Gregor a. Gregorius - Der Saturnische Weg Der Erkenntnis

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  • 8/14/2019 Gregor a. Gregorius - Der Saturnische Weg Der Erkenntnis

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    Bltter fr angewandte okkulte Lebenskunst, Januar 1958, Heft 94

    BfaoL 94, 01/58, 1-5

    er saturnische Weg der Erkenntnis

    Gregor A. Gregorius

    Vorbemerkung: Diese nachstehenden Ausfhrungen sind besonders fr die Fratres der Loge geschrieben, welche die Absicht haben, einen hherenGrad der Loge zu erarbeiten. Sie mssen sich klar darber sein, da dann von ihnen eine festumrissene, klare geistige Einstellung gefordert wird, zuwelcher sich durchzuringen ist. Zwar kann man nach dem Gesetz des neuen Zeitalters: Tue was Du willst! welches ja auch bedeutet, denke undglaube was du willst niemand zwingen, diese Weisungen absolut zu befolgen; aber ein hheres Weistum kann nur dann errungen werden, wennman sich frei macht von dem Ballast seiner bisherigen religisen Glaubensrichtungen, die meist nur auf suggestiven berlieferungen ruhen undkeiner sachgemen Kritik standhalten.

    Den Neophyten der Loge sollen diese Lehren zunchst nur richtungsweisend sein! Jede geistige Reife braucht ihre Zeit.

    er Weg, den der dem Demiurgen Saturn dienende Esoteriker zu gehen hat, ist ohne Frage ein hherer Erkenntnisweg, der nicht leicht zu gehen ist. Erhrt ihn zu sehr hohen Gipfeln menschlichen Erkenntnisvermgens in eine fast totale Einsamkeit seines Denkens, macht ihn aber frei und auch immungen die vielen hemmenden Suggestionen, welche die Welt durchfluten.

    as Erringen derartiger Gipfelleistungen machen den geistigen Menschen wohl sehr einsam, aber er wird in dieser selbstgewhlten Einsamkeit sehrcklich, denn er braucht ja im geistigen Sinne die indifferente Menschheit nicht mehr.

    ine bisherige Schulung, sein okkultes Studium und seine systematische Persnlichkeitsschulung auf energetischer Grundlage haben ihn durch dasfolgte Prinzip der mitleidlosen Liebe sowieso bereits Pfade gehen lassen, die nicht mehr in den Niederungen lagen, sondern abseits der groeneerstraen. Er ist auch hart gegen sich selbst geworden, ein einsamer Mensch, der zielbewut seinen Weg weiter geht.

    hher er steigt, desto sicherer wird sein Fu und die Abgrnde der Tiefe schrecken ihn nicht mehr.

    trgt den schwarzen Priestermantel des Saturn und hllt sich in Schweigen gegenber der kompakten Majoritt der unwissenden Menge. Dieschlossene Kette der Bruderschaft, welcher er angehrt, ist ihm genug. Saturnischer Ernst und erworbene Konzentrationsfhigkeit, Kritikvermgen undungene uranische Intuitionsfhigkeit ermglichen ihm die an ihn herantretenden Probleme zu meistern oder zu seinen Gunsten zu lsen. Nach und nachrd er sich freimachen von den hemmenden Banden, die seine weitere geistige Entwicklung hindern.

    e blichen kirchlichen Lehren und Religionen bedeuten ihm nichts mehr. Fr ihn gibt es keinen persnliche Gott, noch die Lehre des Christentums.uch gegen andere Religionslehren, wie Buddhismus u.a. ist er absolut immun geworden. -sein Gottheitsbegriff auf einer rein kosmosophischen und

    smogonischen Weltanschauung ist ihm gengend.

    e Gottheit als Absolutum oder als Nullpunktsenergie, ganz gleich, wie man sie bezeichnet, gilt ihm als unerreichbares Ziel, dem heutigen Stand derenschheitsentwicklung entsprechend. Seine geistige Zielstrebigkeit setzt er ein innerhalb unseres Sonnensystems, und er ist sich der dadurch gegebenenenzen seiner Entwicklung durchaus bewut. Spekulative Phantastereien lehnt er strikt ab und versucht auch bei den schwersten problematischen Fragenf dem Boden der Wirklichkeit und der verstandesmigen, intellektuellen Durchdringung zu bleiben.

    http://www.fraternitas.de/archive/inh_vor50.htmhttp://www.fraternitas.de/archive/inh_50.htmhttp://www.fraternitas.de/archive/inh_60.htmhttp://www.fraternitas.de/archive/inh_70.htmhttp://www.fraternitas.de/archive/inh_80.htmhttp://www.fraternitas.de/archive/inh_90.htmhttp://www.fraternitas.de/archive/inh_2000.htmhttp://www.fraternitas.de/archive/inh_neu.htmhttp://www.fraternitas.de/index.htm
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    e hher gelagerten Ebenen und Sphren wird er durch hochgepolte magische Praktiken oder durch meditative Versenkung erreichen. Jeder zuschreitende Weg ist ihm gangbar, jede Sphre ist ihm erschlossen, wenn sein innerster Wille dominiert. In ihm selbst liegt die Entscheidung, aber auche Verantwortung fr sein eigenes Tun. Er gehorcht keiner Suggestion oder einer gewollten Ablenkung. Er wird dann zum Meister des oberen und desteren Lichtes. Die Dmonen der Tiefe zwingt er und die Engel der mentalen Sphre mssen ihm dienen. Ist seine Reife dann soweit fortgeschritten,ht er mit klarem furchtlosen Blick dem Hter der Schwelle gegenber und Saturn wird seinem Diener das dunkle Tor ffnen.

    n so geformter geistiger Mensch wird sich immer als Weltbrger fhlen und erkennt keine Grenzen an zwischen Volk, Rasse und Nation. Die blichenoral- und Ethikgesetze existieren fr ihn nur dann, wenn er sie verstandesgem einhalten mu. Er wird sich immer nach aller Mglichkeit isolieren. Erei, je einsamer er wird, desto leichter wird ihm diese gewollte Isolierung. Als geschulter Magus vermag er zu lsen und zu binden. Seine Erkenntnisd Schulung wird ihm immer das Richtige tun lassen, was ihm dient. Es gibt einen heiligen Egoismus und eine individual-anarchistische Basis vermagel Neues zu formen und zu erzeugen, ohne alles zu zerstren. Fr den Treuebegriff zur Bruderschaft steht er unwandelbar fest, denn er wei, er hat sein

    arma verpfndet. Der Abyssus schreckt ich nicht mehr. Er arbeitet ganz zielbewut fr seine nchste Inkarnation, um wieder eingesetzt zu werden fre sich stetig vollziehende Evolution der Menschheit. Deshalb dient er freiwillig dem Erdgeist und arbeitet in diesem Sinn.

    turnische Magie gibt ihm dazu die Verbindungslinien , denn er wei, Erde und Mond sind Diener des Saturn.

    geht er seinen einsamen Weg durch seine Inkarnationen auf diesem Planeten. Er ist sich wohl selbst genug, aber er empfindet tiefe Freude amistigen Schaffen und wird sich immer einsetzen im Sinne einer Brderlichkeit eines geistigen Menschentums. Echte Liebe und echte Freundschaftlten ihm durchaus, denn er wei um deren Seltenheit. Immer wird er versuchen sich den Harmoniegesetzen anzupassen und sie in sich zu entwickeln, inchster Oktave, denn er wei um die kosmische Verbundenheit seines eigenen Egos.

    erartige Zielsetzungen und ein solches geformtes Menschentum liegen ganz im Sinne des aufsteigenden neuen Zeitalters im uranisch-saturnischenchte.

    if sein ist alles! Und es ist ein kstlich Ding, in Freiheit einsam zu sein!

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    e Nutzanwendungen einer solchen geistigen Kristallisation sind nun derartig vielgestaltig und gnzlich der individuellen Reifung und Formungterworfen, so da es sich kaum lohnt, darber im Einzelnen sich auszulassen. Jedes Ego mu seinen Weg allein gehen bis zum Ende. Aber welcheneg der Mensch einschlgt, wie er sein Schicksal meistert, das liegt in seinem Ermessen, soweit es die karmischen Gesetzmigkeiten zulassen.

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    e Esoterik spricht von einem mystischen Geheimnis der Sonne und es klingt zunchst berraschend, wenn unsere Loge im Endziel einen Sonnenkultlebriert in den Hochgraden. Nicht nur die Astrophysik lehrt, da der innerste Kern der Sonne Blei = Saturn im hheren Aggregatzustand ist, sondernan spricht in den eingeweihten Kreisen von den inneren zwlf Sphren der Sonne oder auch von den zwlf Erkenntniskreisen des Sonnendemiurgen. Imtten Kreis der Sonne dominiert Saturn! Dort liegt sein Ursprung vor der kosmischen Geburt, in der er in der gewaltigen Eruption hinausgeschleudert

    urde gemeinsam mit der gesamten Planetenkette. -Das ist das Geheimnis! Wer Saturn dient, treibt geistigen Sonnenkult und frdert die Heimkehr desrlorenen Sohns im mystischen Sinne. Deshalb heit es in unseren Ritualen: Saturn, Du geheimnisvoller Bruder der Sonne, Du verhlltes Geheimnis!

    eshalb wird die universelle Souvernitt des Saturndemiurgen in der Loge anerkannt, denn hinter dem Hter der Schwelle steht die Erlsung.

    ber diese Geheimwissen ist noch viel zu sagen, was aber nicht profaniert werden darf. Es bleibt Weistum der wissenden Logen. - Die Unwissenheit dergemeinen okkulten und astrologischen Kreise ist erschreckend. Man bezeichnet Saturn als Satan und wei nicht , welches geistige Armutszeugnis man

    h damit selbst ausstellt.

    em Wissen und der Erkenntnis sind keine Grenzen gesetzt, aber die Dummheit setzt sich selbst ihre Grenzen!

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    ist durchaus anzunehmen und auch wahrscheinlich, da sich im Lauf der weiteren Menschheitsgeschichte in den kommenden Jahrtausenden im Sinnes Aquariuszeitalters auch eine neue Menschheitsreligion entwickeln wird. Die Menschen im Allgemeinen brauchen religise Impulse, brauchen einenauben, damit die dmonischen Instinkte, die fast in jedem Menschen schlummern, eingeengt werden knnen. Das gilt natrlich nicht fr die geistige

    berschicht. Schon Therion sagt: Dreiviertel Teil der Menschheit ist nur der Dung fr die geistig dominierende Klasse.

    er uranische Impuls wird neue religise Dogmen zeitigen, die voraussichtlich der Menschheit einen neuen Sonnenkult bringen werden, in gnzlichuen naturverbundenen Formen und kosmischen Verbundenheiten auf der Basis universeller Erkenntnisse. Die Durchdringung des Weltalls hat ja bereitsgonnen, obwohl das neue Zeitalter erst begonnen hat zu wirken. Der Leichnamskult des gekreuzigten Christus kann dem neuen uranischen Influxuscht standhalten. Er wird vergehen, wie so viele Religionen vergangen sind, wie uns die Geschichte der Menschheit lehrt. Man mu sich bei diesenpothetischen Betrachtungen angewhnen, fast zeitlos zu denken. Jahrtausende bedeuten in dieser kosmisch fundierten Entwicklung nicht viel. Erstcht nicht ein Menschenleben. Ganze Vlker mit ihren Religionen und Kulten sind gnzlich verschwunden oder gehren der grauen Vorzeit an, denn die

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    enschheits- und Kulturgeschichte reicht viel weiter zurck, als die Wissenschaft heute annimmt und beweisen konnte. Groe Erdteile sind mit ihrenulturen und Religionen untergegangen, wie Atlantis und Lemuria.

    e groe Sehnsucht in der Menschheit nach dem Gttlichen, dem Unbegreiflichen war aber schon immer vorhanden und schuf sich Formen undgriffe, weil sie das Absolutum nicht verstehen noch erfassen konnte. So wurde der Gottheitsbegriff personifiziert und es entstand die Welt der Gtter.

    och ohne den Glauben der Menschen sind die Gtter nur Phantome, denn erst die Verehrung und Vorstellung gestaltet sie ja. Wohl waren dieernenmythen und Sternenkulte die frhe Basis aller Religionen, die noch naturverbunden waren und es war erst dem Christentum vorbehalten, denrsonifizierungsbegriff auf einen zentralisierten Nenner eines persnlichen alleinigen Gottes in der heutigen religisen Form zu bringen.

    as ernste Studium einer vergleichenden Religionsgeschichte aller Vlker der Erde ergibt so gewaltige Ausblicke, aber auch Einsichten in dienzulnglichkeit aller religisen Lehren.

    er Sonnenkult der Atlantier, der Perser, der Urarier in Indien, die Naturkulte der primitiven Vlker waren in ihrem religisen Inhalt, in ihren Dogmend Kulten viel wertvoller und kosmisch verankerter als die heutigen modernen Religionen. Daher gilt es den Weg zurck zu finden zur Verehrung desoen Sonnendemiurgen, der fr die Menschheit Vater und Mutter zugleich ist.

    azu aber verhilft uns Saturn, das groe Geheimnis der Sonne !