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Arbeit an Stationen ETHIK Romy Bufe Grundbausteine der Welt: Wasser, Luft, Feuer, Erde Grundschule m ilitzke Leseprobe

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Arbei t an Stat ionen

ETH

IKRomy Bufe

Grundbausteine der Welt:Wasser, Luft, Feuer, Erde

Grundschule

militzke

Leseprobe

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort/ Einsatzmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

1. Theoretische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

2. Praktische Umsetzungsmöglichkeiten im Unterricht (Einführungsstunde) . . . . . . . . . . . 5

2.1 Einstiegsvarianten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

2.2 Lehrervortrag Naturphilosophen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

2.3 Arbeit mit dem Akrostichon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

3. Arbeit an Stationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

3.1 Vorbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

3.1 Übersicht über die Stationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Station 1: Rätsel zu den vier Urelementen (falls nicht in der Einführung verwendet) . . . . . . . 12Station 2: Gedankenexperiment:Was wäre, wenn es ab heute nicht mehr regnen würde? . . . . 13Station 3: Beispiele für die Nutzung der Elemente durch uns Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Station 4: Argumentieren:Wäre es möglich, nur mit einem oder zwei der Elemente zu leben? . 15Station 5: Urelemente – Mandala gestalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Station 6: Schutz und Erhalt der Elemente (Hausaufgabe) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Station 7: Elfchen schreiben (positive oder negative Erscheinungen des des Elementes) . . . . 21Station 8: Haiku schreiben (Differenzierung – erhöhte Schwierigkeit) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Station 9: Akrostichon zu den Elementen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Station10: Sprichwörter und Redewendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Wahlstation 1: Wassergeräusche erraten (CD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Wahlstation 2: Gedicht selbst schreiben (analog dem Beispiel Wasser) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Wahlstation 3: Kreuzworträtsel zum Element Luft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Wahlstation 4: Mandala zu den vier Elementen ausmalen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Wahlstation 5: Spiel zum Naturschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

4. Laufzettel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

4.1 Materialien für den Laufzettel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

5. Zusatzmaterialien und Quellennachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

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Feuer, S. 2

© Militzke Verlag, Leipzig 2006. Als Kopiervorlage freigegeben.

Vorwort

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

mit dem vorliegenden Praxismaterial möchte ich Ihnen einige Anregungen zur Umsetzung des Lernberei-ches „Wir in der Welt“ geben.

Meine Ausführungen beinhalten eine Arbeit an Stationen, welche vielfältige Methoden des Ethikunter-richtes aufgreift. Bitte betrachten Sie alle Materialien als Vorschläge für die Umsetzung. In welchemUmfang Sie die Arbeitsaufträge einsetzen liegt in Ihrem Ermessen, ist diese Entscheidung doch abhängigvon der konkreten Klassensituation und dem Zeitvolumen, das Sie zur Behandlung nutzen möchten.Meine Einteilung in Pflicht- und Wahlaufgaben betrachten Sie bitte ebenfalls als Vorschlag.Die Grundlage für die Erarbeitung dieses Materials bildet eine Fortbildung mit Frau Dr.Brüning zu diesemThema.

Für die Umsetzung in Ihrem Unterricht wünsche ich Ihnen viel Freude und gutes Gelingen.

Romy Bufe

Einsatzmöglichkeiten

Diese Stationsarbeit wurde auf der Grundlage des Ethiklehrplanes für das Land Sachsen erarbeitet. Sienimmt Bezug auf den Lernbereich 4 „Wir in der Welt“ , Klasse 3. (Lehrplan S. 16)

Sie kann aber auch in anderen Ländern Anwendung finden z.B. :

• Im Freistaat Thüringen zum Lernbereich „Das Kind als Teil der Umwelt“ in Klassenstufe 3 und 4.(Lehrplan S. 209)

• Im Land Sachsen-Anhalt betrifft es den Lernbereich „Die Welt und wir“ in der Klasse 2, in dem dieLebenselemente Feuer,Wasser, Luft und Erde zu symbolisieren sind.

• In Bayern ist ein Einsatz zum Thema „ Unserer schönen Welt sorgsam begegnen“ in Klasse 3 mög-lich. (Lehrplan S. 170)

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Feuer, S. 3

© Militzke Verlag, Leipzig 2006. Als Kopiervorlage freigegeben.

1. Theoretische Grundlagen

Seit eh und je hat die Menschen die Frage nach dem Ursprung der Welt in all ihren Erscheinungsformenbewegt.

Wo kommt alles her?Wie hat alles angefangen?

Wer schuf die Welt?Warum ist alles so, wie es ist?

Dies sind Fragen, die sich Menschen aller Völker und Kulturen immer wieder gestellt haben und stellen.Trotz der unterschiedlichen Antworten auf diese Fragen gibt es eine Gemeinsamkeit: Den Versuch, dasWunder der Schöpfung in Worten und Bildern zu erklären und die Notwendigkeit, diese Schöpfung zubewahren.In der Geschichte der Philosophie gibt es zwei Erklärungsmuster, die auch für Grundschulkinder wich-tig sind:

1. Das mythische Denken, das die Entstehung der Erde und des Kosmos auf fantastisch – göttlicheWeise deutet.

2. Die materialistische Erklärung der Entstehung, die bereits im 6. Jahrhundert vor Christus durchdie Lehre der Atomisten z.B. die Philosophen Demokrit und Leukipp versucht wurde. Sie geht voneinem stofflichen (materiellen) Urprinzip der Welt aus.

Beide Denkansätze sollten Unterrichtsgegenstand sein.Besonders intensiv haben sich die griechischen Naturphilosophen mit der materialistischen Erklärungbeschäftigt. Sie wollten die Ereignisse in der Natur verstehen, ohne auf überlieferte Mythen zurückzu-greifen. Sie versuchten, die Naturprozesse durch die Beobachtung der Natur selbst zu deuten.Es ist notwendig, bei der Behandlung dieses Lehrplanthemas auf die griechischen Naturphilosophenhinzuweisen. Näher eingegangen werden sollte aber nur auf Thales, Anaximenes und Empedokles.

Thales hielt das Wasser für den Ursprung aller Dinge.Wie er das genau meinte, wissen wir nicht.Viel-leicht wollte er damit sagen, dass alles Leben im Wasser entsteht – und das alles Leben wieder zu Wasserwird, wenn es in Auflösung übergeht.

Anaximenes hielt die Luft oder den Lufthauch für den Urstoff aller Dinge.Er kannte natürlich dieWasserlehre des Thales.Aber woher kommt Wasser? Anaximenes hielt Wasser für verdichtete Luft.Wirsehen ja, dass beim Regen Wasser aus der Luft gepresst wird. Er meinte, wenn das Wasser noch mehrzusammengepresst wird, wird es zu Erde.Vielleicht hatte er gesehen, wie Sand aus schmelzendem Eisgedrückt wurde. Gleichzeitig hielt er Feuer für verdünnte Luft. Nach Anaximenes Ansicht entstandenalso Erde, Feuer und Wasser aus der Luft.

Empedokles glaubte, die Natur habe insgesamt vier Urstoffe oder „Wurzeln“. Diese nannte er Feuer,Wasser, Erde und Luft.Alle Veränderungen in der Natur ergeben sich dadurch, dass diese vier Stoffe sichmischen und wieder voneinander trennen.Alles besteht aus Erde,Wasser, Feuer und Luft, nur eben inunterschiedlichen Mischungsverhältnissen. (aus „Sophies Welt“)

Die Erkenntnis von Empedokles, dass alle vier Elemente eine Einheit bilden und nicht losgelöst vonein-ander existieren können, bildet die Grundlage der Behandlung im Unterricht.

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Feuer, S. 4

© Militzke Verlag, Leipzig 2006. Als Kopiervorlage freigegeben.

Zum Abschluss noch die vier Urelemente „für Erwachsene“.Gefunden habe ich sie auf der Internetseite „seelenfarben.de“.

Feuer

Gewärmt an deinem Feuerverbrannt an deinem Funken

gelöscht mit meiner AngstSehnsucht nach deiner Glut –

doch statt dessen nur feuchte Asche.

Wasser

Meine Träume treibenauf dem Wasser des Lebens –

hoffen,dass sie eher das Meer erreichen,als auf dem Fluss unterzugehen.

Luft

Federleichte, weiße Kringel in der Luft,ich schau ihnen nach –

würd’ gern mit ihnen fliegen,doch sie fliegen nicht weit,

also:einatmen

und dann die nächsten Kringel in die Luft ausatmen,solange, bis ich mal wieder aufhöre mit dem Rauchen.

Erde

Erde – ist Heimat – sagt man;doch was nützt die Erde,

wenn man in sich nicht zu Hause ist.

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Feuer, S. 5

© Militzke Verlag, Leipzig 2006. Als Kopiervorlage freigegeben.

2. Praktische Umsetzungsmöglichkeiten im Unterricht(Einführungsstunde)

2.1 Einstiegsvarianten

• Begriffliches Arbeiten: Natur – was ist das für mich?Die Schüler schreiben Begriffe zu „Natur“ auf Wortbildkarten.Diese werden sortiert und den Urelementen zugeordnet.

• BlitzlichtDie Schüler nennen in einem Satz, woran sie bei dem Wort „Natur“ denken.

• BildergalerieDie Schüler betrachten ausgelegte Bilder und erhalten den Auftrag, diese in vier Gruppen zu sortieren und für jede Gruppe einen Oberbegriff zu finden.

• RätselDie beigefügten Rätsel werden durch die Schüler gelöst. (siehe S. 12)

• Literarischer Einstieg: „Spruch der Elemente“ (siehe S. 8)Mit leiser Hintergrundmusik wird der beigefügte Spruch vorgelesen.

• GesprächskreisIn der Mitte liegt je ein rotes (Feuer),braunes (Erde),blaues (Wasser) und durchsichtiges Tuch (Luft).Auf den Tüchern stehen kleine Schälchen mit einem Teelicht,mit Erde,mit Wasser und mit Luft (leer).Die Schüler äußern ihre Vermutung zur Bedeutung der Auslagen und zum Stundenthema.Sie ordnen dann die vorbereiteten Wortbildkarten (S. 6 und 7) den Elementen zu.

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Feuer, S. 6

© Militzke Verlag, Leipzig 2006. Als Kopiervorlage freigegeben.

Feuer

Was

ser

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Feuer, S. 7

© Militzke Verlag, Leipzig 2006. Als Kopiervorlage freigegeben.

Erd

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Feuer, S. 8

© Militzke Verlag, Leipzig 2006. Als Kopiervorlage freigegeben.

Spruch der Elemente

Feuer knistert, Wasser rauscht,Erde zittert, Wind bläst laut.

Sieh’ das Feuer rot und goldleuchtet hell und qualmt und raucht.

Feuer knistert, Wasser rauscht,Erde zittert, Wind bläst laut.

In dem Wasser kühl und klar,schwimmen Fische hier und da.

Feuer knistert, Wasser rauscht,Erde zittert, Wind bläst laut.

Durch die Erde kalt und feucht,kriecht ein Wurm ganz schnell und leicht.

Feuer knistert, Wasser rauscht,Erde zittert, Wind bläst laut.

Hör den Wind, er saust und braust,zerzaust das Haar, rüttelt am Haus.

Feuer knistert, Wasser rauscht,Erde zittert, Wind bläst laut.

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Feuer, S. 9

© Militzke Verlag, Leipzig 2006. Als Kopiervorlage freigegeben.

2.2 Lehrervortrag – Naturphilosophen

Den Schülern wird vermittelt, dass es bereits frühzeitig Menschen gab, die durch genaue Beobachtun-gen der Natur und Naturveränderungen erklären wollten, wie unsere Welt entstanden sein könnte. DerLehrervortrag „Naturphilosophen“ kann dazu eingesetzt werden. Der Begriff „Naturphilosoph“ mussdabei geklärt werden.

Vortrag

Vor mehr als 2400 Jahren gab es an verschiedenen Orten der Welt Menschen, die sich Gedanken mach-ten, wie unsere Welt entstanden sein könnte. Sie interessierten sich vor allem für die Natur und derenVeränderungen. Sie stellten sich viele Fragen und versuchten diese durch genaue Beobachtungen zuerklären und zu beantworten. Man nennt sie deshalb Naturphilosophen. Gemeinsam war den erstenPhilosophen, dass sie glaubten, ein bestimmter Urstoff stecke hinter allen Veränderungen.

• So glaubte Thales, dass das Wasser der Ursprung aller Dinge sei.

• Anaximenes hielt die Luft für den Ursprung alles Seins.

• Empedokles kam zu der Erkenntnis, dass die Natur nicht nur mit einem Urstoff auskomme. Erglaubte, die Natur habe vier Urstoffe. Diese nannte er Erde, Feuer, Wasser, Luft. Er war der Mei-nung, alle Veränderungen in der Natur ergeben sich dadurch, dass diese vier Stoffe sich mischenund wieder voneinander trennen.

Vielleicht hat Empedokles ein Stück Holz verbrennen sehen, denn dabei hört man es knistern undblubbern – das ist die enthaltene Feuchtigkeit, das Wasser. Es wird zu Rauch – das ist die Luft. DasFeuer selbst sehen wir brennen.Sind die Flammen verloschen, bleibt etwas übrig – das ist die Erde, in Form von Asche.

Wir können dies vielleicht auch mit einem Maler vergleichen.Hat er nur eine Farbe, z.B. rot, kann er keine grünen Bäume malen.Wenn er aber rot, gelb, blau undschwarz hat, kann er mit vielen hunderten Farben malen, weil er sie in verschiedenen Verhältnissenmischen kann.

Ein Beispiel aus der Küche zeigt uns dasselbe.Hat man nur Mehl,müsste man ein Zauberer sein,um daraus einen Kuchen zu backen.Stehen Eier,Milchund Zucker aber auch zur Verfügung, kann man aus diesen vier Rohstoffen viele verschiedene Kuchenbacken.

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Feuer, S. 10

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2.3 Arbeit mit dem Akrostichon

Ausgehend vom Namen Empedokles kann an der Tafel oder im Hefter ein Akrostichon entstehen.

ERDE

MP

FEUER

DOKLUFT

EWASSER

Die Namen der vier Urelemente werden farbig angeordnet. Zu den übrigen Buchstaben werden Begrif-fe gesucht, die zu den Elementen passen.

ESTURM

PFLANZEN

EWIND

ORKAN

KIES

LEIS

S

Diese Aufgabe wäre auch als Partnerarbeit denkbar.Mit dieser Übung könnte die Einführungsstunde abgeschlossen werden.Anhand des Akrostichons kanneine Zusammenfassung durch die Schüler erfolgen.Als Hausaufgabe wäre es möglich, die Schüler Bild-material zu den Urelementen sammeln zu lassen.

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Feuer, S. 11

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3. Arbeit an Stationen

3.1 Vorbemerkung

Der neue Lehrplan fordert, dass sich die Schüler mehr und mehr selbst mit den Lerninhalten auseinan-dersetzen. Dieser Forderung soll mit diesem Stationsbetrieb Rechnung getragen werden.Bitte entscheiden Sie selbst,welche der angebotenen Stationen Sie als Pflicht- oder Wahlaufgaben einset-zen.Die Arbeitsaufträge wurden nicht nummeriert,sondern mit Bildern gekennzeichnet,damit ein variablerEinsatz möglich ist.

3.2 Übersicht der Stationen:

Station 1: Rätsel zu den vier Urelementen (falls nicht in der Einführung verwendet) . . . . . . . 12

Station 2: Gedankenexperiment:Was wäre, wenn es ab heute nicht mehr regnen würde? . . . 13

Station 3: Beispiele für die Nutzung der Elemente durch uns Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Station 4: Argumentieren:Wäre es möglich, nur mit einem oder zwei der Elemente zu leben?. 15

Station 5: Urelemente – Mandala gestalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Station 6: Schutz und Erhalt der Elemente (Hausaufgabe) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Station 7: Elfchen schreiben (positive oder negative Erscheinungen des Elementes) . . . . . . . 21

Station 8: Haiku schreiben (Differenzierung – erhöhte Schwierigkeit) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Station 9: Akrostichon zu den Elementen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Station10: Sprichwörter und Redewendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Als Wahlstationen könnten eingesetzt werden:

Wahlstation 1: Wassergeräusche erraten (CD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Wahlstation 2: Gedicht selbst schreiben (analog dem Beispiel Wasser) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Wahlstation 3: Kreuzworträtsel zum Element Luft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Wahlstation 4: Mandala zu den vier Elementen ausmalen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Wahlstation 5: Spiel zum Naturschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

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Station 1

Rätsel zu den vier Urlementen

Im Ofen ist sein Aufenthalt,fressen kann es den ganzen Wald,

im Wasser wird es mausetot,der, den´s erwischt, erleidet Not.

Mit mir haben Kinder Spaß,ich mache auch die Erde nass,

durchsichtig bin ich, so wie Glas.Rate schnell, wer ist denn das?

Mich siehst du nicht,kaum fühlst du mich,

du weißt, dass ich stets bin um dich.Dein Leben kann ich dir nicht geben,

doch kannst du ohne mich nicht leben.

Drehe mich tagaus, tagein,doch keiner kann es sehen,

alle müssen mit mir fortum die Sonne gehen –

und bleiben doch am selben Ort.

Lies dir die Rätsel leise durch! Trage die Lösungswörter auf deinem Arbeitsblatt ein!

Feuer, S. 12

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4Leseprobe

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Station 2

Gedankenexperiment: Was wäre, wenn es ab heute nicht mehr regnen würde?

Schreibe deine Gedanken auf!Trage deine Antwortsätze in das Arbeitsblatt ein!

Feuer, S. 13

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Station 3

Beispiele für die Nutzung der Elemente durch uns Menschen

Finde Beispiele dafür, wie wir Menschen die Urelemente für uns nutzen oder wofür wir sieunbedingt benötigen!

Schreibe mindestens zwei eigene Wortgruppen zu dem vorgegebenen Beispiel!

Feuer, S. 14

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Luftzum Fliegen

Wasserzum Kochen

Erdefür Pflanzen

FeuerSchutz vor KälteLeseprobe

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