24
Sommer 2006 Rundbrief Nr. 4 im Schuljahr 2005/06: 21. Juni 2006 Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Eltern, Freunde, Förderer und Ehemalige, liebe Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Ein kurzes, dichtes zweites Schulhalbjahr geht zu Ende. Das Wichtigste der vergangenen Monate – vom Unterricht einmal abgesehen – in der Übersicht: Am 23. Juni hat unser Deutsch- und Lateinlehrer Paul Hengsbach seinen letzten Schultag. Die SV (Schülervertretung) veranstaltet am vorletzten Schultag eine Mini-WM mit allen 32 WM- Teilnehmerländern. 55 Abiturientinnen und Abiturienten erhalten am 14. Juni in der Aula ihr Reifezeugnis. Der diesjährige Thomaeer-Preis geht an das CaTho-Team. Am 10. Juni findet unser erster Tanzabschlussball der Mittelstufe statt. „Himmlische Klänge“ heißt das Motto unseres Frühjahrskonzertes am 8. Juni. Himmlische Klänge Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 Kempen 02152/4141

Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

Sommer 2006

Rundbrief Nr. 4 im Schuljahr 2005/06: 21. Juni 2006

Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Eltern, Freunde, Förderer und Ehemalige, liebe Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

Ein kurzes, dichtes zweites Schulhalbjahr geht zu Ende. Das Wichtigste der vergangenen Monate – vom Unterricht einmal abgesehen – in der Übersicht:

▪ Am 23. Juni hat unser Deutsch- und Lateinlehrer Paul Hengsbach seinen letzten Schultag. ▪ Die SV (Schülervertretung) veranstaltet am vorletzten Schultag eine Mini-WM mit allen 32 WM- Teilnehmerländern. ▪ 55 Abiturientinnen und Abiturienten erhalten am 14. Juni in der Aula ihr Reifezeugnis. ▪ Der diesjährige Thomaeer-Preis geht an das CaTho-Team. ▪ Am 10. Juni findet unser erster Tanzabschlussball der Mittelstufe statt. ▪ „Himmlische Klänge“ heißt das Motto unseres Frühjahrskonzertes am 8. Juni.

Himmlische Klänge

Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4

47906 Kempen 02152/4141

Page 2: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

2

▪ 160 Teilnehmer des Känguru-Wettbewerbs erhalten am 24. Mai ihre verdienten Preise. ▪ Am 20. Mai besuchen 12 Abiturienten des Abiturjahrgangs 1956 ihre ehemalige Schule. ▪ Unsere Theater-AG spielt Ende Mai die schwarze Komödie „Eine Hochzeit und vier Todesfälle“. ▪ Anfang Mai führt der Literaturkurs im Keller das Jugendtheaterstück „Doch einen Schmetterling hab ich hier nicht gesehen“ auf.

Mittwoch, 9. August, ist der erste Schultag des Schuljahres 2006/2007. Die Schule beginnt um 8 Uhr mit einer Doppelstunde beim Klassen- oder Beratungslehrer. Anschließend ist Unterricht nach Plan. Für die Schülerinnen und Schüler der neuen 5. Klassen gibt es in den ersten vier Tagen einen Sonderplan.

Doch zunächst wünschen wir allen schöne Sommerferien und gute Erholung!

Gudrun Vetter-Rehkämper und Edmund Kaum

Ausschnitt aus dem Mosaik im Treppenhaus des Neubaus

Das Kollegium am 8. Mai 2006

Page 3: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

3

Inhaltsübersicht: Seite

Musisches

Ø Doch einen Schmetterling ... 4 Ø Eine Hochzeit und vier Todesfälle 6 Ø Theaterschule: Non(n)sens ... 8 Ø Himmlische Klänge 9 Ø „Jugend musiziert“ 11 Ø Sonderpreis der Familienministerin 11

Abitur heute und vor 50 Jahren

Ø Prüfungsergebnisse 2006 13 Ø Im Namen der Elternschaft 17 Ø Abitur 1956 18

Von Wettbewerben und Preisen

Ø Thomaeerpreis 2006 18 Ø Chemie entdecken: Zucker oder Salz 19 Ø Känguru-Wettbewerb der Mathematik 19 Ø Theaterwettbewerb „Spectacolo“ 20 Ø Thom-Sport 2006 20

Vermischtes

Ø Florida 2005/2006 21 Ø Parallelarbeiten in den 7. Klassen 22 Ø 9. August 2006: der erste Schultag 22 Ø Ferien 2006/2007 22 Ø Tanzabschlussball der Mittelstufe 23 Ø ... und tschüss 24

Redaktion: ……………. Edmund Kaum Fotos: ……………… Udo Schieferstein Druck: Dagmar Stotz, Brigitte Marezki

In Farbe gibt es den Rundbrief auf unserer Homepage: www.thomaeum.de

Zum Abschlussball

unseres Tanzkurses

Herzlichen Glückwunsch zum 60. Geburtstag, Herr Augstein!

Page 4: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

4

Lilly Axster: Doch einen Schmetterling hab ich hier nicht gesehen Am 3., 5., 6. und 7. Mai wurde dieses Stück aus dem Jahr 1994 als Projekt des Literaturkurses der Jahrgangs-stufe 12 im ehemaligen Fahrradkeller des Thomaeums aufgeführt. Literaturkurs 12: Susanne Barbian, Vera Effmert, Lukas Hahn, Silvana Hauprich, Tim Hofer, Christine Lieberknecht, Katharina Stihler, Alexander Thoelke, Martin Thönes Jahrgangstufe 11: Britta Detambel, Christina Hanzen, Cornelius Lehmann Souffleur Franz Jonen Licht Christoph Parnitzke, Sven van der Velden Ton / Bildprojektion Johannes Bui, David Vossels Regie: Brigitte Nienhaus

Es erzählt von Kindern und Jugendlichen in Ghettos und Konzentrationslagern. Zu diesem Thema erschien uns der Keller mit seinen grauen Betonwänden der passende Spielort.

Die Autorin Lilly Axster hat für ihr Stück authentisches Material wie Tagebucheinträge, Briefe und Gedichte verwendet. Die kurzen Spielszenen und Texte haben jedoch keinen dokumentarischen Charakter, sie sind mit den Mitteln des Theaters verfremdet. Wir haben diesen Effekt noch durch die Musik verstärkt, die eine große Rolle in der Inszenierung spielte. An dieser Stelle sei Miriam Hinz noch einmal für ihr großes Engagement ge-dankt, mit dem sie die musikalische Leitung übernommen hat, und das, obwohl sie inzwischen nicht mehr Schülerin am Thomaeum ist.

Musik:

Miriam Hinz (Arrangement, Komposition, Piano, Cello, Gesang), Franz Pelster (Violine, Gesang), Christine Janssen-Hinz (Oboe), Walter Weitz (Keyboard), Janos Szombati (Violine), Tim Hofer (Schlagzeug), Christine Lieberknecht und Susanne Barbian (Flöte), Lukas Hahn und Silvana Hauprich (Klarinette)

Das Stück ist eine Collage: Es gibt also keine in sich geschlossene Handlung, sondern kurze Szenen und einge-spielte Texte in schneller Folge. Immerhin gibt es aber vier "Rote Fäden", die sich vielfach verschlungen und unterbrochen durch das Stück ziehen. Um dem Publikum das Verständnis zu erleichtern, haben wir für jeden Faden eine bestimmte Musik gewählt, die den Charakter der Szene unterstreicht

Page 5: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

5

Die Handlungsfäden: Täuschung: Vertrauen und Verrat Ghetto: Kinder beschaffen Lebensmittel Zeitvertreib: Machtmissbrauch Messlatte: links: (vorläufig) Leben / rechts: Tod Hier spielten die Mitwirkenden im Laufe des Stücks immer dieselbe Rolle, während in den anderen Szenen alle alles spielten, in wechselnden Rollen. Ein weiteres wiederkehrendes Element ist das "Kinderspiel", in dem zwar alle immer wieder andere Personen darstellen, dem wir aber zur Wiedererkennung auch eine bestimmte Melodie zugeordnet haben.

Bei der Erarbeitung des Stücks entwickelte sich bei uns neben der Trauer um diese Kinder und Jugendlichen auch Bewunderung. Bewunderung für ihren Lebensmut, sich in der Not für andere einzusetzen und daraus Kraft zum Durchhalten zu schöpfen. Das Leben im Ghetto war geprägt von einem für uns unvorstellbaren Elend. Trotzdem versuchten die Menschen, so "normal" wie möglich zu leben. Trotz Verboten wurde weiter Schul-unterricht erteilt und das religiöse Leben fortgesetzt. Es gab in den Ghettos wie in den Konzentrationslagern auch kulturelle Aktivitäten; so wurde zum Beispiel in Theresienstadt die Kinderoper "Brundibar" aufgeführt, was den Kindern – Darstellern wie Zuschauern – ein Stück Lebensfreude und Mut zum Weiterleben vermittelte. Aus dieser Oper haben wir ein musikalisches Motiv entnommen: "Mutter", zu den Szenen, die im Kanal spielen. Es besingt den Aufbruch von Kindern in ein selbständiges Leben. Kinder in Theresienstadt haben nicht nur Mu-sik gemacht, sie haben auch Bilder gemalt; eines davon haben wir als Bildmotiv für unser Stück gewählt.

"Wir werden nicht behaupten wir wären jene Kinder und Jugendliche

die in Konzentrationslagern starben oder in Ghettos

oder die versuchten zu leben dort.

Wir werden an sie erinnern. an Kinder und Jugendliche

in Ghettos, in Konzentrationslagern."

[Aus dem Prolog] Dies war unser Beweggrund für das Stück, das sicher keine leichte Kost für das Publikum war. Wir selber waren beim Erarbeiten und Aufführen sehr bewegt und glauben bemerkt zu haben, dass viele Zuschauer ebenfalls be-rührt waren. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass das große Engagement der Gruppe spürbar war, das die gemein-same Arbeit von Schülerinnen, Schülern und Lehrerin am Thema und am Stück über die lange Vorbereitungszeit getragen hat.

Brigitte Nienhaus

Page 6: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

6

Eine Hochzeit und vier Todesfälle

Welches Stück spielen wir denn jetzt? Gar keines!

Wie, gar keines? Ja, kennst Du vielleicht ein Stück, das für 37 Leute geschrieben ist?

Nein, aber wieso für 37 Leute? Weil wir dieses Jahr 37 Schauspieler sind!

Wir können doch selber ein Stück schreiben, wo alle Darsteller drin Platz haben.

Meinst Du, dass das geht?

[Auszug aus dem Prolog] So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein (Die "Henks" lassen grüßen?!), kein Happy End haben, aber trotzdem lustig sein, gleichzeitig auch zwischenmenschliche Beziehungen problematisieren und natürlich Raum bieten für 37 Darstellerinnen und Darsteller. Was also tun? Blieb nur eines: selber machen. Zunächst legten wir einen Rahmen fest, eine Hochzeitsgesellschaft, sowie das Menschlich-Allzumenschliche, das sichtbar werden sollte: Liebe, Eifersucht, Missgunst, Freundschaft.

In diesen Rahmen hinein setzten wir die Personen, die dafür unverzichtbar sind: das Brautpaar, die "bucklige" Verwandtschaft, die ach so guten Freunde. Und da die Mitglieder der Theater-AG mit einer überbordenden Phantasie gesegnet sind, war die Hochzeitsgesellschaft schnell mit skurrilen Charakteren bevölkert, die niemand dort vermuten würde (Mafiosi auf der Suche nach dem nächsten Auftrag, Vertreter für Staubsauger und Ham-burger, und so weiter). Diese konnten nun bunt gemischt miteinander in Interaktion treten, zunächst in impro-visierten Szenen, und dann in immer enger festgelegter schriftlicher Form. Kleine Anleihen bei Alessandro Ba-ricco oder dem Werbefernsehen haben Kenner sicher entdeckt. Und auch alte Bekannte konnten die Fans des Theaters am Thomaeum wiedersehen: das Sachsenpaar aus "Currywurst mit Pommes" hatte sich auf die Hoch-zeitsgesellschaft verirrt. Zum Teil entwickelten die Figuren sich in überraschende Richtungen; so wurde aus den

Page 7: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

7

Mafiosi eine Tango tanzende und singende Boy Group, Braut und Bräutigam entpuppten sich als temperament-volles Tangopaar, und der Harem tanzte zum (live gespielten) türkischen Marsch.

Das Schöne bei der Entwicklung eines eigenen Stückes ist ja, dass sich wirklich jeder seine Rolle(n) auf den Leib schneidern kann; in unserem Stück spielten 37 Personen 45 Rollen! Und wenn auch einige mehr Texte geschrieben haben als andere, so ist das fertige Stück doch ein Gemeinschaftsprodukt der ganzen Gruppe gewor-den. Dass wir dabei weder uns selbst noch das Publikum ganz ernst nahmen, passt gut ins Bild einer Schwarzen Komödie.

Alle waren mit viel Spielfreude bei der Sache, auch nach langen und anstrengenden Proben, und so hatte bei den Aufführungen dann das Publikum ebenfalls seinen Spaß mit der bunten Hochzeitsgesellschaft.

Die Mitwirkenden auf der Bühne Klasse 7: Tobias Parnitzke Klasse 8: Lena Birkenheuer, Gaby Feniuk, Katja Geiter, Hanna Haacker, Pascal Herrmann, Sarah Klewes, Korinna Kornhaas, Nils Kretschmer, Christina Krings, Magdalene Lubinski, Eva Mayer, Franziska Mayntz, Dorian Pluschke, Melanie Prause, Tim Schilder, Amanda Zentgraf Klasse 9: Franz Jonen, Felicia Lange, Lena Neeten, Karolin Rübo, Christoph Parnitzke, Sebastian Stegmanns, Rebecca Köllner Klasse 10: Maike Behrend , Silke Effmert, Olga Grams, Corinna Leenen, Thore Müller, Sara Niemeyer, Aniela Tenhaef Jahrgangsstufe 11: Britta Detambel, Christina Hanzen, Pia Küsters, Cornelius Lehmann, Maria Prawez Jahrgangsstufe 12 : Tatjana Leenen, Katharina Stihler (Regieassistenz) Hinter den Kulissen Souffleuse: Christina Müller Licht: Tom Tetzlaff, Marius Appenzeller Ton: Lukas Graap Maske: Annika Fritzsche, Therese Grohnert, Janina Refisch, Sophie Wolters, Joana Zenker Plakat: Sarah Pluschke Kostüme: Tatjana Leenen Regie Brigitte Nienhaus

Page 8: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

8

Theaterschule: Non(n)sens – oder: Wie zählen Nonnen?

Ein Theaterworkshop und -besuch der Klasse 5a Wir, die 5a, wollten in diesem Jahr mit Frau Junglas ein Theaterstück besuchen. Da zur Zeit kein geeignetes Sprechstück für unser Alter im Theater angeboten wird, empfahl uns Frau Flaskamp, die Theaterpädagogin aus Krefeld, das Stück Non(n)sens und bot an, uns in Kempen besuchen zu kommen. Dies nahm Frau Junglas gerne an und plante mit uns den Theaterbesuch, aber sonst erzählte sie uns nichts. Am Freitag, den 9. Juni, in der ersten Stunde hatten wir wie immer Latein. Danach hatten die meisten schon ihre Englischsachen ausgepackt, als uns plötzlich Frau Junglas abholte und wir unerwartet zügig aber leise hoch zur Aula gingen. Wir sollten unsere Schuhe ausziehen, dann waren wir bereit, das wurde uns gesagt, auch wenn wir nicht wussten wozu. Frau Flaskamp, eine junge, sympathische Frau, begrüßte uns freundlich. Als erstes sollten wir kurz überlegen, woraus ein Musical besteht. Das war leicht: Singen, Tanzen und Schau-spielern. Um ein Gefühl für die Füße zu bekommen, sollten wir auf den Außenkanten und Innenkanten unserer Füße durch die Aula gehen. Anschließend liefen wir noch auf den Hacken, auf den Zehen und wieder normal. Dies war wichtig, um später anderen unsere Gefühle und unsere Umgebung mitzuteilen. Wir wiederholten das, und nach und nach bekamen wir ein komisches Gefühl in den Füßen. So sollte es auch sein. Im Anschluss teilten wir die Klasse auf. Die eine Hälfte sollte so gehen, als ob sie auf einem Waldboden wären. Das blieb aber für den Rest geheim. Die mussten uns zusehen und erraten, auf welchem Boden wir liefen. Mit dieser Methode errieten wir auch noch eine Blumenwiese, auf der Frau Junglas Käfer suchte, einen sumpfigen Boden, in den Frau Süß bis zu den Knien einsank und einen zugefrorenen See, auf dem wir Schüler die tollsten Kunststücke vollführten. Nun war das Tanzen an der Reihe: Jazz, Flamenco und Ähnliches. Dazu tanzten wir jeweils ein paar große oder kleine Schritte, abhängig vom Tanz. Nachher tanzten wir alles in bestimmter Reihenfolge. Jetzt kam der Gesangsunterricht. Aber wir sangen nicht einfach darauf los, nein, denn unsere Kiefer waren noch nicht warm, um die Töne zu formen, wie O und A. Dazu taten wir so, als ob wir auf etwas Zähem herumkauen würden. Dann bewegten wir unseren Unterkiefer im Kreis. Erst sangen wir ein paar Vokale, wobei wir auf unser Zwerchfell achten sollten. Uns wurde gesagt, dass einem dabei übel werden könnte, was keinem von uns pas-sierte. In Fünfergruppen aufgeteilt, bestand die nächste Aufgabe darin, einen kurzen Auftritt einer der vier Nonnen, die auch im Stück Non(n)sens vorkommen, vorzubereiten. Wir hatten einen Satz der jeweiligen Nonne zur Verfü-gung, mehr nicht, und trotzdem waren alle Auftritte ein voller Erfolg. Mit den Auftritten endete unsere Theater-schule. Am darauf folgenden Mittwochabend – Deutschland spielte gegen Polen – fanden wir, alle Schüler der 5a und 18 Eltern, uns mit Frau Junglas und Frau Süß im Theater in Krefeld ein, um das Musical zu sehen. Das kurzwei-lige Programm, konnte unsere Fußballbegeisterten trotzdem überzeugen, denn es gab viel zu lachen. Eine groß-artige Leistung war vor allem eine Handpuppen-Nummer, und Daniel hat am besten gefallen, wie die Nonnen zählen: Eins, zwei, drei, vier, fünf, igitigit, sieben, acht, neun, zehn. Einige haben sogar Sätze von dem Theater-workshop wiedererkannt. Es hat uns gut gefallen, und die deutsche Fußballmannschaft hat auch alles dazu bei-getragen, denn manche von uns haben das Tor am Ende der zweiten Halbzeit noch zu Hause sehen können.

Benedikt Sievert und Kathrin Junglas

Page 9: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

9

„... ein Gefühl für die Füße“

Frühjahrskonzert am 8. Juni 2006 in

der Aula: Himmlische Klänge

Alle waren sie dabei: das Percussion-Ensemble mit Herrn Ingenpaß, „Thoms Streicher“ von Herrn Barbian, das Schulorchester unter der Leitung von Frau Wildner und der Schulchor, dirigiert von Frau Hellmann.

Das Publikum war begeistert, applaudierte anhal-tend und forderte Zugaben.

Page 10: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

10

Himmlische Klänge – so lautete der Titel unseres diesjährigen Frühjahrskonzertes. Trotz WM-Fußballfieber und Schuljahresendstress waren viele Zuschauer in die Aula gekommen. Sie wurden mit einem runden Programm belohnt. Traditionell bietet das Frühjahrskonzert den Musik-AGs unserer Schule ein Forum, um zu zeigen, was sie im Schuljahr in den wöchentlichen Proben erarbeitet und welche Fortschritte sie gemacht haben. Und was dabei herauskam, konnte sich sehen lassen. So beeindruckte die Percussion-AG – oder „The Beauty and the Beats“ – unter der Leitung von Herrn Ingenpaß vor allem mit einem selbstkomponierten Stück. Herr Barbian und „Thoms Streicher-Ensemble“ boten mit der bewährten Begleitung von Herrn Olfmann am Klavier Frühlingslieder dar und bewiesen, dass auch absolute und fortgeschrittene Anfänger an Streichinstrumenten einen schönen Klang zaubern können. Der Geigenklang wurde erstmals von einem Cello und einem Kontrabass ergänzt. Der Schulchor sang zur Freude der Französischlehrer zwei anspruchsvolle Lieder aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ und erntete besonders mit zwei Songs von Eric Clapton großen Applaus. Den bekam auch das Orchester der Unterstufenschüler für seine Traditionals. Höhepunkt des Abends war der Auftritt des Schulorchesters. Sage und schreibe 35 Instrumentalisten hatte Frau Wildner auf die Bühne gebracht, und die intonierten imposant ein Medley aus der Filmmusik von Star Wars.

Was der Titel des Konzertes versprochen hatte, lösten die vielen Mitglieder der Musik-AGs ein. Für ihr Engagement in den Arbeitsgemeinschaften während des gesamten Schuljahres und für den gelungenen Abend haben sie meine besondere Anerkennung und meinen Dank.

Rosalie Hellmann

Page 11: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

11

“Jugend musiziert”: Preisgekrönte Instrumentalisten

Aus der Schar der Thomaeer, die dieses Jahr am Wettbewerb „Jugend musiziert“ teilgenommen hat, ragen sicherlich Clara (Klasse 8a) und Thomas Geuchen (10an1) heraus. Clara hat beim Bundes-wettbewerb Blockflöte mit 25 Punkten einen her-vorragenden 1. Preis gewonnen, Thomas beim Bundeswettbewerb Orgel mit 21 Punkten einen sehr guten 2. Preis.

Neben den beiden haben noch weitere Schüler unserer Schule bei „Jugend musiziert“ ihr musika-lisches Können unter Beweis gestellt.

Benedikt (5a) und Thomas Geuchen haben ihre Schwester Clara (8a) beim Landeswettbewerb „Blockflöte solo“ begleitet. Clara spielte Block-flöte, Thomas Cembalo und Benedikt Cello. Bene-dikt wurde für sein Cellospiel mit 24 Punkten und einem 1. Preis belohnt.

Wie im vorigen Jahr nahm János Szombati (7n1) auch dieses Jahr wieder mit der Violine am Wett-bewerb teil. Mit Svenja Spickers am Klavier er-reichte er im Duo „Klavier und ein Streichinstru-ment“ beim Regionalwettbewerb 23 Punkte und damit einen 1. Preis, beim folgenden Landeswett-bewerb 20 Punkte und einen 3. Preis.

Lucas Brux (6a) erspielte auf der Violine zusam-men mit Anton Gölle am Klavier im Duo „Klavier und ein Streichinstrument“ auf Regionalebene 20 Punkte und damit einen 2. Preis.

Rosalie Hellmann

Sonderpreis ,,für eine besonders

förderungswürdige Leistung eines Familienensembles”

Als wir uns vor einem Jahr dazu entschlossen, er-neut an dem Wettbewerb ,,Jugend musiziert” teil-zunehmen, konnten wir nur hoffen, eine möglichst gute Platzierung zu erreichen. Dass sich diese Hoffnung nun erfüllt hat, ist natürlich umso schö-ner.

Page 12: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

12

Der Wettbewerb wird in jedem Jahr auf drei unter-schiedlichen Ebenen (Regional-, Landes- und Bun-desebene) ausgetragen. Bekommt man auf einer Ebene einen 1. Preis, wird man zur nächsten wei-tergeleitet. Das Reglement sieht dabei vor, dass auch mehrere Spieler eine Punktzahl erhalten dür-fen, die sie zur Teilnahme an der nächsthöheren Stufe berechtigt.

In diesem Jahr haben wir in der Kategorie ,,Blockflöte solo”, Altersgruppe III (Jahrgang 1991/92), teilgenommen. Unser Ensemble war im Solopart mit Clara und in der Begleitung mit Tho-mas (Cembalo) und Benedikt (Cello) besetzt.

Wir haben uns einige Monate lang auf den Wettbe-werb vorbereitet. Zunächst mussten drei Stücke aus unterschiedlichen Epochen ausgewählt werden. Als die Entscheidung gefallen war, begann die Zeit der Proben – sowohl in Einzel- als auch in Gruppen-stunden. Zum Teil hatte Clara auch Sonderstunden mit international renommierten Fachkräften wie zum Beispiel Dorothee Oberlinger. Besondere Un-terstützung in unserer Vorbereitung erfuhren wir von Beate Alsdorf (Blockflötistin) und von unserer Mutter, die uns als Musikerin sehr gut beraten hat. Natürlich waren diese Wochen vor dem Start der Regionalausscheidung nicht zuletzt für unsere Fa-milie recht anstrengend, da sie immer wieder die-selben Stücke hören musste, doch war es auch eine ermutigende Erfahrung zu spüren, wie man sich in Zusammenspiel und Musikalität immer mehr ver-bessert. Dies bestätigte sich auch in einigen kleinen Konzerten, die wir gaben, um schon einmal vor Publikum zu spielen.

Große Aufregung entstand, als sich Thomas in der Schule Mitte November einen Bänderriss zuzog und somit sein Einsatz in Frage stand. Doch glück-licherweise regenerierte er sich schnell und wir erreichten im Regionalwettbewerb in Mönchen-gladbach die Höchstpunktzahl.

Da wir wussten, dass beim Landeswettbewerb das Niveau anspruchsvoller sein würde, probten wir wieder viel, doch erneut ereilte Thomas das Pech, und er bekam kurz vorher einen grippalen Infekt. Als Ersatz sprang unsere Mutter in die Bresche, die als studierte Cembalistin selbstverständlich keine Mühe hatte, Thomas adäquat zu ersetzen. So konn-ten wir auch in Köln die Jury überzeugen und quali-fizierten uns für den Bundeswettbewerb.

In den nächsten Wochen gönnten wir uns eine schöpferische Pause, in der wir die Stücke einmal nicht spielten. Erst in den letzten Tagen vor dem großen Finale legten wir wieder einige Proben ein, was nicht immer ganz einfach war, denn schließlich haben wir ja auch noch andere Termine. So konnten wir unser Zusammenspiel noch einmal auffrischen und punktgenau vorbereitet nach Freiburg fahren, wo der Bundesentscheid stattfand.

Am Tag nach unserer Ankunft hatten wir das Wer-

tungsspiel. Einer aus Blockflötisten aus ganz Deutschland bestehenden Jurorengruppe präsen-tierten wir unser gut fünfzehnminütiges Programm. Natürlich waren wir währenddessen auch ein wenig angespannt, denn solch ein Vorspiel hat man nicht alle Tage. Umso mehr waren wir erleichtert und froh, als wir unsere Stücke gut über die Bühne gebracht hatten.

Bis zur Ergebnisbekanntgabe mussten wir noch einen Tag warten, doch vor allem Thomas hatte viel zu tun, da er für andere Wertungen probte, in denen er als Begleiter und als Solist auftrat und Preise erzielte.

Für uns drei war aber unser gemeinsamer Erfolg am schönsten: Wir erfuhren, dass wir als bestes En-semble in unserer Altersgruppe teilgenommen und einen 1.Preis erreicht hatten. Doch das war noch längst nicht alles: Wir wurden gebeten, bei dem großen Abschlusskonzert des gesamten Wettbe-werbs mitzuwirken. Obwohl wir dadurch unseren Aufenthalt in Freiburg verlängern mussten und Thomas deswegen hier in Kempen nicht zur Fir-mung gehen konnte (was er dann nächstes Jahr nachholen wird), nahmen wir das Angebot gerne an. Es involvierte nämlich auch die Vergabe des Sonderpreises ,,für eine besonders förderungswür-dige Leistung eines Familienensembles”, der sich in einer großzügigen finanziellen Unterstützung für uns äußert.

Das Konzert an sich war besonders für Clara fast noch aufregender als die Wertung selbst. Wir spielten in der Konzerthalle Freiburg, die von der Größe her in etwa mit der Düsseldorfer Tonhalle zu vergleichen ist. Anwesend waren etwa 1500 Zuhö-rer, unter ihnen in der ersten Reihe die Bundes-ministerin für Familie und Jugend, Frau Ursula von der Leyen. Diese überreichte uns, nachdem wir gut gespielt hatten, unsere Urkunden und gratulierte uns sehr herzlich. In der Pause des Konzerts trafen wir sie abermals zwecks eines Fototermins. Hierbei hatten wir auch Gelegenheit, mit ihr ein wenig über ihre Familie und ihre Erfahrungen zu sprechen. Dem Fototermin folgte kurze Zeit später ein kleines Interview für das Radio. Wir kamen uns bald wie richtige Politiker vor! Insofern war dieses Ab-schlusskonzert eine Art Höhepunkt des ganzen Wettbewerbs. Dass wir so etwas erleben sollten, hätten wir vor einem Jahr nie gedacht. Besser hätte das Ganze für uns nicht ausgehen können!

Clara (8a), Thomas (10an1) und Benedikt Geuchen (5a)

Page 13: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

13

Große Auszeichnung für Benedikt, Thomas und Clara Geuchen: Professor Reinhart von Gutzeit (Deutscher

Musikrat) und Familienministerin Ursula von der Leyen gratulieren den Geschwistern aus Kempen (Foto: „Jugend musiziert/Erich Malter“)

Abiturientia 2006: 55 „reife“ junge Menschen

Am 14. Juni verabschiedeten wir die Abiturientia 2006. Nach einem ökumenischen Gottesdienst in der Propsteikirche fand die Entlassfeier um 17.30 Uhr in der Aula des Thomaeum statt. Aus den Hän-den von Jahrgangsstufenleiter Hans-Josef Bürsch-gens, Oberstufenkoordinator Manfred Voigt und Schulleiter Edmund Kaum erhielten die 28 Abitu-rientinnen und 27 Abiturienten das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife. Eine Schülerin geht mit der Fachhochschulreife ab, ein Schüler wieder-holt die Jahrgangsstufe 13. Zwei Tage später trafen sich Schüler, Eltern und Lehrer zum festlichen Abiturball am Krickenbecker See wieder. Allen Schülerinnen und Schülern sprechen wir unsere Anerkennung aus für das, was sie in den letzten beiden Jahren und in den Abiturprüfungen erreicht haben. Da die Bedingungen nie gleich sein können, weder die privaten noch die schulischen, sind Vergleiche und Rangfolgen immer problema-tisch. Deshalb gilt unser Respekt jeder individuel-len Leistung.

Dennoch darf herausgestellt werden, dass 13 Schü-lerinnen und Schüler eine Abiturnote mit einer Eins vor dem Komma erreichten. Den vier Jahrgangs-besten überreichte die stellvertretende Schulleiterin, Gudrun Vetter-Rehkämper, ein Buchgeschenk der Schule. Im Folgenden dokumentieren wir die Ergebnisse der Abiturprüfungen 2006:

1. Übersicht über das Gesamtergebnis

Durchschnittsnote: Thomaeum 2003 2,56

Durchschnittsnote: Thomaeum 2004 2,75

Durchschnittsnote: Thomaeum 2005 2,74

Durchschnittsnote: Thomaeum 2006 2,62

Bestnoten: Therese Grohnert Jakob Kurpierz Gerrit Niehoff Janina Refisch

1,3 1,3 1,4 1,5

Durchschnittsnote der Mädchen 2006 2,57

Durchschnittsnote der Jungen 2006 2,67

Page 14: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

14

Durchschnittsnote Anzahl Anteil in %

1,0 – 1,5 4 7,3

1,6 – 2,0 11 20

2,1 – 2,5 10 18,2

2,6 – 3,0 8 14,5

3,1 – 3,5 18 32,7

3,6 – 4,0 4 7,3

2. Übersicht über die Zahl unserer Abiturientinnen und Abiturienten in den Prüfungsfächern

Fach Leistungs-kurs

3. Abitur-fach

4. Abitur-fach

D 14 6 14

E 16 15 1

F 4 3 2

S --- 2 5

KU 7 --- 1

GE 8 5 13

EK 3 --- 4

PA 12 2 6

SW --- 1 7

M 20 17 ---

PH 12 --- 1

BI 13 4 2

CH --- 1 1

IF 5 1 ---

∑ 114 57 57

3. Übersicht über die Prüfungsergebnisse in den Leistungskursklausuren (Kurse am Thomaeum)

D E EK

F M BI PH

Anzahl / Punkte

12 18 10 7 16

17 19 99

15 1 1

14 1 1 1 3

13 1 1 2

12 4 1 2 7

11 2 1 1 1 2 2 9

10 2 1 3 2 3 11

9 2 2 2 6

8 1 3 2 1 3 3 4 17

7 1 2 1 1 1 2 8

6 1 3 2 2 1 4 13

5 1 3 2 1 1 8

4 1 1 1 1 1 5

3 1 1 2 1 2 7

2 1 1

1 1 1

0 0

Ø 9,3

7,5

7,7

9,1

7,8

8,5 7,3

7,9

Page 15: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

15

4. Übersicht über die Prüfungsergebnisse in den Grundkursklausuren (Kurse am Thomaeum)

D E F S GE PA SW M BI ∑

Anzahl / Punkte 7 15 5 3 2 2 1 19 3 57 15 0 14 1 1 2 13 1 1 2 12 1 1 2 11 1 1 1 2 1 6 10 2 2 4 9 4 1 5 8 1 1 1 2 5 7 3 1 2 6 6 2 3 1 6 5 1 2 1 2 6 4 1 2 1 4 3 2 1 1 4 2 1 3 4 1 1 1 0 0 Ø 4,6 7,4 6,8 9,7 11 5,5 5 7,4 9,7 7,3

5. Übersicht über die Prüfungsergebnisse im 4. Abiturfach (mündliche Prüfungen)

(Prüfungen am Thomaeum)

D E F S GE SW PA PH BI ∑ Anzahl / Punkte 13 1 2 5 14 6 16 1 3 61

15 1 1 2 14 0 13 1 2 2 5 12 3 5 8 11 3 1 4 10 3 3 1 7 9 1 2 2 1 2 8 8 2 3 2 7 7 1 1 6 1 2 1 1 5 5 2 2 2 1 1 8 4 1 2 1 4 3 0 2 1 1 2 1 0 0 0

Ø 8,6 9 11 9,8 8,3 6 9,6 9 7,7 7,1

Page 16: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

16

6. Übersicht über die Prüfungsergebnisse im 4. Abiturfach (mündliche Prüfungen) (Prüfungen von Schülerinnen und Schülern des Thomaeum am LvD)

D KU GE EK SW PH CH ∑ Anzahl / Note 4 1 2 4 4 1 1 17

15 0 14 1 1 2 13 1 1 1 3 12 1 1 11 3 1 4 10 1 1 2 9 0 8 1 1 1 3 7 1 1 6 0 5 1 1 4 0 3 0 2 0 1 0 0 0

Ø 9,3 13 11 11,5 10 13 8 10,5

Abiturientinnen und Abiturienten am Thomaeum: 57 Prüfungen im 4. Abiturfach am Thomaeum: 61 davon LvD-Schüler/innen: 21 Prüfungen von Thomaeern im 4. AF am LvD: 17

7. Übersicht über die Prüfungsergebnisse im 1.-3. Abiturfach (mündlich) (23 Prüfungen am Thomaeum und 8 Prüfungen von Thomaeern am LvD)

D E F KU EK GE PA M PH BI ∑ Anzahl / Punkte 4 4 3 1 2 3 1 5 5 3 31

15 0 14 1 1 1 3 13 0 12 1 1 11 1 2 3 10 1 1 1 1 4 9 1 1 1 1 4 8 1 1 1 3 7 1 1 1 1 4 6 1 2 3 5 2 1 1 4 4 1 1 3 1 1 2 0 1 0 0 0

Ø 5,3 9,3 9 11 9 7 9 8,6 8,4 10,3 8,4

Page 17: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

17

Im Namen der Elternschaft die herzlichsten Glückwünsche

Herr Holger Kunter, Vorsitzender der Schulpfleg-schaft, gratulierte den Abiturientinnen und Abitu-rienten auf der Abiturfeier am 14. Juni 2005 im Namen der Eltern:

Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten, sehr geehrte Damen und Herren,

Sie werden sich in diesen Tagen vor Ratschlägen nicht retten können, vor allem nicht vor wohlge-meinten Ratschlägen. Und gerade die sind es, die immer einer besonderen Aufmerksamkeit und Vor-sicht bedürfen.

Aber was gibt man als Erwachsener – hier als Ver-treter der Elternschaft – jungen Menschen mit auf den Weg, die doch soeben nach einer „mehr oder weniger“ langen Schulzeit mit „mehr oder weniger“ Aufwand ein so wichtiges Etappenziel auf ihrem Lebensweg erreicht und damit eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben, zu welchen herausragenden Leistungen sie in der Lage sind?

Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, vielleicht kann man sich zunächst einfach darauf beschrän-ken, Ihre Leistungen in ihrer Bedeutung herauszu-stellen: Es sind Leistungen, mit denen Sie sich aus der Allgemeinheit hervorheben und die Sie berech-tigen, sich zur Elite zählen zu dürfen. Diese Leis-tungen verdienen Anerkennung und Hochachtung, nehmen Sie aber zugleich in die Pflicht, als zu ei-nem Personenkreis gehörend, an den als zukünftige Leistungsträger auch viele Erwartungen geküpft

sind. „Elite“ verlangt nämlich ein besonderes Maß an Bereitschaft zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung und Meinungsführung sowie zur Gestaltung der Zukunft der Generationen.

Erlauben Sie mir an dieser Stelle aus dem (neuen) Schulgesetz des Landes NRW vom 15.02.2005 zu zitieren:

Die Schule vermittelt die zur Erfüllung ihres Bil-dungs- und Erziehungsauftrages erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wert-haltungen und berücksichtigt dabei die individuel-len Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler. Sie fördert die Entfaltung der Person, die Selbst-ständigkeit ihrer Entscheidungen und Handlungen und das Verantwortungsbewusstsein für das Ge-meinwohl, die Natur und die Umwelt. Schülerinnen und Schüler werden befähigt, verantwortlich am sozialen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, be-ruflichen, kulturellen und politischen Leben teilzu-nehmen und ihr eigenes Leben zu gestalten.

Soweit der allgemeine Bildungsauftrag der Schule, verbunden mit der „Gegenleistung“ der Schülerin-nen und Schüler, dass sie insbesondere lernen sol-len:

• selbstständig und eigenverantwortlich zu handeln,

• für sich und gemeinsam mit anderen zu lernen und Leistungen zu erbringen,

• die eigene Meinung zu vertreten und die Meinung anderer zu achten,

• in religiösen und weltanschaulichen Fragen persönliche Entscheidungen zu treffen und Verständnis und Toleranz gegenüber den Entscheidungen anderer zu entwickeln,

• die grundlegenden Normen [...] zu verstehen und für die Demokratie einzutreten,

• die eigene Wahrnehmungs-, Empfindungs- und Ausdrucksfähigkeit [...] zu entfalten,

• mit Medien verantwortungsbewusst und sicher umzugehen.

Wenn Sie, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, sich in diesen Zielen wiederfinden, behalten Sie in Erinnerung, dass „Ihre Schule“ daran wesentlichen Anteil hatte.

Nun, das Abitur ist nicht der Garant für eine erfolg-reiche Karriere, wohl aber der Schlüssel, der Ihnen heute übergeben wird und Ihnen viele Möglichkei-ten zum Erfolg eröffnet. Den Schlüssel einzusetzen für das, was Sie wirklich „tun wollen“, gilt es zu-nächst fest in den Blick zu nehmen, wohl wissend, dass gelegentlich Grenzen durch das, was Sie „tun können“ gesetzt sind. Geben Sie sich nicht allein mit Ihrem „Können“ zufrieden, sondern setzen Sie auf Ihren „Willen“.

Page 18: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

18

Sie haben hier und jetzt Erwartungen bereits erfüllt, etwas, das übrigens die Deutsche Fußballmann-schaft heute und in den nächsten Tagen noch vor sich hat.

Aus der Sicht der Eltern gilt der Dank den Lehre-rinnen und Lehrern des Thomaeum, die Sie auf dem Weg Ihres Erfolges begleitet haben – Ihren Eltern gilt der Dank dafür, dass sie nicht aufgehört haben, an Ihren Erfolg zu glauben.

Und schließlich darf gewiss auch die Freude nicht in Vergessenheit geraten. Daher genießen Sie den heutigen Tag und lassen Sie uns an Ihrer Freude etwas teilhaben.

Im Namen der Elternschaft des Thomaeum meine herzlichsten Glückwünsche zu Ihrem bestandenen Abitur und meine besten Zukunftswünsche für Ihr weiteres Leben.

Holger Kunter

Abitur 1956

50 Jahre nachdem Schulleiter Dr. Lorscheider sie Ostern 1956 „ins Leben“ entlassen hatte, trafen sich 12 von 25 Abiturienten am 20. Mai 2006 zum „Fünfzigjährigen“ im Thomaeum. Herr Dieter Bol-lig hatte das Wiedersehen organisiert.

Herr Dreiser, Herr Schieferstein und Herr Kaum empfingen die Alt-Thomaeer im Café Thomaeum, Insa Nagels vom CaTho-Team bot etwas zu trinken und zu essen an, und dann schauten sich die Schüler von einst ihre alte Schule an. Sie gingen in ihre früheren Klassenräume, staunten über die restau-rierte Aula und interessierten sich vor allem für ihre Abiturarbeiten und die 1956 noch üblichen „Cha-rakterstudien“ der einzelnen Schüler wie der ge-samten Jahrgangsstufe.

Herr Kaum zitierte aus der Ansprache seines Vor-gängers Dr. Lorscheider: Zu dem Glückwunsch, den ich Ihnen, liebe Abiturienten, bereits nach Ab-schluss der schweren Prüfungstage ausgesprochen habe, möchte ich heute noch den herzlichen Wunsch hinzufügen, dass Sie sich auch im ferneren Leben stets mit dem Thomaeum verbunden, als Thomaeer fühlen möchten. Freilich nur dann dür-fen Sie den stolzen Namen zu Recht tragen, wenn Sie stets dem hohen Bildungsideal, das seit 300 Jahren für die Arbeit unseres Thomaeums rich-tungweisend ist. [...] Ich darf nach allem, was ich von Ihnen weiß und was Sie an der Schule und nicht zuletzt auch in der Prüfung gezeigt haben, gewiss sein, dass Sie sich den neuen Aufgaben gewachsen zeigen werden. Wir, Ihre Lehrer, die Ihnen bisher Aufgaben stellten, reihen Sie nun ein in die große Schar derer, die das Reifezeugnis am Thomaeum erworben haben. Wir beglückwünschen Sie als die jüngsten stolzen Träger der Tradition unserer alt-ehrwürdigen und doch stets jungen Schule.

Thomaeer-Preis 2006

Der Tradition folgend, verlieh Herr Wolke, Vorsitzender der Abteilung der Alt-Thomaeer im Schulverein, auf der Abiturfeier den Thomaeer-Preis 2006.

Den Preis erhielten die sechs Schülerinnen und Schüler, die seit nunmehr einem Jahr das CaTho (Café Thomaeum) so erfolgreich betreiben: Daniel

Beulertz, Christina Hanzen, Henning Deeken, Maria Fander, Insa Nagels und Christoph Terkatz.

Da die Schülerfirma aber ohne die engagierte und selbstlose Mithilfe vieler Mütter nicht bestehen könnte und ohne die „treibende Kraft“ Marion Köhler erst gar nicht gegründet worden wäre, zeichnete Herr Wolke Frau Köhler und die ehrenamtlichen Helferinnen – stellvertretend waren Frau Beulertz, Frau Hensel und Frau Niehoff da – jeweils mit einem Thomaeer-Ehrenpreis aus.

Page 19: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

19

Chemie entdecken

„Zucker oder Salz?“ – Experimentieren statt Pro-bieren! So lautete die Aufgabe 1-2006 des Experi-mentalwettbewerbs „Chemie entdecken“ für die Klassenstufen 5-10 in NRW.

Unter Anleitung von Dr. Dirk Brinkmann hatten Sabrina van Stiphoudt (7n1), Isabel Bosseray (7n2), Andreas Böcker (7n2) und Laura-Isabel Merz (7n2) erfolgreich experimentiert und ihre Ergebnisse ausgezeichnet dokumentiert.

Jetzt wurden sie geehrt und erhielten eine Urkunde.

Herzlichen Glückwunsch!

Känguru-Wettbewerb der Mathematik

Am Mittwoch, den 24. Mai, fand die lang erwartete Preisverleihung zum Känguru-Wettbewerb 2006 statt. Für die 160 Teilnehmer (leider fehlten 21 Kinder am Wettbewerbstag wegen Krankheit) wa-ren zwei große Pakete mit Urkunden und Preisen eingetroffen. Voller Spannung saßen die drei er-folgreichsten SchülerInnen jeder Klasse im alten Erdkunderaum. Würden sie einen der Sonderpreise erhalten oder hatte es nur für eine Urkunde und ein Knobelspiel gereicht?

Nachdem Herr Kaum das Problem: „Fressen Kän-gurus Zucker oder Salz“ erklärt hatte, erfolgte die Übergabe der 8 Sonderpreise:

Zu einem 3. Preis gratulierten wir: Maik Fabri (105 Punkte aus der Klasse 6a); Max Metternich (105; 6n2); Theresa Plieth (100,75; 6n2); Anja Brimmers (90; 7a); Michael Jepkens (90; 8n2).

Einen 2. Preis übergaben wir an: Michael Pongratz (109; 6n1); Apolonia Gottwald (100,25; 9a); Ferdi-nand Mommertz (97,5; 8n2).

Besonderen Glückwunsch sagten wir noch einmal Maik Fabri (6a), der das Känguru-T-Shirt für den weitesten Kängurusprung gewann. Diesen Preis bekommt derjenige, der die größte Anzahl von aufeinanderfolgenden richtigen Antworten gegeben hat.

Alle anderen Teilnehmer erhielten ihre Urkunden und einen magischen Würfel oder eine Würfel-schlange.

Damit die erreichte Punktzahl besser einzuschätzen war, wurde der Vergleich der durchschnittlich er-reichten Punkte von SchülerInnen des Thomaeums mit den bundesweiten Ergebnissen gezeigt.

durchschnittlich erreichte Punktzahlen

64 6069 6361 55 55 58

01020304050607080

Klasse 5 / 6 Klasse 7 / 8 Klasse 9 / 10 insgesamt

Punk

te

Thomaeum bundesweit

Im Jahr 2007 findet der Känguru-Tag am 15. März statt. Wir hoffen, dass sich wieder so viele „Kno-bel-Interessierte“ dafür anmelden.

Annerose Richter

Page 20: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

20

Theaterwettbewerb “Spectacolo”

Den ersten Kempener Theaterwettbewerb „Specta-colo“ hatte der Kempener Buchverlag in Zusam-menarbeit mit der Stadt Kempen ausgelobt. Die Preisverleihung fand am 7. Juni in der Aula des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums statt und erfolgte in drei Kategorien: Grundschule, Mittelstufe (Klas-sen 8 bis 10) und Oberstufe.

Beurteilt wurden die Schultheaterstücke von einer unabhängigen Jury, die sich zusammensetzte aus

• Lehrern, • der Leiterin des Jugendclubs des Gemeinschaftstheaters Krefeld/Mönchengladbach, Verena Meyer, • Frank und Anne Groszey vom Niederrheinischen Tanzzentrum, • Martin Klapheck vom Kulturamt der Stadt Kempen und • Dr. Andrea Dahms, Lektorin des Buchverlags Kempen.

Bewertet wurden vor allem die Gestik, Mimik und Spielfreude der jungen Schauspieler sowie die in-szenatorische Klarheit. Eine untergeordnete Rolle spielten Technik, Bühnenbild und Kostüme.

In der Kategorie „Grundschule“ freute sich die Grefrather Johannes-Horrix-Schule über den Sieg. Unter Leitung von Magdalena Bartkowiak hatten die Schülerinnen und Schüler das Musical „Aristo-cats“ einstudiert.

Den „Oscar“ in der Kategorie der Mittelstufe ge-wann das Theater am Thomaeum mit der Komödie „Eine Hochzeit und vier Todesfälle“.

Gewinner des Oberstufen-Wettbewerbs wurde das „Dschungelbuch“, das die Liebfrauenschule Mül-hausen aufgeführt hatte.

Insgesamt wurden elf Stücke im Rahmen von „Spectacolo“ aufgeführt. Neben den prämierten Schultheatern waren die Kempener Grundschulen „Regenbogen“ und „Fröbel“, die Johannes-Huber-tus-Förderschule, die Erich Kästner Realschule und das Michael-Ende-Gymnasium aus St. Tönis dabei.

THOM-Sport 2006

Im März fuhr die 10n2 unter Leitung von Herrn Hengsbach für eine Woche zum Skilaufen nach Österreich und hatte dort viel Spaß. Es waren schon einige erfahrene „Könner“ in der Klasse, die sich mit Abfahrten rund um die Uhr beschäftigen – aber der überwiegende Teil tastete sich langsam, aber doch mutig an Ungewohntes heran.

Und siehe da: Nach spätestens 2-3 Tagen waren alle Abfahrten des kleinen, aber feinen Skigebiets kein Problem mehr. Ab jetzt wurde hemmungslos „gebrettert“. Sogar ein Abfahrtsrennen konnte er-folgreich durchgeführt werden. Alles in allem eine gelungene Fahrt mit hohem Spaßfaktor.

In der Zwischenzeit qualifizierte sich unsere da-heimgebliebene Tennismannschaft – diesmal betreut von Frau Holz – so nebenbei mit 4:0 für die Endrunde der Landesmeisterschaften im Tennis.

Hoffnungsvoll und bei strahlendem Sonnenschein begab man sich im Mai auf die lange Anreise nach Dinslaken-Hiesfeld. Zu Beginn der Spiele sah es danach aus, als könnten unsere jungen Spieler ih-rem Gegner, dem Konrad-Duden-Gymnasium aus Wesel, paroli bieten, aber je länger die Sätze dauer-ten, umso deutlicher wurde vor allem die körper-liche Überlegenheit der Gegner. Lediglich unsere Nr. 4 – Gilles Dupont – konnte sein Einzel gewin-nen, damit ging es ohne große Hoffnung in die Doppel. Diese wurden zwar gewonnen, aber letzt-lich hatte der Gegner einen Satz mehr in der Endab-rechnung.

So reichte es diesmal leider noch nicht für das End-spiel bei den Landesmeisterschaften in NRW. Aber diese Mannschaft kann es im nächsten Jahr wieder weit bringen.

Ebenfalls bei strahlendem Sonnenschein fuhr eine gemischte Duathlon-Mannschaft (2 Mädchen und 4 Jungen) in den Hardter Wald bei Mönchenglad-bach, um dort zu laufen , Rad zu fahren und noch-mals zu laufen. Eva Mayer gelang dies besonders gut, und so wurde sie mit einem 2. Platz und einer schönen Medaille belohnt Die Ergebnisse der Jun-gen waren durch einen Computerabsturz noch nicht ausgewertet, doch dürfte sich Niklas Mühlenkamp hier – nach Augenschein – auch einen der vorderen Plätze erkämpft haben. Es war jedenfalls wieder eine interessante und erfolgreiche Veranstaltung.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Mannschaft beim Triathlon im Juni in Niederkrüchten schlagen

Page 21: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

21

wird, bei dem auch noch das Schwimmen hinzu-kommt.

Dieter Cistecky

Florida 2005/2006

William R. Cooper, 579 NE Prairie Road, Madison Florida, USA – so lautete meine Adresse für das vergangene Jahr. Bis ich diese Adresse aber auch mein Zuhause nennen konnte, war schon einiges geschehen:

Es hatte alles angefangen in meinem Weihnachts-urlaub 2003/2004, als ich meinen Bruder Gerrit während seines Austausches bei “Bob“ Cooper in Madison besuchte. In den zwei Wochen, die ich in Amerika verbrachte, hat mir der Gastvater meines Bruders das Angebot gemacht, auch mein bis dahin noch nicht sehr weit geplantes Austauschjahr bei ihm in Florida zu verbringen.

Am Ende dieser zwei Wochen hatte ich meine Ent-scheidung schon gefällt und zugestimmt!

Nachdem mein Bruder dann im Sommer 2004 wie-der nach Deutschland gekommen war, wurde mein Traum von einem Jahr im Ausland durch die Be-werbung um das Stipendium des Parlamentarischen Patenschafts-Programms konkreter.

Nach mehreren Tests und etwa sechs Monate später wurde ich in die Endrunde in das Büro des Bun-destagsabgeordneten Walter Schöler eingeladen. Herr Schöler hatte dann im Januar die Wahl zwi-schen den letzten drei Kandidaten. Leider fiel seine Wahl nicht auf mich, trotzdem erhielt ich ein Teil-

stipendium und war dankbar für die Erfahrung, die ich in diesem Auswahlverfahren sammeln konnte.

Mein Plan ab dem Sommer 2005 ein Austauschjahr in Florida anzutreten stand dennoch. Ich bewarb mich bei der Austauschorganisation GIVE, die mich auch sofort in ihr Programm aufnahm.

Mitte Juli musste ich noch nach Frankfurt in das amerikanische Konsulat, um mein Visum zu bean-tragen, doch nur zwei Wochen später, am 1. Au-gust, saß ich schon am Flughafen.

Da ich meinen Gastvater schon kannte, hatte ich schon vor meiner Abreise telefonisch erfahren, dass es im Austauschjahr 2005/2006 noch vier weitere Schüer aus Deutschland und Tschechien in Madi-son und somit auch an meiner High School geben würde.

Nur eine Woche nach meiner Ankunft in Florida, am 9. August, fing die Schule an. Ich hatte jeden Tag den gleichen Stundenplan: 1. American History, 2. Instrument Tech (Musikunterricht), 3. Spanish, 4. Pre-Calculus (Mathematik), 5. Jazz Band, 6. English IV.

In der ersten Jahreshälfte hatte ich dienstags und donnerstags noch “Marching Band“-Probe für die freitags stattfindenden Football Games. Diese Mar-ching Band hat bei diesen Gelegenheiten, zusam-men mit der Marching Band des gegnerischen Teams die Aufgabe, die Halbzeitpause zu gestalten.

Nachdem die Saison für die Marching Band vorbei war, fing die Saison für die Jazz Band und auch für das aus der Marching Band geformte Orchester an.

Zwischen den Proben für die Jazz Band und dem Orchester wurde ich im Januar auch noch in das Tennis Team aufgenommen.

Neben den vielen Fahrten mit den verschiedenen Bands hatten mein Gastvater sowie auch viele sei-ner Freunde höchste Freude daran, mir und den anderen Gastschülern die USA zu zeigen. Im Feb-ruar zum Beispiel bin ich mit einem Freund meines Gastvaters und dessen Sohn für eine Woche nach Chicago gefahren. Wir besuchten die Automesse und übernachteten bei diversen Verwandten.

Nur vier Wochen später fuhren mein Gastvater und ich mit dem Auto Richtung Westen und besuchten verschiedene Staaten, unter anderem Lousiana (New Orleans). Es war erschreckend zu sehen, wie zerstört diese Stadt Monate nach dem Hurricane Katrina noch immer ist.

Alles in allem war es ein tolles Jahr, in dem ich viele Freunde gefunden habe und eine Menge Er-fahrungen sammeln konnte. Meine Entscheidung für das Austauschjahr in den USA war richtig, und ich habe meine Entscheidung nicht eine Minute bereut. Diesen Schritt in das Unbekannte kann ich jedem empfehlen.

Julius Niehoff

Page 22: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

22

Parallelarbeiten in den 7. Klassen

Zum letzten Mal wurden in diesem Schuljahr in den 7. Klassen Parallelarbeiten geschrieben.

Ab dem kommenden Schuljahr gibt es statt dessen die Lernstandserhebungen bereits in der Jahrgangs-stufe 8 (bisher 9) und die zentralen Prüfungen für den Mittleren Schulabschluss am Ende der 10. Klasse.

Hier die diesjährigen Ergebnisse:

Parallelarbeiten in Deutsch

1 2 3 4 5 6 ∅

7a 4 17 4 0 1 0 2,1

7n1 1 7 10 7 5 0 3,3

7n2 4 9 9 9 2 0 2,9

Parallelarbeiten in Englisch (1. Fremdsprache)

1 2 3 4 5 6 ∅

7n1 1 4 11 11 3 0 3,4

7n2 3 9 12 9 0 0 2,8

Parallelarbeiten in Mathematik

1 2 3 4 5 6 ∅

7a 8 7 5 6 0 0 2,3

7n1 0 2 9 9 9 0 3,9

7n2 3 6 14 7 2 1 3,1

9. August 2006: der erste Schultag

nach den Sommerferien Am Mittwoch, dem 9. August, beginnt wieder die Schule. Die Grundstruktur des ersten Schultages sieht so aus:

1./2. Stunde: Klassenleiter- und Beratungslehrerstunden

ab 3. Stunde: Unterricht nach Plan für die Sekundarstufe I (Klassen 6-10)

ab 4. Stunde: Unterricht nach Plan in der Sekundarstufe II

Die Mädchen und Jungen der vier 5. Klassen, die am 9. August ihren ersten „echten“ Schultag auf

dem Gymnasium haben, laden wir mit ihren Eltern und Verwandten um 10 Uhr zu einem ökumeni-schen Gottesdienst in die Christ-König-Kirche am Concordienplatz ein. Anschließend heißen wir Kinder und Eltern um 11 Uhr in der Aula unserer Schule feierlich willkommen. Für die neuen Fünft-klässler – oder Sextaner, wie es früher hieß – gibt es an den ersten vier Tagen ein Sonderprogramm, das möglichst viel Unterricht beim Klassenleiter vorsieht.

Am Dienstag, dem 8. August, finden in der 3. und 4. Stunde die schriftlichen Nachprüfungen statt. Die mündlichen Nachprüfungen schließen sich am Mittwochnachmittag an. Die Anmeldungen zur Nachprüfung müssen spätestens am 29. Juni in der Schule vorliegen.

Wegen der Nachprüfungen, der Einschulung und des Sonderprogramms für die Fünftklässler wird der Unterricht in ersten Schultagen manchmal nicht genau nach Stundenplan erteilt werden können. Vertretungsunterricht und gegebenenfalls auch Unterrichtsausfall werden sich nicht immer vermei-den lassen.

Dem Klassen- bzw. Beratungslehrer sind am ersten Schultag die von den Eltern unterschriebenen Zeug-nisse vorzulegen. Wir bitten auch darum, den Jah-resbeitrag von 10 Euro nach Möglichkeit schon am Mittwoch mitzubringen. Dieser Betrag ist von der Schulkonferenz auch für das kommende Schuljahr empfohlen worden und setzt sich aus folgenden Einzelposten zusammen:

8,00 € Beitrag zu den Kopierkosten 1,00 € Jahrbuch 0,40 € Schulpflegschaft („Freud u. Leid“) 0,60 € Landeselternschaft

Ferien 2005/2006 Für die Jahresplanung von Eltern und Kindern hier die Ferienregelung für das kommende Schuljahr:

02.–14.10.2006 Herbstferien

21.12.–06.01.2007 Weihnachtsferien

19. Januar 2007 Zeugnisausgabe

19./20.02.2007 Ferientage (Karneval)

02.–14.04.2007 Osterferien

18.05.2007 Ferientag (nach Himmelfahrt)

29.05.2007 Pfingstferientag

30.05.2007 Ferientag

20. Juni 2007 Zeugnisausgabe

21.06.–03.08.2007 Sommerferien

Page 23: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

23

Tanzabschlussball der Mittelstufe am 10. Juni 2006

Erstmals gab es am Thomaeum einen Tanzkurs für die Jahrgangsstufe 9, der mit einem großen Ballabend endete. Christina Hanzen schreibt in der WZ vom 13.06.2006:

Acht Wochen haben sich 39 Tanzschüler intensiv auf ihren Abschlussball vorbereitet. [...] Organisiert hatte den Kurs Mittelstufenkoordinatorin Marion Köhler. Unter der Leitung von Tanzlehrerin Jutta Pastor wurden die Schüler eingeführt in die Welt des Tango, Jive und Walzer.

Am Samstag konnte das Resultat bestaunt werden. Die Aula des Thomaeum hatte sich in einen Ballsaal verwan-delt, auf der Bühne nahmen die Tanzschüler Platz, unten saßen ihre Eltern. Und die erwiesen sich als genauso tanzfreudig wie ihre Sprösslinge und fegten über das Parkett. Wer nach dem Ausflug auf die Tanzfläche eine kleine Stärkung brauchte, fand ein üppiges Buffet vor, das das CaTho-Team aufgebaut hatte.

Ein kleines Unterhaltungsprogramm gab es auch. Jutta Pastor hatte junge Turniertänzer mitgebracht, von denen das Publikum begeistert war. Die Jugendlichen überzeugten nicht nur mit ihrer Hip-Hop-Choreografie, sondern auch mit Standardtänzen. Doch der absolute Höhepunkt war ein anderer. Frei nach dem Motto der Fernseh-show „Let’s dance!“ hatte die Tanzlehrerin bei den Schülern nachgefragt, ob nicht jemand Lust hätte, mit einem Profitänzer etwas einzustudieren. Fünf Mädchen und zwei Jungs präsentierten vier Tänze. Sie waren so gut, dass eine Zugabe verlangt wurde.

Page 24: Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 … · So ähnlich hörten sich die Überlegungen in der Theater-AG kurz nach den Sommerferien 2005 an. Eine schwarze Komödie sollte es sein

24

Und tschüss ...

Maren, Jens, Rebecca, Julia, Sebastian, Isabell, Marcel, Lara, Mark, David, Jenny, Edith, Sebastian, Alexandra, Annika, Maximilian, Therese, Hendrik, Sarah, Kathrin, Kai, Annika, Thorsten, Jakob, Antje, Volker, Tobias, Hannah, Martin, Anna-Maria, Philipp, Michael, Gerrit, Rafael, Vinzenz, Anne, Nataša, Janina, Lukas, Mona, Lisa, Rebecca, Dominik, Anja, Moritz, Kendra, Swetlana, Simon, Gina, Tim, Martin, Philipp, Sophie, Thomas, Joana und Swetlana.

... Und DANKE !