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Die Formelsammlungen sind teilweise stark veraltet (Vorlesungsinhalte aus vergangenen Semestern, alte Normen...) und sollten lediglich als Hilfestellung zum Verfassen eigener Formelsammlungen dienen. Kontrolliert auf jeden Fall die Formeln, es haben sich auch Fehler eingeschlichen.

Grundlagen des Holzbaus FormelsammlungGrundlagen des Holzbaus Formelsammlung JanHöffgen 3.März2013 DieseZusammenfassungwurdeaufderBasisderBachelor-Vorlesung Grundlagen des Holzbaus

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  • Die Formelsammlungen sind teilweise stark veraltet

    (Vorlesungsinhalte aus vergangenen Semestern, alte

    Normen...) und sollten lediglich als Hilfestellung zum

    Verfassen eigener Formelsammlungen dienen.

    Kontrolliert auf jeden Fall die Formeln, es haben sich

    auch Fehler eingeschlichen.

  • Grundlagen des HolzbausFormelsammlung

    Jan Höffgen

    3. März 2013

    Diese Zusammenfassung wurde auf der Basis der Bachelor-VorlesungGrundlagen des Holzbaus

    und der zugehörigen Übung im WS 2012/13 erstellt.

    Verweise in Schneider Bautabellen für Ingenieure beziehen sich auf die 19. Auflage.

    Kein Anspruch auf Vollständigkeit oder Fehlerfreiheit.Wer einen Fehler findet, melde ihn mir bitte.

  • INHALTSVERZEICHNIS

    Inhaltsverzeichnis1 Querschnittsnachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit 3

    1.1 Beanspruchungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.2 Bauteilwiderstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.3 Zug parallel zur Faser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.4 Zug unter einem Winkel α zur Faser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41.5 Druck parallel zur Faser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41.6 Druck rechtwinklig zur Faserrichtung (Auflagerpressung, Schwellendruck) . . . . . . . . . . . 41.7 Druck unter einem Winkel α zur Faser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41.8 Biegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41.9 Schubspannungsnachweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

    1.9.1 Schub aus Querkraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51.9.2 Schub aus Torsion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51.9.3 Schub aus Querkraft und Torsion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

    2 Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit 5

    3 Versätze 63.1 Nachweis auf Druck unter einem Winkel γ zur Faser (Stirnversatz) . . . . . . . . . . . . . . . 73.2 Nachweis der Spannungen im Vorholz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

    4 Stiftförmige Verbindungsmittel 74.1 Tragfähigkeit auf Abscheren - genauer Nachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74.2 Vereinfachter Nachweis - Verbindungsmittel allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94.3 VM-Abstände bei Anschlüssen unter Winkel γ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

    5 Nägel 105.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105.2 Nagelabstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

    5.2.1 Mindestabstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115.2.2 Höchstabstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

    5.3 Tragfähigkeit auf Abscheren - Vereinfachter Nachweis - Vereinfachung für Nägel . . . . . . . . 125.4 Tragfähigkeit bei Beanspruchung in Nagelachse (Herausziehen) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

    6 Stabdübel, Bolzen, Passbolzen und Gewindestangen 146.1 Charakteristische Festigkeitswerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146.2 Anwendungsregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146.3 Beanspruchung rechtwinklig zur Stiftachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156.4 Mindestabstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

    7 Holzschrauben 167.1 Beanspruchbarkeit in Schraubenachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167.2 Beanspruchbarkeit rechtwinklig zur Schraubenachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177.3 Kombinierte Beanspruchung von Schrauben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

    8 Stabilitätsgefährdete Bauteile 188.1 Biegeknicken von Druckstäben - Ersatzstabverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188.2 Biegedrillknicken (Kippen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

    8.2.1 Auflagerkräfte durch Kippen - Schub aus Torsion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

    9 Schwinden und Quellen 23

    10 Tabellen 24

    J.H. Seite 2

  • 1 QUERSCHNITTSNACHWEISE IM GRENZZUSTAND DER TRAGFÄHIGKEIT

    1 Querschnittsnachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit• Ed ≤ Rd

    1.1 Beanspruchungen• Lastkombination: Ed =

    ∑j γG,jGk,j ⊕ γPPk ⊕ γQ,1Qk,1 ⊕

    ∑i>1 γQ,iψ0,iQk,i

    • γG = 1.35, γQ = 1.5 (ungünstige Auswirkungen) (S9.4)

    • ψ0,Wind = 0.6, ψ0,Schnee,1 ψ2,iQk,i

    1.2 Bauteilwiderstand• Bemessungswert der Baustoffeigenschaft: fi,d = kmod · fi,kγM

    1. Bestimmung der Nutzungsklasse (NKL) [S9.5]NKL ϑ Φ Ausgleichsfeuchte ωgl mittl. Holzfeuchte (NH) Beispiel1 20◦C ≤ 65% 5÷ 10% < 12% geschlossen, beheizt2 20◦C ≤ 85% 10÷ 20% < 29% offen, überdacht3 sonst Witterung

    2. Bestimmung der Klasse der Lasteinwirkungsdauer (KLED) [S9.6]KLED akkumulierte Dauerständig länger als 10 Jahre Eigenlasten, ungleichmäßige Setzungenlang 6 Monate - 10 Jahremittel 1 Woche - 6 Monate (Temperatur-), Feuchteänderungenkurz kürzer als eine Wochesehr kurz

    3. Ablesen von kmod [S9.5]

    – bei Kombination von Einwirkungen: kmod für die Einwirkung mit der kürzesten Dauer maß-gebend

    4. Ablesen von γM (Holz: 1.3) [S9.5]

    1.3 Zug parallel zur Faser

    • Mittige Zugkraft: ft,0,d ≥ σt,0,d = Ft,dAn

    J.H. Seite 3

  • 1 QUERSCHNITTSNACHWEISE IM GRENZZUSTAND DER TRAGFÄHIGKEIT

    • Ausmittige Zugkraft (symmetrischer Anschluss): ft,0,d ≥ σt,0,d = kt · Ft,dAn– kt = 1.5, falls letztes VM der Lasche ausziehfest, kt = 2.5 sonst

    • Keine Abminderung des Querschnitts bei Nägeln und Holzschrauben mit d ≤ 6mm, die ohne Vorboh-rung eingetrieben werden, sonst Abzug der Löcher

    • Symmetrische Zuganschlüsse: Berechnung der Zugkraft in ausziehfesten VM siehe Abschnitt 4.2

    1.4 Zug unter einem Winkel α zur Faser

    • σt,α,d ≤ ft,0,dft,0,dft,90,d

    sin2 α+ft,0,dfv,d

    ·sinα·cosα+cos2 α

    1.5 Druck parallel zur Faser

    • fc,0,d ≥ σc,0,d = Fc,dAn• Keine Abminderung des Querschnitts bei Schwächungen im Druckbereich, die mit einem steiferen

    Material ausgefüllt werden

    1.6 Druck rechtwinklig zur Faserrichtung (Auflagerpressung, Schwellendruck)

    • kc,90 · fc,90,d ≥ σc,90,d = Fc,90,dAef– kc,90 berücksichtigt die Art der Einwirkung, der Spaltgefahr und des Grades der Druckverformung

    ∗ kc,90 = 1.0 für VH aus Nadelholz und BSH mit l1 < 2h sowie Laubholz∗ kc,90 = 1.25 für VH aus Nadelholz bei kontinuierlicher Lagerung mit l1 ≥ 2h∗ kc,90 = 1.5 für BSH aus Nadelholz bei kontinuierlicher Lagerung mit l1 ≥ 2h sowie für VH

    aus Nadelholz bei Einzellagerung mit l1 ≥ 2h und bei Auflagerknoten von Stabwerken mitindirekten Verbindungen

    ∗ kc,90 = 1.75 für BSH mit l1 ≥ 2h bei Einzellagerung∗ Kontinuierliche Lagerung ≡ Schwellendruck (links); Einzellagerung ≡ Auflagerdruck (rechts)

    – Aef : wirksame Kontaktfläche bei Druckbeanspruchung rechtwinklig zur Faserrichtung; tatsächli-che Kontaktlänge l wird auf jeder Seite (wenn vorhanden) um min{30mm, a, l, l12 } erhöht

    1.7 Druck unter einem Winkel α zur Faser• σc,α,d = Fc,α,dA ≤

    fc,0,dfc,0,d

    kc,90·fc,90,dsin2 α+cos2 α

    1.8 Biegung• Biegespannungsnachweis

    – einachsige Biegung: σm,dfm,d ≤ 1

    – zweiachsige Biegung: σm,y,dfm,y,d + km ·σm,z,dfm,z,d

    ≤ 1 und km · σm,y,dfm,y,d +σm,z,dfm,z,d

    ≤ 1

    ∗ km = 0.7 für Rechteckquerschnitte aus Voll-, Brettschicht- und Furnierschichtholz; km = 1.0bei anderen Querschnitten und anderen Holzwerkstoffen

    J.H. Seite 4

  • 2 NACHWEISE IM GRENZZUSTAND DER GEBRAUCHSTAUGLICHKEIT

    • Biegung und Zug

    – einachsige Biegung und Zug: σt,0,dft,0,d +σm,dfm,d

    ≤ 1

    – zweiachsige Biegung und Zug: σt,0,dft,0,d +σm,y,dfm,y,d

    + km · σm,z,dfm,z,d ≤ 1 undσt,0,dft,0,d

    + km · σm,y,dfm,y,d +σm,z,dfm,z,d

    ≤ 1

    • Biegung und Druck

    – einachsige Biegung und Druck:(σc,0,dfc,0,d

    )2+

    σm,dfm,d

    ≤ 1

    – zweiachsige Biegung und Druck:(σc,0,dfc,0,d

    )2+

    σm,y,dfm,y,d

    + km · σm,z,dfm,z,d ≤ 1 und(σc,0,dfc,0,d

    )2+ km · σm,y,dfm,y,d +

    σm,z,dfm,z,d

    ≤ 1

    – Zusätzliche Stabilitätsnachweise erforderlich (Abschnitt 8.1)

    1.9 Schubspannungsnachweise1.9.1 Schub aus Querkraft

    • Bemessungswert der Schubspannung (Rechteckquerschnitt): τd = 1.5 · VdAef– Aef = kcr · b · h∗ kcr = 2.0fv,k für VH und Balkenschichtholz aus Nadelholz∗ kcr = 2.5fv,k für Brettschichtholz∗ kcr = 1.0 sonst∗ Bei Stäben aus Nadelschnittholz dürfen die Werte kcr in Bereichen, die mindestens 1.50m

    vom Hirnholzende des Holzes entfernt liegen, um 30% erhöht werden– Vd: maßgebende Querkraft im Abstand h vom Auflagerrand (h: Trägerhöhe über Auflagermitte)∗ Einfeldträger unter Gleichlast: Vd = qd2 (l − h)∗ Einzellasten, die auf der Oberseite des Biegestabes innerhalb eines Abstandes h angreifen,

    dürfen vernachlässigt werden

    • Nachweis: τd ≤ fv,d

    • Bei Doppelbiegung in Rechteckquerschnitten: τ2y,d + τ2z,d ≤ f2v,d

    1.9.2 Schub aus Torsion

    • τtor,d = MTWT ≤ kshape · fv,d

    – kshape = 1.2 für runde Querschnitte, kshape = min{1 + 0.15hb , 2.0} für Rechteckquerschnitte

    1.9.3 Schub aus Querkraft und Torsion

    • τtor,dkshape·fv,d +(τy,dfv,d

    )2+(τz,dfv,d

    )2≤ 1

    2 Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit1. Charkteristische (seltene) Bemessungssituation (Schäden an eingebauten Bauteilen) (S9.16)

    • Einwirkungskombination: Ed =∑j Gk,j ⊕Qk,1 ⊕

    ∑i>1 ψ0,i ·Qk,i (ψ0 aus S9.4)

    • Sofortige Durchbiegung aus veränderlichen Lastenwinst = wQ1,inst +

    ∑i≥2 ψ0,i · wQi,inst ≤

    l500 ÷

    l300

    – winst aus Tabellen; Einfeldträger unter Gleichlast: w = 5384 ·ql4

    EmeanI

    – Emean: gemittelter E-Modul

    J.H. Seite 5

  • 3 VERSÄTZE

    • Enddurchbiegung aus seltener Kombination: wfin = wG,fin − wG,inst + wQ,fin= wG,inst · kdef + wQ1,inst · (1 + ψ2,1 · kdef ) +

    ∑i≥2 wQi,inst · (ψ0,i + ψ2,i · kdef ) ≤

    l300 ÷

    l150 (ψi

    aus S9.4)

    – Verformungsbeiwert kdef

    2. Quasi-ständige Bemessungssituation (optisches Erscheinungsbild) (S9.16)

    • Einwirkungskombination: Ed =∑j Gk,j ⊕

    ∑i ψ2,i ·Qk,i

    • Enddurchbiegung aus quasi-ständiger Kombination (alle Komponenten mit gleichem Kriechver-halten):wfin,net = (wG,inst +

    ∑i≥1 ψ2,i · wQi,inst) · (1 + kdef )− w0 ≤

    l350 ÷

    l250

    – w0: Überhöhung im lastfreien Zustand– Komponenten mit unterschiedlichem Kriechverhalten: Berechnung der Endverformungen mit

    den Endwerten der Mittelwerte der entsprechenden Elastizitäts-, Schub- und Verschiebungs-moduln:Emean,fin =

    Emean1+kdef

    ; Gmean,fin,Kser,fin entsprechend

    3 Versätze

    • Vorholzlänge lv ≥ 200mm, lv ≤ 8 · tv

    J.H. Seite 6

  • 4 STIFTFÖRMIGE VERBINDUNGSMITTEL

    • Versatztiefe tv in Abhängigkeit vom Strebenneigungswinkel γ und der Balkenhöhe hγ tv≤ 50◦ ≤ h/4

    50◦ ≤ γ ≤ 60◦ ≤ h · (2/3− γ/120◦)≥ 60◦ ≤ h/6

    3.1 Nachweis auf Druck unter einem Winkel γ zur Faser (Stirnversatz)

    • NW:σc, γ

    2,d

    fc, γ2,d≤ 1

    – σc, γ2 ,d =Fc, γ

    2,d

    A =Fd·cos γ2b·tv/cos γ

    2=

    Fd·cos2 γ2b·tv

    – fc, γ2 ,d =fc,0,d√(

    fc,0,d2·fc,90,d

    ·sin2( γ2 ))2

    +(fc,0,d2·fv,d

    ·sin( γ2 )·cos(γ2 ))2

    +cos4( γ2 )

    3.2 Nachweis der Spannungen im Vorholz• Wenn lv real nicht existiert, lv = 8 · tv ansetzen

    • τd = HdAef =Fd·cos γlv·b·kcr ≤ fv,d (vgl. Abschnitt 1.9.1)

    4 Stiftförmige Verbindungsmittel

    4.1 Tragfähigkeit auf Abscheren - genauer Nachweis• Lochleibungsfestigkeit fh,k für alle Holzarten in Verbindung

    – Bei Lochleibung ⊥ zur Faserrichtung (d ≥ 8mm): fh,90,k = fh,0,kk90 (Abschnitt 1.6, 6.3)

    • Festigkeitsbeiwert β = fh,2,kfh,1,k• Fließmoment My,Rk abhängig von der Art des VM

    J.H. Seite 7

  • 4 STIFTFÖRMIGE VERBINDUNGSMITTEL

    • Holz-Holz und Holz-Holzwerkstoff Verbindungen

    – Einschnittige Verbindungen:

    Fv,Rk = min

    fh,1,k · t1 · d (a)fh,2,k · t2 · d (b)fh,1,k·t1·d

    1+β

    [√β + 2β2

    [1 + t2t1 + (

    t2t1

    )2]

    + β3( t2t1 )2 − β(1 + t2t1 )

    ]+

    Fax,Rk4 (c)

    1.05fh,1,k·t1·d

    2+β

    [√2β(1 + β) +

    4β(2+β)My,Rkfh,1,k·d·t21

    − β]

    +Fax,Rk

    4 (d)

    1.05fh,1,k·t2·d

    1+2β

    [√2β2(1 + β) +

    4β(1+2β)My,Rkfh,1,k·d·t22

    − β]

    +Fax,Rk

    4 (e)

    1.15 ·√

    2β1+β ·

    √2My,Rk · fh,1,k · d+ Fax,Rk4 (f)

    – Zweischnittige Verbindungen:

    Fv,Rk = min

    fh,1,k · t1 · d (g)0.5fh,2,k · t2 · d (h)1.05

    fh,1,k·t1·d2+β

    [√2β(1 + β) +

    4β(2+β)My,Rkfh,1,k·d·t21

    − β]

    +Fax,Rk

    4 (j)

    1.15 ·√

    2β1+β ·

    √2My,Rk · fh,1,k · d+ Fax,Rk4 (k)

    • Stahl-Holz Verbindungen

    – Einschnittige Verbindung mit dünnem Stahlblech (t ≤ 0.5 · d):

    Fv,Rk = min

    {0.4 · fh,k · t1 · d (a)1.15 ·

    √2My,Rk · fh,k · d+ Fax,Rk4 (b)

    – Einschnittige Verbindung mit dickem Stahlblech (t ≥ d, Toleranz des Lochdurchmessers < 0.1 ·d):

    Fv,Rk = min

    fh,k · t1 · d (c)fh,k · t1 · d

    [√2 +

    4My,Rkfh,k·d·t21

    − 1]

    +Fax,Rk

    4 (d)

    2.3 ·√My,Rk · fh,k · d+ Fax,Rk4 (e)

    – Zweischnittige Verbindung mit innenliegendem Stahlblech:

    Fv,Rk = min

    fh,1,k · t1 · d (f)fh,1,k · t1 · d

    [√2 +

    4My,Rkfh,1,k·d·t21

    − 1]

    +Fax,Rk

    4 (g)

    2.3 ·√My,Rk · fh,1,k · d+ Fax,Rk4 (h)

    – Zweischnittige Verbindung mit dünnen Stahlblechen (t ≤ 0.5 · d):

    Fv,Rk = min

    {0.5 · fh,2,k · t2 · d (j)1.15 ·

    √2My,Rk · fh,2,k · d+ Fax,Rk4 (k)

    – Zweischnittige Verbindung mit dicken Stahlblechen (t ≥ d, Toleranz des Lochdurchmessers <0.1 · d):

    Fv,Rk = min

    {0.5 · fh,2,k · t2 · d (l)2.3 ·

    √My,Rk · fh,2,k · d+ Fax,Rk4 (m)

    – Bei Blechdicken zwischen 0.5 · d und d darf geradlinig zwischen den entsprechenden Grenzwerteninterpoliert werden.

    – Es sind Spannungsnachweise für die Stahlbleche zu führen

    J.H. Seite 8

  • 4 STIFTFÖRMIGE VERBINDUNGSMITTEL

    • Höchstwerte für Seileffekt (Ausziehwiderstand) Fax,Rk4 ≤ kax · FRk,Johansen

    – kax = 0.15 für runde, glattschaftige Nägel (S9.50, i. d. R. vernachlässigbar)

    – kax = 0.25 für quadratische, glattschaftige Nägel

    – kax = 0.5 für profilierte Nägel

    – kax = 1 für Schrauben

    – kax = 0.25 für Bolzen und Passbolzen

    – kax = 0 für Stabdübel

    • Bemessungswert der Tragfähigkeit je Scherfuge und Verbindungsmittel: Fv,Rd = kmod·Fv,RkγM

    4.2 Vereinfachter Nachweis - Verbindungsmittel allgemein• Gleichungen für Fv,Rk des vereinfachter Nachweises sind unabhängig von der Art des Verbindungsmit-

    tels

    • Holz-Holz- und Holzwerkstoff-Holz-Verbindungen

    – Fv,Rk =√

    2·β1+β ·

    √2 ·My,Rk · fh,1,k · d

    – Mindestdicke für das Seitenholz 1: t1,req = 1.15 ·(

    2 ·√

    β1+β + 2

    )·√

    My,Rkfh,1,k·d

    – Mindestdicke (bzw. Einschlagtiefe) für das Seitenholz 2 einer einschnittigen Verbindung:t2,req = 1.15 ·

    (2√1+β

    + 2)·√

    My,Rkfh,2,k·d

    – Mindestdicke von Mittelhölzern bei zweischnittigen Verbindungen: t2,req = 1.15·(

    4√1+β

    )·√

    My,Rkfh,2,k·d

    – Wird die Mindestholzdicke nicht eingehalten, ist die charakteristische Tragfähigkeit abzumindern,indem Fv,Rk mit dem kleineren der Verhältniswerte t1t1,req und

    t2t2,req

    multipliziert wird.

    • Stahl-Holz-Verbindungen

    – Innen liegende Stahlbleche und außen liegende, dicke Stahlbleche (t ≥ d)∗ Tragfähigkeit pro Scherfläche: Fv,Rk =

    √2 ·√

    2 ·My,Rk · fh,1,k · d

    ∗ Mindestholzdicke: treq = 1.15 · 4 ·√

    My,Rkfh,k·d

    – Außen liegende, dünne Stahlbleche (t ≤ 0.5·)∗ Tragfähigkeit pro Scherfuge: Fv,Rk =

    √2 ·My,Rk · fh,k · d

    ∗ Mindestholzdicke für Mittelhölzer mit zweischnittig beanspruchten Verbindungsmitteln:treq = 1.15 · 2

    √2 ·√

    My,Rkfh,k·d und für alle anderen Fälle

    treq = 1.15 · (2 +√

    2) ·√

    My,Rkfh,k·d

    · Bei Blechdicken zwischen 0.5·d und d darf geradlinig zwischen den entsprechenden Grenz-werten interpoliert werden. Die Mindestholzdicken dürfen dann vereinfacht bestimmt wer-den zu:treq = 1.15 · 4 ·

    √My,Rkfh,k·d bzw.

    treq = 1.15 · 2√

    2 ·√

    My,Rkfh,k·d

    J.H. Seite 9

  • 5 NÄGEL

    ∗ Ist die Holzdicke t kleiner als die Mindestholzdicke treq, ist der charakteristische Wert derTragfähigkeit Fv,Rk mit dem Wert ttreq zu multiplizieren

    • Bemessungswert der Tragfähigkeit je Scherfuge und Verbindungsmittel: Fv,Rd = kmod·Fv,RkγMmit γM = 1.1

    • Das erste Verbindungsmittel in einer Lasche muss ausziehfest sein

    – Bestimmung von Fax,Rd (Abschnitt 5.4)

    – In Richtung der Stiftachse wirkende Zugkraft: Ft,d = Fd·t2·n·a∗ Fd: Zugkraft in der einseitig beanspruchten Lasche (N2 )∗ n: Anzahl der zur Übertragung der Scherkraft in Richtung der Kraft Fd hintereinander an-

    geordneten VM, ohne die zusätzlichen ausziehfesten VM∗ t: Dicke der Lasche∗ a: Abstand der auf Herausziehen beanspruchten VM von der nächsten Verbindungsmittelreihe

    – Nachweis: m · Fax,Rd ≥ Ft,d (m ausziehfeste VM)– Querschnittsnachweis der Laschen: Abschnitt 1.3

    4.3 VM-Abstände bei Anschlüssen unter Winkel γ1. Bestimmung der Mindestabstände a1,G/D und a2,G/D im Gurt und der Diagonalen

    2. Mindestabstand im Gurt senkrecht zur Faser: a⊥,G = min{a2,G; a1,D · sin γ}

    3. Mindestabstand in der Diagonalen senkrecht zur Faser: a⊥,D = min{a2,D; a1,G · sin γ}

    4. Bestimmung von a3,c,GD, a3,t,GD, a4,c,GD, a4,t,GD

    5. Bestimmung der maximalen VM-Anzahl in a⊥,D- und a⊥,G-Richtung → Parallelogramm

    5 Nägel

    5.1 Allgemeines• Bezeichnung: z.B. Na42x100 ⇒ d = 4.2mm; l = 100mm

    • Nägel sollen so tief eingeschlagen werden, dass der Kopf bündig mit der Holzoberfläche abschließt. BeiAnschlüssen von Holzwerkstoffen an Holzbauteilen dürfen die Nägel nicht weiter als 2 mm versenktwerden. Ggf. sind die Mindestdicken anzupassen.

    • Der Durchmesser von vorgebohrten Löchern sollte ca. 0, 9d betragen, bei Stahlblech-Holz-Verbindungendarf der Lochdurchmesser im Stahlblech bis zu 1mm größer sein.

    • Bei Holz mit einer charakteristischen Rohdichte von mehr als 500kg/m3 sind die Nagellöcher auf dergesamten Nagellänge vorzubohren.

    • Ein Anschluss muss mindestens zwei Nägel enthalten. Nagelverbindungen ins Hirnholz (parallel zurFaser) dürfen rechnerisch nicht angesetzt werden.

    J.H. Seite 10

  • 5 NÄGEL

    5.2 Nagelabstände5.2.1 Mindestabstände

    • Bauteile aus Sperrholz: Mindestabstände zum Hirnholz und zu den Rändern: 3d bei unbeanspruchtemHolzrand, (3 + 4 sinα) bei belastetem Holzrand (α: Winkel zwischen Kraftrichtung und belastetemRand)

    • Baufurniersperrholz-Holzverbindungen: Abminderung von a1, a2 mit Faktor 0.85

    • Stahlblech-Holz-Verbindungen: Abminderung von a1, a2 mit Faktor 0.7

    5.2.2 Höchstabstände

    • Holz-Holz: Bei tragenden Nägeln und Heftnägeln parallel zur Faser max. 40d, rechtwinklig max. 20d

    • Verbindungen mit HW oder Gipskarton: max. 40d

    • Gipskarton-Holz: max. 60d

    J.H. Seite 11

  • 5 NÄGEL

    5.3 Tragfähigkeit auf Abscheren - Vereinfachter Nachweis - Vereinfachung fürNägel

    • Fließmoment My,Rk i. d. R. mit Nägelmindestzugfestigkeit fu = 600N/mm2

    • Lochleibungsfestigkeit fh,1,k: siehe Abschnitt 4.1

    • Mindestholzdicken (Spaltgefahr) bei Nagelverbindungen ohne Vorbohren: t ≥ max{

    14 · d; (13 · d− 30) ρk200}

    – Halbierung des Wertes für NH bei Randabständen rechtwinklig zur Faser von min. 10d fürρk ≤ 420 kgm3 bzw. min 14d für 420

    kgm3 ≤ ρk ≤ 500

    kgm3 und für Kiefernholz

    • Mindestdicke t2 des Mittelteils bei sich übergreifenden Nägeln (gegenüberliegende Nagellung) ohnevorgebohrte Nagellöcher: t2 > 4 · d+ l (l: Einschlagtiefe im Mittelholz)

    • Bei unterschiedlichen kmod für Holz und Holzwerkstoff in einer Verbindung: kmod =√kmod,1 · kmod,2

    • Holz-Holz-Verbindungen: Fv,Rk =√

    2 ·My,Rk · fh,1,k · d

    – Mindest-Einschlagtiefe treq = 9 · d∗ Bei Einschlagtiefen 9·d < tvorh ≤ 4·dmuss die Tragfähigkeit um den Faktor tvorhtreq abgemindert

    werden.∗ Bei Einschlagtiefen tvorh < 4 · d darf die der Nagelspitze nächstliegende Scherfuge nicht in

    Rechnung gestellt werden.

    • Holzwerkstoff-Holz- und Gipswerkstoff-Holz-Verbindungen: Fv,Rk = A ·√

    2 ·My,Rk · fh,1,k · d

    J.H. Seite 12

  • 5 NÄGEL

    – Bei einschnittigen HW-H-Verbindungen mit profilierten Nägeln, nicht jedoch bei Gipsplatten-Holz-Verbindungen, darf Fv,Rk um einen Anteil ∆Fv,Rk = min{0.5 · Fv,Rk; 0.25 · Fax,Rk} erhöhtwerden.

    • Stahlblech-Holz-Verbindungen: Fv,Rk = A ·√

    2 ·My,Rk · fh,1,k · d

    – Bei einschnittigen HW-H-Verbindungen mit profilierten Nägeln darf Fv,Rk um einen Anteil∆Fv,Rk = min{0.5 · Fv,Rk; 0.25 · Fax,Rk} erhöht werden.

    • Erforderliche Nagelanzahl: nerf = Ft,EdFv,Rd• Effektive Nagelanzahl nef in einer Reihe mit n Nägeln in Faserrichtung:

    – Falls Nägel um mind. 1d senkrecht zur Faserrichtung versetzt angeordnet: nef = n

    – Sonst: nef =[min

    {n;n0.9 4

    √a113d

    }]· 90

    ◦−α90◦ + n ·

    α90◦

    5.4 Tragfähigkeit bei Beanspruchung in Nagelachse (Herausziehen)• Einschlagtiefe tpen einschließlich Nagelspitze (rechtwinklig zur Fasrrichtung und Schrägnagelung)

    • Mindestabstände analog Abscheren (5.2.1), bei Schrägnagelung muss der Mindestabstand zum bean-spruchten Rand mindestens 10d betragen.

    J.H. Seite 13

  • 6 STABDÜBEL, BOLZEN, PASSBOLZEN UND GEWINDESTANGEN

    • Charakteristischer Wert des Ausziehwiderstands

    – Sondernägel: Fax,Rk = min{fax,k · d · tpen; fhead,k · d2h

    }

    – glattschaftige Nägel: Fax,Rk = min{fax,k · d · tpen; fax,k · d · t+ fhead,k · d2h

    }∗ für tpen ≥ 12d : fax,k = 20 · 10−6 · ρ2k, fhead,k = 70 · 10−6 · ρ2k

    • Bemessungswert: Fax,d = kmodγM · Fax,Rk (γM = 1.3)

    6 Stabdübel, Bolzen, Passbolzen und Gewindestangen

    6.1 Charakteristische Festigkeitswerte• Stabdübel

    • Bolzen und Passbolzen

    • Gewindestangen

    6.2 Anwendungsregeln• Bohrlochdurchmesser im Holz: dl = d

    Bohrlochdurchmesser im Stahl: dl ≤ d+ 1mm

    • Bei außen liegenden Stahllaschen sind statt Stabdübeln Passbolzen einzusetzen

    • In einer Verbindung sind mindestens 4 Scherflächen bei mindestens 2 SDü anzuordnen. Bei nur einemStabdübel darf nur 50% der Tragfähigkeit angesetzt werden.

    J.H. Seite 14

  • 6 STABDÜBEL, BOLZEN, PASSBOLZEN UND GEWINDESTANGEN

    • Bei n Verbindungsmitteln mit d ≥ 6mm in Kraftrichtung hintereinander ist die zu übertragende Kraftrechnerisch von nef = min

    {n;n0.9 4

    √a113d

    }VM aufzunehmen

    – Wird das Spalten durch Verstärkungen rechtwinklig zur Faser verhindert, darf nef = n gesetztwerden.

    – In biegesteifen Verbindungen mit einem Stabdübelkreis gilt nef = n. Bei mehreren Stabdübel-kreisen gilt nef = 0, 85 · n.

    • Unter dem Kopf des Passbolzens und unter der Mutter sind Unterlegscheiben mit einem Mindestdurch-messer von 3 · d und einer Mindestdicke von 0, 3 · d anzuordnen.

    • Die Tragfähigkeit eines außenliegenden Stahlbleches sollte auf diejenige einer kreisrunden Unterlegschei-be mit dem kleineren Wert von 12t (mit t als Stahlblechdicke) und 4d (mit d als Bolzendurchmesser)als Durchmesser begrenzt werden.

    6.3 Beanspruchung rechtwinklig zur Stiftachse• Nachweis analog 4.1 bzw. 4.2 (vereinfacht)

    • Charakteristisches Fließmoment: My,Rk = 0.3 · fu,k · d2,6

    • Charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit

    – Holz-Holz, Stahlblech-Holz: fh,0,k = 0.082 · (1− 0.01 · d) · ρk∗ fh,α,k = fh,0,kk90·sin2 α+cos2 α· k90 = 1.35 + 0.015 · d für NH· k90 = 1.30 + 0.015 · d für Furnierschnittholz LVL· k90 = 0.90 + 0.015 · d für LH

    – Baufurniersperrholz: fh,k = 0.11 · (1− 0.01 · d) · ρk– OSB-Platten und Spanplatten: fh,k = 50 · d−0.6 · t0.2

    – fh in Nmm2 , d in mm, ρ inkgm3

    • Bei Verbindungen mit Bolzen und Passbolzen darf der nach den vereinfachten Regeln berechnete Wertder Tragfähigkeit Fv,Rk um einen Anteil ∆Fv,Rk = min{0.25 · Fv,Rk; 0.25 · Fax,Rk} erhöht werden

    – 0.25 · Fv,Rk maßgebend ab Verbindungsmittelabstand a1 ≥ 5 · d(Bolzen zusätzlich dLoch ≤ dBo + 1mm)

    – Stahlversagen → Fax,Rd: Schneider S. 8.55– Querdruck unter Stahlplatte/Unterlegscheibe: Fax,Head,k = fc,90,k ·Aef∗ Aef : Unterlegscheibenfläche oder maßgebender Anteil an Stahlblech (Annahme konstanter

    Spannungsverteilung), vgl. oben– Für Fax,Rk Minimum maßgebend

    6.4 Mindestabstände• Stabdübel und Passbolzen

    J.H. Seite 15

  • 7 HOLZSCHRAUBEN

    • Bolzen und Gewindestangen

    7 Holzschrauben• Laubholz immer, Nadelholz mit Schraubendurchmesser d > 6mm vorbohren

    • Auf der Schaftlänge mit Schaftdurchmesser, im Gewindebereich mit 0.7 · d bohren

    • Bei selbstbohrenden Schrauben muss der Bohrlochdurchmesser kleiner als der Innendurchmesser d1der Schraube sein.

    7.1 Beanspruchbarkeit in Schraubenachse• Anwendungsregeln

    – Mindestholzdicke t ≥ 12 · d– Mindesteinbindetiefe auf der Seite der Schraubenspitze: t ≥ 6 · d

    • Mindestabstände

    – a1 ≥ 7 · d

    – a2 ≥ 5 · d

    – a1,CG ≥ 10 · d

    – a2,CG ≥ 4 · d

    J.H. Seite 16

  • 7 HOLZSCHRAUBEN

    • Wirksame Schraubenanzahl bei Schraubengruppen: nef = n0.9

    • Ausziehtragfähigkeit des Gewindes je Schraube

    – Fax,α,Rk =fax,k·d·lef

    1.2 cos2 α+sin2 α· kd für Schrauben mit 6mm ≤ d ≤ 12mm und 0.6 ≤ d1d ≤ 0.75

    ∗ fax,k = 0.52 · d−0.5 · l−0.1ef · ρ0.8k : char. Wert der Ausziehfestigkeit [N/mm] (ETA/geg.)∗ lef : Eindringtiefe des Gewindeteils (bei Holz-Holz: kleinerer Wert maßgebend)∗ α ≥ 30◦: Winkel zwischen Schraubenachse und Faserrichtung (sonst in fax,k berücksichtigt)∗ kd = min{d8 ; 1}

    – Fax,α,Rk =fax,k·d·lef

    1.2 cos2 α+sin2 α·(ρkρs

    )0.8in allen anderen Fällen

    ∗ ρa: zugehörige Rohdichte für fax,k (ETA/geg.)

    • Durchziehtragfähigkeit eines Schraubenkopfes: Fax,Rk = fhead,k · d2h ·(ρkρs

    )0.8– fhead,k: char. Wert der Durchziehfestigkeit für die zugehörige Rohdichte ρa– dh: Durchmesser des Schraubenkopfes (ETA/geg.)

    – nicht relevant für Stahlblech-Holz-Verbindungen und Vollgewindeschrauben (VG)

    • Zugtragfähigkeit je Schraube: Ft,Rk = ftens,k (ETA/geg.)

    • Fax,Rd,ges = kmodγM · nef · Fax,Rk,min

    7.2 Beanspruchbarkeit rechtwinklig zur Schraubenachse

    • Effektiver Durchmesser für die Berechnung der Lochleibungsfestigkeit, des Fließmoments und der Min-destabstände für Schrauben mit teilweise glattem Schaft und Gewindeaußendurchmesser = Schaft-durchmesser bei einer Eindringtiefe des Schaftes in das Holz mit der Schraubenspitze von mind. 4 · d:def = d

    – Sonst def = 1.1 · d1

    • Für Verbindungen mit Schrauben mit d ≤ 6mm: Nachweis für Nägel (Abschnitt 5.3), sonst Nachweisfür Bolzenverbindungen (Abschnitt 6.3)

    – Schrauben mit einem Gewinde nach DIN 7998: My,k = 0.3 · fu,k · d2.6 (sonst: Versuche)

    • Bei Verbindungen mit Holzschrauben darf der nach den vereinfachten Regeln berechnete Wert derTragfähigkeit Fv,Rk um einen Anteil ∆Fv,Rk = min{Fv,Rk; 0.25 · Fax,Rk} erhöht werden

    • Bei um α zur Lastrichtung geneigten Schrauben lässt sich die Beanspruchbarkeit berechnen zuFv = Fax · cosα

    • Bei kleinem α ist der Abschernachweis irrelevant, da die axiale Tragfähigkeit aufgrund der höherenSteifigkeit früher aktiviert wird.

    7.3 Kombinierte Beanspruchung von Schrauben

    •(Fax,EdFax,Rd

    )2+(Fv,EdFv,Rd

    )2≤ 1

    • Berechnung der Fi,Rd für die jeweiligen ni,ef (getrennt zu ermitteln für Abscheren und Herausziehen)

    J.H. Seite 17

  • 8 STABILITÄTSGEFÄHRDETE BAUTEILE

    8 Stabilitätsgefährdete Bauteile

    8.1 Biegeknicken von Druckstäben - Ersatzstabverfahren1. Festlegung der zu untersuchenden Achse(n): Knicken um y ≡ Ausweichen in z

    2. Bestimmung der effektiven Knicklänge lef = β · l

    • allgemein

    • Einfluss der Nachgiebigkeit: Bestimmung über Kϕ =∑ni=1K · r2i = K ·

    ∑ni=1(x

    2i + y

    2i )

    – Ri: Abstand des VM i vom Rotationszentrum– K: Verschiebungsmodul eines VM je Scherfuge [N/mm]∗ K = Kser für den Gebrauchstauglichkeitsnachweis∗ K = Ku,meanγM =

    23KserγM

    für den Tragfähigkeitsnachweis

    · Stabdübel, Passbolzen, Bolzen und Gewindestangen1,Holzschrauben und Nägel in vorgebohrten Löchern: Kser = ρ1.5m · d23· Nägel (nicht vorgebohrt): Kser = ρ1.5m · d

    0.8

    30

    · Klammern: Kser = ρ1.5m · d0.8

    80

    · Ringdübel Typ A und Scheibendübel Typ B: Kser = ρm · dc2· Scheibendübel mit Zähnen Typ C1 bis C9: Kser = 1.5 · ρm · dc4· Scheibendübel mit Dornen Typ C10, C11: Kser = ρm · dc2◦ Da die Norm für BSH noch nicht offiziell ist, dürfen für ρm entsprechende Werte von

    Vollholzklassen eingesetzt werden◦ Bei Stahlblech-Holz-Verbindungen sollte Kser verdoppelt werden.

    – Zur Ermittlung der Knicklängenbeiwerte ist E = EmeanγM zu verwenden.

    1Bei Bolzen und Gewindestangen ist mit einem zusätzlichen Schlupf von 1mm zu rechnen, der zu den mit Verschiebungs-moduln ermitteln Verschiebungen hinzuzurechnen ist.

    J.H. Seite 18

  • 8 STABILITÄTSGEFÄHRDETE BAUTEILE

    J.H. Seite 19

  • 8 STABILITÄTSGEFÄHRDETE BAUTEILE

    3. Bestimmung des Schlankheitsgrads λ = lefi

    • Trägheitsradius i =√

    IA

    • Rechteckquerschnitte: iy = h√12 ≈ 0.289 · h, iz =b√12≈ 0.289 · b

    • Kreisquerschnitte: i = d4

    4. Bezogene Schlankheit λrel,c =√

    fc,0,kσc,crit

    = λπ ·√

    fc,0,kE0.05

    • σc,crit = π2·E0.05λ2 : Ideelle Knickspannung nach Euler

    • fc,0,k: char. Druckfestigkeit• E0.05: char. E-Modul

    • GL 24 h/c GL 28 h/c GL 32 h/c GL 36 h/cλrel = λ· 0.01608/0.01504 0.01622/0.01544 0.01627/0.01555 0.01625/0.01571

    • C14 C16 C18 C20 C22 C24λrel = λ· 0.01857 0.01786 0.01743 0.01734 0.01739 0.01696

    C27 C30 C35 C40 C45 C50λrel = λ· 0.01701 0.01707 0.01706 0.01674 0.01654 0.01657

    J.H. Seite 20

  • 8 STABILITÄTSGEFÄHRDETE BAUTEILE

    5. Knickbeiwert kc = min{

    1

    k+√k2−λ2rel,c

    ; 1

    }• k = 0.5 · [1 + βc · (λrel − 0.3) + λ2rel]• βc = 0.2 für VH und Balkenschichtholz, βc = 0.1 für BSH und Funierholz• Für λrel ≤ 0.3 ist kc = 1 und der Stab ist nicht knickgefährdet• Alternativ: Für C24, C30, GL24÷36 kc in Abhängigkeit von λ aus S9.25 ablesen

    6. Nachweis

    • Reine Druckbeanspruchung: σc,0,dkc·fc,0,d ≤ 1 (größerer Schlankheitsgrad λ ist maßgebend)

    • Druck und Biegung– Knicken um y : σc,0,dkc,y·fc,0,d +

    σm,y,dfm,y,d

    + km · σm,z,dfm,z,d ≤ 1– Knicken um z : σc,0,dkc,z·fc,0,d + km ·

    σm,y,dfm,y,d

    +σm,z,dfm,z,d

    ≤ 1∗ km = 0.7 für Rechteckquerschnitte aus Voll-, Brettschicht- und Furnierschichtholz;km = 1.0 bei anderen Querschnitten und anderen Holzwerkstoffen

    – Für Biegestäbe mit Rechteckquerschnitt und lef · hb2 > 140 Kippnachweis führen

    7. Wenn Stab nicht knickgefährdet: Nachweise nach Abschnitt 1.8

    8.2 Biegedrillknicken (Kippen)• Keine Kippgefährdung, wenn Bauteilhöhe gering ist oder seitliche Abstützungen angebracht sind

    • Kritisches Moment: Mcrit = πlef ·√

    EIz·GIT ·IyIy−Iz ·

    √1 + EAwwGIT ·

    π2

    l2ef(Aww: Wölbwiderstand)

    • Bemessung: Kippstabilitätsnachweis für Biegestäbe

    1. Bestimmung der Einwirkungen

    2. Berechnung von M[y/z],d

    3. Berechnung von σm,[y/z],d =M[y/z],dW[y/z]

    4. Bemessungwert der Festigkeit: fm,d = kmod · fm,kγM5. Effektive Kipplänge

    – Für gabelgelagerten Einfeldträger mit konst. Momentenbelastung gilt: lef = l

    – Ansonsten gilt: lef = la1·[1−a2· azl ·

    √BT

    ] [≤ l]∗ az = Abstand des Lastangriffspunktes zum Schwerpunkt (unten Minus, oben Plus)∗ B = E · Iz = E · b

    3·h12

    ∗ T = G · IT = G · b3·h3

    ∗GL 24 h/c GL 28 h/c GL 32 h/c GL 36 h/c√

    BT =

    √E

    4·G 2.007/2.217 2.010/2.092 2.007/2.095 2.010/2.079

    ∗C14 C16 C18 C20 C22 C24 C27 C30 C35 C40√

    BT 1.994 2.000 2.004 2.006 1.992 1.996 1.998 2.000 2.003 1.994

    J.H. Seite 21

  • 8 STABILITÄTSGEFÄHRDETE BAUTEILE

    ∗ a1; a2 aus Tabelle

    6. Kritische Spannung: σm,crit = 0.78·b2

    h·lef · E0,05

    – Für Brettschichtholz darf E0,05 mit√

    1.4 multipliziert werden

    7. Bezogener Kippschlankheitsgrad: λrel,m =√

    fm,kσm,crit

    8. Kippbeiwert: kcrit =

    1, 0 für λrel,m ≤ 0.751.56− 0.75 · λrel,m für 0.75 < λrel,m ≤ 1.4

    1λ2rel,m

    für λrel,m > 1.4

    – Für Biegestäbe mit Rechteckquerschnitt und lef · hb2 ≤ 140 gilt kcrit = 1.0– Alternativ: Für C24, C30, GL24÷36 kcrit in Abhängigkeit von λ aus S9.26 ablesen

    9. Nachweis

    – Für Biegestäbe ohne Druckkraft: σm,dkcrit·fm,d ≤ 1

    – Für Biegestäbe mit Druckkraft:(

    σm,dkcrit·fm,d

    )2+

    σc,0,dkc,z·fc,0,d ≤ 1

    – Für zweiachsige Biegung:

    ∗ σc,0,dkc,y·fc,0,d +σm,y,d

    kcrit·fm,y,d +(σm,z,dfm,z,d

    )2≤ 1

    ∗ σc,0,dkc,y·fc,0,d +(

    σm,y,dkcrit·fm,y,d

    )2+

    σm,z,dfm,z,d

    ≤ 1

    J.H. Seite 22

  • 9 SCHWINDEN UND QUELLEN

    8.2.1 Auflagerkräfte durch Kippen - Schub aus Torsion

    • Das durch Imperfektion entstandene Moment MTor,d = Md80 muss durch die Gabellagerung aufgenom-men werden können.

    • Kein gesonderter Nachweis, wenn die mit der Ersatzstablänge lef ermittelte Kippschlankheitλrel,m =

    lef ·hb2 ≤ 225 ist und die Stabilisierungskräfte im Bereich der Auflagergabel abgeleitet werden

    • Sonst: Nachweis der Schubspannungen

    – Einwirkung: τTor = MTorWTor mit MTor =Md80 und WTor = β · h · b

    2 (Rechteckquerschnitte)

    ∗ β in Abhängigkeit von hb aus S4.29

    – Maßgebende Querkraft am Auflager (Abstand h vom Auflagerrand): VEd = qd · ( l2 − h −a2 )

    (Einfeldträger mit Auflagerbreite a)

    – τ[y/z] = 1.5 ·V[y/z]kcr·b·h mit kcr =

    2.0fv,k

    für VH und kcr = 2.5fv,k für Brettschichtholz

    – NW: τTor,dkshape·fv,d +(τy,dfv,d

    )2+(τz,dfv,d

    )2≤ 1 (Siehe Abschnitt 1.9.1)

    ∗ kshape = min{

    1 + 0.15 · hb2.0

    9 Schwinden und Quellen• Quell-/Schwinddehnung: ε = ∆ll = α ·∆ω

    – α: Quell-/Schwindmaß

    – ω = GN−GTGT · 100: Holzfeuchte in %∗ In Berechnung maximal 30% ansetzen (danach Fasersättigung erreicht, Wasser in den Zell-

    hohlräumen und kein Quellen mehr)

    • Temperaturdehnung bei Holzbauwerken darf vernachlässigt werden, da Dehnen und Schwinden entge-gengesetzt sind.

    • Eigenspannungen durch Schwinden: σ = E · ε (E entsprechend Schwindrichtung)

    J.H. Seite 23

  • 10 TABELLEN

    10 Tabellen

    EN 3

    38:2

    009

    (D) 7

    Tabe

    lle 1

    — F

    estig

    keits

    klas

    sen

    — C

    hara

    kter

    istis

    che

    Wer

    te

    Nad

    elho

    lz

    Laub

    holz

    C

    14

    C16

    C

    18

    C20

    C

    22

    C24

    C

    27

    C30

    C

    35

    C40

    C

    45

    C50

    D

    18

    D24

    D

    30

    D35

    D

    40

    D50

    D

    60

    D70

    Fest

    igke

    itsei

    gens

    chaf

    ten

    (in N

    /mm

    2 )

    Bie

    gung

    m

    ,k14

    16

    18

    20

    22

    24

    27

    30

    35

    40

    45

    50

    18

    24

    30

    35

    40

    50

    60

    70

    Zug

    in F

    aser

    richt

    ung

    t,0,k

    8 10

    11

    12

    13

    14

    16

    18

    21

    24

    27

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    8

    J.H. Seite 24

  • 10 TABELLEN

    Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Seite 22 Holzbau und Baukonstruktionen Tabelle 12: Rechenwerte für die charakteristischen Materialkennwerte für Brettschichtholz, DIN EN 1194, Tabelle 1 und Tabelle 2

    J.H. Seite 25

  • 10 TABELLEN

    DIN EN 1995-1-1/NA:2010-12

    15

    Tabelle NA.1 — Einteilung der Einwirkungen nach DIN 1055-1, DIN 1055-3, DIN 1055-4, DIN 1055-5, DIN 1055-9, DIN 1055-10 und DIN 1055-100 in Klassen der Lasteinwirkungsdauer (KLED)

    1 2

    1 Einwirkung KLED

    2 Wichten- und Flächenlasten nach DIN 1055-1 ständig

    3 Lotrechte Nutzlasten nach DIN 1055-3

    A Spitzböden, Wohn- und Aufenthaltsräume mittel

    B Büroflächen, Arbeitsflächen, Flure mittel

    C Räume, Versammlungsräume und Flächen, die der Ansammlung von Personen dienen können

    (mit Ausnahme von unter A, B, D und E festgelegten Kategorien)

    kurz

    D Verkaufsräume mittel

    E Fabriken und Werkstätten, Ställe, Lagerräume und Zugänge, Flächen mit erheblichen

    Menschenansammlungen

    lang

    F Verkehrs- und Parkflächen für leichte Fahrzeuge (Gesamtlast 25 kN),

    Zufahrtsrampen zu diesen Flächen

    mittel

    kurz

    G Flächen für den Betrieb mit Gegengewichtsstaplern mittel

    H nicht begehbare Dächer, außer für übliche Erhaltungsmaßnahmen, Reparaturen kurz

    K Hubschrauber Regellasten kurz

    T Treppen und Treppenpodeste kurz

    Z Zugänge, Balkone und Ähnliches kurz

    4 Horizontale Nutzlasten nach DIN 1055-3

    Horizontale Nutzlasten infolge von Personen auf Brüstungen, Geländern und anderen

    Konstruktionen, die als Absperrung dienen

    kurz

    Horizontallasten zur Erzielung einer ausreichenden Längs- und Quersteifigkeit a

    Horizontallasten für Hubschrauberlandeplätze auf Dachdecken

    für horizontale Nutzlasten

    für den Überrollschutz

    kurz

    sehr kurz

    5 Windlasten nach DIN 1055-4 kurz / sehr kurz b

    6 Schneelast und Eislast nach DIN 1055-5

    Geländehöhe des Bauwerkstandortes über NN 1 000 m kurz

    Geländehöhe des Bauwerkstandortes über NN > 1 000 m mittel

    7 Anpralllasten nach DIN 1055-9 sehr kurz

    8 Horizontallasten aus Kran- und Maschinenbetrieb nach DIN 1055-10 kurz

    a Entsprechend den zugehörigen Lasten.

    b Bei Wind darf für kmod das Mittel aus kurz und sehr kurz verwendet werden.

    NCI Zu 2.3.1.2 „Klassen der Lasteinwirkungsdauer“

    (NA.3) Einwirkungen der Klasse der Lasteinwirkungsdauer „sehr kurz“ wirken weniger als eine Minute auf

    die Bauteile und Verbindungen ein.

    B55EB1B3E14C22109E918E8EA43EDB30F09DCFB7EF8FD9

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    J.H. Seite 26

  • 10 TABELLEN

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    J.H. Seite 27

    Querschnittsnachweise im Grenzzustand der TragfähigkeitBeanspruchungenBauteilwiderstandZug parallel zur FaserZug unter einem Winkel zur FaserDruck parallel zur FaserDruck rechtwinklig zur Faserrichtung (Auflagerpressung, Schwellendruck)Druck unter einem Winkel zur FaserBiegungSchubspannungsnachweiseSchub aus QuerkraftSchub aus TorsionSchub aus Querkraft und Torsion

    Nachweise im Grenzzustand der GebrauchstauglichkeitVersätzeNachweis auf Druck unter einem Winkel zur Faser (Stirnversatz)Nachweis der Spannungen im Vorholz

    Stiftförmige VerbindungsmittelTragfähigkeit auf Abscheren - genauer NachweisVereinfachter Nachweis - Verbindungsmittel allgemeinVM-Abstände bei Anschlüssen unter Winkel

    NägelAllgemeinesNagelabständeMindestabständeHöchstabstände

    Tragfähigkeit auf Abscheren - Vereinfachter Nachweis - Vereinfachung für NägelTragfähigkeit bei Beanspruchung in Nagelachse (Herausziehen)

    Stabdübel, Bolzen, Passbolzen und GewindestangenCharakteristische FestigkeitswerteAnwendungsregelnBeanspruchung rechtwinklig zur StiftachseMindestabstände

    HolzschraubenBeanspruchbarkeit in SchraubenachseBeanspruchbarkeit rechtwinklig zur SchraubenachseKombinierte Beanspruchung von Schrauben

    Stabilitätsgefährdete BauteileBiegeknicken von Druckstäben - ErsatzstabverfahrenBiegedrillknicken (Kippen)Auflagerkräfte durch Kippen - Schub aus Torsion

    Schwinden und QuellenTabellen