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»Es war wie die Erkundung eines Sterns!« Wenn das Fazit einer Tauchsafari so ausfällt, darf man sich Entdecker nennen. Von einem Trip zum »Feuerring« in den Gewässern Nordsulawesis. Text: Claus-Peter Stoll · Fotos: Udo Kefrig Grüße aus der Galaxis 44 · u 7/11 7/11 u· 45 INDONESIEN p REISE

Grüße aus der Galaxis - Unterwasserfotografie · »Es war wie die Erkundung eines Sterns!« Wenn das Fazit einer Tauchsafari so ausfällt, darf man sich Entdecker nennen. Von einem

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Page 1: Grüße aus der Galaxis - Unterwasserfotografie · »Es war wie die Erkundung eines Sterns!« Wenn das Fazit einer Tauchsafari so ausfällt, darf man sich Entdecker nennen. Von einem

»Es war wie die Erkundung eines Sterns!« Wenn das Fazit einer Tauchsafari so ausfällt, darf man sich Entdecker nennen. Von einem Trip zum »Feuerring« in den Gewässern Nordsulawesis.

Text: Claus-Peter Stoll · Fotos: Udo Kefrig

Grüße aus der Galaxis

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einzelnen Felsen, die das Wasser durchbre-chen. Sowie von fantastischen Riffen, an de-nen das marine Leben regelrecht zu explo-dieren scheint. Hier in der Einsamkeit des Meeres hat man das Gefühl, als erster über-haupt in die Unterwasserwelt einzutauchen. Premiere in der tiefen Galaxis! Es ist fast wie die Erkundung eines fremden Sterns.

Gespenstische SiedlerWie Entdecker fühlen wir uns auch am Se-

cret Point Pier, in der Sprache der Einheimi-

Ü berall sind sie! Steigen unablässig aus dem bizarren Untergrund nach oben. Bilden einen Perlenschnurvorhang, der

unsere Gesichter kitzelt. Klitzekleine Gasbla-sen, die aus der erkalteten Lava gegen die Mee-resoberfläche streben. Ein Naturschauspiel, aus den Tiefen der Magma kommend – und voller Magie für uns Gäste aus der Oberwelt.

Die Erde hier am unterseeischen Vulkan Mahengetang ist noch lange nicht zur Ruhe gekommen. So wie an vielen anderen Plätzen im Nordosten Indonesiens, die allesamt Teil des berüchtigten pazifischen Feuerrings, dem »Ring of Fire« sind. Landschaften aus Basalt und Lava prägen die Unterwasserszenerie um

schen »Tagulandang« genannt. An sich ist es nur ein alter Holzsteg vor Ruang Island, doch mit fantastischer Sicht unter der Wasserober-fläche. Die bizarren Stegstrukturen und die kristallklare Umgebung im flachen Wasser vermitteln perfekte dreidimensionale Ein-drücke, die sich in der Endlosigkeit des zarten Blaus zu verlieren scheinen. Dicht bewach-sen, bewohnt von zarten Korallen und vie-lerlei Kleingetier, ragen die Pfähle in die Hö-he. Zwischen ihnen tummeln sich Schwärme von Korallenwelsen in einem gespenstischen Spiel von Licht und Schatten.

Eine ähnliche Vielfalt und einmalige Be-gegnungen vor allem für Unterwasser-Ma-

diesen Feuerberg. Auch die unterseeische Fau-na ist hier von teils atemberaubender Dich-te, obwohl sich der Meeresgrund ab 30 Meter eher als Todeszone präsentiert – überzogen von Geröllmassen und weißen Bakterien. Das Wasser ist schwefelhaltig, man riecht es durch die Maske. Kontrastreicher kann kein Tauchre-vier sein! Gleich neben dieser bizarren Mond-landschaft bedecken in der östlichen Nach-barschaft Trichterschwämme die Steine und Felsen. So riesig, wie man sie nur aus der Ka-ribik kennt, während sich die andere Seite als endloses Weichkorallenfeld zeigt.

Doch der Vulkan Mahengetang ist nur ein kleiner Mosaikstein in der Vielfalt der

krofotofans bietet auch die geheimnisvolle Welt der Critter in Nordsulawesi. Kleine Ra-ritäten, die sich im Lavasand verstecken, aber auch Riffe, Spalten und Ritzen besiedeln und immer wieder im Wohlstandmüll an Boots-anlegern zu finden sind. Winzige Meeresbe-wohner, die nur das geschulte Auge erspä-hen kann. Vorausgesetzt, man weiß, wo man überhaupt suchen soll. Man muss also auch ein wenig meeresbiologisches Wissen mit-bringen. Die Diveguides der »Liburan« ha-ben dieses Wissen. Sie führen uns zielgenau zu den Verstecken dieser kleinen Meister der Mimikry und schwören dabei auf nächtliche Abstiege, bei denen sich die ganze Vielfalt

Tauchplätze nordöstlich der Insel Sulawesi. Und er liegt fern aller gängigen Schiffsrouten. Diese noch immer weißen Flecken auf dem Taucherglobus zu erkunden und Gästen zu-gänglich zu machen, hat sich der Niederbayer Rudi Ring mit seinem Stahlschiff »Liburan« schon seit Jahren zur Aufgabe gemacht. Es ist derzeit das einzige Tauchschiff, das in der unüberschaubaren Inselwelt zwischen Cele-bes- und Molukkensee kreuzt. Eine Welt von unzähligen Eilanden, oft ohne Namen und meist unbewohnt. Eine Welt aus schroffen

Vertiefter Pas de deux: Ein auffällig gemu-stertes Scherengarnelen-Paar »tanzt« im Sand

Nur fingernagelgroß: Solche Schönheiten wie die Boxerkrabbe tummeln sich im Riff

Gestreifte Wolke: Korallenwelse bilden einen Schwarm zum Schutz der Einzelindividuen

Schau mir in die Auge, Kleines! Gigantische Ma-kroaufnahme eines winzigen Krabbelmeisters

Parallelschwung: Ob die Seenadel den Koral-lenast imitieren möchte? Sieht fast so aus ...

Wie im Whirlpool: Vom vulkanischen Grund des »Feuerrings« steigen Gasblasen empor

Fantastisches Unterwasser-Feuerwerk: »lo-dernde« Gorgonien und Federsterne (rechts)

Indonesische Idylle: Nur wenige Inseln in den Gewässern vor Nordsulawesi sind bewohnt

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lich Nahrung, sorgen für beeindruckende Unter-wasserlandschaften mit riesigen Schwämmen und Fächerkorallen und schaffen Areale, dicht besie-delt mit Hartkorallen. Auch Nenung Island mit seinen drei Tauchplätzen bietet diese Vielfalt: Al-le drei Spots, der Lonely Rock, Aquanaut und Ba-tu Timbul, liegen in der offenen See und sind ein Muss auf der Liburan-Tauchtour. Kein Wunder, wie die Logbuch-Einträge der Safariteilnehmer zeigen: »Schon von oben konnten wir die Wol-ke aus Tausenden von Fischleibern erkennen. Ein Gebilde in ständiger Veränderung. Langsam und

bedächtig, bisweilen abrupt vorschnellend, um dann wieder ins gewohnte Gleichmaß zu verfal-len. Wir näherten uns diesem Faszinosum langsam von der Wasseroberfläche aus. Doch es wich, als wir näher kamen. Die soeben noch dunkle Mas-se zeigte plötzlich klare Formen und Farben. Jetzt wich die Anonymität und ließ jedes einzelne In-dividuum, geschützt und geborgen im Schwarm, erkennen. Diese Schule Barrakudas war so groß und gewaltig, wie wir sie nie zuvor gesehen hat-ten! Aufgereiht in einer nicht erkennbaren Orga-nisation, unbekannten Prinzipien folgend, schien die Fischwolke um sich selbst zu kreisen. Unser Annähern honorierte die Wolke mit einem Spa-lier. Man ließ uns ein in ihren Reigen! Star-

dieser verborgenen Welt wie in einer plötz-lich aufgehenden Schatzkiste offenbart. See-nadeln und Seepferdchen, Angler- und Man-darinfische, gut getarnte Skorpionsfische und viele andere seltene Bewohner einer offen-bar vollkommen anderen Welt treten dort zutage. Dazu Flügelrossfische, Fangschrecken-krebse, giftige Blauringkraken, Fetzen- und Geisterpfeifenfische – und ein Sammelsuri-um an Nacktschnecken. Indonesien-Kenner und UW-Fotograf Udo Kefrig kam aus dem Staunen nicht heraus: »So etwas Attraktives im Makrobereich habe ich nach fast 30 Jah-ren Fotografieren noch nie angetroffen. Hier kann ich mehrfach am Tag abtauchen und

finde garantiert immer wieder neue Motive.« In erster Linie sind diese Motive Wesen »von einem anderen Stern«. Aliens in teils grotesker Form, winzig klein und kaum erkennbar. Mal transparent, dann wieder auffällig bunt oder zerfranst gleich einem Büschel Seegras. Oder auch rund wie ein Stein oder in perfekter Camouflage – angepasst an die Umgebung. Dieser Mikrokosmos, für den die Gewässer im Nordosten Sulawesis bekannt sind, zählt zu den Höhepunkten einer Tauchsafari und sollte ausgiebig erkundet werden. Plätze wie Mandarin Bay, Lions Head oder Batu Mandi bieten Überraschungen, die die Entdeckerlust immer wieder auf‘s Neue schüren.

Und Überraschendes gibt es am laufenden Band! Jeder Tauchplatz steht synonym für eine andere Herausforderung, zumal Strömungen gang und gäbe sind, die einen manchmal in die Tiefe ziehen oder auch unerwartet nach oben schwappen lassen. Strömungen, die zwar nicht gefährlich sind, die aber auch nicht un-terschätzt werden sollten. Wellengang und Dünung sind auch oft Begleiter der Tau-cher, dafür aber auch Garanten für Begeg-nungen mit allem, was die offene See bereit hält. Denn sie bringen in die Region reich-

Submarines Gruselkabinett: Was grinst uns da so verwegen entgegen? Ein Anglerfisch

Stand schon für eine Mercedes-Car-Bionik-Studie als Naturtalent Modell: der Kugelfisch

Mal kein Nemo! Hier genießt eine Orang-Utan-krabbe den Schutz ihres nesselnden Wirts

Irgendwo im Nirgendwo: Die Inseln vor Nord-sulawesi bestehen aus dunklem Vulkangestein

Kleine Seemotte: Flügelrossfische (Pegasidae) mögen Kies- und Sandböden im Flachwasser

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Lebendes Riff! Das hier sind alles marine Tiere – wenn auch überwiegend festsitzend

Minimonster: Wie Aliens sehen viele Bewohner in den Tiefen der Sangihi Islands aus

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Mehr Informationen:

Service Hotline: 0 81 43 / 93 10-0

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von der Oberfläche des Stahlschiffs Besitz ergrif-fen. In allen Formen und Farben breiten sie sich darauf aus. Bunte Schwämme leuchten dazwischen hervor, Hart- und Weichkorallen in Pastelltönen recken sich daneben in die Höhe. In der Welt der Schatten bedecken gelbe und rote Krustenanemo-nen diesen Fremdkörper auf dem Meeresgrund, der für die Natur schon lange keiner mehr ist. So kommen auch Wrackfans auf dieser Tauchsafari auf ihre Kosten. Zudem entpuppt sich der foto-gene Frachter mit seiner Korallenzierde als Verlo-ckung für die Fischwelt vor Siau Island.

Tauchplätze ganz unterschiedlicher Art erlebten wir in dieser Woche! Eine Explorer-Tour – mit vorprogrammierten Highlights und jenem Hauch Abenteuer. Damit die Tour erfolgreich wird, muss man als Gast auch etwas mitbringen: Taucherfah-rung und Eigenverantwortung, denn auf schnelle Hilfe kann man im Notfall in diesen Weiten des Indopazifiks nicht hoffen. Und wie man es auch dreht und wendet: Die Gewässer in diesem Teil Indonesiens zählen noch immer zu den weißen Flecken auf dem Globus. Und das wird wohl auch in Zukunft so bleiben. Zu groß, zu unüberschau-bar, zu unerforscht sind die Flecken. Gut so! Denn so bleibt die Region ein Ziel, wo immer wieder »ein neuer Stern« auf Erkundung wartet. p

re, kalte Augen fixierten uns, silbrige Leiber glitten an uns vorbei. Hinter uns schloss sich für eine kurze Weile der Vorhang. Nun wa-ren wir ein Teil dieser Wolke. Doch nicht die einzigen Eindringlinge! Andere Fische schie-nen den Schutz dieses Schwarms ebenfalls zu genießen. Oder betrachteten sie ihn nur als Mittel, um ihre räuberischen Absichten zu verbergen? Um dann ganz plötzlich aus dem Schwarm herauszuschnellen und sich an ah-nungslosen Opfern zu vergreifen?«

Fremdkörper auf dem GrundBarrakudaschwärme sind nicht das einzig

Faszinierende in den Gewässern vor Nord-

ostsulawesi. Großfisch aller Art teilt sich dort mit anderen Schwärmen, darunter Haie und Makrelen, die Reviere. Und dort, wo das Was-ser zwischen mächtigen Felsblöcken ruhig ist, rasten Süßlippen, Wimpel- und Doktor-fische und beäugen neugierig uns, die unbe-kannten Wesen aus der Oberwelt. Immer wie-der kreuzten Igel- und Kofferfische unseren Weg, starrten Muränen aus den Ritzen. Es schien, als ob sich hier in dieser Wasserwüste fern jeglicher Zivilisation die Tauch-Highlights auf engstem Raum angesammelt hätten.

Ruhiger ging es an dem Wrack zu, das den Beinamen »Siau Wreck« trägt. Nach dem Tipp eines einheimischen Fischers, dessen Leinen

sich an dem versunkenen Schiff immer wie-der verhakt hatten, fand »Liburan«-Eigner Ru-di Ring den Frachter vor Jahren in einer Tie-fe zwischen 25 und 45 Meter. Kaum etwas ist bis heute über die Herkunft des etwa 90 Meter langen Schiffs bekannt, das leicht nach Back-bord geneigt auf dem Meeresgrund steht. Ver-mutet wird, dass es sich um ein japanisches Schiff handelt, das den Wirren des Zweiten Weltkriegs zum Opfer fiel. Verbürgt ist das aber nicht. Auch deshalb nicht,weil eine mar-kante Bewaffnung fehlt. Längst haben Korallen

Immer ein Dach über dem Kopf: Der Einsiedler-krebs lebt geschützt im leeren Schneckenhaus

Schrecklich hübsch: Geistermuränen (Rhinomurae-na quaesita) wechseln mehrfach ihr »Gewand«

Wie ein Blatt im Wind: Ein Strudelwurm treibt elegant in der oft heftigen Strömung

Welches Wrack ist das? Genaues weiß man nicht. Es soll aus Japan stammen und liegt vor Siau Island

Feine Farbabstimmung: Partnergarnelen, per-fekt getarnt auf einem Federstern

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Pop Art: Solch dekorativ gemusterte Falter-fische (Chaetodontidae) sind ein Foto wert!

Bringt Taucher in unentdeckte Regionen indone-sischer Gewässer: das Stahlschiff »Liburan«

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c Sulawesi, das von den portu-giesischen Kolonialherren ab 1512 Celebes genannt wurde und die-sen Namen bis in die 1970er Jah-re beibehielt, teilt sich in Nord-, Ost-, Süd- und Zentral-Sulawe-si auf. In der weitläufigen Nord-region, die eine Fläche von et-wa 190.000 Quadratkilometern und etwa 6100 Kilometer Küsten-linie aufweist, leben geschätzte

drei Millionen Menschen. Auch wenn Indonesien vorwiegend is-lamisch ist, dominiert hier das Christentum. Moslems bilden ei-ne Minderheit, die sogar von Bud-dhisten und Hindus übertrof-fen wird. Die vier Bevölkerungs/Religionsgruppen untergliedern sich zudem in 25 weitere Grup-pen mit einer Vielzahl an eigenen Dialekten, obwohl die »indone-sische Hochsprache« Bahasa In-donesia die offizielle Landesspra-che ist. Hauptstadt der Region ist die quirlige Hafenstadt Manado. Bitung am Anfang der Lembeh Strait gilt ebenso als wichtiger Ha-fen, über den viele Naturprodukte aus der Region wie Kokosnuss, Ko-pra, Gewürze, Kaffee und Holz ex-portiert werden. Aber auch Roh-stoffe wie Kupfer, Eisen, Kohle und Gold als Bodenschätze finden von hier ihren Weg nach Australien, Hongkong oder Singapur. Zudem werden in der Region Öl und Erd-gas für den Export gefördert. Ne-ben der Industrie sind es immer noch Landwirtschaft und Fisch-fang, die die meisten Bewohner Sulawesis ernähren.

c An-/Einreise: Ab Frankfurt oder München mit Singapore Air-lines über Singapur (ca. 12 Std.) und weiter mit Silkair nach Mana-do (ca. 3 Std.). Ab hier Transfer (ca. 60 Minuten) zum Hafen Manado und Einschiffung auf die Liburan. Erforderlich ist ein noch minde-stens sechs Monate gültiger Rei-sepass. Bei der Ankunft in Mana-

do sind 25 USD für das Visum und bei der Ausreise sechs Euro (in In-donesischen Rupia) für die Flug-hafensteuer zu entrichten. c Tauchen: Gäste mit minde-stens 50 geloggten Tauchgängen sind auf der Liburan willkommen, Ausbildung findet nicht statt. An-gefahren werden auf der Safari Topdivespots, teils mit Strömung. Die vier Guides und Eigner Ru-di Ring finden jeden noch so klei-nen Critter und zeigen gern den Mix aus Großfisch und Makrowelt. In den Gewässern von Sangihe Is-lands gibt es viel zu sehen, be-sonders Groß- und Schwarmfisch, aber auch Korallen und Steilwän-de. Pro Tag werden bis zu drei Tauchgänge durchgeführt.

c Preisbeispiel für die im Ar-tikel beschriebene Tauchsa-fari zu den Sangihe Island: 12 Nächte im September 2011 in-klusive Flug ab Frankfurt oder München mit Singapore Air-lines pro Person ab 2355 Euro. Im Preis inklusive sind 12 Nächte in der Doppelkabine, VP, einige Ge-tränke, Transfer ab/bis Manado Airport sowie das Tauchen. Zahl-bar vor Ort sind Hafengebühr und Tauchgenehmigungen (etwa 25 Euro). Euro werden nur in bar angenommen. Auf dem Schiff keine Kreditkarten.

c Weitere Infos: Wirodive Tauch-reisen, www.wirodive.de sowie www.diveliburan.com

M/V Liburan Das 31 Meter lange Tauchschiff (Start/Zielhafen: Manado) hat acht Kabinen für maximal 14 Per-sonen. Zwei Kabinen befinden sich auf dem Hauptdeck, die an-deren im Unterdeck. Alle sind mit zwei Einzelbetten ausgestat-tet, sowie regelbarer Klimaanla-ge, Dusche und WC. Ein Salon mit TV und DVD Player dient als Auf-enthalts- und Restaurantbereich. Die Kombüse bietet dreimal am Tag eine Mischung aus chinesisch-indonesischer Küche. Zwischen den Tauchgängen werden Snacks serviert. Kaffee, Tee und Was-ser sind im Preis inbegriffen. Auf dem Oberdeck befindet sich der Bereich für Sonnenhungrige, zu-dem gibt es ein großes Tauchdeck mit zwei Außenduschen. Lade-stationen für Lampen und Akkus (110/220 Volt) mit europäischen Steckern sind vorhanden, eben-so Tauchgeräte (12-Liter-Alu mit INT-Anschluss). Nitrox ist verfüg-bar. Das Schiff entspricht indone-sischen Sicherheitsstandards.

Reisepapiere Devisen Impftelefon

Hotel/Pension Essen/Kombüse Getränke Handy/Netz Stromanschluß

Steilwand-Tauchen Dekokammer/ärztl. Vers. Wrack-Tauchen Großfische/Meer

Großfische/Süßwasser Unterkunft/Kabine Strand/Sonnendeck Unterhaltung Sportangebot

Familienfreundlich Transfer Hausriff-Tauchen Höhlentauchen Nitrox/Rebreather

Schwierigkeitsgrad Tauchschiff Fischschwärme Canyon/Tauchen Attraktiver Tauchplatz

Ausbildung/Tauchlehrer Computer-Verleih Kamera/Video-Verleih Stadt/Sehenswürd. Sehenswürdigkeiten

Natur Shopping Hafen/Sehenswürd.Hafen/Sehenswürd. Vorwahl

Flüge Zeitunterschied Sichtweite

Anzug

Schnorchelangebot

Air Condition

Sanitär/Duschen

Basis an Bord

Strömung

Amphoren

Tiefe

Deutsche Tauchbasis

Infos

Tauchguides: 3-4 (SSI) Ausbildung: nein

Reisepapiere Devisen Impftelefon

Hotel/Pension Essen/Kombüse Getränke Handy/Netz Stromanschluß

Steilwand-Tauchen Dekokammer/ärztl. Vers. Wrack-Tauchen Großfische/Meer

Großfische/Süßwasser Unterkunft/Kabine Strand/Sonnendeck Unterhaltung Sportangebot

Familienfreundlich Transfer Hausriff-Tauchen Höhlentauchen Nitrox/Rebreather

Schwierigkeitsgrad Tauchschiff Fischschwärme Canyon/Tauchen Attraktiver Tauchplatz

Ausbildung/Tauchlehrer Computer-Verleih Kamera/Video-Verleih Stadt/Sehenswürd. Sehenswürdigkeiten

Natur Shopping Hafen/Sehenswürd.Hafen/Sehenswürd. Vorwahl

Flüge Zeitunterschied Sichtweite

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Sanitär/Duschen

Basis an Bord

Strömung

Amphoren

Tiefe

Deutsche Tauchbasis

Infos

Beiboote: 2 (à 5 Meter, 40 PS, aus Fiberglas)

Reisepapiere Devisen Impftelefon

Hotel/Pension Essen/Kombüse Getränke Handy/Netz Stromanschluß

Steilwand-Tauchen Dekokammer/ärztl. Vers. Wrack-Tauchen Großfische/Meer

Großfische/Süßwasser Unterkunft/Kabine Strand/Sonnendeck Unterhaltung Sportangebot

Familienfreundlich Transfer Hausriff-Tauchen Höhlentauchen Nitrox/Rebreather

Schwierigkeitsgrad Tauchschiff Fischschwärme Canyon/Tauchen Attraktiver Tauchplatz

Ausbildung/Tauchlehrer Computer-Verleih Kamera/Video-Verleih Stadt/Sehenswürd. Sehenswürdigkeiten

Natur Shopping Hafen/Sehenswürd.Hafen/Sehenswürd. Vorwahl

Flüge Zeitunterschied Sichtweite

Anzug

Schnorchelangebot

Air Condition

Sanitär/Duschen

Basis an Bord

Strömung

Amphoren

Tiefe

Deutsche Tauchbasis

Infos

Nitrox: ja (EAN 32) Rebreather: nein

Reisepapiere Devisen Impftelefon

Hotel/Pension Essen/Kombüse Getränke Handy/Netz Stromanschluß

Steilwand-Tauchen Dekokammer/ärztl. Vers. Wrack-Tauchen Großfische/Meer

Großfische/Süßwasser Unterkunft/Kabine Strand/Sonnendeck Unterhaltung Sportangebot

Familienfreundlich Transfer Hausriff-Tauchen Höhlentauchen Nitrox/Rebreather

Schwierigkeitsgrad Tauchschiff Fischschwärme Canyon/Tauchen Attraktiver Tauchplatz

Ausbildung/Tauchlehrer Computer-Verleih Kamera/Video-Verleih Stadt/Sehenswürd. Sehenswürdigkeiten

Natur Shopping Hafen/Sehenswürd.Hafen/Sehenswürd. Vorwahl

Flüge Zeitunterschied Sichtweite

Anzug

Schnorchelangebot

Air Condition

Sanitär/Duschen

Basis an Bord

Strömung

Amphoren

Tiefe

Deutsche Tauchbasis

Infos

Verl. Computer: auf Anfrage Verleih Fotoausrüstung: nein

Schiffstyp: Stahlschiff

Länge: 31 m Breite: 6,8 m

Anzahl Kabinen/Dusche/AC: 8/8/8 für maximal 14 Gäste

Stromversorgung: 220/110 V (euro-päische Stecker)

Safariroute: (einwöchig): Bunaken, Bangka, Gangga, Lembeh Strait

Website: www.wirodive.de und www.diveliburan.com

£ SCHIFF-STECKBRIEF

Alle mal herhören! Die Diveguides auf der M/V Liburan sind wahre »Detektive« im Aufspüren von kleinen und großen Meeresbewohnern

Sauberer Stadtstaat: Singapur glänzt mit moder-ner Skyline. Es gibt aber auch Kulturhistorisches

Einkaufsparadies: Die Megacity ist Freihafen – da macht das Shoppen Spaß. Auf Originalwaren achten!

Eine Tauchsafari in den indonesischen Gewässern steht für Einsamkeit und Entspannung. Wer sich am Ende des Abenteuers auf Spanten und Planken nach urbanem Flair sehnt, sollte ein paar Tage in Singapur anhängen, das »um die Ecke« liegt. Der Stadtstaat ist neben Japan die erfolgreichste Wirtschaftsmacht Südostasiens mit einem der größten Häfen weltweit und bekannt als pulsierendes Finanzzentrum, in dem Wohlstand, Moderne und konsequente Ordnung herrschen. 1821 erkannte der Brite Sir Thomas Stam-ford Raffles die strategische Lage der damals noch sumpfigen Insel mit ihrem natürlichen Hafen. Für ge-rade mal 2670 US-Dollar kaufte sie die britische Re-gierung und baute Singapur zu einem wichtigen Mi-litär- und Handelstützpunkt des Empires aus. Heute zeigt sich die Inselrepublik als ethnischer Schmelztiegel Asiens: Malaien, Inder, Europäer und Chinesen bewohnen den Stadtstaat. So kann man vielfältige Kulturen, Religionen, Riten und Feste trotz moderner Wolkenkratzer-Skyline erleben. Es lohnt sich, Stadtteile wie Little India oder China Town zu be-suchen, wo diese Kulturen noch ihren festen Platz ha-ben. Überall finden sich buddhistische, Taoisten- und Hindutempel, Moscheen, Hausaltäre und Kirchen-

bauten. Noch mehr Vielfalt bieten die Restaurants und Garküchen, wo Asien, Orient und Okzident kuli-narisch aufeinander treffen. Ein Muss sind auch der Botanische Garten, der Tiger Balm Garden – Disney World auf Asiatisch – und die Ferieninsel Sentosa, die neben Fähren auch mit einer Seilbahn vom Festland über einen Teil des Hafens erreicht werden kann. Für Taucher empfiehlt sich zudem das Aquarium, in dem man auf Rollsteigen entlang einer tropischen Unter-wasserwelt gleiten kann. Und wenn es noch etwas gibt, was den Ruf der Megacity Singapur ausmacht, dann ist das Shopping! Zumal die Stadt Freihafen ist und es dort keine Zölle gibt. Neben Märkten und Ge-schäften locken die riesigen Einkaufszentren. Hier kann man bis zu 20 Prozent gegenüber Europa beim Einkauf von Produkten sparen. Noch preiswerter kön-nen Elektronik, Kameras, Antiquitäten, Schmuck und Mode außerhalb des Zentrums im Holland Shopping Center oder Peoples Park erworben werden. c Preisbeispiel: Das Stopover-Programm von Sin-gapore Airlines bietet zwei Übernachtungen im Ho-tel-DZ ab 131 Euro. Im Preis enthalten: Transfer vom Flughafen und zurück, Vergünstigungen für Sehens-würdigkeiten und Ausflüge. i www.singaporeair.de

Gönnen Sie sich doch einen Stopover in Singapur!

£ REISE-INFO SANGIHE ISLANDS · SULAWESI/INDONESIEN

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