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Grußwort des Direktors der Karlshöhe, Pfarrer Frieder Grau Liebe Besucherinnen und Besucher des Verdi-Requiems, Am Abend des Palmsonntags eröffnet die Karlshöher Kantorei die Karwoche mit dem Requiem von Giuseppe Verdi. Das scheint angemessen, ist doch das Requiem ein musikalisches Totengedenken. In der Karwoche gedenken wir in besonderer Weise des Sterbens und des Todes Jesu. Requiem aeternam dona ei, domine - die ewige Ruhe gib ihm, o Herr. Das wünschen wir einem Menschen, der nach langer oder kurzer und unruhiger Leidenszeit verstorben ist. „Ruhe sanfte, sanfte ruh’“ wünscht auch der Schlusschor von Bachs Matthäuspassion dem nach kurzem und quälendem Leiden verstorbenen Jesus. Wenn ein Mensch schon leiden musste und nicht mehr leben darf, dann soll er nach seinem Sterben wenigstens zur Ruhe kommen dürfen, endlich Ruhe finden. Und doch findet sich im Requiem nach der Bitte um die ewige Ruhe eine zweite noch drängendere und intensivere Bitte: Libera me, Domine - befreie mich, o Herr! Eigentlich ist das eigenartig, einem Verstorbenen Befreiung zu wünschen, nachdem er doch hoffentlich die ewige Ruhe gefunden hat. Und ich als noch Lebender bin in diese Bitte gleich mit eingeschlossen: Befreie mich vom ewigen Tod! Es geht also um mehr als um ewige Ruhe, es geht um Befreiung. Auch der Spannungsbogen des Palmsonntags reicht nicht nur bis zum Karfreitag, zum Tod Jesu, oder zum Karsamstag, zur Grabesruhe Jesu. Er reicht bis zu Ostern, zur Auferweckung Jesu. Das Ziel des Lebens und Sterbens Jesu ist nicht die sanfte und ewige Ruhe sondern die Befreiung vom Tod und das ewige Leben. Deshalb ist auch unser Lebensziel nicht der Tod und die ewige Ruhe - sei es im Grab oder in der Urne - sondern das Leben. Dominus liberavit me - Christus hat mich durch seinen Tod und seine Auferweckung vom Tod befreit. Er gibt mir Anteil an seinem Leben - heute schon und in Ewigkeit. Das gilt in besonderer Weise auch für den Menschen, der es nicht leicht hat im Leben, der mit einer Behinderung, Einschränkung oder Schuld leben muss oder der sein Leben nach menschlichen Maßstäben vertan hat. „Libera me. Domine!“ Giuseppe Verdi, dessen 200. Geburtstag wir in diesem Jahr feiern, hat die Texte des Requiems 1873 - also vor 140 Jahren - in einzigartiger Weise vertont. Seine Musik erfasst die Dramatik des Kampfes zwischen Verderben und Erlösung, Schuld und Befreiung, ewigem Tod und ewigem Leben in spannungsvoller Romantik. Übrigens hat Verdi sich mit großer Leidenschaft für durchgreifende soziale Reformen in Italien eingesetzt - fast vergeblich. Außerdem musste er beim Tod seiner Frau und dem eigenen Sterben selbst erleben, wie schwer solch ein Kampf sein kann. Lassen Sie sich mitnehmen in dieses spannungsvolle Gedenken der eigenen Lebensgeschichte und deren Ende und Ziel - nicht in der abgründigen Verderbnis, sondern im neuen Leben. Lassen Sie sich auch mitnehmen in die Lebens- und Sterbensgeschichte Jesu, und in seinen Sieg über den Tod. Ich wünsche Ihnen ein eindrückliches Musik- und Texterlebnis und eine gesegnete Karwoche Pfarrer Frieder Grau Direktor der Karlshöhe Ludwigsburg

Grußwort des Direktors der Karlshöhe, Pfarrer …...Sein Beitrag für dieses Gemeinschaftswerk war das dem liturgischen Korpus hinzugefügte abschließende Totengebet „Libera me“

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Grußwort des Direktors der Karlshöhe, Pfarrer Frieder Grau

Liebe Besucherinnen und Besucher des Verdi-Requiems, Am Abend des Palmsonntags eröffnet die Karlshöher Kantorei die Karwoche mit dem Requiem von Giuseppe Verdi. Das scheint angemessen, ist doch das Requiem ein musikalisches Totengedenken. In der Karwoche gedenken wir in besonderer Weise des Sterbens und des Todes Jesu. Requiem aeternam dona ei, domine - die ewige Ruhe gib ihm, o Herr. Das wünschen wir einem Menschen, der nach langer oder kurzer und unruhiger Leidenszeit verstorben ist. „Ruhe sanfte, sanfte ruh’“ wünscht auch der Schlusschor von Bachs Matthäuspassion dem nach kurzem und quälendem Leiden verstorbenen Jesus. Wenn ein Mensch schon leiden musste und nicht mehr leben darf, dann soll er nach seinem Sterben wenigstens zur Ruhe kommen dürfen, endlich Ruhe finden. Und doch findet sich im Requiem nach der Bitte um die ewige Ruhe eine zweite noch drängendere und intensivere Bitte: Libera me, Domine - befreie mich, o Herr! Eigentlich ist das eigenartig, einem Verstorbenen Befreiung zu wünschen, nachdem er doch hoffentlich die ewige Ruhe gefunden hat. Und ich als noch Lebender bin in diese Bitte gleich mit eingeschlossen: Befreie mich

vom ewigen Tod! Es geht also um mehr als um ewige Ruhe, es geht um Befreiung.

Auch der Spannungsbogen des Palmsonntags reicht nicht nur bis zum Karfreitag, zum Tod Jesu, oder zum Karsamstag, zur Grabesruhe Jesu. Er reicht bis zu Ostern, zur Auferweckung Jesu. Das Ziel des Lebens und Sterbens Jesu ist nicht die sanfte und ewige Ruhe sondern die Befreiung vom Tod und das ewige Leben. Deshalb ist auch unser Lebensziel nicht der Tod und die ewige Ruhe - sei es im Grab oder in der Urne - sondern das Leben. Dominus liberavit me - Christus hat mich durch seinen Tod und seine Auferweckung vom Tod befreit. Er gibt mir Anteil an seinem Leben - heute schon und in Ewigkeit. Das gilt in besonderer Weise auch für den Menschen, der es nicht leicht hat im Leben, der mit einer Behinderung, Einschränkung oder Schuld leben muss oder der sein Leben nach menschlichen Maßstäben vertan hat. „Libera me. Domine!“ Giuseppe Verdi, dessen 200. Geburtstag wir in diesem Jahr feiern, hat die Texte des Requiems 1873 - also vor 140 Jahren - in einzigartiger Weise vertont. Seine Musik erfasst die Dramatik des Kampfes zwischen Verderben und Erlösung, Schuld und Befreiung, ewigem Tod und ewigem Leben in spannungsvoller Romantik. Übrigens hat Verdi sich mit großer Leidenschaft für durchgreifende soziale Reformen in Italien eingesetzt - fast vergeblich. Außerdem musste er beim Tod seiner Frau und dem eigenen Sterben selbst erleben, wie schwer solch ein Kampf sein kann. Lassen Sie sich mitnehmen in dieses spannungsvolle Gedenken der eigenen Lebensgeschichte und deren Ende und Ziel - nicht in der abgründigen Verderbnis, sondern im neuen Leben. Lassen Sie sich auch mitnehmen in die Lebens- und Sterbensgeschichte Jesu, und in seinen Sieg über den Tod. Ich wünsche Ihnen ein eindrückliches Musik- und Texterlebnis und eine gesegnete Karwoche Pfarrer Frieder Grau Direktor der Karlshöhe Ludwigsburg

Giuseppe Verdi, Messa da requiem - Anmerkungen zu einem „Säkularen Requiem“

von Egbert Seng, Ludwigsburg „Seit Wochen höre ich kaum etwas anderes als Verdis Requiem. Das Werk lässt mich nicht mehr los. Es stürzt mich jedes Mal aufs Neue durch ein Wechselspiel von Empfindungen, die im reizüberfluteten Alltag rar geworden sind“, schreibt ein Zeitgenosse zu einer Aufführung des Verdi-Requiems in Leipzig im November 2006. Wie kann Musik einen solchen Eindruck bewirken? Die „Messa da Requiem“ gilt, trotz Mozarts oder Berlioz‘ Vertonungen desselben Textes, als die musikalisch wohl wirkmächtigste Totenmesse der europäischen Neuzeit. Sie ist, auch wenn sie im Wesentlichen den feststehenden Text der jahrhundertealten römisch-katholischen Totenliturgie verwendet, nicht mehr für den gottesdienstlichen Gebrauch, sondern für den säkularen Konzertsaal geschrieben. Anlass war der Tod des Dichters Alessandro Manzoni (1785-1873), dessen Roman „I promessi sposi“ („Die Verlobten“) zum Kultbuch des patriotischen italienischen Bürgertums im 19. Jahrhundert geworden war. Verdi wusste sich mit dem Dichter im Kampf für ein vereinigtes Italien (Risorgimento) verbunden. Kurz vor Manzonis Tod war, gegen den erbitterten Widerstand von Papst und Kirche, die Einigung vollendet. 1871 wurde nach der Annexion des Kirchenstaates durch das Königreich Italien nun auch Rom dessen Hauptstadt. Als antiklerikale Vorkämpfer der nationalen Einheit Italiens waren beide keine praktizierenden Katholiken. In diesem Kontext kann das Requiem als erschütternde Zwiesprache Verdis mit dem verehrten Toten verstanden werden, ohne Vermittlung eines Priesters oder Gottes. Es ist zugleich mit der Ehrung eines herausragenden Vertreters des modernen Italien eine nationale Huldigung. Bereits 1868 hatte Verdi beim Tod Gioachino Rossinis zwölf italienische Komponisten zu einer gemeinsamen Totenmesse angeregt, die aber bald in den Archiven verschwand (und erstmals 1988 in Stuttgart aufgeführt wurde).

Sein Beitrag für dieses Gemeinschaftswerk war das dem liturgischen Korpus hinzugefügte abschließende Totengebet „Libera me“. Dieses Stück übernimmt er nun als Schlussatz auch der neuen Komposition, die zur ersten Wiederkehr des Todestages Manzonis im Mai 1874 in der Kirche San Marco in Mailand uraufgeführt wurde. Von den neun üblicherweise vertonten Liturgieteilen hat Verdi zwei (Graduale und Tractus) nicht komponiert. Der liturgische Text ist in sieben Teilen so wirkungssicher auf Chor-, Ensemble- und Soloszenen verteilt, dass allein schon dadurch ein dramatisches Gefüge entsteht („Oper in liturgischem Gewand“). In Mozarts Requiem treten die Solisten nur im Ensemble auf, Cherubini verwendet in seinem Requiem ausschließlich den Chor. Die musikalische Gestaltung geht, bestimmt von Verdis künstlerischem Ideal wahrhaftiger (realistischer) Menschendarstellung wie von seinem ambivalenten Verhältnis zu Kirche und Religion, über die genuin christlichen Vorstellungen von Tod und Auferstehung hinaus. Der Schrecken des Todes konfrontiert, ohne den Trost letzter Gewissheiten, in verstörenden Todesvisionen mit dem eigenen Schicksal. Das Kernstück in der szenischen Disposition bildet, allein schon vom äußeren Umfang her, die Sequenz „Dies irae“ (zusammen mit dem abschließenden Totengebet „Libera me“). Dieses Reimgedicht, wohl der bekannteste Text des lateinischen Mittelalters, fand im 13. Jahrhundert Eingang in die Totenmesse. Im Gefolge der Liturgiereform des 2. Vatikanischen Konzils wurde er aus dem Messbuch gestrichen, weil er nicht geeignet erscheint, „den österlichen Sinn des christlichen Todes“ auszudrücken. Die dramatisch-expressiven Bilder von Weltbrand und kosmischem Weltende mit der schonungslosen Abrechnung am Tag des Jüngsten Gerichts gehen auf den biblischen Propheten Zefanja zurück (Strafankündigungen gegen Juda und die anderen Völker, Zef 1). Schon immer war das der Text, dem die Komponisten ihre besondere Aufmerksamkeit geschenkt haben. Auch moderne Künstler griffen auf ihn zurück (Ingmar Bergmann, Jerry Goldsmith/Gremlins 2, Stanley Kubrick). Verdi steigert die suggestive Wirkung der Bilder düsterer mittelalterlicher Todesangst durch seine musikalischen Effekte zu einer beklemmenden Todesbeschwörung. Im kunstvollen Zusammenspiel von Soli, Chor und instrumentaler Klangrede dramatisiert er die Szenerie so, dass die Perspektive des betroffenen Individuums beständig mit der des Beobachters wechselt. Auf einige ohrenfällige Beispiele sei kurz hingewiesen. Der Anbruch des Jüngsten

Tages (1. Strophe) entfesselt mit einem wuchtig-donnernden, drei Mal rekapitulierten „Dies ira“-Aufschrei die nackte Todesangst vor dem Schrecken des ewigen Gerichts. Die Blechfanfaren, die die Toten aufwecken und vor den Thron des ewigen Richters rufen (3. Strophe), vergegenwärtigen mit zunehmender Steigerung von Klang und Lautstärke die immer näher rückende Bedrohung und Ausweglosigkeit der Verdammten. Mozart hat sich an dieser Stelle mit der einen Posaune begnügt, von der der Text spricht („Tuba mirum spargens sonum“; „laut wird die Posaune klingen“). Das erste Solo im „Dies irae“ teilt Verdi dem Verkündigungsengel (Mezzosopran) zu, der die Botschaft vom Schuldbuch verkündet („Liber scriptus proferetur“; „und ein Buch wird aufgeschlagen“, 3. und 4. Strophe) und dann ausklingt im tonlos-stockenden „nil“ („Nichts kann vor der Strafe flüchten“). Mit der 8. Strophe setzt eine Wende ein. Dem furchterregenden Choreinsatz „Rex tremendae maiestatis“; „König schrecklicher Gewalten“) stellen die Solisten die mehrfach wiederholte Bitte um Gnade entgegen („Salva me, fons pietatis“; „Gnadenquell, lass Gnade walten“) und lassen so eine Rettung erhoffen. Dass Verdis Requiem anfangs nicht unumstritten blieb, zeigen Beispiele aus der Wirkungsgeschichte. Bei Richard Wagner stieß es, wie Verdis Werk überhaupt, auf Verständnislosigkeit. Im deutschen Sprachraum wurde es von Verfechtern eines historisierenden kirchenmusikalischen Ideals als unkirchlich abgelehnt. In Italien dagegen hatte Verdi sich schon bald gegen begeisterte Plagiatoren zu wehren, als etwa „ein Mörder von Musikdirektor meine Messe für Manzoni für eine grobschlächtige Blasmusik“ bearbeitet und in einer Arena aufgeführt hatte. Die bis heute ungebrochene starke Wirkung dürfte dagegen wohl eher mit dem überwältigenden Eindruck zu tun haben, den diese Musik auf fragende, zweifelnde und hoffende Menschen ausübt.

Petra Labitzke stammt aus Ludwigsburg und absolvierte an der Stuttgarter Musikhochschule ihr Gesangsstudium. Bereits im Alter von 24 Jahren startet die Sopranistin ihre Opernlaufbahn.Am Würzburger Opernhaus debütiert sie als Susanna in Mozarts „Hochzeit des Figaro“ und bekommt vom Land Bayern den Nachwuchsförderpreis für Junge Künstler verliehen. Während ihres vierjährigen Engagements in Würzburg singt sie alle wichtigen Partien des leichten Sopranfachs. Petra Labitzke folgt dem Ruf ans Staatstheater Kassel. In Sebastian Baumgartens viel beachteter Inszenierung des „Rosenkavalier“ von Richard Strauss interpretiert sie mit

großem Erfolg die Rolle der Sophie. Das Jahrbuch der Opernwelt nominiert den Kasseler „Rosenkavalier“ in der Kategorie Beste Aufführung des Jahres. Zusammen mit dem Orchester des Staatstheaters entsteht eine Aufnahme von Gustav Mahlers 4. Sinfonie. Petra Labitzkes Interpretation des Schlusssatzes „Wir genießen die himmlischen Freuden“ findet bei Publikum und Presse großen Zuspruch. Nach den Kasseler Jahren bekommt die Sängerin einen Festvertrag am Opernhaus Bern.Ihre Micaela in Bizets „Carmen“ begeistert das Berner Publikum.

Als Gastsolistin wird sie außerdem für die Titelpartie in Léhars „Lustiger Witwe“ ans Staatstheater Meiningen verpflichtet. Mit Micaela und der Witwe zeigt Petra Labitzke eindrücklich, dass sie neben packender szenischer Darstellung auch stimmlich in der Lage ist, die großen lyrischen Partien zu meistern. Die Vlaamse Opera Antwerpen wird auf die Sängerin aufmerksam und engagiert Petra Labitzke als Pamina in Mozarts „Zauberflöte“ und Marzelline in Beethovens „Fidelio“. Die Pamina singt sie auch an der Bonner Oper. Neben den großen Opernpartien liegt Petra Labitzke auch die Pflege der Operette am Herzen. Neben den klassischen Operettenpartien wie der „Lustigen Witwe“ oder der Laura in Millöckers „Bettelstudent“ interpretiert Petra Labitzke leidenschaftlich gern die Julia in Künneckes „Vetter aus Dingsda“. Sie singt die Julia nicht nur im Rahmen ihrer Festengagements von Würzburg und Kassel, sondern auch als Gastsopranistin am Volkstheater Rostock, am Staatstheater Mainz und der Oper Krefeld.

Andrea Meláth studierte Musik an der Franz-Liszt-Musikhochschule in Budapest. Nach der Lehramtsprüfung 1995 diplomierte sie 1998 im Fach Gesang. Bereits während Ihres Studiums nahm sie an zahlreichen Festspielen in Ungarn und im Ausland teil. Sie gewann den dritten Preis im internationalen Wigmore-Hall-Wettbewerb 1999 in London und wurde 1997 auf Madeira zur Sängerin des Jahres gewählt. Neben weiteren Stipendien erhielt sie 1998 ein Annie-Fisher-Stipendium in Bayreuth. Seit 1998 ist sie ständige Gastsängerin an der

Ungarischen Staatsoper in Budapest. Andrea Meláth widmet sich der Pflege des Kunstlieds. Daraus resultieren mehrere CD-Veröffentlichungen unter dem bekannten Hungaroton-Label sowie weitere mit dem staatlichen ungarischen Rundfunk. CDs mit kompletten Opern umfassen die Judith in Bartóks „Das Schloss des Grafen Blaubart“, unter dem Label Naxos, den Sesto in Baldassare Galluppis „La clemenza di Tito“ mit Hungaroton und die Elvira in Mozarts „Don Giovanni“ mit Vox Artis. Zwischen 1997 und 2013 erhielt sie neunmal den Artisjus-Preis für ihre hochklassigen Interpretationen zeitgenössischer Musik. Sie trat in mehreren Kompositionen moderner Künstler wie György Ligeti, Peter Eötvös, György Orbán und János Vajda auf – auch in Uraufführungen. 2001 gewann sie den Franz-Liszt-Preis des ungarischen Kultusministeriums. Ebenfalls in diesem jahr erhielt sie den Preis für die beste junge Künstlerin von der Staatsoper Budapest. 2001 sang sie zum ersten Mal die Judith in Bartóks „Das Schloss des Grafen Blaubart“ in Budapest in der Inszenierung von Balázs Kovalik. 2007 erhielt Andrea Meláth den am höchsten angesehenen ungarischen Musikpreis, den Bartók-Pásztory-Preis. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit unterrichtete Andrea Meláth von 2007 bis 2012 an der Universität von Pécs. Andrea Meláths einfühlsame und dennoch dynamische Stimme und ihr schauspielerisches Talent sind die Basis für ihren wohlverdienten Erfolg in vielen Mezzosopran-Rollen wie Rosina, Xerxes, Cherubino, Sesto, Octavian, Stephano, Carmen, Paulina, Donna Elvira, Santuzza,Judith, La Favorita, Mère Marie. Sie ist auch eine gesuchte Solistin für Konzerte und Oratorien, mit führenden Dirigenten wie Zoltán Kocsis, Iván Fischer, Tamás Vásáry, Adám Fischer, Jurij Simonov, Helmut Rilling, Mihail Jurovski, András Ligeti, György Ráth, Howard Williams und anderen. Neben ihren Auftritten unterrichtet Andrea Meláth seit Herbst 2012 Gesang an der Franz-Liszt-Musikhochschule in Budapest.

Juhan Tralla Der Tenor Juhan Tralla studierte an der Estonian Academy of Music in Tallinn Violine und an der Universität für Musik in Wien Gesang. Seit 2000 war er Solist an der Wiener Volksoper. In dieser Zeit wirkte er u. a. in „Zar und Zimmermann“, als Alfred in „Die Fledermaus“, als Stanislaus in „Der Vogelhändler“ und als Pio in „La Generala“ mit. Ab 2003 war Juhan Tralla an der Estonian National Opera, dem Novaya Opera Theatre of Moscow, dem Deutschen Nationaltheater Weimar und den Städtischen Bühnen Münster engagiert. Sein Rollenrepertoire umfasst u.a. Tamino, Belmonte („Die Entführung aus dem Serail“), Don

Ottavio („Don Giovanni“), Rodolfo („La Bohème“) und Alfredo („La Traviata“). Als Konzertsänger arbeitete Juhan Tralla etwa mit dem Niederösterreichischen Tonkünstlerorchester, dem Moskauer Sinfonieorchester und dem Estnischen National-Sinfonieorchester zusammen. Sein Repertoire umschließt Haydns „Schöpfung“, Mozarts „Requiem“, Rossinis „Petite Messe Solennelle“, Verdis „Requiem“, Puccinis „Messa di Gloria“ und Janáčeks „Das ewige Evangelium“. 2003 gewann er den Grand Prix bei der Sabin Dragoi Competition in Timisoara, Rumänien. Nach seinem Engagement als Leicester in der konzertanten Aufführung von Gaetano Donizettis „Maria Stuarda“ ist Juhan Tralla seit der Spielzeit 2009/2010 festes Mitglied des Mannheimer Ensembles.

Matias Tosi Der Argentinische Bass-Bariton wurde 1980 in Buenos Aires geboren. Dort begann er seine Ausbildung als Tänzer, absolvierte ein Schauspielstudium und studierte Gesang. Mit 18 Jahren wurde er Mitglied des Opernstudios am Teatro Colón, wo er als Ferrando („Il Trovatore“) auftrat. Im Juni 2000 zog er nach Deutschland, um sein Gesangsstudium an der Musikhochschule München bei Wolfgang Brendel fortzusetzen. Zusätzlich nahm er Privat-Gesangsunterricht bei Saverio Suarez-Ribaudo. Bereits mit 22 Jahren übernahm er die Hauptpartien seines Stimmfaches am

Stadttheater Regensburg und wurde mit großen Erfolgen als Escamillo („Carmen“), Mefistofele („Mefistofele“ von Boito) und Dulcamara („Elisir d`amore“) gefeiert, was zu einer engen Freundschaft mit dem Theater führte. Dort erhielt er eine Einladung als Don Giovanni (2005/2006, 2006/2007) und war als Jago in „Otello“ zu erleben (2006/2007). Sein Debüt als Mandarin („Turandot“) an der Staatsoper Stuttgart fand in der Spielzeit 2003/2004 statt. Es folgten weitere Engagements in der neuen Produktion „Dr. Faust“ (2004/2005) und in der Uraufführung „La Pastorale“ (2005/2006). Im Sommer 2004/2005 gastierte er als Leporello („Don Giovanni“) bei den Heidenheimer Opernfestspielen und wurde als Entdeckung des Jahres in der Opern-Zeitschrift „Das Opernglas“ bezeichnet. In der Spielzeit 2005/2006 sang er den Papageno („Die Zauberflöte“) in der von der Presse sensationell umjubelten Produktion der gleichen Opernfestspiele. In dieser Spielzeit war er als Don Giovanni an mehreren Häusern engagiert u.a. in Essen, Stuttgart, Münster.

Weitere Engagements führten ihn nach Stuttgart u.a. als Guglielmo („Cosi fan tutte“), Le Gouverneur (Rossinis „Comte d’Ory“ ), Escamillo („Carmen“), Papageno („Zauberflöte“) und nach Essen als Escamillo („Carmen“) und Mustafa („L’italiana in Algeri“). Seit der Spielzeit 2010/2011 ist der Künstler mit der Oper Köln sehr eng verbunden. Dort sang er Don Giovanni, Leporello, Publio u.a., bis er anschließend in der Spielzeit 2011/2012 Ensemblemitglied wurde. Matias Tosi arbeitete seit 2010, unter der Leitung von Maestro Jari Hämäleinen jedes Jahr bei den Opernfestspielen in Savonlinna. Dort sang er Angelotti in „Tosca“, Il Re in „Aida“ und die Hauptrolle in der Urauffürung der Internetoper "Freewill". Der Bassbariton debütiert im Sommer 2013 am Stadttheater Heidelberg, unter der künstlerischen Leitung von Heribert Germeshausen, in der Rolle des Renato in "Un ballo in maschera" von Verdi.

Die Kantorei der Karlshöhe Die Kantorei der Karlshöhe wurde 1971 gegründet. Rund 90 Sängerinnen und Sänger aus Ludwigsburg und Umgebung (bis Stuttgart!) bilden einen Chor, der im Oratorienfach zu den leistungsfähigsten in unserer Region zählt. Seit Anfang 2002 wird er von Tobias Horn (hauptamtlich Bezirkskantor von Besigheim) geleitet . Die Kantorei nimmt durch musikalische Gestaltung von Gottesdiensten am Gemeindeleben der Kirche der Karlshöhe teil. Eine feste Einrichtung sind dabei die Kantatengottesdienste zu den Jahresfesten des Diakoniewerks Karlshöhe - hier wird auch besonders deutlich, dass die Sängerinnen und Sänger der Kantorei mit ihrer Arbeit (den wöchentlichen Proben und zahlreichen Auftritten) wie alle anderen Mitarbeiter der Karlshöhe einen Dienst für die Menschen leisten wollen und können. Eine ebenso wichtige Aufgabe sieht die Kantorei in hochkarätig besetzten Aufführungen anspruchsvoller kirchenmuskalischer Werke alter und neuer

Meister. Diese werden hauptsächlich in der Friedenskirche Ludwigsburg, mitunter auch im Forum Ludwigsburg und in Kirchen der Region sowie während der Chorreisen dargeboten. Besondere Highlights:

• das Requiem von G. Verdi, 2007 • "Les Béatitudes" von César Franck, 2008 • die großen Passionen von Bach, zuletzt die Johannespassion am

21.3.2010 • das gesamte Weihnachtsoratorium an 6 Terminen, 2008/09 • zweimal Te Deum, von Bruckner und von Dvorak, 2009 • "Ein Deutsches Requiem" von Johannes Brahms, 2010 • das Requiem von Mozart, 2011 • die h-moll-Messe von Bach, 2012 • L. Bernsteins "Chichester Psalms", 2012

Das Orchester Sinfonia 02

Seit 2002 trägt das schon 30 Jahre bestehende Orchester den Namen Sinfonia 02. Hier wirken ausgewählte Instrumentalsolisten und Mitglieder großer Stuttgarter Orchester mit ihrem Konzertmeister Mathias Neundorf. Sie arbeiten mit zahlreichen Chören und deren Dirigenten im gesamten süddeutschen Raum zusammen.

Sowohl eine flexible Besetzungsgröße als auch ein weitgefächertes Repertoire zeichnen die Sinfonia 02 aus. So werden Werke vom kleinbesetzten Brandenburgischen Konzert bis zum sinfonischen Verdi- oder Brahms-Requiem, die Bachschen Oratorien, die großen Chorwerke von Haydn, Mozart und Mendelssohn aufgeführt, aber auch unbekanntere Werke wie z.B. Louis Spohr (Oratorium „Die letzten Dinge“) und Zeitgenössisches von Erkki-Sven Tüür oder Arvo Pärt bestreitet die Sinfonia 02 mit Bravour. Sie wird von der Presse als „hervorragender Klangkörper“ und für „großartiges Zusammenspiel“ gelobt. Das Orchester wird vervollständigt durch renommierte Solisten an den zahlreichen Blasinstrumenten, u.a. durch das international bekannte Ludwigsburger Blechbläserquintett.

Tobias Horn

studierte von 1992 bis 1999 Kirchenmusik (A) und Orgel an der Staatl. Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, nachdem er schon als Kind Klavier- , Violoncello- und Orgelunterricht bekommen hatte. Er schloss seine Studien bei Ludger Lohmann (Orgel) und Jon

Laukvik (Cembalo) mit dem Solistenklasse-Diplom für Orgel ab. Weitere Studien führten ihn zu Ben van Oosten (Den Haag) und Jean Boyer (Lyon/Lille). Der Gewinn mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe (im Jahr 2000 1. Preis für Interpretation und Sonderpreis der internationalen Pressejury unter Vorsitz der FAZ für die beste Bach-Interpretation beim Internat. Orgelwettbewerb „Europe et l´ Orgue“ in Maastricht, Liege und Aachen; Concours International Suisse de l´ Orgue 2000 u. a.) führte zu einer internationalen Konzerttätigkeit als Organist. Der Künstler ist regelmäßig bei renommierten Orgelfestivals (Nürnberg, Maastricht, Haarlem, Festival Suisse de l´ Orgue, Liège, Moskau, Krakau, Nowy Sacz, Bergen u. a.) und an den berühmten europäischen Orgeln zu Gast (Cathédrale Strasbourg, Stephansdom Wien, Laurenskerk Rotterdam, Kathedralen in Aachen, Antwerpen, Haarlem, Bergen, St. Gallen, s´Hertogenbosch, Lausanne u. v. a.). In den Jahren 2012 bis 2013 folgen CD-Aufnahmen und Konzertreisen in die USA, Schweiz und Niederlande sowie nach Russland, Frankreich, Belgien, Norwegen, Polen und Italien. Als Dirigent hat Tobias Horn in den letzten Jahren die großen oratorischen Werke (u. a. Passionen, h-moll-Messe und Weihnachtsoratorium von Bach, Requien von Brahms, Verdi, Duruflé und Fauré, c-moll-Messe und Requiem von Mozart, Schöpfung von Haydn, Bruckner, Franck) sowie Orchesterwerke von Bach, Mozart und Poulenc aufgeführt und die Händel-Oper „Oreste“ auf CD (Animato) eingespielt. Heute deckt seine musikalische Tätigkeit ein weites Spektrum ab: als Bezirkskantor der Evangelischen Landeskirche in Württemberg im

Kirchenbezirk Besigheim, Konzertorganist, Liedbegleiter, Dirigent der Kantorei der Karlshöhe Ludwigsburg und Pädagoge (u. a. 2001/2002 Lehrauftrag im Rahmen einer Professur-Vertretung an der Musikhochschule Stuttgart) reicht seine musikalische Arbeit vom internationalen Konzertpodium bis hin zur kirchenmusikalischen Basisarbeit. Masterclasses gibt er in den nächsten Jahren in Russland und den USA an so renommierten Instituten wie dem Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau oder der Indiana University. Rundfunkaufnahmen (SWR, WDR, Deutschlandfunk, ORF, BBC Classic) und CD-Einspielungen bei renommierten Labels dokumentieren seine künstlerische Tätigkeit.

1. Requiem & Kyrie ( Coro )

Requiem aeternam dona eis, Domine, et lux perpetua luceat eis. Te decet hymnus, Deus, in Sion, Et tibi reddetur votum in Jerusalem. Exaudi orationem meam, Ad te omnis caro veniet. ( Soprano, Mezzosoprano, Tenore, Basso, Coro )

Kyrie eleison. Christe eleison. 2. Dies irae ( Coro ) Dies irae, dies illa Solvet saeclum in favilla. Teste David cum Sibylla. Quantus tremor est futurus, Quando judex est venturus, Cuncta stricte discussurus.

1. Requiem & Kyrie ( Chor )

Ewige Ruhe gib ihnen, Herr, Und ewiges Licht leuchte ihnen. Dir gebührt Lobgesang, Gott, in Zion, Und Anbetung soll dir werden in Jerusalem. Erhöre mein Gebet, Herr, Zu dir kommt alles Fleisch. ( Sopran, Mezzosopran, Tenor, Bass, Chor )

Herr, erbarme dich! Christus, erbarme dich! 2. Dies irae

( Chor ) Tag der Rache, Tag der Sünden, Wird das Weltall sich entzünden, Wie Sibyll und David künden. Welch ein Graus wird sein und Zagen, Wenn der Richter kommt, mit Fragen Streng zu prüfen alle Klagen!

( Coro )

Tuba mirum spargens sonum Per sepulchra regionem, Coget omnes ante thronum. (Basso )

Mors stupebit et natura Cum resurget creatura, Judicanti responsura. ( Mezzosoprano, Coro) Liber scriptus proferetur, Un quo totum continetur, Unde mundus judicetur. Judex ergo cum sedebit, Quidquid latet apparebit, Nil inultum remanebit. ( Soprano, Mezzosorpano, Tenore ) Quid cum miser tunc dicturus? Quem patronum rogaturus, Cum vix justus sit securus? ( Soprano, Mezzosoprano, Tenore, Basso, Coro ) Rex tremendae majestatis, Qui salvandos salvas gratis, Salva me, fons pietatis. ( Soprano; Mezzosoprano ) Recordare, Jesu pie, Quod cum causa tuae viae, Ne me perdas ille die. Quaerens me sedisti lassus, Redemisti crucem passus, Tantus labor non sit cassus. Juste judex ultionis, Donum fac remissionis Ante diem rationis.

( Coro ) Laut wird die Posaune klingen, Durch der Erde Gräber dringen, Alle hin zum Throne zwingen. ( Bass )

Schaudernd sehen Tod und Leben Sich die Kreatur erheben, Rechenschaft dem Herrn zu geben. ( Mezzosopran, Chor ) Und ein Buch wird aufgeschlagen, Treu darin ist eingetragen Jede Schuld aus Erdentagen. Sitzt der Richter dann zu richten, Wird sich das Verborgne lichten; Nichts kann vor der Strafe flüchten. ( Sopran, Mezzosopran, Tenor ) Weh! Was werd ich Armer sagen? Welchen Anwalt mir erfragen, Wenn Gerechte selbst verzagen? ( Solo-Quartett, Chor )

König schrecklicher Gewalten, Frei ist deiner Gnade Schalten: Gnadenquell, lass Gnade walten! ( Sopran, Mezzosopran ) Milder Jesus, wollst erwägen, Dass du kamest meinetwegen, Schleudre mir nicht Fluch entgegen. Bist mich suchend müd gegangen, Mir zum Heil am Kreuz gehangen, Mög dies Mühn zum Ziel gelangen. Richter du gerechter Rache, Nachsicht üb' in meiner Sache, Eh ich zum Gericht erwache.

( Tenor ) Ingemisco tanquam reus, Culpa rubet vultus meus, Supplicanti parce, Deus. Qui Mariam absolvisti, Et latronem exaudisti, Mihi quoque spem dedisti. Preces meae non sunt dignae, Sed tu, bonus, fac benigne, Ne perenni cremer igne. Inter oves locum praesta, Et ab hoedis me sequestra, Statuens in parte dextra ( Basso ) Confutatis maledictis, Flammis acribus addictis, Voca me cum benedictis. Oro supplex et aclinis, Cor contritum quasi cinis, Gere curam mei finis. ( Soprano, Mezzosoprano, Tenore, Basso, Coro )

Lacrimosa dies illa Qua resurget ex favilla Judicandus homo reus. Huic ergo parce Deus, Pie Jesu Domine, Dona eis requiem! Amen. 3. Offertorio ( Soprano, Mezzosoprano, Tenore, Basso ) Domine Jesu Christe, rex gloriae, libera animas omnium fedelilum defunctorum de poenis inferni et de profundo lacu.

( Tenor ) Seufzend steh ich schuldbefangen, Schamrot glühen meine Wangen, Lass mein Bitten Gnad erlangen. Hast vergeben einst Marien, Hast dem Schächer dann verziehen, Hast auch Hoffnung mir verliehen. Wenig gilt vor dir mein Flehen; Doch aus Gnade laß geschehen, Dass ich mög der Höll entgehen. Bei den Schafen gib mir Weide, Von der Böcke Schar mich scheide, Stell mich auf die rechte Seite. ( Bass ) Wird die Hölle ohne Schonung Den Verdammten zur Belohnung, Ruf mich zu der Sel'gen Wohnung. Schuldgebeugt zu dir ich schreie, Tief zerknirscht in Herzenstreue, Sel'ges Ende mir verleihe. ( Solo-Quartett, Chor )

Tag der Tränen, Tag der Wehen, Da vom Grabe wird erstehen Zum Gericht der Mensch voll Sünden! Lass ihn, Gott, Erbarmen finden, Milder Jesus, Herrscher du, Schenk den Toten ew'ge Ruh. Amen. 3. Offertorio ( Solo-Quartett )

Herr Jesus Christus, König der Ehren, befreie die Seelen der Abgeschiedenen von den Strafen der Hölle und von dem tiefem Abgrund.

Libera eas de ore leonis, ne absorbeat eas tartarus, ne cadant in obscurum: Seg signifer sanctus Michael repraesentet eas in lucem sanctam, Quam olim Abrahae promisisti, et semini eius. Hostias et preces tibi, Domine, laudis offerimus. Tu suscipe pro animabus illis, quarum hodie memoriam facimus: Fac eas, Domine, de morte transire ad vitam, Quam olim Abrahae promisisti, et semini eius. 4. Sanctus ( Doppio Coro ) Sanctus, sanctus, sanctus Dominus Deus Sabaoth. Pleni sunt coeli et terra gloria tua. Osanna in excelsis. Benedictus qui venit in nomine Domini. Osanna in excelsis. 5. Agnus Dei ( Soprano, Mezzosoprano ) Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, dona eis requiem. ( Coro) Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, dona eis requiem sempiternam.

Errette sie aus dem Rachen des Löwen, dass die Hölle sie nicht verschlinge und sie nicht fallen in die Tiefe: Sondern das Panier des heiligen Michael begleite sie zum ewigen Lichte, welches du verheißen hast Abraham und seinen Nachkommen auf ewig. Opfer und Gebete bringen wir dir, Herr, lobsingend dar. Nimm sie gnädig an für jene Seelen, derer wir heute gedenken: Lass sie, o Herr, vom Tod zum Leben übergehen, welches du verheißen hast Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

4. Sanctus ( Doppel-Chor ) Heilig, heilig, heilig ist Gott, der Herr aller Mächte und Gewalten. Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner Herrlichkeit! Hosianna in der Höhe! Gelobt sei, der kommt im Namen des Herrn. Hosianna in der Höhe! 5. Agnus Dei ( Sopran, Mezzosopran )

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, schenke ihnen Ruhe. ( Chor ) Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, schenke ihnen ewige Ruhe.

6. Lux aeterna ( Mezzosoprano, Tenore, Basso ) Lux aeterna luceat eis, Domine, Cum sanctis tuis in aeternum, quia pius es. Requiem aeternam dona eis, Domine, et lux aeterna luceat eis. 7. Libera me ( Soprano, Coro ) Libera me, Domine, de morte aeterna, in die ille tremenda, quando coeli movendi sunt et terra dum veneris judicare saeculum per ignem. Tremens factus sum ego timeo: dum discussio venerit atque ventura ira. Dies irae, dies illa, calamitatis et miseriae, dies magna et amara valde. Requiem aeternam dona eis, Domine, et lux perpetua luceat eis.

6. Lux aeterna ( Mezzosopran, Tenor, Bass )

Ewiges Licht leuchte ihnen, Herr, mit allen deinen Heiligen, denn du bist gut. Ewige Ruhe gib ihnen, Herr, Und ewiges Licht leuchte ihnen. 7. Libera me ( Sopran, Chor ) Befreie mich, Herr, vom ewigen Tod an jenem furchtbaren Tag, wenn erschüttert werden Himmel und Erde, wenn du dann kommst, die Welt zu richten im Feuer. Zitternd muss ich stehen und in Ängsten, wenn die Rechenschaft naht und der drohende Zorn. Tag des Zornes, Tag der Schrecken, voll Weh und Jammer, bitter über alle Maßen. Ewige Ruhe gib ihnen, Herr, Und ewiges Licht leuchte ihnen.

Liebe Konzertbesucher, Nun möchten wir Sie noch herzlich zu unseren nächsten Auftritten einladen: Sonntag, 28. April 2013, 16:30 Uhr Kirche der Karlshöhe Ludwigsburg Kantatengottesdienst zum Jahresfest der Karlshöhe

J. S. Bach (1685-1750): Kantate BWV 182 „Schmücke dich, o liebe Seele“ Patricia Grasse, Sopran, Eva Wenniges, Alt, Rüdiger Linn, Tenor, Jürgen Staiger, Bass Kantorei der Karlshöhe Sinfonia 02 (Konzertmeister: Mathias Neundorf) Dirigent. Tobias Horn Liturgie und Predigt. Prälat Ulrich Mack, Stuttgart Sonntag, 24. November 2013, 19 Uhr Kirche der Karlshöhe Ludwigsburg Französische Kathedralmusik der Romantik

Louis Vierne (1870-1937): Messe solenelle op. 16 Maurice Duruflé (1902-1986): Requiem op. 9 Eva Wenniges, Mezzosopran, Frederik Baldus, Bariton, Antal Varadi, Orgel Kantorei der Karlshöhe Dirigent: Tobias Horn

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