3
1.10.2009 Trug-, Zerr- oder Götzenbilder? | apologet ARTIKEL Gottesbilder

Gottesbilder - Trug, Zerr- oder Götzenbilder

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Immer wiederkehrend, findet sich das Argument ähnlicher bzw. verschiedener “Gottesbilder” in den Diskussionen über Gott bzw. die richtige Theologie wieder. Gerade auch bei der Frage, ob der Allah des Koran lediglich ein etwas abweichendes Gottesbild transportiere, ansonsten aber vom gleichen Gott zeuge. Bereits dies allein, macht die Fragwürdigkeit des Argumentes der “Gottesbilder”, auch unter Christen deutlich.

Citation preview

1.10.2009

Trug-, Zerr- oder Götzenbilder? | apologet

ARTIKEL Gottesbilder

“Gottesbilder”… Trug-, Zerr- oder Götzenbilder?

www.apologet.de Seite | 2

Immer wiederkehrend, findet sich das Argument ähnlicher bzw. verschiedener “Gottesbilder” in den Diskussionen über Gott bzw. die richtige Theologie wieder. Gerade auch bei der Frage, ob der Allah des Koran lediglich ein etwas abweichendes Gottesbild transportiere, ansonsten aber vom gleichen Gott zeuge. Bereits dies allein, macht die Fragwürdigkeit des Argumentes der “Gottesbilder”, auch unter Christen deutlich.

Im Rahmen einer Diskussion über “The Shack” (siehe auch hier->) kam dieses Argument deswegen auch nicht unerwartet auf. Fast ebenso häufig wird das Bild eines Elefanten aus der Perspektive verschiedener Ameisen bemüht, welche den Elefanten, anhand der unterschiedlichen Körperteile (Ohren, Rüssel, Beine, Schwanz etc.) die diese ausschließlich wahrgenommen haben, beschreiben.

Die Bibel kennt und vermittelt jedoch ausschließlich ein wahrhaftes Gottesbild:

Christus, den Sohn Gottes, welcher das Bild (eikōn) des unsichtbaren Gottes ist, der Erstgeborene aller Schöpfung (Kol1,15; 2,19). Christus ist das vollkommene Ebenbild (eikōn=Bild, Abbild, Prägung) Gottes, in Ihm hat sich Gott – wie sich ein Siegel in das Wachs eingeprägt und ein perfektes Abbild des Orginals darstellt – offenbart.

Dieses einzig korrekte Bild vermittelt uns Gott durch die Schrift.

Halte fest das Bild gesunder Worte, die du von mir gehört hast, in Glauben und Liebe, die in Christo Jesu sind. 2Tim 1,13

Darüber hinaus gibt es ohne Zweifel verschiedene Zerrbilder, oder Trugbilder Gottes (eidōlon=Trugbild, Götzenbild), die jedoch allesamt eher von eigenen Vorstellungen und Gefühlen, der eigenen Biographie, dem persönlichen Vaterbild, der individuellen kulturellen und konfessionellen Sozialisation etc. geprägt sind und dessen Endpunkt das Götzenbild darstellt.

Diese falschen Bilder haben ihren Ursprung nicht bei Gott, sondern im Menschen selbst, oder dem Teufel.

“Falsche Vorstellungen über Gott sind nicht nur die Quellen, aus denen das trübe Wasser des Götzendienstes hervorfließt; sie sind schon an sich Götzen. Der Götzendiener stellt sich einfach einen falschen Gott vor und handelt, als sei diese Vorstellung wahr.” A.W. Tozer

Es ist ein, wenn nicht der Kardinalfehler bei der Suche nach bzw. der Beschreibung Gottes, sich dabei nicht von seinen eigenen menschlichen Bildern zu lösen. Es gilt jedoch das in der Schrift vermittelte ganzheitliche Gottesbild zu suchen. Bei jeder anderen Weise findent oder vermittelt man einen vollkommen anderen Gott, einen Gott der mit der Bibel nichts zu tun hat…

“Gottesbilder”… Trug-, Zerr- oder Götzenbilder?

www.apologet.de Seite | 3

«O Herr, allmächtiger Gott – nicht der Gott der Philosophen und der Weisen, sondern der Gott der Propheten und Apostel und vor allem der Gott und Vater unseres Herrn Jesu Christi – darf ich es ungescholten wagen, von Dir zu reden? Die, welche Dich nicht kennen, sehen Dich als einen Gott, der Du in Wirklichkeit gar nicht bist. Und so beten sie nicht Dich an, sondern ein Gebilde ihrer eigenen Phantasie. Erleuchte deshalb unsere Sinne und lass uns Dich so erkennen, wie Du bist, auf dass wir Dich uneingeschränkt lieben und Dich recht preisen können. Im Namen unseres Herrn Jesu Christi. Amen.» A.W. Tozer

Der Mensch begrenzt und verfälscht Gott mit seinen eigenen Vorstellungen, ist völlig auf die Selbstoffenbarung Gottes in Christus bzw. Seinem Wort angewiesen. Gott ist so viel anders, größer als der Mensch denken und erklären kann. Menschliche Vorstellungen und Bilder von Gott, unserer eigenen Erfahrungen, müssen grundsätzlich und immer wieder an der Bibel geprüft und mit dieser in Einklang gebracht werden. Sola Sriptura

sdg apologet

ähnliche Artikel TheoBlog: Jesus, ich vergeben Dir Rheinischer Merkur: Nietzsches Übermensch ist wieder da