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Guten Morgen!
BLA1 der G7Tag 2: Orientierung imHaus der NMS & School Walkthrough
Praxis und das Haus der NMS
6 Bereiche der NMS-Praxisentwicklung:
2 Grundverständnisse, 3 Kompetenzfelder und
1 Paradigma
3 Sichten auf die Profession
Technische Sicht: Praxis als Handwerk
Komplizierte Sicht: Praxis als ein Set von Praktiken, die optimiert werden können
Komplexe Sicht: Praxis als situiert und wissens-generierend
Marilyn Cochran-SmithBoston College
Teaching as…
… a knowledge-generating, intellectual activity
?
Marilyn Cochran-SmithBoston College
Praxis als Phänomen des Dazwischen
Praxis erstreckt sich über Menschen und Räume.
Praxis entsteht in den Interaktionen mit Werkzeugen, Routinen, Strukturen und Menschen.
Praxis ist situiert und wird von der Situation konstruiert.
Die Situation ermöglicht Praxis und schränkt sie ein, je nachdem wer und was vorhanden sind.
James Spillane, Northwestern University
Lesekompetenznetzwerk: Vorher
Lesekompetenznetzwerk: Nachher
2 Thesen
Wie wir miteinander
arbeiten
Wie wir mit Schüler/innen
arbeiten
Wie wir Probleme
lösen
1.Innovationen sind Veränderungen in den Interaktionen, die durch neue Tools, Routinen und Strukturen begünstigt werden.
2.Die NMS erzeugt neue Situationen, in denen die Menschen interagieren.
Welche Tools, Routinen und
Strukturen haben wir an unserer Schule
dieses Jahr geändert?Welche Situationen
werden dadurch erzeugt?
Werkzeuge für die Praxis
Das Haus der NMS
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Kompetenz
Lernseitige Orientierung
Diversität
Gruppenaufgabe
1. Zeichnet das Haus der NMS auf dem Flipchartpapier.
2. Ordnet die Kernideen zu den 6 Entwicklungsbereichen.
15 Min.
Was ist eine Kernidee?
Dialogisches Lernen (Ruf & Gallin): Eine Kernidee eröffnet einem Novizen eine Vorschau auf ein noch unbekanntes Handlungsfeld und lenkt seinen Blick auf den Witz der Sache -- die Pointe, ohne ihn mit Informationen zu überschütten und sein Gedächtnis unnötig zu belasten.
Understanding by Design (Wiggins & McTighe): Eine Kernidee ist ein „enduring understanding“ bzw. eine „große Idee“, die dem Sachverhalt Bedeutung, Sinn und Tragweite verleihen.
Kernideen am ZLS
Unsere Entwicklung geht in der Tätigkeit anderer auf.
Kommunikation gelingt in den seltensten Fällen.
Menschen mobilisieren und generieren Wissen.
Verstehen ist inklusiv!
Novize Wissende Experte Künstle
r
Verwandte teilen Merkmale.
Gruppenaufgabe
1. Zeichnet das Haus der NMS auf dem Flipchartpapier.
2. Ordnet die Kernideen zu den 6 Entwicklungsbereichen. Es gibt keine falsche Antworten, allerdings soll jede/r mit jeder Zuordnung einverstanden sein!
Tipp: Es gibt 3 Kernideen pro Bereich.
20 Min.
Das Haus der NMS
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Kompetenz
Lernseitige Orientierung
Diversität
Diversität
Kernideen: Jede/r ist anders anders. (vgl. Arens &
Mecheril) Schule produziert Differenz. Schule macht aus einem Kind einen
Schüler/eine Schülerin. (vgl. Lippitz) Vielfalt ist normal. Diversität ist Normalität. Gleichbehandlung positioniert Ungleichheit,
gleichwertige Behandlung ermöglicht Chancen. (vgl. Güngör)
Diversität
Nach Käte Meyer-Drawe
…ist „das Rätsel, wie Menschen einander gleichen und doch zu besonderen werden“, nicht vollständig zu klären.
Kompetenz
Kernideen: Jede/r ist kompetent. Jede/r ist handlungsfähig. Erst beim Handeln wird Kompetenz
sichtbar. Wie wir eine Situation deuten, bestimmt
unsere Handlung. Kompetenz ist das Zusammenspiel von
Wissen, Können und Disposition.Kompetenz
Diversität
Jede/r ist kompetent.
Rückwärtiges Lerndesign
Kernideen: Das Ziel ist das Ziel. Lehren und Lernen sind dann steuerbar,
wenn das Ziel klar ist. Curriculum ist der Laufweg
des Lernens. Inhalt ist der Reibebaum
des Lernens.
Kompetenz
Diversität
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Lerndesignarbeit
Das Ziel ist das Ziel.
Viele Wege führen
nach Rom.
Lern- & Lehr-
prozessevom
Ende her
ZIEL
START
PRÜFSTAND
Aufgaben& Kriterien
Flexible Differenzierung
Kernideen: One size does not fit all. Jede/r bringt einen Rucksack an Erfahrung,
Vorwissen, Interessen und Präferenzen mit.
Differenzierung setzt Strategie voraus. Viele Wege führen nach Rom. Fair is not always equal.
(vgl. Wormeli) Leistung ist eine Antwort
auf einen Anspruch.R
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Diversität
Nach Käte Meyer-Drawe
„Mit dem Lernenden ist immer schon ein Anfang gemacht, bevor er in der Schule zu lernen beginnt. Dort, an diesem Anfang, müsste er abgeholt werden, wenn man ihn am rechten Ort in Empfang nehmen wollte. Das ist jedoch eine schwierige, wenn nicht gar unmögliche Aufgabe.“
Drei Kategorien von Differenzen, die für Lernen & Bildung relevant sind
Vorerfahrung
Interessen Lernprofile
Zuwachs Motivation
Effizienz
Leistungsbeurteilung
Kernideen: Kriterien sind Maßstäbe, woran
Qualität sich messen lässt. Praxis wurde zum Gesetz. Messen und Beurteilen sind
zwei verschiedene Vorgänge. Die Lehrperson ist Gutachter. Die Praxis und die Rechtslage
klaffen auseinander. (vgl. Eder, Thonhauser & Neuweg)
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Kompetenz
Diversität
Beurteilung setzt Maßstäbe voraus – aber welche!?
Lernseitige Orientierung
Kernideen: Man kann nicht in dieselbe Klasse
zweimal gehen. Mein Lehren geht im Lernen
anderer auf. Lehren erzeugt kein Lernen. Lernen ist eine Erfahrung,
die etwas mit der Person macht.
Lehren und Lernen sind parallele Erfahrungswelten.
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Kompetenz
Lernseitige Orientierung
Diversität
Man kann nicht zweimal in dieselbe Klasse gehen.
Wie wirkt sich der Lernbegriff auf die Praxis der Lehrperson aus?
Wie wirkt sich der Lernbegriff auf die Praxis des Lernenden aus?
Schüler und Schülerinnen entwickeln einen Lernbegriff implizit auf Basis
ihrer Schulerfahrung.