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Großfeuer auf dem Rialto Boulevard Brand mit schweren Folgen AUSGABE 42 I DEZEMBER 2014 Mehrfamilienhaus Jüngster WGL-Neubau mit elf Sozialwohnungen Seite 3 Mieterportrait Markus Rehm, Leichtathlet Seite 4 Weihnachtsrätsel Wer kann Rudolf helfen? Seite 8 Z EITUNG FÜR DIE MIETER DER WGL WOHNUNGSGESELLSCHAFT L EVERKUSEN G MB H Für den Rialto Boulevard und dessen Gewerbemieter war der 11. Juli dieses Jahres kein guter Tag – und schon gar nicht für zwei Menschen, die hierbei verletzt wurden. Was war genau passiert? DRAMATISCHE RETTUNG Gegen 21 Uhr betrat der minderjährige Sohn eines Ladeninhabers das Ladenlo- kal und schloss es hinter sich ab. Er wollte etwas holen, was er vergessen hatte. Wenig später sahen zwei Erwachsene vom Rialto Boulevard aus, dass der Junge innen vor erlitten. Mittlerweile wurden mehr als 70 der circa 300 Kilogramm schweren Glasschei- ben entfernt, ebenso einige Stahlelemente des Daches. Alle Ver- und Entsorgungslei- tungen sowie die Elektrik und Brandmelde- anlage waren zerstört. Ein weiterer Sachverständiger befasste sich mit den Auswirkungen der Brandschä- den auf die übrigen Geschäftslokale. Sein Urteil: Die Läden auf der Nordseite sowie das auf der anderen Seite am Ende des Rialto Boulevard gelegene Eiscafé waren lediglich geringfügig durch Ruß verunreinigt. Die anderen Läden hatten schwere Brand- schäden. der Schaufensterscheibe versuchte, auf sich aufmerksam zu machen. Unmittelbar hin- ter dem Jungen sahen die beiden Männer Feuer und Rauch aufsteigen. Sofort versuch- ten sie, die Schaufensterscheibe zu zerstö- ren – doch das Sicherheitsglas erwies sich als widerstandsfähig. In letzter Minute gelang es, die Scheibe zu zerschlagen und den Jun- gen in Sicherheit zu bringen. Wenige Minuten später war die Feuerwehr vor Ort. Der Junge und einer der Retter wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht, konnten dort jedoch glücklicherweise wenige Tage später ent- lassen werden. Die Polizei fand keinerlei Hinweise auf eine Brandstiftung. Der Über- gang vom Bahnhof zur City wurde sofort gesperrt. Die Passanten mussten über die Y-Brücke ausweichen. Die Ladenbetrei- ber auf dem Rialto Boulevard durften ihre Geschäfte nicht mehr betreten. WGL GRÜNDETE KRISENSTAB Die WGL gründete umgehend einen Krisenstab. Mit Vertretern der Versi- cherung und Fachleuten für Statik und Brandsanierung wurde der Rialto Boulevard inspiziert. Das Ergebnis: Die Brücke war nicht gefährdet, jedoch hatte die Dachkonstruktion schwere Schäden

Großfeuer auf dem Rialto Boulevard Brand mit … · gutscheine für das calevornia freizeitbad verlost. Mitmachen dürfen alle kinder, die ... Weihnachtsrätsel Wer kann Rudolf helfen?

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AUSGABE 42 I DEZEMBER 2014 1

Großfeuer auf dem Rialto Boulevard

Brand mit schweren Folgen

AUSGABE 42 I DEZEMBER 2014

Mehrfamilienhaus

Jüngster WGL-Neubau mit elf Sozialwohnungen

Seite 3

Mieterportrait

Markus Rehm, Leichtathlet

Seite 4

8 Wohnungsgesellschaft leverkusen gMBh

Unsere strassen – Wer War eigentlich… immanUel Kant?

Immanuel Kant ist ein bekannter Phi-

losoph der Aufklärung. Sein von ihm

geprägter Leitspruch lautete: ‚Habe

Mut, dich deines eigenen Verstandes

zu bedienen.‘ Noch heute erinnert die

nach ihm benannte Kantstraße in Op-

laden an den berühmten Philosophen.

Kant wurde am 22. April 1724 als vier-

tes von acht Kindern in Königsberg gebo-

ren. Er wuchs in bescheidenen Verhält-

nissen auf. Daher musste er sich seine

Ausbildung durch zahlreiche Nebenjobs

selbst finanzieren. Schon früh erkannte

er sein Interesse an Naturwissenschaf-

ten, der Philosophie und der Natur-

philosophie. Ab seinem 16. Lebensjahr

besuchte er die Universität Königsberg, an

der er später seinen Abschluss machte,

einen Lehrstuhl übernahm und zuletzt Rek-

tor wurde. Mit seinen Schriften zu Erkennt-

nistheorie, Ethik und anderen philosophi-

schen Bereichen stellt Kant bis heute einen

Wendepunkt hin zur modernen Philosophie

dar. Zu seinen bekanntesten Theorien zählt

der „Kategorische Imperativ“, im System

Kants das grundlegende Prinzip der Ethik:

Was so viel bedeutet wie: Man soll seine

Handlungen dahingehend prüfen, ob sie

objektiv und allgemein anwendbar sind.

Kant starb am 12. Februar 1804 in seiner

Geburtsstadt Königsberg.

‚Habe Mut, dich deines

eigenen Verstandes zu bedienen.‘

Makiere die sieben Wörter in dem rechts

stehenden kasten und trage darunter deine

adressdaten ein. sende diesen bis zum

31. Januar 2015 an die Wgl Wohnungs-

gesellschaft leverkusen gmbh, z. h. herrn

heimann, heinrich-von-stephan-straße 6,

51373 leverkusen – oder sende den

abschnitt per fax an 0214/384-56. unter

allen richtigen einsendungen werden drei

gutscheine für das calevornia freizeitbad

verlost. Mitmachen dürfen alle kinder, die

nicht älter als 14 Jahre sind.

B O N E M I F U T G

G E S C H E N K A S

S W A E S N O H N E

E T M K A G D I N G

O K E R Z E F T E B

N A R R E L G O N A

U F G I N A P U B L

D O I F P K E H A D

W E I G T P N S U E

A H S C H N E E M S

Rudolf das rotnasige Rentier braucht

deine Hilfe: Der Weihnachtsmann hat

sieben Wörter in einem Buchstabensa-

lat versteckt. Erst wenn Rudolf alle ge-

funden hat, machen sich die beiden auf

den Weg und verteilen die Geschenke.

Rudolf läuft die Zeit davon und er kann

die versteckten Wörter einfach nicht ent-

decken. Kannst du dem Rentier helfen?

Tipp: alle gesuchten Begriffe haben

etwas mit Weihnachten zu tun.

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

vorname, name

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

straße, hausnummer

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

PlZ, ort

Das WGL-WeihnachtsratseL

Weihnachtsrätsel

Wer kann Rudolf helfen?

Seite 8

Zeitung für die Mieter der WgL WohnungsgeseLLschaft Leverkusen gMbh

Für den Rialto Boulevard und dessen

Gewerbemieter war der 11. Juli dieses

Jahres kein guter Tag – und schon

gar nicht für zwei Menschen, die hierbei

verletzt wurden. Was war genau passiert?

Dramatische rettung Gegen 21 Uhr betrat der minderjährige

Sohn eines Ladeninhabers das Ladenlo-

kal und schloss es hinter sich ab. Er wollte

etwas holen, was er vergessen hatte. Wenig

später sahen zwei Erwachsene vom Rialto

Boulevard aus, dass der Junge innen vor

erlitten. Mittlerweile wurden mehr als 70 der

circa 300 Kilogramm schweren Glasschei-

ben entfernt, ebenso einige Stahlelemente

des Daches. Alle Ver- und Entsorgungslei-

tungen sowie die Elektrik und Brandmelde-

anlage waren zerstört.

Ein weiterer Sachverständiger befasste

sich mit den Auswirkungen der Brandschä-

den auf die übrigen Geschäftslokale. Sein

Urteil: Die Läden auf der Nordseite sowie

das auf der anderen Seite am Ende des

Rialto Boulevard gelegene Eiscafé waren

lediglich geringfügig durch Ruß verunreinigt.

Die anderen Läden hatten schwere Brand-

schäden.

der Schaufensterscheibe versuchte, auf sich

aufmerksam zu machen. Unmittelbar hin-

ter dem Jungen sahen die beiden Männer

Feuer und Rauch aufsteigen. Sofort versuch-

ten sie, die Schaufensterscheibe zu zerstö-

ren – doch das Sicherheitsglas erwies sich

als widerstandsfähig. In letzter Minute gelang

es, die Scheibe zu zerschlagen und den Jun-

gen in Sicherheit zu bringen. Wenige Minuten

später war die Feuerwehr vor Ort.

Der Junge und einer der Retter wurden

mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins

Krankenhaus gebracht, konnten dort jedoch

glücklicherweise wenige Tage später ent-

lassen werden. Die Polizei fand keinerlei

Hinweise auf eine Brandstiftung. Der Über-

gang vom Bahnhof zur City wurde sofort

gesperrt. Die Passanten mussten über die

Y-Brücke ausweichen. Die Ladenbetrei-

ber auf dem Rialto Boulevard durften ihre

Geschäfte nicht mehr betreten.

WgL grünDete Krisenstab

Die WGL gründete umgehend einen

Krisenstab. Mit Vertretern der Versi-

cherung und Fachleuten für Statik

und Brandsanierung wurde der Rialto

Boulevard inspiziert. Das Ergebnis: Die

Brücke war nicht gefährdet, jedoch hatte

die Dachkonstruktion schwere Schäden

2 WOHNUNGSGESELLSCHAFT LEVERKUSEN GMBH

umfangreiche renovierungsarbeiten

Zwei Wochen nach dem Brand war die

Brücke für den Übergang nutzbar. Bau-

zäune sperrten die Baustellen vor den

Geschäften ab. Fachleute für Brandsanie-

rung entrümpelten die Ladenlokale und

beseitigten die Brandüberreste. Die weni-

ger betroffenen Läden sowie der gesamte

Baukörper wurden gereinigt, die zur Erneue-

rung notwendigen Stahl- und Aluminiumele-

mente wie auch die zu ersetzenden Dach-

glasscheiben zur Fertigung in Auftrag gege-

ben. Noch vor Weihnachten soll das Dach

wieder repariert sein.

In den betroffenen Geschäften wurde

alles bis auf den Rohbauzustand entfernt

und mit dem Wiederaufbau begonnen. Die

Ladeninhaber auf der Nordseite sowie das

Eiscafé konnten am 1. September, zwei

Läden auf der Südseite am 1. Oktober ihren

Betrieb wieder aufnehmen.

Anfang 2015 werden voraussichtlich

alle Schäden des Brandes beseitigt und

die übrigen Ladenlokale wieder nutzbar

sein.

DIE AVEA ABFALL-APP: SO FÄLLT DIE MÜLLENTSORGUNG BESONDERS LEICHT

Das Online-Angebot der AVEA bie-

tet wichtige Informationen zur Müllab-

fuhr direkt und kostenlos für das private

Smartphone. Die AVEA Abfall-App hilft bei

der Suche nach Altglas-, Altkleider- und

Elektrokleingeräte-Containern im Stadtge-

biet. Sie zeigt die Abfuhrtermine von Rest-

müll- und Papierbehältern sowie des gel-

ben Sacks an und teilt mit, wo und wann

Grünschnitt oder Schadstoffe in Leverku-

sen gesammelt werden. Informationen zu

den Entsorgungswegen verschiedenster

Stoffe und die Möglichkeit zur mobilen

Sperrmüllanmeldung runden das Ange-

bot ab. Die Nutzer der App können sich

sogar für beliebig viele Adressen an das

Herausstellen der Mülltonnen erinnern

lassen. Der Service ist ideal für Hausver-

waltungen und Hausmeister mit meh-

reren Objekten. Die AVEA Abfall-App ist

leicht auf das Smartphone zu laden: Ein-

fach den QR-Code von der AVEA Home-

page (www.avea.de) scannen und schon

wird die App auf das Smartphone über-

tragen. Bei Fragen zur App hilft die AVEA-

Abfallberatung unter 0214/8668 668 oder

unter [email protected].

Mehrfamilienhaus in Manfort , Stegerwaldstraße

Jüngster WGL-Neubau mit elf Sozialwohnungen

Es klingt wie eine Geschichte aus einem

Kriminalroman: Seit langem werden Be-

wohner in einem WGL-Miethaus terrori-

siert. Betroffen sind zwei ältere Damen,

die als Geschwister in benachbarten

Wohnungen eines Hauses leben. Mehr-

fach werden Stecknadeln mit Klebstoff

in den Schließzylindern der Wohnungs-

tür vorgefunden. Verunzierungen der

Türen, klebrige Flüssigkeiten im Treppen-

haus und Kellerräumen sowie Sachbe-

schädigungen an den Waschmaschinen

brachten die Damen zur Verzweiflung.

Sie erstatteten Strafanzeige gegen un-

bekannt.

Die Lage spitzte sich zu, als rohe Eier

ins Spiel kamen. Mal fand man sie in der

Wäsche, mal wurden sie durch ein geöff-

netes Fenster ins Schlafzimmer gewor-

An der Stelle, an der sich einst ein Laden-

lokal befand und zuletzt die Drogeriekette

Schlecker Mieter war, steht nun das

neue Mehrfamilienhaus der WGL kurz

vor dem Bezug. „Diesen Standort haben

wir bewusst gewählt, um ein Wohnhaus

mit elf Sozialwohnungen zu bauen“,

berichtet Wolfgang Mues, Geschäfts-

führer der WGL. „Unsere Mitarbeiter

kennen den Wohnbedarf und planen

dementsprechend die Neubauten.“

Die elf Wohnungen – vier 2-Zimmer-, drei

3-Zimmer- und vier 4-Zimmer-Wohnungen –

haben Größen zwischen rund 61 und 97

Quadratmetern. Alle verfügen sie über

einen Balkon oder eine Terrasse.

Ebenso bewährte wie zeitgemäße Heiz-

und Lüftungstechniken sorgen für einen

geringen Energiebedarf und ein gesun-

des Wohnklima. Erdwärme und Solarzellen

sowie eine Komfortbelüftung machen dies

möglich. „Mit einer Kaltmiete von 5,25 Euro

je Quadratmeter stellen wir Leverkuse-

nern mit geringen finanziellen Möglichkei-

ten modernen, bezahlbaren Wohnraum zur

Verfügung“, bemerkt der Geschäftsführer.

WGL in geheimer Mission

Ermittlungen in einem Mehrfamilienhaus

fen. Auch im Treppenhaus tauchten rohe

Eier auf. Der Verdacht der Damen fiel auf

einen Mitbewohner. Die Polizei nahm die

Ermittlungen auf, konnte den Verdächti-

gen jedoch glücklicherweise entlasten. Zu

bestimmten Tatzeiten konnte er beweisen,

dass er arbeiten war. Doch wer steckte

hinter diesem Spuk? Die Frage beschäf-

tigte bald auch die Medien und so bat der

„Express“ die WGL um ein Interview. Später

meldete sich der Sender SAT 1 und auch

die örtlichen Medien berichteten von den

sonderbaren Vorfällen in dem Wohnhaus.

Die Polizei kam nicht weiter. Jetzt nahm

die WGL die Aufklärung in die Hand. Es

wurde ein Detektiv engagiert, der die wei-

tere Vorgehensweise gemeinsam mit der

WGL plante und umsetzte. Einige Zeit später

besuchte der Privatdetektiv die Geschäfts-

stelle und überreichte

einen USB-Stick, auf

dem zwei interessante

Filme zu sehen waren. Der

Täter war überführt: In zwei

Filmszenen war die Enke-

lin einer der alten Damen zu

beobachten, wie sie Sachbe-

schädigungen im Keller der

Betroffenen vornahm und

Eier in einer der Waschma-

schinen deponierte. Mit die-

sen Beweismitteln wandte

sich die WGL an die Polizei.

Die Staatsanwaltschaft nahm die

Ermittlungen auf und die Täterin wurde

vom Amtsgericht Leverkusen verurteilt. Sie

selbst ist ebenfalls Mieterin einer WGL-

Wohnung und ihr wurde das Mietverhältnis

fristlos gekündigt.

AUSGABE 42 I DEZEMBER 2014 3

4 WOHNUNGSGESELLSCHAFT LEVERKUSEN GMBH

Mieterporträt: Markus Rehm (26)

In Leverkusen eine zweite Heimat gefunden

Seit wenigen Monaten ist die WGL um einen prominenten Mieter reicher: Mit Markus Rehm

wohnt der aktuelle Deutsche Meister im Weitsprung in einer Wohnung der WGL in der Kalkstraße,

in unmittelbarer Nachbarschaft zur Fritz-Jacobi-Sportanlage des TSV Bayer 04 Leverkusen. Das Außergewöhnliche:

Dem 26-Jährigen wurde vor zwölf Jahren nach einem Unfall beim Wakeboarden das rechte Bein amputiert,

seit 2009 sammelte der gebürtige Schwabe einen Meistertitel nach dem anderen in den nationalen und

internationalen Behindertenwettkämpfen. So wurde er beispielsweise 2012 Paralympic-Sieger in London.

sensationeLLer erfoLg bei Den Deutschen meisterschaften

Die Leistungskurve von Markus Rehm

zeigte im Laufe seiner Sportlerkarriere

immer weiter nach oben – und so wagte

der Sportler einen bis dahin noch nie dage-

wesenen Schritt: Er meldete seine Teil-

nahme für die Deutschen Meisterschaf-

ten im Nichtbehinderten-Sport an, wurde

vom Deutschen Leichtathletikverband zuge-

lassen und trat somit im Sommer in Ulm

gegen die besten deutschen Weitspringer

an. Im vierten Versuch gelang dem sym-

pathischen Schwaben das Unfassbare: Mit

einem Sprung von 8,24 Metern – sein erster

Sprung über die magische 8-Meter-Marke

– erzielte er die Bestmarke an diesem Tag

und wurde überraschend Deutscher Meis-

ter. „Es gab viele Diskussionen: Einige Kon-

kurrenten glaubten, die Prothese mit Car-

bonfeder sei beim Absprung ein Vorteil.

Andererseits kann ich beim Anlauf nicht die

hohe Geschwindigkeit erzielen wie ein Weit-

springer ohne Handicap“, so Markus Rehm.

„Ich wünsche mir, dass es bald einen Test

geben wird, bei dem objektiv geklärt werden

kann, ob ich durch meine Prothese einen

Vor- oder einen Nachteil habe.“

beste trainingsbeDingungen

2008 zog der gebürtige Schwabe nach

Leverkusen, für ihn ein optimaler Ort zum

Leben. „Beim TSV Bayer 04 finde ich die

besten Trainingsvoraussetzungen vor, die

man als Behindertensportler in Deutsch-

land haben kann“, erläutert Markus Rehm.

„Trainingsgelände, Ärzte, Physiotherapie –

von meiner Wohnung aus habe ich kurze

Wege.“ Seine Trainerin ist im Übrigen die

ehemalige erfolgreiche Speerwerferin Steffi

Nerius. „Wir kommen gut miteinander aus.

Dank ihr kann ich zu den Wettkämpfen auf

den Punkt genau meine besten Leistungen

abrufen.“

berufLicher erfoLg

Auch beruflich hat der gelernte Orthopä-

dietechniker, der auch die Meisterprüfung

absolvierte, in Leverkusen Wurzeln geschla-

gen. Halbtags arbeitet er in einem Ortho-

pädiezentrum, das unter anderem Prothe-

sen fertigt. „Das ist für mich ein optimaler

Beruf: Hier kann ich handwerkliche Fertig-

keiten einbringen, auch den Kundenkontakt

möchte ich nicht missen. Und die Tatsache,

dass ich selbst auf eine Prothese ange-

wiesen bin, ist auch von Vorteil“, so Markus

Rehm. Nach dem Schicksalsschlag im Alter

von 14 Jahren hat er die Initiative ergriffen.

Sportlich und beruflich hat er Erfolg und in

Leverkusen eine zweite Heimat gefunden.

AUSGABE 42 I DEZEMBER 2014 5

Maria S. glaubte, den Alltag noch alleine

bewältigen zu können, nachdem ihr Mann

vor Kurzem gestorben war. Sie lebte in ei-

nem schönen Einfamilienhaus, hatte nette

Nachbarn und eine Putzfrau, die einmal

pro Woche kam und alles „auf Vorder-

mann“ brachte. Allein ihre Beine waren

ein Problem, weil die Kraft weniger wurde.

An einem Samstagmorgen wurden die

Beine dann auch zum Verhängnis. Maria

S. stolperte über einen Teppich und brach

sich den Oberschenkel. Sie versuchte trotz

ihrer Schmerzen aufzustehen, aber verge-

bens. Sie versuchte es noch einmal – wie-

der nichts. In ihrer Not rief sie laut um Hilfe,

aber niemand hörte sie – niemand kam. Am

folgenden Tag, dem Sonntag, lag sie immer

noch hilflos im Wohnzimmer. Erst als am

Montagmorgen die Putzfrau kam, wurde sie

aus ihrer misslichen Lage befreit und in ein

Krankenhaus gebracht. Maria S. schwor sich,

dass ihr so etwas niemals wieder passie-

ren solle. Nach dem Krankenhausaufenthalt

bestellte sie sofort ein Hausnotrufgerät, mit

Hausnotruf

Sicherheit im Ernstfall

dem sie jederzeit – am Tag und in der Nacht

– mit der Notrufzentrale verbunden ist.

sicherheit per KnopfDrucK

Ein Knopfdruck am Funkfinger, der als

Kette oder Armband getragen wird, genügt

und schon sind Sie mit der Notrufzent-

rale verbunden, die nachfragt, was pas-

siert ist, und sofort Hilfe schickt. Sollte man

bei einem Schlaganfall oder Schock nicht

mehr sprechen können, reicht allein der

Knopfdruck. Hilfe kommt – und dies zu einer

Grundgebühr, die mit 18,36 Euro pro Monat

erschwinglich ist. Je nach Pflegebedürftigkeit

wird die Gebühr von der Krankenkasse über-

nommen. Der Hausnotruf gibt in einer Zeit, in

der die Menschen immer älter werden und

oft alleine leben, Sicherheit und den Ange-

hörigen Beruhigung. Hausnotruf – eine sinn-

volle Sache, ebenso wie ein Hörgerät oder

eine Brille. Rufen Sie uns an: 0214-23153. Wir

informieren Sie gerne.

Weitere Informationen finden Sie im

Internet unter www.treffpunkt-rheindorf.de

(„Beratung und Pflege“) sowie auch unter

www.awoleverkusen.de („Unsere Einrichtun-

gen“).

Gastbeitrag von Marianne Pfaff, AWO

HAUSNOTRUF IN LEVERKUSEN

Neben der AWO bieten auch

weitere soziale Einrichtungen den

Hausnotruf an – hierzu zählen

unter anderem:

Caritasverband Leverkusen e.V.

Altenhilfe,

Tel.: 0214/85542-49

Johanniter-Hausnotruf,

Tel.: 0221/89009-258

Malteser Hilfsdienst e.V.

Leverkusen,

Tel.: 0214/868510

Lazarus-Hilfsdienst e.V.,

Tel.: 0214/8316-0

Deutsches Rotes Kreuz

Sozialstation,

Tel.: 02171/4006-172

INFORMATION

Herausgeber I WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH, Heinrich-von-Stephan-Str. 6, 51373 Leverkusen

Telefon I 0214-384(0)

Internet I www.wgl-lev.de

E-Mail I [email protected]

Verantwortlich I Klaus-Ulrich Heimann

Redaktion I Klaus-Ulrich Heimann

Fotos I Klaus-Ulrich Heimann, CEWEBE AG, HEIMSPIELE (Peter Eilers), Jörg Frischmann

Realisation I CEWEBE AG, Leverkusen

Druck I Lenz Druck, Leverkusen

IMPRESSUM

WGL-Beratungsangebot

In finanzieller Notlage?

Barbara und Thomas G. – verheiratet,

zwei Kinder – leben seit einigen Jahren in

einer Dreizimmer-Wohnung in Leverkusen-

Wiesdorf. Thomas ist als Handwerker ange-

stellt, mit seinem Gehalt von 1.700 Euro pro

Monat kommt die vierköpfige Familie so

gerade über die Runden. Doch dann erlei-

det der Familienvater einen Bandscheiben-

vorfall und ist für einen längeren Zeitraum

krankgeschrieben. Das Krankengeld beträgt

lediglich rund 70 Prozent des ursprünglichen

Gehalts und wird zudem mit Verzögerung

ausgezahlt. Was vor wenigen Wochen unre-

alistisch erschien, wird nun Wirklichkeit. Die

junge Familie gerät in eine finanzielle Not-

lage. Die Ratenzahlungen an den Energie-

versorger sowie der Kredit für das Auto, die

laufenden Kosten für Kleider, Essen und Ver-

sicherungsbeiträge – die monatlichen Fix-

kosten sind enorm. Barbara und Thomas

wissen keinen Rat und überlegen, zunächst

einmal die Miete zu kürzen.

„In eine finanzielle Notlage zu geraten,

passiert schnell – ich empfehle unseren

Mietern, in solch einem Fall so schnell

wie möglich mit uns Kontakt aufzu-

nehmen“, erläutert Claudia Frim-

mersdorf. Die WGL-Sozialarbei-

terin steht den Mietern für ein

unverbindliches und kos-

tenfreies Beratungsge-

spräch zur Verfügung.

Claudia Frimmersdorf

sieht mehrere Mög-

lichkeiten, den Mie-

tern in Not konkret

zu helfen. „Einer-

seits überlegen wir,

welche zusätzlichen

finanziellen Hilfen bean-

tragt werden können wie

Laut Jahresbericht der Stadt Leverku-

sen 2012 waren im Jahr 2011 bundes-

weit 9,38 Prozent der Privathaushalte

überschuldet. In Leverkusen betrug die-

ser Anteil sogar 10,28 Prozent.

HABEN SIE ES GEWUSST?

zum Beispiel Wohngeld oder der Kinder-

geldzuschlag. Hier biete ich auch meine

Hilfe beispielsweise beim Ausfüllen von For-

mularen an.

Ein weiterer Ansatzpunkt ist es, gemein-

sam die finanzielle Situation der Mieter mit

allen laufenden Kosten detailliert zu durch-

leuchten. Das heißt konkret: Claudia Frim-

mersdorf erstellt unter anderem gemein-

sam mit den Mietern einen Haushaltsplan

und überlegt, an welchen Positionen lau-

fende Fixkosten wie zum Beispiel Versi-

cherungsbeiträge minimiert werden kön-

nen. Auch die Vereinbarung von Ratenzah-

lungen – etwa bei Banken – kann ein ent-

scheidender Schritt sein, um die Notlage

zu mildern. „Je nach Größe der aktuellen

Wohnung ist auch ein Umzug in eine klei-

nere Wohnung mit einer niedrigeren Miete

eine interessante Option“, so Claudia Frim-

mersdorf. „In manchen Fällen, wenn die

Hilfe nicht ausreichend oder die Problem-

lage zu schwerwiegend ist, so dass sie hier

vor Ort mit den kleinen Hilfen nicht bewäl-

tigt werden kann, vermittle ich unsere Mie-

ter an einen Schuldnerberater.“ Grundsätz-

lich gilt: Je eher sich ein Mieter in finanziel-

ler Not meldet, desto schneller und besser

kann geholfen werden.

Lesen Sie in der kommenden Ausgabe zu diesem Thema ein Interview mit einem Schuldnerberater..

Ein unverbindliches und kostenfreies

Beratungsangebot bei sozialer oder

finanzieller Notlage:

Claudia Frimmersdorf

Diplom-Sozialarbeiterin

Telefon: 0214 384-78

E-Mail: [email protected]

WGL-BERATUNGSANGEBOT

6 WOHNUNGSGESELLSCHAFT LEVERKUSEN GMBH

AUSGABE 42 I DEZEMBER 2014 7

Es sollte deshalb vermieden werden,

das Fenster „auf Kipp zu stellen“. Der Luft-

austausch bei einem gekippten Fenster

ist eingeschränkt und dauert sehr lange.

In dieser Zeit beginnt die Wohnung abzu-

Gesundes Raumklima

Auch im Winter richtig lüften

kühlen. Um dies wieder aufzufangen, muss

anschließend umso mehr geheizt werden.

An den kühlen Wandflächen kondensiert

das in der Luft befindliche Wasser und

Schimmel kann die Folge sein (siehe Info-

Kasten).

Um das bestmögliche Raumklima in der

Wohnung oder im Haus zu erzielen, sollte

regelmäßig stoßgelüftet werden. Stoßlüf-

ten bedeutet: Fenster für mindestens zehn

Minuten komplett öffnen und Durchzug

schaffen, damit die alte Luft durch frische

und saubere Luft ersetzt werden kann.

Wenn dreimal am Tag gelüftet wird, steht

einem gesunden Raumklima nichts im

Wege.

GEFAHREN DER SCHIMMELBILDUNG

Schimmel bildet sich vor allem in

feuchten Räumen. Diese Feuchtigkeit

entsteht durch die Abgabe von Was-

ser an die Luft. Vor allem durch Atem-

luft gelangt Feuchtigkeit in die Umge-

bung. Die Menge von abgegebenem

Wasserdampf in der Wohnung kann

je nach Anzahl der Personen bis zu

20 Liter pro Tag betragen. Aber auch

Kochen und Duschen sorgen für die

Abgabe von Wasser an die Umge-

bung. Die auf diesem Wege entstan-

dene Feuchtigkeit kann zu Schimmel

führen.

Schimmel in den eigenen vier Wän-

den schadet nicht nur der Wohnung

oder dem Haus, sondern vor allem

den Menschen, die dort leben. Pilzspo-

ren in der Luft führen von Atemproble-

men bis hin zu asthmatischen Erkran-

kungen. Auch allergische Reaktionen

auf die Sporen können eine Folge sein.

INFORMATION

Beim Lüften und Heizen sind viele verschiedene Faktoren zu beachten.

Diese können dabei helfen, Energie und Kosten zu sparen und die in der

Wohnung gespeicherte Wärme zu erhalten. Dabei gilt , dass das eine

vom anderen abhängig ist: Je weniger gespeicherte Wärme aus der Wohnung

abgegeben wird, desto mehr Energie und Kosten werden eingespart.

8 WOHNUNGSGESELLSCHAFT LEVERKUSEN GMBH

UNSERE STRASSEN – WER WAR EIGENTLICH… IMMANUEL KANT?

Immanuel Kant ist ein bekannter Phi-

losoph der Aufklärung. Sein von ihm

geprägter Leitspruch lautete: ‚Habe

Mut, dich deines eigenen Verstandes

zu bedienen.‘ Noch heute erinnert die

nach ihm benannte Kantstraße in Op-

laden an den berühmten Philosophen.

Kant wurde am 22. April 1724 als

viertes von acht Kindern in Königs-

berg geboren. Er wuchs in bescheide-

nen Verhältnissen auf. Daher musste er

sich seine Ausbildung durch zahlreiche

Nebenjobs selbst finanzieren. Schon

früh erkannte er sein Interesse an Natur-

wissenschaften, der Philosophie und der

Naturphilosophie. Ab seinem 16. Lebens-

jahr besuchte er die Universität Königs-

berg, an der er später seinen Abschluss

machte, einen Lehrstuhl übernahm und

zuletzt Rektor wurde. Mit seinen Schriften

zu Erkenntnistheorie, Ethik und anderen

philosophischen Bereichen stellt Kant bis

heute einen Wendepunkt zur modernen

Philosophie dar. Zu seinen bekanntesten

Theorien zählt der „Kategorische Imperativ“,

im System Kants das grundlegende Prinzip

der Ethik: Was so viel bedeutet wie: Man

soll seine Handlungen dahingehend prü-

fen, ob sie objektiv und allgemein anwend-

bar sind. Kant starb am 12. Februar 1804 in

seiner Geburtsstadt Königsberg.

‚Habe Mut, dich deines

eigenen Verstandes zu bedienen.‘

Makiere die sieben Wörter in dem rechts

stehenden Kasten und trage darunter deine

Adressdaten ein. Sende diesen bis zum

31. Januar 2015 an die WGL Wohnungs-

gesellschaft Leverkusen GmbH, z. H. Herrn

Heimann, Heinrich-von-Stephan-Straße 6,

51373 Leverkusen – oder sende den

Abschnitt per Fax an 0214/384-56. Unter

allen richtigen Einsendungen werden zehn

Gutscheine für das CaLEVornia Freizeitbad

verlost. Mitmachen dürfen alle Kinder, die

nicht älter als 14 Jahre sind.

B O N E M I F U T G

G E S C H E N K A S

S W A E S N O H N E

E T M K A G D I N G

O K E R Z E F T E B

N A R R E L G O N A

U F G I N A P U B L

D O I F P K E H A D

W E I G T P N S U E

A H S C H N E E M S

Rudolf das rotnasige Rentier braucht

deine Hilfe: Der Weihnachtsmann hat

sieben Wörter in einem Buchstabensa-

lat versteckt. Erst wenn Rudolf alle ge-

funden hat, machen sich die beiden auf

den Weg und verteilen die Geschenke.

Rudolf läuft die Zeit davon und er kann

die versteckten Wörter einfach nicht ent-

decken. Kannst du dem Rentier helfen?

Tipp: Alle gesuchten Begriffe haben

etwas mit Weihnachten zu tun.

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Vorname, Name

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Straße, Hausnummer

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PLZ, Ort

DAS WGL-WEIHNACHTSRATSEL