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3. LOKALSEITE SAMSTAG, 29. MÄRZ 2014 KIERSPE Grote und Brocksieper besteht seit 75 Jahren Produktionsstart am Schleiper Hammer / 1,3 Millionen Produkte täglich KIERSPE Täglich verlassen rund 1,3 Millionen Produkte die beiden Werke der Firma Grote und Brocksieper an der Volme- straße. Die thermoplastischen Funktions- und Präzisionsteile, wie sie die Fachleute nennen, kommen in sämtlichen Indus- triebranchen zum Einsatz. Schwerpunkt ist die Automobil- industrie. Die technisch anspruchsvol- len Spritzgießwerkzeuge dazu – die Formen für die Herstellung der Kunststofftei- le – konstruiert und baut die Firma selbst. 45 moderne Spritzgießmaschinen stehen dem Unternehmen, das am 1. April sein 75-jähriges Beste- hen feiert, zur Verfügung. Zum Repertoire gehören de- signorientierte Kunststoff- spritzgießteile mit dekorati- ven Oberflächen und Narbun- gen ebenso wie Zwei-Kompo- nenten-Spritzgießteile oder Metall- und Kunststoffverbin- dungen. „Die Herstellung von kom- plexen und präzisen Artikeln ist ohne einen eigenen Werk- zeugbau kaum noch wirt- schaftlich realisierbar. Wir le- ben Made in Germany, verfü- gen über ein kreatives und geschultes Team und einen Maschinenpark, der dem ak- tuellen Stand der Formen- bautechnologie entspricht. Als Full-Service-Dienstleister bieten wir im frühen Stadi- um der Produktentwicklung Beratung inclusive einer 3-D- Füllsimulation an und run- den das Leistungsspektrum von der Machbarkeitsstudie über die Montage und Kon- fektionierung bis hin zum Lo- gistikkonzept ab“, sagt der Prokurist und Technische Lei- ter Klaus Fischer. Die Anfänge waren weniger komplex. Am 1. April 1939 gründen die beiden Werk- zeugmacher Emil Grote und Walter Brocksieper, bis dahin in Lüdenscheider Firmen an- gestellt, ein Unternehmen zur Herstellung von Schnitt- werkzeugen und Kunststoff- formen. Die Gründungsstätte befindet sich in dem heute unter Denkmalschutz stehen- den und vom Heimatverein gepflegten „Schleiper Ham- mer“. Während bis zum Kriegsen- de der Formenbau im Vorder- grund steht, werden nach ei- ner kurzen Übergangsphase als Reparaturwerkstatt für Landmaschinen Maschinen und Werkzeuge zur Herstel- lung von thermoplastischen Kunststoffteilen produziert. Im Laufe der Jahre erwirbt sich das Unternehmen Grote und Brocksieper unter tech- nischer Leitung des langjähri- gen Prokuristen Ernst Fischer einen hervorragenden Ruf. Der kontinuierliche Auf- wärtstrend, 1953 zählt das Unternehmen bereits 36 Mit- arbeiter, ist auch ein Ver- dienst der kaufmännischen Leitung der Prokuristin Luise van de Kolk. In diesem Jahr erfolgt der Umzug von Schleipe nach Grünenbaum in das neu er- richtete Betriebsgebäude. 1958 kommt es zur ersten Er- weiterung, da die Firmen- gründer Emil Grote und Wal- ter Brocksieper sich zum Auf- bau einer leistungsfähigen Spritzerei entschlossen ha- ben. 1966 wird die Spritzerei durch einen Anbau vergrö- ßert und 1972 entsteht durch den Kauf eines bestehenden Betriebsgebäudes das Werk Bollwerk, das durch Baumaß- nahmen in den Jahren 1979, 1984 und 2000 die Produkti- ons- und Lagerflächen ver- doppelt. Drei Jahre nach Kauf und Modernisierung des Werkes Bollwerk stirbt Walter Brock- sieper im Alter von 65 Jahren und seine Tochter Sigrid Brocksieper tritt in die Ge- schäftsführung ein, die im Jahr 1989, zum 50. Geschäfts- jubiläum am 1. April und im Todesjahr von Emil Grote, um Diplom-Ingenieur Klaus Fischer und Jörg Becker er- weitert wird. Heute wird das attraktive Erscheinungsbild des Stammsitzes durch die in den Jahren 1990 bis 1992 vor- genommenen baulichen Ver- änderungen geprägt. Auf der neu erstellten Web- site www.grote-brocksie- per.com wird das aktuelle Leistungsspektrum des Un- ternehmens sehr gut verdeut- licht. Der Betrachter wird zahlreiche Produkte erken- nen, die ihm im täglichen Le- ben begegnen. So befinden sich in jedem BMW-Schlüssel Kunststoffteile aus der Kier- sper Firma, ebenso in Elek- tro-Fahrrädern und LED- Leuchten, die für Energieeffi- zienz und Nachhaltigkeit ste- hen. Als Referenzen kann Grote und Brocksieper Unterneh- men wie Audi, Bentley, BMW, Mercedes, VW, Rolls Royce und Hella nennen. Mit der Investition im Fe- bruar und März dieses Jahres in zwei neue Spritzgießma- schinen weitet das Unterneh- men die Produktionskapazi- tät im Werk Bollwerk weiter aus, um das angestrebte Ziel, ein zweistelliges Umsatz- wachstum, realisieren zu können. „Als familiengeführtes Un- ternehmen in dritter Genera- tion sind wir uns unserer so- zialen und arbeitsrechtlichen Verantwortung bewusst. Wir verknüpfen die klassischen Vorteile eines inhabergeführ- ten Unternehmens wie lang- fristiges Denken, kurze Ent- scheidungswege und persön- liches Engagement mit den professionellen Prozessen, Transparenz und einer mitar- beiterorientierten Unterneh- menskultur mit guten Ar- beitsbedingungen und fairen Vergütungen. Diese Philoso- phie hat uns zu einem ver- trauenswürdigen und kom- petenten Partner weltweit tä- tiger Unternehmen und zu ei- nem attraktiven Arbeitgeber in unserer Region gemacht“, so der geschäftsführende Ge- sellschafter Jörg Becker. Am 30. April erwartet die derzeit 75 Mitarbeiter eine besondere Veranstaltung im Hauptgebäude. Im Sommer dieses Jahres werden die 45 Rentner zu einem gemeinsa- men Treffen eingeladen, um über „alte Zeiten“ und neue Entwicklungen sprechen zu können. jobek Nach dem Umzug aus Schleipe fand Grote und Brocksieper in den 1950er Jahren seinen Standort im Volmetal, wo auch heute noch das Hauptwerk steht. Heute wird das Kiersper Unternehmen von dem Prokuristen und technischen Leiter Klaus Fischer (rechts) und dem geschäftsführen- den Gesellschafter Jörg Becker geleitet. Fotos: Becker Runde Geburtstage und Jubiläen wurden schon immer gefeiert. Im Jahr 1949 bestand das Unternehmen zehn Jahre. Damals gab es für die Belegschaft einen Präsentkorb. Auf dem Foto auch die beiden Firmengründer Emil Grote (links) und Walter Brocksieper (rechts). Großes Publikum für Spielmannszug 250 Feuerwehrmusiker gemeinsam auf Bühne KIERSPE Seit mehr als 30 Jahren treffen sich einmal im Jahr die Spielmannszüge und Musikzüge der Feuerwehren im Märkische Kreis, um ge- meinsam zu spielen und zum Gedankenaustausch. Ins Le- ben gerufen wurde diese Ver- anstaltung von Mitgliedern des Kiersper Spielmannszugs. Damals diente das interne Treffen zum Einüben neuer Stücke. Ziel sollte es sein, alle Züge auf den gleichen musi- kalischen Stand zu bringen. Seit vielen Jahren hat sich die Veranstaltung gewandelt und sie ist auch der Öffentlichkeit zugänglich. Alle Züge zeigen dem Publi- kum und ihren Kameraden aus den anderen Musik-Ein- heiten ihr Können. So spielt jeder Zug zwei Stücke alleine vor und – das ist immer ein Höhepunkt – alle Züge spie- len gemeinsam einige Stü- cke. Bei diesem Vortrag sind dann mehr als 250 Musiker beteiligt. In diesem Jahr fand dieses Zusammenkunft im neu ge- bauten Grohe-Forum in He- mer statt. Mehr als 200 Zu- schauer hatten sich eingefun- den, um diesen musikali- schen Höhepunkt mitzuerle- ben. Eröffnet wurde die Veran- staltung von Kreisstabführer Andreas Paschen und Landrat Thomas Gemke. Auch der Bürgermeister der Stadt He- mer begrüßte die Musiker und Gäste. Dann wurde es aber auch schon musikalisch. Gleich zu Beginn spielten alle Züge gemeinsam. Anschlie- ßend spielte jeder Zug seine beiden Einzelstücke. Der Spielmannszug der Kiersper Wehr spielte zuerst die Traditionelle „Tippelbrü- der-Polka“ und anschließend von den Höhnern „Schenk mir dein Herz“. Bei diesem Stück war so richtig Stim- mung in der Halle und viele Zuschauer sangen mit. Immer wieder wurden die Einzeldarbietungen durch das gemeinschaftliche Spie- len unterbrochen. Das runde- te die Veranstaltung ab und die Zuschauer erlebten fast drei Stunden anspruchsvolle und unterhaltsame Musik. Für das leibliche Wohl sorgte der Spielmannszug der Feuer- wehr Hemer und viele Spiel- leute nutzen die Zeit zur Pfle- ge alter Bekanntschaften. Na- türlich dient diese Veranstal- tung auch der Werbung für die Musik in den Feuerwehr- zügen. Im Märkischen Kreis gibt es es drei Musikzüge und sieben Spielmannszüge. Der Zug der Kiersper Feuerwehr ist wei- terhin auf der Suche nach Spielleuten. Alle, die Lust ha- ben ein Instrument zu erler- nen und mindestens acht Jah- re alt sind, sind willkommen. Toll wäre es auch, wenn Er- wachsene kämen, um den Zug zu unterstützen. Prak- tisch wäre, wenn die Interes- senten bereits Flöten oder Trommeln spielen könnten und nun eine neue Heraus- forderung suchen. Geübt wird immer Donners- tag ab 19.30 Uhr im Geräte- haus Stadtmitte. Kinder, die neu lernen, treffen sich schon um 18 Uhr oder nach Absprache. Weitere Informa- tionen gibt es bei jedem Mit- glied des Spielmannszuges oder beim Zugführer Christi- an Schwanke unter der Ruf- nummer (0 23 59) 90 36 34. Auf einen weiteren Vorteil ei- ner Mitgliedschaft in der mu- sikalischen Feuerwehrein- heit weist die Geschäftsführe- rin Monika Nettemeyer hin. „Die Ausbildung ist kosten- los. Denn die Mitgliedschaft in der Feuerwehr Kierspe ist kostenfrei. Uniform und auch das Instrument stellt der Zug. Planungstreffen im „da capo“ KIERSPE Zum Planungstref- fen für das Essen in Gemein- schaft trifft sich das hand-in - Hand-Team am Donnerstag, 3. April, 18 Uhr, im „da capo“. Versammlung des TSV KIERSPE Das Präsidium des Turnvereins lädt seine Mit- glieder für Freitag, 4. April, ab 19.30 Uhr zur Jahreshaupt- versammlung in der Turnhal- le am Haunerbusch ein. Die Tagesordnung, die im Ver- einslokal und in den Kiersper Sportstätten aushängt, um- fasst neben den allgemeinen Regularien folgende Punkte: Ehrungen, Wahlen, Veran- staltungen, Verschiedenes und Anträge. Einladung an alle Mütter KIERSPE Das Katholische Fa- milienzentrum lädt am Mon- tag, 31. März, zum Mütter- frühstück ein. Die Veranstal- tung beginnt um 10 Uhr im Gemeindehaus St. Josef am Glockenweg und dauert bis 12 Uhr. Alle Mütter mit Klein- kindern bis vier Jahren sind eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Kostenbeitrag für Mutter und Kind beträgt zusammen 1 Euro. Es gibt eine Spielecke für Kinder und natürlich ei- nen Erfahrungsaustausch für Mütter. Verloren und nicht abgeholt Uhren, Handys und Schlüssel KIERSPE Folgende Gegen- stände wurden zwischen dem 1. Juli 2013 und dem 28. Fe- bruar dieses Jahres beim Fundamt der Stadt Kierspe abgegeben: Eine Armband- uhr, Fabrikat Cypréa, schwar- zes Zifferblatt, schwarzes Armband (1. Juli, Sparkasse Kierspe), eine Sweatjacke schwarz, Gr. XL, Marke Empo- rio Armani (12. Juli, Haltestel- le Bremicker), eine Jacke bor- deaux, Gr. 50, Marke Bugatti (16. Juli, Garderobe im Rat- haus), ein Handy, Fabrikat Nokia, schwarz mit dunkelro- ten Streifen, Netzbetreiber Vodafone Debitel (9. August, Bank am Glockenweg), ein Schlüsselbund mit zwei Schlüsseln (Haustür- und Mo- pedschlüssel) mit Herzanhän- ger, Anhänger Puzzleteil und kleinem Armband (30. Sep- tember, Schanhollenschule), eine Alu-Stufenleiter Fabri- kat/Marke Würth, Farbe sil- ber-rot (26. Oktober, Drossel- weg), ein Schlüsselbund mit vier Schlüsseln, zwei Sicher- heitsschlüssel, zwei Haustür- schlüssel (11. November, Parkplatz Friedrich-Ebert- Straße 240 vor dem Glascon- tainer), ein Schlüsselbund mit drei Schlüsseln Fabrikat BKS, ABUS und Lusterful (7. November, Füllenfeld), ein Kettler-Dreirad, Farbe rot, gelb und blau (3. Dezember, Am Nocken), ein Schlüssel- bund mit zwei Haustür- schlüsseln, mit Karabinerha- ken und schwarzem Chip (25. Januar, Bachstraße), eine Bril- le, Gestell silber (1. Februar, Netto-Parkplatz), ein Schlüs- selbund mit zwei Schlüsseln und Anhänger „Garage“ (7. Dezember, Evangelische Kir- chengemeinde Am Denk- mal), ein kleiner Schlüssel Fa- brikat „Citadel“ (18. Februar, Rewe-Parkplatz). Genauere Auskünfte werden im Bürger- büro der Stadt Kierspe erteilt, telefonisch sind die Mitarbei- ter des Bürgerbüros unter der Rufnummer (0 23 59) 66 11 35 erreichbar. Der heimische Spielmannszug unterhielt die zahlreichen Zuhörer mit der Tippelbrüder-Polka und dem Stück „Schenk mir dein Herz“. Alle Feuerwehrmusikzüge spielten gemeinsam. An diesen Auftrit- ten waren 250 Musiker beteiligt. Programm in Ferien Jugendzentrum bietet Fahrten an KIERSPE In den Osterferien bietet das Jugendzentrum ein buntes Osterprogramm. Ge- öffnet ist in den beiden Wo- chen am dienstags von 16 bis 19 Uhr, mittwochs von 16 bis 21 Uhr, donnerstags von 15 bis 22 Uhr und an dem Frei- tag der zweiten Woche von 16 bis 21 Uhr. Ausflüge gibt es natürlich auch: Es gibt eine Ritterprüfung auf Burg Altena und eine Tour in den Vogelpark Eckenhagen. Die Fahrt nach Altena findet am Dienstag, 15. April, statt, Kinder von sechs bis zwölf Jahren können eine Ritter- prüfung ablegen. Die Teilnah- megebühr beträgt 6,50 Euro. Am Mittwoch, 23. April, fährt geht’s in den Vogelpark Eckenhagen. Hier gibt es ne- ben den Tieren auch eine In- doorspielhalle. Mitfahren können alle Kinder von sechs bis zwölf Jahren. Für beide Veranstaltungen muss eine Anmeldung im Jugendzen- trum erfolgen. Am Donnerstag, 17. April, von 16 bis 17 Uhr wird es kreativ mit Janina in der Kin- derstunde, es werden Fens- terdekorationen gebastelt. Am 25. April gibt es dann ge- meinsames Würstchengril- len.

Gr ote und Br ocksieper besteht seit 75 J ahr en€¦ · Andreas Paschen und Landrat Thomas Gemke. A uch der B rgermeister der Stadt He-mer begr §te die Musiker und G ste. Dann wurde

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Page 1: Gr ote und Br ocksieper besteht seit 75 J ahr en€¦ · Andreas Paschen und Landrat Thomas Gemke. A uch der B rgermeister der Stadt He-mer begr §te die Musiker und G ste. Dann wurde

3. LOKALSEITESAMSTAG, 29. MÄRZ 2014 KIERSPE

Grote und Brocksieperbesteht seit 75 Jahren

Produktionsstart am Schleiper Hammer / 1,3 Millionen Produkte täglichKIERSPE � Täglich verlassenrund 1,3 Millionen Produkte diebeiden Werke der Firma Groteund Brocksieper an der Volme-straße. Die thermoplastischenFunktions- und Präzisionsteile,wie sie die Fachleute nennen,kommen in sämtlichen Indus-triebranchen zum Einsatz.Schwerpunkt ist die Automobil-industrie.

Die technisch anspruchsvol-len Spritzgießwerkzeugedazu – die Formen für dieHerstellung der Kunststofftei-le – konstruiert und baut dieFirma selbst. 45 moderneSpritzgießmaschinen stehendem Unternehmen, das am 1.April sein 75-jähriges Beste-hen feiert, zur Verfügung.Zum Repertoire gehören de-signorientierte Kunststoff-spritzgießteile mit dekorati-ven Oberflächen und Narbun-gen ebenso wie Zwei-Kompo-nenten-Spritzgießteile oderMetall- und Kunststoffverbin-dungen.

„Die Herstellung von kom-plexen und präzisen Artikelnist ohne einen eigenen Werk-zeugbau kaum noch wirt-schaftlich realisierbar. Wir le-ben Made in Germany, verfü-gen über ein kreatives undgeschultes Team und einenMaschinenpark, der dem ak-tuellen Stand der Formen-bautechnologie entspricht.Als Full-Service-Dienstleisterbieten wir im frühen Stadi-um der ProduktentwicklungBeratung inclusive einer 3-D-Füllsimulation an und run-den das Leistungsspektrumvon der Machbarkeitsstudieüber die Montage und Kon-fektionierung bis hin zum Lo-gistikkonzept ab“, sagt derProkurist und Technische Lei-ter Klaus Fischer.

Die Anfänge waren wenigerkomplex. Am 1. April 1939gründen die beiden Werk-

zeugmacher Emil Grote undWalter Brocksieper, bis dahinin Lüdenscheider Firmen an-gestellt, ein Unternehmenzur Herstellung von Schnitt-werkzeugen und Kunststoff-formen. Die Gründungsstättebefindet sich in dem heuteunter Denkmalschutz stehen-den und vom Heimatvereingepflegten „Schleiper Ham-mer“.

Während bis zum Kriegsen-de der Formenbau im Vorder-grund steht, werden nach ei-ner kurzen Übergangsphaseals Reparaturwerkstatt fürLandmaschinen Maschinenund Werkzeuge zur Herstel-lung von thermoplastischenKunststoffteilen produziert.Im Laufe der Jahre erwirbtsich das Unternehmen Groteund Brocksieper unter tech-nischer Leitung des langjähri-gen Prokuristen Ernst Fischereinen hervorragenden Ruf.Der kontinuierliche Auf-wärtstrend, 1953 zählt das

Unternehmen bereits 36 Mit-arbeiter, ist auch ein Ver-dienst der kaufmännischenLeitung der Prokuristin Luisevan de Kolk.

In diesem Jahr erfolgt derUmzug von Schleipe nachGrünenbaum in das neu er-richtete Betriebsgebäude.1958 kommt es zur ersten Er-weiterung, da die Firmen-gründer Emil Grote und Wal-ter Brocksieper sich zum Auf-bau einer leistungsfähigenSpritzerei entschlossen ha-ben. 1966 wird die Spritzereidurch einen Anbau vergrö-ßert und 1972 entsteht durchden Kauf eines bestehendenBetriebsgebäudes das WerkBollwerk, das durch Baumaß-nahmen in den Jahren 1979,1984 und 2000 die Produkti-ons- und Lagerflächen ver-doppelt.

Drei Jahre nach Kauf undModernisierung des WerkesBollwerk stirbt Walter Brock-sieper im Alter von 65 Jahren

und seine Tochter SigridBrocksieper tritt in die Ge-schäftsführung ein, die imJahr 1989, zum 50. Geschäfts-jubiläum am 1. April und imTodesjahr von Emil Grote,um Diplom-Ingenieur KlausFischer und Jörg Becker er-weitert wird. Heute wird dasattraktive Erscheinungsbilddes Stammsitzes durch die inden Jahren 1990 bis 1992 vor-genommenen baulichen Ver-änderungen geprägt.

Auf der neu erstellten Web-site www.grote-brocksie-per.com wird das aktuelleLeistungsspektrum des Un-ternehmens sehr gut verdeut-licht. Der Betrachter wirdzahlreiche Produkte erken-nen, die ihm im täglichen Le-ben begegnen. So befindensich in jedem BMW-SchlüsselKunststoffteile aus der Kier-sper Firma, ebenso in Elek-tro-Fahrrädern und LED-Leuchten, die für Energieeffi-zienz und Nachhaltigkeit ste-hen.

Als Referenzen kann Groteund Brocksieper Unterneh-men wie Audi, Bentley, BMW,Mercedes, VW, Rolls Royceund Hella nennen.

Mit der Investition im Fe-bruar und März dieses Jahresin zwei neue Spritzgießma-schinen weitet das Unterneh-men die Produktionskapazi-tät im Werk Bollwerk weiteraus, um das angestrebte Ziel,ein zweistelliges Umsatz-wachstum, realisieren zukönnen.

„Als familiengeführtes Un-ternehmen in dritter Genera-tion sind wir uns unserer so-zialen und arbeitsrechtlichenVerantwortung bewusst. Wirverknüpfen die klassischenVorteile eines inhabergeführ-ten Unternehmens wie lang-fristiges Denken, kurze Ent-scheidungswege und persön-liches Engagement mit denprofessionellen Prozessen,Transparenz und einer mitar-beiterorientierten Unterneh-menskultur mit guten Ar-beitsbedingungen und fairenVergütungen. Diese Philoso-phie hat uns zu einem ver-trauenswürdigen und kom-petenten Partner weltweit tä-tiger Unternehmen und zu ei-nem attraktiven Arbeitgeberin unserer Region gemacht“,so der geschäftsführende Ge-sellschafter Jörg Becker.

Am 30. April erwartet diederzeit 75 Mitarbeiter einebesondere Veranstaltung imHauptgebäude. Im Sommerdieses Jahres werden die 45Rentner zu einem gemeinsa-men Treffen eingeladen, umüber „alte Zeiten“ und neueEntwicklungen sprechen zukönnen. � jobek

Nach dem Umzug aus Schleipe fand Grote und Brocksieper in den 1950er Jahren seinen Standort imVolmetal, wo auch heute noch das Hauptwerk steht.

Heute wird das Kiersper Unternehmen von dem Prokuristen undtechnischen Leiter Klaus Fischer (rechts) und dem geschäftsführen-den Gesellschafter Jörg Becker geleitet. � Fotos: Becker

Runde Geburtstage und Jubiläen wurden schon immer gefeiert. Im Jahr 1949 bestand das Unternehmen zehn Jahre. Damals gab es für dieBelegschaft einen Präsentkorb. Auf dem Foto auch die beiden Firmengründer Emil Grote (links) und Walter Brocksieper (rechts).

Großes Publikumfür Spielmannszug

250 Feuerwehrmusiker gemeinsam auf BühneKIERSPE � Seit mehr als 30Jahren treffen sich einmal imJahr die Spielmannszüge undMusikzüge der Feuerwehrenim Märkische Kreis, um ge-meinsam zu spielen und zumGedankenaustausch. Ins Le-ben gerufen wurde diese Ver-anstaltung von Mitgliederndes Kiersper Spielmannszugs.

Damals diente das interneTreffen zum Einüben neuerStücke. Ziel sollte es sein, alleZüge auf den gleichen musi-kalischen Stand zu bringen.Seit vielen Jahren hat sich dieVeranstaltung gewandelt undsie ist auch der Öffentlichkeitzugänglich.

Alle Züge zeigen dem Publi-kum und ihren Kameradenaus den anderen Musik-Ein-heiten ihr Können. So spieltjeder Zug zwei Stücke alleinevor und – das ist immer einHöhepunkt – alle Züge spie-len gemeinsam einige Stü-cke. Bei diesem Vortrag sinddann mehr als 250 Musikerbeteiligt.

In diesem Jahr fand diesesZusammenkunft im neu ge-bauten Grohe-Forum in He-mer statt. Mehr als 200 Zu-schauer hatten sich eingefun-den, um diesen musikali-schen Höhepunkt mitzuerle-ben.

Eröffnet wurde die Veran-staltung von KreisstabführerAndreas Paschen und LandratThomas Gemke. Auch derBürgermeister der Stadt He-mer begrüßte die Musikerund Gäste. Dann wurde esaber auch schon musikalisch.Gleich zu Beginn spielten alleZüge gemeinsam. Anschlie-ßend spielte jeder Zug seinebeiden Einzelstücke.

Der Spielmannszug derKiersper Wehr spielte zuerstdie Traditionelle „Tippelbrü-der-Polka“ und anschließendvon den Höhnern „Schenkmir dein Herz“. Bei diesemStück war so richtig Stim-

mung in der Halle und vieleZuschauer sangen mit.

Immer wieder wurden dieEinzeldarbietungen durchdas gemeinschaftliche Spie-len unterbrochen. Das runde-te die Veranstaltung ab unddie Zuschauer erlebten fastdrei Stunden anspruchsvolleund unterhaltsame Musik.Für das leibliche Wohl sorgteder Spielmannszug der Feuer-wehr Hemer und viele Spiel-leute nutzen die Zeit zur Pfle-ge alter Bekanntschaften. Na-türlich dient diese Veranstal-tung auch der Werbung fürdie Musik in den Feuerwehr-zügen.

Im Märkischen Kreis gibt eses drei Musikzüge und siebenSpielmannszüge. Der Zug derKiersper Feuerwehr ist wei-terhin auf der Suche nachSpielleuten. Alle, die Lust ha-ben ein Instrument zu erler-nen und mindestens acht Jah-re alt sind, sind willkommen.Toll wäre es auch, wenn Er-wachsene kämen, um denZug zu unterstützen. Prak-tisch wäre, wenn die Interes-senten bereits Flöten oderTrommeln spielen könntenund nun eine neue Heraus-forderung suchen.

Geübt wird immer Donners-tag ab 19.30 Uhr im Geräte-haus Stadtmitte. Kinder, dieneu lernen, treffen sichschon um 18 Uhr oder nachAbsprache. Weitere Informa-tionen gibt es bei jedem Mit-glied des Spielmannszugesoder beim Zugführer Christi-an Schwanke unter der Ruf-nummer (0 23 59) 90 36 34.Auf einen weiteren Vorteil ei-ner Mitgliedschaft in der mu-sikalischen Feuerwehrein-heit weist die Geschäftsführe-rin Monika Nettemeyer hin.„Die Ausbildung ist kosten-los. Denn die Mitgliedschaftin der Feuerwehr Kierspe istkostenfrei. Uniform und auchdas Instrument stellt der Zug.

Planungstreffenim „da capo“

KIERSPE � Zum Planungstref-fen für das Essen in Gemein-schaft trifft sich das hand-in -Hand-Team am Donnerstag,3. April, 18 Uhr, im „da capo“.

Versammlungdes TSV

KIERSPE � Das Präsidium desTurnvereins lädt seine Mit-glieder für Freitag, 4. April,ab 19.30 Uhr zur Jahreshaupt-versammlung in der Turnhal-le am Haunerbusch ein. DieTagesordnung, die im Ver-einslokal und in den KiersperSportstätten aushängt, um-fasst neben den allgemeinenRegularien folgende Punkte:Ehrungen, Wahlen, Veran-staltungen, Verschiedenesund Anträge.

Einladungan alle Mütter

KIERSPE � Das Katholische Fa-milienzentrum lädt am Mon-tag, 31. März, zum Mütter-frühstück ein. Die Veranstal-tung beginnt um 10 Uhr imGemeindehaus St. Josef amGlockenweg und dauert bis12 Uhr. Alle Mütter mit Klein-kindern bis vier Jahren sindeingeladen. Eine Anmeldungist nicht erforderlich. DerKostenbeitrag für Mutter undKind beträgt zusammen 1Euro. Es gibt eine Spieleckefür Kinder und natürlich ei-nen Erfahrungsaustausch fürMütter.

Verlorenund nichtabgeholtUhren, Handysund Schlüssel

KIERSPE � Folgende Gegen-stände wurden zwischen dem1. Juli 2013 und dem 28. Fe-bruar dieses Jahres beimFundamt der Stadt Kierspeabgegeben: Eine Armband-uhr, Fabrikat Cypréa, schwar-zes Zifferblatt, schwarzesArmband (1. Juli, SparkasseKierspe), eine Sweatjackeschwarz, Gr. XL, Marke Empo-rio Armani (12. Juli, Haltestel-le Bremicker), eine Jacke bor-deaux, Gr. 50, Marke Bugatti(16. Juli, Garderobe im Rat-haus), ein Handy, FabrikatNokia, schwarz mit dunkelro-ten Streifen, NetzbetreiberVodafone Debitel (9. August,Bank am Glockenweg), einSchlüsselbund mit zweiSchlüsseln (Haustür- und Mo-pedschlüssel) mit Herzanhän-ger, Anhänger Puzzleteil undkleinem Armband (30. Sep-tember, Schanhollenschule),eine Alu-Stufenleiter Fabri-kat/Marke Würth, Farbe sil-ber-rot (26. Oktober, Drossel-weg), ein Schlüsselbund mitvier Schlüsseln, zwei Sicher-heitsschlüssel, zwei Haustür-schlüssel (11. November,Parkplatz Friedrich-Ebert-Straße 240 vor dem Glascon-tainer), ein Schlüsselbundmit drei Schlüsseln FabrikatBKS, ABUS und Lusterful (7.November, Füllenfeld), einKettler-Dreirad, Farbe rot,gelb und blau (3. Dezember,Am Nocken), ein Schlüssel-bund mit zwei Haustür-schlüsseln, mit Karabinerha-ken und schwarzem Chip (25.Januar, Bachstraße), eine Bril-le, Gestell silber (1. Februar,Netto-Parkplatz), ein Schlüs-selbund mit zwei Schlüsselnund Anhänger „Garage“ (7.Dezember, Evangelische Kir-chengemeinde Am Denk-mal), ein kleiner Schlüssel Fa-brikat „Citadel“ (18. Februar,Rewe-Parkplatz). GenauereAuskünfte werden im Bürger-büro der Stadt Kierspe erteilt,telefonisch sind die Mitarbei-ter des Bürgerbüros unter derRufnummer (0 23 59)66 11 35 erreichbar.

Der heimische Spielmannszug unterhielt die zahlreichen Zuhörermit der Tippelbrüder-Polka und dem Stück „Schenk mir dein Herz“.

Alle Feuerwehrmusikzüge spielten gemeinsam. An diesen Auftrit-ten waren 250 Musiker beteiligt.

Programm in FerienJugendzentrum bietet Fahrten an

KIERSPE � In den Osterferienbietet das Jugendzentrum einbuntes Osterprogramm. Ge-öffnet ist in den beiden Wo-chen am dienstags von 16 bis19 Uhr, mittwochs von 16 bis21 Uhr, donnerstags von 15bis 22 Uhr und an dem Frei-tag der zweiten Woche von16 bis 21 Uhr. Ausflüge gibtes natürlich auch: Es gibteine Ritterprüfung auf BurgAltena und eine Tour in denVogelpark Eckenhagen.

Die Fahrt nach Altena findetam Dienstag, 15. April, statt,Kinder von sechs bis zwölfJahren können eine Ritter-prüfung ablegen. Die Teilnah-

megebühr beträgt 6,50 Euro.Am Mittwoch, 23. April,

fährt geht’s in den VogelparkEckenhagen. Hier gibt es ne-ben den Tieren auch eine In-doorspielhalle. Mitfahrenkönnen alle Kinder von sechsbis zwölf Jahren. Für beideVeranstaltungen muss eineAnmeldung im Jugendzen-trum erfolgen.

Am Donnerstag, 17. April,von 16 bis 17 Uhr wird eskreativ mit Janina in der Kin-derstunde, es werden Fens-terdekorationen gebastelt.Am 25. April gibt es dann ge-meinsames Würstchengril-len.