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GIANIN CONRAD SEBASTIAN UTZNI «Glauben» 30. August – 29. September 2018 Eine Ausstellung mit dem Titel «Glauben» auszurichten ist heutzutage nicht ganz unproblematisch. In einer Zeit, in der religiöse Konflikte wieder überall verstärkt auftreten und die Intoleranz gegenüber anders Denkenden zunimmt. Glauben – ein simples Wort mit vielen Konnotationen. Woran glauben wir? An Gott und die unbefleckte Empfängnis? An Management-Diagramme oder an die ewige Jugend? Oder daran, dass nur die Kunst oder die Philosophie die Menschheit weiter bringen können? Die beiden Konzeptkünstler Gianin Conrad und Sebastian Utzni, die hier zum ersten Mal zusam- men ausstellen, geben tiefgründig-spielerische Antworten auf Fragen, wie diese. Wenn wir das LOKAL betreten, sticht uns zuallererst ein grosser ovaler Leuchtkasten ins Auge. Die Formen sind klar, die Kanten scharf. Er erinnert vage an Werke konkreter Kunst. Die Arbeit von Sebastian Utzni trägt den Titel «New St. Gallen Management Model». Der Titel verschleiert nichts. Entwickelt wur- de das Diagramm dieses Management-Modells, an der Hochschule St. Gallen als Gestaltungsrahmen für Führungskräfte, um (Zitat): «... das eigene Unternehmen als ganzheitlich zu erkennen und daraus Probleme zu identifizieren und zu lösen». Ein Glaubens-Modell des späten 20. Jahrhunderts also, das bis heute in ungezählten Firmenrestrukturierungen zur Anwendung gekommen ist. Den Begriffen be- raubt, die darauf platziert waren, wird das leuchtende Objekt zur reinen optischen und ästhetischen Projektionsfläche. Rechts davon erkennen wir, an die Wand gelehnt, ein flaches Objekt, das aussieht, als wäre es aus Ton modelliert und noch ganz frisch. «Am Anfang schuf Gott» nennt Gianin Conrad seinen Werk- zyklus, bestehend aus sieben bemalten Terrakotta-Tafeln. Ganz archaisch und ohne klare Vorstellung was er vorhat, scheint dieser «Gott» ans Werk gegangen zu sein. Wild und gestisch sind seine Finger- übungen. In der Mitte hat die Tafel ein Loch. Als Sinnbild des göttlichen Funkens oder – was noch viel weiter zurück führen würde – des Urknalls? Steht es für die Leere, die war, bevor alles entstand? Eine weitere Tafel scheint ihren Platz schon gefunden zu haben und liegt prominent im Raum. Die verblei- benden fünf Tage der Schöpfung stehen beiläufig in einer Nische und warten auf ihre Bestimmung. Hier ist das Material für eure Welt, um die Ausgestaltung müsst ihr euch selber kümmern, scheint uns dieser «Gott» gesagt zu haben. Und in der Tat gestaltet und unterwirft der Mensch die Erde bis zum heutigen Tag in einer Weise, die wenig Raum für Optimismus lässt. Fast sakral ist die Stimmung im Kabinett, besonders wenn das Abendlicht durch das hohe Fens- ter fällt. Auf dem Boden liegen diverse Teppiche und ein Sitzkissen. Darauf, sorgfältig arrangiert, vier Plastiken, die sich formal den BetrachterInnen nicht auf den ersten Blick erschliessen. An ein futuris- tisches Raumschiff oder ein Schädelfragment erinnert die grösste davon. Die drei anderen sind noch schwerer zu lesen. «Hohlräume» nennt sie Gianin Conrad. Es sind die spirituellen Leerräume, die ent- stehen, wenn Gläubige der drei grössten Weltreligionen beten. Kniend, mit dem Kopf auf dem Boden,

GIANIN CONRAD SEBASTIAN UTZNI - lokal14.chlokal14.ch/media/pdf/handout_gianin_sebastian.pdf · Montage) CV GIANIN CONRAD *1979 in Chur, lebt und arbeitet in Zürich 1995–1999 Berufslehre

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GIANIN CONRADSEBASTIAN UTZNI

«Glauben»

30. August – 29. September 2018

Eine Ausstellung mit dem Titel «Glauben» auszurichten ist heutzutage nicht ganz unproblematisch. In einer Zeit, in der religiöse Konflikte wieder überall verstärkt auftreten und die Intoleranz gegenüber anders Denkenden zunimmt. Glauben – ein simples Wort mit vielen Konnotationen. Woran glauben wir? An Gott und die unbefleckte Empfängnis? An Management-Diagramme oder an die ewige Jugend? Oder daran, dass nur die Kunst oder die Philosophie die Menschheit weiter bringen können?

Die beiden Konzeptkünstler Gianin Conrad und Sebastian Utzni, die hier zum ersten Mal zusam-men ausstellen, geben tiefgründig-spielerische Antworten auf Fragen, wie diese.

Wenn wir das LOKAL betreten, sticht uns zuallererst ein grosser ovaler Leuchtkasten ins Auge. Die Formen sind klar, die Kanten scharf. Er erinnert vage an Werke konkreter Kunst. Die Arbeit von Sebastian Utzni trägt den Titel «New St. Gallen Management Model». Der Titel verschleiert nichts. Entwickelt wur-de das Diagramm dieses Management-Modells, an der Hochschule St. Gallen als Gestaltungsrahmen für Führungskräfte, um (Zitat): «... das eigene Unternehmen als ganzheitlich zu erkennen und daraus Probleme zu identifizieren und zu lösen». Ein Glaubens-Modell des späten 20. Jahrhunderts also, das bis heute in ungezählten Firmenrestrukturierungen zur Anwendung gekommen ist. Den Begriffen be-raubt, die darauf platziert waren, wird das leuchtende Objekt zur reinen optischen und ästhetischen Projektionsfläche.

Rechts davon erkennen wir, an die Wand gelehnt, ein flaches Objekt, das aussieht, als wäre es aus Ton modelliert und noch ganz frisch. «Am Anfang schuf Gott» nennt Gianin Conrad seinen Werk-zyklus, bestehend aus sieben bemalten Terrakotta-Tafeln. Ganz archaisch und ohne klare Vorstellung was er vorhat, scheint dieser «Gott» ans Werk gegangen zu sein. Wild und gestisch sind seine Finger-übungen. In der Mitte hat die Tafel ein Loch. Als Sinnbild des göttlichen Funkens oder – was noch viel weiter zurück führen würde – des Urknalls? Steht es für die Leere, die war, bevor alles entstand? Eine weitere Tafel scheint ihren Platz schon gefunden zu haben und liegt prominent im Raum. Die verblei-benden fünf Tage der Schöpfung stehen beiläufig in einer Nische und warten auf ihre Bestimmung. Hier ist das Material für eure Welt, um die Ausgestaltung müsst ihr euch selber kümmern, scheint uns dieser «Gott» gesagt zu haben. Und in der Tat gestaltet und unterwirft der Mensch die Erde bis zum heutigen Tag in einer Weise, die wenig Raum für Optimismus lässt.

Fast sakral ist die Stimmung im Kabinett, besonders wenn das Abendlicht durch das hohe Fens-ter fällt. Auf dem Boden liegen diverse Teppiche und ein Sitzkissen. Darauf, sorgfältig arrangiert, vier Plastiken, die sich formal den BetrachterInnen nicht auf den ersten Blick erschliessen. An ein futuris-tisches Raumschiff oder ein Schädelfragment erinnert die grösste davon. Die drei anderen sind noch schwerer zu lesen. «Hohlräume» nennt sie Gianin Conrad. Es sind die spirituellen Leerräume, die ent-stehen, wenn Gläubige der drei grössten Weltreligionen beten. Kniend, mit dem Kopf auf dem Boden,

nach Mekka ausgerichtet, die Moslems. Die Hände verschränkt im Gebet, nach Osten ausgerichtet, die Christen und die sich berührenden Mittelfinger und Daumen, bei den Buddhisten, die an keine Him-melsrichtung gebunden. Conrad materialisiert diese Hohlräume und lässt sie, durch entsprechende Bemalung, Fleisch werden und von innen leuchten. Alle drei grossen Weltreligionen betend vereint auf kleinstem Raum. Wird so etwas jemals vorstellbar sein?

In einem Langzeitprojekt sucht Seabstian Utzni weltweit Orte auf, die in irgend einer Weise ge-schichtlich aufgeladen sind, ohne dass davon heute noch etwas direkt sichtbar ist. «Cours de Mirac-les» nennt er diesen Werkzyklus. Ohne fotografische Allüren hält er diese mit seinem Smartphone fest. Die geschichtlichen Hintergründe werden den Fotografien in Blindprägungen mitgeliefert.

Wir sehen zum Beispiel die Freiheitsstatue stehen, wo wir sie nicht erwarten. Der französische Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi offerierte dem Amerikanischen Volk zur 100-Jahrfeier der Dekla-ration seiner Unabhängigkeit eine Freiheitsstatue. Diese ist heute, wie man weiss, das Wahrzeichen der USA. Die Originalvorlage dafür wurde aber nicht mehr gebraucht. Die Stadt Colmar (die Heimatstadt Bartholdis) wusste nichts damit anzufangen und hat sie irgendwann in einen Verkehrskreisel gestellt. Gibt es ein schlimmeres Schicksal für ein Kunstwerk? Eine andere Fotografie zeigt eine Szene baden-der Menschen an einem Fluss, dahinter eine unscheinbare Brücke. Es ist die Schweinebrücke in Biede-ritz (ehemals DDR). 1970 exhumierten und kremierten drei sowjetische Offiziere die sterblichen Über-reste Adolf Hitlers und streuten die Asche von dieser Brücke in den Fluss. Ob die friedlich Badenden wissen, dass hier das grösste Scheusal der Menschheitsgeschichte endgültig bestattet wurde? Das sind nur zwei Beispiele von 16, die es zu enträtseln gilt. Es lohnt sich!

Im Untergeschoss leuchtet es grün und rot. Wir stehen vor einem Labyrinth aus grellgrün bemalten rohen Ästen, das Gianin Conrad inszeniert hat. Es erinnert an Warteschleifen die wir von Flughäfen kennen. An der linken Seitenwand leuchten Neonröhren, die einen Weg zu markieren scheinen. Wir können die Wandinstallation von Sebastian Utzni (ein Schema, das eine Auftragsabwicklung darstellt) aber nur näher betrachten, wenn wir uns entschliessen, den scheinbar absurden Weg durch das Laby-rinth zu gehen. Gradlinigkeiten werden hier keine offeriert.

Die aufwändige Inszenierung, die als Essenz des Zusammentreffens beider Künstler gesehen werden kann, ist schön anzusehen und gleichzeitig rätselhaft. Steckt hinter der Farbgebung eine Sym-bolik? Gemahnt sie uns an Absurditäten und Leerläufe im täglichen Leben, denen wir uns oft nicht oder nur mit Mühe entziehen können?

Michael Nitsch, August, 2018

Obergeschoss Hauptraum:

Obergeschoss Kabinett:

Sebastian Utzni«New St. Gallen Management Model», Leuchtkasten, div. Materialien, 140 x 200 cm, 2018CHF 8600

Gianin Conrad«Am Anfang schuf Gott», Terrakotta bemalt, Grössen variabel, 2018je CHF 3600 (alle 7 Tafeln auf Anfrage)

Gianin Conrad«Hohlraum I–III», Terrakotta bemalt, Teppiche, Sitzkissen, Grössen variabel, 2018 I Islam CHF 3800 (inkl. Teppich) II Christentum CHF 1400 (inkl. Teppich) III Buddhismus CHF 1400 (inkl. Sitzkissen)

Sebastian Utzni«Cours de Miracles», Fotographien und geprägter Karton, 52 x 37 cm, div. Jahre, Auflage je 1/5je CHF 1400 (gerahmt)

Untergeschoss

Gianin Conrad«Warteschlaufe», Äste grün bemalt, 2018 Preis auf Anfrage (angepasste Instzenierungen möglich)

Sebastian Utzni«Auftragsabwicklung», Neonröhren, schwarze Farbe, 2018 CHF 7500 (inkl. Montage)

CV GIANIN CONRAD

*1979 in Chur, lebt und arbeitet in Zürich1995–1999 Berufslehre als Steinbildhauer, Chur2002–2006 Hochschule für Gestaltung und Kunst, Zürich Studiengang Bildende Kunst2005–2006 Universität der Künste (UdK), Berlin, Klasse Christiane Möebus2009–2010 Master of Arts in Art in Public Spheres, Hochschule Luzern2010–2012 Master of Fine Arts, FHNW Hochschule Gestaltung und Kunst Basel

EINZELAUSSTELLUNGEN (AUSWAHL)2018 «Glauben» LOKAL 14, Zürich, mit Sebastian Utzni2018 «playing the game» Kunsthalle Wil2017 «Sehkonstrukt» Galerie Sam Scherrer, Zürich2016 «the solo project», contemporary art fair Basel,2015 Kunst 15, Zürich, Förderstand2015 «Usum» Kunsthalle Winterthur2015 «backstage» Galerie Sam Scherrer, Zürich2014 Stalla Madulain, Gianin Conrad und Mirco Baselgia2014 GalerieZ / Kunsthandel Vonlanthen, Chur2013 Lokal-int, Raum für Zeitgenössische Kunst, Biel2012 «TaxiTaxi» 14h Performance während des langen Samstags, Bündner Kunstmuseum Chur

GRUPPENAUSSTELLUNGEN (AUSWAHL)2018 «Platforms», art fair Athen, mit Diensgenäude Zürich2017 «Überblick» Dezemberausstellung Kunstmuseum Winterthur2017 «Polygon» Galerie Löwen, Chur2016 «Archiv-80 Jahre Bündner Kunst» Bündner Kunstmuseum,

Chur2016 «Grosse Regionale» KunstZeugHaus, Rapperswil-Jona2016 «Grosse Mythen- kleine Mythen» Oxyd Kunstäume,

Winterthur2015 «Doppelpass» Galerie Luciano Fasciati, Chur2015 «Überblick» Dezemberausstellung Kunstmuseum Winterthur2015 «Vatikan, Tanz und alte Tapeten» Neuwiesenhof, Winterthur2014 «Jetzt Kunst N°4» Schweizerische Skulpturenausstellung, Marzili Bern, www.jetztkunst.ch2012 «Catch of the Year 2012» Dienstgebäude Zürich2012 «Kunst sieht Architektur» Galerie Trudelhaus Baden2012 «Trans Form» Kunsthalle Basel

PROJEKTE2017 «Salon Bruch Stein» Experimenteller Kulturraum an der Schnittstelle von Kunst,

Musik und Theater2016 «100 Jahre Künstlergruppe Winterthur» Sulserhalle 1020 in Winterthur, Kuration und Aufbau2014 «Aus dem Off» Off-Space Projekt in Winterthur2014 «Notlösung» Stadttheater Chur, Ausstattung / Bühnenbild2012 «Fernwärme» guerilla of space, www.fernwaermen.ch2011 «Betreibungsamt» Ausstellungsprojekt in den Schaufenstern

des Betreibungsamts Dübendorf2006 «Salon & Vitrine» Ausstellungsprojekt in Chur2003 «K.E.B.» Kunst auf der alten Kunsteisbahn

[email protected]

CV SEBASTIAN UTZNI

*1981 in Augsburg, DE Lives and works in Zurich, CH

EDUCATION2004–2008 Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), MA Fine Arts, CH

PROFESSION2017– Head of BA Fine Arts, Hochschule Luzern Design&Kunst, CH2016–2017 Lecturer at Hochschule Luzern Design&Kunst, CH2009/2014–2017 Teacher of IB Visual Arts at Lyceum Alpinum, Zuoz, CH2009 Collection Assistant for the exhibition Conflicting Tales:

Subjectivity of Burger Collection, Zurich, CH/Hong Kong, CN2008– Guest lecturer at University of Hertfordshire, UK

SOLO SHOWS2018 «Glauben», with Gianin Conrad, LOKAL 14, Zurich, CH2017 «Art Rotterdam NL», New Art Section, with Herrmann Germann Contemporary, Zürich, CH «Up in the Sky», Herrmann Germann Contemporary, Zürich, CH «M-Maybe», Counter Space, Zurich, CH «Little Boy», o.T. Raum für aktuelle Kunst, Luzern, CH2015 «Memoria», Kunsthaus Grenchen, CH2013 «Je dis toujours la vérité... pas toute...», Herrmann Germann Con-

temporary, Zurich, CH

GROUP SHOWS (SELECTION SINCE 2011)2018 «NADA New York US, with Counter Space Zurich2016 Förderpreis für gegenständliche Malerei und Zeichnung 2016,

Galerie Bodenseekreis, Meersburg, DE Werkbeiträge Bildende Kunst, Haus Konstruktiv, Zurich, CH Werk- und Atelierstipendien der Stadt Zürich, Helmhaus, Zurich, CH «Grüezi! Bienvenue! Welcome!», Kunstmuseum Olten, CH «direct», Kunstraum Hermann, Hochdorf, CH «Transform 201», Transform Bern, CH2015 «Growing up is giving up», Rosa Brux, Brussels, B2014 Werkstipendien des Kantons Zürich, F+F, Zurich, CH Werk- und Atelierstipendien der Stadt Zürich 2014, Helmhaus, Zurich, «Here and Now. Und die Ferne wird zur Nähe», Perla Mode/Winter-

halder Areal Zurich,?CH «Echo Travel Echo Star» with Vera Ida Müller, Marina Schütz, Kunst-

bibliothek Sitterwerk Herrmann Germann Contemporary, Zurich, CH Xylon Shed im Eisenwerk, Frauenfeld, CH2013 «Corpus Delicti» – Im Blick des Begehrens Alpineum Produzenten-

galerie, Lucerne, CH IMPRESSION national Kunsthaus Grenchen, CH Catch of the Year Dienstgebäude, Zurich, CH «Ich bin dein Nachbar!», Bromer Art Collection, Roggwil, CH2012 «Science & Fiction – A laboratory of drawing» (Curator),

Katz Contemporary, Zurich, CH «Fernwärme #4 – HEIDI & KLARA», Klostertorkel, Maienfeld, CH «Taking Risks», Maison André Gouveia, Paris, FR «Mandalas», Galerie Bernard Jordan, Zurich, CH Xylon Jubeldruck, Kunsthaus Grenchen, CH «False Bottom», Herrmann Germann Contemporary, Zurich, CH «Bridge over Trouble», Yizhao Space, Beijing, CN2011 «About Painting 1» Zürich, sihlquai55 offspace, Zurich, CH Xylon 145, Edition, CH Grosse Kunstausstellung by Ana Strika, Schaukasten Herisau, CH EXPLUM 2011, Puerto Lumbreras, ES

[email protected]