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Grundlagen des HolzbausFormelsammlung
Jan Höffgen
3. März 2013
Diese Zusammenfassung wurde auf der Basis der Bachelor-VorlesungGrundlagen des Holzbaus
und der zugehörigen Übung im WS 2012/13 erstellt.
Verweise in Schneider Bautabellen für Ingenieure beziehen sich auf die 19. Auflage.
Kein Anspruch auf Vollständigkeit oder Fehlerfreiheit.Wer einen Fehler findet, melde ihn mir bitte.
INHALTSVERZEICHNIS
Inhaltsverzeichnis1 Querschnittsnachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit 3
1.1 Beanspruchungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.2 Bauteilwiderstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.3 Zug parallel zur Faser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.4 Zug unter einem Winkel α zur Faser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41.5 Druck parallel zur Faser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41.6 Druck rechtwinklig zur Faserrichtung (Auflagerpressung, Schwellendruck) . . . . . . . . . . . 41.7 Druck unter einem Winkel α zur Faser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41.8 Biegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41.9 Schubspannungsnachweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.9.1 Schub aus Querkraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51.9.2 Schub aus Torsion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51.9.3 Schub aus Querkraft und Torsion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2 Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit 5
3 Versätze 63.1 Nachweis auf Druck unter einem Winkel γ zur Faser (Stirnversatz) . . . . . . . . . . . . . . . 73.2 Nachweis der Spannungen im Vorholz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
4 Stiftförmige Verbindungsmittel 74.1 Tragfähigkeit auf Abscheren - genauer Nachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74.2 Vereinfachter Nachweis - Verbindungsmittel allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94.3 VM-Abstände bei Anschlüssen unter Winkel γ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
5 Nägel 105.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105.2 Nagelabstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
5.2.1 Mindestabstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115.2.2 Höchstabstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
5.3 Tragfähigkeit auf Abscheren - Vereinfachter Nachweis - Vereinfachung für Nägel . . . . . . . . 125.4 Tragfähigkeit bei Beanspruchung in Nagelachse (Herausziehen) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
6 Stabdübel, Bolzen, Passbolzen und Gewindestangen 146.1 Charakteristische Festigkeitswerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146.2 Anwendungsregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146.3 Beanspruchung rechtwinklig zur Stiftachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156.4 Mindestabstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
7 Holzschrauben 167.1 Beanspruchbarkeit in Schraubenachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167.2 Beanspruchbarkeit rechtwinklig zur Schraubenachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177.3 Kombinierte Beanspruchung von Schrauben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
8 Stabilitätsgefährdete Bauteile 188.1 Biegeknicken von Druckstäben - Ersatzstabverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188.2 Biegedrillknicken (Kippen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
8.2.1 Auflagerkräfte durch Kippen - Schub aus Torsion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
9 Schwinden und Quellen 23
10 Tabellen 24
J.H. Seite 2
1 QUERSCHNITTSNACHWEISE IM GRENZZUSTAND DER TRAGFÄHIGKEIT
1 Querschnittsnachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit• Ed ≤ Rd
1.1 Beanspruchungen• Lastkombination: Ed =
∑j γG,jGk,j ⊕ γPPk ⊕ γQ,1Qk,1 ⊕
∑i>1 γQ,iψ0,iQk,i
• γG = 1.35, γQ = 1.5 (ungünstige Auswirkungen) (S9.4)
• ψ0,Wind = 0.6, ψ0,Schnee,<1000m = 0.5, ψ0,Nutzlast = 0.7 (S3.5, 9.4)
• Grenzzustand der Gebraustauglichkeit: γi = 1.0
• Außergewöhnliche Kombination: Ed,A =∑j Gkj ⊕ Pk ⊕Ad ⊕ ψ1,1Qk,1 ⊕
∑i>1 ψ2,iQk,i
1.2 Bauteilwiderstand• Bemessungswert der Baustoffeigenschaft: fi,d = kmod · fi,kγM
1. Bestimmung der Nutzungsklasse (NKL) [S9.5]NKL ϑ Φ Ausgleichsfeuchte ωgl mittl. Holzfeuchte (NH) Beispiel1 20◦C ≤ 65% 5÷ 10% < 12% geschlossen, beheizt2 20◦C ≤ 85% 10÷ 20% < 29% offen, überdacht3 sonst Witterung
2. Bestimmung der Klasse der Lasteinwirkungsdauer (KLED) [S9.6]KLED akkumulierte Dauerständig länger als 10 Jahre Eigenlasten, ungleichmäßige Setzungenlang 6 Monate - 10 Jahremittel 1 Woche - 6 Monate (Temperatur-), Feuchteänderungenkurz kürzer als eine Wochesehr kurz
3. Ablesen von kmod [S9.5]
– bei Kombination von Einwirkungen: kmod für die Einwirkung mit der kürzesten Dauer maß-gebend
4. Ablesen von γM (Holz: 1.3) [S9.5]
1.3 Zug parallel zur Faser
• Mittige Zugkraft: ft,0,d ≥ σt,0,d =Ft,dAn
J.H. Seite 3
1 QUERSCHNITTSNACHWEISE IM GRENZZUSTAND DER TRAGFÄHIGKEIT
• Ausmittige Zugkraft (symmetrischer Anschluss): ft,0,d ≥ σt,0,d = kt · Ft,dAn
– kt = 1.5, falls letztes VM der Lasche ausziehfest, kt = 2.5 sonst
• Keine Abminderung des Querschnitts bei Nägeln und Holzschrauben mit d ≤ 6mm, die ohne Vorboh-rung eingetrieben werden, sonst Abzug der Löcher
• Symmetrische Zuganschlüsse: Berechnung der Zugkraft in ausziehfesten VM siehe Abschnitt 4.2
1.4 Zug unter einem Winkel α zur Faser
• σt,α,d ≤ ft,0,dft,0,dft,90,d
sin2 α+ft,0,dfv,d
·sinα·cosα+cos2 α
1.5 Druck parallel zur Faser
• fc,0,d ≥ σc,0,d =Fc,dAn
• Keine Abminderung des Querschnitts bei Schwächungen im Druckbereich, die mit einem steiferenMaterial ausgefüllt werden
1.6 Druck rechtwinklig zur Faserrichtung (Auflagerpressung, Schwellendruck)
• kc,90 · fc,90,d ≥ σc,90,d =Fc,90,dAef
– kc,90 berücksichtigt die Art der Einwirkung, der Spaltgefahr und des Grades der Druckverformung
∗ kc,90 = 1.0 für VH aus Nadelholz und BSH mit l1 < 2h sowie Laubholz∗ kc,90 = 1.25 für VH aus Nadelholz bei kontinuierlicher Lagerung mit l1 ≥ 2h
∗ kc,90 = 1.5 für BSH aus Nadelholz bei kontinuierlicher Lagerung mit l1 ≥ 2h sowie für VHaus Nadelholz bei Einzellagerung mit l1 ≥ 2h und bei Auflagerknoten von Stabwerken mitindirekten Verbindungen
∗ kc,90 = 1.75 für BSH mit l1 ≥ 2h bei Einzellagerung∗ Kontinuierliche Lagerung ≡ Schwellendruck (links); Einzellagerung ≡ Auflagerdruck (rechts)
– Aef : wirksame Kontaktfläche bei Druckbeanspruchung rechtwinklig zur Faserrichtung; tatsächli-che Kontaktlänge l wird auf jeder Seite (wenn vorhanden) um min{30mm, a, l, l12 } erhöht
1.7 Druck unter einem Winkel α zur Faser• σc,α,d =
Fc,α,dA ≤ fc,0,d
fc,0,dkc,90·fc,90,d
sin2 α+cos2 α
1.8 Biegung• Biegespannungsnachweis
– einachsige Biegung: σm,dfm,d≤ 1
– zweiachsige Biegung: σm,y,dfm,y,d+ km · σm,z,dfm,z,d
≤ 1 und km · σm,y,dfm,y,d+
σm,z,dfm,z,d
≤ 1
∗ km = 0.7 für Rechteckquerschnitte aus Voll-, Brettschicht- und Furnierschichtholz; km = 1.0bei anderen Querschnitten und anderen Holzwerkstoffen
J.H. Seite 4
2 NACHWEISE IM GRENZZUSTAND DER GEBRAUCHSTAUGLICHKEIT
• Biegung und Zug
– einachsige Biegung und Zug: σt,0,dft,0,d+
σm,dfm,d
≤ 1
– zweiachsige Biegung und Zug: σt,0,dft,0,d+
σm,y,dfm,y,d
+ km · σm,z,dfm,z,d≤ 1 und σt,0,d
ft,0,d+ km · σm,y,dfm,y,d
+σm,z,dfm,z,d
≤ 1
• Biegung und Druck
– einachsige Biegung und Druck:(σc,0,dfc,0,d
)2
+σm,dfm,d
≤ 1
– zweiachsige Biegung und Druck:(σc,0,dfc,0,d
)2
+σm,y,dfm,y,d
+ km · σm,z,dfm,z,d≤ 1 und
(σc,0,dfc,0,d
)2
+ km · σm,y,dfm,y,d+
σm,z,dfm,z,d
≤ 1
– Zusätzliche Stabilitätsnachweise erforderlich (Abschnitt 8.1)
1.9 Schubspannungsnachweise1.9.1 Schub aus Querkraft
• Bemessungswert der Schubspannung (Rechteckquerschnitt): τd = 1.5 · VdAef– Aef = kcr · b · h∗ kcr = 2.0
fv,kfür VH und Balkenschichtholz aus Nadelholz
∗ kcr = 2.5fv,k
für Brettschichtholz∗ kcr = 1.0 sonst∗ Bei Stäben aus Nadelschnittholz dürfen die Werte kcr in Bereichen, die mindestens 1.50m
vom Hirnholzende des Holzes entfernt liegen, um 30% erhöht werden– Vd: maßgebende Querkraft im Abstand h vom Auflagerrand (h: Trägerhöhe über Auflagermitte)∗ Einfeldträger unter Gleichlast: Vd = qd
2 (l − h)
∗ Einzellasten, die auf der Oberseite des Biegestabes innerhalb eines Abstandes h angreifen,dürfen vernachlässigt werden
• Nachweis: τd ≤ fv,d
• Bei Doppelbiegung in Rechteckquerschnitten: τ2y,d + τ2
z,d ≤ f2v,d
1.9.2 Schub aus Torsion
• τtor,d = MT
WT≤ kshape · fv,d
– kshape = 1.2 für runde Querschnitte, kshape = min{1 + 0.15hb , 2.0} für Rechteckquerschnitte
1.9.3 Schub aus Querkraft und Torsion
• τtor,dkshape·fv,d +
(τy,dfv,d
)2
+(τz,dfv,d
)2
≤ 1
2 Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit1. Charkteristische (seltene) Bemessungssituation (Schäden an eingebauten Bauteilen) (S9.16)
• Einwirkungskombination: Ed =∑j Gk,j ⊕Qk,1 ⊕
∑i>1 ψ0,i ·Qk,i (ψ0 aus S9.4)
• Sofortige Durchbiegung aus veränderlichen Lastenwinst = wQ1,inst +
∑i≥2 ψ0,i · wQi,inst ≤ l
500 ÷l
300
– winst aus Tabellen; Einfeldträger unter Gleichlast: w = 5384 ·
ql4
EmeanI
– Emean: gemittelter E-Modul
J.H. Seite 5
3 VERSÄTZE
• Enddurchbiegung aus seltener Kombination: wfin = wG,fin − wG,inst + wQ,fin= wG,inst · kdef + wQ1,inst · (1 + ψ2,1 · kdef ) +
∑i≥2 wQi,inst · (ψ0,i + ψ2,i · kdef ) ≤ l
300 ÷l
150 (ψiaus S9.4)
– Verformungsbeiwert kdef
2. Quasi-ständige Bemessungssituation (optisches Erscheinungsbild) (S9.16)
• Einwirkungskombination: Ed =∑j Gk,j ⊕
∑i ψ2,i ·Qk,i
• Enddurchbiegung aus quasi-ständiger Kombination (alle Komponenten mit gleichem Kriechver-halten):wfin,net = (wG,inst +
∑i≥1 ψ2,i · wQi,inst) · (1 + kdef )− w0 ≤ l
350 ÷l
250
– w0: Überhöhung im lastfreien Zustand– Komponenten mit unterschiedlichem Kriechverhalten: Berechnung der Endverformungen mit
den Endwerten der Mittelwerte der entsprechenden Elastizitäts-, Schub- und Verschiebungs-moduln:Emean,fin = Emean
1+kdef; Gmean,fin,Kser,fin entsprechend
3 Versätze
• Vorholzlänge lv ≥ 200mm, lv ≤ 8 · tv
J.H. Seite 6
4 STIFTFÖRMIGE VERBINDUNGSMITTEL
• Versatztiefe tv in Abhängigkeit vom Strebenneigungswinkel γ und der Balkenhöhe hγ tv≤ 50◦ ≤ h/4
50◦ ≤ γ ≤ 60◦ ≤ h · (2/3− γ/120◦)≥ 60◦ ≤ h/6
3.1 Nachweis auf Druck unter einem Winkel γ zur Faser (Stirnversatz)
• NW:σc, γ
2,d
fc, γ2,d≤ 1
– σc, γ2 ,d =Fc, γ
2,d
A =Fd·cos γ2b·tv/cos γ
2=
Fd·cos2 γ2
b·tv
– fc, γ2 ,d =fc,0,d√(
fc,0,d2·fc,90,d
·sin2( γ2 ))2
+(fc,0,d2·fv,d
·sin( γ2 )·cos( γ2 ))2
+cos4( γ2 )
3.2 Nachweis der Spannungen im Vorholz• Wenn lv real nicht existiert, lv = 8 · tv ansetzen
• τd = HdAef
= Fd·cos γlv·b·kcr ≤ fv,d (vgl. Abschnitt 1.9.1)
4 Stiftförmige Verbindungsmittel
4.1 Tragfähigkeit auf Abscheren - genauer Nachweis• Lochleibungsfestigkeit fh,k für alle Holzarten in Verbindung
– Bei Lochleibung ⊥ zur Faserrichtung (d ≥ 8mm): fh,90,k =fh,0,kk90
(Abschnitt 1.6, 6.3)
• Festigkeitsbeiwert β =fh,2,kfh,1,k
• Fließmoment My,Rk abhängig von der Art des VM
J.H. Seite 7
4 STIFTFÖRMIGE VERBINDUNGSMITTEL
• Holz-Holz und Holz-Holzwerkstoff Verbindungen
– Einschnittige Verbindungen:
Fv,Rk = min
fh,1,k · t1 · d (a)fh,2,k · t2 · d (b)
fh,1,k·t1·d1+β
[√β + 2β2
[1 + t2
t1+ ( t2t1 )2
]+ β3( t2t1 )2 − β(1 + t2
t1)
]+
Fax,Rk4 (c)
1.05fh,1,k·t1·d
2+β
[√2β(1 + β) +
4β(2+β)My,Rk
fh,1,k·d·t21− β
]+
Fax,Rk4 (d)
1.05fh,1,k·t2·d
1+2β
[√2β2(1 + β) +
4β(1+2β)My,Rk
fh,1,k·d·t22− β
]+
Fax,Rk4 (e)
1.15 ·√
2β1+β ·
√2My,Rk · fh,1,k · d+
Fax,Rk4 (f)
– Zweischnittige Verbindungen:
Fv,Rk = min
fh,1,k · t1 · d (g)0.5fh,2,k · t2 · d (h)
1.05fh,1,k·t1·d
2+β
[√2β(1 + β) +
4β(2+β)My,Rk
fh,1,k·d·t21− β
]+
Fax,Rk4 (j)
1.15 ·√
2β1+β ·
√2My,Rk · fh,1,k · d+
Fax,Rk4 (k)
• Stahl-Holz Verbindungen
– Einschnittige Verbindung mit dünnem Stahlblech (t ≤ 0.5 · d):
Fv,Rk = min
{0.4 · fh,k · t1 · d (a)
1.15 ·√
2My,Rk · fh,k · d+Fax,Rk
4 (b)
– Einschnittige Verbindung mit dickem Stahlblech (t ≥ d, Toleranz des Lochdurchmessers < 0.1 ·d):
Fv,Rk = min
fh,k · t1 · d (c)
fh,k · t1 · d[√
2 +4My,Rk
fh,k·d·t21− 1]
+Fax,Rk
4 (d)
2.3 ·√My,Rk · fh,k · d+
Fax,Rk4 (e)
– Zweischnittige Verbindung mit innenliegendem Stahlblech:
Fv,Rk = min
fh,1,k · t1 · d (f)
fh,1,k · t1 · d[√
2 +4My,Rk
fh,1,k·d·t21− 1]
+Fax,Rk
4 (g)
2.3 ·√My,Rk · fh,1,k · d+
Fax,Rk4 (h)
– Zweischnittige Verbindung mit dünnen Stahlblechen (t ≤ 0.5 · d):
Fv,Rk = min
{0.5 · fh,2,k · t2 · d (j)
1.15 ·√
2My,Rk · fh,2,k · d+Fax,Rk
4 (k)
– Zweischnittige Verbindung mit dicken Stahlblechen (t ≥ d, Toleranz des Lochdurchmessers <0.1 · d):
Fv,Rk = min
{0.5 · fh,2,k · t2 · d (l)
2.3 ·√My,Rk · fh,2,k · d+
Fax,Rk4 (m)
– Bei Blechdicken zwischen 0.5 · d und d darf geradlinig zwischen den entsprechenden Grenzwerteninterpoliert werden.
– Es sind Spannungsnachweise für die Stahlbleche zu führen
J.H. Seite 8
4 STIFTFÖRMIGE VERBINDUNGSMITTEL
• Höchstwerte für Seileffekt (Ausziehwiderstand) Fax,Rk4 ≤ kax · FRk,Johansen
– kax = 0.15 für runde, glattschaftige Nägel (S9.50, i. d. R. vernachlässigbar)
– kax = 0.25 für quadratische, glattschaftige Nägel
– kax = 0.5 für profilierte Nägel
– kax = 1 für Schrauben
– kax = 0.25 für Bolzen und Passbolzen
– kax = 0 für Stabdübel
• Bemessungswert der Tragfähigkeit je Scherfuge und Verbindungsmittel: Fv,Rd =kmod·Fv,Rk
γM
4.2 Vereinfachter Nachweis - Verbindungsmittel allgemein• Gleichungen für Fv,Rk des vereinfachter Nachweises sind unabhängig von der Art des Verbindungsmit-
tels
• Holz-Holz- und Holzwerkstoff-Holz-Verbindungen
– Fv,Rk =√
2·β1+β ·
√2 ·My,Rk · fh,1,k · d
– Mindestdicke für das Seitenholz 1: t1,req = 1.15 ·(
2 ·√
β1+β + 2
)·√
My,Rk
fh,1,k·d
– Mindestdicke (bzw. Einschlagtiefe) für das Seitenholz 2 einer einschnittigen Verbindung:t2,req = 1.15 ·
(2√1+β
+ 2)·√
My,Rk
fh,2,k·d
– Mindestdicke von Mittelhölzern bei zweischnittigen Verbindungen: t2,req = 1.15·(
4√1+β
)·√
My,Rk
fh,2,k·d
– Wird die Mindestholzdicke nicht eingehalten, ist die charakteristische Tragfähigkeit abzumindern,indem Fv,Rk mit dem kleineren der Verhältniswerte t1
t1,reqund t2
t2,reqmultipliziert wird.
• Stahl-Holz-Verbindungen
– Innen liegende Stahlbleche und außen liegende, dicke Stahlbleche (t ≥ d)
∗ Tragfähigkeit pro Scherfläche: Fv,Rk =√
2 ·√
2 ·My,Rk · fh,1,k · d
∗ Mindestholzdicke: treq = 1.15 · 4 ·√
My,Rk
fh,k·d
– Außen liegende, dünne Stahlbleche (t ≤ 0.5·)∗ Tragfähigkeit pro Scherfuge: Fv,Rk =
√2 ·My,Rk · fh,k · d
∗ Mindestholzdicke für Mittelhölzer mit zweischnittig beanspruchten Verbindungsmitteln:treq = 1.15 · 2
√2 ·√
My,Rk
fh,k·d und für alle anderen Fälle
treq = 1.15 · (2 +√
2) ·√
My,Rk
fh,k·d
· Bei Blechdicken zwischen 0.5·d und d darf geradlinig zwischen den entsprechenden Grenz-werten interpoliert werden. Die Mindestholzdicken dürfen dann vereinfacht bestimmt wer-den zu:treq = 1.15 · 4 ·
√My,Rk
fh,k·d bzw.
treq = 1.15 · 2√
2 ·√
My,Rk
fh,k·d
J.H. Seite 9
5 NÄGEL
∗ Ist die Holzdicke t kleiner als die Mindestholzdicke treq, ist der charakteristische Wert derTragfähigkeit Fv,Rk mit dem Wert t
treqzu multiplizieren
• Bemessungswert der Tragfähigkeit je Scherfuge und Verbindungsmittel: Fv,Rd =kmod·Fv,Rk
γMmit γM = 1.1
• Das erste Verbindungsmittel in einer Lasche muss ausziehfest sein
– Bestimmung von Fax,Rd (Abschnitt 5.4)
– In Richtung der Stiftachse wirkende Zugkraft: Ft,d = Fd·t2·n·a
∗ Fd: Zugkraft in der einseitig beanspruchten Lasche (N2 )
∗ n: Anzahl der zur Übertragung der Scherkraft in Richtung der Kraft Fd hintereinander an-geordneten VM, ohne die zusätzlichen ausziehfesten VM
∗ t: Dicke der Lasche∗ a: Abstand der auf Herausziehen beanspruchten VM von der nächsten Verbindungsmittelreihe
– Nachweis: m · Fax,Rd ≥ Ft,d (m ausziehfeste VM)
– Querschnittsnachweis der Laschen: Abschnitt 1.3
4.3 VM-Abstände bei Anschlüssen unter Winkel γ1. Bestimmung der Mindestabstände a1,G/D und a2,G/D im Gurt und der Diagonalen
2. Mindestabstand im Gurt senkrecht zur Faser: a⊥,G = min{a2,G; a1,D · sin γ}
3. Mindestabstand in der Diagonalen senkrecht zur Faser: a⊥,D = min{a2,D; a1,G · sin γ}
4. Bestimmung von a3,c,GD, a3,t,GD, a4,c,GD, a4,t,GD
5. Bestimmung der maximalen VM-Anzahl in a⊥,D- und a⊥,G-Richtung → Parallelogramm
5 Nägel
5.1 Allgemeines• Bezeichnung: z.B. Na42x100 ⇒ d = 4.2mm; l = 100mm
• Nägel sollen so tief eingeschlagen werden, dass der Kopf bündig mit der Holzoberfläche abschließt. BeiAnschlüssen von Holzwerkstoffen an Holzbauteilen dürfen die Nägel nicht weiter als 2 mm versenktwerden. Ggf. sind die Mindestdicken anzupassen.
• Der Durchmesser von vorgebohrten Löchern sollte ca. 0, 9d betragen, bei Stahlblech-Holz-Verbindungendarf der Lochdurchmesser im Stahlblech bis zu 1mm größer sein.
• Bei Holz mit einer charakteristischen Rohdichte von mehr als 500kg/m3 sind die Nagellöcher auf dergesamten Nagellänge vorzubohren.
• Ein Anschluss muss mindestens zwei Nägel enthalten. Nagelverbindungen ins Hirnholz (parallel zurFaser) dürfen rechnerisch nicht angesetzt werden.
J.H. Seite 10
5 NÄGEL
5.2 Nagelabstände5.2.1 Mindestabstände
• Bauteile aus Sperrholz: Mindestabstände zum Hirnholz und zu den Rändern: 3d bei unbeanspruchtemHolzrand, (3 + 4 sinα) bei belastetem Holzrand (α: Winkel zwischen Kraftrichtung und belastetemRand)
• Baufurniersperrholz-Holzverbindungen: Abminderung von a1, a2 mit Faktor 0.85
• Stahlblech-Holz-Verbindungen: Abminderung von a1, a2 mit Faktor 0.7
5.2.2 Höchstabstände
• Holz-Holz: Bei tragenden Nägeln und Heftnägeln parallel zur Faser max. 40d, rechtwinklig max. 20d
• Verbindungen mit HW oder Gipskarton: max. 40d
• Gipskarton-Holz: max. 60d
J.H. Seite 11
5 NÄGEL
5.3 Tragfähigkeit auf Abscheren - Vereinfachter Nachweis - Vereinfachung fürNägel
• Fließmoment My,Rk i. d. R. mit Nägelmindestzugfestigkeit fu = 600N/mm2
• Lochleibungsfestigkeit fh,1,k: siehe Abschnitt 4.1
• Mindestholzdicken (Spaltgefahr) bei Nagelverbindungen ohne Vorbohren: t ≥ max{
14 · d; (13 · d− 30) ρk200
}– Halbierung des Wertes für NH bei Randabständen rechtwinklig zur Faser von min. 10d fürρk ≤ 420 kg
m3 bzw. min 14d für 420 kgm3 ≤ ρk ≤ 500 kg
m3 und für Kiefernholz
• Mindestdicke t2 des Mittelteils bei sich übergreifenden Nägeln (gegenüberliegende Nagellung) ohnevorgebohrte Nagellöcher: t2 > 4 · d+ l (l: Einschlagtiefe im Mittelholz)
• Bei unterschiedlichen kmod für Holz und Holzwerkstoff in einer Verbindung: kmod =√kmod,1 · kmod,2
• Holz-Holz-Verbindungen: Fv,Rk =√
2 ·My,Rk · fh,1,k · d
– Mindest-Einschlagtiefe treq = 9 · d∗ Bei Einschlagtiefen 9·d < tvorh ≤ 4·dmuss die Tragfähigkeit um den Faktor tvorhtreq
abgemindertwerden.
∗ Bei Einschlagtiefen tvorh < 4 · d darf die der Nagelspitze nächstliegende Scherfuge nicht inRechnung gestellt werden.
• Holzwerkstoff-Holz- und Gipswerkstoff-Holz-Verbindungen: Fv,Rk = A ·√
2 ·My,Rk · fh,1,k · d
J.H. Seite 12
5 NÄGEL
– Bei einschnittigen HW-H-Verbindungen mit profilierten Nägeln, nicht jedoch bei Gipsplatten-Holz-Verbindungen, darf Fv,Rk um einen Anteil ∆Fv,Rk = min{0.5 · Fv,Rk; 0.25 · Fax,Rk} erhöhtwerden.
• Stahlblech-Holz-Verbindungen: Fv,Rk = A ·√
2 ·My,Rk · fh,1,k · d
– Bei einschnittigen HW-H-Verbindungen mit profilierten Nägeln darf Fv,Rk um einen Anteil∆Fv,Rk = min{0.5 · Fv,Rk; 0.25 · Fax,Rk} erhöht werden.
• Erforderliche Nagelanzahl: nerf =Ft,EdFv,Rd
• Effektive Nagelanzahl nef in einer Reihe mit n Nägeln in Faserrichtung:
– Falls Nägel um mind. 1d senkrecht zur Faserrichtung versetzt angeordnet: nef = n
– Sonst: nef =[min
{n;n0.9 4
√a113d
}]· 90◦−α
90◦ + n · α90◦
5.4 Tragfähigkeit bei Beanspruchung in Nagelachse (Herausziehen)• Einschlagtiefe tpen einschließlich Nagelspitze (rechtwinklig zur Fasrrichtung und Schrägnagelung)
• Mindestabstände analog Abscheren (5.2.1), bei Schrägnagelung muss der Mindestabstand zum bean-spruchten Rand mindestens 10d betragen.
J.H. Seite 13
6 STABDÜBEL, BOLZEN, PASSBOLZEN UND GEWINDESTANGEN
• Charakteristischer Wert des Ausziehwiderstands
– Sondernägel: Fax,Rk = min{fax,k · d · tpen; fhead,k · d2
h
}
– glattschaftige Nägel: Fax,Rk = min{fax,k · d · tpen; fax,k · d · t+ fhead,k · d2
h
}∗ für tpen ≥ 12d : fax,k = 20 · 10−6 · ρ2
k, fhead,k = 70 · 10−6 · ρ2k
• Bemessungswert: Fax,d = kmodγM· Fax,Rk (γM = 1.3)
6 Stabdübel, Bolzen, Passbolzen und Gewindestangen
6.1 Charakteristische Festigkeitswerte• Stabdübel
• Bolzen und Passbolzen
• Gewindestangen
6.2 Anwendungsregeln• Bohrlochdurchmesser im Holz: dl = d
Bohrlochdurchmesser im Stahl: dl ≤ d+ 1mm
• Bei außen liegenden Stahllaschen sind statt Stabdübeln Passbolzen einzusetzen
• In einer Verbindung sind mindestens 4 Scherflächen bei mindestens 2 SDü anzuordnen. Bei nur einemStabdübel darf nur 50% der Tragfähigkeit angesetzt werden.
J.H. Seite 14
6 STABDÜBEL, BOLZEN, PASSBOLZEN UND GEWINDESTANGEN
• Bei n Verbindungsmitteln mit d ≥ 6mm in Kraftrichtung hintereinander ist die zu übertragende Kraftrechnerisch von nef = min
{n;n0.9 4
√a113d
}VM aufzunehmen
– Wird das Spalten durch Verstärkungen rechtwinklig zur Faser verhindert, darf nef = n gesetztwerden.
– In biegesteifen Verbindungen mit einem Stabdübelkreis gilt nef = n. Bei mehreren Stabdübel-kreisen gilt nef = 0, 85 · n.
• Unter dem Kopf des Passbolzens und unter der Mutter sind Unterlegscheiben mit einem Mindestdurch-messer von 3 · d und einer Mindestdicke von 0, 3 · d anzuordnen.
• Die Tragfähigkeit eines außenliegenden Stahlbleches sollte auf diejenige einer kreisrunden Unterlegschei-be mit dem kleineren Wert von 12t (mit t als Stahlblechdicke) und 4d (mit d als Bolzendurchmesser)als Durchmesser begrenzt werden.
6.3 Beanspruchung rechtwinklig zur Stiftachse• Nachweis analog 4.1 bzw. 4.2 (vereinfacht)
• Charakteristisches Fließmoment: My,Rk = 0.3 · fu,k · d2,6
• Charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit
– Holz-Holz, Stahlblech-Holz: fh,0,k = 0.082 · (1− 0.01 · d) · ρk∗ fh,α,k =
fh,0,kk90·sin2 α+cos2 α
· k90 = 1.35 + 0.015 · d für NH· k90 = 1.30 + 0.015 · d für Furnierschnittholz LVL· k90 = 0.90 + 0.015 · d für LH
– Baufurniersperrholz: fh,k = 0.11 · (1− 0.01 · d) · ρk– OSB-Platten und Spanplatten: fh,k = 50 · d−0.6 · t0.2
– fh in Nmm2 , d in mm, ρ in kg
m3
• Bei Verbindungen mit Bolzen und Passbolzen darf der nach den vereinfachten Regeln berechnete Wertder Tragfähigkeit Fv,Rk um einen Anteil ∆Fv,Rk = min{0.25 · Fv,Rk; 0.25 · Fax,Rk} erhöht werden
– 0.25 · Fv,Rk maßgebend ab Verbindungsmittelabstand a1 ≥ 5 · d(Bolzen zusätzlich dLoch ≤ dBo + 1mm)
– Stahlversagen → Fax,Rd: Schneider S. 8.55– Querdruck unter Stahlplatte/Unterlegscheibe: Fax,Head,k = fc,90,k ·Aef∗ Aef : Unterlegscheibenfläche oder maßgebender Anteil an Stahlblech (Annahme konstanter
Spannungsverteilung), vgl. oben– Für Fax,Rk Minimum maßgebend
6.4 Mindestabstände• Stabdübel und Passbolzen
J.H. Seite 15
7 HOLZSCHRAUBEN
• Bolzen und Gewindestangen
7 Holzschrauben• Laubholz immer, Nadelholz mit Schraubendurchmesser d > 6mm vorbohren
• Auf der Schaftlänge mit Schaftdurchmesser, im Gewindebereich mit 0.7 · d bohren
• Bei selbstbohrenden Schrauben muss der Bohrlochdurchmesser kleiner als der Innendurchmesser d1
der Schraube sein.
7.1 Beanspruchbarkeit in Schraubenachse• Anwendungsregeln
– Mindestholzdicke t ≥ 12 · d– Mindesteinbindetiefe auf der Seite der Schraubenspitze: t ≥ 6 · d
• Mindestabstände
– a1 ≥ 7 · d
– a2 ≥ 5 · d
– a1,CG ≥ 10 · d
– a2,CG ≥ 4 · d
J.H. Seite 16
7 HOLZSCHRAUBEN
• Wirksame Schraubenanzahl bei Schraubengruppen: nef = n0.9
• Ausziehtragfähigkeit des Gewindes je Schraube
– Fax,α,Rk =fax,k·d·lef
1.2 cos2 α+sin2 α· kd für Schrauben mit 6mm ≤ d ≤ 12mm und 0.6 ≤ d1
d ≤ 0.75
∗ fax,k = 0.52 · d−0.5 · l−0.1ef · ρ0.8
k : char. Wert der Ausziehfestigkeit [N/mm] (ETA/geg.)∗ lef : Eindringtiefe des Gewindeteils (bei Holz-Holz: kleinerer Wert maßgebend)∗ α ≥ 30◦: Winkel zwischen Schraubenachse und Faserrichtung (sonst in fax,k berücksichtigt)∗ kd = min{d8 ; 1}
– Fax,α,Rk =fax,k·d·lef
1.2 cos2 α+sin2 α·(ρkρs
)0.8
in allen anderen Fällen
∗ ρa: zugehörige Rohdichte für fax,k (ETA/geg.)
• Durchziehtragfähigkeit eines Schraubenkopfes: Fax,Rk = fhead,k · d2h ·(ρkρs
)0.8
– fhead,k: char. Wert der Durchziehfestigkeit für die zugehörige Rohdichte ρa– dh: Durchmesser des Schraubenkopfes (ETA/geg.)
– nicht relevant für Stahlblech-Holz-Verbindungen und Vollgewindeschrauben (VG)
• Zugtragfähigkeit je Schraube: Ft,Rk = ftens,k (ETA/geg.)
• Fax,Rd,ges = kmodγM· nef · Fax,Rk,min
7.2 Beanspruchbarkeit rechtwinklig zur Schraubenachse
• Effektiver Durchmesser für die Berechnung der Lochleibungsfestigkeit, des Fließmoments und der Min-destabstände für Schrauben mit teilweise glattem Schaft und Gewindeaußendurchmesser = Schaft-durchmesser bei einer Eindringtiefe des Schaftes in das Holz mit der Schraubenspitze von mind. 4 · d:def = d
– Sonst def = 1.1 · d1
• Für Verbindungen mit Schrauben mit d ≤ 6mm: Nachweis für Nägel (Abschnitt 5.3), sonst Nachweisfür Bolzenverbindungen (Abschnitt 6.3)
– Schrauben mit einem Gewinde nach DIN 7998: My,k = 0.3 · fu,k · d2.6 (sonst: Versuche)
• Bei Verbindungen mit Holzschrauben darf der nach den vereinfachten Regeln berechnete Wert derTragfähigkeit Fv,Rk um einen Anteil ∆Fv,Rk = min{Fv,Rk; 0.25 · Fax,Rk} erhöht werden
• Bei um α zur Lastrichtung geneigten Schrauben lässt sich die Beanspruchbarkeit berechnen zuFv = Fax · cosα
• Bei kleinem α ist der Abschernachweis irrelevant, da die axiale Tragfähigkeit aufgrund der höherenSteifigkeit früher aktiviert wird.
7.3 Kombinierte Beanspruchung von Schrauben
•(Fax,EdFax,Rd
)2
+(Fv,EdFv,Rd
)2
≤ 1
• Berechnung der Fi,Rd für die jeweiligen ni,ef (getrennt zu ermitteln für Abscheren und Herausziehen)
J.H. Seite 17
8 STABILITÄTSGEFÄHRDETE BAUTEILE
8 Stabilitätsgefährdete Bauteile
8.1 Biegeknicken von Druckstäben - Ersatzstabverfahren1. Festlegung der zu untersuchenden Achse(n): Knicken um y ≡ Ausweichen in z
2. Bestimmung der effektiven Knicklänge lef = β · l
• allgemein
• Einfluss der Nachgiebigkeit: Bestimmung über Kϕ =∑ni=1K · r2
i = K ·∑ni=1(x2
i + y2i )
– Ri: Abstand des VM i vom Rotationszentrum– K: Verschiebungsmodul eines VM je Scherfuge [N/mm]
∗ K = Kser für den Gebrauchstauglichkeitsnachweis∗ K =
Ku,meanγM
= 23KserγM
für den Tragfähigkeitsnachweis
· Stabdübel, Passbolzen, Bolzen und Gewindestangen1,Holzschrauben und Nägel in vorgebohrten Löchern: Kser = ρ1.5
m · d23
· Nägel (nicht vorgebohrt): Kser = ρ1.5m · d
0.8
30
· Klammern: Kser = ρ1.5m · d
0.8
80
· Ringdübel Typ A und Scheibendübel Typ B: Kser = ρm · dc2· Scheibendübel mit Zähnen Typ C1 bis C9: Kser = 1.5 · ρm · dc4· Scheibendübel mit Dornen Typ C10, C11: Kser = ρm · dc2◦ Da die Norm für BSH noch nicht offiziell ist, dürfen für ρm entsprechende Werte von
Vollholzklassen eingesetzt werden◦ Bei Stahlblech-Holz-Verbindungen sollte Kser verdoppelt werden.
– Zur Ermittlung der Knicklängenbeiwerte ist E = EmeanγM
zu verwenden.
1Bei Bolzen und Gewindestangen ist mit einem zusätzlichen Schlupf von 1mm zu rechnen, der zu den mit Verschiebungs-moduln ermitteln Verschiebungen hinzuzurechnen ist.
J.H. Seite 18
8 STABILITÄTSGEFÄHRDETE BAUTEILE
3. Bestimmung des Schlankheitsgrads λ =lefi
• Trägheitsradius i =√
IA
• Rechteckquerschnitte: iy = h√12≈ 0.289 · h, iz = b√
12≈ 0.289 · b
• Kreisquerschnitte: i = d4
4. Bezogene Schlankheit λrel,c =√
fc,0,kσc,crit
= λπ ·√
fc,0,kE0.05
• σc,crit = π2·E0.05
λ2 : Ideelle Knickspannung nach Euler• fc,0,k: char. Druckfestigkeit• E0.05: char. E-Modul
• GL 24 h/c GL 28 h/c GL 32 h/c GL 36 h/cλrel = λ· 0.01608/0.01504 0.01622/0.01544 0.01627/0.01555 0.01625/0.01571
• C14 C16 C18 C20 C22 C24λrel = λ· 0.01857 0.01786 0.01743 0.01734 0.01739 0.01696
C27 C30 C35 C40 C45 C50λrel = λ· 0.01701 0.01707 0.01706 0.01674 0.01654 0.01657
J.H. Seite 20
8 STABILITÄTSGEFÄHRDETE BAUTEILE
5. Knickbeiwert kc = min
{1
k+√k2−λ2
rel,c
; 1
}• k = 0.5 · [1 + βc · (λrel − 0.3) + λ2
rel]
• βc = 0.2 für VH und Balkenschichtholz, βc = 0.1 für BSH und Funierholz
• Für λrel ≤ 0.3 ist kc = 1 und der Stab ist nicht knickgefährdet
• Alternativ: Für C24, C30, GL24÷36 kc in Abhängigkeit von λ aus S9.25 ablesen
6. Nachweis
• Reine Druckbeanspruchung: σc,0,dkc·fc,0,d ≤ 1 (größerer Schlankheitsgrad λ ist maßgebend)
• Druck und Biegung
– Knicken um y :σc,0,d
kc,y·fc,0,d +σm,y,dfm,y,d
+ km · σm,z,dfm,z,d≤ 1
– Knicken um z :σc,0,d
kc,z·fc,0,d + km · σm,y,dfm,y,d+
σm,z,dfm,z,d
≤ 1
∗ km = 0.7 für Rechteckquerschnitte aus Voll-, Brettschicht- und Furnierschichtholz;km = 1.0 bei anderen Querschnitten und anderen Holzwerkstoffen
– Für Biegestäbe mit Rechteckquerschnitt und lef · hb2 > 140 Kippnachweis führen
7. Wenn Stab nicht knickgefährdet: Nachweise nach Abschnitt 1.8
8.2 Biegedrillknicken (Kippen)• Keine Kippgefährdung, wenn Bauteilhöhe gering ist oder seitliche Abstützungen angebracht sind
• Kritisches Moment: Mcrit = πlef·√
EIz·GIT ·IyIy−Iz ·
√1 + EAww
GIT· π2
l2ef(Aww: Wölbwiderstand)
• Bemessung: Kippstabilitätsnachweis für Biegestäbe
1. Bestimmung der Einwirkungen
2. Berechnung von M[y/z],d
3. Berechnung von σm,[y/z],d =M[y/z],d
W[y/z]
4. Bemessungwert der Festigkeit: fm,d = kmod · fm,kγM
5. Effektive Kipplänge
– Für gabelgelagerten Einfeldträger mit konst. Momentenbelastung gilt: lef = l
– Ansonsten gilt: lef = l
a1·[1−a2· azl ·
√BT
] [≤ l]
∗ az = Abstand des Lastangriffspunktes zum Schwerpunkt (unten Minus, oben Plus)∗ B = E · Iz = E · b
3·h12
∗ T = G · IT = G · b3·h3
∗GL 24 h/c GL 28 h/c GL 32 h/c GL 36 h/c√
BT =
√E
4·G 2.007/2.217 2.010/2.092 2.007/2.095 2.010/2.079
∗C14 C16 C18 C20 C22 C24 C27 C30 C35 C40√
BT 1.994 2.000 2.004 2.006 1.992 1.996 1.998 2.000 2.003 1.994
J.H. Seite 21
8 STABILITÄTSGEFÄHRDETE BAUTEILE
∗ a1; a2 aus Tabelle
6. Kritische Spannung: σm,crit = 0.78·b2h·lef · E0,05
– Für Brettschichtholz darf E0,05 mit√
1.4 multipliziert werden
7. Bezogener Kippschlankheitsgrad: λrel,m =√
fm,kσm,crit
8. Kippbeiwert: kcrit =
1, 0 für λrel,m ≤ 0.751.56− 0.75 · λrel,m für 0.75 < λrel,m ≤ 1.4
1λ2rel,m
für λrel,m > 1.4
– Für Biegestäbe mit Rechteckquerschnitt und lef · hb2 ≤ 140 gilt kcrit = 1.0
– Alternativ: Für C24, C30, GL24÷36 kcrit in Abhängigkeit von λ aus S9.26 ablesen
9. Nachweis
– Für Biegestäbe ohne Druckkraft: σm,dkcrit·fm,d ≤ 1
– Für Biegestäbe mit Druckkraft:(
σm,dkcrit·fm,d
)2
+σc,0,d
kc,z·fc,0,d ≤ 1
– Für zweiachsige Biegung:
∗ σc,0,dkc,y·fc,0,d +
σm,y,dkcrit·fm,y,d +
(σm,z,dfm,z,d
)2
≤ 1
∗ σc,0,dkc,y·fc,0,d +
(σm,y,d
kcrit·fm,y,d
)2
+σm,z,dfm,z,d
≤ 1
J.H. Seite 22
9 SCHWINDEN UND QUELLEN
8.2.1 Auflagerkräfte durch Kippen - Schub aus Torsion
• Das durch Imperfektion entstandene Moment MTor,d = Md
80 muss durch die Gabellagerung aufgenom-men werden können.
• Kein gesonderter Nachweis, wenn die mit der Ersatzstablänge lef ermittelte Kippschlankheitλrel,m =
lef ·hb2 ≤ 225 ist und die Stabilisierungskräfte im Bereich der Auflagergabel abgeleitet werden
• Sonst: Nachweis der Schubspannungen
– Einwirkung: τTor = MTor
WTormit MTor = Md
80 und WTor = β · h · b2 (Rechteckquerschnitte)
∗ β in Abhängigkeit von hb aus S4.29
– Maßgebende Querkraft am Auflager (Abstand h vom Auflagerrand): VEd = qd · ( l2 − h − a2 )
(Einfeldträger mit Auflagerbreite a)
– τ[y/z] = 1.5 · V[y/z]
kcr·b·h mit kcr = 2.0fv,k
für VH und kcr = 2.5fv,k
für Brettschichtholz
– NW: τTor,dkshape·fv,d +
(τy,dfv,d
)2
+(τz,dfv,d
)2
≤ 1 (Siehe Abschnitt 1.9.1)
∗ kshape = min
{1 + 0.15 · hb2.0
9 Schwinden und Quellen• Quell-/Schwinddehnung: ε = ∆l
l = α ·∆ω
– α: Quell-/Schwindmaß
– ω = GN−GTGT
· 100: Holzfeuchte in %
∗ In Berechnung maximal 30% ansetzen (danach Fasersättigung erreicht, Wasser in den Zell-hohlräumen und kein Quellen mehr)
• Temperaturdehnung bei Holzbauwerken darf vernachlässigt werden, da Dehnen und Schwinden entge-gengesetzt sind.
• Eigenspannungen durch Schwinden: σ = E · ε (E entsprechend Schwindrichtung)
J.H. Seite 23
10 TABELLEN
10 Tabellen
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10 TABELLEN
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Seite 22 Holzbau und Baukonstruktionen Tabelle 12: Rechenwerte für die charakteristischen Materialkennwerte für Brettschichtholz, DIN EN 1194, Tabelle 1 und Tabelle 2
J.H. Seite 25
10 TABELLEN
DIN EN 1995-1-1/NA:2010-12
15
Tabelle NA.1 — Einteilung der Einwirkungen nach DIN 1055-1, DIN 1055-3, DIN 1055-4, DIN 1055-5, DIN 1055-9, DIN 1055-10 und DIN 1055-100 in Klassen der Lasteinwirkungsdauer (KLED)
1 2
1 Einwirkung KLED
2 Wichten- und Flächenlasten nach DIN 1055-1 ständig
3 Lotrechte Nutzlasten nach DIN 1055-3
A Spitzböden, Wohn- und Aufenthaltsräume mittel
B Büroflächen, Arbeitsflächen, Flure mittel
C Räume, Versammlungsräume und Flächen, die der Ansammlung von Personen dienen können
(mit Ausnahme von unter A, B, D und E festgelegten Kategorien)
kurz
D Verkaufsräume mittel
E Fabriken und Werkstätten, Ställe, Lagerräume und Zugänge, Flächen mit erheblichen
Menschenansammlungen
lang
F Verkehrs- und Parkflächen für leichte Fahrzeuge (Gesamtlast ҅ 25 kN),
Zufahrtsrampen zu diesen Flächen
mittel
kurz
G Flächen für den Betrieb mit Gegengewichtsstaplern mittel
H nicht begehbare Dächer, außer für übliche Erhaltungsmaßnahmen, Reparaturen kurz
K Hubschrauber Regellasten kurz
T Treppen und Treppenpodeste kurz
Z Zugänge, Balkone und Ähnliches kurz
4 Horizontale Nutzlasten nach DIN 1055-3
Horizontale Nutzlasten infolge von Personen auf Brüstungen, Geländern und anderen
Konstruktionen, die als Absperrung dienen
kurz
Horizontallasten zur Erzielung einer ausreichenden Längs- und Quersteifigkeit a
Horizontallasten für Hubschrauberlandeplätze auf Dachdecken
� für horizontale Nutzlasten
� für den Überrollschutz
kurz
sehr kurz
5 Windlasten nach DIN 1055-4 kurz /
sehr kurz b
6 Schneelast und Eislast nach DIN 1055-5
Geländehöhe des Bauwerkstandortes über NN ҅ 1 000 m kurz
Geländehöhe des Bauwerkstandortes über NN > 1 000 m mittel
7 Anpralllasten nach DIN 1055-9 sehr kurz
8 Horizontallasten aus Kran- und Maschinenbetrieb nach DIN 1055-10 kurz
a Entsprechend den zugehörigen Lasten.
b Bei Wind darf für kmod das Mittel aus kurz und sehr kurz verwendet werden.
NCI Zu 2.3.1.2 „Klassen der Lasteinwirkungsdauer“
(NA.3) Einwirkungen der Klasse der Lasteinwirkungsdauer „sehr kurz“ wirken weniger als eine Minute auf
die Bauteile und Verbindungen ein.
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