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Glyphosat-haltige
Herbizide – Fluch oder
Segen
Monika Krüger
Universität Leipzig
ATI
Eggenfelden, den 10.10. 2018
Vorbemerkungen
ATI
Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832
… Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum oben auf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.
ATI
Glyphosat
Glyphosat ist die Droge der heutigen
Landwirtschaft
Franz Alt, Sonnenseite, 18.08 2018
ATI
• “Das Erfahrungswissen, das Bauern und Fischer über Generationen konserviert haben, heute aber vernachlässigt oder vergessen wurde, wurde durch ein Produktionsmodell einer kleinen und damit winzigen Gruppe der Weltbevölkerung ersetzt. Erinnern wir uns, dass dieses Modell mit all seiner Wissenschaftlichkeit es gestattet, dass immer noch achthundert Millionen Menschen hungern. ” (aber 1,2 Mrd. übergewichtig)
Papst Franziskus an Prof. da Silva, General- Direktor der FAO
14.10.2016
FAO-widmet dem Welternährungstag den Slogan: “Climate is changing. Food and agriculture must too”,
ATI
Gründe für vet. med. Interesse an Glyphosat
• Seit Mitte der 1990er unerklärlicher Anstieg von chronischem oder viszeralem Botulismus in BRD
Böhnel und Gessler 2012
Fälle
ATI
Inhalt
• Was ist Glyphosat, seine Nutzung?
• Glyphosatwirkungen
• Nachweis von Glyphosat in Proben
von Menschen, Tieren, in
Futtermitteln
• Erkrankungen durch Glyphosat
• Was nun?
ATI
Was ist Glyphosat, seine
Nutzung?
ATI
Entwicklung von Glyphosat [N-(Phosphonomethyl)-Glycin]
9
1950
Synthetisiert
Von Henri
Martin
Cilag AG (CH)
1970
Produziert
durch
Monsanto
1996
Zulassung
von
GVO in
USA
2010
weltweit
verwendete
Glyphosatmenge
(0.5 Mio. t) (Székács und Darvas, 2012).
2016 1,0 Mio. t
Glyphosat ist ein systemisches und nicht selektives Herbizid
ATI
Glycin (natürliche
Aminosäure) Glyphosat
(künstl. AS)
Markteinführung 1974 (Glyphosat)
Molekulargewicht: 169,3
Molekulargewicht: 75,0666
Gentechnisch veränderte
Organismen
(GVO)
• Seit Mitte der 90er Jahre Glyphosat-
resistente Saatgüter von Monsanto
entwickelt
• Glyphosat-Einsatz verstärkt
ATI
GVO- Länder Nutzfläche (Mio. ha)
Produkte
USA 73,1 Mais, Soja, Baumwolle, Raps, Zuckerrübe, Luzerne, Papaya, Kürbis
Brasilien 42,2 Soja, Mais, Baumwolle
Argentinien 24,3 Soja, Mais, Baumwolle
Canada 11,6 Raps, Mais, Soja, Zuckerrübe
Indien 11,6 Baumwolle
China 3,9 Baumwolle, Papaya, Pappel, Tomate, süßer Pfeffer
Paraguay 3,9 Soja, Mais, Baumwolle
Pakistan 2,9 Baumwolle
Südafrika 2,7 Mais, Soja, Baumwolle
Uruguay 1,6 Soja, Mais
Bolivien 1,0 Soja
Philippinen 0,8 Mais
16 weitere Länder ≤ 0,5 Soja, Mais, Raps, Baumwolle
Weltweit bauen 28 Länder GVO-Pflanzen an, aber in 38 Ländern Verbot !!!
(Sustainable Pulse Research 22.10.2015) ATI
Eigenschaften von Glyphosat
• Löslichkeit von technischem Glyphosat
extrem niedrig, ca. 1% (1.01 g/ 100ml).
• Verbesserung der Löslichkeit durch
Zusatz von G-Salzen (18%), um aktive
Phosphonat- Komponente zu erhöhen
und dadurch herbizide Aktivität zu
steigern.
ATI
Fluch und Segen von Agrochemikalien in der industrialisierten Landwirtschaft und ihre Rückwirkungen auf Menschen, Tiere und Natur
Umweltinstitut München, 2012 BUND 2012
ATI
Anwendung in Deutschland
• Heute 105 Glyphosat-haltige Mittel zuge-lassen (Monsanto-Patent um 2000 abge-laufen)
• im Acker-, Obst- , Gemüse-und Weinbau
• Deutsche Bahn
• 51 Mittel auch für den Haus- und Klein-garten
ATI
Quellen für Glyphosatrückstände in Futter-und Nahrungsmitteln
• 30-40% der deutschen Ackerflächen werden mit Glyphosat behandelt
• Jährlich ca. 38 Mio. t GVO-Soja von Europa importiert, Hauptproduzenten USA, Brasilien, Argentinien
• In Europa hauptsächliche Kontamination von Menschen und Tieren über Nahrung/Futter
ATI
Nachweis von Glyphosat und AMPA
in Soja (Bohn et al. 2013)
*
* Bodenbehandlung
Futtermittel Grenzwert
mg/kg
Leinsamen 10
Sonnenblumenkerne 20
Rapssamen 10
Sojabohne 20
Gerste 20
Mais 1
Hafer 20
Roggen 10
Weizen , Dinkel, Tritikale 10
Süßlupine 10
VERORDNUNG Nr. 441/2012 DER EU- KOMMISSION Rückstandshöchstgehalte Glyphosat in Futtermitteln
ATI
Sojaimporte in Deutschland
• 2016 - 6,3 Millionen Tonnen Soja,
überwiegend aus Lateinamerika Martin Häusling
ATI
Zusammenfassung
• Glyphosat wird als Totalherbizid in mehr
als 100 Ländern eingesetzt.
• Die Entwicklung von Glyphosat-resis-
tenten Saatgütern steigerte seinen Ein-
satz.
• In Europa hauptsächliche Kontamina-
tion von Menschen und Tieren über
Nahrung/Futter.
Glyphosatwirkungen
ATI
Glyphosat - Wirkungen
• 1 Chelator (Henri Martin, 1950)
• 2 Herbizid (zugelassen in USA 1974)
• 3 Bakteriostatikum (Abraham et al. 2010)
• 4 Zytostatikum (Camden et al. 1996)
• 5 Konkurrenz von künstlicher AS Glyphosat mit natürlicher AS Glycin in Eiweißen
ATI
1 Glyphosat ein Chelator
Glyphosat starker Chelator, bindet mehrwer-tige Kationen wie Mg++, Ca++, Zn++, Co++, Mn++, Fe++ usw. (bildet Komplexe mit Kationen)
Kationen (bes. Spurenelemente) sind dann für Stoffwechsel von Pflanzen und Tieren nicht mehr verfügbar (Beispiel: Insulin benötigt Zn++)
ATI
Einfluss von Glyphosat
auf Pflanzenwachstum
nach Einsatz auf landwirt-
schaftlichen Nutzflächen
(Neumann et al. 2016)
Einfluss von Glyphosat auf Spurenelementgehalt im Blutserum von Kühen (DK)
Chelatorwirkung von Glyphosat im Boden und im Tier
ATI
2 Glyphosat – ein Totalherbizid
Glyphosat blockiert Bildung der drei aromatischen Aminosäuren, von Zimtsäureethylester, davon abhängige phenolische Komponenten, Tannine, Lignine, Flavononoide etc, Wuchsstoffe von Pflanzen.
Bakterien Pilze Protozoen Algen
Vit. KK
ATI
US patent 7,771, 736 B2 (2010)
ATI
3 Glyphosat ein bakteriostatisches
Antibiotikum
„Bakterien sind klein,
aber nicht blöd“
Shapiro (2007)
ATI
Bakterien besitzen 2 Formen von EPSPS (EPSPS=5-Enolpyrovylshikimat-3Phosphat-Syntase)
• Klasse I: sensibel für Glyphosat
• Klasse II: resistent für Glyphosat
Sensibel (Klasse I)
Lactobacillus spp.
Enterococcus spp.
Bifidobacterium spp.
Bacillus spp.
(Symbionten)
Resistent (Klasse II)
Salmonella Typhimurium
Salmonella Enteritidis
Salmonella Gallinarum
Staphylococcus aureus (Priestmann et al. 2005)
Clostridium tetani
Clostridium perfringens
Clostridium botulinum (Krüger et al. 2013)
(Fusarium spp.)
Shehata et al. 2012 Krüger et al. 2013
ATI
(Carr et al.2011)
Einfluss von Glyphosat auf Pansenmikrobiota
ATI
Rfla729 in Diät 1, A: 0μg/ml Glyphosat B: 10 μg/ml Glyphosat
Chis 150 in Diät 1, A: 0μg/ml Glyphosat B: 10 μg/ml Glyphosat
Glyphosat beeinflusst die Magen-
Darm-Flora (MDF) von Menschen
und Tieren
Glyphosat verändert die Mikrobengemein-
schaften der MDF von Menschen und Tieren.
Glyphosat steigert die Empfindlichkeit für
Infektionen durch opportunistische Erreger.
(Motta et al. 2018)
Mikrobiota in Luft Staub Aerosol
Wolkenbildung, Klima
Mikrobielle Biodiversität in Umwelt
Mutter, andere
Menschen
vaginal
intrauterin
Kot
Haut
Milch
Speichel
Hausstaub
Diät
Lebewesen.
Metabolite Ozeane Boden Lebewesen.
Metabolite
Darm-Hirn-Achse
Organentwicklung
Endokrine Regulation
Immunentwicklung
Stoffwechsel
Mikrobiota
Darm Lunge
Haut
Urogenitaltrakt
Wohnort
Stadt
Land
Landwirts.
industriell
traditionell
Vermindern/verzerren Vermindern/verzerren
Verunreinigung, Medika-
mente , AB, Chemikalien
Tiere
Pflanzen
Mikrobiota
Sporen
Bakterien
Gentrans-
fer Kot
Erreger
Sporen
Mikroorganismen in und auf Menschen, Tieren, Umwelt,
ihre Interaktionen
(Poutahides et al. 2018)
Interaktion
MDT - Nervensystem - Immunsystem
Mikrobiota
ENS
ZNS
GALT
SIS
System.Imm.
(GALT=Darm-assoziiertes Immunsystem)
(ZNS=Zentrales
Nervensystem)
(ENS=Darm-assoz.
Nervensystem)
Einfluss von Glyphosat auf
Ruminococcus und Clostridien der
Pansenmikrobiota von Rindern
ATI
Rfla729 in Diät 1, A: 0μg/ml Glyphosat B: 10 μg/ml Glyphosat
Chis 150 in Diät 1, A: 0μg/ml Glyphosat B: 10 μg/ml Glyphosat
Zusammenfassung
• Glyphosat beeinflusst durch Hemmung des Shikimisäure-Stoffwechselpfades die Synthese aromatischer Aminosäuren – Tryptophan, Phenylalanin, Tyrosin – den Stoffwechsel von grünen Pflanzen, Bakterien, Pilzen, Protozoen und Algen.
• Glyphosat ist ein Chelator
• Glyphosat besitzt antimikrobielle (bakterio-statische) Eigenschaften.
• Glyphosat beeinflusst Zellwachstum
• Glyphosat konkurriert mit der Aminosäure Glycin
ATI
Nachweis von Glyphosat in
Proben von Menschen,
Tieren, Futter- und
Nahrungsmitteln
ATI
Glyphosatnachweis in Honig
Brasilien
B-Canada C-China D-BRD E-Griechenland
F-Ungarn G-Indien H-Korea I-Mischung Brasilien, Mexiko, Uruguay
J-Neuseeland K-Spanien L-Taiwan M- Mischung Ukraine , Vietnam
N-USA (17 (81%) pos./21) O-Mischung USA, Argentinien P-Mischung USA, Argent., Canada Q-Mischung USA, Süd-Amerika
unbekannt
(Rubio et al., 2014)
15 ng/g
Nachweis von Glyphosat in Urinen von Milchkühen sowie Organen und Fleisch
BRD
Krüger et al. 2014: Detection of Glyphosate Residues in Animals and Humans. J Environ Anal Toxicol 2014
ATI
Nachweis von Glyphosat im Urin von Hasen und Mastkaninchen
(Krüger et al. 2014: Detection of Glyphosate Residues in
Animals and Humans. J Environ Anal Toxicol . )
n=193
n=77
ATI
Glyphosat im Urin von USA-
Rennpferden 2018
• California Race Horse Board meeting
• Durchschnittlich: 21 μg /l im Urin
• Extremwerte 2 x über 100 μg /l, 1 x180
μg / lim Urin
ATI
ATI
18 Hundefutter von 8 Herstellern
untersucht:
Ergebnis
Glyphosat korreliert mit
pflanzlichen Anteilen im Futter,
jedes Futter hatte Konzentra-
tionen von 78,3μg /kg -
2,14 mg/ kg
entspricht 4-12 x ADI des Men-
schen
(Zhao et al. 2018, Detection of glyphosate residues in companion animal
feedsEnvironmental Pollution, Volume 243, Part B, December 2018, Pages
1113-1118 )
Glyphosat im Hunde-und Katzenfutter USA, 2018
Zhao et al. 2018, Detection of glyphosate residues in companion animal feed
Highlights
•
All tested cat and dog foods
contained detectable glyphosate.
•
Total fiber correlated with
glyphosate, suggesting a plant-
based origin.
•
Exposure to glyphosate via food
consumption is likely higher for
pets than humans.
ATI
Hundefutter Glyphosat mg/kg
1 0,035
2 0,129
3 0,074
4 0,231
5 0,352
6 0,152
7 0,094
8 1,735
9 0,928
10 1,456
11 0,912
12 1,194
Urin „Hund“ 1,41 μg /l
Glyphosat in Hundefutter, Deutschland 2013
ATI
Glyphosat in Baumwollprodukten
OP-Material
Baumwollkleidung, Hygieneartikel, Wundverbände
(Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 26.10.2015)
Glyphosat gelangt über offene Blüte in Pflanze, 39 μg /kg AMPA und 13 μg /kg Glyphosat in Rohbaumwolle 85% getesteter Tampons waren belastet
ATI Universität von La Plata/Argentinien
Nachweis von Glyphosat im Urin von Menschen
n=102
n=199
n=41
n=99
ATI
Felduntersuchungen zum Vorkommen von Glyphosat im Urin freiwilliger
Selbstzahler
„Urinale 2015“ Teilnehmer: 2011 auswertbar: 2009 Testverfahren: Abraxis-ELISA, Nachweisgrenze 0,075μg/l Korrelationskoeffizient: ELISA/GC-MSMS: 0,87 Rückstandshöchstwert Trinkwasser: Glyphosat EU: 0,1μg/l
n= 888 n= 1113
****
**** p< 0,0001
NachwGlyphosatnachweis im Urin bei Männern und Frauen
μg/
L G
lyp
ho
sat
Glyphosatkonzentation im Urin von 2009 Probanden, Differenzierung nach Konzentration und Geschlecht
Konz. μg/L
0-0,074 0,075-0,5
0,51bis 1
1,01 bis1,5
1,51 bis 2
2,01 bis 4,2
Summe Probanden
Anz, männl.
2 140 376 125 90 188 890
Anz. weibl.
6 546 552 98 70 123 1119
Anz. gesamt
8 686 919 223 160 289 2009
% männl 0,22 15,7 41 14 10 19 44,3
% weibl. 0,54 48,8 49 9 6 11 55,7
% gesamt
0,16
34,1 46 11 8 14 100
n=2
4
n=2
7
n=1
17
n=3
06
n=3
76
n=5
42
n=4
42
n=1
54
****
**
***
****
**** p<0,001 ***p<0,001 **p<0,01
**
Glyphosatnachweis im Urin in Beziehung zum Alter
μg
/L G
lyp
ho
sat
*** * *
*
*
*p<0,05 ***p<0,001
n=1
16
n=2
33
n=2
34
n=
17
2
n=1
36
n=1
54
n=1
55
n=2
31
n=3
94
n=1
95
1=Brandenbur
g
Glyphosatgehalt im Urin in Beziehung zur Region
μg
/L G
lyp
ho
sat
Glyphosatgehalt im Urin in Beziehung zum Ursprung der Nahrung (biologisch oder nicht biologisch)
963
****
****p<0,0001
n=963 n=926
μg
/L G
lyp
ho
sat
Glyphosat im Urin von 48 EU-
Abgeordneten
Belg
ium
Fra
nce
Germ
an
y
Italy
Un
ited
Kin
gd
om
Oth
ers
0
1
2
3
4
N a tio n a lit ie s / g ly p h o s a te c o n c e n tra t io n
n a tio n a lity
µg
/L g
lyp
ho
sa
te
(N=20) (N=7) (N=7)
(N=4)
ATI
Glyphosat und-AMPA-Nachweis
in Böden Europas
(Silva et al. 2017) ATI
Glyphosat und AMPA in der Ostsee
(Skeff et al. 2015)
9/45 positiv
28 -
45 -
45/45 positiv
ATI
Erkrankungen durch
Glyphosat ?
ATI
Verbreitung von Glyphosat
im Körper von Konsumenten
• Wenn Glyphosatreste mit der Diät
aufgenommen werden, sind sie Teil
aller Gewebe, ohne Ausnahme.
(Samsel, 2018)
ATI
Glyphosat –Aufnahme bei Säugetieren
• 20-30 % (20% BfR) nach oraler Aufnahme im oberen Teil des Magen-Darm-Trakts absor-biert
• Nach 5-6h Maximalwert im Blut
• Verteilung im extravasalen Gewebe
• Eliminationshalbwertzeit 14,4 h
• Akkumulation in Geweben
(Brewster et al. 1991)
(Paganelli et al. 2010)
ATI
Glypho-
sat
AMPA
Glyphosat schädigt
Leber (Cytochrom P450 ) Nieren
Gonaden
Knochenmark
Gehirn
Enzyme
Darm-Mikrobiota,
bes. präpubertär
Fruchtbarkeit
Hormonzerstörer
chelatiert Mengen-und
Spurenelemente
reduziert aromat. Aminosäuren
u. deren Abkömmlinge wie
Folsäure, Vitamin K1, Salicylsäure.
Glyphosat induziert
langsame Entzündung
Oxidativen Stress
Energiemangel (ATP)
Autoimmunerkrankungen
ZNS-Erkrankungen
Non-Hodkin-Lymphom
Fruchtschäden
ATI
Einfluss auf Fruchtbarkeit (Aromatase gehemmt)
(Richard et al. 2005) ATI
Fruchtbarkeitsstörungen
Arthus, nachher (Futterwechsel, Activomin)
Er kann es wieder !!!!! Arthus, vorher
Impotenz, Hauterosionen, Glyphosataus-
scheidung über Urin 1,4 μg / l
ATI
Aktuelle Befunde von Hunden
(Urine)
• 4 Hunde mit Werten über 4 μg /l
auffällig bei allen sind
• 1 Hund mit 2,21 μg /l reagiert nicht auf
Medikation mit Huminsäuren
• Klinik: Gangschwierigkeiten mit Hinter-
läufen
Nico DaVinci 10. 2018
ATI
2015 IARC (Internationale Agentur für Krebsforschung, WHO)
• Glyphosat wahrscheinlich kanzerogen (2A)
ATI
Missgebildete Ferkel (DK) mit
Glyphosatnachweis
Missbildungen
ATI
Nachweis von Glyphosat in Organen und Muskeln von missgebildeten, lebend
geborenen Ferkeln (DK)
(Krüger et al. 2014: Detection of Glyphosate in Malformed Piglets, J Environ Anal Toxicol 2014)
Missbildungen und Glyphosat
ATI
Zusammenfassung
• Glyphosat Ist in Ausscheidungen und Organen von Tieren und Menschen nachweisbar.
• Glyphosat steht in Beziehung zum chroni-schen Botulismus , beeinflusst das Immun-system, den Leberstoffwechsel, den Spuren-elementstoffwechsel und Fruchtbarkeit.
• Glyphosat kann in den Organen missgebildeter Ferkel nachgewiesen werden.
ATI
Zusammenfassung
• Glyphosat ist im Körper vieler Personen in Deutschland angekommen (nur 8 von 2009 Personen unter Grenzwert der Untersuch-ungsmethode)
• Auch untersuchte EU-Abgeordneten waren kontaminiert
ATI
Was können wir tun?
ATI
Maßnahmen
1. Langfristige Ziele
Wiederherstellung der Funktionalität der
Kreislaufsysteme Boden-Pflanze-Tier-
Mensch durch Beseitigung der Glyphosat-Einträge in die Systeme.
Digitale Bekämpfung von
Unkräutern (Beikräutern)
ATI
Maßnahmen
2. Kurz-mittelfristige Ziele
Neutralisierung der Glyphosatwirkung in den
einzelnen Systemen durch geeignete Maßnah-men bei Tieren und Menschen (Einsatz von Huminsäuren / Pflanzenkohle, Zeolithe)
Boden: Stoppen des G-Einsatzes, Ausbringen von Huminsäuren, Zeolithen und Pflanzen-kohle
ATI
Neutralisation von Glyphosat
WH 67
Shehata et al. 2014: Distribution of Glyphosate in Chicken Organs and its Reduction by Humic
Acid Supplementation. J. Poult. Sci. 51: 334-338.
Therapeutische Ansätze
ATI
Glyphosatgehalt in Organen und Geweben von Broilern nach Huminsäureapplikation
Shehata et al. 2014: Distribution of Glyphosate in Chicken Organs and its Reduction by Humic Acid
Supplementation. J. Poult. Sci. 51: 334-338.
Therapeutische Ansätze
ATI
Neutralisation von Glyphosat Shehata et al. 2013
200g Pflanzenkohle +500mL Sauerkrautsaft/d
120g Huminsäuren WH67
Gerlach et al. J Clin Toxicol 2014
Oral Application of Charcoal and Humic acids to Dairy Cows Influences Clostridium botulinum Blood Serum Antibody Level and Glyphosate Excretion in Urine
Therapeutische Ansätze
ATI
ATI
Wenn eine wissenschaftliche Fest-
stellung starken Interessen wider-
spricht, ist sie so ohnmächtig wie
wertlos.
Richert David Precht (2016), Tiere denken, ISBN 978 -3-442-31441-6
ATI
Danke für die Aufmerksamkeit
ATI Fragen ?????