft und dann billige, ähnlich große besorgt, die ja durch die Bleiche nicht mehr zu identifizieren sind — das ist ja doch alles sehr offensichtlich.“

Knut nickte. „Ja stimmt, viel blöder geht‘s nicht ... Aber da ist irgendwie noch mehr. Li war doch offensichtlich ein fähiger Ge-schäftsführer, hatte sein Restaurant fast aus der Krise geholt und vor einigen Wochen passiert irgendetwas, er schmeißt seine guten Leute raus und umgibt sich mit irgendwelchen Luschen, da ist doch noch ’was faul.“ „Naja, vielleicht sind die günstiger?“ „Ja schon, aber so denkt doch nur ein Esel. Li wusste offensichtlich ganz genau, dass die Küche sein Trumpf war. Er hat die Werbung voll darauf ausgerichtet ... Das passt doch nicht. Selbst wenn die Mitarbeiter ihn wirklich bestohlen hätten, was ich nicht glaube, hätte er sich da cleverer verhalten können und mehr Umsatz mit ihnen, als ohne sie gemacht. Außerdem hat er trotz schlechter Geschäfte plötzlich diesen Frank Meyer angestellt, weil er an-geblich so viel zu tun hat. Der wiederum hat außerdem in einem Nebensatz erwähnt, dass er viele chinesische Bewerbungen be-kommt. Das passt doch auch alles nicht, warum stellt Li dann Koreaner und Vietnamesen an, die er nicht im Griff hat und mit denen er sich auf deutsch verständigen muss ... hmmm – Mann, Mann, Mann ... das ist doch alles komisch.“Köppcke blätterte wieder in seiner Zeitung und nahm einen großen Schluck aus der Kaffeetasse. „Vielleicht ist er auch einfach nur Zwilling.“ Knut fuhr verwirrt aus seinen Gedanken hoch. „Häh?“ Köppcke wischte sich etwas Schaum von der Lippe.“Naja Zwilling, das Sternzeichen. Sie wissen schon — unstet, schnell unzufrieden mit der Gesamtsituation, launisch, wankelmütig, wechselhaft ...“

Knut sprang auf. „Hol mich doch der Teufel! Köppcke, du bist ein Genie. Komm schnell, wir fahren zum ‚Roten Drachen‘.“

Sie parkten etwas abseits und als sie im Halbdunkel des Abends die Kiesauffahrt heraufschritten, konnten sie in einiger Entfernung schon Li und seine Partnerin erkennen. Sie hatten gerade etwas in den Kofferraum des schwarzen Mercedes gelegt und die Luke ge-schlossen. Knut Hansen gab Köppcke ein Zeichen stehen zu bleiben und schlich selbst ein Stück näher ran. Plötzlich sprang er in den Lichtschein der Außenbeleuchtung und rief in bester Edgar-Wallace-Manier: „Halt! Polizei! Legen Sie die Waffe weg, Herr Meyer.“ Der Chinese wirbelte erschrocken herum, riss die Hände hoch und rief in reinstem Hochdeutsch: „Aber ich habe doch gar keine ...“ Als er das lächelnde Gesicht des Kommissars sah, beendete er den Satz mit „...verdammt.“„Genau! Und jetzt öffnen Sie den Kofferraum, Herr Meyer — ihr Bruder soll doch Luft bekommen.“

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Die Geschichte war fast zu unglaublich, um wahr zu sein. Im Kof-ferraum lag tatsächlich gut verschnürt Nhu-Thong Li. Dieser hatte, ohne es zu wissen, einen Zwillingsbruder, der als Kind nach Deutsch-land adoptiert worden war und unter dem Namen Frank Meyer in unglücklichen Verhältnissen aufwuchs. Er entwickelte sich zu einem mittelmäßig begabten Kleinkriminellen, der sich mit kleinen Gau-nereien über Wasser hielt. Wie es der Zufall wollte, wohnte er keine 10 km Luftlinie vom Restaurant. Als er eines Tages seinen Bruder in der Zeitung sah, dachte er sofort darüber nach, wie er die Situation für sich nutzen konnte. Er entführte Herrn Li spontan und wollte ursprünglich nur seine Ähnlichkeit nutzen, um Geld zu stehlen und die Bankkonten leerzuräumen. Dabei kam Frau Wang ihm in die Quere, die verrückterweise aber zu seiner Komplizin wurde, weil Herr Li wohl für ihren Geschmack zu sparsam mit Geld umging. So fing das durchtriebene Paar an, im großen Maßstab Geld aus dem Res-taurant zu pumpen. Damit nicht auffiel, dass Herr Meyer keinerlei Chinesisch sprach und auch nichts über China wusste, übernahm Frau Wang die meisten Angelegenheiten und das Personal, das über kurz oder lang den Schwindel bemerkt hätte, musste natürlich ausgetauscht werden. Meyer stellte sich selbst im Restaurant als Buchhalter an und überwies so regelmäßig große Summen auf sein Konto. Die beiden hatten keinen großen Ehrgeiz langfristig clever vorzugehen, weil sie vorhatten, sich schnell ins Ausland abzusetzen. Sie wollten das Restaurant zu Grunde wirtschaften, Konkurs anmel-den und dann verschwinden. Frau Wang erzählte noch eine leicht wirre Geschichte über einen chinesischen „Vergessenstrank“, den sie Herrn Li einflößen wollten. Dieser hätte dann nach ihrem Plan, ver-wirrt und völlig ohne Erinnerung, vor den Trümmern seiner Existenz gestanden und Zeit seines Lebens in Armut gelebt, während Meyer und Wang irgendwo in der Welt das gute Geld verprasst hätten. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass die Versicherung eine Anzeige

‚gegen Unbekannt‘ verlangte und um die Geschichte vor der Polizei glaubwürdig weiterzuspielen, waren sie einfach nicht clever genug.

Knut Hansen und sein Kompagnon saßen im Wagen vor dem Haus, in dem Hansen wohnte. „Na, Chef — das war ja mal ’ne gewagte Vermutung, und das nur, weil ich ‚Zwilling‘ gesagt habe?“ Hansen dachte an den Verlauf des Tages und wunderte sich selbst über seine eigene Tollkühnheit. „Naja, Köppcke, stimmt schon — das war ziemlich hoch gepokert. Aber ich wusste es einfach. Der Zwilling gab dem Ganzen einen Sinn. Ich muss aber zugeben, dass ich, als wir beim ‚Drachen‘ waren, keinen Schimmer hatte, was genau abgelaufen war — ich war mir nur sicher, dass Li in Wirklichkeit Meyer war. Er hatte sich am Telefon sehr sicher gefühlt und wie die meisten guten Lügner hauptsächlich Wahrheiten erzählt. Er erzählte frei von der Seele, dass er kein chinesisch spricht und das Frau Wang das meiste regelt — es passte ja auch perfekt in die Rolle. Nur bei dem Teil mit den chinesischen Bewerbungen ist er zu weit gegangen. Das passte nicht zum Rest der Geschichte. Auch das Frau Wang das Gespräch an sich gerissen hatte, also wir über das Schriftzeichen sprachen ...“ „Und die Entlassung der chinesischen Mitarbeiter!“, rief Köppcke euphorisch dazwi-schen und Hansen lächelte. „Genau! Bis vor wenigen Wochen war der junge Li laut allen Anzeichen und Aussagen ein cleverer, ur-chinesischer Geschäftsführer und dann ... war er jemand anders, jemand der ... ganz und gar kein cleverer Chinese ist.“ Die beiden Beamten lachten und Hansen stieg aus.„Gute Nacht, Köppcke, schlaf gut!“„Bis morgen, Chef!“

Ende

Unterhaltung Kurzkrimi

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Horoskop Unterhaltung

Wie stehen meine Sterne?Die Wellnesstipps von Sonne, Mond und den Planeten

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Die verschiedenen Mondphasen, der regelmäßige Lauf der Sonne durch den Tierkreis und die aktu-ellen Planetenkonstellationen geben uns interessante Anre-gungen, was Körper und Seele jetzt besonders gut tut – und was nicht.

Mars macht mobil!Und das nicht nur bei Arbeit, Sport und Spiel – sondern speziell auch in Sachen konsequente Gesundheitspflege. Vom ebenso körper- wie pflichtbewussten Zeichen der Jungfrau aus nämlich for-dert er uns gut ein halbes Jahr (11.11. 2011 – 2.7.2012) lang auf, unseren Alltag gezielt so einzurichten, dass er uns wirklich gut bekommt: begonnen mit der regelmäßigen Morgengym-nastik bis hin zum vernünftigen, eher vitamin- als fett- oder zuckerreichen Abendessen.

Machen Sie mit?Uns allen kann es nun sehr gut gelin-gen, die individuell richtigen Wohl-fühl-Routinen klar zu erkennen und sie uns dann systematisch anzutrainieren. Das bekräftigen auch der himmlische „Entwicklungshelfer“ Jupiter im Stier und Pluto, der Planet der Wandlung und der Regeneration, im Steinbock. Besonders leicht fällt eine nachhaltige

Veränderung zum Besseren den Men-schen, die in den Zeichen Stier, Krebs, Skorpion oder Steinbock geboren sind. Jungfrauen dagegen treten nun eine spannende Gratwanderung zwischen ihrem natürlichen Gespür für die Bot-schaften des Körpers und dem Hang darauf gleich überbesorgt oder gar hypochondrisch zu reagieren, an. Zwillinge, Schützen und Fische kostet es die meisten Anstrengungen, den „in-neren Schweinehund“ zu überwinden und sich Tag für Tag wieder all den notwendigen kleinen Verhaltensände-rungen zu widmen, die für ein besseres, gesünderes Leben erforderlich sind. Vor allem im Dezember machen Sie der-lei Banalitäten rasend nervös? Versu-chen Sie trotzdem energisch am Ball zu bleiben – es wird sich auszahlen!

Starthilfe vom Mond persönlichWer die Einlösung seiner guten Vor-sätze in Sachen Gesundheitspflege mit maximaler Willenskraft, Zielsicherheit und Durchhaltevermögen beginnen will, wartet damit am besten nicht bis zum Neujahrstag, sondern beginnt schon Weihnachten damit, wenn der Neumond im Steinbock für eine Extra-portion „himmlischen Rückenwind“ sorgt. (Ganz exakt ist dies am 24. De-zember 2011 um 19:06 Uhr der Fall; also servieren Sie den Gänsebraten lieber schon früher!)

Ende Februar wollen der Neumond, die Sonne und Neptun in den Fischen uns dann noch zu ein paar Korrekturen im persönlichen Wellnessplan anregen: Gesund leben ist nicht nur „machen“, nicht nur mit preußischer Selbstdiszi-plin seine Fitness- und Diätpläne ein-halten – sondern auch loslassen und ganz bewusst entspannen. Geben Sie also auch Meditationsübungen oder einfach dem süßen Nichtstun ausrei-chend Raum in Ihrem Zeitplan und gönnen Sie sich ausreichend Schlaf in der Nacht.

mm

Die Sternentrends der Saison wurden Ihnen übersetzt von Dr. phil. Michaela Mundt, mantische Lebensberaterin in Kiel.

Mehr zum aktuellen Lauf der Gestirne finden Sie im Internet auf www.tierkreis.info in der Rubrik „Kalender“.

Fotos: Shutterstock

Page 47: Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

Der Trendüberblick – von Widder bis FischeIhr ganz persönliches Wohlfühlprofil erschließt sich erst in einer individuellen astrologischen Analyse. Die folgende Übersicht zeigt Ihnen jedoch die bei-den aktuell wichtigsten Wohlfühl-Trends für Ihr Geburtszeichen an. Sie ist als Anregung gedacht, bewusst im Einklang mit dem eigenen Energierhyth-mus zu leben.

E = Zunehmender Mond: Aufbauen, stärken und kräftigen, was der Unterstützung bedarf.

M = Vollmond: Hochspannung! Mit extremen Stimmungen und physischen Reaktionen rechnen.

V = Abnehmender Mond: Abbauen, was Körper und Seele belastet (Sport, Entschlackung usw.).

n = Neumond: Entscheidungen treffen und neue Wege einschlagen.

Zeichenerklärung:

= Stimmung, Kraft und Vitalität: der alljährliche persönliche Sonnenrhythmus

= Aktivität, Sport und Fitness: die aktuellen Marsimpulse

= Sie erkennen nun Ihre wahren Bedürfnisse. Tragen Sie ihnen auch angemessen Rechnung?

= Sie haben ein Formtief. Schalten Sie nun lieber auf „Schongang“ für Körper und Seele!

= Jetzt sind Sie gut in Form und sprechen positiv auf gesundheitliche Maßnahmen an.Hinweis: Wo „gute blaue“ und „kritisch-rote“ Impulse zusammentreffen oder ein Wochenfeld ganz frei bleibt, ist die Tendenz insgesamt als neutral einzuschätzen.

Widder(23.03. – 20.04.)

Stier(19.04. – 21.05.)

Zwilling(20.05. – 21.06.)

Krebs(21.06. – 22.07.)

Löwe(22.07. – 23.08.)

Jungfrau(22.08. – 23.09.)

Waage(22.09. – 23.10.)

Skorpion(23.10. – 22.11.)

Schütze(21.11. – 22.12.)

Steinbock(21.12. – 20.01.)

Wassermann(19.01. – 19.02.)

Fische(18.02. – 21.03.)

Woche 48. 49. 50. 51. 52. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Mondphase n E E M V n E M V n E M V

Monat: Dezember 11 Januar 12 Februar 12

Fotos: Shutterstock

Unterhaltung Horoskop

Page 48: Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

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Therapeutisches Reiten im Pferdesportverband Schleswig-Holstein e.V.

Hippotherapie Norden aktuell

Das Pferd ist nicht „die The-rapie“ und nicht „der Thera-peut“. Es unterstützt durch

seine Gegenwart auf vielfältige Art den Beratungs-, Behandlungs- und Heilungsprozess. Die Kommunika-tion mit einem Tier bedeutet einen ersten Schritt auf den Weg zu Kom-munikation mit dem Therapeuten und der menschlichen Umwelt.

MedizinDie Hippotherapie ist eine ärztlich ver-ordnete und überwachte, ergänzende neurophysiologische Fachbehandlung, die von Physiotherapeuten mit der be-ruflichen Zusatzqualifikation in der Hip-potherapie durchgeführt wird. In der Therapie wird die gleichmäßige Bewe-gung des Pferdes im Schritt ausgenutzt.

Pädagogik/PsychologieHeilpädagogische Förderung mit dem Pferd sind pädagogische, erzieherische Maßnahmen, die durch zusätzlich aus-gebildete Pädagogen/Psychologen/ Ergotherapeuten bei verhaltensauffäl-ligen, lernbehinderten und geistig be-hinderten Kindern und Jugendlichen so-wie psychisch Kranken eingesetzt wird.

SportBeim Reiten und Fahren als Sport für Behinderte werden Menschen mit Be-hinderungen an den Freizeit-, Breiten- und Leistungssport herangeführt. Der Unterricht wird von Ausbildern mit Zu-satzqualifikation durchgeführt.

ErgotherapieUnter dem Begriff „Ergotherapeutisches Reiten“ werden ergotherapeutische

Maßnahmen auf der Grundlage der sensorischen Integrationsbehandlung mit Hilfe des Pferdes für Kinder, Ju-gendliche und Erwachsene mit verschie-denen Behinderungen und Störungen zusammengefasst.

PferdesportverbandSchleswig-Holstein e. V.Tel. 04551-8892-0www.pferdesportverband-sh.de Fachbeirat Therapeutisches ReitenLandesbeauftragte des DKThR für Schleswig-HolsteinWiebke Wieschendorf, Tel. 04120 - 682 [email protected]

Fotos: Shutterstock

Page 49: Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

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Page 50: Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

IM NÄCHSTEN HEFT:Die nächste „Gesundheit im Norden“ erscheint am15. März 2012.

Hilfe bei Gelenkerkrankungen

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Redaktionsanschrift:Gesundheit im NordenVossbarg 1924598 BoostedtTel.: 04393-969754Fax.: 04393-971470www.gesundheit-im-norden.comanzeigen@gesundheit-im-norden.com

Herausgeber:Birgit Burmeister

Art Direction:Gerrit [email protected]

Autoren:Birgit Burmeister (bb), Gerda Behrends (gb), Jessica Conrad (jc), Ingrid Haese (ih), Gerrit Hansen (gh), Monika Krebs (mk), Mi-chaela Mundt (mm), Angela Wowra (aw)

Schlussredaktion:Angela Wowra (aw)

Fotos:Susanne Bielenberg-BruhnTitelfoto: Shutterstock.de

Anzeigen:Uwe Peters, Tel.: 04321 – 187300Claudia Weiß, Tel.: 04392 – 915266Katja Knabe, Tel.: 0431 – 5347856

Gedruckte Auflage:10.000 ExemplareFür unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Rück-sendung nur, wenn Rückporto beiliegt. Der Herausgeber übernimmt hinsichtlich Richtig-keit und Vollständigkeit der veröffentlichten Beiträge keine Gewährleistung. Gesetzliche, rechtliche oder medizinische Informationen sind unverbindlich. Berichte einzelner Autoren sind als solche gekennzeichnet und spiegeln lediglich deren persönliche Ansicht wieder. Medizinische Empfehlungen oder Informationen sollten vor Verwendung mit einem Arzt abgestimmt werden. Alle Fotos, Beiträge und vom Verlag gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Nach-druck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROMs etc. nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages.

Zurzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2.Gültig ab 1.1.2010.

Druck:Timm Specht, Druck und Produktion GmbH, Hamburg Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft

Impressum:

womaninthecity 3

EDITORIAL

DAs tUt GUt!Öko-Mode? Geht‘s Ihnen da auch so? Jute-Sack,

Selbstgestricktes und Jesuslatschen fallen mir zu allererst ein. In der Vorbereitung unseres Shootings

ließ ich mich jedoch überzeugen: Öko-Mode ist nicht nur mächtig bequem und gesund, sie kann auch richtig schick sein. Design und Bio schließen sich eben nicht aus. Das beweist unter anderem eine junge Hamburger Designerin: Julia Starp erobert die Herzen der Fashion-Fans. Für sie gibt es Bio endlich nicht nur auf dem Teller, sondern auch auf der Haut. Julia Starp hat sich durchgebissen: Anfangs belächelt, ist sie heute vielen Designern in Sachen Bio einen großen Schritt voraus. Wie schwer es ist, pestizidfreie Stoff e zu beschaff en, und wie sich Julia Starp gegen große Label behaupten konnte, lesen Sie auf den Seiten 10 und 11. Seit Ende Mai trägt Hamburg den Titel „Fairtrade-Stadt“ und ist damit Teil einer weltweiten Bewegung von rund 900 Fairtrade-Towns. Wir haben uns hier in puncto Mode umgehört und jede Menge toller Läden entdeckt, die ausschließlich Fair-Fashion anbieten. Wo es die Mode für das gute Gewissen gibt, erfahren Sie auf unserer Modestrecke ab Seite 12. Kennen Sie Sodom? Die Trash-Metal-Band gehörte gerade zum Line Up des diesjährigen Wacken Open Air und schafft e es vor sämtliche Fernseh-Kameras. Möglicherweise nicht unbedingt mit ihrer Musik, sondern vor allem durch Roberto Blanco, der mit der Metal-Band „Ein bisschen Spaß muss sein...“ sang. Doch was hat der Schlagerstar mit Wacken am Hut, fragen Sie sich? Blanco und Sodom hatten vor einiger Zeit in einem Spot der Deutschen

Alzheimer Gesellschaft auf das Problem Demenz aufmerksam gemacht, von der allein in Deutschland 1,2 Millionen Menschen betroff en sind. In Wacken wollte die Band den 74-Jährigen dabei haben, die Einladung nahm er freudig an, die Headbanger ließen die Haare fl iegen. Wie wichtig Früherkennung von Alzheimer ist, erzählt Dr. Lothar Spies ab Seite 24. Der Hamburger hat ein bahnbrechendes Verfahren entwickelt, mit dem die Krankheit vier bis fünf Jahre im Voraus erkannt werden kann.

Um Gesundheit dreht sich auch dieses: Exklusiv für unsere womaninthecity-Leser gibt es im kommenden Frühjahr eine Ayurveda-Reise nach Indien – ein Stückchen Himmel auf Erden, eine kleine Oase in unserer schnelllebigen Welt. Alle Infos dazu ab Seite 42. Weitere Reise-Tipps erhalten Sie auf den Seiten 39 und 41. Allen, die lieber im Lande bleiben wollen, empfehlen wir das hier: Den Lehmweg! Er mausert sich zur Shoppingmeile. Was der Lehmweg alles zu bieten hat, erfahren Sie ab Seite 32.

Viel Spaß beim Lesen wünscht

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GESUNDHEITDas norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness und Lebensfreude

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GESUNDHEITDas norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness und Lebensfreude

Ausgabe 2/2009

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Wie „geht‘s“Stimmungsbeeinflussung durch Körperhaltung

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GESUNDHEITDas norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness und Lebensfreude

Ausgabe 5/Herbst 2010

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Auf Augenhöheim Reich der TiefeTorben Balz ist kleinwüchsig –im Tauchsport findet er eine neue Dimension.

Gute Laune EssenGenießen Sie Ihr Glücksgericht!

Sicherheit im HausFallen Sie nicht auf Tricks herein –Tipps von der Polizei

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GESUNDHEIT

Das norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness und Lebensfreude

Ausgabe 8/Sommer 2011

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Schneller als der Wind

Ein Querschnittgelähmter im

Rausch der Geschwindigkeit

Kreuzbandverletzung

Moderne Behandlung

Von innen her ins Reine

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Schminken oder Lasern?

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GESUNDHEITDas norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness und Lebensfreude

Ausgabe 9/Herbst 2011

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Titelstory:Beim Rudern muss ein Handicap

kein Hindernis sein

Beinamputierter Athlet ist „Sportler des Jahres“

Sterilisation beim Mann

Feng Shuifür westliche GemüterSchulterchirurgie in Kiel

Vielfältige Behandlungsmethoden

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im Norden

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GESUNDHEITDas norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness und Lebensfreude

Ausgabe 10/Winter 2011/12

Gratis zum Mitnehmen!

Titelstory:Im Rhytmus der Seele Behindertentanzkreis in Neumünster

Soweit die Füße tragenWas ist das „Diabetische Fußsyndrom“? Neues Jahr – neues Leben!

Wie gute Vorsätze zur Wirklichkeit werden KinderzahnpflegeGesunde Zähne von Anfang an!Gesund genießen im Winter

Feinheimisch – Genuss aus Schleswig Holstein e.V.

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Page 51: Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

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Radiologen machen längst nicht mehr nur Aufnahmen vom In-nern des Körpers, sie führen

auch minimal-invasive Eingriffe durch und nutzen dafür High-Tech-Geräte wie Computertomographen (CT) oder Magnetresonanztomographen (MRT/Kernspin).

Unter Nutzung dieser bildgebenden Techniken ist meist nur ein Stich durch die Haut nötig, um z.B. einen Katheter einzuführen. Die Eingriffe erfordern oft weder Narkose, Schnitte oder Nähte und sind risikoärmer als offene Operationen. Auch das Team der HANSERAD Radio-logie in Neumünster ist mit diesen Ein-griffen bestens vertraut. So wenden die Ärzte der Praxis die periradikuläre The-rapie (PRT) vor allem bei (chronischen)

Rückenschmerzen an, die etwa durch ei-nen Bandscheibenvorfall hervorgerufen wurden. Dabei spritzt der Radiologe ein schmerzstillendes Medikament um eine Nervenwurzel. Diese kann im CT exakt lokalisiert und das Medikament kontrol-liert an den gewünschten Wirkungsort injiziert werden. Der Eingriff wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt, ist schmerzarm und dauert nur wenige Mi-nuten. Nach vier bis sechs Sitzungen ist meist eine deutliche Schmerzlinderung oder Schmerzfreiheit erreicht. Bei Gefäß-verschlüssen („Schaufensterkrankheit“) setzen die HANSERAD Radiologen auf die innovative Laser-Angioplastie. Die Ablagerungen an den Gefäßwänden, die Arterien verstopfen, werden dabei mittels kurzer Laser pulse verdampft. Die Methode wird durch eine anschlie-

ßende Ballondilatation ergänzt, bei der die verbleibenden Ablagerungen an die Gefäßwand gedrückt werden. Nach der Behandlung wird das Gefäß auch noch oft mit einem Stent (Stütze) stabilisiert, der in die Arterie gelegt wird. Die Nuklearmediziner der Praxis arbeiten mit schwach radioaktiven, kurzlebigen Substanzen, die Gewebeaktivitäten im Körper sichtbar machen und therapieren so erfolgreich u.a. Gelenkerkrankungen: Mit der Radiosynoviorthese (RSO) kön-nen normale Gelenkverhältnisse wieder hergestellt und eine Arthrose vermie-den werden.

Moderne minimal-invasiveTherapien in NeumünsterInnovative Therapien für Patienten mit Rücken- und Gelenkproblemen sowie Gefäßverschlüssen

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Page 52: Gesundheit im Norden Winter 2011/2012 Heft 10

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