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http://www.fid-gesundheitswissen.de/homoeopathie/homoeopathische- mittel/bei-diesen-beschwerden-koennen-sie-helfen/ Wenn Sie unter Entzugsbeschwerden leiden Rezeptur 1: 55 g Tabacum D 20 15 g Lobelia inflata D 30 20 g Robinia pseud. D 4 10 g Hypophysis cerebri et Cerebrum D 8 Diese Rezeptur, die dem alten Präparat Antinicoticum® sine entspricht, hilft Ihnen bei MagenDarm-Beschwerden sowie Atemund Herzbeklemmungen während des Nikotinentzugs. Verrühren Sie 4- mal täglich 20 Tropfen mittels eines Plastiklöffels in einem 1/2 Glas Wasser und trinken Sie die Lösung schluckweise. Rezeptur 2: 20 g Tabacum D 200 50 g Lobelia inflata D 30 30 g Robinia pseud. D 4 Diese Rezeptur entspricht dem alten Präparat Robinia comp. (Fa. Wecoton). Sie empfiehlt sich bei starkem Rauchverlangen, Kreislaufbeschwerden, Schwitzen und Frösteln sowie bei innerer Unruhe (Anwendung wie Rezeptur 1).

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http://www.fid-gesundheitswissen.de/homoeopathie/homoeopathische-mittel/bei-diesen-beschwerden-koennen-sie-helfen/

Wenn Sie unter Entzugsbeschwerden leiden

Rezeptur 1:

55 g Tabacum D 20 15 g Lobelia inflata D 30 20 g Robinia pseud. D 4 10 g Hypophysis cerebri et Cerebrum D 8

Diese Rezeptur, die dem alten Präparat Antinicoticum® sine entspricht, hilft Ihnen bei MagenDarm-Beschwerden sowie Atemund Herzbeklemmungen während des Nikotinentzugs. Verrühren Sie 4-mal täglich 20 Tropfen mittels eines Plastiklöffels in einem 1/2 Glas Wasser und trinken Sie die Lösung schluckweise.

Rezeptur 2:

20 g Tabacum D 200 50 g Lobelia inflata D 30 30 g Robinia pseud. D 4

Diese Rezeptur entspricht dem alten Präparat Robinia comp. (Fa. Wecoton). Sie empfiehlt sich bei starkem Rauchverlangen, Kreislaufbeschwerden, Schwitzen und Frösteln sowie bei innerer Unruhe (Anwendung wie Rezeptur 1).

© Fotolia | Schlierner Homöopathische Komplexmittel: Wirkung & Anwendung

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In der Klassischen Homöopathie ist die Verordnung von Komplexmitteln undenkbar. Nach den Regeln Hahnemanns arbeitende Homöopathen sehen die Komplexhomöopathie bestenfalls als „Gießkannenprinzip" oder „Schrotschussmedizin". Denn bei dieser Art der Homöopathie wird das Medikament nicht nach dem Ähnlichkeitsprinzip, sondern nach der Krankheit ausgewählt.… mehr lesen»

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Homöopathische Mittel können je nach zu behandelnden Schmerzen unterschiedlich wirken und müssen auch abhängig von der Erkrankung oder Leiden dosiert werden. Erfahren Sie, wie Ihnen homöopathische Mittel bei Prellungen und Verletzungen, bei Zahn- oder Halsschmerzen, bei Entzugsbeschwerden oder auch in den Wechseljahren helfen können.… mehr lesen»

Grundlagenwissen zum Thema Homöopathische Mittel

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Homöopathische Mittel sind eine naturheilkundliche Möglichkeit, Krankheiten zu behandeln. Die Homöopathie wurde im 19. Jahrhundert von dem deutschen Arzt Samuel Hahnemann begründet, dessen Ansatz es war, „Ähnliches durch Ähnliches“ zu heilen. Das bedeutet, dass homöopathische Mittel bei einem gesunden Menschen die gleichen Symptome hervorrufen können, die sie bei einem Kranken lindern sollen.

Sie sind zumeist pflanzliche Arzneien, die durch Potenzierung gewonnen werden, was bedeutet, dass sie mehrfach mit Wasser oder Alkohol verschüttelt und somit verdünnt oder auch mit Milchzucker verrieben werden. In höheren Potenzen ist das homoöpathische Mittel derart verdünnt, dass die Grundsubstanz nicht mehr nachweisbar ist. Die Mittel sind sowohl als Tropfen als auch als Globuli und in Tablettenform erhältlich.

Sie werden nach wie vor einer Arzneimittelprüfung unterzogen, die sich jedoch nicht am deutschen Arzneimittelgesetz orientiert, sondern nach Hahnemanns Anweisungen durchgeführt wird. Hierbei nimmt ein gesunder Homöopath das homöopathische Mittel ein und führt minutiös Buch über die wahrgenommenen Veränderungen, die prinzipiell als von dem zu testenden Mittel verursacht betrachtet werden.

Homöopathische Mittel in niedrigen Potenzen sind bestens geeignet für die Selbstbehandlung, da auch der Laie durch Beobachtung seiner Symptome leicht und risikoarm das passende Mittel finden kann.

Lesen Sie hier mehr über Anwendung und Wirkung homöopathischer Mittel oder welche Präparate speziell für Frauen geeignet sind.

Homöopathische Mittel: Anwendung und Wirkung

Klassische Homöopathen geben stets nur ein Mittel aus einer einzigen Quelle. Das hat auch einen triftigen Grund: Bei mehreren Mitteln lässt sich nämlich kaum mehr feststellen, welches nun wirklich das passende war und die Heilung in Gang gesetzt hat.

Bei kurzzeitiger Einnahme dürfen Sie jedoch im Zweifelsfall für zwei, drei Tage schon zwei verschiedene Mittel einnehmen. Aber lassen Sie dies nicht zur Gewohnheit werden. Denn sonst lernen Sie die Arbeitsweise der Homöopathie, die vor allem auf einer sorgfältigen Beobachtung und Unterscheidung von Nuancen beruht, niemals richtig kennen – und schätzen.

Welche Darreichungsform Sie wählen, bleibt ganz Ihnen überlassen.

Globuli, Tabletten oder Tropfen?

Die meisten Menschen bevorzugen Globuli oder Tropfen, die jedoch aus Haltbarkeitsgründen bis zu 51 % Alkohol enthalten. Bei den geringen Einnahmemengen fällt der Alkohol nicht ins

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Gewicht, es sei denn, Sie müssen ein absolutes Alkoholverbot einhalten. Dann sollten Sie Globuli, Tabletten oder Pulver wählen.

Die Standarddosis beträgt:

5 Tropfen 5 Globuli (Streukügelchen) 1 Tablette oder 1 Messerspitze Pulver (Verreibung = Trituration)

Wählen Sie nur niedrige Potenzen. Bewährt haben sich die Potenzen D 6 und D 12 sowie C 6 und C 12. Spezielle Einnahmezeitenfinden Sie auf Seite 7.

So wirken die Mittel optimal:

Nehmen Sie Ihr Mittel stets 1 Stunde vor oder 2 Stunden nach dem Essen ein. Speicheln Sie das Mittel mindestens 1 Min. im Mund e in bzw. lassen Sie Globuli, Tabletten

und Pulver auf der Zunge zergehen. So wird es sofort über die Zungengrundvenen ins Blut aufgenommen.

„Spülen“ Sie niemals mit Wasser oder Tee nach. Erst nach 15 bis 20 Min. sollten Sie wieder trinken.

So machen Sie einen Umschlag

Verdünnen Sie die Tinkturen im Verhältnis 1:10 mit abgekochtem Wasser, geben Sie je nach Größe der Wunde 1 bis 2 EL auf eine Mullkompresse und befestigen Sie diesen Umschlag mit einer Mullbinde auf der Wunde, Prellung oder Quetschung. Diesen Umschlag sollten Sie 2- bis 3-mal täglich wechseln.

Komplexmittel sind nur einen Notlösung

Die so genannten homöopathischen Komplexmittel sind aus streng klassisch homöopathischer Sicht nur eine Notlösung. Sie bestehen meist aus vier bis zehn verschiedenen Wirkstoffen, die zwar alle einen gewissen Bezug zur jeweiligen Erkrankung haben. Oft widersprechen sich ihre Arzneimittelbilder aber stark. So macht es z. B. bei Schnupfen aus homöopathischer Sicht wenig Sinn, in einer Mischung sowohl das Mittel Allium cepa (brennende, laufende Nase, schmerzlos tränende Augen) und Euphrasia (schmerzlos laufende Nase, brennende, tränende Augen) zu geben. Denn das eine schließt das andere aus.

Zudem werden Komplexmittel von Therapeuten oft nur deshalb empfohlen, weil „natürliche Mittel“ im Trend liegen. Über die Zusammensetzung und die Wirkungsweise dieser Mittel bzw. ihrer Einzelbestandteile wissen sie leider oft wenig oder gar nichts.

In Einzelfällen und bei ausgewählten Indikationen, z. B. Ausleitungs- und Entgiftungstherapien, haben bestimmte Komplexmittel jedoch durchaus ihre Berechtigung. In der homöopathischen Selbstbehandlung bleiben sie jedoch nur eine Notlösung, falls kurzfristig wirklich keine Einzelmittel verfügbar sind.

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Nehmen Sie niedrige Potenzen häufiger ein

Nehmen Sie D 6- und C 6-Potenzen in den ersten 6 Stunden stündlich ein. Zeigt sich eine Besserung, wechseln Sie zu 3-mal täglich. Sobald sich Ihr Befinden stabilisiert

hat, setzen Sie das Mittel ab. Tritt keine Besserung ein, wählen Sie ein anderes Mittel. Zeigt sich auch hier nach 6 Stunden

keine Besserung, sollten Sie Ihren Homöopathen aufsuchen. Nehmen Sie D 12- und C 12-Potenzen anfangs 3-mal täglich. Zeigt sich nach einem Tag eine Besserung, wechseln Sie zu 1-mal täglich. Sobald sich Ihr

Befinden stabilisiert hat, setzen Sie das Mittel ab. Bleibt die Besserung aus, wählen Sie ein anderes Mittel. Kann auch dieses binnen Tagesfrist

nichts ausrichten, sollten Sie Ihren Homöopathen aufsuchen. Bei heftigen akuten Beschwerden, z. B. starken Kopfschmerzen oder Reiseübelkeit, können

Sie die D 12 und C 12 alle 30 Min. einnehmen, höchstens jedoch 5-mal, oder eine Verklepperung herstellen: Dazu geben Sie eine Standarddosis des Mittels auf 1/2 Glas Wasser, verrühren es mit einem Plastik- oder Porzellanlöffel und trinken alle 10 Min. einen kleinen Schluck, bis Ihre Beschwerden nachlassen.

Operationen und zahnärztliche Eingriffe

Auch zur Nachbehandlung und Förderung der Wundheilung eignen sich homöopathische Mittel hervorragend.

Schmerzen, Nachblutungen und Infektionen der Operationswunde sind oft die unangenehmen Folgen einer Operation oder einer Zahnentfernung. Auch Narkosenachwirkungen wie Kopfschmerzen und Übelkeit sind häufig. Rechtzeitig schon vor dem Eingriff eingenommen, können bestimmte Mittel wirksam vorbeugen und die Nachwirkungen auf ein Minimum beschränken oder sogar vollständig verhindern.

Arnica: das Hauptmittel vor allen Operationen

Das wertvollste Mittel zur Verhinderung eines körperlichen und geistig-seelischen Operationstraumas ist die homöopathische Zubereitung von Arnica montana, dem Bergwohlverleih. Arnica beschleunigt den Abbau von bei Operationen oft unvermeidlichen Blutergüssen im Bereich der Wunde und verhindert Nachblutungen. Damit beugt das Mittel Infektionen vor und fördert die Wundheilung. In geistigseelischer Hinsicht hilft es, Schrecken und Sorgen besser zu verarbeiten, die fast immer mit einer Operation verbunden sind.

Anwendung: Nehmen Sie 30 Min. vor und 30 Min. nach dem Eingriff je 1 Standarddosis D 12 oder C 12.

Verwenden Sie Arnica niemals in einer Potenz niedriger als D 6 oder C 6 , weil diese Blutungen fördern!

Nux vomica macht Narkosen besser verträglich

Narkosenachwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Benommenheit lassen sich gut mit Nux vomica, der Brechnuss, behandeln.

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Anwendung: Nehmen Sie direkt nach dem Erwachen aus der Narkose bis zum Abklingen der Beschwerden alle 30 Min. 1 Standarddosis Nux vomica D 12 oder C 12, am besten als Globuli. Wenn Sie trinken dürfen, empfiehlt sich auch die Verklepperung (Anleitung siehe Seite 7), ebenfalls aus 5 Globuli oder 10 Tropfen Nux vomica D 12 oder C 12.

Bei schmerzhaften Operationswunden hilft Bellis

Bellis perennis, das Gänseblümchen, hat sich vor allem bei Wundschmerzen nach Unterleibsoperationen bewährt. Die Wunde fühlt sich wie gequetscht an; oft bessert ganz leichte Bewegung die Schmerzen.

Anwendung: Nehmen Sie 3-mal täglich 1 Standarddosis Bellis perennis D 6 oder C 6 über mehrere Wochen, bis die Wunde gut verheilt ist.

Nach Darmoperationen empfiehlt sich Collinsonia

Collinsonia canadensis, die Grießwurzel, ist ein hervorragendes Mittel zur Förderung der Wundheilung bei verletzten Schleimhäuten im Darmbereich. Es hat sich auch zur Nachsorge nach Hämorrhoiden-Entfernung (einschließlich Verödung) bewährt.

Anwendung: Nehmen Sie 3-mal täglich 1 Standarddosis Collinsonia D 6 oder C 6.

Verletzte Nerven heilen besser mit Hypericum

Ziehende Schmerzen nach Operationen an Nerven und in nervenreichem Gebiet wie Finger- und Zehenspitzen werden sehr gut durch Hypericum perforatum, das Johanniskraut, gelindert. Das gilt auch für Amputationen und Zahn- bzw. Zahnwurzelentfernungen.

Anwendung: Nehmen Sie 3-mal täglich 1 Standarddosis Hypericum D 6 oder C 6.

Nach Bauchoperationen sollten Sie Staphysagria einnehmen

Größere Operationsschnitte im Bauchbereich heilen besser und sind weniger schmerzhaft nach Einnahme von Staphysagria, dem wilden Rittersporn. Staphysagria ist auch angezeigt, wenn Sie das Gefühl haben, Ihre „persönliche Bannmeile“ sei durch den Eingriff verletzt worden oder Sie sich nach der Operation unerklärlich wütend fühlen.

Das unscheinbare Gänseblümchen ist ein wertvolles Mittel gegen Wundschmerzen.

Anwendung: Nehmen Sie 3-mal täglich 1 Standarddosis Staphysagria D 12 oder C 12.

Senega beschleunigt die Heilung nach Augenoperationen

Bei Augenoperationen, besonders nach dem Einsetzen einer künstli-chen Linse bei Grauem Star, kann Senega, die Klapperschlangenwurzel, Schmerzen lindern und die Heilung beschleunigen.

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Anwendung: Nehmen Sie 3-mal täglich 1 Standarddosis Senega D 6 oder C 6.

Starke Lichtempfindlichkeit verlangt nach Zincum metallicum

Wenn Sie nach einer Augenoperation sehr lichtempfindlich sind, vielleicht sogar Sehstörungen wie Blitze, farbige Ringe, Flecke sehen, dann wird Ihnen Zincum metallicum, das Element Zink, in homöopathischer Zubereitung helfen.

Anwendung: Nehmen Sie 3-mal täglich 1 Standarddosis Zincum metallicum D 6 oder C 6.

Alle Mittel sollten Sie so lange einnehmen, bis sich die Besserung stabilisiert hat. Bei tiefen Operationswunden kann eine mehrwöchige Einnahme erforderlich sein.

Falls bei Ihnen ein erhöhtes Blutungs- oder Thromboserisiko besteht, sollten Sie die Auswahl des passenden Mittels einem erfahrenen ärzt-lichen Homöopathen überlassen.

Mehr Informationen zum Thema finden Sie auf der Übersichtsseite Homöopathische Mittel

Homöopathische Mittel: Bei diesen Beschwerden können Sie helfen

Homöopathische Mittel können je nach zu behandelnden Schmerzen unterschiedlich wirken und müssen auch abhängig von der Erkrankung oder Leiden dosiert werden. Erfahren Sie, wie Ihnen homöopathische Mittel bei Prellungen und Verletzungen, bei Zahn- oder Halsschmerzen, bei Entzugsbeschwerden oder auch in den Wechseljahren helfen können.

Wählen Sie aus den folgenden Mitteln dasjenige, das Ihren Beschwerden am besten entspricht. Natürlich müssen Sie nicht alle genannten Anzeichen spüren. B heißt: Ihre Beschwerden werden durch die genannten Faktoren gebessert, V bedeutet Verschlechterung.

Nehmen Sie bei eher körperlichen Beschwerden 3-mal täglich 5 Globuli des Mittels in der D 6-Potenz; bei eher seelischen Beschwerden reichen 1-mal täglich 5 Globuli in der D-12-Potenz. Ist nur die D-12-Potenz angegeben, nehmen Sie davon 1 Dosis pro Tag. Falls nach 2 Wochen keine Besserung eingetreten ist, suchen Sie bitte einen erfahrenen Homöopathen auf.

Die besten Mittel aus der Homöopathie gegen Prellungen

Arnica D 12 bei sehr schmerzhaften Schwellungen und bei blauschwarzen Blutergüssen. Auch wenn Sie sich insgesamt, z. B. nach einem Sturz, völlig zerschlagen fühlen.

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Bellis perennis D 6 bei Prellungen der Brüste bei Frauen, z. B. durch einen Ast oder Tennisball.

Hypericum D 6 bei Verletzungen nervenreichen Gewebes, z. B. der Finger, Zehen und der Lippen.

Ruta D 6 bei Blutergüssen nahe am Knochen (z. B. am Schienbein, Knöchel, Knie, Unterarm und Ellbogen).

Bei Zerrungen und Verstauchungen

Bryonia D 6 bei heftigen Schmerzen, schon die leichtesten Bewegungen sind unerträglich, erhebliche Besserung durch festes Umwickeln. Deutliche Schwellung, aber ohne Bluterguss.

Ledum D 6 bei rötlicher Schwellung mit ausgeprägtem Kältegefühl.

Sofortmaßnahme bei Prellungen: Kühlen!

Kältepackungen dürfen nie direkt auf die Haut gelegt werden. Sehr praktisch sind daher die neuen „Coolpacks“ mit einer Hülle, die sich für Wanderungen und beim Sport empfehlen. Trotzdem lassen die Schmerzen durch Kälte, z. B. Umschläge, nach und nehmen bei Wärme zu.

Rhux toxicodendron D 6 ist das Hauptmittel für Gelenke. Trotz der Schmerzen bewegt der Patient ständig das verletzte Gelenk. Wärme lindert die Schmerzen.

Prellungen und Quetschungen

Arnica D 12 bei sehr schmerzhaften Schwellungen und bei blauschwarzen Blutergüssen. Auch wenn Sie sich insgesamt, z. B. nach einem Sturz, völlig zerschlagen fühlen.

Bellis perennis D 6 bei Prellungen der Brüste bei Frauen, z. B. durch einen Ast oder Tennisball.

Hypericum D 6 bei Verletzungen nervenreichen Gewebes, z. B. der Finger, Zehen und der Lippen.

Ruta D 6 bei Blutergüssen nahe am Knochen (z. B. am Schienbein, Knöchel, Knie, Unterarm und Ellbogen).

Zerrungen und Verstauchungen

Bryonia D 6 bei heftigen Schmerzen, schon die leichtesten Bewegungen sind unerträglich, erhebliche Besserung durch festes Umwickeln. Deutliche Schwellung, aber ohne Bluterguss.

Ledum D 6 bei rötlicher Schwellung mit ausgeprägtem Kältegefühl. Trotzdem lassen die Schmerzen durch Kälte, z. B. Umschläge, nach und nehmen bei Wärme zu.

Rhux toxicodendron D 6 ist das Hauptmittel für Gelenke. Trotz der Schmerzen bewegt der Patient ständig das verletzte Gelenk. Wärme lindert die Schmerzen.

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Gegen Zahnschmerzen

Starke ziehende (Nerven-)Schmerzen: Hypericum perforatum C 12, 3-mal täglich 3 Globuli

Schmerzen beim Kauen: Ammonium carbonicum C 12, 3-mal täglich 3 Globuli

Berührungsempfindliche Zähne: Plantago C 12, 3-mal täglich 3 Globuli

Schmerzen in gesunden Zähnen ohne Füllungen: Argentum nitricum C 12, 3-mal täglich 3 Globuli

Schmerzen strahlen zum Ohr aus: Lachesis C 12, 3-mal 3 Globuli

Schmerzen werden durch Wärme schlimmer und durch Ruhe besser: Belladonna C 30 oder Bryonia C 30, 1-mal je 3 Globuli

Schmerzen werden durch Wärme schlimmer und Bewegung an der frischen Luft besser: Pulsatilla C 6, alle 10 Minuten bis zu 6-mal je 5 Globuli

Schmerzen werden durch Wärme schlimmer und besser durch Kälte: Coffea D 4, alle 10 Minuten bis zu 6-mal je 5 Globuli

Schmerzen nach Zahnbehandlung werden durch Kälte schlimmer und durch Wärme besser: Aconitum C 30 oder Arnica C 30 (v. a. nach Zahnentfernung), je 1-mal 3 Globuli

Schmerzen durch hohe Wärme beim Bohren: Apis mellifica C 12, bis zu 6-mal je 5 Globuli

Das hilft gegen Halsschmerzen

Aconitum D 12: Plötzliches Halsbrennen durch trockenen kalten Wind, auch Fahrtwind. Patient möchte nur Wasser trinken.

Apis mellifica D 6: Stechende,brennende Schmerzen. Rachenschleimhaut stark gerötet und glasig geschwollen. Kein Durst.

Belladonna D 6: Starke, brennende oder pulsierende Halsschmerzen. Hals trocken, trotzdem kaum Durst.

Dulcamara D 6: Starkes Halskratzen und wunde Lippen durch Verkühlung/ Nasswerden. Oft starke Tränenbildung.

Lachesis D 12: Schmerzen wandern von links nach rechts. Festes rutscht besser als Flüssiges. Atient verträgt nichts Enges am Hals.

Lycopodium D 12: Schmerzen wandern von rechts nach links,rauer trockener Hals, starke schluckbeschwerden. Verlangen nach warmen Getränken.

Homöopathische Mittel während der Wechseljahre

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Cimicifuga D 6/D 12

Nervöse Hochspannung, ungewohnte Furcht vor Krankheiten. Niedergeschlagen. Hastig und immer in Bewegung. Hitzewallungen ohne Schweiß. Schießende Kopfund Nervenschmerzen, auch Migräne. Leeregefühl im Magen, aber kein Appetit. Unregelmäßige, schwache Menstruation mit wehenartigem Schmerz. V: morgens, feucht-kaltes Wetter, Menstruation. B: Wärme, im Freien, kleine Mahlzeiten.

Conium D 12

Traut sich nichts mehr zu. Menschenscheu, kann aber nicht allein sein. Berstender Kopfschmerz, Schwindel beim Drehen des Kopfes, auch im Liegen. Herzklopfen. Sehr blasse, bläuliche Augenringe. Appetitmangel, aber großes Verlangen nach Saurem und Salzigem. Großer Durst; liebt Kaffee, hasst Milch. Unregelmäßige Blutung mit heftigen Krämpfen und schmerzhaften Schwellungen der Brüste. V: nachts, Alkohol. B: Bewegung, Gehen, Strecken, Wärme.

Lachesis D 12

Ungewohnt nervös, reizbar, ängstlich, misstrauisch, niedergeschlagen. Redet wie ein Wasserfall. Hitzewallungen und Schweißausbrüche mit starkem Geruch. Oft ständiges Schwitzen. Körperlich sehr schwach mit Herzklopfen. Kopfschmerzen/Migräne mit Schwindel und Nasenbluten. Kann nichts Enges am Hals ertragen. Unregelmäßige, starke Menstruation mit Krämpfen und Kreuzschmerzen. V: Wärme jeder Art, feuchtes Wetter, nach Schlaf. B: Beginn der Menstruation.

Natrium chloratum D 6/D 12

Traurig, ernst, in sich gekehrt, wortkarg. Denkt dauernd an alten Kummer, kann aber Trost nicht ertragen. Schlaflos vor Sorgen. Opfert sich für andere auf. Herzklopfen und Angstzustände in engen Räumen oder Menschenmengen mit Neigung zu Ohnmacht. Schnell erschöpft, blasse Haut. Berstende Kopfschmerzen/Migräne. Unregelmäßige, starke Menstruation. Juckreiz und Trockenheit der Vagina. V: vormittags, Hitze, Geräusche, Trost. B: Frische Luft, im Freien, Alleinsein.

Pulsatilla D 12

Sehr gefühlsbetont mit ständig wechselnden Stimmungen. Sorgt sich sehr um andere. Ängste vor Alleinsein, Dunkelheit und der Zukunft. Nervöse Kopfschmerzen. Blass mit Neigung zu Anämie. Ständiges Schwitzen am ganzen Körper. Gebärmuttersenkung. Rheumatische Beschwerden. Typisch: friert leicht, kann aber Wärme nur schlecht vertragen. V: Wärme in jeder Form. B: frische Luft, im Freien, Bewegung, Zuwendung, Trost.

Sepia D 6/D 12

Völlig erschöpft. Plötzlich gleichgültig gegen Familie oder Beruf, arbeitet aus Pflichtbewusstsein weiter. Wut- und Tränenausbrüche aus Überlastung. Hitzewallungen und kalte Schweißausbrüche. Gelblich-blasses Gesicht mit dunklen Augenringen. Kopfschmerzen/ Migräne. Menstruation unregelmäßig, übel riechend, wundmachend, mit Gebärmutterkrämpfen. Gefühl des Nachuntendrängens der Gebärmutter. Abneigung gegen

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Sex. V: morgens, abends, Menstruation, Kälte. B: Wärme, leichte Bewegung, Tanzen, im Freien, Alleinsein, Ruhe.

Sulfur D 6/D 12

Aktiv, macht viele Pläne, dann wieder niedergeschlagen. Hitzewallungen und Schweißausbrüche mit starker Erschöpfung. Schweißausbrüche an Kopf, Händen und Füßen. Handflächen und Fußsohlen heiß und brennend, streckt oft die Füße aus dem Bett. Juckreiz und Wundheit der äußeren Genitalien. Morgendliche Übelkeit mit Schwindel und Durchfall. Neigung zu Rücken- und Blasenbeschwerden, schweren Beinen und Krampfadern. V: vormittags, Wasser, Stehen, Hitze, Anstrengung. B: kleine Mahlzeiten, Süßigkeiten, Liegen.

Homöopathie auf Reisen

Wer Reisen bekanntermaßen nicht verträgt, sollte das passende Mittel bereits eine Stunde vor Antritt der Reise in der Standarddosis einnehmen. Ansonsten gilt: Alle 15 Min. 1 Standarddosis D 12 oder C 12 als Globuli, bis die Beschwerden nachlassen. Auch diese Zusammenstellung können Sie sich für Ihre Haus- und Reiseapotheke kopieren.

Das Hauptmittel bei Autofahrten: Tabacum

Dies sind die Leitsymptome von Tabacum: Schwindel mit „tödlich elender“ Übelkeit und Erbrechen. Kreislaufschwäche mit kaltem Schweiß, dabei Unverträglichkeit von Wärme. Gesicht gelb bis grünlich. Schlimmer beim Öffnen der Augen. Besserung durch frische kühle Luft und Lockern der Kleidung.

Nummer 1 bei Seekrankheit: Theridion

Dies sind die Leitsymptome von Theridion: Schwindel mit Übelkeit und Erbrechen bei der geringsten Bewegung und beim Schließen der Augen. Sehr geräuschempfindlich.

Wenn schon Gerüche Übelkeit verursachen: Colchicum

Das sind die Leitsymptome von Colchicum: extreme Geruchsempfindlichkeit mit Übelkeit, Kreislaufschwäche mit innerer Kälte bis zum Kollaps. Durchfälle.

Bei Autofahrten im Gebirge: Borax

Dies sind die Leitsymptome von Borax: Übelkeit und Erbrechen bei Abwärtsbewegungen, z. B. Serpentinen im Gebirge, welligen Straßen, Luftlöchern bei Flugreisen. Sehr geräuschempfindlich und zittrig. Besserung nach Stuhlentleerung.

Wenn sich alles dreht: Cocculus

Das sind die Leitsymptome von Cocculus: starker Schwindel, Übelkeit und Erbrechen beim Betrachten sich bewegender Gegenstände, z. B. wenn der Zug auf dem gegenüberliegenden Gleis abfährt, bzw. beim Lesen während einer Auto- oder Zugfahrt.

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Auch andere Beschwerden, die vor einer Reise auftreten, wie etwa Reisefieber und Reiseängste, sprechen auf die homöopathische Behandlung gut an. So haben sich z. B. die Mittel Gelsemium Argentum nitricum und Pulsatilla, jeweils in der D12- oder C12-Potenz, bei lampenfieberartigen Beschwerden mit Nervosität und Magen-Darm-Beschwerden vor einer Reise bewährt. Die Auswahl treffen Sie bitte anhand Ihres Homöopathie-Buchs oder bitten Ihren Therapeuten um Rat.

Hinweis zur Verwendung homöopathischer Mittel auf Reisen

Wer häufig auf Reisen geht, sollte sich auch eine homöopathische Reiseapotheke zusammenstellen. Dazu füllen Sie am besten einige Globuli oder Tabletten aus Ihrer Hausapotheke in kleine Glasröhrchen ab. Vergessen Sie die Beschriftung der Röhrchen nicht!

Nach der Rückkehr sollten Sie die Mittel nicht wieder in die Originalfläschchen Ihrer Hausapotheke füllen, da Kontakte mit den Händen und der Umwelt beim Umfüllen die Schwingungen der Mittel stören könnten.

Bewahren Sie auch Ihre Reiseapotheke so kühl und dunkel wie möglich auf. Sie gehört auch nicht ins Handschuhfach des Autos! Auf Flugreisen sollten Sie die Mittel durch eine Bleihülle (als Filmschutztüte für ca. 10 € im Fotogeschäft erhältlich) vor schädlichen Strahlen bei der Gepäckkontrolle schützen.

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