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Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband www.nfv.de Nr. 4/2019 H 5304 E 3,00 Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband www.nfv.de Nr. 4/2019 H 5304 E 3,00 F USSBALL NIEDERSACHSEN DFB-Auswahl: Remis zum Neuanfang DFB-Auswahl: Remis zum Neuanfang

H 5304 E 3,00 USSBALL - nfv.de · Debüt gab der Leipziger Lukas Klostermann, der erst in der 90.Minute verletzungsbedingt den Platz verlassen musste. Das Titelfoto zeigt einen Zweikampf

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Herausgegeben vom Niedersächsischen

Fußballverband

www.nfv.de

Nr. 4/2019H 5304 E

3,00 €

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FUS

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NIEDERSACHSEN

DFB-Auswahl:Remis zumNeuanfang

DFB-Auswahl:Remis zumNeuanfang

In wenigen Wochen, Ende Mai, geht beim NFV eine Ärazu Ende: Walter Burkhard verabschiedet sich in den Ruhe-stand. Als Justitiar, Personalchef und Direktor (seit 2005) hater die Geschicke unseres Verbandes seit seinem Dienstantrittim Oktober 1986 (!) maßgeblich mitbestimmt. Mehr noch:Mit seiner diskreten, klugen, besonnenen und sehr mensch-lichen Art hat er innerhalb des NFV für ein angenehmes Be-triebsklima gesorgt und den Verband nach außen hervorra-gend repräsentiert. Im März 2016 gab der Prädikatsjurist sei-nen Direktorenstuhl an Steffen Heyerhorst weiter, den er zu-vor als seinen Nachfolger behutsam aufgebaut hatte. Fortankümmerte sich Walter Burkhard in Teilzeit vor allem um dieBaumaßnahmen unseres Verbandes. Nun, Ende März wurdeer 63 Jahre, steht sein Abschied bevor. Mit ihm geht einerder herausragenden NFV-Köpfe der vergangenen Jahrzehnte.

Zudem wird es ab Mai eine weitere Veränderung in derFührungsspitze des NFV geben. Auf eigenen Wunsch tritt derbisherige Sprecher des Direktoriums, Bastian Hellberg, kürzerund wird aus der Direktionsebene ausscheiden. Zusammenmit Walter Burkhard übernahm Bastian Hellberg 2005 diehauptamtliche Spitze des NFV, nachdem der bisherige Verwal-tungsdirektor Karl Rothmund zum Präsidenten gewählt wur-de. Marketing und Sponsoring waren Teile seines umfangrei-chen Aufgabenbereichs und werden es auch künftig bleiben.Ich bin sehr froh, dass Bastian Hellberg dem Verband mit sei-ner Reputation, seinem breiten Netzwerk und seinem großenErfahrungsschatz im Fußball erhalten bleibt, wenn auch leidernur noch in Teilzeit. In der hauptamtlichen Führungsspitzestehen ab dem 1. Mai Steffen Heyerhorst, Jan Baßler und alsstellvertretender Direktor Bernd Dierßen in der Verantwor-tung.

Personelle Veränderungen gab es auch in unserer A-Na-tionalmannschaft. Die Weltmeister Jérôme Boateng, MatsHummels und Thomas Müller werden künftig von Bundestrai-ner Joachim Löw nicht mehr berücksichtigt. Das erste Spiel

nach dieser Entscheidung fand bei uns in Niedersachsen ge-gen Serbien statt. Es war ein Neustart mit Luft nach oben,doch bereits vier Tage später zeigte unsere Elf mit dem 3:2-Erfolg bei den favorisierten Niederlanden, dass sie mit ihrerstark verjüngten Ausrichtung auf dem richtigen Wege ist.

Leider wurde die Partie in Wolfsburg überschattet durchrassistische Ausfälle gegenüber Ilkay Gündogan und LeroySané. Was mich in diesem Zusammenhang gefreut hat, wardie Zivilcourage eines Journalisten, der die verbalen Entglei-sungen per Video aufnahm und ins Netz stellte. So konntendie drei Männer identifiziert werden. Ein vorbildliches Verhal-ten, denn nur wenn Rassisten aus der Anonymität der Masseherausgerissen werden, verlieren sie deren Schutz. Sie könnensich dann nicht mehr verstecken und müssen zu ihren Tatenstehen. Bei Fällen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit inunseren Stadien oder auf unseren Sportplätzen sind wir allegefordert: Wir müssen aufstehen und dagegen angehen.

A propos Wolfsburg: Auch in diesem Jahr küren wir inZusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Sportjourna-listen wieder den „Fußballer des Jahres“ in Niedersachsen.Mit Ewa Pajor und Wout Weghorst kommen zwei der vierVorschläge vom VfL Wolfsburg. Während sich die polnischeNationalstürmerin und der niederländische Nationalspielerdem Toreschießen verschrieben haben, wollen die beiden an-deren Kandidaten genau eben dies verhindern: Die TorhüterNils Körber vom VfL Osnabrück und Michael Esser von Han-nover 96. Ich bin gespannt, wen die niedersächsischen Sport-journalisten zum Nachfolger von Vorjahressieger WaldemarAnton wählen.

April 2019 3

Liebe Fußballfamilie!

Günter DistelrathPräsident des NIEDERSÄCHSISCHEN FUSSBALLVERBANDES

Lesen Sie das Fußball-Journal Niedersachsen auch digital und mobil. Weblink: www.nfv.de/verband/nfv-medien/nfv-journal/

Sagen Sie uns Ihre Meinung! E-Mail:[email protected]

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TitelInhaltBeim zweitenLänderspiel einerdeutschen Herren-Nationalmann-schaft in Wolfsburgist die DFB-Aus-wahl nicht über ein1:1 gegen Serbienhinausgekommen.Der Neuanfang derDFB-Auswahl ge-riet in der ausver-kauften Volks-wagen Arena dabeieher holprig. Diefrühe Führung derGäste ausgerech-net durch denFrankfurter LukaJovic (12.) konnteder eine Viertel-stunde zuvor ein-gewechselte Leon Goretzka in der 69. Spielminute lediglich nochausgleichen. Mit Manuel Neuer stand zunächst nur noch einWeltmeister von 2014 im deutschen Tor und der Letzte derTriumphatoren von Rio musste schließlich zur zweiten Halbzeitseinen Platz für Marc-André ter Stegen räumen. Ein gelungenesDebüt gab der Leipziger Lukas Klostermann, der erst in der90.Minute verletzungsbedingt den Platz verlassen musste. DasTitelfoto zeigt einen Zweikampf zwischen Jonathan Tah undLuka Jovic (l.). Foto: Getty Images

VierländerturnierU 14-Juniorinnen des NFV belegen in Thüringen Rang 2 38TalentförderungNDR-Team begleitet zwei Tage lang U 13-Junioren-Sichtungslehrgang 39KinderKrebshilfeGeld gestohlen: Vereine veranstalten Spendenderby 40E-Jugend-Cup33.000 Euro werden für die KinderKrebshilfe eingenommen 41Krombacher-Ü 40-Hallenmeisterschaft„Wie im Spielfilm“ – Barnstorfer Oldies rocken die Halle 42Jörg Butt im GesprächVom Profikeeper zum Ü 40-Hallen-Knipser 44ARAG SportversicherungWie Trainer und Übungsleiter im Sportverein abgesichert sind 45Futsal-Cup der A-JuniorenVfV Borussia Hildesheim verteidigt den Titel 46Futsal-NordturniereB-Junioren des VfB Peine im Finale im Sechsmeterpech 47Futsal-Cup der C-JuniorinnenFünfter Titel für Mädels des SV Meppen 48Futsal-Cup der B-JuniorinnenDer TSV Bemerode gewinnt das Hannover-Finale gegen die SG Rodenberg 50EUROGREENVon Rasendüngung und Pflanzenstärkung 51Förderschulen-HallenmastersDie Schule im Bockfeld aus Hildesheim triumphiert in Hannover 52Bezirk BraunschweigLutz Michael Fröhlich referiert in Gifhorn 53Bezirk LüneburgUelzener Sportehrengabe für Johanna Wende und Alexander Basiel 60Bezirk Hannover570 Jungen und Mädchen beim Schulturnier in Hildesheim am Ball 64Bezirk Weser-EmsTuS Heidkrug stellt den neuen Bezirksmeister der B-Junioren im Futsal 74NFV internAmtliche Mitteilungen und Sportschul-Termine 82

EditorialGünter Distelrath über personelle Veränderungen beim NFV 3Interview des MonatsSergej Evljuskin über seinen geplatzten Bundesligatraum 68. Krombacher-JahresempfangJohannes Eggestein und Hendrik Weydandt sind die „Stargäste“ 10LänderspielDeutschland spielt in Wolfsburg 1:1 gegen Serbien 14Fußballer des Jahres 2019Wer wird Nachfolger von Waldemar Anton? 16PersonalienBastian Hellberg tritt kürzer, Jan Baßler neuer NFV-Direktor 18Krombacher-NiedersachsenpokalEs wird ernst: Nur noch zwei Siege bis in den DFB-Pokal 20Krombacher-NiedersachsenpokalDrochtersens Pokalheld Philipp Kühn steht diesmal im Osnabrücker Tor 213.Avacon U 12-Futsal-CupKonkurrenzlose „Wölfe“ siegen in der Karl-Laue-Halle 22TalentförderungStützpunktkoordinatoren Augustin und Betzold werden verabschiedet 26BlutspendemeisterschaftSchirmherrin Bibiana Steinhaus gibt den Startschuss 27Markt der MöglichkeitenSiebte Auflage steigt am 4. Mai - Anmeldeschluss am 29. April 28FutsalBuchholzer FC holt Niedersachsenmeisterschaft 29Dankeschön-Wochenende37 Ehrenamtspreisträger werden vom NFV ausgezeichnet 30Norddeutsches FutsalturnierU 12-Mädels des NFV sind zum vierten Mal „Vize“ 345. FutsalmeisterschaftZweiter Titel für die Frauen der SG Rodenberg 35Krombacher-Ü 32-MeisterschaftEine Perle der Natur für faires Team der SG Markoldendorf/Amelsen 36Krombacher-Ü 60-MeisterschaftDie Gruppen für das Turnier bei TuS Seershausen-Ohof sind ausgelost 37

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Erinnerungsfoto mit dem Überraschungsgast: DFB-Ehrenamtspreisträ-gerin Meike Weitkamp vom TSV Osnabrück freut sich über denSchnappschuss mit Altin Lala. Der Besuch des Ex-Profis von Hannover 96war einer der Höhepunkte des Dankeschön-Wochenendes, das der NFVfür 37 niedersächsische Ehrenamtspreisträger im Sporthotel Fuchsbachtalin Barsinghausen ausrichtete. Auf dem Programm der dreitägigenVeranstaltung standen ferner auch ein Empfang im NiedersächsischenLandtag, die Besichtigung der Akademie von Hannover 96 und derBesuch des Bundesligaspiels zwischen Hannover 96 und Bayer 04Leverkusen. Foto: Borchers

Von MANFRED FINGER

Herr Evljuskin, wie ist die Reso-nanz auf Ihr Buch ausgefallen?

Sehr positiv. Von allen Seiten wardas Interesse groß. Ich hatte in Kasselund in Berlin Lesungen, habe viele Ra-diointerviews gegeben und bin auchzwei Mal vom Fernsehen eingeladenworden.

Wo waren Sie?Bei SPORT1 und bei Peter Hahne

im ZDF.

April 20196

SERGEJ EVLJUSKIN warKapitän des Jahrganges 1988.Doch während seine früherenMitspieler Jérôme Boateng,Benedikt Höwedes und MesutÖzil Weltmeister wurden, bliebseine Hoffnung auf eine großeKarriere unerfüllt.Warum? Persönlich begegnet ist er Mario Götzenoch nie. Dennoch wird sein Name im-mer wieder im Zusammenhang mitdem Starkicker von Borussia Dortmundgenannt. Denn Götze und Sergej Evljus-kin sind die Einzigen, denen die Fritz-Walter-Medaille in Gold gleich zwei Malverliehen wurde. Mit dieser Auszeich-nung ehrt der DFB seit 2005 jedes Jahrseinen besten Nachwuchsfußballer inden Altersklassen U 17 bis U 19. „Ichhabe mich damit arrangiert“, beant-wortet Evljuskin die Frage, ob ihn derewige Vergleich mit Götze inzwischennervt. Zum „Interview des Monats“ hatder heute 31-Jährige nach Kassel gebe-ten, wo er seit 2014 spielt und wo er ineiner Cocktailbar verfolgte, wie seineehemaligen Teamkameraden Boateng,Höwedes und Özil im Finale von Rioden WM-Thron bestiegen. „Warum dieund nicht ich? Was ist schiefgelaufen?Was hat gefehlt?“, fragte sich Evljuskinin diesem Moment und lieferte damitdie Vorlage für ein Buch, das er 2016unter dem Titel „Eigentlich wäre ichjetzt Weltmeister“ herausgab.

„Ich bin nicht gescheitert!“➤

Sergej Evljuskin imMärz 2019 in der

Kasseler Innenstadt,wo er seit 2014 lebt.

Foto: Finger

Interview des Monats

Im heute-Journal?Nein, das war eine Sendung, 30

Minuten lang, zum Thema Scheitern.Betrachten Sie Ihre Karriere als

gescheitert?Nein, auch wenn mir das immer

wieder eingeredet wird. Für manchebin ich gescheitert, weil mit meinerPerson in der Jugend hohe Erwartun-gen verbunden waren und ich spätereben nicht in der Bundesliga oder inder Champions League gespielt ha-be. Ich denke aber nicht, dass ichgescheitert bin. Man kann sagen,dass ich ein paar Ziele nicht erreichthabe, aber dennoch hatte ich eineschöne und zum Teil auch erfolgrei-che Karriere. Ich bin mit Hansa Ro-stock in die 2. Bundesliga aufgestie-gen und habe in der 3. Liga über 80Spiele gemacht.

In Ihrem Buch kommen ehema-lige Weggefährten zu Wort, nichtaber ihre früheren Nationalmann-schaftskameraden Mesut Özil, Jé-rôme Boateng und Benedikt Höwe-des. In zwei Fällen blieb die Kon-taktaufnahme des Autors unbeant-wortet, in einem Fall gab es eineAbsage. Hat Sie das enttäuscht?

In gewisser Weise schon. Aller-dings weiß ich nicht, ob die Anfragenauch wirklich bei Jérôme oder Mesutangekommen sind. Christof Dörr (derBuchautor; d. Red.) hatte ja keinen di-rekten Kontakt zu ihnen, sondern nurzu deren Agenturen. Deshalb ist frag-lich, ob und was das Managementweitergeleitet hat.

Eine Antwort kam dagegenvon Benedikt Höwedes, der überseine Agentur eine Mitarbeit abge-lehnt hat. Haben Sie dafür eine Er-klärung?

Nein. Ich kannte ihn damals ganzgut. Ein guter Junge und bodenstän-diger Kerl. Er hat darauf verwiesen,dass Ralf Fährmann (Torwart vonSchalke 04, wo auch Höwedes spielte;d. Red.) seinerzeit einen besserenKontakt zu mir hatte. Ralf und ichkannten uns ja schon seit der U 15von Nationalmannschafts-Lehrgän-gen. Benedikt kam erst später dazu.

In Ihrem Buch schreiben Sie,dass Sie von ihren alten Wegge-fährten Jérôme Boateng am aller-meisten seine Karriere gönnen.Warum?

Er war ein bescheidener, ruhigerKerl, der nie einen auf „dicken Max“gemacht hat. Man kennt ja die Berli-ner Jungs, die manchmal so eine leichtüberhebliche und arrogante Art anden Tag legen. Bei Jérôme war diesanders. Er wollte mit Leistung über-zeugen und nicht mit großer Klappe.Fußballerisch war er sowieso außerge-wöhnlich. Er war größer als wir ande-ren und hatte einfach eine Präsenz

und Ausstrahlung, die einem Sicher-heit vermittelt hat.

Nach der gemeinsamen Zeit inden U-Nationalmannschaften hat-ten Sie zu Özil, Höwedes und Boa-teng keinen Kontakt mehr. Wieverhält es sich mit anderen, die Sieals Kapitän des Jahrganges 1988 zuihren Jugend-Länderspielen aufsFeld geführt haben. Max Krusezum Beispiel?

Max habe ich seitdem auch nichtmehr getroffen. Allerdings gibt esschon ein paar Jungs, denen ich spä-ter begegnet bin. Lars Stindl zum Bei-spiel, als wir mit Kassel ein Testspielgegen Gladbach hatten oder ManuelSchmiedebach im Pokal gegen Han-nover. Wenn man sich über den Wegläuft, dann weiß man schon noch,wer wer ist.

Hat sich von Ihren ehemaligenNationalmannschaftskameradenmal wieder einer aufgrund IhresBuches bei Ihnen gemeldet?

Von denen, die heute in derBundesliga spielen, kamen keineNachrichten. Eher von den Jungs, mitdenen ich im Verein gekickt habe. Ke-vin Wolze etwa, den ich aus Wolfs-burg kenne und der heute beim MSVDuisburg ist, hat mir ein Bild ge-schickt: „Hey Sergej, schau mal, ich le-se gerade Dein Buch.“

Ihr Buch soll Antworten daraufgeben, warum Özil und Co, Welt-meister geworden sind, währendIhnen der Sprung auf die großeProfibühne verwehrt geblieben ist.Ihr früherer Wolfsburger TrainerKlaus Augenthalter, der Ihnen 2006einen Profivertrag gab, meinte:„Sergej hatte das Pech, dass ihm ei-ne entscheidende Waffe gefehlthat.“ Stimmen Sie dem zu?

Augenthaler war nicht der einzigeTrainer, der zu mir gesagt hat: „Du

kannst irgendwie alles, aber es fehltdir eine überdurchschnittliche Fähig-keit.“ Wie zum Beispiel die Schnellig-keit und der super linke Fuß eines Ar-ne Robben, die Kopfballstärke einesDidier Drogba oder die Flanken bzw.Freistöße eines David Beckham. Ichhabe immer versucht, ein Allrounderzu sein. Ich bin lauf- und zweikampf-stark, aber um aus der Masse heraus-zustechen, hat mir halt was Besonde-res gefehlt. In der Jugend war dasnoch anders.

In wie fern?Nehmen wir die Zeit, als ich in

der NFV-Auswahl gespielt habe. Dahatte ich diese Waffen. Ich warschneller, kopfballstärker und tech-nisch versierter als die meisten mei-ner Mitspieler.

Welche Waffe hätten Sie sichfür den Seniorenbereich am meis-ten gewünscht?

Schnelligkeit. Ich bin nicht lang-sam, aber eben auch kein Sprinter, deranderen Spielern einfach mal so weg-läuft.

Augenthaler sagt in dem Buch,dass die meisten Spieler, die vordem Sprung zu den Profis stehen,zu lieb sind. Traf das auch auf Siezu?

Dass es mir vielleicht gefehlt hat,auch mal eine „Drecksau“ zu sein, ha-be ich ja in meinem Buch geschrieben.Ich war definitiv zu lieb. Doch das sa-ge ich jetzt mit 31. Wenn ich mit mei-ner heutigen Sicht auf die Dinge nochmal 18 wäre und einen Profivertragunterschreiben würde, dann würdeich in den Trainingseinheiten in eini-gen Situationen vielleicht anders agie-ren und die Ellbogen ausfahren. Dochmit 18 ist man halt noch Grün hinterden Ohren und sagt sich: „Bloß nichtnegativ auffallen.“ Ich habe mich da-mals versteckt und zu viel Respekt

April 2019 7

Interview des Monats

2006: Profivertrag beim VfL Wolfsburgmit 18 Jahren.

Von 2003 bis 2008 bestritt Evljuskin 42Jugend-Länderspiele.

April 20198

gegenüber den anderen gezeigt. Ichwollte mich nicht wichtig machen.

Als Sie 2006 den Profivertragunterschrieben, waren Sie eigent-lich noch Wolfsburger A-Jugend-spieler und standen vor Ihrem letz-ten Schuljahr. So konnten Sie beiden Profis nicht immer und wenndann nur nachmittags mittrainie-ren. Hätten Sie sich im Nachhineineine andere Beratung gewünschtso nach dem Motto: „Du machstjetzt erst einmal in Ruhe das Abiturfertig und gehst erst dann hoch zuden Profis?“

Mit dem Verein war abgespro-chen, dass ich bei den Profis hin undwieder mal reinschnuppere, aber beiden Amateuren (die zweite Herren-mannschaft; d. Red.) oder den A-Ju-nioren spiele. Das war eigentlich per-fekt für mich. Ich habe in der Saison2006/07 dann hauptsächlich bei denAmateuren gespielt und hatte da-durch die Chance, als Jugendlicherbereits Erfahrungen im Herrenbereichzu sammeln. Unter Trainer Uwe Er-kenbrecher und später Willi Kronhardtwar ich Stammspieler und konnte da-zu beitragen, dass wir in der OberligaMeister wurden.

In Ihrem Buch wertet Ihr dama-liger A-Jugendtrainer Peter Hyballadiese Konstellation aber als Pro-blem und sieht darin einen Grund,warum Sie es nicht direkt in denProfikader geschafft haben. Erschreibt: „Es gibt Spieler, denen istes egal, wo sie spielen. Die gehenmal zu dem einen Trainer und malzu dem anderen. So ein Typ ist Ser-gej nicht. Der brauchte immer eineHeimat.“

Man saß so ein bisschen zwischenden Stühlen und gefühlt nirgendworichtig, das stimmt. Im Nachhineinhätte es vielleicht Sinn gemacht, sichauf die A-Junioren zu konzentrieren,wo ich mit Peter Hyballa einen superTrainer hatte und Kapitän war. Undwo man in der A-Jugend-Bundesligavielleicht mehr auf sich aufmerksamhätte machen können als in der Ober-liga. Auf der anderen Seite bleibe ichdabei: Mein Pech war auch, dass Aug-enthaler entlassen wurde (Mai 2007;d. Red.). Er kannte mich aus dem Trai-ningslager und aus den Einheiten,wenn ich oben (bei den Profis;d. Red.) mittrainiert habe. Ich habedas Ganze ja immer unter der Prämis-se gesehen, dass es nach dem Abi, al-so ab Sommer 2007, erst so richtig fürmich losgeht. Doch dann kam Magathund alles hat sich geändert.

Was zum Beispiel?Mit ihm und dem neuen VW-Kon-

zernchef Martin Winterkorn (seit Ja-nuar 2007; d. Red.) hielt eine völligneue Philosophie Einzug. Es war aufeinmal viel mehr Geld für die Fußball-abteilung vorhanden, das in fertige,gestandene Spieler investiert wurde.An den eigenen Nachwuchs hat nie-mand mehr gedacht.

In Ihrem Buch schreiben Sie:„Wenn ich mir in meinem Leben einJahr aussuchen könnte, in dem esanders laufen sollte, dann würdeich die Saison 2007/08 nehmen.“

Diese Saison sollte mein Durch-bruch werden. Ich war 19 und damitin einem Alter, in dem sich ja oft ent-scheidet, wohin die Reise geht. Ichhatte mein Abi in der Tasche undkonnte mich endlich ausschließlich

auf Fußball konzentrieren. Ich hab‘mir gedacht: Das wird Dein Jahr mitWolfsburg. Stattdessen führte dieseSaison zu meiner schlimmsten Zeitbeim VfL.

Warum?Alles begann mit der U 19-Euro-

pameisterschaft in Österreich (im Juli2007; d. Red.). Obwohl ich beim letz-ten Vorbereitungsspiel in Portugal ver-letzungsbedingt nicht dabei seinkonnte, reiste ich voller Euphorie zudem Turnier. Denn ich war nach wievor Kapitän der Truppe und fühltemich als Führungsspieler. Doch dannhabe ich, bis auf acht Minuten im letz-ten Gruppenspiel gegen Serbien, nurauf der Bank gesessen. Das war natür-lich total unbefriedigend. Wegen derEM hatte ich die komplette Vorberei-tung bei den Profis verpasst. Hätte ichwenigstens gespielt, hätte ich Magathauf mich aufmerksam machen kön-nen. So aber gewann ich gar nichts.Ich konnte mich weder bei den Profiszeigen noch habe ich bei der National-mannschaft etwas gerissen. Dadurchhabe ich mir definitiv die Chance ver-baut, mich bei den Profis zu etablie-ren.

Wie ging es nach Ihrer Rück-kehr weiter?

Vor der Abreise zur EM hatte ichnoch zwei Mal bei Magath trainiert.Nachdem ich wieder da, hat er keinWort mehr mit mir gesprochen. Ichwurde direkt zu den Amateuren ge-schickt, weil oben die Vorbereitungabgeschlossen war. Bei den Amateu-ren wurde ich gleich im ersten Saison-spiel aufgestellt. Es ging gegen Ein-tracht Braunschweig vor über 18.000Fans, wir haben 3:2 gewonnen. Waswir in diesem Moment nicht wussten:Allzu viele Erfolgserlebnisse sollte es indieser Saison nicht mehr geben.

Weil die Liga eine Nummer zugroß für Ihre Mannschaft war.

Genau. Die Saison 2007/08 wardie letzte Spielzeit der Regionalliga alsdritthöchste Spielklasse. Danach wur-den die beiden Staffeln Nord und Südzusammengelegt. Um in der neuen3. Liga dabei zu sein, musste man injeder Staffel unter die ersten zehnkommen. An dieser Hürde sind wirkläglich gescheitert. Wir wurden so-gar Letzter. Mit unserer sehr, sehr jun-gen Truppe sind wir an unsere Gren-zen gestoßen. Uns fehlte Erfahrung,Cleverness, Robustheit. Kronhardtwurde dann entlassen, für ihn kamPetar Hubtchev. Mit ihm kam ichüberhaupt nicht klar und saß oft aufder Bank. Seit 2003, seit ich mit 15 zuWolfsburg gewechselt bin, hatte ichimmer gespielt. Und auf einmal warich nicht mehr erste Wahl.

Und der Traum von der Bundes-liga so weit weg wie nie. ➤

Interview des Monats

Am 3. Oktober 2006 stellte sich die deutsche U 19-Nationalmannschaft mit Sergej Evl-juskin (hintere Reihe, 2. von links), Benedikt Höwedes (neben ihm) und Mesut Özil(Mitte, 2. von links) zum Fototermin. Ebenfalls zum Aufgebot zählten der heutige Bre-mer Bundesligaspieler Max Kruse (neben Özil) oder Schalkes Torhüter Ralf Fährmann(vordere Reihe, Mitte). Foto: Getty Images

April 2019 9

Ich hatte noch zwei Jahre Vertrag,doch der Sprung zu den Profis war fürmich zu diesem Zeitpunkt in uner-reichbare Ferne gerückt. Deshalb ha-ben mein Berater und ich über einenTapetenwechsel nachgedacht ...

... Jupp Heynckes wollte Sienach Leverkusen holen ...

... (lacht) von diesem Gerücht hö-re ich auch immer wieder, doch daranwar damals nichts dran. Es gab nie ei-nen Kontakt zu Heynckes. Um Wolfs-burg zu verlassen, fehlten die entspre-chenden Angebote.

Also sind Sie noch zwei weitereJahre bis zu Ihrem Vertragsende2010 geblieben.

Mit dem Ziel, mit der Zweiten vonWolfsburg in die 3. Liga aufzusteigen.Einmal wurden wir Fünfter, einmalZweiter. Ich habe inzwischen wiederregelmäßig gespielt, doch es lag aufder Hand, dass ich in Wolfsburg nichtweiterkomme und einfach etwas Neu-es machen muss. Peter Hyballa wolltemich unbedingt zu seinem neuen Ver-ein Rot-Weiss Essen holen. Dort wäreich auch hingegangen, weil ich festdavon überzeugt war, dass er michwieder stark macht. Leider musste Es-sen dann Insolvenz anmelden. ZumGlück ergab sich wenig später dieMöglichkeit, zu Hansa Rostock in die3. Liga zu wechseln.

Wann haben Sie zum erstenMal realisiert, dass es für Sie nachganz oben, sprich 1. Bundesliga,nicht reicht?

Schon in dieser Phase ab 2007.Man hat gesehen, Özil wird ins kalteWasser geworfen, Höwedes wird inskalte Wasser geworfen, Stindl be-kommt seine ersten Spiele in der zwei-ten Liga. Und man selbst? Hängt inder Regionalliga und sitzt dort zweit-weise sogar auf der Bank. Natürlichhabe ich immer noch gehofft, dennim Fußball geht manchmal alles sehrschnell. Ich habe mich damals zwi-schen der 2. und 4. Liga gesehen undmuss heute sagen, dass die 3. Liga ge-nau mein Ding war.

Das heißt?Sie entsprach meinem Potential

am meisten. Das habe ich vor allem inBabelsberg gemerkt, wohin ich 2011von Rostock ausgeliehen wurde.

Wenn man Ihr Buch liest, ge-winnt man den Eindruck, dass Ba-belsberg die schönste Station in Ih-rer Karriere war.

Ich habe mich dort pudelwohl ge-fühlt und war unangefochtenerStammspieler. Zudem hatte ich eineWG mit Daniel Reiche und Aaron Ber-zel, mit denen ich schon in Wolfsburgin der Jugend zusammengespielt ha-be, sowie Lucas Albrecht. Leider sindwir 2013 abgestiegen, sonst wäre ichdefinitiv noch länger geblieben.

Im Profibereich haben Sie denSatz „Elf Freunde sollt ihr sein“ alsverlogene Floskel empfunden.

Dort ist Fußball eben Geschäft. Esgeht um Verträge, es geht um Existen-zen. Statt „Wir“ heißt es „Ich“. Wennich die Tore mache, kriege ich denneuen Vertrag, kann ich mir das neueAuto kaufen. Und deshalb spiele ich inmanchen Situationen den Ball nichtab, obwohl mein Mitspieler bessersteht. Viele Spieler wollen sich selbstin den Fokus rücken und stellen dafürden Mannschaftsgedanken hintenan.Es gibt viele Egoisten auf dem Platz.

In Ihrem Buch beschreiben Sie,wie wichtig Ihnen Gemeinschaftund Zusammenhalt innerhalb einerMannschaft sind.

Eine Mannschaft funktioniert bes-ser, wenn sich die Spieler auch privatuntereinander gut verstehen. Ichkomme gerne in die Kabine und findees cool, wenn man zu jedem Spielerein gutes Verhältnis hat und sich freut,ihn zu sehen. „Hey Atze, was geht ab,gehen wir nachher noch zusammenessen?“ Bei den Bundesligaprofis inWolfsburg war dagegen alles deutlichdistanzierter, es war eine Zweckge-meinschaft. Man kam zum Training,jeder machte gefühlt sein Ding unddanach gingen die Wege wieder aus-einander.

„Elf Freunde zu sein“ ist im Pro-fifußball also eher eine Utopie“?

Nicht unbedingt. Der SC Freiburgist für mich so eine Mannschaft, diedas noch lebt. Was auch daran liegt,dass dort der Ansatz „Jeder für jeden“vom Trainer vorgelebt wird.

Sie haben eine Ausbildung zumBetriebswirt absolviert, ein Fern-studium zum Sportmanager be-gonnen und wollten eigentlich imFußballbereich bleiben. Nun aberwerden Sie Polizist. Wie kam es zudiesem Sinneswandel?

Die Sportbranche birgt auch im-mer gewisse Risiken in sich. Sie ist er-folgsabhängig und man weiß nie, wasin den nächsten Jahren passiert. Des-halb habe ich für mich für einen Berufentschieden, der mir auch im AlterSicherheit gibt und der zu meinenEigenschaften passt.

Welche sind das?Pflichtbewusstsein, Kamerad-

schaft, Teamfähigkeit, Loyalität. DieEntscheidung für die Polizei war letz-ten Endes auch eine Entscheidung fürmeine Heimat. Im Fußball weiß du janie, wo du landest. Jetzt aber weißich, dass ich nach Beendigung meinesBachelorstudienganges (für den geho-benen Dienst; d. Red.) zur Polizei-dienststelle nach Braunschweig kom-me. Also an den Ort, wo ich aufge-wachsen bin und wo meine Familielebt. ■

Interview des Monats

Mit Kassel hat Evljuskin den Wiederauf-stieg in die Regionalliga Südwest imVisier. Foto: Imago

i Zur PersonDer 1988 geborene Sohn eines

Kirgisen russischer Abstammungund einer Kasachin deutscher Ab-stammung kam mit zwei Jahrennach Deutschland, wo er mit seinenbeiden älteren Brüdern und einerjüngeren Schwester in Braunschweigaufwuchs. Mit sechs Jahren fing erbeim Braunschweiger Sportclub(heute BSC Acosta) an. Am 1. Juli2003 wechselte Evljuskin mit 15 Jah-ren zum VfL Wolfsburg. Kurz danachbestritt er gegen die Schweiz sein er-stes von insgesamt 42 Jugend-Län-derspielen. Ab der U 17-National-mannschaft war er Kapitän des Jahr-ganges 1988 und führte BenediktHöwedes, Jérôme Boateng und Me-sut Özil bei ihren ersten Einsätzen imDFB-Dress aufs Feld. 2006 unter-schrieb Evljuskin mit 18 Jahren einenProfivertrag beim VfL Wolfsburg,kam in den folgenden vier Jahrenaber nur bei der 2. Mannschaft zumZuge. Für Hansa Rostock (Saison2010/11) und Babelsberg 03 (2011-2013) bestritt Evljuskin 82 Spiele inder 3. Liga, vornehmlich im zentra-len Mittelfeld. Über den Goslarer SC(27 Partien in der Regionalliga Nord)führte ihn der Weg zum KSV HessenKassel, wo er seit 2014 und noch bisJuni 2019 unter Vertrag steht. Fürdie inzwischen abgestiegenen Nord-hessen absolvierte Evljuskin 119 Be-gegnungen in der Regionalliga Süd-west. Seine größte Erfolge: Fritz-Walter-Medaille in Gold 2005 (U 17)und 2006 (U 18), Aufstieg mit HansaRostock in die 2. Liga (2011).

April 201910

Von PETER BORCHERS

Jugendlich, sympathisch, unbeküm-mert und geerdet. Die beiden jun-gen Männer, die als „Stargäste“

des 8. Krombacher-Jahresempfangsauf der Bühne des Zechensaals im Be-sucherbergwerk Barsinghausen nebenModerator Christoph „Danno“ Dan-

nowski Platz genommen haben, sindalles andere als abgezockte Profis,könnten vielmehr die netten Nachbarnvon nebenan sein. Zum 29. Mal hatteder Niedersächsische Fußballverbandgeladen und präsentierte seinen Gäs-ten aus Sport, Politik und Wirtschaftmit den Bundesliga-Profis JohannesEggestein und Hendrik Weydandt die

bisher jüngsten Talkgäste bei seinertraditionellen Veranstaltung.

Mit Barsinghausen kehrten beideFußballer an einen Ort zurück, an demsie die ersten Highlights ihrer nochjungen Karriere erlebt hatten. Hen-drik, der im Kreisligaderby im Teamdes TSV Groß Munzel gegen BascheUnited fünf Tore erzielte und gegenviele ehemalige Mitschüler in Reihendes Gegners einen besonderenTriumph feiern konnte. „Barsing-hausen bedeutet mir viel. Hier habeich viele Freunde und mein Abitur ge-macht. Ich erinnere mich noch gernan meine Fahrten mit dem 570er Busaus meinem Dorf Landringhausen indie Stadt.“

Johannes absolvierte 2005 imStützpunktteam mit der Teilnahme ander Endrunde um den damaligenE.ON-Avacon-Cup in Barsinghausensein „erstes, richtig großes Turnier.Wir wussten, dass viele Scouts da wa-ren und waren sehr aufgeregt.“ Derguten Leistung tat die Nervosität kei-nen Abbruch. Johannes „Jojo“ erziel-te 20 Tore und gewann mit demStützpunkt Barsinghausen die End-runde.

Ihr sportlicher Werdegang hätteunterschiedlicher kaum sein können.Hier der erst 20-jährige Johannes„Jojo“ Eggestein, der seine ersten ➤

8. Krombacher-Jahresempfang

Gut gelaunte Gäste (von links): Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus, der Präsident desSV Werder Bremen Hubertus Hess-Grunewald und Kerstin Peters vom Sparkassenver-band Niedersachsen.

Gut gelauntes Talk-Trio (von rechts): Christoph Dannowski sowie seine Gesprächspartner Johannes Eggestein und Hendrik Wey-dandt. Fotos: Oliver Vosshage

Jojo und Henne: Zwei Jungp Johannes Eggestein und Hendrik Weydandt im Talk mit Christoph

April 2019 11

fußballerischen Gehversuche in derRegion Hannover zunächst beim TSVSchloss Ricklingen und dann beim TSVHavelse unternahm, auch Spieler amDFB-Stützpunkt Barsinhausen wurde.Bereits mit 15 Jahren folgte er seinemBruder Maximilian in das Jugendinter-nat des SV Werder Bremen, durchliefalle U-Nationalmannschaften desDeutschen Fußball-Bundes und gabschließlich am 26. August 2017 – ge-rade einmal 19-jährig – sein Bundes-ligadebüt ausgerechnet gegen den FCBayern München.

Dort der 23-jährige Hendrik Wey-dandt, der am Tag des Eggestein-Ein-standes im Fußball-Oberhaus nichteinmal ahnen konnte, dass er fast ge-nau ein Jahr später ebenfalls Bundes-ligaspieler sein sollte. Acht KilometerLuftlinie trennen seinen HeimatvereinSportfreunde Landringhausen vomEggestein-Klub aus Schloss Ricklin-gen. Begegnet sind sich die beidenJung-Profis in ihrer Fußballjugend nie.

„Henne“ trat im Alter von fünfJahren bei den Sportfreunden Land-ringhausen ein. Der BarsinghäuserOrtsteilklub unterhielt im Jugendbe-reich eine Spielgemeinschaft mit dembenachbarten TSV Groß Munzel. Inseinem letzten A-Jugendjahr rückteWeydandt in das Kreisligatgeam derGroß Munzeler auf, wurde mit 23Treffern auf Anhieb Torschützenkönigin der Kreisliga Hannover-Land 3 undmachte das fußballerische Aushänge-schild Barsinghausens, den Oberligis-ten 1. FC Germania Egestorf/Langre-der, auf sich aufmerksam. Hier war ermit seinen Toren maßgeblich daranbeteiligt, dass die Germanen 2016 indie Regionalliga aufstiegen. 2018folgte der Wechsel ins Regionalliga-team von Hannover 96 und die glück-liche Fügung wollte es, dass Wey-dandt in der Saisonvorbereitung mitder ersten Mannschaft der „Roten“ins Trainingslager nach St. Peter Or-ding reisen durfte. „Da bin ich an mei-ne Grenzen gekommen“, so Wey-dandt. Doch der damalige Trainer An-dré Breitenreiter fand offensichtlichGefallen an dem 1,94 Meter langenStürmer und setzte ihn in der Erstenzunächst im DFB-Pokalspiel beimKarlsruher SC ein, wo „Henne“ beim6:0-Erfolg auf Anhieb zweimal traf.Am 25. August folgte dann seinTraum-Bundesligaeinstand im Auf-taktspiel der „Roten“ beim SV Werder

8. Krombacher-Jahresempfang

Das hannoversche Ensemble „Das Taschengrammophon“ sorgte für musikalischeUnterhaltung.

Stimmungsvolles Ambiente im altehrwürdigen Zechensaal des BesucherbergwerksBarsinghausen.

Die charmante Empfangscrew des NFV (von links): Patricia Engesser, StephanieSchreyer, Kerstin Strüby, Miriam Vojnikovic und Gesa Kästner.

rofis mit Verstand und Herz Dannowski jugendlich, sympathisch, unbekümmert und geerdet

(1:1). Als Einwechselspieler geradeeinmal eine Minute auf dem Spielfeld,gelang Weydandt der Führungstrefferfür 96.

Der Beginn einer Karriere, die sichso noch vor einigen Jahren in GroßMunzel nicht abgezeichnet hatte. „Dahaben wir nach den Spielen überlegt,was wir am Abend machen, da kames erst einmal auf den Spaß an unddas Umfeld stand im Vordergrund“,erinnert sich Weydandt an seine we-nig profihafte Einstellung als Kreisliga-spieler. Nach ein-, zweimal Training inder Woche bedeutete sein Wechselnach Egestorf für ihn schon eine Um-stellung, wurde doch nun drei-,viermal wöchentlich trainiert.

Anders Johannes Eggestein.Mit seinem Wechsel ins BremerInternat stand für ihn früh fest,alles auf die Karte Profifußball zusetzen. „Mein Vorteil war meinElternhaus, das mich auf meinemWeg sehr unterstützt hat“, er-innert sich „Jojo“ an seine Anfän-ge in Bremen. Vater Karl Ex-Zweit-ligaprofi beim TSV Havelse, derältere Bruder bereits Fußballprofiim Bremen. „Was spielt es für eineRolle, wenn die ganze Familie ballaballa ist?“, möchte Christoph Dan-nowski wissen. „Das ist sehr hilf-reich, weil man immer einen gutenRat erhält, in guten Händen ist“,so Eggestein, der sich mit seinemBruder schon in jungen Jahrengegenseitig gepusht hat. Unver-gessen dann sein erster Bundes-ligaeinsatz gegen die Bayern. „Daswar schon etwas ganz Besonde-res, gar keine Frage. Aber nochbesonderer war das Debüt, weil esvor den eigenen Fans stattfand.“

Der erste Rückschlag ereilt ihnAnfang 2017 mit einer Verletzungdes Syndesmosebandes. „Ich hatteeine gute Phase, war im Training beider Ersten, da war der Ausfall fürden Rest der Saison schon bitter.“Mit Clemens Fritz, der an der glei-chen Verletzung laborierte, absolvier-te Eggestein die Reha. „Das wardann geteiltes Leid.“

Von einer Aufwandsentschädi-gung in Egestorf über 30.000 Euro inder 96-Reserve dürfte Weydandt in-zwischen bei einem Profigehalt von300.000 Euro angekommen sein.Leistet er sich inzwischen auch schon

mal eine Löcher-Jeans für 700 Euro,fragt Dannowski nach. „Geld ist si-cher wichtig, aber ich bin nicht mate-rialistisch eingestellt. Auf dieser Schie-ne fahre ich nicht. Es ist schön, sichmal etwas gönnen zu können, aberimmer mit Verstand und Herz“, soWeydandt. Für ihn stand außer Frage,trotz Fußball sein Bachelor-Studium inBWL erfolgreich abzuschließen undeinmal in die Steuerberatungs-Kanzleiseines Vaters einzusteigen. Seinen be-wussten Umgang mit Geld spiegeltauch wider, dass er weiterhin in derhannoverschen Südstadt in einer WGmit zwei Regionalligakumpels lebtund ein Zimmer mit 14 Quadratme-tern bewohnt. Leisten könnte er sichallemal mehr, „aber dann könnte ichnicht aus der Tür gehen und meinebesten Jungs um mich haben.“ DieGefahr, dass seine Mitspieler ihn vorBundesligaspielen zu sehr ablenken,besteht nicht, denn „aus dem Grundegehen wir ja vor den Spielen mit derMannschaft ins Hotel.“ Und wie siehtes mit der Arbeitsaufteilung im Män-nerhaushalt aus? Fürs Kochen sind al-le zuständig. „Jeder, der mal Bock hat.Das gilt auch fürs Aufräumen“, soHenne.

Auch Eggestein weiß mit demLuxus der Profiwelt gut umzugehen.„Ich komme aus einem sehr boden-ständigen Elternhaus. Mir wurde indie Wiege gelegt, dass es sehr vieleMenschen gibt, denen es viel schlech-ter geht als uns. Im Fußball-Geschäftgeht es teilweise um Summen, dieheißen wir alle nicht gut.“

Die Eggestein-Brüder wohnen inunmittelbarer Nachbarschaft, aber ge-

trennt, „weil jeder auch seine Pri-vatsphäre braucht.“ Gemeinsamgekocht wird auch bei Johannesund Maximilian häufig. „MeinBruder ist der bessere Koch, abernatürlich schnippele ich auch“,sieht „Jojo“ eine gute Arbeitstei-lung. „Einen sehr guten Draht“haben die beiden Brüder zur jün-geren Schwester. „Die ist jetzt mit17 in einem Alter, wo wir auf sieaufpassen müssen.“ „Danno“wirft verwundert ein, dass das jawohl eher die Aufgabe von VaterEggestein sein müsste.

Am Ende der Saison endet Jo-hannes Vertrag in Bremen. Es gibteinige interessierte Vereine, doch„Werder ist mein erster Ansprech-partner.“ Hendriks Vertrag bei 96läuft weiter, auch in der 2. Liga.Aber sechs Tage vor dem rich-tungsweisenden Spiel beim VfBStuttgart (96 kassierte eine 1:5-Niederlage; d. Red.) hegte er kei-nen Zweifel: „Ich bin fest davonüberzeugt, dass wir auch nächstesJahr in der 1. Liga spielen.“ ■

April 201912

8. Krombacher-Jahresempfang

Als Dank für einen gelungenen Auftritt überreichte NFV-Präsident Günter DistelrathSchecks in Höhe von je 500 Euro an Henrik Weydandt (l.) und Johannes Eggestein (r.),die für deren Heimatvereine SF Landringhausen/TSV Groß Munzel bzw. TSV SchlossRicklingen bestimmt sind.

NFV-Direktor Bastian Hellberg (l.) und Johannes VaterKarl Eggestein spielten als Jugendliche einst gemein-sam in der NFV-Auswahl.

Von MANFRED FINGER

Günter Distelrath fordert mehrVertrauen für die ehrenamtli-che Tätigkeit in den deutschen

Fußballvereinen: „Wir brauchen eineStärkung der Vertrauenskultur. DieNachweispflicht bei so mancher eh-renamtlicher Tätigkeit erscheint mirmitunter größer als wenn man eineSteuererklärung abzugeben hat. Daskann es nicht sein“, erklärte derNFV-Präsident auf dem Krombacher-Jahresempfang.

Während seiner Begrüßungsredebetonte er des Weiteren, dass das Pu-blikum zunehmend distanzierter undsensibler auf Auswüchse des Profige-schäfts reagiere. „Es stößt auf, wennein Frank Ribery, der für viele Kinderals Vorbild fungiert, bei Instagram ze-lebriert, wie er ein Gold-Steak serviertbekommt und anschließend auf dieberechtigte Kritik mit Beleidigungender untersten Schublade reagiert. Esstößt auf, wenn Transfersummen wiebei Neymar in Höhe von 222 MillionenEuro gezahlt werden und in elitärerRunde über die Einführung einer eu-ropäischen Super League gesprochenwird, die nach amerikanischen Vorbildohne Auf- und Abstieg ein ClosedShop sein soll.“

Vor dem Hintergrund eines im-mer kommerzieller werdendenSports würde sich so mancher an derBasis fragen: „Ist das noch meinFußball?“ Zwar sei es erfreulich, dassdie Deutsche Fußball Liga (DFL) inder Saison 2017/18 einen Erlös von4,42 Milliarden Euro erzielt hat unddamit den 14. Umsatzrekord in Folgevermelden konnte. Auf der anderenSeite würde der Präsident einesAmateurvereins sich aber schon fra-gen, was er davon habe. „Seine Ge-danken drehen sich vielmehr darum,ob es für die Jugendmannschaften inseinem Verein genügend qualifizierteTrainer gibt, ob es genügend bespiel-bare Plätze gibt und ob sich über-haupt Menschen finden lassen, diein seinem Verein mitmachen. Sprich,seine Gedanken drehen sich darum,ob und wie sein Verein funktionierenkann.“

Funktionierende Vereine an derBasis seien für die Zukunftsfähigkeitdes deutschen Fußballs elementar:„Der Fußball in unserem Lande, dassind weniger die 18 Spiele, die amWochenende in der 1. und 2. Bundes-liga stattfinden. Der Fußball in unse-rem Lande sind vielmehr die 80.000

Spiele, die unterhalb der DFL-Ebenestattfinden, davon 95 Prozent auf derKreisebene.“

Als große Herausforderungen fürden Vereinsfußball bezeichnete er un-ter anderem eine bessere Infrastrukturfür die Vereine und die Sicherung undQualität des ehrenamtlichen Nach-wuchses. Hierzu seien auf dem3. Amateurfußballkongress in Kasselwertvolle Handlungsempfehlungenauf den Weg gebracht worden, an

dessen Umsetzung es jetzt im Zu-sammenspiel mit den örtliche Kom-munen, den Ländern und dem Bandzu arbeiten gelte. Distelrath: „Kon-zepte sind gut und wichtig, entschei-dend ist aber die Umsetzung.“ Für dieSicherung des ehrenamtlichen Enga-gements sei eine Verbesserung dergesetzlichen Rahmenbedingungen,zum Beispiel beim Steuerrecht, Haf-tungsrecht und Datenschutz, uner-lässlich.

April 2019 13

8. Krombacher-Jahresempfang

„Wir brauchen eine Stärkung der Vertrauenskultur.“ – NFV-Präsident Günter Distel-rath forderte mehr Vertrauen für ehrenamtlich Tätige in den Vereinen.

„Ist das noch mein Fußball?“Distelrath kritisiert Starkult – Der NFV-Präsident fordert mehr Vertrauen fürs Ehrenamt

Hat einen guten Draht zu den beiden Jungprofis: Der stellvertretende NFV-DirektorJan Baßler konnte die Bundesliga-Spieler für eine Teilnahme am Jahresempfang desNFV gewinnen. Er spielte mit Hendrik Weydandt gemeinsam im Team des Regional-ligisten 1. FC Germania Egestorf/Langreder und trainierte Johannes Eggestein amStützpunkt Barsinghausen.

Von PETER BORCHERS

Durchwachsene Generalprobe fürdie Deutsche Fußball-National-mannschaft vor dem schweren

EM-Qualifikations-Auftaktspiel in denNiederlanden. In der ausverkauftenWolfsburger Volkswagen Arena kamdie DFB-Auswahl nicht über ein 1:1(0:1)-Unentschieden gegen Serbienhinaus.

Es hatte sich geradezu angeboten,die erste Begegnung des neuen Län-derspieljahres in Wolfsburg auszutra-gen. Schließlich ist der hier ansässigeAutomobil-Konzern VW seit Jahresbe-ginn neuer Generalsponsor des DFB.Und der nutzte die Gelegenheit, an-lässlich des Länderspiels das Ehrenamtins rechte Licht zu rücken. Aus allen 21Landesverbänden des DFB waren Eh-renamtliche, aber auch Präsidenten,Geschäftsführer und Mitglieder der

Kommission Ehrenamt eingeladenworden, die gemeinsam einen ereig-nisreichen Tag mit dem HöhepunktLänderspiel erlebten.

Es waren die zweiten 45 Minuten,die in Wolfsburg Anlass zur Hoffnunggaben, dass nach den Enttäuschungender letzten Monate mit einer neu for-mierten Mannschaft die Wende zumGuten gelingen kann. Die Gäste ausSerbien waren bereits in der 12. Spiel-minute durch einen Kopfball desFrankfurters Luka Jovic in Führunggegangen. Der Mannschaft von Bun-destrainer Joachim Löw gelang es inder ersten Halbzeit ihrerseits kaumeinmal, den Gegner in Verlegenheit

zu bringen. Mit der Einwechslung vonMarco Reus und Leon Goretzka kamim zweiten Spielabschnitt dann deut-lich mehr Tempo und Torgefährlichkeitins deutsche Spiel und Goretzka wares schließlich auch, der in der 69. Mi-nute den Ausgleich für das DFB-Teammarkierte. Weitere deutsche Möglich-keiten verhinderte Serbiens Schluss-mann Marko Dmitrovic. UnrühmlicherHöhepunkt des Spiels: der Serbe MilanPavkov wurde in der Nachspielzeitnach überhartem Einsteigen gegen Le-roy Sané mit Rot vom Platz geschickt.

Joachim Löw kommentierte nachdem Spiel gegenüber dfb.de: „Es warein bisschen schade, dass wir durchein Standardtor in Rückstand geraten.Man hat gemerkt, dass die Automatis-men gegen einen so tief stehendenGegner noch nicht so gut funktionie-ren. Wir hatten Abstimmungsproble-me. In der zweiten Halbzeit haben wirdas Tempo erhöht und uns Chancenherausgespielt, am Ende fehlt uns dadie Konsequenz im Torabschluss. Dasist manchmal auch ein Erfahrungs-prozess auf diesem Niveau. Mit derMentalität der Mannschaft war ichsehr zufrieden.“

Nach der verkorksten WM im ver-gangenen Jahr und dem Abstieg inder UEFA Nations League war JoachimLöw zum Umbruch gezwungen.Nichts war geblieben vom Glanz derWeltmeister von 2014 und ein Neuan-fang unerlässlich. Der Bundestrainerträgt dem Rechnung. In seinem Auf-gebot für die beiden Spiele gegen Ser-bien und die Niederlande standen mit

April 201914

Länderspiel

Danke 5 – 13 – 17. Mit einer beeindruckenden Choreographie verabschiedeten die Fans in Wolfsburg Mats Hummels, Thomas Müller und Nationalmannschaft mit diesen Rückennummern aufgelaufen waren.

Die deutsche Startelf vorm Spiel gegen Serbien.

Neuanfang in Niede Deutsche Nationalmannschaft trennt sich in Wolfsburg mit eine

Manuel Neuer und Toni Kroos nurnoch zwei Spieler der Mannschaft, dievor fünf Jahren in Rio triumphiert hat-te. In der DFB-Auswahl gegen die Ser-ben war Neuer sogar der letzte Welt-meister, der in Wolfsburg auf demPlatz stand und nach 45 Minuten fürMarc-André ter Stegen weichenmusste. Sein Debüt konnte in Wolfs-burg vor 26.000 Zuschauern hinge-gen der Leipziger Lukas Klostermanngeben.

Wenige Tage vor dem Spiel hatteJoachim Löw bekannt gegeben, künf-tig nicht mehr auf Jérôme Boateng(76 Länderspiele), Thomas Müller(100) und Mats Hummels (70) setzenzu wollen. Zusammen 246 Länder-spiele hat das erfolgreiche Trio fürDeutschland bestritten. Zum Ver-gleich: Die elf Spieler, die in Wolfsburgin der Anfangsformation auf demPlatz standen, waren in Summe zuvor237 Mal für Deutschland zum Einsatzgekommen, wobei allein ManuelNeuer schon 84 Begegnungen „aufdem Buckel“ hatte.

Die Begegnung gegen die als„weiße Adler“ bezeichneten Fußbal-ler aus dem südosteuropäischen Staatwar der 29. Auftritt einer deutschenA-Nationalmannschaft in Niedersach-sen. 22 Siege, vier Unentschieden unddrei Niederlagen lautet nunmehr dieäußerst positive Bilanz. Für Wolfsburgwar es erst das zweite Spiel, nachdemes hier am 1. Juni 2003 einen 4:1(1:1)-Sieg der damals von Rudi Völlertrainierten deutschen Mannschaft ge-gen Kanada gegeben hatte. ■

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Jérôme Boateng, die in ihrer Karriere in der A-Fotos: Getty Images

Aktivposten im deutschen Spiel: Leroy Sané.

Marko Dmitrovic war ein starker Rückhalt seiner Mannschaft. Hier kann Ilkay Gündo-gan den Schlussmann der Serben zwar umdribbeln, aber sein Schuss wird noch vonder Linie abgewehrt.

Konnte in seinem 24. Spiel fürDeutschland kaumAkzente setzen: Julian Brandt.

rsachsenm 1:1-Unentschieden von Serbien

Länderspiel

Der 1:1-Ausgleich durch Leon Goretzka (2.v.r.).

Von DOMINIC RAHE Die Kandidaten (alle statistischen Angaben

bis Stand 25. März)

Michael Esser (Hannover 96):Wieder überragend, und am Ende

doch wieder machtlos: So erging es Mi-chael Esser in dieser Bundesliga-Saisonziemlich oft im Tor von Hannover 96.Obwohl der 31-jährige Torhüter einestarke Saison spielt und mit einemkicker-Notenschnitt von 2,84 zu denTop-10-Keepern der Liga zählt, konnteauch er den steilen Absturz der „Ro-ten“ nicht verhindern. Und trotzdemist er einer der ganz wenigen Lichtbli-cke bei 96, verhinderte er doch im Al-leingang die eine oder andere desaströ-se Pleite (mehr). „Trauriger“ Höhe-punkt: Bei der 0:1-Niederlage am18. Spieltag gegen Werder Bremenstellte Esser mit 14 Paraden einen neu-en Bundesliga-Rekord auf – so vieleBälle hat seit Einführung der Datener-fassung bisher noch kein Schlussmannpariert. „Besser Esser“ taufte ihn der

Boulevard schon. Kurzum: In seinerersten Saison als Stammtorhüter inHannover – im Sommer verdrängte erPhilipp Tschauner als Nummer 1 – weißEsser trotz nur zwei Zu-null-Spielen mitruhigem und abgeklärtem Torwartspielzu gefallen. Nils Körber (VfL Osnabrück):

Seine Zahlen allein sind schon be-eindruckend. 29 Spiele, davon 14 Par-tien „zu Null“, nur 22 Gegentore – undeinen kicker-Notenschnitt von 2,46(der beste aller Akteure in der 3. Liga).Es ist nicht zu übersehen: Nils Körber isteiner der großen Erfolgsgaranten fürden Höhenflug von Drittliga-Spitzen-reiter VfL Osnabrück, der erstmals seit2010 wieder vor der Rückkehr in die2. Bundesliga steht. Und doch sindKörbers Zahlen nicht alles. Vielmehr er-scheinen sie nochmal in einem anderenLicht, wenn man die Geschichte dahin-ter kennt. Gerade mal 14 Monate ist es her, da zog sich der 22-Jährige –damals noch bei Drittligist PreußenMünster – einen Muskelfaserriss zu,verlor seinen Stammplatz und bestritt

Ob Weltmeister wie MartinaMüller und Per Mertesacker oderinternationale Top-Stars wie Ke-vin De Bruyne und Edin Dzeko:Es sind klangvolle Namen, diedie Ehrentafel von „Niedersach-sens Fußballer des Jahres“ zie-ren. Seit 1991 kürt der Nieder-sächsische Fußballverband (NFV)nun schon den „Fußballer desJahres“. Stimmberechtigt sindauch in diesem Jahr wiederausschließlich die Sportjournalis-ten aus Niedersachsen. Veran-staltet wird die Wahl mit Unter-stützung der AOK Niedersachsensowie dem Verein Niedersächsi-sche Sportpresse. Bis zum15. April haben die Experten dieMöglichkeit, sich für einen dervier Kandidaten zu entscheiden.Gesucht wird der Nachfolger des bisherigen Titelträgers Wal-demar Anton (Hannover 96).

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Fußballer des Jahres 2019

Wer wird „Fußballer des Jahres 2019“? Michael Esser ... ... Nils Körber ...

Wer wird Nachfolger von Waldemar Anton?Esser, Körber, Pajor oder Weghorst: Niedersachsens Sportjournalisten haben die Wahl

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ab dem 23. Spieltag keine einzige Par-tie mehr. Doch Körber kämpfte, ließsich von seinem Klub Hertha BSC imSommer zum VfL Osnabrück ausleihenund startete neu durch. Körber: „Ichhabe den Kopf nie in den Sand ge-steckt, habe weiter trainiert und meineSonderschichten gemacht.“ Den Lohnerntet er jetzt. Mit den „Lila-Weißen“ist er auf Aufstiegskurs, im Novemberwurde er zudem inden Kader der U 21-Nationalmannschaftberufen.Ewa Pajor (VfLWolfsburg):

Sie ist der Shootingstar der Frauen-fußball-Bundesliga: Vor vier Jahren kamEwa Pajor als Polens Top-Talent vonKKPK Medyk Konin zum VfL Wolfsburg– und spielte zwei Jahre erstmal nur ei-ne unbedeutende Nebenrolle. Die An-greiferin tat sichschwer in Deutschland,saß nicht seltensogar auf der Tri-büne. „Siemusste bei uns durcheine harte Schule gehen. In Polen warsie schon ein kleiner Star, hier musstesie einiges lernen, sich erstmal in dieGruppe einfügen“, sagt Ralf Keller-mann, Sportlicher Leiter der „Wölfin-nen“. „Aber wir haben immer an siegeglaubt.“ Heute, Pajor ist inzwischen22 Jahre alt, lässt sich mit Fug undRecht behaupten: Die Stürmerin hatdie Herausforderung in Wolfsburggemeistert, auch zwei Augen-OPswegen einer Hornhaut-Vorwölbung

stoppten sie nicht. Mit 19 Toren in nur14 Spielen führt die 1,66 Meter kleineStürmerin die Torschützenliste in dieserSaison souverän an. „Ewa Power“ wirdsie ob ihrer Quote schon im Mann-schaftskreis genannt. Wout Weghorst (VfL Wolfsburg):

Viel Eingewöhnungszeit brauchteWout Weghorst nicht beim VfL Wolfs-burg. In seiner Premierensaison in der

Bundesliga hat der26-jährige Angreifer,der im Sommer fürelf Millionen Eurovom AZ Alkmaarnach Niedersachsen

gewechselt war, bereits zwölf Tore er-zielt und fünf weitere Treffer vorberei-tet. Doch nicht nur die 17 Scorerpunktedes 1,97 Meter großen Niederländersfallen auf, auch seine für einen Stürmerauffällig mannschaftsdienliche Spiel-weise ist bemerkenswert. Für Weghorststehen nach 26 Partien auch die meis-

ten Sprints (871)und die meistenintensiven Läufe

(2203) der gesamten Bundesliga aufdem Konto. Es gibt nicht wenige inWolfsburg, die sagen, dass Weghorstexemplarisch für den „neuen“ VfLWolfsburg steht. VfL-SportdirektorMarcel Schäfer: „Wout ist ein Mentali-tätsmonster. Was er für die Mannschaftarbeitet, offensiv und defensiv, istaußergewöhnlich. Er ist nicht nur aufdem Platz, sondern auch in der Kabineein Riesengewinn für diese Mann-schaft. Er hat uns mitgeprägt in dieserSaison.“ ■

... Ewa Pajor ... ... oder Wout Weghorst?

StimmenGünter Distelrath, Präsident

des Niedersächsischen Fußball-verbandes: „Mit Michael Esser, NilsKörber, Ewa Pajor und Wout Weg-horst stehen erneut vier herausra-gende Fußballer von niedersächsi-schen Vereinen zur Wahl. Alle vierbeweisen Woche für Woche aufdem Platz ihre Klasse. Ich bin sehrgespannt, wer am Ende von denJournalisten zum Fußballer desJahres gewählt wird.“

✶Dr. Jürgen Peter, Vorstands-

vorsitzender der AOK Niedersach-sen: „Wir möchten Kinder, Jugend-liche und ihre Familien motivieren,aktiv Sport zu treiben. Fußball ist dieSportart Nr. 1 im Land. Die Gewinnerdieses Wettbewerbs sind daher idea-le Botschafter für den erfolgreichenFußballsport in Niedersachsen unddamit auch für die Gesundheits-kasse.“

✶Hans-Joachim Zwingmann,

Vorsitzender Verein Niedersäch-sische Sportpresse: „Die Ehrentafelder niedersächsischen ‚Fußballer desJahres‘ ist gespickt mit hochkaräti-gen Namen. Auch in diesem Jahrstehen für die Kolleginnen und Kol-legen erneut sehr gute Kandidatenzur Wahl. Ich hoffe, dass nun dierichtige Entscheidung getroffenwird.“

April 201918

Personelle Veränderung beimNiedersächsischen Fußballver-band (NFV): Bastian Hellberg wird

seine Tätigkeit als Direktor aus per-sönlichen Gründen zum 1. Mai aufge-ben, dem Verband aber erhalten blei-ben.

In reduzierter Arbeitszeit küm-mert sich der 56-Jährige weiterhinfederführend um die ThemenfelderSponsoring und Marketing, Sparkas-sen-Fußballschule sowie Finaltag derAmateure, in dessen Rahmen seit2016 das Endspiel des Krombacher-Niedersachsenpokals ausgetragenwird.

Hellberg teilte dem Präsidiumseine Entscheidung und die privatenBeweggründe, die zu dieser geführthaben, langfristig vorher mit. Hell-berg: „Die Entscheidung, diesengroßartigen Verband nach 14 Jah-ren nicht mehr als Direktor zuführen, ist mir unglaublich schwergefallen. Aber es gibt private undpersönliche Gründe für diesenSchritt.“

Hellberg war 2005 als Nachfolgervon Direktor Karl Rothmund zum NFVgekommen. Sein Ausscheiden aufDirektionsebene zieht nach sich, dassder frühere Bundesligaprofi künftigauch nicht mehr als Sprecher desDirektoriums fungiert.

NFV-Präsident Günter Distelrath:„Es war der ausdrückliche Wunschvon Bastian Hellberg, beruflich kürzerzu treten. Die Gespräche darüber wa-ren stets respektvoll, von großem Ver-trauen geprägt und wurden mit Weit-sicht geführt. Ich danke Bastian Hell-berg für seine geleistete Arbeit undbin froh, dass er dem Verband mit sei-ner Reputation, seinem breiten Netz-werk und seinem großen Erfahrungs-schatz im Fußball erhalten bleibt.“

Neuer Direktor neben dem bishe-rigen Direktor Steffen Heyerhorst wirdJan Baßler. Der 41-jährige Jurist ist seit2009 beim NFV und war bisher alsstellvertretender Direktor und Leiterdes Präsidialbüros tätig. Vervollstän-digt wird das Direktorium wie bishervon Bernd Dierßen, der als stellvertre-tender Direktor unverändert die Ge-schäfte des verbandseigenen Sport-hotels Fuchsbachtal und den BereichControlling und Finanzen verantwor-tet. Dominic Rahe

Bastian Hellberg tritt kürzer, Jan Baßler neuer NFV-Direktor

Personelle Veränderung beim Niedersächsischen Fußballverband

NFV intern

Im ersten Obergeschoss des NFV-Verwaltungsgebäudes an der Barsinghäuser Schiller-straße übernahm Bastian Hellberg im Jahr 2005 den NFV-Direktorenstuhl von KarlRothmund.

Sponsoring und Marketing bleiben The-men von Bastian Hellberg.

Der Jurist Jan Baßler ist seit 2009 beimNiedersächsischen Fußballverband.

So war es bei der Generalprobe in der Liga im März: Northeims Thorben Rudolph jubelt nach seinem Führungstreffer gegen den TuSBersenbrück. Am Ende siegt die Eintracht mit 3:0 (1:0). Foto: Schirmacher

April 201920

Nur noch zwei Siege bis in denDFB-Pokal: Im Krombacher-Niedersachsenpokal (Amateu-

re), in dem dieOberligisten undBezirkspokalsiegerstarten, stehen amOstermontag,22. April, die Halbfinals an. Dabeikommt es zu zwei Oberliga-Duellen.Der FC Eintracht Northeim empfängtden TuS Bersenbrück, im Parallelspielerwartet der SV Atlas Delmenhorst

den 1. FC Wunstorf. Die Gewinner derPartien spielen im Endspiel, das im

Rahmen des „Finaltagsder Amateure“ am25. Mai in Hannoverausgetragen wird,

dann um die Qualifika-tion für den DFB-Pokal

2020/2021. Im ersten Halbfinale gelten die

Northeimer als leichter Favorit. DieGeneralprobe in der Liga im März ent-schied die Eintracht jeden-falls mit einem ungefähr-deten 3:0 (1:0)-Sieg fürsich. Thorben Rudolph(25. Minute), MelvinZimmermann (47.) undMarc-Jannick Grunert(86.) trafen. Zudem ist der von PhilippWeißenborn trainierte Aufstiegsan-wärter, der in der Oberliga an derTabellenspitze steht, für seine Heim-stärke bekannt. In elf Heimspielen hol-ten die „Rot-Gelben“ aus dem KreisNortheim-Einbeck starke neun Siege.

Der TuS Bersenbrück hat dagegenauswärts so seine Probleme. Lediglichdrei Siege aus zwölf Partien stehen fürdie Mannschaft von Trainer FarhatDahech in der Fremde zu Buche. Undtrotzdem rangieren die Bersenbrückerauf dem dritten Tabellenplatz in derOberliga, was zweifelsfrei für diegrundsätzlich hohe Qualität im TuS-Kader spricht.

Im zweiten Halbfinale kommt eszwischen dem SV Atlas Delmenhorstund 1. FC Wunstorf zum Duell zweierTabellennachbarn. Die Gastgeber ausdem Oldenburger Land haben mit29 Zählern nur einen Punkt mehr auf dem Konto als die Gäste aus derRegion Hannover.

Das Endspiel im Krombacher-Niedersachsenpokal (Amateure) wirdam Samstag, 25. Mai, im früherenEilenriedestadion von Hannover 96(2.500 Plätze) ausgetragen – und im

Rahmen des „Finaltags derAmateure“ livein der ARDübertragen.

Das Erste zeigt an diesem in einer gro-ßen Livekonferenz – verteilt auf dreiverschiedene Anstoßzeiten – diePokalendspiele aller 21 DFB-Landes-verbände. Am Abend folgt dann dieÜbertragung des DFB-Pokalfinals ausBerlin. Dominic Rahe

Noch zwei Siege bis in den DFB-PokalIm Krombacher-Niedersachsenpokal (Amateure) stehen am Ostermontag

die Halbfinals an – Northeim empfängt Bersenbrück, Delmenhorst erwartet Wunstorf

Krombacher-Niedersachsenpokal

Im zweiten Halbfinale empfängt der SVAtlas Delmenhorst den 1. FC Wunstorf.Auf dem Foto jubelt Delmenhorst imNovember beim 2:0-Heimsieg gegen dieWunstorfer.

Krombacher-Niedersachsenpokal(Amateure), Halbfinale:

FC Eintracht Northeim – TuS Bersenbrück

SV Atlas Delmenhorst – 1. FC Wunstorf

Beide Spiele am Ostermontag, 22. April (15 Uhr).

April 2019 21

Krombacher-Niedersachsenpokal

Betrachtet man die Partienur durch die DFB-Pokal-brille, dann erkennt man

für die höherklassige der beidenMannschaften nur wenig Bri-sanz. Wenn der VfL Osnabrückam 24. April zum Halbfinalenach Drochtersen reist, danndürften die Lila-Weißen das Ti-cket für den DFB-Pokal längstüber den Ligabetrieb erworbenhaben. Entweder als Aufsteigerin die 2. Liga oder als eines derbesten vier Drittligateams. Nach30 von 38 Spieltagen beträgtder Vorsprung des souveränenSpitzenreiters aus der nieder-sächsischen Friedensstadt aufeinen Nicht-Aufstiegsplatz satteneun Punkte. Auf Rang fünfsind es sogar deren 18 (!), sodass der Vollzug der Qualifika-tion für den DFB-Pokalwettbe-werb 2019/20 nur noch forma-len Charakter hat.

Doch Drochtersen/Assel ge-gen Osnabrück ist eine Partiemit brisanter Vorgeschichte.Eine Geschichte, die sich im ver-gangenen Jahr ereignete. Da-mals trafen beide Teams eben-falls im Halbfinale des Kromba-cher-Niedersachenpokal aufein-ander. Allerdings mit ganz ande-ren Vorzeichen. Der VfL düm-pelte damals im Tabellenkellerherum und hatte nur noch eineChance, die Saison zu retten:Indem er sich für den DFB-Pokalqualifiziert. Ein Sieg in Droch-tersen hätte dafür gereicht, danach dem alten Modus beideNFV-Finalisten das Ticket lösen.

Zwar hatte Osnabrück in der Par-tie 85 bis 90 Prozent Ballbesitz, wieCoach Daniel Thioune nachher an-merkte, doch ein Tor sprang in derregulären Spielzeit nicht heraus. Daauch die Gastge-ber den Ball nichtim Netz unter-brachten, ging derVorhang auf fürein denkwürdigesElfmeterschießen, bei dem ein Dar-steller überragte: Philipp Kühn, Tor-wart der Spielvereinigung aus Droch-tersen und Assel. Gleich drei Mal botsich Osnabrück die Möglichkeit, dasElfmeterschießen mit einem Treffer er-folgreich zu beenden. Doch drei Malparierte Kühn und schuf damit dieGrundlage, dass am Ende D/A dieNase vorn hatte.

Vor allem der erste vergebeneMatchball sorgte anschließend fürGesprächsstoff. Denn Ahmet Arslanentschied sich dafür, den Ball im Stileeines Antonin Panenka in die Mitte

des Tores zu lupfen.Sein Pech: Kühnhatte „den Bratengerochen“, blieb

einfach stehen undpflückte den Ball ent-

spannt aus der Luft. „Dererste vergebene Matchball führte

dazu, was am Ende rauskam. DasPokal-Aus hat viel Porzellan innerhalbder Mannschaft zerschlagen, weil dieJungs, die auch für die neue Saisonbei uns einen Vertrag hatten, unbe-dingt DFB-Pokal spielen wollten“,blickte Thioune im November 2018 im Gespräch mit dem Fußball-JournalNiedersachsen auf die Ereignisse im

April zurück. Bei den Fans und imUmfeld hätte sein Team durch denPokal-K.o. mehr Kredit verloren alsdurch den enttäuschenden Platz17 in der Liga.

Ahmet Arslan lief nach demDrochtersen-Spiel nie wieder fürOsnabrück auf und wechselte imSommer zum VfB Lübeck. Mit ihmverließen 14 weitere Profis denVerein. Im Gegenzug kamen 15neue an die Bremer Brücke, darun-ter: Philipp Kühn. „Ich kannte ihnnoch aus meiner Zeit als Co-Trainerin Ahlen. Philipp war damals in derA-Jugend. Das Pokalspiel war nichtausschlaggebend dafür, dass wirihn geholt haben“, sagt Thioune.In der Liga die Nummer zwei hinterNils Körber, rückte Kühn bisherstets im Pokal zwischen die Pfos-ten. Also auch am 24. April? Vieldeutet darauf hin. Sicher ist aberbereits jetzt: „Bei uns stehen einpaar Jungs in der Mannschaft, diezeigen wollen, dass sie letztes Jahrnicht ganz so gut agiert haben“,peilen Daniel Thioune und der VfLWiedergutmachung an.

Ebenfalls am 24. April wird derandere Finalist im Wettbewerbs-baum „3. Liga & Regionalliga“ermittelt. Der unter dem neuenTrainer Jan Zimmermann wie-dererstarkte Regionalligist TSV Ha-velse empfängt um 19 Uhr im hei-mischen Wilhelm-Langrehr-Sta-dion den Drittligisten SV Meppen,der in der 3. Liga aktuell zehnPunkte Rückstand auf Platz vierund damit dem letzten DFB-Pokal-Qualifikationsrang hat. Der Sieger der Partie in Havelse

muss im Finale beim Sieger des ande-ren Spiels antreten. Dies ergab dasLos. Ist es Osnabrück, hat der End-spielgegner das Pokalticket bereitssicher, weil der VfL seines über dieLiga erworben hat. Gewinnt Droch-tersen, käme es zu einem „echten“Endspiel, da inzwischen nur noch derSieger in den Lostopf für die ersteHauptrunde des DFB-Pokals einzieht.

Manfred Finger

Kühns brisante RückkehrTorwart des VfL Osnabrück trifft auf seinen ehemaligen Verein Drochtersen/Assel

Steht diesmal im Osnabrücker Tor: Pokalheld Philipp Kühn. Foto: Imago

Krombacher-Niedersachsenpokal(3. Liga & Regionalliga), Halbfinale:TSV Havelse – SV Meppen

SV Drochtersen/Assel – VfL Osnabrück

Beide Spiele am 24. April, 19 Uhr.

April 201922

Von PETER BORCHERS

Fünf Spiele, fünf Siege, die meistenTore (17) erzielt und die wenigstenGegentreffer (3) kassiert: Die D2-

Junioren vom Leistungszentrum desVfL Wolfsburg haben sich in der Bar-singhäuser Karl-Laue-Halle bei derEndrunde um den 3. Avacon U 12 Fut-sal-Cup als konkurrenzlos stark erwie-sen. Das Team von Trainer RaphaelKoletzko konnte zum zweiten Malnach dem Turniersieg im Premieren-jahr 2017 den von Verbandsjugend-obmann Walter Fricke überreichtenSiegerpokal in die Volkswagenstadtholen. „Die Stützpunkte leisten guteArbeit. Deshalb war es sehr schwer füruns, hier zu gewinnen. Dieser Erfolgist etwas ganz Besonderes und einegroße Ehre für uns“, freute sich Ko-letzko über den Sieg seiner Jungs.

Eine rasante Aufholjagd gelangder Kreisauswahl Hannover-Stadt vomStützpunkt Hannover, die im Vorjahrdas Siegerteam im Jahrgang 2006 ge-stellt hatte. Nach dem ersten Spieltagmit zwei Niederlagen noch Tabellen-letzter kletterte die Mannschaft amzweiten Spieltag mit drei Siegen aufRang 2. Platz 3 belegte die Kreisaus-

wahl Oldenburg-Land/Delmenhorstvom Stützpunkt Huntlosen mit 7Punkten, während die weiteren End-rundenteilnehmer alle vier Punktesammelten.

„Der VfL Wolfsburg stellte in ei-nem sehr ausgeglichen besetzten Tur-nier sicherlich die herausragendeMannschaft. Sehr gut gefallen hat miraber auch unter dem Aspekt Spielwitzdie Göttinger Auswahl. Insgesamt wa-ren bei dieser Endrunde etliche sehrgute und interessante Spieler dabei.Ich freue mich schon heute auf dieniedersachsenweite Sichtung im Junibeim Feldturnier um den Avacon-Cup“, war NFV-Trainer Martin Mohsvon den gezeigten Leistungen in derKarl-Laue-Halle sehr angetan. Nachdem Feldturnier im Juni wird Mohsrund 80 Spieler zu zwei Talentferien-camps im Juli einladen, um dann mitdem Aufbau einer U 13-Auswahl fürden NFV zu beginnen.

Für das Turnier hatten sich dieStützpunktteams des Jahrgangs2007 sowie die Mannschaften derLeistungszentren in regionalen Vor-rundenturnieren in den NFV-Berei-chen Südost, West und Nordost qua-lifiziert. ➤

Konkurrenzlose „Wölfe“VfL-Coach Raphael Koletzko betrachtet den Turniersieg als „große Ehre“ –

Auswahl vom Stützpunkt Hannover legt eine tolle Aufholjagd hin –NFV-Trainer Martin Mohs sieht „viele gute Spieler“

3. Avacon U 12-Futsal-Cup

Intensiver Zweikampf im Spiel des VfLWolfsburg (grünes Trikot) gegen Göttin-gen-Osterode.

Konkurrenzlos stark: Die U 12-Junioren vom Leistungszentrum des VfL Wolfsburg. Fotos: Borchers

April 2019 23

Die Begegnungen des Avacon U 12-Futsal-Cup im Überblick:

1. Spieltag: Hannover-Stadt – Ol-denburg-Land/Delmenhorst 0:1, VfLWolfsburg – VfL Osnabrück 3:0, Göt-tingen-Osterode – Hannover-West4:2, VfL Wolfsburg – Hannover-Stadt4:1, Hannover-West – Oldenburg-Land/Delmenhorst 4:2, VfL Osnabrück– Göttingen-Osterode 2:0

2. Spieltag: Hannover-Stadt –Hannover-West 1:0, Göttingen-Oste-rode – VfL Wolfsburg 1:5, Oldenburg-Land/Delmenhorst – VfL Osnabrück3:1, Göttingen-Osterode – Hannover-Stadt 0:1, VfL Osnabrück – Hannover-West 3:3, VfL Wolfsburg – Olden-burg-Land/Delmenhorst 2:0, VfL Os-nabrück – Hannover-Stadt 0:3, Olden-burg-Land/Delmenhorst – Göttingen-Osterode 2:2, Hannover-West – VfLWolfsburg 1:3Die Tabelle Tore/Punkte1. VfL Wolfsburg 17:3 152. Hannover-Stadt 6:5 93. OL-Land/Delmenhorst 8:9 74. Hannover-West 10:13 45. Göttingen-Osterode 7:12 46. VfL Osnabrück 6:12 4

Die Aufgebote der Endrunde um den

Avacon U 12 Futsal-Cup 2019

Leistungszentrum VfL Wolfs-burg: Milo Scarano, Michele Gianchi-no, Yasim Chebil, Tyrese Igwesi, JuliusTeuber, Bennet Pohl, Trevor Benedict,Mario Mbassi, Leonardo Santos; Trai-ner: Raphael Koletzko, Semi Boog.

Kreisauswahl Hannover-Stadt(Stützpunkt Hannover): NicolasPochmann (Arminia Hannover), Lu-

kas-Karim Leidemann, Luka Maksimo-vic, Jamie Heuer, Joel Awuah, DenisVojnikovic (alle TSV Bemerode), FieteHartwig (HSC Hannover), DorianoMüller, Ant Yel (beide TSV Havelse);Trainer: Boris Besovic, Tilman Zych-linsky.

Kreisauswahl Oldenburg-Land/Delmenhorst (Stützpunkt Huntlo-sen): Sören Wickmann, Jonte Hunte-mannMaximilian Schmitz (alle SV Tun-geln), Enes Yalcin (Delmenhorster TB),Yannick Schmiesing, Jesper Riemann(beide TuS Eversten), Marie Brestrich(JSG Wardenburg/Tungeln), Tilman

Kumpf (VfL Stenum), Theis Altscher(VfL Wildeshausen); Trainer: PierreSchwital.

Kreisauswahl Hannover-West(Stützpunkt Barsinghausen): JasonHupe, Pierre Herbig, Merdijan Ibrahi-mi, Julius Meusel, Georg Tidow, Ales-sio Guglielmino (alle Germania Eges-torf), Pirmin Kläne-Menke (FC Sprin-ge), Mathis Koluch, Samuel GonzalesGesto (beide SC Hemmingen); Trai-ner: Christian Brüntjen, FriedrichKuck.

Kreisauswahl Göttingen-Oste-rode (Stützpunkt Göttingen): Jan-nis-Till Hanke, Julien Gründker (beideI. SC Göttingen 05), Hamsa Salou,Kian Salovic, Adam Bulut (alle JSGHoher Hagen), Louis Bienert (JSGHöhbernsee), Jonas Reichler (RSVGeismar-Göttingen05), Lukas Ra-domski, Henri Meckel (beide FC Ein-tracht Northeim); Trainer: SimonSchneegans, Timo Ochs.

Leistungszentrum VfL Osna-brück: Ole Santel, Eric Rahe, MarcSchlingmann, Lenox Stahl, Eyüp CanGüner, Noah Boßmeyer, Mats Gün-ther, Louis Plagge, Daniel Jung; Trai-ner: Andre Rose, Jan-Felix Wirl.

3. Avacon U 12-Futsal-Cup

Die Ehrentafel der Siegerteams

2017 VfL Wolfsburg2018 Hannover-Stadt2019 VfL Wolfsburg

Siegerfaust: Der Spieler des Stützpunktes Huntlosen bejubelt einen Treffer gegen denVfL Osnabrück.

Laufduell in der Begegnung zwischen Hannover-West (schwarzes Trikot) und Hanno-ver-Stadt. ➤

April 201924

3. Avacon U 12-Futsal-Cup

1 Zwei Gegenspieler sind abgehängt.

2 Die begehrte Siegertrophäe.

3 Gleich kommt die Grätsche.

4 Göttingen-Osterode (weißes Trikot) und Oldenburg-Land/Del-menhorst trennten sich 2:2.

5 VfL-Kapitän Michele Gianchino erhält von Verbandsjugendob-mann Walter Fricke den Siegerpokal.

6 Marie Brestrich (hinten) vom Stützpunkt Huntlosen war daseinzige Mädchen beim Avacon U 12-Futsal-Cup.

7 Auch die Schiedsrichter wurden bei der Siegerehrung ausge-zeichnet.

8 Sportliche Geste: Tilman Zychlinsky (Hannover-West) gratuliertden Siegern aus Wolfsburg.

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30 neue B-Lizenz-Trainer. 30 Kan-didaten haben jetzt erfolgreich die Prüfungzur Trainer-B-Lizenz abgelegt. Unter der Re-gie von NFV-Trainer Martin Mohs bestandensie ihre Prüfung nach 120 Unterrichtseinhei-ten in der NFV-Sportschule Barsinghausen.Unterstützt wurde Mohs von seinen Trai-nerkollegen Thomas Pfannkuch, CarolineKunschke, Bernhard Augustin, Marek Wanikund Georgi Tutundjiev. Zudem gehörte zurPrüfungskommission Dieter Neubauer, Vor-sitzender im NFV-Ausschuss für Qualifizie-rung. Die Prüfung bestanden haben: Janko-Joachim Hinrichs, Jan-Luca Wolter (beideBuchholzer FC), Tomas Jozicic, Marko Puska-ric (beide VfL Theesen), Jannik Anton Recke,Simon Sascha (beide VfL Wolfsburg), HusseinBeydoun (TSG Dissen), Waldemar Bier (Wesendorfer SC), Dominik Bremer (Heeslinger SC), Tobias Faust (SV 06 Lehrte), Julian Forsting(VfL Herzlake), Tobias Gersch (Spielverein Lippstadt 08), Steffen Gudjons (TV Jahn Schneverdingen), Ingo Hopster (Spvg Fürstenau),Zuke Isufi (MTV Almstedt), Janin Konersmann (SC Melle 03), Laura Margraf (1. FC Wolfsburg), Luca-Leon Möller (1. FC Germania Eges-torf/Langreder), Lorian Niehues (SC SW Bakum), Peter Oldekamp (ASC GW 49 Wielen), Michael Over (SV Union Lohne), Juri Paulmann(TuS Hasede), Carsten Schubert (SV Spetzerfehn), Carsten Schütze (SV Wilhelmshaven), Arthur Schwetzik (Spielvereinigung Eiding-hausen-Werste), Deniz Tayar (HSC Hannover), Stefan Thiem (Ballspielverein Eintracht Münster), Kai van der Vorst (Lehndorfer TSV),Joel Wagner (Wandsbeker Turn- und Sportverein Concordia), Bernd Wischnewski (MTV Barum). bo/Foto: Haupt

Ihre Tätigkeit als DFB-Stützpunktkoor-dinatoren in Niedersachsen ist zwarbereits seit geraumer Zeit beendet,

dennoch aber bleiben Bernhard Augus-tin und Jürgen Betzold auch weiterhingern gesehene Gäste beim Niedersäch-sischen Fußballverband (NFV). Ihr wert-voller Rat wird auch künftig in Barsing-hausen gefragt bleiben.

Der im März 66 Jahre alt geworde-ne Stader Bernhard Augustin war von2008 bis Ende Juni 2018 Koordinatorim NFV-Bereich Nordost, ehe der Burg-dorfer Per Michelssen (35) seine Nach-

folge antrat. „Seit meinem 28. Lebens-jahr bin ich immer in irgendeiner Funk-tion für den NFV tätig gewesen, sei esals Mitglied im Lehrausschuss (heuteAusschuss für Qualifizierung; d. Red.),als Referent in der Trainerausbildungoder als Co-Trainer in NFV-Auswahl-mannschaften“, so Augustin. Er wirdauch weiterhin „gern in der NFV-Sport-schule vorbeikommen“, wenn Sich-tungsaufgaben zu übernehmen sindoder B-Lizenz-Prüfer benötigt werden.

Gleiches gilt für Jürgen Betzold.„Bei Bedarf und wenn Not am Mann

ist, komme ich gern“, so der Weener,der von 2002 bis Ende Juli 2017 Stütz-punktkoordinator im Bereich West war.Auch der 67-Jährige ist seit Jahrzehn-ten für den NFV im Einsatz. Der ehema-lige Lehrwart des Altkreises Leer warunter den ehemaligen NFV-TrainernHorst Stockhausen, Wulf-Rüdiger Mül-ler und Hans-Werner Hartwig Co-Trai-ner in verschiedenen Auswahlmann-schaften des Verbandes, viele Jahre alsNachfolger des heutigen DFB-Vizeprä-sidenten Eugen Gehlenborg Bezirks-trainer Weser-Ems und von 1998 bis2002 dezentraler Sportlehrer des NFV.Betzold, dessen Nachfolge als Koordi-nator Alexander Reifschneider (30) ausGeorgsmarienhütte angetreten hat, istweiterhin für den SV Werder Bremenals Scout im Einsatz.

Die DFB-Stützpunktkoordinatorenzeichnen in Zusammenarbeit mit demReferat Lehrstab und dem Ausschussfür Qualifizierung für die Umsetzungdes Talentförderprogramms im Bereichdes Niedersächsischen Fußballverban-des verantwortlich. Dazu gehören imEinzelnen die Koordination der Maß-nahmen zur Talentsichtung und Talent-förderung in den eingerichteten Stütz-punkten, die Schulung der Honorar-und Vereinstrainer/innen sowie die Ko-ordination der Sichtungsmaßnahmenfür die Stützpunkte. Im NFV-BereichSüdost nimmt Kiriakos Aslanidis (51)diese Aufgaben wahr. bo

April 201926

Wenn Not am Mann ist, kommen sie gernDer Rat der ehemaligen DFB-Stützpunktkoordinatoren Bernhard Augustin

und Jürgen Betzold ist beim NFV auch weiterhin gefragt

Talentförderung

Gern gesehene Gäste beim NFV: Jürgen Betzold (2.v.l.) und Bernhard Augustin (2.v.r.)trafen sich jüngst im Sporthotel Fuchsbachtal mit (v.l.) NFV-Direktor Bastian Hellberg,Verbandsportlehrer Martin Mohs und Dieter Neubauer (Vorsitzender des Verbands-auschusses für Qualifizierung). Zum Dank für ihre jahrzehntelangen Verdienste erhiel-ten die beiden ehemaligen Stützpunktkoordinatoren ein Abschiedsgeschenk.

April 2019 27

Blutspendemeisterschaft

Die 4. Niedersächsische Blutspen-demeisterschaft läuft! Noch biszum 30. April sind alle Amateur-

fußballerinnen und -fußballer sowieVereinsmitglieder auf-gerufen, stellvertretendfür ihren Verein Blut zuspenden. Sie können so nicht nur Gutes tun,sondern auch attraktivePreise für ihren Klubgewinnen.

Schirmherrin der gemeinsamenAktion vom Niedersächsischen Fuß-ballverband (NFV) und Blutspende-dienst NSTOB des Deutschen RotenKreuzes (DRK) ist erneut Bundesliga-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus.Zum Auftakt der Meisterschaft gingdie 39-Jährige mit gutem Beispiel

voran und spendete bei einem Blut-spendetermin in Hannover.

Steinhaus: „Ich habe Fußballer sokennengelernt, dass sie ein hohes

Interesse an ihrer Gesell-schaft haben. Es gehört ein-fach dazu, um andere Men-schen zu schützen und zuunterstützen und auch malzum Lebensretter zu wer-den.“

Im vergangenen Jahr be-teiligten sich fast 11.000 Fußballerin-nen und Fußballer an der Aktion, wasabermals einen Rekord bedeutete.

Die drei Vereine mit den meistenSpendern erhalten je einen hochwer-tigen Trikotsatz von adidas, die Plätzevier bis sieben dürfen sich über je 15hochwertige Fußbälle von Derbystar

freuen und die Plätze acht bis 18 er-halten je zehn Derbystar-Fußbälle.

Dominic Rahe

Erst die Schreibarbeit: Vor der Blutspen-de muss ein Formular ausgefüllt werden.

Geht als Schirmherrin mit gutem Beispiel voran: Bibiana Steinhaus bei einem Blut-spendetermin in Hannover. Fotos (2): Kaletta

www.blutspendemeister.de.Auf der eigenen Aktionsseite fin-den Sie alle wichtigen Informatio-nen zur 4. Niedersächsischen Blut-spendemeisterschaft. Neben einereinfachen Anleitung der Aktionund einer Suchfunktion für dennächsten Blutspendetermin in derNähe gibt’sauf der Sei-te auchden aktuel-len Tabel-lenstand.

Steinhaus gibt Startschuss4. Niedersächsische Blutspendemeisterschaft läuft bis zum 30.April

April 201928

Es ist wieder soweit: Die siebte Auf-lage der NFV-Veranstaltungsreihe„Markt der Möglichkeiten“ findet

am Samstag, 4. Mai 2019, in Wolfs-burg statt. Und auch in diesem Jahrsind Vereine wieder aufgerufen, fleißigmitzumachen und ihre „Best-Prac-tice“-Beispiele aus der ehrenamtlichenVereinsarbeit anderen Vereinsvertre-tern vorzustellen. Anmeldungenund/oder die Einreichung von Projekt-präsentationen sind ab sofort und biszum 29. April möglich.

In bewährter Zusammenarbeit mitder Initiative „Volkswagen pro Ehren-amt“, dem VfL Wolfsburg und derNFV-Kommission Ehrenamt wird beim„Markt der Möglichkeiten“ im VW-Werk Wolfsburg ehrenamtlichen Ak-teuren die einzigartige Chance ermög-licht, besonders gelungene Projekteaus ihrem Vereinsalltag zu präsentierenund so voneinander zu lernen und zuprofitieren. Das kann auf vielfältige Artund Weise geschehen, zum Beispiel inForm von kleinen Ausstellungen oderReferaten.

In den vergangenen sechs Jahrenhaben Vereine und Kreise beim „Marktder Möglichkeiten“ insgesamt 122Projekte vorgestellt und damit in be-

eindruckender Form bewiesen, wie sieden aktuellen sportlichen und gesell-schaftlichen Herausforderungen (u.a.Ehrenamtsförderung, Mitgliederge-winnung und -bindung, Qualifizierungoder Integration) begegnen. Wichtig:Ein bereits vorgestelltes Projekt kannnicht erneut präsentiert werden.

Anmeldeschluss ist der 29.April

Am Veranstaltungstag ist vorge-sehen, mit allen Teilnehmern zu-nächst die für die Präsentation not-wendigen Stellwände aufzubauenund mit einem Ausstellungsrundgangden Austausch unter allen Teilneh-mern zu fördern und somit den„Mehrwert“ im Ehrenamt herauszu-stellen. Zwei Referate komplettierenden ersten Teil des Tages.

Ein gemeinsames Mittagessen so-wie ein sich nahtlos anschließenderBesuch des Wolfsburger Bundesliga-Heimspiels gegen den 1. FC Nürn-berg – beides Angebote von „VWpro Ehrenamt“ – runden den „Marktder Möglichkeiten“ ab.

Vereine, die am 4. Mai in Wolfs-burg dabei sein möchten, könnensich bei der für das Ehrenamt ver-antwortlichen NFV-Mitarbeiterin An-drea Hoffmeister bis zum 29. Aprilanmelden [email protected];05105-75159). Auf Wunsch stellt der NFV auch weiterführende Pro-jektinformationen und Informa-tionsbroschüren zu den Veranstal-tungen der vergangenen Jahre bereit.

Die Fahrtkosten zur Veranstaltungwerden vom NFV erstattet. AndreaHoffmeister: „Wir bitten aber um dieBildung von Fahrgemeinschaften.“ red

Siebte Auflage des „Markt derMöglichkeiten“ am 4. Mai Vereine präsentieren in Wolfsburg ihre „Best-Practice-Beispiele“

Ehrenamt

Der SuS Strackholt aus der ostfriesischen Gemeinde Großefehn nahm im vergangenenJahr am „Markt der Möglichkeiten“ teil.

An Stellwänden präsentieren die Vereine ihre Projekte.

Glückwunsch in den NFV-KreisHarburg! Der Buchholzer FCist neuer Futsal-Niedersach-

senmeister. Im Endspiel um dieNiedersachsenmeisterschaft setztesich der BFC als Meister der Kreis-

liga Harburg mit 17:4 (7:1) gegenden Meister der Futsal-Verbands-liga, die VT Rinteln, durch.

Das Finale fand in Rintelnstatt, doch einen echten Heimvor-teil gab es im Endspiel nicht.Denn: Spieler, Spielerfrauen, Fans,Trainer und Vorstandsmitglieder –in Summe rund 50 Personen –machten sich mit dem BuchholzerFC in einem großen Reisebus aufdie zweistündige Fahrt ins Weser-bergland. Die Fans der Gastgebersetzten Musik und Mikro den Fah-nen, Bannern, Trommeln und kräf-tigen Stimmen der BFC-Delegationentgegen.

Im Endspiel ließ der BFC trotz-dem keinen Zweifel aufkommen,wer das Feld am Ende als Siegerverlassen würde. Zu groß war dieDominanz der Gäste. „Technisch,aber auch taktisch war der BFCder VT Rinteln zu jeder Zeit über-legen“, berichtete BFC-PressewartOliver Arndt.

Ob der Buchholzer FC alsNiedersachsenmeister nun in dieRegionalliga Nord aufsteigen darf,darüber wird in Kürze der Nord-deutsche Fußball-Verband entschei-den. dr

April 2019 29

Der Buchholzer FC jubelt über den Gewinn der Futsal-Niedersachsenmeisterschaft. Foto: Buchholzer FC

Buchholzer FC holtsich Futsal-KroneVerein aus dem NFV-Kreis Harburg gewinnt

die Niedersachsenmeisterschaft

Futsal

April 201930

Von PETER BORCHERS

„,Achtung verdient, wer voll-bringt, was er vermag’ wusste bereitsSophokles. Er hätte an diesem Wo-chenende seine Freude gehabt.“ – Mitdem Zitat des bedeutenden Dichtersder griechischen Klassik begrüßteNFV-Präsident Günter Distelrath dieniedersächsischen Ehrenamtspreis-träger 2018 zum Dankeschön-Wo-chenende des NFV in Barsinghausen.

„Seit Jahren, teilweise seit Jahr-zehnten, leisten Sie im ehrenamt-lichen Bereich Herausragendes. Zu-sätzlich zu Ihren familiären und beruf-lichen Pflichten übernehmen Sie ge-sellschaftliche Verantwortung und bil-den das Rückgrat und die Lebensaderunseres Sports“, hob der Präsidenthervor. Zudem unterstrich der 69-Jäh-rige die Bedeutung des vom Ehrenamtlebenden Amateurfußballs für denErfolg des Spitzenfußballs. Distel-rath: „Es ist ein Kreislauf, den wir unsimmer wieder bewusst machen soll- ➤

Dankeschön-Wochenende

Geballte Ehrenamtspower im Sporthotel Fuchsbachtal: 37 niedersächsische Ehrenamtspreisträger waren mit ihren Partnerinnen und Partnern

Sophokles hätte se NFV zeichnet die DFB-Ehrenamtspreisträger 2018 aus – Programm beinhaltet Bundesligafuß

Petra Emmerich-Kopatsch empfing die Ehrenamtspreisträger im NiedersächsischenLandtag. Foto: Borchers

April 2019 31

ten: Wenn es an der Basis gut funktio-niert, dann klappt es auch an der Spit-ze. Und damit es an der Basis gutfunktioniert, brauchen wir ein starkesEhrenamt.“

Etwa 1,7 Millionen Menschen en-gagieren sich in Deutschland ehren-amtlich für den Fußball, mehr als600.000 davon regelmäßig in einemFußballverein. Bereits 1997 – also vornunmehr 22 Jahren – hat der DFB sei-ne Ehrenamtsaktion zur Stärkung frei-williger Vereinsmitarbeit ins Leben ge-rufen. Bundesweit werden seitdemjährlich rund 400 Männer und Frauenmit dem Ehrenamtspreis ausgezeich-net, die mit großem Engagement frei-willigen Dienst in ihren Vereinen leis-ten.

In Niedersachsen waren es 38 ver-diente Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter, denen der DFB mit der Verleihungdes Ehrenamtspreises 2018 für ihregeleistete Arbeit ein besonderes Dan-keschön aussprach. Dem Dank desDFB an die niedersächsischen DFB-

Dankeschön-Wochenende

n zum Dankeschön-Wochenende nach Barsinghausen gekommen. Fotos (2): Vosshage

ine Freude gehabt ball in Hannover und Empfang im Niedersächsischen Landtag – Überraschungsgast Altin Lala

Hob in seiner Begrüßungsansprache die Bedeutung des Ehrenamtes hervor: NFV-Präsident Günter Distelrath.➤

Ehrenamtspreisträger/innen schlosssich der NFV mit der Ausrichtung ei-nes Erlebniswochenendes an. Dieseinzwischen lieb gewonnene Tradition,zu der der Verband auch die Partne-rinnen und Partner der Ehrenamtlereinlädt, wurde 1998 begründet, alsvom 1. bis 3. Mai das erste Danke-schön-Wochenende in Barsinghausenausgerichtet wurde.

„Ohne die Unterstützung und dasVerständnis der sogenannten ,besse-ren Hälften’ wäre das, was Sie leisten,gar nicht leistbar. Ehrenamt ist immerTeamwork. Deshalb sind Sie, liebePartnerinnen und Partner unserer zuEhrenden, zu Recht hier“, betonteDistelrath.

Die Ehrenamtskommission desNFV unter Leitung des Landesehren-amtsbeauftragten Hermann Wilkens(Papenburg) hatte für die Danke-schön-Veranstaltung wieder einmalviele Highlights vorbereitet. Dennochkonsumierten die NFV-Gäste nichtnur, sondern brachten sich aktiv inden Ablauf der Veranstaltung ein. Soberichteten Nadine Berkhan (SpVggRühme), Sascha Brunschön (RSV Reh-

burg), Wilfried Vick (TV Rätzlingen)sowie Meike Weitkamp (TSV Osna-brück) in einer Talkrunde über ihre eh-renamtliche Arbeit und natürlichdrehte sich beim jeweiligen Tagesaus-klang in der Bierbar „Fuchsbau“ allesrund um das Thema Ehrenamt.

Neben Bundesliga-Fußball standbeim Dankeschön-Wochenende derBesuch des Niedersächsischen Land-tags in Hannover auf dem Programm.

Hier wurden die Ehrenamtspreisträgerdurch Landtagsvizepräsidentin PetraEmmerich-Kopatsch empfangen. DieClausthal-Zellerfelderin berichteteüber die parlamentarische Arbeit undließ durchblicken, dass sie nicht unbe-dingt Fußball-Expertin ist. Dennochhabe sie schon einmal bei einem WM-oder EM-Tipp im Landtag den Wan-derpokal gewonnen, aber „ich weißheute nicht mehr wie.“ Den Spruchdes Tages brachte im neuen PlenarsaalHermann Wilkens: „Vizepräsidentinist ja gar nicht so schlecht. Schließlichist der Papst ja auch nur Stellvertre-ter.“

Außerdem besichtigten die Ehren-amtler die vor gut zwei Jahren eröff-nete Akademie, das Nachwuchsleis-tungszentrum von Hannover 96. DieFührungen nahmen Dominic Prinz,administrativer Leiter der Akademie,und Christopher von Moltke, zustän-dig für den Bereich Medien und Kom-munikation, vor.

Am Abschlusstag, dem Sonntag-vormittag, stellte zunächst Ralf Tho-mas, Mitglied der NFV-KommissionEhrenamt, die Ideenbörse des NFV,den Markt der Möglichkeiten, vor, derin diesem Jahr am 4. Mai in Wolfsburgstattfindet. Zudem berichtete MatsEhrenberg, FSJler beim NFV und DFB-Mobil-Teamer, über den Einsatz desDFB-Mobils.

Anschließend gab Altin Lala alsÜberraschungsgast interessante Ein-blicke in seine 14-jährige Karriere alsProfi von Hannover 96. Der 43-Jähri-ge, der 1991 nach einem U 16-Län-derspiel zwischen Deutschland undAlbanien nicht in sein Heimatland zu-rückgekehrt war, gab ein klares Be-kenntnis pro Ehrenamt ab: „Ich habesehr vom Ehrenamt profitiert. DieseMenschen sind die Seele der Vereine.Ich habe alle, die mich in den Jahrenbetreut haben, immer im Herzen“, soder langjährige Sympathieträger der„Roten“, der heute mit der Drogerie-marktkette Rossmann in Albanien dasUnternehmen Rossmann & Lala be-

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Dankeschön-Wochenende

Ralf Thomas stellte gemeinsam mit NFV-Mitarbeiterin Andrea Hoffmeister den Marktder Möglichkeiten vor. Fotos (2): Borchers

Tippspielkönig Jan Kauer (3.v.l.) mit Hermann Wilkens, Heiko Wiehn (beide Ehren-amtskommission), dem stellvertretenden NFV-Direktor Jan Baßler, Präsident GünterDistelrath, Vizepräsident Egon Trepke und Kommissionsmitglied Ralf Thomas (v.l.).

Foto: Brunschön

Altin Lala beim Talk mit dem Ehrenamtsbeauftragten des NFV, Hermann Wilkens (l.),und NFV-Vizepräsident Egon Trepke (r.).

treibt. An seinen bewegenden Ab-schied in Hannover durch die Fans er-innert sich Lala: „Das war wie Cham-pions League.“

Vor dem Spiel zwischen Hannover96 und Bayer 04 Leverkusen (2:3)wurde die NFV-Delegation am Sonn-tagabend schließlich in der HDI-Arenadurch 96-Präsident Martin Kind undStadionchef Thorsten Meier begrüßt.Zusätzlich traf sie auch auf Schieds-richterin Bibiana Steinhaus.

Tippkönig des Wochenendeswurde Jan Kauer vom FC Rastede.Insgesamt hatten 15 Ehrenamtlerden 3:1-Sieg von Borussia Dortmundgegen den VfB Stuttgart exakt vor-

her gesagt, so dass das Los entschei-den musste. Und hier zog GünterDistelrath den Rasteder, der nun am4. Mai das Bundesligaspiel zwischendem VfL Wolfsburg und dem 1. FCNürnberg von der VIP-Loge aus ver-folgen wird und zudem in einemHotel in der Volkswagenstadt über-nachten wird.

Fünf Frauen und 32 Männer, diesich in besonderem Maße ehrenamt-lich engagieren, wurden im Sportho-tel Fuchsbachtal geehrt. Dabei stelltenauch die Altkreise Lüchow-Dannen-berg, Lüneburg und Uelzen, die 2018zum Kreis Heide-Wendland fusionier-ten, sowie die Altkreise Oldenburg-

Stadt, Friesland, Wesermarsch undAmmerland, die sich ebenfalls im Vor-jahr zum Kreis Jade-Weser-Hunte zu-sammenschlossen hatten, je einen Eh-renamtspreisträger. Keinen Preisträgerstellte der Altkreis Wilhelmshaven, derebenfalls im Kreis Jade-Weser-Hunteaufgegangen ist. Im neuen Kreis Re-gion Hannover, gebildet aus den Krei-sen Hannover-Stadt und Land, hatteman sich darauf verständigt, nur ei-nen Kandidaten zu benennen, um dieEinheit des neuen Kreises zu doku-mentieren. Schließlich hatte aus priva-ten Gründen Horst Medenwald, Preis-träger des NFV-Kreises Cuxhaven, sei-ne Teilnahme abgesagt. ■

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Dankeschön-Wochenende

Empfang durch 96-Präsident Martin Kind (2.v.r.) in der hannoverschen HDI-Arena. Auch Bundesliga-Schiedsrichterin Bibiana Stein-haus (3.v.l.) begrüßte die Ehrenamtspreisträger. Foto: Vosshage

Bezirk Braunschweig: Nadine Berkhan (SpVgg Rüh-me, Kreis Braunschweig), Frank Kalinowski (SV Steinhorst,Kreis Gifhorn), Klaus Reichelt (SSC Klein Sisbeck, Kreis Helm-stedt), Horst Heese (VfB Uslar, Kreis Northeim-Einbeck), JensKarrasch (SV Stederdorf, Kreis Peine), Sven Schimak (SVBarnstorf, Kreis Wolfsburg), Wolfgang Euler (FC RW Rüh-den, Kreis Nordharz), Marcel Bernhardt (SC HarzTor, KreisGöttingen-Osterode).

Bezirk Hannover: Ulrich Woydt (TSV Cornau, KreisDiepholz), Sebastian Göbel (TSV Germania Reher, KreisHameln-Pyrmont), Melanie Hartmann (SG Hannover 1874, Kreis Region Hannover), Edmund Grefe (TuS Lühn-de, Kreis Hildesheim), Hartmut Altmann (FC Boffzen, KreisHolzminden), Sascha Brunschön (RSV Rehburg, Kreis Nien-burg), Friedhelm Hitzemann (TuS Lüdersfeld, KreisSchaumburg).

Bezirk Lüneburg: Michael Küster (SV Hambühren,Kreis Celle), Horst Medenwald (JFV Unterweser, Kreis Cux-haven), Eros Fava (TV Jahn Schneverdingen, Kreis Heide-kreis), Jens Barck (TuS Fleestedt, Kreis Harburg), Anke Behn(SV Küsten, Kreis Heide-Wendland, Altkreis Lüchow-Dan-

nenberg), Thore Lohmann (TSV Gellersen, Kreis Heide-Wendland, Alktkreis Lüneburg), Gerhard Pols (SV Lilienthal-Falkenberg, Kreis Osterholz), Thomas Holsten (SV Anderlin-gen, Kreis Rotenburg), Jürgen von Allwörden (SpVgg Droch-tersen-Assel, Kreis Stade), Wilfried Vick (TV Rätzlingen (KreisHeide-Wendland, Altkreis Uelzen), Hermann-Josef Schmidt(TSV Brunsbrock, Kreis Verden).

Bezirk Weser-Ems: Jan Kauer (FC Rastede, Kreis Jade-Weser-Hunte, Altkreis Ammerland), Sonja Memenga (SVBlomberg-Neuschoo, Kreis Ostfriesland), Heinz Herbers (SVUnion Lohne, Kreis Bentheim), Ludger Meyer (SV Cappeln,Kreis Cloppenburg), Ewald Schulte (SV Surwold, Kreis Ems-land), Felix Agostini (Kreis Jade-Weser-Hunte, Altkreis Fries-land), Michael Ahlers ((TuS Eversten, Kreis Jade-Weser-Hun-te, Altkreis Oldenburg-Stadt), Klaus Panzram (VfL Stenum,Kreis Oldenburg-Land/Delmenhorst), Heinrich Bullerdiek (SFSchledehausen, Kreis Osnabrück-Land), Meike Weitkamp(TSV Osnabrück, Kreis Osnabrück-Stadt), Günter Brinkmann(SV GW Brockdorf, Kreis Vechta), Eike Indorf (SV Großen-meer-Bardenfleth, Kreis Jade-Weser-Hunte, Altkreis Weser-marsch).

Die niedersächsischen Kreissieger des DFB-Ehrenamtspreises 2018

April 201934

Die U 12-Juniorinnen des NFV ha-ben bei den Norddeutschen Fut-salmeisterschaften in Hamburg

wie schon 2015, 2016 und 2017 denzweiten Platz belegt. Am Ende des Ta-ges war die Auswahl von TrainerinMeike Berger zwar punktgleich mitdem Turniersieger aus Schleswig-Hol-stein, hatte aber das schlechtere Tor-verhältnis.

Der Turnierverlauf war für diejüngste NFV-Auswahlmannschaft, inder sogar zwei Spielerinnen des Jahr-gangs 2008 vertreten waren, eineAchterbahnfahrt der Gefühle. Nachnervösem Beginn und einem 1:1-Un-entschieden im ersten Turnierspiel ge-gen den Hamburger Fußballverbandmussten die NFV-Mädels gegen dieohne Wertung spielenden Jungen desDFB-Stützpunktes eine 0:4-Niederlageeinstecken. Sie waren aber spätestensnach dem 2:1-Sieg gegen Schleswig-Holstein auf einem guten Weg.

Gegen diszipliniert verteidigendeund energisch angreifende Bremerin-nen geriet das NFV-Team schnell mit

0:3 in Rückstand, fand dann aberwieder ins Spiel und kam bis auf einTor heran. Leider reichte die Aufhol-jagd nicht für einen Punktgewinn.Das Rückspiel gegen Bremen konnteNiedersachsen aufgrund spielerischerÜberlegenheit mit 2:0 gewinnen undging mit Selbstvertrauen in die vor-entscheidende Partie gegen Schles-wig-Holstein. Die fehlende Konstanzund individuelle Fehler sorgten füreinen schnellen 0:3-Rückstand, demdas Berger-Team nur den Anschlus-streffer zum 1:3 entgegensetzenkonnte. In ihrem letzten Spiel des Ta-ges erkämpfte die NFV-Auswahl sicheinen knappen 2:1-Sieg gegen Ham-burg und musste auf die Schützen-hilfe aus Bremen hoffen, um Nord-deutscher Meister zu werden. DieserWunsch erfüllte sich jedoch nicht,sodass die niedersächsischen Mäd-chen punktgleich mit dem Turniersie-ger aus Schleswig-Holstein einen gu-ten 2. Platz erreichten.

„Die vier Landesverbände befan-den sich über die gesamte Spielzeit

auf Augenhöhe, sodass das Turnierdurchweg von seiner Spannung leb-te. Unsere Auswahl wusste bei ihrerersten norddeutschen Meisterschaftmit guten Offensivaktionen, Kreati-vität und einer geschlossenen Mann-schaftsleistung zu überzeugen. Wer-mutstropfen waren die beiden unnö-tigen Niederlagen, aus denen wir je-doch gestärkt hervorgingen und so-mit zuversichtlich in die Zukunft se-hen“, bilanzierte Meike Berger nachdem Turnier.Die NFV-Begegnungen im ÜberblickNiedersachsen – Hamburg 1:1NFV-Tor: 1:0 Lotta WredeNiedersachsen – Schleswig-Holstein 2:1NFV-Tore: 1:0 Eigentor, 2:1 Lilly BartkeNiedersachsen – Bremen 2:3NFV-Tore: 1:3 Lotta Wrede, 2:3 Lotta DrewsNiedersachsen – Bremen 2:0NFV-Tore: 1:0 Lotta Drews, 2:0 Lotta WredeNiedersachsen – Schleswig-Holstein 1:3NFV-Tor: 1:3 Xenia BlockNiedersachsen – Hamburg 2:1NFV-Tore: 1:0 Lotta Wrede, 2:0 Lotta Drews

Meike Berger hatte folgendesAufgebot mit Spielerinnen derJahrgänge 2007 und 2008 nomi-niert: Lilly Bartke (BW Hollage),Xenia Block (SV Hämelhausen),Merte Drees (SV Adler Messingen),Lotta Lorena Drews (Harpstedter TB),Anahi Katjarina Hartert (TSV Poggen-hagen), Maila Herzig (LehndorferTSV), Annika Hoffmann (SG Roden-berg), Marlene Loheide (Ostercappel-ner FV), Hannah-Marie Mitschke (VfLWolfsburg), Lotta Wrede (VfL Suder-burg). mb/bo

Die U 12-Mädels des NFV sindzum vierten Mal Vizemeister

Aufgrund des schlechteren Torverhältnisses muss die Berger-Auswahl Schleswig-Holstein den Vortritt lassen

Norddeutsches Futsalturnier

Trainerin Meike Berger (hinten links) und ihr U 12-Aufgebot in Hamburg.

Die Siegertafelder Sieger

2015 Schleswig-Holstein2016 Schleswig-Holstein2017 Hamburg2018 Niedersachsen2019 Schleswig-Holstein

April 2019 35

5. Futsal-Meisterschaft der Frauen

Die SG Rodenberg stellt zumzweiten Mal nach 2017 das Sie-gerteam bei der Niedersächsi-

schen Futsal-Meisterschaft der Frau-en. Bei der 5. Turnierauflage in derSporthalle Lutten in Goldenstedt be-zwang der Landesligist aus dem BezirkHannover im Finale Niedersachsenli-gist SG Timmel-Moormerland mit 2:1,nachdem es bereits in der Vorrundegegen den selben Gegner einen 1:0-Erfolg gegeben hatte. Dritter wurdedie SG Brinkum/Holtland/Nortmoor,die sich im Sechsmeterschießen umRang 3 mit 2:1 gegen Hannover 96 IIdurchsetzen konnte. Das Turnier im Überblick:

Gruppe A: SG Rodenberg – 1.FFC Hannover 1:0, SG Timmel-Moor-merland – MF Göttingen 3:1, SV Ein-tracht Lüneburg II – Rodenberg 0:2,Hannover – Timmel-Moormerland0:0, Göttingen – Lüneburg 1:1, Ro-denberg – Timmel-Moormerland 1:0,Lüneburg – Hannover 0:1, Göttingen

– Rodenberg 1:1, Timmel-Moormer-land – Lüneburg 3:0, Hannover – Göt-tingen 2:0Die Tabelle: Tore/Punkte1. SG Rodenberg 5:1 102. SG Timmel-Moormerl. 6:2 73. 1. FFC Hannover 3:1 74. MF Göttingen 3:7 25. Eintracht Lüneburg II 1:7 1

Gruppe B: SG Brinkum/Holt-land/Nortmoor – Hannover 96 II1:0, SpVgg Wacker Braunschweig –TuS Lutten 0:0, Grodener SV –Brinkum/ Holtland/Nortmoor 0:1,Hannover – Braunschweig 4:0, Lut-ten – Groden 1:0, Brinkum/Holt-land/Nortmoor – Braunschweig 2:0,Groden – Hannover 0:3, Lutten –Brinkum/Holtland/ Nortmoor 0:1,

Braunschweig – Groden 2:2, Han-nover – Lutten 1:0Die Tabelle: Tore/Punkte1. SG Brink./Holtl./Nortm. 5:0 122. Hannover 96 II 8:1 93. TuS Lutten 1:2 44. SpVgg W. Braunschw. 2:8 25. Grodener SV 2:7 1Halbfinale

SG Rodenberg – Hannover 96 II4:2 nach Sechsmeterschießen, SGTimmel-Moormerland – SG Brin-kum/Holtland/Nortmoor 4:1Sechsmeterschießen um Rang 3

SG Brinkum/Holtland/Nortmoor –Hannover 96 II 2:1Finale

SG Rodenberg – SG Timmel-Moormerland 2:1 bo

Zweiter Titel für die SG RodenbergLandesligist bezwingt im Finale Niedersachsenligist SG Timmel-Moormerland mit 2:1

Die Rodenbergerinnen strahlen nach ihrem Finalsieg über die SG Timmel-Moormerland.

Die Siegertafelder Meister

2015 PSV GW Hildesheim 2016 VfL Jesteburg 2017 SG Rodenberg2018 Hannover 962019 SG Rodenberg

April 201936

Fair Play

Das Glück, das sie auf dem Wegzur Endrunde der 21. Kromba-cher-Ü 32-Meisterschaft des

NFV im vergangenen Jahr begleitethatte, blieb der Mannschaft der SGMarkoldendorf/Amelsen schließlichAnfang Mai 2018 auch in Barsing-hausen treu.

Zur Erinnerung: In den drei Qua-lifikationsrunden zum Endturnier imAugust-Wenzel-Stadion hatte sichdas Team aus Dassel im NFV-KreisNortheim jeweils nach Elfmeterschie-

ßen durchgesetzt. 5:3 auswärts beiTuSpo Lamspringe sowie auf eige-nem Platz 10:9 gegen TSV Landolfs-hausen und 5:4gegen den HSVHelmstedt. Mit0 Punkten bei 1:5Toren war für dieSpielgemeinschaftdann bei der Endrunde zwar schonnach den Gruppenspielen Schluss.Doch bei der Players Night im An-schluss an das Turnier verkündete

NFV-Altherrenspielleiter Friedel Gehr-ke dann die frohe Botschaft. Die SGwar fairste Mannschaft der Endrunde

geworden und erhieltdafür einen Gut-schein für eine Be-

sichtigung der Krom-bacher Brauerei. Das

älteste Team mit Spielern imAlter zwischen 40 und 50 Jahren,zwei davon sogar jenseits der 50,durfte sich auf „Eine Perle derNatur“ freuen.

Stefan Müller, Hauptsportwartbeim MTV Markoldendorf sowieMitbegründer und Spieler der Spiel-gemeinschaft mit dem SV Amelsen,erinnert sich mit der Reise zu einerder führenden Premium-BrauereienDeutschlands an eine „rundherumgelungene Veranstaltung, die manjedem nur empfehlen kann.“ Tor-wart Kai Jakolis hatte den Ausflugorganisiert und so startete eine 26-köpfige Delegation per Bus ausDassel im NFV-Kreis Northeim insgut 200 Kilometer entfernte Kreuz-tal im Siegerland. „Trotz schlechterWetterlage haben wir den Tag je-doch in vollen Zügen genossen“,berichtete Müller in einer Mail anFriedel Gehrke von einer Reise, dieerst am Folgetag um 3 Uhr mor-gens enden sollte. bo

Die Mannschaft SG Markoldendorf/Amelsen in der Eingangshalle der Krombacher Brauerei. Im Hintergrund ist der Krombacher Seezu sehen, der auf einer großen Wandfläche als Wahrzeichen der Brauerei dargestellt wird. Foto: privat

Eine Perle der Natur für faires Team aus Dassel

Ü 32-Mannschaft der SG Markoldendorf/Amelsen besichtigt die Krombacher Brauerei in Kreuztal

Gute Laune in der Bierstube der Krombacher Brauerei.

April 2019 37

Ü-Fußball

Von SVEN BÄRENSPRUNG

Die 6. Krombacher-Ü 60-Meister-schaft des NFV am 1. Juni2019 wirft ihre Schatten

voraus. Am Donnerstagabend wur-den im DorfgemeinschaftshausSeershausen vor Spielern und Ver-tretern einiger der teilnehmendenMannschaften und Gästen aus Ver-band und Politik die Gruppen aus-gelost.

NFV-Altherrenspielleiter FriedelGehrke sieht einen überraschend po-sitiven Trend im Ü 60-Fußball. „Die

Meldezahlen sind erneut gestiegen“,so Gehrke, welcher zusammen mitLosfee Jutta Nicks vom TuS Seers-hausen/Ohof die 28 gemeldetenMannschaften sieben Gruppen zu-loste.

Das Turnier wird am Samstag,1. Juni, im Waldstadion des TuS Seers-hausen/Ohof ausgetragen. Es wird pa-rallel auf vier Plätzen gespielt. Die an-schließende Players Night findet in derörtlichen Lokalität „Landhaus Seers-hausen“ statt.

Der TuS Seershausen/Ohof undder NFV-Kreis Gifhorn freuen sichschon jetzt auf die Teilnehmer aus ganz Niedersachsen, viele Be-sucher und begeisterte Fußball-interessierte.

Die Ehrentafel der Sieger

2014 SC BW 94 Papenburg2015 TuS Frisia Goldenstedt2016 SG Lilienthal-Falkenberg2017 TuS Engter2018 SG Groß Hehlen/Eintracht Celle

Die Gruppeneinteilungen

Gruppe A: TuS Seershausen-Ohof, TV Dinklage 04, SG Komet Pennigbüttel,SV Wilkenburg

Gruppe B: SG Stade, VfL Löningen, SG Belsen/Bergen/Eversen, SG BW Papenburg

Gruppe C: SG Neuhof-Asel-Borsum, VfL Stenum, FC Germania Barbecke,SG Heeslingen

Gruppe D: Hannover 96, SG Oldau/Hambühren, SG Sparta Werlte, SG Heidetal/Ilmenau

Gruppe E: SG Engter, TSG Mörse, TuS Ricklingen, SG BassenGruppe F: SG Lilienthal-Falkenberg, SG Nienhagen/Altencelle,

SG Bison Springe, SG Eintracht PlaggenburgGruppe G: SG Groß Hehlen/Celle, SG Zernien/Breselenz/Dannenberg,

SG Everloh/Ditterke, TuS Frisia Goldenstedt

„Meldezahlen erneut gestiegen“Gruppen der 6. Krombacher-Ü 60-Meisterschaft sind ausgelost

Losfee Jutta Nicks und Altherrenspielleiter Friedel Gehrke. Foto: Bärensprung

Das Hochglanzmagazin des NFV berichtet ausführlich über die Talentförderungund Trainerausbildung in Niedersachsen.

Interessante Reportagen über den Fußball in Niedersachsen runden die informative Berichterstattung ab.

Das Fußball-Journal Niedersachsen erscheint monatlich. Es kannnur im Abonnement bezogen werden.

Abonnements zum Preis von 30 Euro für ein Jahr können bei derNFV-Beteiligungs- und Verwaltungs-GmbH

Schillerstr. 4, 30890 Barsinghausen, bestellt werden. Der Einzelpreis beträgt 3 Euro.

3. Amateur-Fußballkongress:Auf Augenhöhemit der Basis

3. Amateur-Fußballkongress:Auf Augenhöhemit der Basis

Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverbandwww.nfv.de

Nr. 3/2019H 5304 E

3,00 €

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Nr. 3/2019H 5304 E

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FUS

SB

ALL

NIEDERSACHSENNIEDERSACHSEN

FUS

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April 201938

Die U 14-Juniorinnen des NFV ha-ben bei einem Vierländerturnierin Bad Blankenburg (Thüringen)

Platz 2 hinter dem Siegerteam ausHessen belegt. Unentschieden, Siegund Niederlage lautete die Turnier-bilanz des Teams von Thomas Pfann-kuch, der mit den gezeigten Leis-tungen seiner Mädels „zufrieden“war. „Sie haben gezeigt, dass sieFußball spielen können“, so der NFV-Trainer.

Mit einem 3:3 (2:2)-Unentschie-den gegen die Gastgeberinnen ausThüringen war die Auswahl ausNiedersachsen in das Turnier gestar-tet. Lisa Baumann hatte das NFV-Teammit zwei Treffern (15., 20.) in Führunggebracht, doch in zehn schwachenMinuten rund um die Halbzeit kipptedie Partie und Thüringen ging nachdrei Toren (25., 26. und 33.) seiner-seits in Führung. In der Folgezeit fanddie Pfannkuch-Auswahl wieder insSpiel, hatte mehr Chancen und Spiel-anteile, kam aber nur noch zum Aus-

gleich. Torschützin war erneut LisaBaumann (40.).

Nach schwächerem Beginn wurdedie Partie gegen Sachsen zu einer ein-seitigen Angelegenheit für die Spiele-rinnen aus Niedersachsen. „Wir wa-ren klar besser und haben auch in die-ser Höhe verdient gewonnen“, soThomas Pfannkuch nach dem 3:0(2:0)-Erfolg seines Teams. DreifacheTorschützin war Mira Arouna (28.,30., 41.).

In einem ausgeglichenen Spielgegen Hessen hätte die abschließen-de Partie der NFV-Auswahl eigentlichkeinen Sieger verdient gehabt. Docham Ende stand die unglückliche 1:2 (1:1)-Niederlage für Niedersach-sen. Emelie Klingen gelang kurz vorder Halbzeit der Ausgleich (29.),nachdem der Gegner bereits in der8. Spielminute die Führung erzielthatte. Doch unmittelbar nach derPause schlug Hessen erneut zu (32.)und obwohl die NFV-Auswahl nunauf den Ausgleich drängte, ergaben

sich keine nennenswerten Chancenmehr.

Das Turnier in Bad Blankenburgdiente der Vorbereitung auf das Nord-deutsche Turnier, das vom 3. bis 5.Mai in Bad Malente ausgetragen wird,sowie den DFB-Länderpokal, der vom29. Mai bis 2. Juni in Duisburg-Wedaustattfindet.

Das NFV-Aufgebot mit Spiele-rinnen der Jahrgänge 2005 und2006: Tessa Blumenberg, Johanna Bo-gon, Sophie Jost (alle VfL Wolfsburg),Anastasia Harting, Amelie König (bei-de Lehndorfer TSV), Mira Arouna (TSVLimmer), Lisa Baumann (JFV Neustäd-ter Land),Laura Bröring (BV Cloppen-burg), Hanne Chudaska (HarpstedterTB), Saskia Engelhardt (SSV Südwin-sen), Jule Hofmann (TSG Seckenhau-sen-Fahrenhorst), Caroline Kirchner(HSC Hannover), Emelie Klingen (TBHilligsfeld), Marleen Kropp (ASV Al-tenlingen), Emily Lemke (TSV Abbe-hausen), Miriam Otte (Hannover 96).

bo

„Sie haben gezeigt, dass sie Fußball spielen können“

U 14-Juniorinnen des NFV belegen beim Vierländerturnier in Thüringen Rang 2

Auswahlwesen

Belegten Rang 2 in Bad Blankenburg: Die U 14-Mädels des NFV.

„Das Beste am Norden“ – lautetder Slogan des NDR. Zwei Tage langbegleitete NDR-Reporter Ole Lerchmit einem Kamerateam 40 jungeFußballer, die in der AltersklasseU 13 zumindest zu den derzeit Be-sten in Niedersachsen zählen. UnterLeitung von Trainer Per Michelssenfand in der Sportschule Barsinghau-sen ein Sichtungslehrgang des NFVmit den talentierten Spielern des

Jahrgangs 2006 statt. Ziel ist derAufbau einer U 14-Auswahl für dieSaison 2019/20.

Beim Blick hinter die Kulissen derTalentförderung des NFV verfolgte dieMannschaft des NDR die Teambespre-chung der U 13-Junioren ebenso wiedas gemeinsame Mittagessen oderauch die Trainingseinheit auf demPlatz. Sie wurde Zeuge der Feedback-Runde des Trainerteams und besuchte

einige Spieler auf ihren Zimmern. VonLerch befragt nach ihrem Berufs-wunsch, nannten die Zwölf- und 13-Jährigen – wen verwundert es – denProfifußballer.

Ausgestrahlt wurde der Beitragschließlich im Regionalmagazin „HalloNiedersachsen“ am Tag des EM-Quali-fikationsspiels der deutschen Natio-nalmannschaft in den Niederlanden.

bo

Trainer Christian Brüntjen gibt Anweisungen und der NDR hört mit. Fotos: Borchers

Vielleicht war das sein erstes Interview. Bennit Bröger, zwölfjäh-riger Spieler des VfL Wolfsburg, steht NDR-Mann Ole Lerch Redeund Antwort. Ole Lerch im Gespräch mit Trainer Per Michelssen.

„Die Nächsten rücken schon nach“NDR-Team begleitet U 13-Junioren-Sichtungslehrgang des NFV

April 2019 39

Talentförderung

April 201940

Wenn Not am Mann ist, stehtdie Fußballfamilie im NFV-Kreis Harburg zusammen.

Das machten jetzt einmal mehr dieVereine VfL Jesteburg und SV Ben-destorf deutlich. Als die Verantwort-lichen der beiden Kreisligisten erfuh-ren, dass über 700 Euro an Spen-dengeldern, die im Rahmen der Hal-lenrunde zugunsten der DeutschenKinderKrebshilfe gesammelt wurden,von Unbekannten gestohlen wurden,riefen sie die Begegnung der fünf Ki-lometer entfernten Vereine spontanzum Spendenderby aus. Das Ergeb-nis dieser Aktion hinterließ bei Har-burgs NFV-Kreisvorsitzendem Man-fred Marquardt eine dicke Gänse-haut: Mit 1.302,91 Euro wurde dasdurch den Diebstahl entstandeneLoch mehr als gefüllt. Damit vermel-dete Marquardt auch einen neuenSpendenrekord: 10.000,05 Euro flie-

ßen aus Harburg an die KinderKrebs-hilfe.

Rückblick: Mitte Februar standzum Ende der U 11-Hallenrunde tradi-tionell auch das Spendenergebnis fürden guten Zweck im Mittelpunkt.Alles lief zunächst wie immer: DasGeld wurde gezählt, die SparkasseHarburg-Buxtehude schaute vorbei,um ihre „Spielschulden“ mit einemScheck zu begleichen, und der Ju-gendausschussvorsitzende FrankDohnke gab ein beeindruckendesErgebnis bekannt. 9.002,39 Euro ka-men für die KinderKrebshilfe zusam-men, davon 1.950 Euro von der Spar-kasse. Doch als ihr Vertreter, Ingo Grä-per, die gesammelten Münzen undScheine anschließend mitnehmenwollte, trauten die Verantwortlichenihren Augen nicht: Ein Geldsack mit721,81 Euro war verschwunden. Esmuss sich also jemand unberechtigt

Zutritt zu der abgegrenzten, abernicht verschlossenen Kabine ver-schafft und den Geldbeutel gestohlenhaben. „Ich bin zutiefst entsetzt undenttäuscht, dass es tatsächlich Men-schen gibt, die Gelder für den gutenZweck entwenden“, so Dohnke.

Der Jugendausschussvorsitzenderichtete bereits einen Tag später dieInfo samt Zeugenaufruf an die Presse.Das gestohlene Geld tauchte abernicht mehr auf. Ralph König vom SVBendestorf bekam von der skrupello-sen Aktion Wind und fragte beim VfLJesteburg an, ob das anstehende Der-by nicht zu einer Spendenaktion ge-nutzt werden könnte. Bei Mirco Stein-berg rannte er mit dieser Idee offeneTüren ein. „So ein Zusammenwirkenin so kurzer Zeit ist unglaublich“, freu-te sich Marquardt.

So füllte sich das Spendenschweinvon vielen Seiten. Die vier am Derbybeteiligten Teams – auch die zweitenMannschaften der Vereine trafen imVorspiel in der 2. Kreisklasse aufeinan-der – öffneten ihre Mannschaftskas-sen und spendeten zusammen 350Euro. Der Schiedsrichter der Kreisliga-partie, Stephan Kühne, gab 20 Eurovon seinen Spesen ab und der VfL Jes-teburg fügte zusätzlich 50 Euro ausden Eintrittsgeldern hinzu. Die Damenund Herren des Getränkeverkaufs ver-zichteten auf ihre Trinkgelder, wasnochmals 30 Euro ausmachte. Außer-dem gingen Dietmar Schmidt undRalph König während der beiden Be-gegnungen mit den Spendendosenherum, die von den insgesamt rund200 Zuschauern mit 502,91 Eurogefüllt wurden. Im Vorfeld hatte sich bereits die Firma Otto BrandesGmbH aus Harburg mit 250 Euro so-wie die 3. Herren des FC Rosengartenmit 100 Euro an der Aktion beteiligt.Insgesamt kamen auf diese Weise un-glaubliche 1.302,91 Euro zusammen,sodass der Spendenberg für dieKinderkrebshilfe auf insgesamt10.000,05 Euro anwuchs. Erstmaligkonnte damit ein fünfstelliger Betragan den guten Zweck übergeben wer-den.

Fußball wurde übrigens auch ge-spielt. Die zweite Mannschaft des VfLgewann 3:1 gegen die zweite Mann-schaft vom SVB und die beiden erstenTeams trennten sich leistungsgerecht1:1. Dominik Heuer

721 Euro geklaut – Vereine helfen mit Spendenderby

VfL Jesteburg und SV Bendestorf sorgen für neue Rekordsumme

KinderKrebshilfe

Strahlen über den Erfolg des Spendenderbys: Mirco Steinberg (von links), VfL-KapitänNiklas Behle, SVB-Kapitän Tim Dohnke und Frank Dohnke, Vorsitzender des Jugend-ausschusses des NFV-Kreises Harburg.

April 2019 41

E-Jugend-Cup

Vorläufig 33.000 Euro sind diestolze Spendensumme, die inNiedersachsen beim E-Junioren-

Cup 2018/19 für die Deutsche Kinder-Krebshilfe eingenommen wurde. Siewurde jetzt in Adendorf bei der U 10-Kreismeisterschaft im NFV-Kreis Hei-de-Wendland durch Schirmherr Dieter

Eilts sowie den Vertreter des Ver-bandsjugendausschusses, WolfgangSchönfeld, an Winfried Schüller vonder Deutschen Krebshilfe übergeben.Der Betrag wird sich noch einmal er-höhen, da noch einige Sammeldosenu.a. im NFV-Kreis Stade ausgezähltwerden müssen.

Das Turnier wurde in dieser Saisonbereits zum 14. Mal in zwölf Kreisendes Niedersächsischen Fußballverband(NFV) ausgetragen. Neben Heide-Wendland beteiligten sich auch dieKreise Harburg, Cuxhaven, Gifhorn,Wolfsburg, Osterholz, Stade, Peine,Nienburg, Hildesheim und Hameln-Pyrmont sowie der Altkreis Wilhelms-haven (jetzt NFV-Kreis Jade-Weser-Hunte). Die Gesamtsumme, die durchdie NFV-Kreise für den guten Zweckzur Verfügung gestellt werden konn-te, stieg seit der Saison 2005/06 aufden beachtlichen Betrag von vorläufig368.563 Euro.

Auch die Fußball-LandesverbändeMittelrhein, Rheinland, Hessen undBerlin beteiligten sich in dieser Saisonam E-Jugend-Cup. Erstmals wurde derCup 2002 ausgetragen und seit da-mals sind 732.000 Euro zusammenge-kommen, wobei das diesjährige Spen-denergebnis in diesem Betrag nochkeine Berücksichtigung findet. bo

Stolze SpendensummeVorläufig 33.000 Euro werden beim Hallenturnierzu Gunsten der KinderKrebshilfe eingenommen

Scheckübergabe an Winfried Schüller(vorn, 5.v.r.) durch Dieter Eilts (4.v.r.) undWolfgang Schönfeld (6.v.r.). Foto: Tamme

April 201942

Von CORD KRÜGER

Barnstorf – Auch das noch! ZumAbschluss des minutenlangen Ju-belsturms forderten die Fans von

der vollbesetzten Tribüne der Barns-torfer Vereinssporthalle ihre Heldenvom Barnstorfer SV auf: „Hinsetzen,hinsetzen!“ Sie wollten die obligatori-sche „Humba“ anstimmen. Marc Pal-lentien stöhnte: „Och nö, dann kommich doch nicht mehr hoch!“ Der Routi-nier hatte gerade mit seinen BSV-Kumpels die 15. Krombacher-Ü 40-Hallenmeisterschaft des NFV gewon-nen – nach einem packenden Finalemit 4:3 (1:1) nach Neunmeterschie-ßen über den VfL Güldenstern Stade.Doch „Palle“ raffte sich zum „HumbaTäterä“ natürlich noch auf und hopstemit den Teamkollegen übers Laminat.Das Ende eines ganz starken Turniersder einstigen Landesliga-Kicker, vondenen Verteidiger Pallentien und Tor-wart Torben Kolkhorst noch immer fürdie BSV-Erste auf dem Platz stehen –wenn auch inzwischen in der Kreisli-ga.

„Erst vor zwei Tagen haben wirauf Kunstrasen beim TuS Sudweyhe IIgespielt, das alles geht ganz schön aufdie Knochen“, gestand Pallentien.Doch nun strahlte er erleichtert: „Alswir das Achtelfinale gewonnen hat-ten, war unser Minimalziel erreicht.Aber nach dem Viertelfinale habenwir uns gesagt. ,Jetzt wollen wir dasDing auch durchziehen.‘ Bei zwei Sie-gen nach Neunmeterschießen war

zwar auch Glück dabei, aber ich glau-be, insgesamt ist es nicht unverdient.“

Ähnlich sah es Keeper Kolkhorst:„Ohne überheblich wirken zu wollen,glaube ich, das Endergebnis ist okay.Aber die Zuschauer haben uns auchecht toll durch die Spiele getragen.Die Atmosphäre hier – unglaublich.“Kolkhorst hatte nach den sicher ver-senkten BSV-Versuchen von Pallen-tien, Ralf Telthör-ster (nach vier To-ren mit nun 38 Tref-fern jahresübergrei-fend Rekord-Tor-schütze der Lan-desmeisterschaften) und Michael Be-cker den letzten Neunmeter von Gül-densterns Thomas Brokelmann pariert– jenem Akteur, der in der regulärenSpielzeit per Freistoß den Ausgleichmarkiert hatte. Ebenfalls nach einemFreistoß hatte Telthörster für die Füh-rung der Hausherren gesorgt. Kurzvor Ende der zehnminütigen Partie er-wies Stades Torwart Jörg Seufert sei-nem Team keinen guten Dienst, als ernach einer strittigen Einwurf-Entschei-dung wegen Meckerns von Schieds-richter Fritz Heitmann eine Zwei-Mi-nuten-Strafe kassierte und somit imShootout nicht in den Kasten durfte.Eine Entscheidung, über die sich dieGäste noch länger ereiferten, was denperfekten Turnierablauf aber keines-wegs befleckte. „Das ist wie im Spiel-film. Spätestens jetzt kann man sa-gen, dass sich die ganze Arbeit ge-lohnt hat“, freute sich Thorsten

Hiepel, mit einem Treffer am Erfolgbeteiligt, seit Monaten an der Spitzedes Orga-Teams aber verantwortlichfür das Mega-Ereignis mit 34 Mann-schaften in acht Hallen.

Dabei hatte Hiepel nach demAchtelfinaleinzug noch scherzhaft ge-meint: „Damit sind wir zufrieden. Wirhaben erreicht, was wir wollten.“ Sein

Team hatte da geradeein 1:1 im letzten derdrei Gruppenspielegegen den WSC Frisia

Wilhelmshaven unterDach und Fach gebracht –

und damit das Weiterkommenauf Platz zwei hinter dem WSC gesi-chert. Die Grundlage dafür warenstarke Leistungen in den beiden Spie-len zuvor. Gerade die Defensive umAbwehrchef Pallentien stand sicher,ließ beim 0:0 gegen die SG Heidetal/Il-menau und beim 3:0 gegen den FCBrome wenig bis gar nichts zu. „Daswar unsere Devise: Erst mal hinten si-cher stehen“, betonte Trainer RalfWeise.

Daran änderte sich auch in denK.o.-Spielen nichts. Dem verdienten2:1-Achtelfinalerfolg gegen den VfRVoxtrup folgte ein etwas glückliches3:2 (0:0) nach Neunmeterschießengegen die am Ende drittplatzierte SGBösel/Thüle. Mit dem 1:0-Sieg imHalbfinale gegen die SG Döhlen/Großenkneten (mit Ex-Nationaltor-hüter Jörg Butt als Feldspieler) legtendie Fußballer dann den Grundstein fürdie große Party. ➤

„Das war wie im Spielfilm“Barnstorfer Oldies rocken die Halle – Die Gastgeber gewinnen den Titel nach Final-Krimi

Krombacher-Ü 40-Hallenmeisterschaft

So sehen Sieger aus: Detlef Gehrke (links) als zweiter Vorsitzender des Barnstorfer SV gratulierte den Barnstorfer Niedersachsen-meistern um Trainer Ralf Weise, Torwart Torben Kolkhorst, Michael Preuß, Mario Heuer, Jens Mühlenhardt, Michael Becker (stehendvon links) sowie Marc Pallentien, Ralf Telthörster, Friedrich Heitmann und Ramiz Muratagic (vorn von links). Fotos: Krüger

Ergebnisse:Hallenmeisterschaft der

Ü 40-Fußballer in Barnstorf

Gruppe A1. Fr. Wilhelmshaven 3 7:2 72. Barnstorfer SV 3 4:1 53. FC Brome 3 3:6 34. SG Heidetal/Ilmenau 3 2:7 1Gruppe B1. VfR Voxtrup 3 8:3 72. Hannover 96 3 5:4 43. SG Post Oldenburg 3 4:7 44. TSV Bassen 3 3:6 1Gruppe C1. BW Bümmerstede 3 4:1 72. SG Borstel/Luhdorf 3 4:2 73. TSV Geversdorf 3 3:3 34. SV Bethen 3 2:7 0Gruppe D1. SG Bösel/Thüle 4 11:2 92. 1. FC Ohmstede 4 9:3 73. SC Gitter 4 9:4 74. SG Otterndorf/N. 4 7:9 65. SC Rinteln 4 3:21 0Gruppe E1. Güldenstern Stade 3 4:2 52. SG Lenglern/Harste 3 3:1 53. BW Langförden 3 3:3 34. SG Rastede/Loy 3 2:8 1Gruppe F1. RW Damme 3 6:0 72. Vorwärts Nordhorn 3 2:1 53. SSV Jeddeloh 3 3:4 44. FC Roddau 3 2:8 0Gruppe G1. VfL Löningen 4 8:3 102. SG Döhlen/Großenkn. 4 8:4 93. SG Fallersleben 4 5:7 44. STV Wilhelmshaven/M. 4 3:6 45. SG Burgberg 4 2:6 1Gruppe H1. VfL Wolfsburg 4 10:0 122. SW Bakum 4 3:2 73. SG Woltersdorf 4 2:4 44. VfL Borsum 4 3:6 45. TuS Lehmden 4 2:8 1AchtelfinaleFr. Wilhelmsh. – Hannover n.N. 2:3VfR Voxtrup – Barnstorfer SV 1:2Güldenstern Stade – Nordhorn 2:1RW Damme – SG Lenglern/Harste 1:0BW Bümmerstede – Ohmstede 1:2Bösel/Thüle – Borstel/Luhdorf 3:1VfL Löningen – SW Bakum 2:1Wolfsburg – Döhlen/Großenk. n.N. 0:2ViertelfinaleHannover 96 – Ohmstede n.N. 2:1Barnstorfer SV – Bösel/Thüle n.N. 3:2Güldenst. Stade – VfL Löningen 1:0RW Damme – Döhlen/Großenk. 0:1HalbfinaleHannover 96 – Güldenst. Stade 1:2Barnstorfer SV – Döhlen/Großenk. 1:0Neunmeterschießen um Platz dreiHannover 96 – Döhlen/Großenk. 4:5FinaleStade – Barnstorfer SV n.N. 3:4

Fußball, Fritten, Freunde, frisches Pils– viel mehr brauchen Männer ja

nicht, um einen Tag fernab der Familierumzukriegen. Die Helfer des Barns-torfer SV als Gastgeber der Kromba-cher-Ü 40-Hallenmeisterschaften desNFV hatten jedoch noch einiges mehraufgefahren, was die knapp 400 teilsweit gereisten Aktiven gern und teilsgierig in Anspruch nahmen. Stetigtummelten sich komplette Teams inTrikots an den Imbissständen vor derHalle, um sich speziell aufs nächsteSpiel vorzubereiten. Nackensteak stattEnergieriegel, Hopfen- statt Sport-schorle, noch mal an der Fluppe gezo-gen – und unaufgewärmt aufs Feld!Je weiter aber manche kamen, destoöfter tauschten sie die Wasser- gegendie Bierflasche. Die Gier nach Erfolg

kroch zurück ins Oberstübchen. Oder,wie es Torben Kolkhorst als Torwartdes neuen NiedersachsenmeistersBarnstorfer SV formulierte: „Es hörtnie auf!“ Cord Krüger

Der Barnstorfer Anhang bejubelt das Führungstor im Finale.

Altherrenspielleiter Friedel Gehrkeüberreicht die Siegertrophäe an denBarnstorfer Ralf Telthörster.

SpendenfreudigZum Gelingen des Turniers trugen auch die zwölf Schiedsrichter Oliver

Haalck, Alexander Grimm, Heiko Ziegler, Frank Stolle, Sven Hagen, MartinGelhaus, Björn Schröder, Gerrit Alfken, Jan-Eike Ehlers, Fritz Heitmann, BerndBrüggemann und Sedat Ahmetovic bei, die allesamt auf ihre Spesen verzich-teten und das Geld stattdessen an die Mon-Stiftung zugunsten von drei Voll-waisen in Goldenstedt spendeten. Für die Stiftung war bereits während desTurniers unter den Vereinen gesammelt worden. Am Ende kamen 1.303 Eurozusammen. Diese Summe wird der Barnstorfer SV nach seinem „Kassen-sturz“ noch erhöhen.

✶NFV-Altherren-Spielleiter Friedel Gehrke: „Ich bin Goldenstedts Bür-

germeister Willibald Meyer dankbar, dass er uns auf den dramatischen undtraurigen Hintergrund hingewiesen hat, wofür die Mon-Stiftung Spendengel-der einwerben möchte. Uns Verantwortlichen im BSV, dem TuS Frisia Golden-stedt, den Turnierschiedsrichtern und dem NFV-Orgateam war sofort klar,dass wir auch für diesen Zweck spenden wollten. Ich bedanke mich bei allen,die unsere Spende entsprechend mit Geldbeiträgen unterstützt haben.“

✶Bereits am Nachmittag hatte Ex-Profi Ansgar Brinkmann einen Spenden-

scheck aus den Startgeldern der 35 Mannschaften in Höhe von 500 Euro fürdie Kinderhospizhilfe Bethel entgegennehmen dürfen. Die BSV-Jugendabtei-lung durfte sich über 1.000 Euro freuen.

NACHSPIELZEIT:

Ein schöner Männertag –Von Fußball, Fritten und Erfolgen

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Krombacher-Ü 40-Hallenmeisterschaft

April 201944

Krombacher-Ü 40-Hallenmeisterschaft

Leicht ergraut, aber noch immergut in Form – und für einen einsti-gen Klasse-Keeper ziemlich torge-

fährlich: Jörg Butt (44), ehemaligerSchlussmann des Hamburger SV, vonBayer Leverkusen, Benfica Lissabonund Bayern München, ackerte mit derÜ 40 der SG Döhlen-Großenknetenals Feldspieler bei der Niedersachsen-meisterschaft. Während der Vorrundenahm sich der in Großenkneten imLandkreis Oldenburg aufgewachseneButt ein paar Minuten Zeit für einenSmalltalk – trotz der 1:4-Niederlagegegen den VfL Löningen unmittelbarvorher. Butts Ehrentor und ein Pfos-tentreffer reichten nicht zum Sieg.

Mal ehrlich: Von den vierGegentreffern hätten Sie dochzwei gehalten, oder?

Das weiß ich nicht. Aber man hateben gesehen, wie schnell es im Hal-lenfußball gehen kann.

Was sagen Sie allgemein zurOrganisation dieser Meisterschaf-ten?

Es ist eine schöne Veranstaltung –auch für die Zuschauer. Ich bin jetzt

zum zweiten oder dritten Mal dabei,und es ist immer nett, alte Bekanntezu treffen. Etwa Kai Pankow oder Pa-trick Zierott, die jetzt für BW Bümmer-stede spielen und die ich noch aus ge-meinsamen Zeiten beim VfB Olden-burg kenne.

Vermissen Sie diesen Lebens-abschnitt als aktiver Fußballer?

Nein. Ich hatte eine Super-Zeit mittollen Vereinen, stand in drei Cham-pions-League-Finals (einmal mit Lever-kusen, zweimal mit Bayern, d. Red.).Das war alles sehr intensiv, dabei ka-men aber andere Sachen einfach zukurz – und seitdem ich 2012 aufge-hört habe, freue ich mich über dieseneuen Herausforderungen.

Wie sehen die aus? Ich bin ja in die Firma meines Va-

ters eingestiegen (Hans-Jochen ButtsUnternehmen produziert Verladeram-pen, Hebebühnen, Schleusen undweitere Systeme, d. Red.). Dort bin ichfür den Vertrieb im süddeutschenRaum und Österreich zuständig.

Da passt es also gut, dass Siemit Ihrer Familie Ihren Lebens-

mittelpunkt nach München verlegthaben.

Ja. Aber mehrmals pro Jahr bin ichnoch in der Heimat – und dann spieleich in meiner Mannschaft mit.

Gibt es für Sie als Wahl-Münch-ner noch Berührungspunkte mit Ih-rem Ex-Club Bayern?

Ja, ich spiele im Bayern-Legen-den-Team, mit dem wir letztes Jahrunter anderem beim FC Liverpool ander Anfield Road angetreten sind. Die-ses Mal soll es zu den „ManchesterUnited Legends“ gehen. Und gele-gentlich sehe ich mir noch die Heim-spiele im Stadion an.

Möchten Sie mit heutigen Pro-fis tauschen – in Zeiten von Insta-gram, Twitter und Co. und wenigerprivaten Freiheiten?

Jeder muss für sich selbst ent-scheiden, wie er die sozialen Medienfür sich nutzt und was er von seinemPrivatleben preis gibt. Zu meiner Zeit,vor allem beim HSV, ging es aber vielpersönlicher zu – auch im Umgangmit den Medien. Es kam mehr auf diedirekten Kontakte an. Cord Krüger

Ex-Profi auf Platz drei: Der frühere Nationaltorhüter Jörg Butt (l.) holtemit der SG Döhlen Bronze. Fotos (2): Krüger

Macher und Torschütze: Thorsten Hiepel (r.) als Chef desOrga-Teams siegte mit dem BSV in eigener Halle.

INTERVIEW: Jörg Butt – vom Profikeeper zum Hallen-Knipser

April 2019 45

Die ARAG informiertAnzeige

Trainer und Übungsleiter investierenin der Regel viel Zeit und Herzblut,um andere beim Sport zu unter-

stützen. Bei ihrer Vereinsarbeit gehensie aber auch Risiken ein. Zum Glückunterstützt die ARAG Sportversiche-rung die Vereine und versichert dieCoaches bei ihrem verantwortungs-vollen Einsatz.

Wenn Trainer sich verletzen

Wenn ein Trainer einen Unfall erlei-det, kann er sich auf die ARAG Unfall-versicherung verlassen. Wir empfehlentrotzdem zusätzlich eine private Vorsor-ge. Denn die Sportversicherung kannnur als Beihilfe verstanden werden; ihreLeistungen müssen primär für schwereUnfälle zur Verfügung stehen.

Grundsätzlich gilt: Melden Sieeinen Unfall so schnell wie möglich ans Versicherungsbüro!

Wenn Übungsleiter haften sollen

Falls ein Sportler zu Schadenkommt und Ersatzansprüche stellt,kommt die Sport-Haftpflichtversiche-rung ins Spiel. Angenommen, derSportler meint, der Trainer habe eineÜbung nicht richtig erklärt oder bei ei-ner Hilfestellung einen Fehler gemacht.In einem solchen Fall prüfen wir, ob die-ser Anspruch berechtigt ist. Dann be-zahlen wir selbstverständlich. Wir weh-ren aber auch unberechtigte Ansprücheab.

Müssen Übungsleiter Vereinsmitglieder sein?

Wir wissen, wie schwer es vielenVereinen fällt, geeignete Übungsleiterzu finden. Sie verlangen dann nicht un-bedingt, dass diese dem Verein beitre-

ten. Für uns als ARAG Sportversiche-rung ist das kein Problem. Wir schützenselbstverständlich auch die Trainer undÜbungsleiter, wenn sie nicht Mitgliedim Verein sind.

Wichtig zu wissen: Die einzigeVoraussetzung ist, dass Sie den Coacheindeutig und klar beauftragen – ambesten schriftlich!

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Die Sportversicherung gilt nicht nurbeim Wettkampf und Training. Auchder Hin- und Rückweg ist mitversichert.Die Deckung beginnt mit dem Verlas-sen der Wohnung und endet mit demWiederbetreten. Wird der Weg von derArbeitsstätte aus angetreten, gilt dieseRegel analog.

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Wie sind Trainer und Übungsleiter imSportverein eigentlich abgesichert?

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Spannender Krimi in der Sport-halle des Schulzentrums Wals-rode bei der Niedersächsischen

Hallenmeisterschaft um den Futsal-Cup der A-Junioren: im letztenSpiel des Turniers konnte VfV Bo-russia Hildesheim den bis dahinführenden VfL Stenum mit einem2:1-Erfolg noch von der Tabellen-spitze und wie im Vorjahr auf Platz 2 verdrängen. Hildesheim und Stenum qualifizierten sich

für die Norddeutsche Futsal-Meister-schaft, die ebenfalls in Walsrodeausgetragen wurde.

Die Spiele von Walsrode im Überblick:

1. Runde: HSC Hannover – JFVBorstel-Luhdorf 3:3, VfL Westercelle II– TuS Lutten1:2, JSG SCU SalzGitter –VfV Borussia Hildesheim 0:2, VfL Ste-num – SVG Einbeck 2:1

2. Runde: Westercelle – SalzGitter2:0, Borstel-Luhdorf – Einbeck 8:1,Stenum – Hannover 5:1, Hildesheim –Lutten 2:2

3. Runde: SalzGitter – Einbeck2:2, Lutten – Hannover 1:2, Hildes-heim – Westercelle 3:1, Stenum –Borstel-Luhdorf 4:1

4. Runde: Westercelle – Einbeck6:2, Hannover – SalzGitter 2:5,Borstel-Luhdorf – Lutten 3:1, Stenum– Hildesheim 1:2Die Tabelle Tore/Punkte1. VfV Bor. Hildesheim 9:4 10 2. VfL Stenum 12:5 9 3. JFV Borstel-Luhdorf 15:9 7 4. VfL Westercelle 10:7 65. JSG SCU SalzGitter 7:8 4 6. TuS Lutten 6:8 47. HSC Hannover 8:14 48. SVG Einbeck 6:18 1

bo

7. NFV Futsal-Cup der A-Junioren

Meister VfV Borussia Hildesheim (weiße Ärmel) und „Vize“ VfL Stenum.

Norddeutsche Futsalmeisterschaft:

Platz 3 für dieA-Junioren vom VfV

Niedersachsenmeister VfV Borussia Hildesheim und Vizemeister VfL Ste-num haben die Qualifikation für den DFB-Junioren Futsal-Cup, der in Ge-

velsberg ausgetragen wurde, verpasst. Bei der Norddeutschen Meisterschaftin Walsrode erreichten die Hildesheimer Rang 3, während Stenum die Grup-penspiele nicht überstand. Turniersieger wurde mit einem 4:1-Finalerfolg ge-gen SC Borgfeld JFV Bremerhaven – in der Vorrunde noch mit 6:1 von denHildesheimern bezwungen – und qualifizierte sich für Gevelsberg. Die Spieleder NFV-Teams im Überblick:

Gruppe A: Africa United SC (Hamburg) – VfL Stenum 0:3, VfL Stenum –SC Borgfeld (Bremen) 0:1, VfL Stenum – FC Angeln (Schleswig-Holstein) 2:3.Der VfL Stenum belegte mit 5:4 Toren und drei Punkten Rang 3 in der Grup-pe.

Gruppe B: VfV Borussia Hildesheim – JFV Bremerhaven (Bremen) 6:1,TSV Selent (Schleswig-Holstein) – VfV Borussia Hildesheim 0:3, SC Niensted-ten (Hamburg) – Hildesheim 0:2. VfV Borussia belegte mit 11:1 Toren und 9Punkten Rang 1 in der Gruppe. Im Halbfinale gab es eine 2:3-Niederlage ge-gen SC Borgfeld und im Sechsmeterschießen um Rang 3 einen 2:1-Erfolg ge-gen FC Angeln. bo

Die Siegertafel der A-Junioren

2013 SV Vorwärts Nordhorn – JFV Ashausen-Scharmb./P.3:2

2014 TSV Altenwalde – VfV Bor. 06 Hildesheim 2:1

2015 JFV Stade – Buchholz. FC 0:2 2016 JFV Leer

(Hammesmodell, 4 Runden) 2017 TV Meckelfeld

(Hammesmodell, 4 Runden) 2018 VfV Borussia Hildesheim II

(Hammesmodell, 4 Runden)2019 VfV Borussia Hildesheim

(Hammesmodell, 4 Runden)

VfV Borussia verteidigt den TitelWie im Vorjahr bleibt für den VfL Stenum „nur“ die Vizemeisterschaft

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Futsal-Nordturniere

Pech für den VfB Peine bei der Norddeutschen Futsal-Meisterschaft der B-Junioren

in Bad Fallingbostel: Im Finale musste der Niedersachsenmeisterdem SV Nettelnburg/Allermöhe mit 4:5 nach Sechsmeterschie-ßen (2:2) den Vortritt lassen. Die Fahrkarte zum DFB Junio-ren-Futsal-Cup in Gevelsberg wurde dennoch gelöst. In denGruppenspielen hatte es noch einen deutlichen 6:2-Erfolg für den VfB gegen das Team aus Hamburg gegeben.

Der niedersächsische Vize-meister MTV Treubund Lüneburgmusste in Bad Fallingbostel bereitsnach der Gruppenphase die Segelstreichen.

Die Spiele von Bad Fallingbostel im Überblick:

Gruppe 1: MTV Treubund Lüne-burg – TuSpo Surheide (Bremen) 1:1,Heider SV (Schleswig-Holstein) – SCConcordia Hamburg 2:4, Lüneburg –Heide 2:1, Hamburg – Surheide 3:3,Surheide – Heide 3:1, Hamburg – Lü-neburg 1:0

Die Tabelle: 1. SC ConcordiaHamburg (8:5 Tore, 7 Punkte), 2. TuSpo Surheide (7:5, 5), 3. MTVTreubund Lüneburg (3:3, 4), 4. HeiderSV (4:9, 0)

Gruppe 2: SC Weiche Flensburg08 III (Schleswig-Holstein) – JFV Bre-men 1:2, VfB Peine – Sportverein Net-telnburg/Allermöhe (Hamburg) 6:2,

Flensburg – Peine 1:4, Nettelnburg/Allermöhe – Bremen 3:1, Bremen –Peine 4:2, Nettelnburg/Allermöhe –Flensburg 9:1

Die Tabelle: 1. Sportverein Net-telnburg/Allermöhe (14:8 Tore, 6Punkte), 2. VfB Peine (12:7, 6), 3. JFVBremen (7:6, 6), 4. SC Weiche Flens-burg 08 III (3:15, 0)Halbfinale

SC Concordia Hamburg – VfB Pei-ne 0:1, Sportverein Nettelnburg/Aller-möhe – TuSpo Surheide 5:1Spiel um Platz 3

TuSpo Surheide - SC ConcordiaHamburg 2:1Finale

VfB Peine – Sportverein Netteln-burg/Allermöhe 4:5 n. Sechsmeter-schießen (2:2). bo

B-Junioren des VfB Peine im PechDer Niedersachsenmeister scheitert im Finale erst nach Sechsmeterschießen

Niedersachsenmeister TSV Ha-velse und Vizemeister FC Ein-

tracht Cuxhaven haben bei derNorddeutschen Futsalmeisterschaftder C-Junioren in Bad Fallinbostel die Qualifikation für den DFB Junioren-Futsal-Cup in Gevelsbergverpasst. Beiden Teams blieb nachverlorenen Halbfinalspielen nur dieTeilnahme am kleinen Finale, dasCuxhaven mit 2:1 für sich entschiedund damit erfolgreich Revanche für die 1:3-Niederlage bei derNiedersachsenmeisterschaft neh-men konnte.

Neuer Norddeutscher Meister ist der SC Vorwärts-Wacker 04 Bill-stedt nach einem 2:1-Endspielsieggegen SV Eichede. Beide Finalistennahmen am DFB-Turnier in Gevels-berg teil.

Die Spiele von Bad Fallingbostel im Überblick:

Gruppe 1: TuS Schwachhausen(Bremen) – SV Eichede (Schleswig-Holstein) 1:1, VfL Lohbrügge (Ham-burg) – FC Eintracht Cuxhaven 2:5,Schwachhausen – Lohbrügge 2:3,Cuxhaven – Eichede 2:3, Eichede –Lohbrügge 3:2, Cuxhaven – Schwach-hausen 3:1

Die Tabelle: 1. SV Eichede (7:5Tore, 7 Punkte), 2. FC Eintracht Cux-haven (10:6, 6), 3. VfL Lohbrügge

(7:10, 3), 4. TuS Schwachhausen (4:7, 1)

Gruppe 2: TSV Havelse – SC Vor-wärts-Wacker 04 Billstedt (Hamburg)0:1, TuS Komet Arsten (Bremen) – SGGadeland/VfR Neumünster (Schles-wig-Holstein) 0:3, Havelse – Arsten5:1, Gadeland – Billstedt 1:2, Billstedt– Arsten 3:1, Gadeland – Havelse 1:2

Die Tabelle: 1. SC Vorwärts-Wa-cker 04 Billstedt (6:2 Tore, 9 Punkte),2. TSV Havelse (7:3, 6), 3. SG Gade-

land/VfR Neumünster (5:4, 3), 4. TuSKomet Arsten (2:11, 0)Halbfinale

SC Vorwärts-Wacker 04 Billstedt –FC Eintracht Cuxhaven 3:0, SV Eiche-de – TSV Havelse 3:1Spiel um Platz 3

TSV Havelse – FC Eintracht Cux-haven 1:2Finale

SV Eichede – SC Vorwärts-Wacker04 Billstedt 1:2. bo

NFV-Teams im kleinen FinaleCuxhaven glückt gegen Havelse die Revanche für Niederlage bei der Niedersachsenmeisterschaft

TSV Havelse (rote Trikots) und FC Eintracht Cuxhaven vertraten Niedersachsen beimNordturnier in Bad Fallingbostel.

Beim 7. NFV Futsal-Cup der C-Juniorinnen in Verden stell-te der SV Meppen bereits

zum fünften Mal das Siegerteamund konnte sich bei JFV Hanno-ver United mit einem 2:0-Sieg imFinale für die im Vorjahr erlittene

1:2-Endspiel-Niederlage revanchie-ren. Beide Teams qualifizierten sich für den 4. NorddeutschenFutsal-Cup für C-Juniorinnen-Ver-einsmannschaften, der bei der SGSalzhausen/Garlstorf ausgetragenwurde.

Das Turnier im Überblick:Gruppe A: JFV Kickers Hillerse

/Leiferde/Volkse/Dalldorf – TuS Büppel0:0, Hannover 96 – JSG Südheide 1:2,Hillerse – Hannover 0:0, Südheide –Büppel 0:3, Büppel – Hannover 2:1,Südheide – Hillerse 1:1Die Tabelle: Tore /Punkte1. TuS Büppel 5:1 72. JSG Südheide 3:5 43. JFV Kickers Hillerse/

Leiferde/ Volkse/Dalld. 1:1 34. Hannover 96 2:4 1

Gruppe B: Lehndorfer TSV – TSVBardowick 1:3, SV Meppen – JFV Han-nover United 2:0, Lehndorf – Meppen0:2, Hannover – Bardowick 5:1, Bar-dowick – Meppen 0:1, Hannover –Lehndorf 3:0Die Tabelle: Tore /Punkte1. SV Meppen 5:0 92. JFV Hannover United 8:3 63. TSV Bardowick 4:7 34. Lehndorfer TSV 1:8 0Halbfinale

JFV Hannover United – TuS Büp-pel 2:1, JSG Südheide – SV Meppen0:3Spiel um Platz 3

JSG Südheide – TuS Büppel 0:1Finale

JFV Hannover United – SV Mep-pen 0:2 bo

4. Nord Futsal-Cup der C-Juniorinnen:

Titel verteidigtFünf Spiele, fünf Siege, kein Gegentor: Niedersachsenmeister SV Meppen

hat in Salzhausen den 4. Norddeutschen Futsal-Cup der C-Juniorinnen ge-wonnen und sich ebenso wie die zweitplatzierte Mannschaft vom FSC Kalt-enkirchen für den DFB Futsal-Cup in Wuppertal qualifiziert Der niedersächsi-sche Vizemeister JFV Hannover United unterlag im kleinen Finale mit 4:5 ge-gen Werder Bremen. Die Spiele der NFV-Teams im Überblick:

Gruppe A: JFV Hannover United – SV Frisia 03 Risum-Lindholm (Schles-wig-Holstein) 3:0, JFV Hannover United – Harburger TB (Hamburg) 1:0, Wer-der Bremen – JFV Hannover United 0:1. Die Hannoveraner belegten in derGruppe mit 5:0 Toren und 9 Punkten Rang 1. im Halbfinale gab es eine 1:2-Niederlage gegen FSC Kaltenkirchen.

Gruppe B: SV Meppen – TSC Wellingsbüttel (Hamburg) 3:0, FSC Kalten-kirchen (Schleswig-Holstein) – SV Meppen 0:4, FC Union 60 Bremen – SVMeppen 0:5. Meppen belegte in der Gruppe mit 12:0 Toren und 9 PunktenRang 1. Im Halbfinale gab es einen deutlichen 4:0-Erfolg gegen Werder Bre-men und im Finale einen 2:0-Sieg gegen FSC Kaltenkirchen. bo

April 201948

7. NFV Futsal-Cup der C-Juniorinnen

Haben gut lachen: Die C-Mädels des SV Meppen.

Fünfter Titel für den SV MeppenIn der Neuauflage des Endspiels von 2018 gelingt den

Emsländerinnen die Revanche gegen JFV Hannover United

DFB-Futsal-Cup:

Platz 5 inWuppertalDie C-Juniorinnen des SV Meppen

haben beim DFB-Futsal-Cup inWuppertal Platz 5 belegt. Im

Platzierungsspiel gewann der Nieder-sachsenmeister bei der dritten Turnier-auflage in der Bayer-Halle mit 1:0 ge-gen den JFV Oberwesterwald. Turnier-sieger wurde der 1. FC Köln, der sichim Finale mit 1:0 gegen RB Leipzigdurchsetzte.

Die Emsländerinnen hatten in derVorrunde in ihrer Gruppe nachNiederlagen gegen den 1. FC Donz-dorf (0:1) und SC 13 Bad Neuenahr(0:2) sowie einem 1:0-Sieg gegen denVfL Bochum Rang 3 belegt und sichdamit für das Spiel um Rang 5 qualifi-ziert. bo

April 201950

Die beiden Vertreter des BezirksHannover, der TSV Bemerodeund die SG Rodenberg,

haben beim 8. NFV Futsal-Cup der B-Juniorinnen in Verden denSieger unter sich ausgemacht. Im Finale setzten sich die Beme-roderinnen schließlich deutlich mit3:0 durch und verwiesen Roden-berg wie bereits bei der Bezirks-meisterschaft auf Rang 2.

Die beiden Finalisten aus Beme-rode und Rodenberg qualifiziertensich für den 5. Norddeutschen Fut-sal-Cup für B-Juniorinnen-Vereins-mannschaften, der bei der SG Salz-hausen/Garlstorf ausgetragen wurde.

Die Niedersachsenmeisterschaftim Überblick:

Gruppe A: JSG Apensen/Harse-feld – TuS Büppel 0:0, MF Göttingen –SG Rodenberg 1:2, Apensen/Harse-feld – Göttingen 1:2, Rodenberg –Büppel 0:1, Büppel – Göttingen 0:0, Rodenberg – Apensen/Harse-feld 2:0Die Tabelle Tore/Punkte1. SG Rodenberg 4:2 62. TuS Büppel 1:0 53. MF Göttingen 3:3 44. JSG Apensen/Harsef. 1:4 1

Gruppe B: MSG Buchholz – BSCAcosta 1:1, TSV Bemerode – JSG Nort-moor/Brinkum/Holtland 0:0, Buchholz– Bemerode 0:5, Nortmoor/Brinkum/

Holtland – Acosta 1:0, Acosta – Beme-rode 0:3, Nortmoor/Brinkum/Holtland– Buchholz 2:1Die Tabelle Tore/Punkte1. TSV Bemerode 8:0 72. JSG Nortm./Brink./Holtl. 3:1 73. BSC Acosta 1:5 14. MSG Buchholz 2:8 1Halbfinale

SG Rodenberg – JSG Nortmoor/Brinkum/Holtland 3:2, TSV Bemerode– TuS Büppel 2:0Spiel um Platz 3

JSG Nortmoor/Brinkum/Holtland– TuS Büppel 0:1Finale

TSV Bemerode – SG Rodenberg3:0 bo

8. NFV B-Juniorinnen-Futsal-Cup

Das Siegerteam des TSV Bemerode kassierte im gesamten Turnierverlauf nicht einenGegentreffer.

SiegertafelB-Juniorinnen

2012 TuS Fleestedt –BV Cloppenburg 5:6 n.E.

2013 TSG Burg Gretesch –SBV Erichshagen 5:1

2014 PSV GW Hildesheim –Deister United 0:1

2015 MSG InSaLe –Osnabrücker SC 1:0

2016 PSV GW Hildesheim –MTV Ramelsloh 5:4

2017 TSG Ahlten –JSG Ostfriesland 0:1

2018 MF Göttingen –JSG Nortm./Brink./Holtl. 1:0

2019 TSV Bemerode –SG Rodenberg 3:0

Der Harburger TB als Siegerteamdes Norddeutschen Futsal-Cupder B-Juniorinnen und die zweit-

platzierte Mannschaft vom Hambur-ger SV sicherten sich die Fahrkartenzum DFB Futsal-Cup in Wuppertal.Niedersachsenmeister TSV Bemerodeund der niedersächsische Vize SG Ro-denberg mussten sich beim Nordtur-nier in Salzhausen mit der Teilnahmeam Spiel um Platz 3 begnügen. Hier

behielt wie bereits eine Woche zuvorbei der Niedersachsenmeisterschaft inVerden Bemerode mit 3:2 die Ober-hand. Die Begegnungen der NFV-Teams im Überblick:

Gruppe A: SG Rodenberg – Har-burger TB (Hamburg) 0:1, OSC Bre-merhaven (Bremen) – SG Rodenberg0:1, SV Frisia 03 Risum-Lindholm(Schleswig-Holstein) – SG Rodenberg0:4. Rodenberg belegte mit 5:1 Toren

und 6 Punkten Rang 2 in der Gruppeund unterlag im Halbfinale gegen denHamburger SV mit 0:1.

Gruppe B: TSV Bemerode – Ham-burger SV 0:4, OT Bremen – TSV Be-merode 0:2, Holstein Kiel – TSV Beme-rode 0:2. Der TSV Bemerode belegtemit 4:4 Toren und 6 Punkten Rang 2 inder Gruppe und musste sich im Halb-finale mit 0:2 dem Harburger TB ge-schlagen geben. bo

NFV-Teams im kleinen Nord-FinaleHarburger TB stellt beim Turnier in Salzhausen das Siegerteam

TSV Bemerode gewinnt Hannoveraner-Finale

Im Endspiel gibt es einen 3:0-Erfolg gegen die SG Rodenberg

Vielen Rasensportplätzen sieht man jetzt die Strapazender letzten Monate deutlich an. Neben einer aufge-spielten Rasennarbe ist auch der Grünaspekt der Gräser

mangelhaft. Die Gräser sind regelrecht ausgepowert. GelbeGräser bedeuten fast immer Nährstoffmangel und wenig be-lastbare Pflanzen. Die Schäden durch die Nutzung nehmenrasant zu.

Nach der ersten Düngung Ende Februar/Anfang Märzmit einem speziellen Frühjahrsdünger wie z.B. „Spring P56“,benötigen die Rasengräser im April/Mai die nächste Power-nahrung. Ideal ist jetzt der EUROGREEN-Langzeitdünger„Olympia Plus P56“. Dieses stickstoffbetonte Kraftpaket lie-fert den dringend benötigten Wachstumsmotor Stickstoff insofort verfügbarer wie auch langsam wirkender Dosis. DieGräser sind belastbarer und regenerieren schneller. Zusätzlichist der Dünger mit Plantacur®P56 angereichert, einem dieGräser stärkenden Pflanzenextrakt. Dieser fördert die Vita-lität, erhöht die Stressresistenz gegenüber Hitze und Trocken-heit und stärkt somit die Gesundheit der Gräser. Auch derWurzeltiefgang und die Durchwurzelungsintensität werdenangeregt.

Neben Düngern mit dem Pflanzenstärkungsmittel P56bietet EUROGREEN exklusiv zur weiteren Effektivitätssteige-rung Rasendünger mit Ureasehemmer an. Beim Einsatz vonHarnstoff als Stickstoffquelle verursacht das im Boden befind-liche Enzym Urease eine Spaltung des Harnstoffs in Ammo-niak und Kohlendioxid. Unter bestimmten Bedingungen kanndas Ammoniak in die Atmosphäre entweichen. Der hierin ent-haltene Stickstoff geht somit für die Gräser verloren. Bei denDüngern mit Ureasehemmer werden diese Verluste vermie-den. Ein spezieller, den Düngern zugesetzter Wirkstoff

hemmt die Aktivität der Urease und unterbindet die Bildungvon Ammoniak. Den Gräsern steht mehr Stickstoff für ihrWachstum und ihre Regenerationsfähigkeit zur Verfügung.

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Rasendüngung und Pflanzenstärkung

Langzeitdünger mit Pflanzenstärkung sind ein wichtiger Bau-stein für einen belastbaren Sportrasen.

„Das Leadership-Programm hier in Niedersachsen war ein voller Erfolg und ich bin guter Hoffnung, dass wirdemnächst, vielleicht schon 2020, ein neues auflegen werden. Denn eines ist für mich völlig klar: Für die Zukunftsfähigkeit der Ver-eine ist es unabdingbar, Frauen in verantwortungsvolle Positionen einzubinden.“ – NFV-Präsident Günter Distelrath (vorn, 3.v.r.)sprach sich in seiner Begrüßungsansprache an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Arbeitstagung des Verbandsausschusses fürFrauen- und Mädchenfußball mit den Mädchen- und FrauenreferentInnen der Kreise und Bezirke dafür aus, den Anteil von Frauenin Führungspositionen im Ehrenamt deutlich zu erhöhen. Aus diesem Grund hatte der DFB 2016 das sogenannte Leadership-Programm aufgelegt. In Nie-dersachsen waren es zwölfFrauen, die 2018 diese Ausbil-dung absolviert haben. Zweivon ihnen, Marion Jaschewski(FFC Renshausen) und AnnaJuschkat (SV Sebbenhausen-Balge), berichteten im Verlaufder arbeitsintensiven Tagungüber ihre dabei gemachten Er-fahrungen. Auf dem Tagesord-nungsprogramm standen fer-ner u.a. auch Beachsoccer, derAmateurfußballkongress desDFB, die Anlaufstelle sexuali-sierte Gewalt und das DFBnet.

bo/Foto: Orth

April 201952

Von MAURIZIO VALGOLIO

Großer Jubel bei den Schülernaus Hildesheim über den Siegbeim 12. Hallenmasters für

Förderschulen. ImSoccerpark inHannover konntedie Schule imBockfeld nach ei-nem 4:2-Sieg imFinale gegen die Heinrich-Ernst-Stötzner-Schule aus Hannover denSiegerpokal in die Höhe stemmen.Nach einer scheinbar komfortablen3:0-Führung machten es die Hanno-veraner durch zwei schnelle Treffernoch einmal spannend, letztlich

siegten die Hildesheimer aber ver-dient.

Der Einladung der Ausrichter vomBehinderten-Sportverband Nieder-sachsen (BSN) und dem Niedersächsi-

schen Fußballver-band (NFV) wareninsgesamt 20 För-derschulen gefolgt.„Erstmals sind wir beim Hallen-

masters ausgebucht und mussten so-gar leider zwei Schulen auf der Warte-liste absagen“, freute sich BSN-Fuß-ballkoordinator Maurizio Valgolioüber den hohen Zuspruch.

Neben zahlreichen etabliertenTeams mischten auch Turnierneulinge

wie die Janusz-Korczak-Schule ausSpringe mit. Knapp verpasste dasTeam vom Deister bei der erstmaligenTeilnahme das Viertelfinale, konntesich aber nach zwei gewonnenen Plat-zierungsspielen über den 9. Platz freu-en. Jubel brach auch bereits in derGruppenphase bei der Mannschaftder Susanne-Raming-Schule aus BadLaer aus, als sie mit dem 3:3 denersten Punktgewinn ihrer Hallen-mastersgeschichte einfuhr, nachdemsie im letzten Jahr ohne Erfolgserleb-nis den letzten Platz belegt hatte. ZumViertelfinaleinzug reichte es für dasTeam von Jörn Konjer zwar nicht, amEnde sprang aber ein toller 12. Platzheraus.

Im Spiel um Platz drei unterlag derVorjahresfinalist, die Pestalozzi-Schuleaus Burgwedel, gegen das Team derGudrun-Pausewang-Schule aus Alfeldknapp mit 2:3. Für den Vorjahressie-ger, die Wartbergschule Osterode,reichte es nach der knappen Viertelfi-nalniederlage in den folgenden Plat-zierungsspielen immerhin noch fürden fünften Rang.

„Es gab keine schweren Verlet-zungen, dafür viele glückliche Gesich-ter und mit der Schule im Bockfeldauch einen verdienten Sieger, der sichals klasse Kollektiv präsentiert hat“,fasste Valgolio den Tag zufrieden zu-sammen.

Gefördert wird das Hallenmastersder Förderschulen durch die LotterieSparen+Gewinnen des Sparkassen-verbandes Niedersachsen.

Verdienter Sieg für „klasse Kollektiv“Die Schule im Bockfeld aus Hildesheim triumphiert beim Vergleich der Förderschulen

12. Hallenmasters

Die Schule im Bockfeld stellte das Siegerteam beim 12. Hallenmasters für Förder-schulen.

April 2019 53

Bezirk Braunschweig

Der Nächste, bitte: Fröhlich referiert in Gifhorn

Sportlicher Leiter der DFB-Elite-Schiedsrichter besucht Lehrabend der Schiedsrichtervereinigung

Nach Gastauftritten derBundesliga-Schiedsrichter

Harm Osmers, Robert Schrö-der und des ehemaligen FIFA-Schiedsrichters Florian Meyergastierte der nächste Schieds-richter-Promi beim Lehrabendder Schiedsrichtervereinigungdes NFV-Kreises Gifhorn: LutzMichael Fröhlich, SportlicherLeiter der DFB-Elite-Schieds-richter, referierte vor mehr als100 Zuschauern.

Fröhlich berichtete dabeivon den vielfältigen Entwick-lungen im Schiedsrichterbe-reich, insbesondere überstrukturelle und organisatori-sche Abläufe, bis hin zu tech-nischen Neuerungen wie demVideobeweis. Aber auch überdie Arbeit mit den Elite-Schiedsrichtern, die durchFröhlich und sein Team beiihren Aufgaben unterstütztwerden. Fröhlich: „Hier gilt esauf die einzelnen Charaktereindividuell einzugehen, um sieauf der öffentlichen Bühnebestmöglich zu unterstüt-zen.“

Aber wie kommt einvergleichsweise mittelgroßer

Flächenlandkreis des Nieder-sächsischen Fußballverban-des (NFV) an einen solchenStargast? „Das funktioniertnur über Vitamin B“, ver-rät Kreisschiedsrichterlehr-wart Dennis Laeseke. „Wirhaben mit Wolfgang Goll-nick vom FC Oerrel einenehemaligen Weggefährten

von Lutz Michael Fröhlichin unseren Reihen.“ UndFröhlich erinnert sich:„Wolfgang war Beobachterund Schiri-Coach und sehrstreng, aber sachgerecht.Mit seinen Auswertungenkonnte man gut umgehen,er war kein politischer Be-obachter.“

In einer von der Gifhor-ner Schiedsrichtervereinigunginitiierten Videobotschaftrichtete sich Fröhlich an dieÖffentlichkeit und erklärte,warum man Schiedsrichterwerden sollte. „Der Job desSchiedsrichters ist ideal, umsich in seiner Persönlich-keit weiterzuentwickeln. DieFähigkeit, Konflikte zu lösenund Entscheidungen zu tref-fen – gepaart mit der sportli-chen Komponente – machendas Hobby zu etwas ganzBesonderem. Wer durch dieSchiedsrichterschule gegan-gen ist, hat es einfacherKonflikte zu lösen und indiesen zu bestehen. DieSchiedsrichterei ist eine guteSchule für das Leben“, soFröhlich.

Grund zur Freude gab esauch bei den SchiedsrichternUwe Wiedenhöft (MTV Gif-horn) und Hendrik Holsten(MTV Isenbüttel). Beide wur-den von Fröhlich für ihr Enga-gement im Schiedsrichterbe-reich im Rahmen der DFB-Ak-tion „Danke Schiri“ ausge-zeichnet. Sven Bärensprung

Hendrik Holsten vom MTV Isenbüttel (Mitte) wurde im Rahmender DFB-Aktion „Danke Schiri" von Lutz Michael Fröhlich (rechts)und Kreisschiedsrichterobmann Herbert Schacht ausgezeichnet.

Foto: Bärensprung

Faire Turniere, tolle Atmosphäre und ansprechende Gegner: Der NFV-Kreis Gifhorn war gleich zweimal Gast-geber für Kreisauswahlturniere mit Mannschaften aus der Region. Beim Turnier der Junioren setzte sich das Kreisauswahlteam desNFV-Kreises Göttingen-Osterode vor dem Team des NFV-Kreises Braunschweig und den Gastgebern aus Gifhorn durch. Bei den Junio-rinnen (Foto) gewann das Team des NFV-Kreises Braunschweig vor dem Team des NFV-Kreises Hildesheim und NFV-Kreises Wolfs-burg. „Ich möchte mich vor allem bei den unterstützenden Eltern bedanken, die uns sehr bei der Durchführung der Turniere geholfenhaben“, so Kreisauswahlkoordinator Arne Wrede.

April 201954

Bezirk Braunschweig

SC Gitter feiert 90 JahreKommers zum Vereinsgeburtstag – NFV-Präsident Distelrath hält Festrede

Eine bewegende 90-jährigeGeschichte hat der SC Git-

ter hinter sich gebracht. „Wereine Fusion und zwei Sport-platzwechsel überstandenhat, kann von einer guten Ka-meradschaft und Freund-schaft unter seinen Sportlernreden. Hier wird großes Ver-einsleben gelebt“, sagte Salz-gitters OberbürgermeisterFrank Klingebiel auf dem

Kommers zum 90-jährigenBestehen.

Der SC-Vorsitzende DirkVölkel begrüßte zu diesem imfestlich geschmückten Ver-einsheim neben dem Stadto-berhaupt auch NFV-PräsidentGünter Distelrath und diestellvertretenden Vorsitzen-den des NFV-Kreises Nord-harz, Joachim Wojtke und Rü-diger Nowak. Völkel: „UnsereVereinsanlage hat viel Fleißgekostet. Bei uns wird gene-rationsübergreifend das Eh-renamt ausgeführt und ge-lebt. In unserem Vorstand sindim Alter von 21 bis 70 Jahrenalle Generationen vertreten.“

Den Verein gründeten am17. Februar 1929 in der Gast-stätte Hunte in Gitter neunjunge Männer: Otto Rogge,Hermann Ohlendorf, WilhelmSöchting, Karl Bethmann,Heinrich Schmidt, WalterMeyer, Hermann Bosse undRichard Meyer. Zuerst wurdeauf einer Wiese auf der Heine-mann Höhe Fußball gespielt.Bis zum Sportplatzwechsel insOsterfeld kickten die SC-Teams auf dem Platz am Git-

tertor in Salzgitter-Bad zusam-men mit dem VfB und MTVSalzgitter.

In seiner Festrede wiesNFV-Präsident Disterath aufdie fallenden Mannschafts-zahlen in Niedersachsen, auchim Kreis Nordharz, hin. Distel-rath: „Wir müssen dem Eh-renamt mehr Unterstützungzukommen lassen. Ohne dasehrenamtliche Engagement

sind 400.000 Saisonspiele inNiedersachsen schlichtwegnicht zu leisten.“

Für 50-jährige Mitglied-schaft wurden Erich Löck undHeinrich Link mit einer Urkun-de ausgezeichnet. Eine Bild-collage mit gemeinsamenMomenten der vergangenenacht Jahre übergab VolkerMachura an den SC-Vorstand.

Günter Schacht

Für 50-jährige Mitgliedschaft übergab SC-Vorsitzender DirkVölkel (von links) an Erich Löck und Heinrich Link eine Urkunde.

Fotos (2): Schacht

NFV-Präsident Günter Distel-rath hielt die Festrede auf demKommers des SC Gitter.

VfB Südharz gewinnt Ü 32-MeisterschaftKrombacher-Hallenkreismeisterschaften in Göttingen

In der Sporthalle des Theodor-Heuss-Gymnasiums in Göt-

tingen hat der NFV-Kreis Göt-tingen-Osterode die Kromba-cher-Hallenkreismeisterschaf-ten der Ü 32 durchgeführt. Esgewann der VfB Südharz. DerSCW Göttingen war bei derÜ 40-Meisterschaft erfolg-reich. Der VfB Südharz errangauch die Ü 50-Meisterschaft.

An der Ü 32-Meister-schaft beteiligten sich sechsMannschaften. Für das siegrei-che Team des VfB Südharz gabes nur eine Niederlage gegenden Zweitplatzierten TSV Lan-dolfshausen-Seulingen. Dieweiteren Plätze belegten TSVHoltensen, FC Grone, FC Nie-metal und SC Hainberg.

Bei den Ü 40-Meister-schaften setzte sich nach zweiAbsagen der SCW Göttingenvor der SG Lenglern/Harste,

dem FC Merkur Hattorf undSC Hainberg durch.

Fünf Mannschaften betei-ligten sich an der Ü 50-Meis-terschaft. Am Ende siegte dasTeam vom VfB Südharz, ge-folgt von SV Pöhlde, SG Leng-lern/Harste, RSV Geismar-Göt-tingen 05 und SG Scharz-feld/HarzTor.

Die Organisation und Ver-pflegung übernahm der SCWGöttingen, dem der Spielaus-schussvorsitzende Klaus Hen-kel herzlich dankte. Auch andie Schiedsrichter ging ein be-sonderer Dank für die Leitungder Spiele. Die Erstplatziertenerhielten von der KrombacherBrauerei Getränke-Gutschei-ne, die Zweit- und Drittplat-zierten jeweils ein Fünf-Liter-Fass. Außerdem erhielten alleteilnehmenden Mannschafteneinen Krombacher-Fußball. Die siegreiche Ü 32-Mannschaft des VfB Südharz. Foto: Dethlefs

Schiedsrichter bilden sich fortNFV-Kreis Göttingen-Osterode: 31 Teilnehmer folgen Einladung

Neben den Vereinen habensich auch die Schiedsrich-

ter und Assistenten auf dieRückserie im NFV-Kreis Göt-tingen-Osterode vorbereitet.Der Kreisschiedsrichteraus-schuss (KSA) hat dafür sei-ne Kreisligaschiedsrichter und-assistenten Mitte Februar zu einem Lehrgang in das Jugendgästehaus Duderstadteingeladen. Insgesamt 31 Teilnehmer, die Hälfte von ih-nen talentierte Nachwuchs-schiedsrichter, waren dieserEinladung gefolgt.

Nach der Begrüßungdurch SchiedsrichterlehrwartMario Birnstiel stellten sich al-le der theoretischen Leis-

tungsprüfung für die laufendeSaison. Anschließend ging esfür einen praktischen Teil indie Sporthalle der Bundespoli-zei Duderstadt. Im Mittel-punkt standen die Abstim-mung und Zusammenarbeitzwischen Schiedsrichter undSchiedsrichterassistent. Dieswar auch Thema in der an-schließenden Gruppenarbeit.

Die Teilnehmer zeigtensich sehr zufrieden mit der Or-ganisation und dem abwechs-lungsreichen Programm, dasdie Lehrwarte Mario Birnstielund Patrick Gattermann so-wie Lehrstabsmitglied NadineRahlfs vorbereitet hatten.

Christian RahlfsFür die Schiedsrichter stand auch die theoretische Leistungsprü-fung an.

Im NFV-Kreis Göttingen-Osterode gibt es nach Eh-

renmitglied Werner Exnerund dem stellvertretendenSpielausschussvorsitzendenCarsten Jahns innerhalb eines halben Jahres einenweiteren Todesfall. Nach lan-ger schwerer Krankheit ist Georg-Wilhelm „Schorse“Nolte im Alter von 72 Jahrenverstorben.

Seine ehrenamtliche Tä-tigkeit begann Nolte in sei-nem Heimatverein GSV Ritt-

marshausen/Waterloo als Ju-gendleiter von 1976 bis1996. Vorher war er Mitgliedbeim VfB Sattenhausen undRSV Geismar. Dem Kreisju-gendausschuss gehörte Nolteseit 1996 als Staffelleiter an.Diese Aufgabe übernahm erauch nach dem Zusammen-schluss der Kreise Göttingenund Osterode im Jahre 2013.

Für seine ehrenamtlicheTätigkeit erhielt Nolte zahlrei-che Ehrungen. Nach der Jugendleiterehrennadel in

Bronze (1987), Silber (1991)und Gold (1995) folgte 2007die Silberne Kreisehrennadelund 2011 die Silberne Be-zirksehrennadel. Die GoldeneKreisehrennadel wurde ihm2014 verliehen, 2016 erhielter beim Bezirksehrungstag inWolfsburg die Silberne Ver-bandsehrennadel.

Der Kreisjugendaus-schuss verliert mit Nolte ei-nen geschätzten und verant-wortungsvollen Mitstreiter.

Hans-Dieter Dethlefs

Trauer um Georg-Wilhelm Nolte

Georg-Wilhelm „Schorse“ Nol-te. Foto: Dethlefs

Juniorinnen-Regionsmeister-schaften im NFV-Kreis Göt-

tingen-Osterode: Bei den B-Ju-niorinnen siegte der FFC Rens-hausen, die SVG Göttingen 07triumphierte bei den C- undD-Juniorinnen und der RSV

Geismar-Göttingen 05 war bei den E-Juniorinnen erfolg-reich.

Die zahlreichen Zuschau-er sahen in den einzelnenAltersklassen spannende undfaire Spiele, alle Beteiligten

hatten ihren Spaß. Die Sie-gerehrungen wurden vonden Ausschussmitgliedernvorgenommen. Insgesamtnahmen 55 Juniorinnen-Mannschaften (Vorjahr: 56)teil. Ein besonderer Dank

gilt den ausrichtenden Verei-nen für die Organisationund Verpflegung sowie denSchiedsrichtern für ihre gu-ten Leistungen.

Udo Henze und Katrin Schulz

Alle an der Endrunde teilnehmenden D-Juniorinnen-Teams. Foto: Dethlefs

FFC Renshausen siegt bei B-JuniorinnenJuniorinnen-Regionsmeisterschaften im NFV-Kreis Göttingen-Osterode

April 2019 55

Bezirk Braunschweig

56

Gut gefüllt war der Sit-zungsraum im Vereins-

heim des BV Germania Wol-fenbüttel, in das der Vorsit-zende des Bezirksjugendaus-schusses Jens Schulze zur Ar-beitstagung geladen hatte.

Nach der Begrüßungdurch Schulze ergriff der Vor-sitzende des NFV-BezirksBraunschweig Egon Trepkedas Wort, um einige Sätze andie Anwesenden zu richten.

Es ist bereits gute Tradition,dass Schulze mit seinem Stabund den Kreisjugendobleutendie gemeinsame Arbeitsta-gung jährlich an wechselndenOrten durchführt, um dengastgebenden Vereinen dieGelegenheit zu geben ins Ge-spräch zu kommen und sichzu präsentieren.

Aus diesem Grund über-gab Schulze das Wort an den „Hausherrn“ und

sportlichen Leiter des gastge-benden Vereins, ChristophTaute. Dieser nutzte die Ge-legenheit, um seinen Verein,das sportliche Konzept unddie Sportanlage „MKN-Arena“ während eines Rund-gangs zu präsentieren. Fürdie Fußballabteilung desMehrspartenvereins BV Ger-mania sind aktuell 22 Mann-schaften im Einsatz. Weiter-hin stellte Taute das Trainer-

konzept des Vereins vor undbeantwortete ausgiebig Fra-gen der Teilnehmer.

Anschließend gaben zu-nächst Schulze und danachdie einzelnen Kreisjugend-obleute ihre Situationsberich-te ab. In der Folgezeit wurdenzahlreiche Themen wie Straf-gelder und Verwaltungsent-scheide, Fair-Play-Wertungund Schulsport diskutiert.

Hans-Heinrich Brandes

Die Teilnehmer der Arbeitstagung, die gemeinsam auch die Anlage des BV Germania Wolfenbüttel besichtigten. Foto: Brandes

Futsal-Bezirksmeister. In der BBS-Sporthalle in Duderstadt hat der NFV-Bezirk Braunschweig die Futsal-Bezirksmeisterschaf-ten der C- und B-Juniorinnen ausgetragen. Bei den C-Juniorinnen gewann die JFG Weser-Schwülme (links). Bei den B-Juniorinnenholte sich der FFC Renhausen (rechts) den Titel. Für den reibungslosen Ablauf der Meisterschaft zeichnete Gerd Lampe vom Bezirksju-gendausschuss verantwortlich.

Arbeitstagung bei BV Germania Wolfenbüttel

Bezirksjugendausschuss trifft sich mit Kreisjugendobleuten

Bezirk Braunschweig

April 2019 57

Bezirk Braunschweig

Hallen-Endrunden in WolfsburgEntscheidungen bei den G-, F-, E- und D-Junioren – 1.720 Euro aus Tombola für KinderKrebshilfe

Am letzten Februar- understen März-Wochenen-

de fanden die WolfsburgerHallen-Endrunden der Junio-ren statt. Mit großem Elanspielten sich die qualifizier-ten Mannschaften in denvier jüngsten Altersklassendurch die Turniere und zeig-ten, dass der an sich schonsehr erfolgreiche Wolfsbur-ger Fußball auch in Zukunftauf viele Talente setzenkann.

Begleitet von ihrem An-hang in Gestalt von mitfie-bernden Vätern, Müttern,Großmüttern, Großväternund weiteren Verwandtensowie Freunden zeigte derWolfsburger Fußballnach-

wuchs, was doch der kleineFußball all seinen Anhängernemotional bescheren kann:Aufregung, Spaß, Freude,Leid und Trost. Immer wiederschön ist auch zu sehen, wieVereine, die es in der Nach-wuchsarbeit durchaus nichtleicht haben, in einzelnenJahrgängen sehr starkeMannschaften entwickelnund auf diese Weise für einenachhaltige Werbung fürihren Verein sorgen.

Die Mitglieder des Wolfs-burger JugendausschussesMartin Pfeil, Angelina Pfeil,André Michel, Dirk Kinne,Dirk Haverland und OliverStützer sorgten mit großemEngagement für einen rei-

bungslosen Ablauf des jewei-ligen Turniers und zeigtensich mit dem Verlauf der Tur-niere sehr zufrieden. Souve-rän geleitet wurden die Par-tien durch die jungenSchiedsrichter Jonas Schmidt,Malte Seidel, Justin Beitz, Till Ulrich, Jonas Weber, Ma-rio Spano, Lars Koglin undRashid Sabri.

An beiden Spieltagenwurde seitens des Jugend-ausschusses eine Tombolamit mehr als 600 Preisendurchgeführt, bei der allePreise einen Gewinner undAbholer fanden. Der hierauserzielte Erlös nebst weite-rer Spenden belief sichschließlich auf 1.720 Euro

zugunsten der KinderKrebs-hilfe. Ein großartiges Ergeb-nis der Beteiligten um denVorsitzenden des Jugendaus-schusses Martin Pfeil, seinerFrau Annemarie, seinerTochter Angelina und NicoleStützer.

Ein herzlicher Dank giltschließlich all den Unterstüt-zern, die mit den zur Verfü-gung gestellten, wirklichsehr besonderen Preisen fürdiese einzigartige Tombolasorgten, und nicht zu ver-gessen: dem fleißigen Teamum Anja Hoppe und ElvisReimer sowie ihren fleißigenMitstreiterinnen aus derFrauenfußball-Mannschaftdes VfB Fallersleben.

Der VfL Wolfsburg siegte bei den D-Junioren.Foto: regios24/Darius Simka

Gewann bei den F-Junioren: Die JSG Sülfeld/Ehmen/Essenrode.

Auch bei den E-Junioren setzte sich der VfL Wolfsburg durch. Foto: regios24/Lars Landmann

Der SSV Vorsfelde triumphierte bei den G-Junioren.

April 201958

Bezirk Braunschweig

Doppelte Ehre für Sven SchimakSpartenleiter des SV Barnstorf wird mit Ehrenamtspreis im NFV-Kreis Wolfsburg ausgezeichnet

Der Amateurfußball lebtvom Ehrenamt. Wie viel-

fältig dieses sein kann, zeigtedie Ehrungsveranstaltung desNFV-Kreises Wolfsburg ein-drucksvoll. In besonderemRahmen im „Bistro Nando“in Wolfsburg ehrten Vorsit-zender Stefan Pinelli und sei-ne Stellvertreterin SvenjaHeling Ehrenamtliche, diesich durch besondere Leis-tungen in ihren Vereinen undfür den Fußball hervorgetanhaben.

Den Auftakt machte dieEhrung zweier Schiedsrichter,die im Rahmen der Aktion„Danke Schiri“ bereits Urkun-den vom Schiedsrichteraus-schuss in Empfang nehmendurften. In der Kategorie U 50wurde Dennis Bonanno (TSVHehlingen) ausgezeichnet. ImBereich Ü 50 wurde der ehe-malige Kreisschiedsrichterob-mann Horst Hansmann ge-ehrt, der auch nach seinemAusscheiden dem jüngerenNachwuchs noch stets mit Ratund Tat zur Seite steht. Fürden Schiedsrichterausschusssprach Martin Thompson demDuo noch einmal seinen Dankaus.

Ausgezeichnet mit demDFB-Ehrenamtspreis wurdenSven Poppinga, der seit eini-gen Jahren das Amt des Spar-tenleiters beim WSV Wend-schott bekleidet, sowie seinVereinskollege Luigi Congiu,der viele Jahre als Betreuer der1. Herren tätig ist und im Vor-schlagsformular als „gute

Seele des Vereins“ bezeichnetwurde.

Kreissieger in dieser Kate-gorie wurde Sven Schimakvom SV Barnstorf, der sichnebst Begleitung über die Einladung vom NFV zum Dankeschön-Wochenende imSporthotel Fuchsbachtal inBarsinghausen freuen durfte.

Schimak kann sich dop-pelt freuen, wurde er dochauch noch in den „DFB-Club 100“ gewählt. DieseAuszeichnung wird durchden DFB mit einer Einladungzu einem Länderspiel gewür-digt. Zusätzlich darf sichSchimaks Verein über fünfneue Bälle und zwei Mini-Tore freuen, die im Rahmender Veranstaltung an SvenSchimak und die Vereinsver-treter Christian Muths undWolfgang Heide übergebenwurden.

Eine besondere Geschich-te steht hinter der Auszeich-nung des Wolfsburger Fuß-ballhelden Khaled Primo vomWSV Wendschott: Einst alsFlüchtling nach Deutschlandgekommen, machte er einenTrainerschein und arbeitetnun als Jugendtrainer beimWSV. Im Beisein der Wend-schotter Jugendleiterin Ma-nuela Hocke nahm Primo eineUrkunde entgegen und freut

sich nun auf eine fünftägigeBildungsreise mit anderenFußballhelden aus ganzDeutschland, die im Mai nachBarcelona führt.

Der NFV-Kreis Wolfsburgführte diese Art der Ehrungs-veranstaltung in diesem Jahrzum zweiten Mal durch. In ei-nem kleineren Kreis und imBeisein von offiziellen Vertre-tern der Ausschüsse des Krei-

ses soll auf diese Art das eh-renamtliche Engagement be-sonders gewürdigt werden.Gleichzeitig dient eine solcheVeranstaltung dem Austauschzwischen den Kreis- und Ver-einsvertretern. Bei einem ge-meinsamen Essen und gutenGesprächen ließ man denAbend ausklingen.

Stefan Pinelli und Simone Heling

Fußballheld und Ehrenamtspreisträger: Khaled Primo (links) und Sven Schimak (Dritter von rechts)wurden geehrt. Ausgezeichnet wurden auch Luigi Congiu (Vierter von links) und Sven Poppinga(Zweiter von rechts) sowie die Schiedsrichter Dennis Bonanno (Dritter von links) und Horst Hans-mann (Mitte). Gratuliert haben Kreisvorsitzender Stefan Pinelli (Zweiter von links) und seine Stell-vertreterin Simone Heling. Foto: Hermstein

Weltmeister! Im September gewann die deutsche Klein-feld-Nationalmannschaft sensationell die Weltmeisterschaft inPortugal – und mit dabei waren auch zwei Spieler aus dem NFV-Kreis Braunschweig: Marvin Fricke (Freie Turner, links) und TimSchmalkoke (BSC Acosta, rechts). Sie wurden nun auch von derStadt Braunschweig geehrt, NFV-Kreisvorsitzender ThomasKlöppelt (Mitte) schloss sich gerne an. Auf dem Foto fehlt TimSchmalkoke (BSC Acosta).

EhrungenKreissieger DFB-Ehren-

amtspreis und Mit-glied „DFB-Club 100“:Sven Schimak, SVBarnstorf; DFB-Ehren-amtspreis: Sven Poppin-ga, WSV Wendschott;Luigi Congiu, WSVWendschott; Khaled Pri-mo, WSV Wendschott;Aktion „Danke Schiri“:Dennis Bonanno, TSVHehlingen (U 50); HorstHansmann, SV Nord-steimke (Ü 50).

A-Junioren-Bezirksmeister: SCU SalzGitter.

SCU SalzGitter nicht zu stoppenFutsal-Bezirksmeisterschaft:VfB Peine und BSC Acosta gewinnen bei B- und C-Junioren

Attraktiver Hallenfußball: Inder Amselstieghalle in Salz-

gitter-Lebenstedt wurde die Fut-sal-Bezirksmeisterschaft der A-,B- und C-Junioren ausgetragen.Bei den A-Junioren setzte sichSCU SalzGitter durch. Der VfBPeine triumphierte bei den B-Ju-nioren. Und bei den C-Juniorengewann BSC Acosta Braun-schweig. „In allen Ausspielun-gen wurden attraktive Spiele ge-boten“, sagte Bezirksjugendob-mann Jens Schulze bei der Sie-gerehrung.

Der Chef des Bezirksjuni-orenausschusses bedankte sichbei seinen AusschussmitgliedernHeike Hansen, Gerd Lampe, Hei-ko Salugga, Mario Tietze, Gün-ter Hansen, Werner Hiersemann(NFV-Kreis Nordharz) und deneingesetzten Schiedsrichternaus dem Kreis für die Unterstüt-zung der reibungslos verlaufe-nen Endrunden. Günter SchachtB-Junioren-Bezirksmeister: VfB Peine. Fotos (3): Schacht

C-Junioren-Bezirksmeister: BSC Acosta Braunschweig.

April 2019 59

Bezirk Braunschweig

April 201960

Bezirk Lüneburg

Johanna Wende und Alexander Basiel wurden mit der Sportehrengabe des Landkrei-ses Uelzen ausgezeichnet. Damit würdigte der Landkreis die herausragenden Leistungen der bei-den jungen Sportler im vergangenen Jahr. Die 15-jährige Torhüterin Johanna Wende bestritt 2018zwei Spiele für die U 15-Nationalmannschaft und kam einmal bei den DFB-U 16-Juniorinnen zumEinsatz. Zudem gehörte sie zum Aufgebot der U 17-Juniorinnen des VfL Wolfsburg, die sich in derSaison 2017/18 die Deutsche Meisterschaft sicherten. Aktuell spielt Wende beim VfL Westercelle inder U 16 Junioren-Landesliga. Alexander Basiel lief 2018 sechs Mal für die deutsche Nationalmann-schaft im Beachsoccer auf und erzielte dabei acht Treffer. Im September schaffte er mit dem Natio-nalteam den Klassenerhalt in der Europa Beach-Soccer League Division A. In der Beachsoccer-Bun-desliga spielt Alexander Basiel beim 1. FC Versandkostenfrei Rostock. Zudem ist der 24-jährigeSpieler des TuS Ebstorf im NFV-Kreis Heide-Wendland. Die Ehrung in der Stadthalle Uelzen wurdevom Landrat Dr. Heiko Blume vorgenommen. Zu den Gratulanten zählte der stellvertretende Kreis-vorsitzende Heide-Wendland, Hartmut Jäckel (links).

Acht bestanden auf Anhieb,einer muss in die Nachprüfung

Trainer C-Lizenz-Lehrgang im NFV-Kreis Rotenburg – Gastgeber FC Ummel

In Zusammenarbeit mit demFC Ummel führte der Qualifi-

zierungsausschuss des NFV-Kreises Rotenburg eine Aus-bildung zum DFB-Trainer C-Li-zenz mit dem Profil Kinderund Jugendliche durch. Insge-samt acht Teilnehmer bestan-

den die Prüfung, einer muss indie Nachprüfung (schriftlicheKlausur). „Leider gab es vierkurzfristige Absagen. Trotzdes schlechten Wetters warenalle immer motiviert dabei“,sagte der Vorsitzende des Ro-tenburger Qualifizierungsaus-

schusses, Hans-Jürgen Kot-teck. Mit seinen Ausschuss-mitgliedern Andre Bischoff,Jonas Ringen und RüdigerWiegand vermittelte Kotteckdie Lehrgangsinhalte, an dieauch ein Erste-Hilfe-Lehrganggekoppelt war. Dieser wurde

mit dem DRK Bremervörde imVereinsheim des SV EintrachtHepstedt/Breddorf veranstal-tet.

Am Prüfungstag standendie U 11-Kreisauswahl sowiedie U 13 und U 14 der JSGUmmel für die erforderlichenLehrproben (z.B. Verbesse-rung des Passspiels, Torschüs-se aus der Distanz) zur Verfü-gung. Neben Kotteck undWiegand gehörte Ulf Drewes(Dezentraler NFV-Sportlehrer)zum Prüfungsteam. Die Teil-nehmer: Malte Borchers, An-dre Hahs, Thess Klaffke, JonaZick (alle FC Ummel), JürgenBrockmann (TuS Zeven), MikeDirks (TV Sottrum), TobiasHecht (TSV Timke), Bernd Lo-gemann (TSV Karlshöfen), Ha-gen Pabst (SV Ippensen).

Joachim RiegelDie neuen Trainer mit den Mitgliedern des Prüfungsteams und den Jugendmannschaften für dieLehrproben. Foto: Riegel

Elf Malnull FehlerZum kürzlich stattgefun-

denen Schiedsrichteran-wärterlehrgang im NFV-Kreis Celle meldeten sich28 Fußballerinnen und Fuß-baller an. Für die Abschluss-prüfung qualifizierten sich21, die alle bestanden.Gleich elf Mal wurde dasErgebnis null Fehler er-reicht, der Fehlerdurch-schnitt lag bei 0,8. Die Ab-solventen: Sarah Kircher,Timon Beyer, Georg Kra-mer, Marie-Luise Kresse (al-le VfL Westercelle), Tim Re-gener, Jakob Thäsler, PhilZschocke (alle SV Nienha-gen), Jan Marwedel, LarsMarwedel (beide SG Eldin-gen), Julius Baier, QassimKhali-Abdullah (beide SVHambühren), Niklas Klages,Moritz Tiller (beide TuS Her-mannsburg), Laurin Müller,Mats-Jan Trumann (beideTuS Lachendorf), FinjaSchmidt (ESV Fortuna Cel-le), Silas Dickmann (VfLWathlingen), Jiyan Ekinci(SV Dicle), Lucas Herz (MTVAhnsbeck), Louis Rätzlaff(MTV Eintracht Celle), Cen-giz Tonga (FG Wohlde).

Michael Frede

April 2019 61

Bezirk Lüneburg

220Entscheidungen undüber zehn Kilometer

laufen – so lauten die Anfor-derungen an einen Schieds-richter in einem Bundesliga-spiel. Harm Osmers erzähl-te beim Schiedsrichter-Lehr-abend in Fredenbeck, wie ersich auf diese Belastung vor-bereitet. Wenige Tage zuvor,am 23. Februar, hatte der 34-Jährige in der Allianz-Arenavor 75.000 Zuschauern dasSpiel Bayern München gegenHertha BSC Berlin (1:0) gepfif-fen. Für den Schiedsrichter-Lehrabend tauschte Osmersseine schwarze Schiedsrich-terkluft gegen Hemd, Pull-over, Jeans und Sneaker. ImFestsaal der Niedersachsen-schänke in Fredenbeck erzähl-te Osmers von seinem Alltag,fragte die 160 Gäste nach ih-rer Meinung zu Spielszenenund gab den SchiedsrichternTipps. Zum Beispiel: Wieschafft es ein Schiedsrichter indie Bundesliga? Wie bereiteter sich auf ein Spiel vor? Wiesorgt er für die Akzeptanz sei-ner Entscheidungen? WelcheRolle spielen die Medien?

Als erstes blickte er aufden Beginn seiner Karrierezurück. „Aus Langeweile undwegen ein wenig Taschengeldhabe ich den Schiedsrichter-Schein gemacht“, berichtete

Osmers, der seit dem Jahr2000 pfeift und 2016 in die1. Bundesliga aufstieg. Überdie Vorbereitung auf eine Par-tie im deutschen Oberhaussagte er: „Ein Schiedsrichtersollte vorbereitet, aber nichtvorbelastet in ein Spiel ge-hen.“ Zur Unterstützung be-kommt er vom DFB ein Sys-tem zur Verfügung gestellt, indem er sich sämtliche Partienaus den europäischen Top-ligen anschauen kann. Bei derAnalyse der Spiele achtet Os-

mers auf Spielweisen derTeams, um antizipieren zukönnen, was als nächstes pas-siert. „Ich versuche zu erken-nen, wo das nächste Problemist. Jede Überraschung imSpiel führt zu einer Läh-mung.“ Auch körperlich trai-niert er mehrmals die Woche,um die notwendige Lauflei-stung von zehn bis zwölf Kilo-metern pro Partie bewältigenzu können.

Für die Akzeptanz einesUnparteiischen sei es wichtig,die Führungsspieler erreichen.„Jede Mannschaft hat eineHierarchie. Die zentralen Spie-ler suchen in der Regel denKontakt zum Schiedsrichter.“Diesen hilft er etwa wiederhoch, wenn sie am Boden lie-gen. Dadurch soll eine positi-ve Kommunikation zwischenSchiedsrichter und Spieler er-folgen. Ebenfalls wichtig seienAuftreten und Körpersprache.„Ware und Verpackung müs-sen stimmen“, sagt Osmers.

In einem Fußballspiel tref-fe ein Schiedsrichter vom Ein-wurf bis zum Elfmeter durch-schnittlich 220 Entscheidun-gen. Zwischen der Wahrneh-mung und der Entscheidungs-findung liegen im Durch-schnitt 0,7 Sekunden. „Jespäter der Pfiff erfolgt, desto

mehr leidet die Akzeptanz“,erklärte Osmers. Dennochgelte für ihn: Sicherheit vorSchnelligkeit. Dabei vertrauter besonders auf zurücklie-gende Spiele. „Den Großteilmeiner Entscheidungen treffeich aus der Erfahrung he-raus.“ Auch von Kritik dürfesich ein Unparteiischer nichtaus der Ruhe bringen lassen.„Die Kritik richtet sich nichtgegen den Schiedsrichter per-sönlich. Jeder andere, der dieEntscheidung trifft, würde sieebenfalls abbekommen.“

Zum Einsatz der Medienerklärte der gebürtige Bremer:„Ein Foulspiel sieht in der Zeit-lupe immer schlimmer aus.Diese gilt jedoch als Be-wertungsmaßstab.“ Deshalbmüssten er und seine Kolle-gen beim Videobeweis inzwi-schen ihre eigene Wahrneh-mung mit den Fernsehbildernin Einklang bringen. Denn die-se entsprächen für die meis-ten Zuschauer der Wahrheit.Osmers: „Nur wenn es ge-lingt, die Fernsehwahrheit zutreffen, rückt der Schiedsrich-ter nicht in den Mittelpunkt.Ganz vermeiden ließe sich dasaber nicht. „Wer Entschei-dungen trifft, tritt automa-tisch in den Mittelpunkt."

Lukas Reineke

Im Bundesligaspiel zwischen Bayern München und Hertha BSC verwies Osmers den Berliner Rekikin der 84. Minute des Feldes. Foto: Getty Images

Kreisschiedsrichterobmann Helmut Willuhn (rechts) bedanktesich bei Harm Osmers mit einem Gastgeschenk aus dem AltenLand. Foto: Reineke

„Je später der Pfiff erfolgt, destomehr leidet die Akzeptanz“

Lehrabend in Stade: Harm Osmers berichtet über den Bundesligaalltag

April 201962

Wenn das Hallenlicht aus-geschaltet wird, künst-

licher Nebel aufzieht, dieGlocken von „Hells Bells“ er-klingen und die Zuschauer die

Dunkelheit mit knallig leuch-tenden Knicklichtern erhellen,geht es los: Das Finale derU 11-Hallenkreismeisterschaftin Salzhausen ist traditionell

der emotionale Höhepunktder Hallenfußball-Saison desHarburger Kreisfußballver-bandes. In diesem Jahr nahmder FC Rosengarten den Pokalmit nach Hause.

Acht Mannschaften hat-ten sich für die Endrunde qua-lifiziert. Die Leistungsdichtewar dabei auffällig: In beidenGruppen entschied sich erst inden letzten Spielen, welcheTeams den Sprung ins Halbfi-nale schaffen. Besonders engwar das Geschehen in derGruppe A. Der VfL Maschen IIstand vor dem letzten Spielbereits als Gruppensieger fest,dahinter hatten alle dreiMannschaften noch die Chan-ce aufs Weiterkommen. SGEstetal, der Buchholzer FC undTVV Neu Wulmstorf warenpunktgleich und wären bei ei-ner 0:1-Niederlage der Esteta-ler gegen Maschen auch nochtorgleich gewesen. Doch dieSG bewies Nervenstärke, be-zwang die Seevetaler mit 1:0und verteidigte damit Platzzwei. In der torreichen Grup-pe B waren am Ende dreiMannschaften punktgleich, sodass die Tordifferenz über dasWeiterkommen entscheidenmusste. TuS Fleestedt setztesich schließlich vor dem FC Ro-sengarten und dem TSV Stelledurch. Vierter wurde der TSVOver-Bullenhausen.

Gleich im ersten Halbfina-le zwischen Rosengarten undMaschen wurde es nervenauf-reibend. Als alles auf ein torlo-

ses Remis hindeutete, traf Ro-sengarten 25 Sekunden vordem Ende zum 1:0. Doch Ma-schen schlug tatsächlich nocheinmal zurück: Zehn Sekun-den später glich der VfL ausund rettete sich ins Sechsme-terschießen. Auch dort wolltelange keine Entscheidung fal-len, erst mit dem achtenSchützen setzte sich Rosen-garten mit 7:6 durch. Deut-lich souveräner zog im zwei-ten Halbfinale der TuS Flee-stedt ins Endspiel ein. Mit 2:0wurde die SG Estetal bezwun-gen, die sich anschließenddurch einen 5:0-Sieg im Spielum Platz 3 noch Bronze si-cherte.

Das Endspiel startete – inSalzhausen fast schon tradi-tionell – für die kleinen Kickermit einem Gänsehauterlebnis.Nach dem stimmungsvollenEinlaufen durften sich dieJungs den Zuschauern am Mi-kro noch einmal selbst vorstel-len, ehe es anschließend umden begehrten Wanderpokalging. Fleestedt ging nach achtMinuten durch einen schönenVolleyschuss von MaximilianSchulz in Führung, musstesich am Ende aber mit den Sil-bermedaillen begnügen, dennRosengarten drehte noch dasSpeil. Erst traf Linus Rajskinach schöner Einzelaktionkurz vor Ende der regulärenSpielzeit, dann legte er den2:1-Siegtreffer von Mika Mad-sen in der Verlängerung vor.

Dominik Heuer

Konfettiregen für die siegereiche Mannschaft des FC Rosengarten. Foto: Heuer

Bezirk Lüneburg

Gänsehauterlebnis als schöne TraditionHarburg: FC Rosengarten gewinnt U 11-Kreismeisterschaft

Elf Anwärter ohneFehl und Tadel

Osterholz: Einsatz vorrangig als Assistenten

Der erste Anwärterlehr-gang 2019 im NFV-Kreis

Osterholz schloss mit einemsehr guten Ergebnis ab. ElfTeilnehmer bestanden diePrüfung mit null Fehlern.Der Gesamt-Fehlerdurch-schnitt lag bei 1,96.

Zur Chronologie: Vonden anfänglich 33 gemel-deten Teilnehmern redu-zierte sich die Gruppe auf28 Frauen und Männer, dieden Lehrgang absolvierten.Ein Kandidat schied kurzvor der schriftlichen Prü-fung auf eigenen Wunschaus, so dass sich Ende Feb-ruar 27 Anwärter der Prü-fung stellten. Zwei bestan-den nicht im ersten Durch-gang und müssen jetzt ineinem der OsterholzerNachbarkreise in die Nach-prüfung.

Die neuen Schiedsrich-ter werden ab sofort vor-rangig als Schiedsrichteras-sistenten, aber auch als Un-parteiische im Jugendbe-

reich zum Einsatz kommen.Die Absolventen: FrederikBrehme, Florian Köhler, Las-se Luther, Elias Pieray, TillJonathan Schulz (alle TSVLesumstotel), Vincent Ihs-sen, Maurice Krause, JakobReiter, Jonas Ritter (alle TSVEiche Neu St. Jürgen), JonaKück, Fabian Michel Niegel,Stefan Niegel (alle TSV Dan-nenberg), Roan MatthisLange, Ingo von Oesen,Keno von Oesen (alle TSVSteden-Hellingst), MarritApel Jütte, Svenja Göcke(beide ATSV Scharmbeck-stotel), Ben Borchers, Li-nus Matzkeit (beide ASVIhlpohl), Jonathan EliasGrotheer, Jan-Philipp Otten(beide FC Worpswede),Hannes Anders (1. FCOsterholz-Scharmbeck), To-bias Geisler-Knickmann(TSV Worphausen), Tom-Lu-cas Heyl (FC Hambergen),Tobias Kock (SV ArminiaFreissenbüttel).

Thomas Rehberg

April 2019 63

Bezirk Lüneburg

Das traditionelle Fest desSports in der bis auf den

letzten Platz besetzten Win-sener Stadthalle, zu dem derKreissportbund (KSB) Har-burg-Land zusammen mitdem Landkreis eingeladenhatte, war wieder ein vollerErfolg. Im Mittelpunkt stan-den die erfolgreichsten Akti-ven aus dem Landkreis Har-burg, die sich mit erstklassi-gen Leistungen hervorgetanhaben. Ihr überdurchschnittli-ches Können wurde mit Goldgewürdigt. Auch die Fußbal-ler freuten sich über dasEdelmetall. Ebenso 25 Ehren-amtliche.

Ein Lob gab es von Land-rat Rainer Rempe. „Für michsteht fest, dass die großeSportfamilie im Landkreis Har-burg mit ihren über 90.000Mitgliedern und rund 190Vereinen eine ganz besondereSportleidenschaft auszeich-net.“

Zu den ersten Aktiven,die unter anhaltendem Beifall

ihre Goldmedaillen in Emp-fang nehmen konnten, zähl-ten Tim Lahse (TSV Elstorf)und Rainer Kreutzfeldt (FCEste 2012). Seitdem der heute25-jährige Lahse im April2008 die Schiedsrichterprü-fung bestanden hat, ging seinWeg steil nach oben. DemAufstieg in die Kreisliga zurSaison 2011/12 folgten imJahresrhythmus die Aufstiegein die Bezirks- und Landesliga.Über fünf Jahre wurde Timvom NFV gefördert (zwei Jah-re Talentsichtungskader unddrei Jahre Talentkader) undsammelte in dieser Zeit auchErfahrungen als Assistent inder A- und B-Junioren-Bun-desliga. 2018 schaffte er denAufstieg in die Oberliga Nie-dersachsen, zu deren Schieds-richterpool aktuell 26 Unpar-teiische zählen. Seit Mitte2017 ist Lahse außerdem alsAssistent in der Regionalligaunterwegs.

Die Harburger Kreis-schiedsrichterobfrau, Kim-Ja-

na Trenkner, freute sich überdie Ehrung von Tim und seineEntwicklung als Schiedsrich-ter. Sie sieht ihn als Vorbild fürdie Schiedsrichter im KreisHarburg.

Rainer Kreutzfeldt erhieltauf dem Fest des Sports eineAuszeichnung für sein ehren-amtliches Engagement. Er hatsich mehr als 30 Jahre lang fürdie Jugend im MTV Moisburgeingesetzt, dessen Fußballernach der Fusion 2012 im Fuß-ballclub Este weiterspielen.Der Moisburger ist seit mehrals zwei Jahrzehnten als Hal-lenleiter für den NFV unter-wegs. Außerdem war er überviele Jahre Herrenobmann inseinem Verein. Ulrich Balzer/

Olaf Lahse

KSO Kim-Jana Trenkner sieht in Tim Lahse ein Vorbild für die Har-burger Schiedsrichter. Foto: Lahse

Alle 22 bestehen Mix aus Präsenzabenden und E-Learning

Gerade einmal dreiAbende à drei Stunden

fuhren die Schiri-Anwärternach Stade und lernten diewichtigsten Fußball-Regelnvon den beiden LehrwartenMarcel Baack und MarvinHauschild. Den Rest brach-ten sich die Teilnehmer viaE-Learning von zu Hauseund unterwegs bei. Nach-dem bei der Zwischenprü-fung noch leicht gesiebtwurde, traten 22 Anwärterzur Prüfung an. Unter denwachsamen Augen des Be-zirksschiedsrichterobman-nes Berthold Fedtke wurdeihnen der 30 Regelfragenumfassende Bogen vorge-legt. Alle bestanden, sodass der NFV-Kreis Stade absofort 22 neue Schiedsrich-terinnen und Schiedsrichterin seinen Reihen begrüßenkann. Anlässlich eines Kreis-ligaspiels fand abschließendnoch eine Praxis-Schulungstatt, so dass die neuen Un-parteiischen gut vorbereitetin den Schiri-Alltag einstei-gen können. Ein großes

Dankeschön geht an denVfL Stade für die Bereitstel-lung des Sitzungszimmers.Folgende Unparteiische be-grüßt der NFV-Kreis Stadedemnächst auf den Sport-plätzen:

Keanu-Diego Becher,Hauke Corleis, Jan Gerken,Cedric Hagenguth (alle SVAhlerstedt/Ottendorf), Ti-mo Bösch, Timo Brokel-mann, Jannick Matthies (al-le SV Ottensen), SusanneBartels, Jette Kreymann,Marcel Knuth (alle TSV Ein-tracht Immenbeck), MalinMatthes, Niklas Dohrn, Ce-dric Massel (alle VSV He-dendorf-Neukloster), FinnOle Niebuhr, Björn Steffens(beide VfL Güldenstern Sta-de), Ali Ak (TuSV Bützfleth),Nico Gast (Deinster SV), Fa-bian Friedrich (MTV Him-melpforten), Niyazi Incili (FC Fredenbeck), Nils Ka-schewski (SG Freiburg/ Oederquart), Luca Rost (TuSHarsefeld), Quentin Splett-stößer (TSV Apensen).

Marvin Hauschild

Landrat Rainer Rempe (rechts)gratulierte Rainer Kreutzfeldtzu seiner Auszeichnung.

Foto: Balzer

Gold für Tim Lahse und Rainer Kreutzfeldt

Tolles Fest des Sports in der Winsener Stadthalle – Es gab viel Lob für die Besten

April 201964

Bezirk Hannover

570 Jungen und Mädchen kickenbeim Schulfußball-Wettbewerb

Grundschule Moritzberg wird Mädchen-Kreismeister – Grundschule Harsum holt den Jungen-Kreistitel

570Grundschüler und -schülerinnen aus

38 Jungen- und 19 Mädchen-schulen der Stadt und desLandkreises Hildesheim habenjeweils ihren Kreismeister er-mittelt. In vier Vorrunden derJungen-Spielorte Harsum, Fre-den, Himmelsthür und Och-tersum qualifizierten sich je-weils die acht Gruppenerstenfür die Endrunde in der Sport-halle in Algermissen.

Die Mädchenteams tratenin zwei Vorrunden in denSporthallen in Diekholzen undin Himmelsthür an. Jeweils diebeiden Gruppenersten und -zweiten qualifizierten sich fürdie Runde der letzten achtTeams, die ebenfalls in Diek-holzen antraten.

Organisiert wurden beideWettbewerbe vom NFV-KreisHildesheim. Federführend wa-ren der Beauftragte für Schulfußball Günther Scha-per und Spielleiter WilfriedFricke.

Alle Vorrunden- und End-rundenbegegnungen warenvon großer Fairness geprägt.Die Jungen und Mädchen wir-belten auf dem Hallenparkett,spielerisch und konditionell

zeigten sie sich von ihrer bes-ten Seite. Das wurde auch vonden voll besetzten Tribünenhonoriert. Alle Zuschauer feu-erten ihre Mannschaftenlautstark an.

Beim vierten Spieltag inder Sporthalle in Ochtersumzeigten gleich drei Mädchenim Jungenteam der Grund-schule Söhlde, was sie„drauf“ hatten.

Bei der Jungen-Endrundein Algermissen siegte die GSHarsum in einem spannendenFinale gegen GS Freden mit3:1.

Bei der Siegerehrung gabes für die Mannschaften je ei-nen Futsalball und eine Ur-kunde. Julian Priebe von derGS Söhlde wurde als besterTorwart mit einem Fußballüberrascht.

Endstand: 1. GS Har-sum, 2. GS Freden, 3. Regen-bogenschule Sarstedt, 4. GSSöhlde, 5. GS Himmelsthür, 6.Friedrich-Busse-Schule Sibbes-se, 7. GS Am Wildfang Gro-nau, 8. Joseph-Müller-SchuleGroß Düngen.

80 Schülerinnen in achtMannschaften tummeltensich bei der Endrunde in Diek-holzen. In einem spannendenFinale zwischen der GS Mo-ritzberg und der GS Harsumhieß es beim Schlusspfiff 0:0-Unentschieden. Im anschlie-ßenden Siebenmeterschießensiegte die GS Moritzberg mit2:1. „Wir waren sehr über-rascht was die Mädchen anTechnik und Kondition ge-zeigt haben“, lobte Schaperbei der Siegerehrung.

Begeistert zeigte sichauch Jürgen Nowak, Bereichs-leiter Schule und Sport derStadt Hildesheim bei der Sie-

gerehrung. „Ich habe span-nende Fußballspiele gesehen.Heute gibt es nur Sieger,macht weiter so“, rief er denMannschaften zu und über-reichte den Teams je einenFutsalball und eine gerahmteUrkunde.

Endstand: 1. GS Moritz-berg, 2. GS Harsum, 3. GSBockenem, 4. Didrik-Pining-Schule, 5. Bördeschule Schell-erzen/Dinklar, 6. Regenbo-genschule Sarstedt, 7. GS Aufder Höhe, 8. ElisabethschuleHildesheim.

Es war vom NFV-KreisHildesheim in Zusammenar-beit mit der Stadt und demLandkreis Hildesheim ein an-gestrebtes Anliegen, ver-schiedene Nationalitätenbeim Sport im Sinne des FairPlay zusammen zu führen.Nicht der unbedingte Siegwar entscheidend, sonderndas Miteinander der Grund-schulkinder. „Alle nichtbetei-ligten Schulen haben bei un-seren Turnieren den Schüle-rinnen und Schülern etwasvorenthalten, was eigentlichschade ist. Den Jungen undMädchen hat es Spaß ge-macht, aber auch, weil dieLehrerinnen und Lehrer unstatkräftig unterstützt ha-ben“, resümierte GüntherSchaper zufrieden. bn

Die Jungenmannschaft der GS Harsum wurde HildesheimerKreismeister.

Als Kreismeister bei den Mädchenteams ging die Grundschule Moritzberg hervor. Fotos: Neumann

Nach insgesamt 26 Theorie-und Praxisstunden hat der

NFV-Kreis Holzminden nunzehn neue Schiedsrichter inseinen Reihen. Kreisschieds-richterlehrwart Marian Kempfund sein Team, bestehend aus Simon Falk und JoachimRössler, hatten die Anwär-ter innerhalb von dreiein-

halb Wochen hervorragendauf die Prüfung vorbereitet,die Verbandsschiedsrichter-lehrwart Tino Wenkel imSportheim des MTV Bevernabnahm. Für die Lerneinhei-ten wurden die Einrichtungendes TSV Holenberg, des FCStadtoldendorf, des TSV Ar-holzen und des MTV Bevern

genutzt. Insgesamt stehendem Kreis Holzminden nunetwa 70 aktive Schiedsrichte-rinnen und Schiedsrichter zurVerfügung.

„Zehn Anwärter sindzum Lehrgang angetreten –und alle zehn haben die Prü-fung bestanden. Vier von ih-nen waren fehlerfrei und kei-

ner hat sich mehr als dreiFehlerpunkte erlaubt“, freutesich Kempf über die Prü-fungsergebnisse. Auch Kreis-vorsitzender August Borchersund Kreisschiedsrichtervorsit-zender Sebastian Müller zeig-ten sich erfreut und gratu-lierten den neuen Schieds-richtern zur bestandenenPrüfung.

Die neuen Jungschieds-richter sind zwischen 13 und32 Jahre alt. Der Altersdurch-schnitt der Teilnehmer lag bei17 Jahren. Der FC Stadtol-dendorf und der SV 06 Holz-minden dürfen sich über je-weils zwei neue Schiedsrich-ter freuen. Jeweils einenneuen Unparteiischen stellenMTSV Eschershausen, TSVKemnade, TuSpo Heinsen,MTV Golmbach, FC 08 Boff-zen und der MTV Fürsten-berg. Michael Müller

April 2019 65

Bezirk Hannover

Erfolgsquote von 100 Prozent

Zehn neue Schiedsrichter für den NFV-Kreis Holzminden

Kreisvorsitzender August Bor-chers (hinten links) präsentiertgemeinsam mit dem Kreis-schiedsrichtervorsitzenden Se-bastian Müller, dem Kreis-schiedsrichterlehrwart MarianKempf sowie den ReferentenJoachim Rössler und SimonFalk die zehn neuen Schieds-richter des NFV-Kreises Holz-minden. Foto: Müller

Umgang mit ProblemfansSicherheitsexperte „Auwi“ Winsmann schult Ordner des VfR Evesen

Der VfR Evesen hat seineehrenamtlichen Ordner

jetzt einer Schulung unter-zogen. Anlass waren un-schöne Szenen nach demSpiel zwischen Evesen undIraklis Hellas in der Bezirks-liga 3 zum Ende der vorigenSaison, als Anhänger beiderMannschaften verbal und kör-perlich aneinander gerieten.

Nach der sportgerichtli-chen Aufarbeitung waren sichalle Beteiligten einig, dass sol-che Ausschreitungen nie wie-der vorkommen dürfen. In ei-ner vom VfR initiierten Sit-zung mit dem NFV und demBezirk wurden gemeinsamabgestimmte Maßnahmenpa-kete vereinbart, die zwi-schenzeitlich erfolgreich um-gesetzt wurden.

Zunächst wurde bereitsim Herbst eine Präventionsak-

tion „Gemeinsam Fair“ vor ei-nem Heimspiel in Evesendurchgeführt.

Darüber hinaus nahm derVizepräsident und Sicherheits-experte des NFV,„Auwi“ Winsmann,in der Winterpauseeine Ordnerbeschu-lung in den Räum-lichkeiten des VfREvesen durch. ImWesentlichen ging esin der knapp drei-stündigen Schulungum praktische De-tails im Rahmen derAufgabenbewälti-gung von Ordnern.Dabei wurden insbe-sondere die Rechteund Pflichten derOrdner, die dasHausrecht auf derSportanlage ausü-

ben müssen, im Umgang mitverbal ausfallenden oder ge-walttätigen Fans vor, währendund nach dem Spiel erörtertund vermittelt.

Acht ehrenamtliche Ord-ner können somit künftig fürfriedlich ablaufende Spielesorgen.

August-Wilhelm Winsmann

Die VfR-Ordner haben sich fachkundig von „Auwi“ Winsmann (stehend,2.v.l.) unterweisen lassen. Foto: VfR Evesen

April 201966

Bezirk Hannover

Zwei Titel für TuS RicklingenFutsal-Kreismeisterschaften der Junioren im NFV-Kreis Region Hannover

Die ersten Meister-schaftsentscheidungen im

neuen NFV-Kreis RegionHannover sind gefallen. Umdie Futsalkrone gab es inden Altersklassen der A-, B-und C-Junioren spannendeund faire Spiele, viele Toreund am Ende verdiente Sie-gerteams.

Der TuS Ricklingen si-cherte sich in der Konkurrenzvon acht Teams den Kreis-meistertitel bei den A-Junio-ren. In fünf Spielrunden wur-de die Finalrunde in Burgdorfausgetragen und die Ricklin-ger Jungs hatten am Endedie Nase vorn. Auf den Plät-zen folgten: SG Blaues Wun-der Hannover, JSG Sehnde/Il-ten, PSV Hannover, KoldingerSV, JSG Ingeln-Oesselse/Glei-dingen, Basche United undder SV Gehrden

Die B-Junioren der JSGAnderten/Ahlten II sind ersterKreismeister in dieser Alters-klasse. Das Team setzte sichunter insgesamt 42 gestarte-ten Teams im Finale gegenden JFV Calenberger Land IVmit 2:0 durch. Im Sechsme-terschießen um den 3. Platz

behielt zuvor der TSV Gods-horn gegen den HSC Hanno-ver U 16 II mit 3:2 die Ober-hand. Das Viertelfinale er-reichten die JSG Ahlem/Let-ter II, SV Kleeblatt Stöcken,JSG Engelbostel/Stelingen IIund Polizei Hannover.

Auch bei den C-Junio-ren war der TuS Ricklingen

nicht zu stoppen und siegteim Finale mit 2:0 gegen denTSV Luthe. Das Sechsmeter-schießen um Rang drei ent-schied die JSG Arnum/Hem-mingen gegen die SG Han-nover 74 für sich.

Ein besonderer Dank giltdem TSV Mühlenfeld, demTSV Burgdorf und dem

TSV Luthe als Ausrichter der Endrundenturniere so-wie allen anderen Vereinen,die eine Futsalrunde ausge-richtet haben, und zudemallen Schiedsrichterteamsund für die Gesamtorganisa-tion Wolfgang Tramm vomKreisjugendausschuss.

Heinz Jäkel

Erster Futsal-Meister in der Altersklasse der C-Junioren im neuen NFV-Kreis Region Hannover: Das Team des TuS Ricklingen. Foto: Jäkel

Die Frauen des SC Uetze haben ungeschlagen und mitinsgesamt lediglich vier Gegentoren aus allen Spielrunden dieKonkurrenz von 27 gestarteten Mannschaften um den Sport-buzzer Hallenpokal dominiert und am Ende völlig verdient denHallenkreismeistertitel in der Region Hannover geholt. Rang 2belegten die Frauen der SG von 1874 Hannover, die zugleich alsAusrichter der Finalrunde in der Sporthalle des Gymnasiums imhannoverschen Stadtteil Limmer glänzen konnten. Bronze si-cherte sich die FSG Scharrel/Frielingen. Auf den weiteren Plätzenfolgten die Teams der SG Bredenbeck/Holtensen, des TSV Gods-horn und des TuS Kleefeld. Text und Foto: Heinz Jäkel

1.100 Tore für den guten Zweck. Seit 2005 kämpfenjunge E-Junioren-Fußballer um sportliche Erfolge und für krebs-kranke Kinder. Wie jedes Jahr ließen Nienburgs Kreisjugendob-mann Markus Schenke und seine Jugendstaffelleiter bei den Hal-lenturnieren die Spendendose herumgehen. Die Sparkasse Nien-burg unterstützte die Aktion mit einem Euro für jedes geschosse-ne Tor der Hallenserie. So kamen bereits 1.063 Euro zusammen.Das Geldinstitut rundete die Summe auf 1.100 Euro auf undübergab in der Steyerberger Sporthalle durch Guido Schmidt (l.),Leiter des Steyerberger Sparkassen-Beratungscenters, einen ent-sprechenden Scheck an Schenke (Mitte) und Robert Baker (Staf-felleiter der F- und G-Junioren). Die Spendendosen sind nochnicht ausgezählt. Markus Schenke sammelte in den vergangenensieben Jahren circa 16.000 Euro für den guten Zweck.

Text und Foto: Jens Lucenz

Die Lehrwartin des NFV-Kreises Nien-burg, Liane Lindenberg, darf sich

über 13 neue Fußball-Schiedsrichterfreuen. Sie legten ihre theoretische Prü-fung im Markloher Herbert-Fisbeck-Heim ab. Die Nienburger Prüfung wur-de vom BezirksschiedsrichterlehrwartMarcus Schierbaum abgenommen. DerAltersdurchschnitt lag bei 14,5 Jahren.

Lehrgangsbeste wurde mit null Feh-lerpunkten die 14-jährige Emely Maß.Die Schülerin des Albert-Schweizer Gym-nasiums freut sich bereits auf ihre erstenoffiziellen Spiele. In ihrem HeimatvereinSV Sebbenhausen-Balge hat sie bereitsSpiele bis zu den männlichen D-Juniorenaushilfsweise geleitet. „Ich gehe mitFreude und ohne Angst an die Aufgabeheran“, berichtete Emely begeistert. IhreSchwester Luisa bestand vor fünf Jahrenebenfalls mit 14 Jahren den Anwärter-kurs. Verständlicherweise hat bei ihr mo-mentan das Studium Vorrang.

Jens Lucenz

Die Lehrwartin des NFV-Kreises Nienburg, Liane

Lindenberg, hatte jungeNachwuchsschiedsrichterin-nen zu einem Fortbildungsan-gebot ins Herbert-Fisbeck-Heim nach Marklohe eingela-

den. Sieben Unparteiischenahmen die Einladung wahr.

„Nirgendwo ist es soleicht aufzusteigen wie beimFrauenfußball als Schiedsrich-terin“, verkündete Linden-berg den Teilnehmerinnen.

Mit ein Grund hierfür sei, dasses nicht so viele weibliche Un-parteiische gebe. Spielleitun-gen oder Assistenzen an derLinie müssten oft männlicheKollegen übernehmen. „Werdann am Ball bleibt und

Leistungsbereitschaft zeigt,kommt schnell voran“, unter-strich die Lehrwartin auch mitBlick auf ihre eigene Lauf-bahn. Sie hatte aufgrundeiner Verletzung erst spät zur Schiedsrichterei gefun-den. Dann ging es aberschnell bergauf.

Lindenberg stellte dieAus- und Weiterbildung, För-derung und Lehrgänge sowieAnsetzungen und Ansetzbar-keiten vor. Die Schiedsrichter-App legte sie den Nach-wuchskräften ebenfalls ansHerz.

„Wenn es um die Fahrtenzu Lehrgängen oder Spielengeht, steht euch der Lehraus-schuss immer helfend zurSeite“, versprach Lindenbergabschließend.

Am Lehrgang nahmenteil: Birte Lustfeld (TSV Ane-molter-Schinna), Stefanie Ba-de, Annika Monecke (beideTuS Leese), Irem Kahraman,Rebecca Schewerda (beideRSV Rehburg-Loccum), Char-lotte Skrypczak und AlinaWinsel (beide SC Uchte).

Jens Lucenz

April 2019 67

Bezirk Hannover

Emely ist Lehrgangsbeste13 neue Schiris für den NFV-Kreis Nienburg

Emely Maß

Frauenförderung bei den Unparteiischen

Fortbildung des NFV-Kreises Nienburg fand in Marklohe statt

Nienburgs Lehrwartin LianeLindenberg (links) mit den sie-ben Fortbildungsteilnehmerin-nen. Foto: Lucenz

April 201968

Was für ein Finale furiosodes SPORTBUZZER Hal-

lenpokals: Ein Feuerwerk derFußball-Künste, Leidenschaftund Emotionen haben die E-und D-Junioren an zwei be-geisternden Tagen auf demParkett der Sülbergsporthallein Bennigsen gezündet. Unddie Fans verbreiteten mit aus-gehängten Bannern und Fah-nen, ihren mitgebrachten Ras-seln und Trommeln sowie viel-stimmiger gesanglicher Unter-stützung echtes Stadionfee-ling. Nicht zu vergessen: DerFC Bennigsen als großartigerAusrichter dieser Endrunde.

Premiere! Erstmals gip-felte das Turnier der Superla-tive in einer gemeinsamen Fi-nalrunde für die Vereine ausder Stadt und dem Umland.Die jeweils vier besten Teamstraten in zwei gemischtenGruppen gegeneinander an -nach dem Modus: Jeder ge-gen Jeden. Die Gruppener-sten und – zweiten spieltenüber Kreuz die Halbfinalsaus, bevor schließlich dasEndspiel stieg. Bronze wurdeim Siebenmeterschießen er-mittelt. So viel zum Modusoder besser: zum packendenDrehbuch. Heftig umkämpfteDuelle, klasse Spielzüge, tolleTore, dramatische Siebenme-terschießen, Tränen der Ent-täuschung – und der Freude:All das und noch viel mehrspielte sich beim SPORT-BUZZER-Finale ab.

Nach dem Abpfiff kannArash Tawahen seine Freu-dentränen nicht zurückhalten,total überwältigt sinkt derCoach der D-Junioren des JFVCalenberger Land II auf den

Hallenboden. Sekunden spä-ter werfen sich seine Spielerauf ihn und türmen sich zu ei-nem einzigen Jubelhaufen.Ein Elfmetertreffer von IliasBenkhentache brachte imspannenden Finalspiel gegenden TSV Krähenwinkel/Kal-tenweide die Entscheidung,der überragende Fynn Bansewar gefoult worden. „SiebenMal stand ich schon mit ver-schiedenen Teams im Finale,nie reichte es zum Titel. Dasist für mich ein ganz besonde-rer Tag. Die Jungs haben einesuper Mentalität gezeigt undsich mit Leidenschaft ins Tur-nier gekämpft“, sagte Tawa-hen, dessen Riege total hol-prig gestartet und sich mit vierZählern aus den Gruppenspie-len gerade so ins Halbfinalegehangelt hatte. Aberdann ... Die starken Krähenum ihre herausragende Aus-wahlspielerin Rauan Moha-med wurden Vize-Meister.Bronze holte die SG BlauesWunder.

„Kommen wir jetzt insFernsehen“, fragte Miran beider Siegerehrung mit einemverschmitzten Grinsen. Ver-dient hätten es sich die unte-ren D-Junioren des HSC Han-nover IV allemal: Das Teammit den Hauptdarstellern Len,Fiete, Niklas, Alexander, Ole,Goalgetter Baran und KeeperMiran erspielte sich in klasseManier den Sieg. Die Jungs inGrün-Weiß setzen sich in ei-nem wahren Finalkrimi mit1:0 gegen den TSV Havelse IIIdurch, Torschütze war – wiebereits häufig zuvor – Stür-mer Baran Ibrahim. „Unser Er-folgsrezept ist ein wunderbar

funktionierender Teamgeist“,erklärte das HSC-Trainer-duo Ersen Bucak und An-dreas Müller. Die untröst-lichen Havelser mussten sichmit Platz zwei begnügen. Drit-ter wurde die Mannschaftvom 1. FC Germania Egestorf/Langreder III.

Die Gewinner konntenes am Ende gar nicht mehrerwarten, die ersehnte Tro-phäe endlich in den Händenzu halten. Der TSV Havelse IIIholte bei den unteren E-Juni-oren den SPORTBUZZER Hal-lenpokal – und darf sich so-mit Kreissieger nennen. „Wirsind mega happy“, sagteTSV-Trainer Kai Ruhnau. Undfügte augenzwinkernd hinzu:„Nichts anderes hatte ichvon meinen Jungs erwartet,sie haben alles super umge-setzt.“ Die Havelser feiertenzum Auftakt zwei 1:0-Mini-malsiege, Eyüphan Gürsoyerzielte in beiden Partien dasentscheidende Tor. Zu diesemZeitpunkt hatten die TSV-Youngsters Aras, Sufyan, Ke-rem und Ayaz bereits ein un-trügliches Gefühl: „Der Pokalwartet schon auf uns“, ver-kündete das Quartett imBrustton der Überzeugung.Sie sollten Recht behalten.Im Halbfinale gegen die JSGBerenbostel/Osterwald V be-hielten die Rot-Weißen mit2:1 die Oberhand. Und im fi-nalen Vergleich mit dem SVOdin II lief die Ruhnau-Trup-pe dann zu wahrer Goldformauf – allen voran: EyüphanGürsoy, der gleich drei wun-derschöne Tore zum grandio-sen 4:1 beisteuerte. Die un-terlegenen Odiner steckten

den kleinen Rückschlagschnell weg: Silber in einersehr ausgeglichen starkenKonkurrenz bei der größtenHallenrunde aller Zeiten ist jaschließlich auch ein toller Er-folg.

Germania Grasdorf tanzt,singt und lacht. Was für eineStimmung, was für eine Freu-de. „So ein Tag so wunder-schön wie heute ...“, schmet-terte der Fanclub oben auf derTribüne, derweil hüpften diejungen Germanen und ihreTrainer zum „Humba, Humba,Humba, Täterä-Klassiker durchdie Halle, dass der Boden beb-te. Die E-Junioren des SV Ger-mania Grasdorf machten denKreismeistertitel klar – und fei-erten, was das Zeug hält.

Mit einem fulminanten4:1 über die Sportfreunde An-derten legten die Germanengleich munter los. „Wir sindeinfach mit großem Spaß andie Sache herangegangen.Nach diesem Auftaktsieg ha-ben wir Lunte gerochen undeinen Lauf verspürt“, sagteBjörn Weihmann, der dasTeam gemeinsam mit LukaszFandrejewski und Alexan-der Kocijasevic coacht. Eswurde kein Spaziergang, aber mit der Rückendeckungihrer meisterlich anfeuerndenFans kämpfte sich der SV im-mer weiter und weiter. Wiebeflügelt stürmten die Gras-dorfer dann im Endspiel ge-gen den TuS Altwarmbüchenzum Titel: Haidar, Justus undMoritz schossen das 3:0 he-raus. Danach gab es bei denAktiven, ihren Trainern undFans kein Halten mehr.

Nicola Wehrbein

Hallenkreismeister bei den D-Junioren ist der JFV CalenbergerLand II unter der Regie des Trainerduos Arash Tawahen und Si-mon Saßmannshausen.

„Happy“: Untere E-Junioren des TSV Havelse III holen sich denPott. Fotos (2): Wehrbein

Feuerwerk der Fußball-KünsteFinale furioso beim SPORTBUZZER Hallenpokal der D- und E-Junioren

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April 2019 69

Bezirk Hannover

Zwei Titel für dieJSG Halvestorf/TC Hameln

Junioren ermitteln die Hallenmeister im NFV-Kreis Hameln-Pyrmont

Nach insgesamt 451 Spie-len standen die neuen

Hallenkreismeister der Junio-ren im Fußballkreis Hameln-Pyrmont fest: die JSG Halves-torf/TC Hameln bei den D-und E-Junioren, die JSGGroßenwieden/Rohden/Fisch-beck bei den C- und der TSVKlein Berkel-Wangelist beiden B-Junioren durften sichals neue Kreis-Championsfeiern lassen. Mit demzweitägigen Finale in Emmer-thal fand die Mammut-Tur-nierreihe einen gelungenenAbschluss.

Am 10. November waren153 Teams in die offizielleHallensaison gestartet – 56der E-bis B-Junioren schaff-ten den Sprung in dieHauptrunde, 25 durftenschließlich in den vier Alters-klassen in Emmerthal umden Titel spielen. Die Meis-terschaften begleiteten anden insgesamt 15 Spieltagenin zehn Hallen verschiedeneSpielrunden der F- und derG-Junioren. Die jüngstenKicker dürfen laut Spielord-nung des NiedersächsischenFußballverbandes (NFV) näm-lich noch nicht um offizielleTitel spielen, sie treffen sichvielmehr in der Fair-Play-Ligazu Spielrunden. Während derHallenkreismeisterschaftenwaren 16 G-Junioren- und

29 F-Junioren-Teams im Ein-satz.

„Wir sind mit dieserMeisterschaft zufrieden“,blickte Werner Jorns, Vorsit-zender des Kreisjugendaus-schusses, auf die vergange-nen zwölf Wochen zurück.Der große Zuschauerzu-spruch an den Finaltagenhabe dazu bestens gepasst.Jorns freute sich zudem,

dass die zur Hauptrundewieder gestartete Spenden-aktion für die KinderKrebs-hilfe so guten Anklang fand.„Aber“, so seine Sorge,„wenn die Hallen-Kreismeis-terschaft in dieser Form wei-tergeführt werden soll, müs-sen sich mehr Vereine alsbisher als Ausrichter vonSpieltagen zur Verfügungstellen.“ Denn die Last habe

diesmal auf den Schulternvon lediglich zehn Vereinengelegen. Dabei habe sichdie JSG Aerzen/Reher/GroßBerkel als Gastgeber vonsechs Spieltagen einmalmehr hervorgetan. Ein be-sonderes Lob zollte WernerJorns auch der TSG Emmert-hal: „Sie war ein hervorra-gender Gastgeber dieserEndrunde.“ Henner-E. Kerl

Die D-Junioren der JSG Halvestorf/TC Hameln sind Hallenmeister im NFV-Kreis Hameln-Pyrmont.

Die Mädels der Astrid-Lindgren-Schule Burgdorfgewannen in Wettmar das Hallen-Endrunden-Turnier der Grund-schulen des Umlandes im NFV-Kreis Region Hannover und neh-men nun an der Bezirksmeisterschaft in Hildesheim teil. Die Burg-dorferinnen boten technisch und kämpferisch eine tadellose Leis-tung und gingen mit 15 Zählern als souveräner Sieger durchs Ziel.Auf den weiteren Plätzen folgten die Grundschul-MannschaftenWennigsen, Lehrte, Bennigsen, Garbsen und Wettmar. Als besteSpielerin wurde Lotta Hofrichter (GS Lehrte-Süd) ausgezeichnet,die insbesondere im technischen Bereich eine Glanzleistung botund für ihr Team sechs Treffer erzielte. Bei der anschließenden Sie-gerehrung hob der Schulfußball-Beauftragte Dieter Bock die über-aus faire Gangart sämtlicher Mannschaften hervor und dankteden Verantwortlichen der Grundschule Wettmar für die hervorra-gende Ausrichtung des Turniers. Fritz Redeker/Foto: Privat

April 201970

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Es ging wahrhaft „tierisch“ zur SacheJuniorinnen ermitteln die Siegerteams beim SPORTBUZZER Hallenpokal

„Hochklassige und faireSpiele, viele Zuschauer, besteStimmung, was wollen wirmehr. Alles schick!“ – Hallen-spielleiterin Stephanie Pätschist voll des Lobes. Absolut zuRecht. Was für eine großarti-ge Endrunde. Zwei tolle TageFußball und Emotionen pur –durch die Lüfte wirbelndeMaskottchen, fliegende Pfer-deschwänze, Medaillenglückund innige Trophäenküsse in-begriffen. Die jeweils sechsbesten Teams von den E-Kickerinnen bis zu den A-/B-Juniorinnen haben auf demParkett der IGS Sporthalle inLinden ihre Finalspiele um denTitel ausgetragen Jetzt stehensie fest – die Siegerinnen desSPORTBUZZER Hallenpokalsund Kreismeisterinnen der Re-gion Hannover.

Das sportliche Drehbuchin der Konkurrenz der D-Juni-orinnen hätte dramatischernicht geschrieben werdenkönnen. Die finale Partie desTages war zugleich die ent-scheidende. Der TSV Bemero-de und Hannover 96 liefertensich ein packendes Duell aufAugenhöhe. Emily Kiske er-zielte das 1:0 für 96 – es warder goldene Treffer ins Titel-Glück. „Eine knappe Sache ineiner wirklich starken Konkur-renz. Das ist natürlich ein sehrschöner Erfolg“, kommentier-

te Hannovers Trainer MichaelOtte. Wohl wahr. Die Bemero-derinnen holten Silber. Platzdrei ging an die Mannschaftvom TSV Limmer I, der es alseinzige gelungen war, die Ot-te-Truppe zu schlagen. DieGolden-96-Girls Lia, Ajina,Colleen, Emily und Co. liefennoch lange nach der Sieger-ehrung strahlend mit dem Po-kal durch die Halle.

Titelverteidigung? „Naklaro!“, für Bemerodes Ka-pitänin Lina Dobel gab es da-ran nichts zu rütteln. Schonvor Beginn der Finalrunde hat-ten die „alten Hasen“ Lina,Yolanda, Jenny und Sophiekeinen Hehl aus ihrem ehrgei-zigen Vorhaben gemacht. DieTrophäe sollte wieder her. Un-bedingt. Und die Vorjahressie-gerinnen schafften es tatsäch-lich: Das E-Juniorinnen-Teamvom TSV Bemerode I unterder Regie des Trainerinnendu-os Janne Casdorff und SarahNicotra machte erneut denCup klar. Vizemeister wurdedie JSG Bordenau-Poggenha-gen mit Goalgetterin Marisolund Schildkröte Freddy als Er-folgsgaranten. Die Mädelsvom VfL Eintracht Hannover Ium Martha, Antonia, Nike,Keeperin Lien Marie und„Spooky Bär“ erreichten denBronzerang. Bei den E-Junio-rinnen ging es enorm spiel-

freudig, temporeich - undwahrhaft tierisch zur Sache. Inpuncto Maskottchen, wohl-gemerkt.

Die Fußballerinnen desSC Uetze sicherten sich denSPORTBUZZER Hallenpokal inder Konkurrenz der A-/B-Juni-orinnen. Ein Großteil desTeams hatte bereits eine Wo-che zuvor mit den Frauen denTitel geholt. Die favorisierteTruppe von Coach Frank Soy-ka startete mit einem 1:1 ge-gen den späteren VizemeisterTSV Godshorn. In den folgen-den vier Spielen fuhren Marie-Joanne, Valmire, Nele, Grit,Jolina und Torjägerin NinaYilmaz vier Siege ein. Erstpünktlich zur Finalrunde warSC-Topstürmerin Nina aus Ka-nada zurückgekehrt. Ein hal-bes Jahr hatte sie dort einenFreiwilligendienst in einer Be-hindertenwerkstatt geleistet.Kaum wieder zurück in derHeimat ging es für sie quasidirekt aufs Hallenparkett.Dass sogar doppeltes Goldheraussprang – bei den Frau-en und Juniorinnen - „ist einesuper tolle Sache“, sagte Ninastrahlend. Dritter Sieger wur-de der FC Springe.

Die Hände nach vorn, inAndeutung einer La Ola Wel-le. Ein wenig Spannung auf-bauen. Und dann hoch damit:Strahlend stemmten Mika

Opitz, Laura Effenberg, FenjaKleiner und ihre Mitspielerin-nen vom TSV Kirchrode diefunkelnde Trophäe gen Him-mel, oder besser: in RichtungHallendach. Die Kirchröderstellen das beste C-Juniorin-nen-Team der Region. „DieseMannschaft ist echt ein Ge-schenk“ – ein schöneres Lobhätte TSV-Trainer Frank Pepelseinen Mädels wohl kaumaussprechen können. Mit viersouveränen Siegen stürmtendie Kirchröder förmlich zumTitel. Lediglich im letzten Ver-gleich hatten die Pepel-Schützlinge dann das Nachse-hen: Der SV Borussia Hanno-ver gewann dieses Duell dankder Treffer von Lisa und Luisa(2) mit 3:0 – und errang da-durch die Silbermedaille. Dieersatzgeschwächte Truppevom SC Uetze – mehrere Spie-lerinnen fehlten wegen derzeitgleich zur Endrunde statt-findenden Firmung – kämpftesich auf den dritten Rang vor.

Ein dickes Dankeschöngebührte HallenspielleiterinSteffi Pätsch. Bestnoten alsGastgeber verdienten sich diefleißigen Helfer der SG Han-nover 74 um Stefan und Me-lanie Hartmann. Den größtenApplaus indes ernteten dieHauptdarstellerinnen diesesTurniers: die Juniorinnen.

Nicola Wehrbein

Sieger des SPORTBUZZER Hallenpokals bei den A-/B-Juniorinnenist das Team vom SC Uetze.

Da ist das Ding (wieder): Vorjahressieger TSV Bemerode sichertsich auch in diesem Winter wieder den Titel in der E-Juniorinnen-Konkurrenz. Fotos (2): Wehrbein

Straße trifft ... Unter diesem Motto organisierte der Fanclub von Hannover 96 Rote Reihe e.V mit der Wohnungshilfe Werkheime.V. und der Unterstützung des NFV-Kreises Region Hannover ein Fußballspiel von Wohnungslosen gegen Ratsherren aus dem Rat derStadt Hannover. Ein Nachmittag, an dem man sich beim Fußballspielen näher kennenlernte und für Verständnis der Sorgen und Nöteder Wohnungslosen werben konnte. Als krönenden Abschluss dieser Aktion lud der Kreis Region Hannover nun die Spieler der Ju-

gendwerkssiedlung, des StraßenmagazinsAsphalt und der Wohnungshilfe Werkheime.V. zum Bundesligaheimspiel der Roten ge-gen den 1. FC Nürnberg ein. Die Teilnehmerkonnten sich nicht nur über die gespendetenEintrittskarten, sondern auch über drei Punk-te für Hannover 96 freuen. Auch in der neuenSaison soll es ein weiteres Fußballspiel„Straße trifft ...“ geben. Das Foto zeigt dieSpieler und Verantwortlichen der Einrichtung(hier Andreas Sonnenberg, Thomas Kötter)mit dem Vorsitzenden des NFV-Kreises Re-gion Hannover, Jens Grützmacher, und Mi-chael Rabe (2. Vorsitzender der Roten Reihe).

April 2019 71

Bezirk Hannover

500 junge Kicker mit Spaß am SpielWinter-Fußball-Festival für Grundschulen der Region Hannover

Das war wahrhaft ein ge-lungenes Winter Fußball-

Festival. 54 Teams aus 23Schulen bildeten einen Top-rahmen bei den diesjährigenGrundschul-Turnieren für denBereich „Stadt“ des NFV-Krei-ses Region Hannover. Mehrals 500 Teilnehmer fandensich im Soccerpark Hannoverein und spielten in den dreiKategorien Jungen mit Ver-einsspielern (24 Teams), Mi-xed ohne Vereinsspieler (16Teams), und Mädchen (14Teams) im Spielmodus nach„Hammes“ im 4+1 gegen4+1.

Die Besonderheit diesesSystems waren gleiche Spiel-zeiten für alle Akteure durchdie feste, verpflichtendeWechselregel nach jeweils 2Minuten. So kam keines derKinder zu kurz und alle hattenSpaß am Spiel. Die Resonanzwar überdies riesengroß,denn allein die Grundschule

Beuthener Straße trat mitsechs Teams, also 60 Spielernan. Zehn Grundschulen ge-lang es zudem, Teams in allenKategorien zu stellen und siewurden dafür am Ende mit ei-nem Ballgeschenk belohnt.

Sieger in der Kategorie 1wurde die GS Feldbuschwen-de und qualifizierte sich damitfür das Bezirksturnier im KreisHildesheim. In der Kategorie 2siegte die Wilhelm-Busch-Schule und in der Kategorie 3hatten die Mädchen der GSKastanienhof die Nase vorn.

Ein herzliches Danke-schön gilt allen Schulen, ins-besondere den Lehrkräftenund Begleitern für die Betreu-ung der Kinder. Weiter demLSB für die finanzielle Unter-stützung und dem SoccerparkHannover für den attraktivenAustragungsort. Ein Danke-schön gilt auch Hannover 96,das für jeden TeilnehmerTicketgutscheine spendete

und schließlich dem Maskott-chen EDDIS, das für die Erhei-terung der Kinder sorgte.Nicht zu vergessen sind dabeiaber auch die Organisatorenum den Beauftragten fürSchulfußball des Bereiches

Hannover-Stadt, Marko Kre-sic, und seine zehn ehrenamt-liche Helfer des NFV.

Es war ein toller Tag fürdie Kinder und alle Beteilig-ten, der lange in guter Erinne-rung bleiben wird. Heinz Jäkel

In allen Kategorien waren die jungen Fußballerinnen und Fuß-baller mit Eifer bei der Sache. Foto: privat

„Kassensturz“ bei der Hildesheimer U 10-Endrunde mitWerner Selzer, Gustav Hoffmeister und Günter Wistrach. In derzurückliegenden Futsal-Hallensaison hat sich der NFV-Kreis Hil-desheim erstmalig an der Aktion „E-Jugend-Cup“ (U 10) derDeutschen KinderKrebshilfe beteiligt. Bei den Hallenspieltagenmachten viele Spendendosen die Runde. Mit großem Engage-ment haben sich alle beteiligten Mannschaften und die Jugend-abteilung des TuS Holle/Grasdorf für die gute Sache eingesetzt.Im Rahmen der U 10-Endrunde wurden alle Spendendosen, diebei den Spieltagen im Umlauf waren, „geknackt“. Gespannt wa-ren Junioren-Spielleiter Ralf Hamann, Gustav Hoffmeister (TSVSöhlde), TuS-Jugendleiter Günter Wistrach und Karl-Heinz Krü-ger (Sparkasse Hildesheim Goslar Peine) über das Ergebnis. DerSchatzmeister des NFV-Kreises Hildesheim, Werner Selzer, zählteschließlich 1.100 Euro. bn/Foto: Ralf Hamann

April 201972

Bezirk Hannover

„Schauen, was andere machen und einfach erkennen, was in der Zukunft notwendig ist“

20-jähriger Tim Bleikamp lebt den SC Wedemark und hat Vorbildcharakter für die Fußballjugend

Es ist schon grandios undüberaus respektabel, was

der erst 20-jährige Tim Blei-kamp in den zurückliegendendrei Jahren für seinen Heimat-verein SC Wedemark (NFV-Kreis Region Hannover) insbe-sondere im Jugendfußball eh-renamtlich geleistet hat. Seitseinem fünften Lebensjahr istTim Mitglied im Verein unddurchlief als Jugendfußballerseit 2004 sämtliche Alters-gruppierungen von den G- biszu den A-Junioren.

Schon recht früh wurdesein Trainer- und Organisati-onstalent von den SCW-Ver-antwortlichen erkannt undgefördert. Als FSJler über-nahm er 2017 bereits die C-Junioren (Bezirksliga) und zu-sätzlich im gleichen Zeitraumdie E1-Junioren (Saison2017/18). Zu dem Zeitpunktselbst erst 18 Jahren alt, ge-lang es ihm, beide Teamsgleichzeitig mit viel Erfolg undeinem hohen Engagement zutrainieren und zu betreuen.

Neben dieser sehr intensi-ven Trainertätigkeit galt seinInteresse auch der Vereinsar-beit in seiner Gesamtheit. Da-bei lag sein Hauptaugenmerkimmer im Bereich der Nach-wuchsarbeit. SCW-Vorsitzen-der Jörg Becker, der die um-fangreiche Arbeit seines Fuß-ball-Kollegen sehr schätzt,bringt es auf den Punkt: „Timhat immer über den Tellerrand

geschaut und sich bei Abtei-lungs- und Vorstandsaufga-ben mit eingebracht. Zudemhat er eine Reihe von Turnie-ren mit bis zu 60 Teams orga-nisiert. Diese organisatorischeLeistung ist absolut genial.“Becker weiter: „Ferner hat erim April 2018 eine mehrtägi-ge Sportreise für unsere C-Ju-nioren nach Spanien auf dieBeine gestellt. Ein absolutesHighlight, welches den Ju-gendlichen stets in positiverErinnerung bleiben wird. Hierhat Tim Vorbildcharakter be-wiesen und im organisatori-schen Bereich glänzend gear-beitet.“

Um sich auch persönlichweiterzuentwickeln, absol-vierte Bleikamp im Herbst2017 einen 120-stündigenTrainerlehrgang (C-Breiten-sport) des NiedersächsischenFußballverbandes (NFV), beidem ihm eine Fülle von neuenErkenntnissen in SachenTheorie und Praxis mit auf denWeg gegeben wurden.

Bleikamp, der zur Zeit inGöttingen studiert und trotzseines engen Zeitfensters wei-terhin als Übungsleiter im Ju-niorenbereich tätig ist, um-fasst seine fußballerischen Ak-tivitäten so: „Die Arbeit imVerein macht mir riesigenSpaß, da ich tagtäglich dazu-lerne und viele neue Erkennt-nisse zum Wohle der Fußball-jugend weitergeben kann.

Schauen, was andere machenund einfach erkennen, was inder Zukunft notwendig istund wohin die Entwicklunggeht. Das ist immens wichtigfür den Juniorenbereich, fürden ich mich auch weiterhineinsetzen werde.“

„Tim hat mit ganz jungenJahren innerhalb kürzesterZeit enorm viel für unserengesamten Kinder- und Juni-orenbereich geleistet. Er lebtden Verein und ich hoffe, dasser uns noch einige Jahre er-halten bleibt“, hat Becker lo-bende Worte für seinen enga-gierten Jugendtrainer übrig.

Seit 2015 hat der DFB mitdem Ehrenamtspreis „Fußball-

helden“ seine Ehrenamtsakti-on ausgebaut. Anlässlich ei-ner Feierstunde seitens desNFV-Kreises Region Hannoverwurde Tim Bleikamp kürzlichals Kreissieger mit diesem be-sonderen Preis für sein enor-mes Engagement für den Fuß-ballsport ausgezeichnet. Undso darf sich Bleikamp mit wei-teren 36 „Fußballhelden“ ausganz Niedersachsen auf einefünftägige Fußball-Bildungs-reise (27. bis 31. Mai) nachSpanien an die Costa de Bar-celona-Maresme freuen, dievom DFB und seinem Koope-rationspartner KOMM MITgesponsert und organisiertwird. Fritz Redeker

SCW-Vorsitzender Jörg Becker (links) und Tim Bleikamp (rechts)freuen sich über die Fortschritte des Juniorenfußballs beim SCWedemark. Foto: Privat

Titel für GW Himmelsthür.Bei einer ausgeglichenen SparkassenHallen-Masters-Endrunde der U 10-Ju-nioren in Söhlde blieb es bis zumSchluss spannend. Erst im vorletztenSpiel gelang dem TuS Grün-Weiß Him-melsthür in einer packenden Begeg-nung ein knapper 3:2-Sieg gegen diezweite Mannschaft des JFV Süd 2014und damit war der Hallen-Kreismeis-tertitel im NFV-Kreis Hildesheim gesi-chert. Gemeinsam gratulierten Spiel-leiter Ralf Hamann, U 10-KreistrainerMatthias Münzberger und Karl-HeinzKrüger von der Sparkasse HildesheimGoslar Peine den erfolgreichen Staf-felmeistern mit Fußbällen. Der U 10-Kreismeister wurde mit Medaillen ge-ehrt. Foto: Ralf Hamann

April 201974

Die A-Junioren des VfL Stenum holten sich mit 13 Punkten und 11:2 Toren den Titel bei den Futsal-Bezirksmeisterschaf-ten. Nur die A-Junioren von TuS Lutten konnten der Mannschaft aus Stenum Paroli bieten und belegten am Ende den zweiten Platz.

Titel für TuS Heidkrug. Ei-nen spannenden Verlauf nahmendie Futsal-Bezirksmeisterschaftender B-Junioren. Neuer Bezirksmeis-ter ist der TuS Heidkrug, der in denfünf Begegnungen insgesamt 12Punkte sammelte. Auf den weiterenPlätzen folgten TuS Lutten, JSGGroßefehn sowie GVO Oldenburg,die jeweils 9 Punkte holten. Am En-de entschied die um ein Tor bessereTordifferenz zu Gunsten des TuSLutten gegenüber der JSG Große-fehn über die Vizemeisterschaft unddamit auch die Teilnahme an derNiedersachsenmeisterschaft, für diesich neben dem Bezirksmeister TuSHeidkrug auch der Vizemeister TuSLutten qualifizierte. Alwin Harberts

Die C-Junioren des BSV Kickers Emden spielen eine überragende Futsal Hallensaison. Nach dem Gewinn des Ostfrees-land Cups (Foto) konnten die Emder auch den Hallenbezirkspokal in ihrer Altersgruppe gewinnen. Mit vier Siegen in vier Spielen undeinem Torverhältnis von 14:0 ließen die Emder mit ihren Trainern Frank Korte und Dieter Münniks die Konkurrenz hinter sich.

Text und Foto: Reinhard Schultz

Bezirk Weser-Ems

April 2019 75

Bezirk Weser-Ems

2.100 Euro für die KinderKrebshilfeE-Junioren-Cup des NFV-Kreises Jade-Weser-Hunte wird in Wilhelmshaven ausgetragen

In der Nordfrost-Arena inWilhelmshaven fand jetzt

das seit Jahren etablierte E-Junioren-Fußballturnier desNFV-Kreises Jade-Weser-Hun-te zu Gunsten der DeutschenKinderKrebshilfe statt. In ei-nem sehr fair geführtenTurnier siegte im Finale derSTV Wilhelmshaven. Diesersetzte sich mit 1:0 gegenden FSV Jever durch. Daskleine Finale um Platz dreientschied der WSC Frisia Wil-

helmshaven gegen die zwei-te Mannschaft des FSV Jeverfür sich.

Der NFV-Kreis Jade-We-ser-Hunte freut sich, in die-sem Jahr eine Spende inHöhe von 2.100 Euro an diedeutsche KinderKrebshilfeübergeben zu können. Mög-lich wurde diese Summe zumeinen durch viele Einzelspen-den. Aber auch Vereine undPrivatunternehmen beteilig-ten sich an der Aktion

wie der WSC Frisia, FC FWZetel, RW Sande Ü 70, Auto-haus Antons, Seipel Dach-technik, Fleischerei Hama-cher, Trockenbau Schein-pflug, Bauunternehmer Ko-scheck, Immobilien Kramerund die Physiotherapie Her-bert Lenffer.

Den Rahmen des Turniersnutzte der Fußballkreis in die-sem Jahr, um im Juniorenbe-reich die Hallenmeister2018/19 aus den Regionen

Friesland und Wilhelmshavenzu ehren. Insgesamt konnteder NFV-Kreis Jade-Weser-Hunte in diesem Jahr 62 Hal-lenturnierspieltage in den bei-den Regionen durchführen.Ein besonderer Dank geht ins-besondere an die Stadt Wil-helmshaven und den Land-kreis Friesland, die diese Wett-bewerbe durch die kostenloszur Verfügung gestelltenSportstätten erst möglich ge-macht haben. Iris Bünger

Im Rahmen des E-Junioren-Cups zu Gunsten der KinderKrebshilfe wurden auch die E- und D-Jugendstaffelsieger der Futsalrunde desNFV-Kreises Jade-Weser-Hunte aus Friesland und Wilhelmshaven in der Nordfrost-Arena gehrt. Foto: Iris Bünger

Staffelsieg für Post SV. Am letzten Spieltag der D3-Staf-fel im Spielgebiet Oldenburg des Fußballkreises Jade-Weser-Hunte lagen vier Mannschaften mit einem Abstand von nur zweiPunkten an der Tabellenspitze. Jedes Team konnte noch Staffel-sieger werden. Die D-Jugend vom Post SV Oldenburg belegte vorden entscheidenden letzten Begegnungen den vierten Tabellen-rang. In der finalen Hallenrunde konnte sie aber die Tabellen-führung durch vier Siege und ein Unentschieden erreichen. Vorder abschließenden Auseinandersetzung mussten die Kicker desPost SV schon mit mehr als vier Toren Unterschied verlieren, umnoch vom ersten Platz verdrängt zu werden. Aber auch das letzteSpiel konnte das Team mit 3:0 für sich entscheiden.

Jürgen Hinrichs/Foto: Post SV

Das Team der IGS Wilhelmshaven feierte einensouveränen Turniersieg beim Futsalcup der 6. Klassen in Wil-helmshaven. Bereits im ersten Spiel des Turniers setzte die IGSmit einem deutlichen 4:0-Sieg gegen die Marion-Dönhoff-Schule ein Ausrufezeichen. Auch die übrigen Begegnungenwurden souverän gewonnen. Die beiden folgenden Plätze be-legten die Cäcilienschule sowie die Marion-Dönhoff-Schule.Spannender verlief der Wettbewerb der fünften Klassen. Erstim letzten Spiel des Turniers, das wie die Veranstaltung dersechsten Klassen im Modus „Jeder gegen Jeden“ ausgetragenwurde, sicherten sich die Kicker der Marion-Dönhoff-Schuleden Turniersieg durch einen 4:1-Sieg gegen die Franziskus-schule. Platz zwei ging an die Cäcilienschule, die nur wegender schlechteren Tordifferenz hinter dem Turniersieger lande-te. Nach einem riesigen Dankeschön-Applaus für die Teams,Lehrer sowie den Unparteiischen Thorsten Thomas wurdenalle Mannschaften mit einer Urkunde und einem nagelneuenFußball geehrt. Text und Foto: Timo Templin

April 201976

Bezirk Weser-Ems

Knax-Cup wieder ein voller ErfolgMädels aus Krusenbusch und Jungs der Paul-Maar-Schule gewinnen das Turnier der Landessparkasse zu Oldenburg

Die Landessparkasse zu Ol-denburg (LzO) veranstalte-

te im Sportpark Donner-schwee zum 14. Mal denKnax-Cup, ein Fußballturnierfür Oldenburger Grundschu-len mit Schülerinnen undSchüler bis zur 4. Klasse.

Zunächst starteten sechsMädchenmannschaften inzwei Gruppen in dieses Tur-nier. Das Niveau im Mädchen-fußball ist in den letzten Jah-ren sehr angestiegen und dasspielerische Verständnis unter-einander blitzte richtig auf.Das Endspiel bestritten dieMannschaften aus Krusen-busch und Kreyenbrück. DieMädchen aus Krusenbuschmachten von Beginn an

Druck, ließen dem Team ausKreyenbrück in diesem Spielkeine Chance und siegtenverdient mit 3:1. Dieses reich-te zum Turniersieg beim 14. Knax-Cup der Landesspar-kasse.

Anschließend trafen sich13 Jungenteams, um den Zu-schauern Fußball vom Allerf-einsten zu zeigen. In zweiGruppen mit jeweils siebenbzw. sechs Teams musstenerst einmal etliche Spiele ab-solviert werden, um sich fürdie begehrten Plätze im Halb-finale zu qualifizieren. Insge-samt wurden bis zum Endspiel294 Tore erzielt.

In den Halbfinalspielenging es mit den Begegnungen

Ohmstede gegen Drielake undKrusenbusch gegen die Paul-Maar Schule um die Pokalplät-ze. Ohmstede erzielte in letz-ter Minute den Siegtrefferzum 4:3, und die Paul-MaarSchule ließ Krusenbusch keineChance und überzeugte miteinem deutlichen 5:2-Sieg.

Im Endspiel behielt nachlangem Hin und Her und

tollen Spielzügen die Grund-schule Paul-Maar letztendlichknapp mit 2:1 die Ober-hand. Bei der abschließen-den Siegerehrung erhieltenalle Spieler und Spielerinneneine Plakette und die Erst-platzierten je einen Siegerpo-kal plus Gewinnschecks fürdie Klassenkasse.

Lothar Rieger

Die Krusenbuscher Mädchen freuen sich über den Turniersiegbeim Knax-Cup. Foto: Lothar Rieger

Zwei Titel für TSVAbbehausen

Futsalrunde der Mädchen aus Jade-Weser-Hunte

Mit den letzten Spieltagenin verschiedenen Jahr-

gangsklassen wurde die Fut-salrunde der Mädchen imNFV-Kreis Jade-Weser-Huntenunmehr abgeschlossen.Während es bei den F-Junio-rinnen „nur“ Fair-Play-Spielta-ge gab, wurden in den ande-ren Spielklassen um Staffelsie-ge und Kreismeistertitelgekämpft.

Bestes Team war sowohlbei den B-Juniorinnen als

auch den C-Juniorinnen derNachwuchs des TSV Abbe-hausen. Bei den D-Juniorin-nen Staffel 1 holte sich der SVEintracht Wildenloh den Titel,in der Staffel 2 die JSG Wes-terstede sowie in der Staffel 3TuS Obenstrohe II.

Die Futsalmeisterschaft indas Ammerland holen konn-ten auch die E-Juniorinnender Jugendspielgemeinschaftam Meer. Diese setzt sich ausden Vereinen TV Elmendorf,

VfL Bad Zwischenahn, SSVGristede und TuS Ekern zu-sammen. Den Staffelsieg in

der Staffel 2 der E-Juniorinnenschaffte der KrusenbuscherSV. Jürgen Hinrichs

Souverän setzten sich die Mädchen des TSV Abbehausen in derFutsalrunde der B-Juniorinnen im Fußballkreis Jade-Weser-Hun-te durch. Auch die C-Mädchen des Vereins aus der Wesermarschkonnten den Hallentitel gewinnen. Foto: Sylvia McDonald

20 neue Schiris fürJade-Weser-HunteEin Anwärterlehrgang für

neue Schiedsrichter wurdejetzt erfolgreich in der Weser-marsch abgeschlossen. Nachschleppenden Meldungen derVereine konnten Lehrwart Jür-gen Schulte und Herbert Han-ke (stv. SchiedsrichterobmannKreis Jade-Weser-Hunte) denLehrgang beginnen. Unter-stützt wurden sie vomSchiedsrichteransetzer Step-han Göbel sowie von Kreis-lehrwart Jan Horvat.

26 Bewerber, darunterauch neun Nachprüflinge ausCloppenburg, Delmenhorstund Oldenburg, bestanden diePrüfung, wobei Jannis Brandvom SV Brake und Uwe Schaarvon der SG Neustadt/ Olden-brok ohne Fehler blieben.

Aus dem NFV-Kreis Jade-Weser-Hunte wurde folgen-den Fußballern der Schieds-richterausweis übergeben: Di-ar Samara (TuS Elsfleth), OkeBruns, Fynn Janßen, LarsNitschke, Erdal Önder, IsmailTosun (alle FC Nordenham),Jannis Brand, Bennet-PascalBüsing (beide SV Brake), LucaSchneider, Kevin Pietzka, Chri-stoph Timmermann (alle SpVgBerne), Neele Wiards, LukasFicke (beide SG Großenmeer-Bardenfleth), Robin Grimm(AT Rodenkirchen), AlexanderKuntze, Uwe Schaar (beide SGNeustadt/Oldenbrok), BerndBrumund, Bjarne Brumundund Ivan Hasso (alle TuS Leh-men) sowie Tjark Ahlhorn (VfLOldenburg). Herbert Hanke

April 2019 77

Bezirk Weser-Ems

Lavgash-Cup erinnert an einen MitschülerDas Hallenturnier der Oldenburger Schulen soll jetzt in jedem Jahr stattfinden

Fußballverrückte Mädchenund Jungen jagten in der

Sporthalle der IGS Kreyen-brück dem runden Leder hin-terher. Ihr Ziel: einen der be-gehrten Wanderpokale zugewinnen, den die Schule alsVeranstalterin ausgelobt hat-te. Genauer gesagt, warenes insgesamt fast 200 Schü-lerinnen und Schüler derJahrgangstufen 5 bis 8, dieihre fußballerischen Kräftemiteinander maßen. Und siekamen nicht nur aus Kreyen-brück, sondern auch von dendrei anderen OldenburgerGesamtschulen: der IGS Flö-tenteich, der Helene-Lange-

Schule und der IGS Am Ever-kamp.

In der Konkurrenz desJahrgangs 5 setzte sich imModus „Jeder gegen Jeden“ganz knapp die 1. Mann-schaft der IGS Kreyenbrückgegenüber den ebenfalls starkaufspielenden Teams derHelene-Lange-Schule und derIGS Flötenteich durch. In derJahrgangsstufe 6 musstensich die zweit- und drittplat-zierten Teams der IGS Kreyen-brück und der IGS Am Ever-kamp den Siegern von derHelene-Lange-Schule geschla-gen geben. In Jahrgang 7spielte das Jungen-Team der

Helene-Lange-Schule ganzsouverän auf: Alle vier Spielewurden gewonnen.

In Jahrgang 8 wurde derTurniersieger in einer Hin- undRückrunde ausgespielt. Biszum letzten Spiel blieb esspannend: Nach der Hinrundehatte alles noch auf einen Tur-niersieg der Helene-Lange-Schule hingedeutet. Die Kro-ne in dieser Konkurrenz durf-te sich dann am Ende das ge-schlechtergemischte Team derIGS Flötenteich aufsetzen.

Übrigens: Der Name desTurniers, das nun an der IGSKreyenbrück eine jährliche In-stitution werden soll, die den

Mädchen- und Jungenfußballfördern will, erinnerte an ei-nen Schüler des jetzigen Jahr-gangs 6, der im Sommer 2018nach schwerer Krankheit ver-storben war. Seine Freunderegten die Idee an, das Turniernach ihm zu benennen, weildoch auch Lavgash gerneFußball spielte. Seine Mit-schüler waren es auch, wel-che die Bewirtung der Sport-lerinnen und Sportler über-nahmen. In der ganzen Schul-gemeinde hatten sie Essens-penden organisiert; den Ver-kaufserlös werden sie einemguten Zweck zuführen.

Tim Völkering

Wieder stark vertreten war die Helene-Lange-Schule mit mehreren Mannschaften beim Lavgash-Cup.

„Und die Hände zum Himmel“: Acht Mannschaften gingen beim F-Juniorinnen-Turnier, dass der GVO Oldenburg und derFC Ohmstede gemeinsam ausrichteten, im Sportpark Osternburg an den Start. Nach den Gruppenspielen bezwang der FC Ohmstedeim ersten Halbfinale den SV Brake, während sich im zweiten Halbfinalspiel beide Teams des GVO gegenüberstanden, das am Ende die„Zweite“ gewann. So wurde das Finale des F-Juniorinnen Futsal-Cups von den beiden Ausrichtern aus Ohmstede und Osternburgausgetragen. Nach einer tollen Pass-Kombination fiel schließlich der entscheidende Treffer zum 1:0 für den GVO II. Ohmstede hattenoch einige Chancen, aber das Tor wollte nicht mehr fallen. Zur Überraschung der Teams bekam am Ende jedes Kind einen Pokal unddurfte diesen auf dem Abschlussfoto stolz und begeistert in die Höhe strecken. Jela Schnabel/Foto: Kara Schnabel

April 201978

Verdiente Schiris werden ausgezeichnetGrünkohlessen der Osnabrücker Schiedsrichter-Vereinigung

50Schiedsrichter nah-men am traditionellen

Grünkohlessen der Osna-brücker Schiedsrichter-Verei-nigung teil. Kreisschiedsrich-terobmann Torsten Ader-hold hatte neben seiner Stadtmannschaft auch Gäs-te aus dem Landkreis sowiedem Kreis Bentheim eingela-den.

Aus diesem besonderenAnlass wurden auch wie-der verdiente Unparteiischengeehrt. Gemeinsam mit dem Schiedsrichterobmanndes NFV-Bezirks Weser-Ems,Georg Winter, überreichteAderhold Urkunden und ei-ne Flasche „Fritz-Walter-Sekt“ an folgende Schieds-richter:

Für 15 Jahre an der Pfeifeerhielt Burak Bulut (TuS Haste)ebenso die besondere Aner-kennung und Wertschätzungwie Dennis Meinders (25 Jah-re, TSG Burg Gretesch), Cars-ten-Alexander Henke (25 Jah-re, TuS Haste), Nico Respon-dek (25 Jahre, TuS Haste) und Reinhard Sanner (25 Jah-re, SV Eintracht). Bereits seit

40 Jahren pfeifen Stefan Ul-bricht (SV Rasensport) undClaus Klusmann vom Piesber-ger SV. Als Jungschiedsrichterdes Jahres 2019 wurde DavidSauerhering geehrt. Ein Dankging weiterhin an Kristof Jor-dan (U 50, VfL Osnabrück) so-wie an Joao Luis Goncalves(Ü 50, SC Portugues).

Björn Richter

Verdiente Unparteiische wurden beim Grünkohlessen der Osnabrücker Schiedsrichtervereinigung ausgezeichnet. Das Foto zeigt (vonlinks) Kreisschiedsrichterobmann Torsten Aderhold, Stefan Ulbricht, Reinhard Sanner, Gerhard Stein, Claus Klusmann, Nico Respon-dek, Kristof Jordan, Carsten-Alexander Henke, David Sauerhering und Bezirksschiedsrichterobmann Georg Winter. Foto: Paetzel

Hilfestellung für Schiri-AnwärterNFV-Kreis Osnabrück Land baut Betreuer- und Beobachterwesen weiter aus

„40 gut ausgebildete Be-treuer und Beobachter!“ – Solautete das erfreuliche Fazit desKreisschiedsrichterausschusseszum Betreuer- und Beobach-terlehrgang, der im Februar imClubheim der SportfreundeLechtingen stattfand. Viele ak-tive und ehemalige Schieds-richter waren gekommen, umsich über die Anforderungenund Möglichkeiten bei einerBetreuung und einer Beobach-tung vertraut zu machen.

Der Kreisschiedsrichter-ausschuss Osnabrück-Landum die kommissarischenObleute Corinna Heft undTim Gutendorf hat sich dasZiel gesteckt, in Zukunftmehr in den Bereichen An-wärterbetreuung und Beob-achtung von Talenten underfahrenen Schiedsrichternzu investieren. Insbesonderedas Thema der Betreuungvon Anwärtern steht dabeiim Vordergrund. Die neuen

Betreuer werden in Zukunftneue Schiedsrichter bei ihrenersten Spielen begleiten undihnen mit Rat und Tat sowieauch mal mit aufmunterndenWorten zur Seite stehen. Ers-te Erfahrungen und Tests inder Vergangenheit haben ge-zeigt, dass so deutlich mehrAnwärter langfristig alsSchiedsrichter gehalten wer-den können.

Gleichzeitig gilt es, ver-mehrt ein Leistungsbild der

aktiven Schiedsrichter zu ge-winnen, um diese über indivi-duelles Coaching weiter zufördern sowie Talente frühzei-tig zu erkennen und für mög-liche Aufstiege in den Bezirkzu qualifizieren.

Alle Teilnehmer des Lehr-gangs waren sich einig, dasssie diese Aufgabe in Zukunft –neben den eigenen Spiellei-tungen – sehr gerne wahr-nehmen werden.

Anita Lennartz

Gut ausgebildet. Die Teilnehmer des Betreuer- und Beobachterlehrganges des NFV-Kreises Osnabrück-Land.

Bezirk Weser-Ems

April 2019 79

Bezirk Weser-Ems

Lukas Ostendorf ist Lehrgangsbester25 neue Schiedsrichter wurden im NFV-Kreis Cloppenburg ausgebildet

Während der Winterpause2018/2019 sind die

Schiedsrichterzahlen im NFV-Kreis Cloppenburg gestiegen.Dank eines großen Engage-ments der Vereinsschiedsrich-terobleute wurden zumBeginn eines Anwärterlehr-ganges 29 Teilnehmer gemel-det. Hiervon bestanden insge-samt 25 Anwärter die Prü-fung.

Lehrgangsleiter ChristianScheper zeigt sich zufriedenund konnte in den neun Ein-heiten auf das altbewährteReferententeam um LudgerSiemer, Heinz Prenger, Sebas-tian Möller, Frank Willenborg,Benjamin Henke, SarahWillms und Sebastian Lampezurückgreifen. Neu im Lehr-stab ist seit dieser Saison derThüler Bezirksligaschiedsrich-ter Fabian Einhaus. Mit einemsehr eindrucksvollen Ergebniswurde Lukas Ostendorf vomSC Sternbusch als Lehrgangs-bester ausgezeichnet.

Folgende Lehrgangsteil-nehmer haben eine erfolg-reiche Prüfung absolviert

und werden ab der Rückse-rie von Josef Laudenbach(Bühren) angesetzt: PaulBley, Malte Stolte (beide BCErmke), Jonah Ferneding (BVBühren), Jonas Grünloh (BVKneheim), Henrik Geidel(BW Galgenmoor), PascalWilken (FC Lastrup), Jan

Brünemeyer (SC Kampe/Kamperfehn), Berkay Buga,Joost Gösling, Simon Seliger,Conrad Siemer, Tim Specker(alle SC Winkum), Kevin vonSeggern (SV Bösel), KamilMalolepszy (SV Cappeln), Jo-nas Tellmann (SV Even-kamp), Erik Pünter (SV Geh-

lenberg-Neuvrees), Lisa-MarieSuing (SV Hemmelte), JuliusStruckmeier (SV Höltinghau-sen), Bennet Burke, NoahLanglets, Leon Spieker (alleSV Molbergen), Henry Claus,Mark Lubbers (beide SV Pe-heim), Marius Müller (SVScharrel).

Inklusiver Fußball in Theorie und PraxisGemeinsame Fortbildung von KreisSportBund und Fußballkreis Grafschaft Bentheim

Der KreisSportBund Graf-schaft Bentheim im Inklu-

sionsprojekt „Sport für Alle“und der NFV-Kreis GrafschaftBentheim führten kürzlicherstmalig eine gemeinsameFortbildung in der inklusivenGestaltung von Fußballange-boten in Sportvereinen durch.Dazu kamen in den Räumendes Nordhorner moveINN/Haus des Sports Lehrgangs-teilnehmer/innen aus Graf-schafter Sportvereinen undanderen Landkreisen sowieder Lebenshilfe Nordhorn zu-sammen.

Eine inhaltliche Fokussie-rung des theoretischen Teilslag in der Fragestellung „Wiekann nachhaltige Inklusion imFußball aussehen?“. In die-sem Zusammenhang kamendie Teilnehmer zu dem Ent-schluss, nicht nur über Gren-zen nachzudenken, sondern

einfach aktiv zu werden. ImPraxisteil wurden die Teilneh-mer/innen selbst aktiv undstellten ihre bisherigen Erfah-rungen mit der Zielgruppe so-wie die im Lehrgang erarbei-teten Kenntnisse vor.

Hilfestellungen und Tippsbot dabei Referent ThomasPfannkuch mit seinen erwor-benen Kenntnissen auf demGebiet. Mit dem Lehrgangwurde ein erster Aufschlagfür die weiteren Bemühun-

gen des Kreisfußballverban-des und des KSB’s getätigt,um vermehrt Kinder, Jugend-liche und Erwachsene mitHandicaps in Fußballange-bote zu inkludieren.

Torsten Bakirci

Der Sportreferent des KreisSportBundes Grafschaft Bentheim, Torsten Barkirci, Referent ThomasPfannkuch und der Vorsitzende des Fußballkreises Georg Alferink (v.l.) bei der Inklusionsveranstal-tung in Nordhorn.

„Total interessiertund hochmotiviert“

22 neue Schiris für das Osnabrücker Land

Von den 25 Teilnehmernbeim Schiedsrichteran-

wärterlehrgang des NFV-Kreises Osnabrück-Landkonnten sich am Ende 22junge und jung gebliebeneSportler über ihre erfolgrei-che Prüfung freuen.

Nach dem Kompakt-lehrgang an drei aufeinan-derfolgenden Tagen wuss-ten die Anwärter bei derPrüfung in der darauffolgen-

den Woche zu überzeugen:Ein Schnitt von 2,2 Fehlernbedeutet das beste Ergeb-nis eines Anwärterlehrgangsim Fußballkreis Osnabrück-Land seit vielen Jahren. „DieMädchen und Jungs warendurchweg total interessiertund hochmotiviert“, resü-mierte Kreisschiedsrichter-lehrwart Tim Gutendorf.„Ich bin überzeugt, dass wir22 neue, gute Schiedsrichter

gefunden haben, die unshoffentlich lange erhaltenbleiben.“

Um das zu gewährleis-ten, ist im Kreis OsnabrückLand das Thema Betreu-ungswesen weiter intensi-viert worden. Über 40 aus-gebildete Schiedsrichterbe-treuer stehen zur Verfügungund werden die Anwärterbei ihren ersten Spielen be-gleiten. Anita Lennartz

Nach Gründung des neuenNFV-Fußballkreises Ost-

friesland im Juni 2017 fandennun erstmals so genannte„Vereinstreffs“ statt. An sechsverschiedenen Orten, regionaleingeteilt, nahmen 115 Verei-ne (74 Prozent) an dieser Ver-anstaltungsreihe teil.

Fast eineinhalb Jahre be-steht der neue Fußballkreisjetzt und da ist es wichtig zuerfahren, wie es den 165 Ver-einen in dieser Zeit ergangenist, stellte der VorsitzendeWinfried Neumann fest.Zunächst gaben der Vorsit-zende und seine Vorstands-kollegen jeweils ausreichendAuskunft über die zurücklie-gende Vorstandsarbeit. Dabeiwaren rückläufige Mann-

schaftszahlen in allen Berei-chen von 1.114 (Stand:01.07.2017) auf jetzt 951 zuvermelden.

Die Gewinnung und Aus-bildung von sportinteressier-ten Frauen und Männern fürdie Jugendarbeit in den Verei-nen ist eine große und wichti-ge Aufgabe, die durch denQualifizierungsausschuss jetztrichtig Fahrt aufnimmt. ImJahr 2018 konnten bereits 69neue Übungsleiter ausgebil-det werden.

Das Thema Finanzen zogsich wie ein roter Faden durchalle Veranstaltungen. In einerArbeitsgruppe unter der Regiedes NFV-Präsidenten GünterDistelrath werden finanzielleEntlastungen für die Vereine

erarbeitet und auch erste Er-gebnisse wie Wegfall der Tri-kotgebühren (ab 01.07.2019)sowie der Startgebühren beiJuniorenhallenturnieren ste-hen bereits fest. Zudem wer-den die Vereine im Kreis Ost-friesland durch Erstattung derFährkosten von Festlandverei-nen zu Spielen auf den vorge-lagerten Inseln im Junioren/in-nenbereich entlastet. Schatz-meisterin Claudia Tschökestrebt außerdem eine Kosten-erstattung für Inselfahrten vonSeniorenmannschaften an.

Das alles gehe in die rich-tige Richtung, resümierte derVorsitzende Winfried Neu-mann. In jeder der sechs Ver-anstaltungen nahm das The-ma „Erhöhung der Schieds-

richterspesen“ einen größe-ren Rahmen ein. Der stellver-tretende Kreisvorsitzende Jo-hann Schön gab Auskunftüber die steigenden Kosten.Trotz der Mehrkosten spra-chen sich die Vereinsvertretermehrheitlich für eine Erhö-hung aus.

Einen Wunsch äußertendie Vereinsvertreter vehe-ment: Die Betreuung derJungschiedsrichter muss ver-bessert werden, denn „Wirverlieren zu viel und zu schnelljunge Schiedsrichter.“

Dazu VorstandsmitgliedReinhard Schultz: „Installierteinen Schiedsrichterobmannim Verein, der sich regelmäßigum die jungen Spielleiterkümmern kann.“

Weitere Themen bei denVereinstreffs waren die Futsal-Hallenrunde der Junioren, Eh-renamtsaktionen sowie För-dergelder von LSB und KSB fürden Bau von Kunstrasenplät-zen sowie Renovierungen undNeubauten. Reinhard Schultz

April 201980

Bezirk Weser-Ems

Gastgeber vorn. Acht Mannschaf-ten traten beim diesjährigen Schiedsrich-terturnier des NFV-Kreises Vechta in Gol-denstedt an. Lange sah die Mannschaftdes TuS Neuenkirchen als Favorit aus,scheiterte jedoch im Halbfinale an GWBrockdorf II. Im zweiten Halbfinale setztesich die SG Goldenstedt/Varenesch/Rech-terfeld gegen Brockdorf I durch. Im Spielum Platz drei behielt dann Neuenkirchenmit 5:1 die Überhand gegen Brockdorf I.Im Finale setzte sich die heimische SG vonGoldenstedt/Varenesch/Rechterfeld ge-gen Brockdorf II in einem bis zum Schlussspannenden Spiel mit 4:3 durch.

Christoph Riesselmann

Fußballkreis Ostfriesland steht Rede und Antwort

Erfahrungsaustausch bei der Veranstaltungsreihe mit Vorstand und Vereinen

Vereinsmitglieder und Vorstandsmitglieder des Fußballkreises Ostfriesland im Vereinsheim von Frisia Loga. Foto: Hermann Weiland

April 2019 81

Bezirk Weser-Ems

Funino in Wiesmoor Spieltage sind Fußballfeste – Junge Kicker spielen auf vier Mini-Tore

Da war mächtig was los inder Sporthalle „Am

Sportzentrum“ in Wiesmoor:Hier sammelten die G-Junio-ren/innen-Mannschaften vomTSV Hesel, JSG Schwerinsdorf,TuS Leerhafe/Hovel und derJSG Wiesmoor die ersten Er-fahrungen mit der SpielformFunino.

Diese neue Spielformwirbt mit einfachen Spielre-geln: Drei gegen drei Spielerauf zwei bzw. vier Minitore,kein Abseits, beim Ausballdarf eingedribbelt werden,keine Eck- und Strafstöße, oh-ne Torhüter und Schiedsrich-ter.

Die Spielfreude der ju-gendlichen Kicker war derartgroß, dass manches Mal jegli-che Spielregeln außer Kraftgesetzt wurden. Wichtig war,dass der Ball ins Tor gelangteund davon hatte der Torschüt-ze gleich zwei zur Auswahl.Am Ende der Veranstaltunggab es für jeden Teilnehmereine Medaille, so dass sich je-der als Sieger fühlen konnte.

Alwin Harberts vom Fuß-ballkreis Ostfriesland hattedie Veranstaltung bestens or-ganisiert. Insgesamt bot derFußballkreis Ostfriesland acht

Veranstaltungen der FuninoFestspieltage an. Vor Ort warauch das DFB-Mobil mit ei-nem Informationsstand. Hiergab Timo Nichau vom NFV-

Bezirk Weser-Ems Auskunftüber die vielfältigen Aktio-nen, die der DFB im Juni-orenbereich anbietet.

Reinhard Schultz

Siegerehrung beim Funino-Turnier in Wiesmoor. Foto: Reinhard Schultz

Sonja Memenga macht’s möglichDer Nachwuchs des SV Blomberg/Neuschoo spielt jetzt auf Mini-Tore

Der Fußballkreis Ostfries-land mit seinem Vorsitzen-

den Winfried Neumann war

nun bereits zum vierten Malinnerhalb kurzer Zeit in Blom-berg zu Besuch. Amüsiert be-

merkte Neumann: „Jetzt fehltnur noch eine Auszeichnungder FIFA“. Diesmal wollte er

dem Verein „Danke“ sagenfür das Engagement im Be-reich Ehrenamt.

KreisehrenamtssiegerinSonja Memenga(SV Blom-berg/Neuschoo), die jetztauch Mitglied im „Club 100“des DFB ist, war Anlass desBesuches während der Jahres-hauptversammlung des Ver-eins.

Die Aufnahme in denClub 100 beinhaltet das„DFB-Vereinsgeschenk“ –zwei stabile Mini-Tore undfünf Adidas-Fußbälle – wovonvor allem die Jugendabteilungdes SV Blomberg/Neuschooprofitieren wird.

Alwin Harberts vom NFV-Vorstand Ostfriesland betontein seiner Ansprache: „JederVerein hat ehrenamtliche Mit-arbeiter. Sonja Memenga istkein Einzelfall. Mit dieser Eh-rung wird das Ehrenamt reich-lich belohnt.“ Reinhard Schultz

Ball- und Torübergabe an den SV Blomberg/Neuschoo mit (v.l.) Alwin Harberts, Winfried Neumann,Sonja Memenga und dem Vereinsvorsitzenden Werner Meyer. Foto: Reinhard Schultz

Einladung zum ordentlichen Kreisfuß-balltag 2019 des NFV-Krei-ses Osnabrück-Land amSamstag, 29. Juni, 10 Uhr, imGasthaus Rothert, Im AltenDorf 2, 49565 Bramsche-Eng-ter.Tagesordnung:1. Eröffnung und Be-

grüßung2. Grußworte3. Feststellung der ord-

nungsgemäßen Einberu-fung und der stimmbe-rechtigten Delegiertenund Genehmigung derTagesordnung

4. Rechenschaftsberichte5. Bericht der Kassen-

prüfer

6. Genehmigung des Haus-haltsplanes für denordentlichen Haushalt2020

7. Ehrungen8. Anträge9. Wahl des Wahlleiters

10. Entlastung des Vorstandesund der Ausschüsse sowiedes Rechtsorgans

11. Neuwahlen12. Bestätigung der Wahlen

des Kreisjugendtages vom15.06.2019

13. VerschiedenesBernd KettmannKreisvorsitzender

Einladung zum ordentlichen Kreistagdes NFV-Kreises Helmstedtam Sonntag, 18. August, 10Uhr, im Brunnentheater,Brunnenweg 7 in Helmstedt.Tagesordnung: 1. Begrüßung, Feststellung

der ordnungsgemäßen

Ladung, der Beschluss-fähigkeit und der Tages-ordnung

2. Grußworte3. Ehrungen und Verab-

schiedungen 4. Feststellung der stimm-

berechtigten Delegierten5. Rechenschaftsberichte

des Vorstandes, der Aus-schüsse und des Sport-gerichtes

6. Bericht der Kassenprüfer7. Genehmigung ordent-

licher Haushalt 2020Pause8. Anträge9. Entlastungen

10. Neuwahlen11. VerschiedenesAnträge sind bis zum 31. Maibeim Vorsitzenden WernerDenneberg, Wilhelm-Schwie-ger Str. 11, 38154 Königslut-ter, E-Mail: [email protected] schriftlich ein-zureichen.

Werner DennebergKreisvorsitzender

April 201982

Amtliche Mitteilungen

Sportschul-Termine1.April bis 3. Mai 2019

Mo. 1. Trainer-B-Lizenz-Eignungstest Bezirk HannoverMo. 1. bis Mi. 3. Trainer-B-Lizenz-Fortbildung Spielanalyse/-beobachtungMi. 3. bis Do. 4. Trainer-C-Lizenz-Ausbildung, PrüfungSa. 6. bis Mi. 10. Junior-Coach-Ausbildung, Teil 2Do. 11. bis So. 14. Junior-Coach-Ausbildung, Teil 1Mo. 15. bis Fr. 19. DFB-Elite-Jugend-Lizenz Ausbildung, Teil 2Di. 23. bis Do. 25. DFB-Elite-Jugend-Lizenz Ausbildung, PrüfungDi. 23. bis Fr. 26. Trainer-C-Lizenz-Ausbildung, BasiswissenDi. 30. bis Fr. 3.5. Trainer-C-Lizenz-Ausbildung für Frauen, Basiswissen

Trainerausbildung

Di. 9. bis Di. 16. U 15-Junioren-Trainingslager in BulgarienMi. 10. bis So. 14. U 16-Juniorinnen-Länderpokal in DuisburgMo. 15. bis Do. 18. U 14-Junioren-Gemeinschaftslehrgang beim FV WestfalenFr. 26. bis So. 28. U 14-Junioren-AuswahllehrgangMo. 29. bis Di. 30. U 13-Junioren Sichtungsturnier Avacon-Cup, Gruppe 1

Talentförderung

15. April bis 15. Mai

Ingo Herlitzius, Vorsitzen-der der Revisionsstelle, fei-ert am 29. April seinen 51.Geburtstag.

✴Dieter Ohls, NFV-Vizepräi-dent und Vorsitzender desNFV-Bezirks Weser-Ems,feiert am 11. Mai seinen64. Geburtstag.

Geburtstage

Redaktions-schluss

für die nächste Ausgabe derAmtlichen Mitteilungen

ist der 8. April 2019.

Fußball-JournalNiedersachsenZeitschrift des NiedersächsischenFußballverbandes (NFV)Herausgeber:Niedersächsischer Fußballverband Schillerstraße 4 30890 BarsinghausenTelefon (0 51 05) 7 50 Telefax (0 51 05) 7 51 56E-Mail: [email protected]: http://www.nfv.deVerlag:Beteiligungs- und Verwaltungs-GmbH des NFVSchillerstraße 430890 BarsinghausenTelefon (0 51 05) 7 50Telefax (0 51 05) 7 51 56Redaktion:Manfred Finger, Tel. (0 51 05) 7 52 09E-Mail: [email protected](verantwortlich für den Inhalt)Peter Borchers, Tel. (0 51 05) 7 51 41E-Mail: [email protected] Rahe, Tel. (0 51 05) 7 52 13E-Mail: [email protected], Schillerstraße 4 30890 BarsinghausenTelefax (0 51 05) 7 51 55Mitarbeiter in den NFV-Bezirken:Hans-Heinrich Brandes (Braunschweig)Friedrich-Ebert-Straße 1938315 SchladenE-Mail: [email protected] Cord Krüger (Hannover)Vor dem Esch 1327793 WildeshausenE-Mail: [email protected] Wolfgang Diekmann (Lüneburg)Mühlenfeld 221702 KakerbeckE-Mail:[email protected] Huisjes (Weser-Ems)Hagelskamp 21, 48455 Bad BentheimE-Mail: [email protected] für Amtliche Mitteilungen: Steffen Heyerhorst, NFV-Justitiar BarsinghausenHerstellung:Kornelia SchickKuhtrift 31, 31249 HohenhamelnTel. (0 51 28) 4 09 52 95E-Mail: [email protected]:Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KGFrankfurter Straße 168D-34121 KasselAnzeigen:Beteiligungs- und Verwaltungs-GmbH des NFV Schillerstraße 4 30890 BarsinghausenTelefon (0 51 05) 7 50Telefax (0 51 05) 7 51 55

Das Fußball-Journal Niedersachsen er-scheint monatlich. Es kann nur im Abon-nement bezogen werden. Abonnementszum Preis von 30 Euro für ein Jahr kön-nen bei der NFV-Beteiligungs- und Ver-waltungs-GmbH, Schillerstraße 4, 30890Barsinghausen, bestellt werden. Der Ein-zelpreis beträgt 3 Euro. Für Vereine undVerbandsmitarbeiter des NFV ist er imMitgliedsbeitrag enthalten. Für unver-langt eingesandte Manuskripte, Fotosusw. wird keine Haftung übernommen.Rücksendung erfolgt nur, wenn Rück-porto beiliegt.Artikel, die mit dem Namen des Verfas-sers gekennzeichnet sind, stellen nichtunbedingt die Meinung des Nieder-sächsischen Fußballverbandes oder derJournal-Redaktion dar.

Impressum

Sa. 6. bis Di. 9. Schüler-Schiedsrichter-Lehrgang 1Do. 11. bis So. 14 Jungschiedsrichter-Lehrgang 1Fr. 2. bis So. 28. Weiterbildung für Kreisschiedsrichter

Schiedsrichter

Fr. 26. bis Sa. 27. Tagung VerbandsjugendbeiratSa. 21. Arbeitstagung Verbandsjugend- und

Bezirksjugendspielleiter

Verbandsmitarbeiter

Mo. 8. bis Fr. 12. Sparkassen-Fußballschule Nr. 3Fr. 12. bis Mo. 15. Sparkassen-Fußballschule Nr. 4Mo. 15. bis Fr. 19. Sparkassen-Fußballschule Nr. 5

Ferienangebote

Aufnahmegesuche

Folgende Vereine bitten umAufnahme in den Nieder-sächsischen Fußballverband:• RK Wilsum e.V., vertreten

durch Hartmut Paul, Ech-teler Str. 9, 49849 Wilsum,NFV-Kreis Grafschaft Bent-heim

• JFV Leinepolder e.V., ver-treten durch Björn Hucht-hausen, An den Öläckern 4,37154 Northeim, NFV-Kreis Northeim/Einbeck

Einsprüche können gemäߧ 9 der Verbandssatzung in-nerhalb von vier Wochennach Veröffentlichung ein-gelegt werden.

Günter DistelrathPräsident