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Gier nach Beute Gier nach Beute Zwölf Thesen gegen die Maßlosigkeit von Marion Gräfin Dönhoff (Schloss Hambach - 18 november 1995) Piet Moerman december 2009

Gier nach Beute

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Gier nach Beute. Zwölf Thesen gegen die Maßlosigkeit von Marion Gräfin Dönhoff (Schloss Hambach - 18 november 1995) Piet Moerman december 2009. These 1. O hne Selbstbeschränkung und Selbstdisziplin kann kein Gemeinwesen leben. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Gier nach Beute

Gier nach BeuteGier nach Beute

Zwölf Thesen gegen die Maßlosigkeit

von Marion Gräfin Dönhoff(Schloss Hambach - 18 november

1995)

Piet Moermandecember 2009

Page 2: Gier nach Beute

These 1These 1

Ohne Selbstbeschränkung und Selbstdisziplin kann kein Gemeinwesen leben.

Ralf Dahrendorf, der Liberale, warnt vor dem Schreckgespenst, daß Freiheit zu einem existentialistischen Alptraum wird.

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These 2These 2

Das ungebremste Streben nach immer neuem Fortschritt, nach immer mehr Freiheit, nach Befriedigung ständig steigender Erwartungen zerstört jede Gemeinschaft und führt schließlich zu anarchischen Zuständen.

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These 3These 3

Die wichtigste Forderung an den einzelnen und an die Gesellschaft heißt Maßhalten

(Röpke – PM)

Page 5: Gier nach Beute

These 4These 4 Die Überbetonung von Leistung

führt dazu, daß alles Geistige, Humane, Künstlerische an den Rand gedrängt wird.

Max Weber hat von der "entzauberten Gesellschaft" gesprochen

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These 5These 5

Gerade in der heutigen Welt mit ihren vielfältigen Versuchungen und Reizangeboten wächst das Verlangen nach moralischer Grundorientierung

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These 6These 6

Es ist verständlich, daß nach der langen Periode autoritären Mißbrauchs staatlicher Macht der Drang nach Freiheit besonders groß war, aber Freiheit ohne Grenzen mündet eben am Ende automatisch in ein autoritäres Reglement.

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These 7These 7

Vor allem im Bereich der Wirtschaft herrscht bedenkenlose Maßlosigkeit.

Immer wieder heißt es, Wachstum sei notwendig als Antwort auf Armut

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These 8These 8

Niemand hat heute eine Vision. Niemand sagt, was werden soll und

wo es langgeht. Das geistige Leben ist durch

Ratlosigkeit und beklemmende Leere charakterisiert.

(Röpke – PM)

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These 9These 9

Heute sind die Politiker frustriert und die Bürger verdrossen.

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These 10These 10 Notwendig ist, daß die Maßstäbe, das

Klima, ja die Menschen selbst sich ändern.

Das aber kann nicht durch Gesetz oder Anordnung veranlaßt werden; das kann nur aufgrund von Sensibilisierung des Rechtsbewußtseins geschehen.

(Helmut Schmidt – PM)

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These 11These 11 Die Frage hieß: Haben wir uns zu Tode

liberalisiert?

Die Antwort lautet: Die ungebremste Liberalität hat

zu übergroßer Laxheit geführt.

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These 12These 12 Der Rechtsstaat, also Gewaltenteilung,

Pluralismus, the rule of law, das sind nur die Voraussetzungen und der Rahmen für eine zivile Gesellschaft.

Entscheidend ist, was die Bürger daraus machen, also die Gesinnung der Menschen und ihr Verhalten.

Es sollte erreicht werden, daß diejenigen, die Verantwortung zu tragen haben, wieder so viel Ehrgefühl entwickeln, daß sie nicht ihren Eigennutz über das Gemeinwohl stellen.