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Gesundheit und Erwachsenenbildun g Holger Bienzle Wien, 24. November 2011

Gesundheit und Erwachsenenbildung Holger Bienzle Wien, 24. November 2011

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Gesundheit und Erwachsenenbildung

Holger BienzleWien, 24. November 2011

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Health Box: das Projekt

Finanziert durch das EU-Programm für lebenslanges Lernen /Grundtvig

Projektdauer: 1.1.2010-31.12.2012

Entwicklung, Pilotierung und Verbreitung innovativer Produkte für die europäische Erwachsenen-bildung

Multilaterales Projekt: 7 Partner aus 7 Ländern der EU

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert.

Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

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Projektpartner

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Health Box: Ausgangspunkt

• Sozioökonomisch benachteiligte Erwachsene sind am stärksten dem Risiko physischer oder psychischer Lebensstilerkrankungen ausgesetzt, wie:– kardiovaskuläre Erkrankungen Herz-Kreislauf- Erkrankungen

• Arteriosklerose• Durchblutungsstörungen• Bluthochdruck• Herzrhythmusstörungen…

– Adipositas (Fettleibigkeit) – Diabetes – Psychische Krankheiten wie Depression

• Wie kann man benachteiligten Zielgruppen zu einem gesünderen Lebensstil verhelfen und somit Erkrankungen vorbeugen?

• Wo sind diese Zielgruppen anzutreffen? • Welche Zugänge zu dieser Personengruppe gibt es?

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Freie Wahl des Lebenstils?

Faktoren

Alter

Berufliche Position

Familienstand

Einkommen

Geschlecht

Bildung

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Was heißt “benachteiligt”?

Beschäftigung und Stellung

im Beruf

Einkommens-niveau

Bildungsstand

Verschiedene Formen sozialer

Ausgrenzung

Soziale Ausgrenzung:

… ein Prozess, wodurch bestimmte Individuen an den Rand der Gesellschaft gedrückt und daran gehindert werden, sich aufgrund ihrer Armut, Mangel an grundlegenden Fähigkeiten und Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen oder als ein Ergebnis voll zu beteiligen.

Eurostat 2010

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Sozialer Status und Gesundheit

Niedriger Bildungsgrad

Geringes Einkommen

Arbeitslosigkeit

Soziale Ausgrenzung

Schlechterer subjektiver Gesundheitszustand

Höhere Wahrscheinlichkeit für Krankheiten, insbesondere Lebensstilerkrankungen

Ungünstigeres Gesundheits- und Suchtverhalten

Stärkere Inanspruchnahme gesundheitlicher Leistungen

Mehr Krankenhausfälle und stationäre Behandlungstage

Häufigere Arzneimittelverordnungen

Kürzere Lebenserwartung

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Gesundheitsungleichheit

"Männer, die nur einen Pflichtschulabschluss haben, leben im Schnitt sechs Jahre kürzer als Männer mit Uni-Abschluss.

Zwei Drittel der gesundheitlichen Ungleichheit gehen auf strukturelle Faktoren - etwa Bildung, Einkommen, Freizeitverhalten, Freundeskreis - zurück.

Je mehr die Schere zwischen Arm und Reich aufgeht, umso größer werden die Unterschiede im Gesundheitszustand.“

Univ.-Prof. Anita Rieder, MedUni Wien, in: „Bildung statt Medikamenten“ , http://kurier.at/nachrichten/gesundheit/4144555.php 26.08.2011

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Was tun?

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Wissen, Einstellungen, Kompetenz

Wenn die Hauptrisikofaktoren

- falsche Ernährung, mangelnde Bewegung, Rauchen, etc. -

eliminiert werden, könnten folgende Erkrankungen verhindert werden:

• 80 % der Herzerkrankungen• 80 % der Schlaganfälle• 80 % der Diabetesfälle• 40 % der Krebsleiden

Prof. Fred Harms, European Health Care Foundation, in: „Bildung statt Medikamenten“:http://kurier.at/nachrichten/gesundheit/4144555.php 26.08.2011

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Schlüsselkompetenz Gesundheit

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Schlüsselkompetenz Gesundheit

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Gesundheit und Employability

Quelle: Dr. Alfons Hollederer, Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit NRW

• Wechselseitiges Wirkungsverhältnis zwischen Arbeitslosigkeit und Gesundheit

• „Doppelte Selektion“

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Herausforderungen

Verzahnung von

Gesundheits-förderung mit

Arbeits-förderung

Zielgruppen-gerechte

Ausdifferenz-ierung

Schlechte Erreichbarkeit

der Zielgruppen

Geringe Akzeptanz

der Präventions-

angebote

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Die Health Box Strategie

Bestehende Angebote der Erwachsenenbildung nutzen

Grundheitsförderung zu denbenachteiligten Zielgruppen bringen

AMS-Schulungen Qualifizierungs- und Aktivierungsmaßnahmen, Sprachkurse etc.

Kleine Lerneinheiten, die in andere Kurse und Seminare eingebaut werden können

Methodenkoffer für TrainerInnen mit schnell einsetzbaren Materialen

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Health Box: Aktivitäten

Recherche &Analyse

Evaluation

Dissemination

Projektmanagement

Entwicklung Health Box

Pilotierung Finalisierung

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Health Box: Die Produkte

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Health Box: Die Produkte

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Ziele der Health Box

Gesunde und ausgewogene

Ernährung

Emotionales und geistiges Wohlbefinden

Körperliche Aktivität

Vermeidung von

Gesundheits-risiken

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Health Box Module

Health Box

Alkohol-missbrauch

Ungesunde Ernährung

Bewegungs-mangel

Rauchen

Stress

Missbrauch von Substanzen

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Ein Beispiel aus der Health Box

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Internet

www.healthbox.eu

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!