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HÄNSEL
UND
GRETEL nach den Brüdern Grimm
Textfassung Carola Unser und Ensemble
Komposition Katharina Hoffmann
Liedtexte Kathrin Ost
Regie: Carola Unser
Musikalische Leitung: Katharina Hoffmann
Bühne & Kostüme: Gesine Lenz
Dramaturgie: Britta Hollmann
Regieassistenz: Gabriele Kästner
Inspizienz: Nicolas Schönberger
Ausstattungshospitanz: Imra Henseleit
mit Brit Bartuschka / Julia Gebhardt / Astrid Köhler /
Holger Spengler / Simon Weiskopf
Wir danken Angela Stein, der Theaterpädagogin
unserer Kooperationsschule Franziskusschule,
für ihre fachliche Unterstützung in allen Märchenfragen.
Premiere: So., 09/11/2014 / 15.00 Uhr / Wilhelmshaven Stadttheater
www.landesbuehne‐nord.de
1
Liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Pädagoginnen und Pädagogen, liebe Theaterbegeisterte!
Wir haben beim LEBKUCHENMANN gute Erfahrungen damit gemacht, das
Weihnachtsmärchen besonders für die Grundschule zu empfehlen und die Inszenierung
auf das Grundschulalter abzustimmen, das haben wir beibehalten. Auch den besonderen
Zauber von Live-Musik gibt es dieses Jahr wieder: Eine Harfenistin wird mit auf der Bühne
sein. Katharina Hoffmann, die Sie im LEBKUCHENMANN als lebendige Spieluhr mit Cello
auf der Bühne erleben durften, hat die Musik komponiert. Wunderbar märchenhafte und
poetische Musikstücke und ins Ohr gehende Songs sind entstanden.
Mit HÄNSEL UND GRETEL besinnen wir uns auf die lange Tradition, die Märchenstoffe in
der Vorweihnachtszeit auf dem Theater haben.
Zum einen, weil wir die Tradition erhalten wollen, dass Märchen ein selbstverständlicher
Begleiter der Kindheit sind und zum anderen weil Märchen Ängsten Gestalt geben und
Konflikte benennen. Die Heldin oder der Held erlangen durch Mut, Selbstbewusstsein
und Rücksicht das Glück. Sie stärken den Glauben daran, an die eigene Kraft zu glauben.
Das wichtigste ist jedoch: Märchen sind alles andere als altmodisch und realitätsfern. Die
Situation in der die Familie von HÄNSEL UND GRETEL am Anfang des Märchens steckt,
ist für viele hier in Wilhelmshaven und anderswo leider Realität, Kinderarmut auch im ach
so reichen Deutschland häufiger, als man vielleicht annehmen würde. Bei aller
gesellschaftlichen Relevanz vergessen wir jedoch keinesfalls den Märchenzauber: es wird
einen verwunschenen Wald geben, das süße Zauberhaus der Hexe und ein Happy End für
die arme Familie.
Diese Materialmappe soll Ihnen helfen, den Theaterbesuch mit Ihren SchülerInnen vor-
und nachzubereiten. Dafür finden Sie Anregungen zur Textarbeit im Fach Deutsch und
Spiele für szenisches Arbeiten, sowie Ideen für den Musikunterricht oder für das
bildnerische Arbeiten in Kunst.
Verwenden Sie diese Mappe nicht statisch, sondern machen Sie damit das, was für Ihre
individuellen Vorbereitungen am besten passt!
Wenn Sie ein wenig Unterstützung für Ihren Unterricht brauchen oder Fragen haben,
melden Sie sich. Unser Theaterpädagoge Frank Fuhrmann, Carola Unser, die Leitung der
Jungen Landesbühne und natürlich ich, kommen sehr gerne in Ihre Einrichtung, um
zusammen mit Ihren Kindern und Ihnen den Theaterbesuch vor- oder nachzubereiten.
Viele Grüße
Britta Hollmann Dramaturgin Junge Landesbühne
2
Inhalt
Inhaltsangabe ............................................................................................................................ 3
Vor dem Theaterbesuch ............................................................................................................ 4
Bühnenbild ................................................................................................................................. 5
Kostüme ..................................................................................................................................... 6
Texte ........................................................................................................................................... 8
Spielszene aus HÄNSEL UND GRETEL ................................................................................. 8
HÄNSEL UND GRETEL - Ein Märchen der Gebrüder Grimm ............................................ 10
Anregungen für den Unterricht .............................................................................................. 15
Vor- und Nachbereitung des Theaterbesuchs .................................................................. 15
Nachbereitung des Theaterbesuchs ................................................................................. 17
Informationen zur Darstellern, Regie, Ausstattung und Musikalische Leitung .............. 25
EXTRA Kinderarmut ................................................................................................................ 28
Literaturempfehlungen .......................................................................................................... 30
Buchungsinformationen und Kontakte................................................................................. 30
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INHALTSANGABE
HÄNSEL UND GRETEL
nach den Brüdern Grimm
für Menschen ab 6 Jahren
Wer kennt ihn nicht, den Märchenklassiker der Brüder Grimm? Die bitterarmen Eltern
entschließen sich schweren Herzens, ihre Kinder im Wald auszusetzen. Hänsel und
Gretel versuchen sich zu retten und gelangen zu einem wundersamen, paradiesisch
anmutenden Haus aus Süßigkeiten, doch leider ist es ein Hexenhaus und die böse Hexe,
die darin wohnt, führt nichts Gutes im Schilde …
Mit viel Poesie und Live-Musik wollen wir auf der Bühne eine traumhafte Märchenwelt
entstehen lassen, die das Böse böse und das Gute gut sein lässt. Eine Geschichte von
schweren Entscheidungen, die aus großer Not getroffen werden müssen und vom
selbstständig werden – zauberhaft und mit Happy-End.
Premiere: So., 9. November 2014 / 15.00 Uhr / Stadttheater Wilhelmshaven
4
VOR DEM THEATERBESUCH
Für viele Kinder ist es das erste Mal, dass sie ins Theater gehen oder Theater sehen. Was
wissen die Kinder überhaupt vom Theater? Da helfen ein paar einfache Fragen:
Seid ihr schon mal im Theater gewesen?
Was habt ihr da gesehen?
Wie heißen die Menschen, die Theater spielen?
Gibt es bestimmte Regeln, an die wir uns halten müssen?
Und hier finden Sie ein paar nützliche Hinweise, die den Theatergenuss für alle Zuschauer
garantieren:
Lachen, klatschen, weinen, mitsingen oder mitsprechen ist erwünscht, solange es
die anderen Kinder nicht zu sehr ablenkt. Bitte haben Sie als BetreuerIn ein Auge
darauf.
Vor dem Theaterstück auf Toilette gehen, ist immer super. Die SchülerInnen
können entspannter dem Stück folgen. Toilettengänge während des Stückes sind
dennoch manchmal unvermeidlich. Bitte unterstützen Sie die Kinder dabei, um
unnötige Unruhe in der Gruppe zu vermeiden. Schließlich möchten sich die
anderen weiter auf das Stück konzentrieren.
Den Platz, den sich SchauspielerInnen und Techniker als Bühnenraum abgesteckt
haben, gilt es zu respektieren. Bitte nicht ins Bühnenbild stellen oder dahinter
rumlaufen. Das ist auch in der Pause besonders wichtig.
Während der Vorstellung aufstehen ist in Ordnung, wenn man zu begeistert ist, um
sitzen zu bleiben. Bitten Sie die Kinder, sich wieder zu setzen, wenn andere
Zuschauer wegen eingeschränkter Sicht darunter leiden. Wenn die „Begeisterung“
in der Gruppe zu groß wird, kann kein Kind mehr der Vorstellung folgen. Bitte
wirken Sie in diesem Fall beruhigend auf Ihre Schüler ein, um allen den Genuss
der weiteren Handlung zu ermöglichen.
Wenn sich ein Kind unwohl fühlt oder Angst hat, bringen Sie es lieber hinaus, sonst
wird es den Theaterbesuch immer als unangenehm in Erinnerung behalten.
Essen und Trinken im Zuschauerraum lenkt die DarstellerInnen und vor allem die
anderen Kinder ab.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Schülerinnen und Schülern eine schöne Vorstellung und
ein paar unvergessliche Theatermomente!
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BÜHNENBILD
Achtung: Wenn Sie die Spannung erhalten und Ihren SchülerInnen nicht zu
viel verraten wollen, sollten Sie die Fotos vom Bühnenbildmodell erst für die
Nachbereitung einsetzen!
Der Wald
Das Hexenhaus
(Mitte) mit Backofen
(rechts) und Käfig
(links)
Welche Assoziationen habt ihr zum Bühnenbild?
Was fällt Euch auf?
Was für einen Ort seht Ihr?
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KOSTÜME
Was ist demnach typisch für die Figuren? Welche Merkmale zeigen, um welche Figur es
sich handelt? Kann man die Persönlichkeit, bzw. bestimmte Charaktereigenschaften der
Figuren an bestimmten Kleidungsstücken ablesen?
HÄNSEL GRETEL
VATER MUTTER
7
Hexe Erzählerin
Eichhörnchen
Taube
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TEXTE
Anbei finden Sie eine Spielszene aus dem Stück sowie das Originalmärchen der Gebrüder
Grimm.
Spielszene aus HÄNSEL UND GRETEL
Erzählerin Und so vergingen ein paar Tage, gar Wochen. An sich waren
alle froh, Vater und Mutter, dass sie ihre Kinder um sich
hatten. Hänsel und Gretel, dass sie offenbar doch bei ihren
Eltern leben konnten. Auch wenn die Not nicht kleiner
geworden war, oh nein, das nun wahrlich nicht. Der Vater
schnallte sich allmorgendlich den Gürtel enger, die Mutter
versuchte aus allem etwas Essbares zu machen.
Mutter Oh ein Löwenzahn, das könnte doch einen hübschen Salat
geben. Ohne Öl zwar, aber immerhin. Vitamine!
Erzählerin Die Kinder aßen alles, auch wenn es manchmal schwerfiel:
Gretel Juchhu Rindenbouillon!
Sie probiert und verzieht das Gesicht. Es schmeckt halt scheußlich. Und satt macht es
auch nicht.
Hänsel Mama, Rinderbouillon wär mal was, aber Rindenboullion...
Mutter Die Kinder in Afrika wären froh drum, also iss Hänsel und gib
Ruhe.
Gretel Ich glaube ja, dass weder ein afrikanisches noch ein Kind von
hier Rindenboullion mag... aber gut. Hör mal Hänsel, wenn du
meinen Teller mit aufisst, bekommst du 1 Kaugummi!
Hänsel Ehrlich?
Gretel Ehrlich! Hänsel löffelt brav alles auf. Lektion Nr. 4: Gehe
niemals, wirklich niemals ein Versprechen ein ohne vorher
abzumachen, wann es eingelöst wird!
Hänsel Fertig! Wann kriege ich mein Kaugummi?
Gretel In vierzig Jahren! Still!
Draußen vor der Tür.
Mutter Hans, es kann so nicht weitergehen.
Vater Ich weiß.
9
Mutter Ich koch den Kindern den dritten Tag Rindensuppe.
Irgendwann krepieren sie mir.
Vater Ich weiß.
Mutter Hast du keine Idee?
Vater Doch. Und du weißt welche. Wir müssen es noch mal
versuchen. So gern wir sie bei uns haben: Sie müssen ihren
eigenen Weg gehen, zusammen sind wir zwar zusammen,
aber eben auch zusammen spätestens Weihnachten
verhungert.
Mutter Ich weiß.
Vater Also. Morgen früh...Und mach die Haustür zu. Gretels
Klugheit mit Hilfe der Kieselsteine zurückzukehren, ist uns
eine Ehre. Aber jetzt muss der Schritt gelingen.
Mutter Ich weiß.
Pause.
Mutter Hans.
Vater Hm?
Mutter Ich bin so traurig.
Vater Ich weiß. Ich auch.
Mutter Können wir sie nicht vielleicht irgendwie ein bisschen
begleiten?
Vater hält inne, denkt nach, lächelt seine Frau an und nickt ihr unmerklich zu.
Vater Vielleicht meine Liebe!
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Brüder Grimm – HÄNSEL UND GRETEL
Vor einem großen Walde wohnte ein armer Holzhacker mit seiner Frau und seinen zwei
Kindern; das Bübchen hieß Hänsel und das Mädchen Gretel. Er hatte wenig zu beißen
und zu brechen, und einmal, als große Teuerung ins Land kam, konnte er das tägliche
Brot nicht mehr schaffen. Wie er sich nun abends im Bette Gedanken machte und sich
vor Sorgen herumwälzte, seufzte er und sprach zu seiner Frau: „Was soll aus uns
werden? Wie können wir unsere armen Kinder ernähren da wir für uns selbst nichts mehr
haben?“ – „Weißt du was, Mann,“ antwortete die Frau, „wir wollen morgen in aller Frühe
die Kinder hinaus in den Wald führen, wo er am dicksten ist. Da machen wir ihnen ein
Feuer an und geben jedem noch ein Stückchen Brot, dann gehen wir an unsere Arbeit
und lassen sie allein. Sie finden den Weg nicht wieder nach Haus, und wir sind sie los.“ –
„Nein, Frau,“ sagte der Mann, „das tue ich nicht; wie sollt ich's übers Herz bringen, meine
Kinder im Walde allein zu lassen! Die wilden Tiere würden bald kommen und sie
zerreißen.“ – „Oh, du Narr,“ sagte sie, „dann müssen wir alle viere Hungers sterben, du
kannst nur die Bretter für die Särge hobeln,“ und ließ ihm keine Ruhe, bis er einwilligte.
„Aber die armen Kinder dauern mich doch,“ sagte der Mann.
Die zwei Kinder hatten vor Hunger auch nicht einschlafen können und hatten gehört, was
die Stiefmutter zum Vater gesagt hatte. Gretel weinte bittere Tränen und sprach zu
Hänsel: „Nun ist's um uns geschehen.“ – „Still, Gretel,“ sprach Hänsel, „gräme dich nicht,
ich will uns schon helfen.“ Und als die Alten eingeschlafen waren, stand er auf, zog sein
Röcklein an, machte die Untertüre auf und schlich sich hinaus. Da schien der Mond ganz
hell, und die weißen Kieselsteine, die vor dem Haus lagen, glänzten wie lauter Batzen.
Hänsel bückte sich und steckte so viele in sein Rocktäschlein, als nur hinein wollten.
Dann ging er wieder zurück, sprach zu Gretel: „Sei getrost, liebes Schwesterchen, und
schlaf nur ruhig ein, Gott wird uns nicht verlassen,“ und legte sich wieder in sein Bett.
Als der Tag anbrach, noch ehe die Sonne aufgegangen war, kam schon die Frau und
weckte die beiden Kinder: „Steht auf, ihr Faulenzer, wir wollen in den Wald gehen und
Holz holen.“ Dann gab sie jedem ein Stückchen Brot und sprach: „Da habt ihr etwas für
den Mittag, aber esst's nicht vorher auf, weiter kriegt ihr nichts.“ Gretel nahm das Brot
unter die Schürze, weil Hänsel die Steine in der Tasche hatte. Danach machten sie sich
alle zusammen auf den Weg nach dem Wald. Als sie ein Weilchen gegangen waren, stand
Hänsel still und guckte nach dem Haus zurück und tat das wieder und immer wieder. Der
Vater sprach: „Hänsel, was guckst du da und bleibst zurück, hab acht und vergiss deine
Beine nicht!“ – „Ach, Vater,“ sagte Hänsel, „ich sehe nach meinem weißen Kätzchen, das
sitzt oben auf dem Dach und will mir Ade sagen.“ Die Frau sprach: „Narr, das ist dein
Kätzchen nicht, das ist die Morgensonne, die auf den Schornstein scheint.“ Hänsel aber
hatte nicht nach dem Kätzchen gesehen, sondern immer einen von den blanken
Kieselsteinen aus seiner Tasche auf den Weg geworfen.
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Als sie mitten in den Wald gekommen waren, sprach der Vater: „Nun sammelt Holz, ihr
Kinder, ich will ein Feuer anmachen, damit ihr nicht friert.“ Hänsel und Gretel trugen
Reisig zusammen, einen kleinen Berg hoch. Das Reisig ward angezündet, und als die
Flamme recht hoch brannte, sagte die Frau: „Nun legt euch ans Feuer, ihr Kinder, und
ruht euch aus, wir gehen in den Wald und hauen Holz. Wenn wir fertig sind, kommen wir
wieder und holen euch ab.“
Hänsel und Gretel saßen um das Feuer, und als der Mittag kam, aß jedes sein Stücklein
Brot. Und weil sie die Schläge der Holzaxt hörten, so glaubten sie, ihr Vater wär' in der
Nähe. Es war aber nicht die Holzaxt, es war ein Ast, den er an einen dürren Baum
gebunden hatte und den der Wind hin und her schlug. Und als sie so lange gesessen
hatten, fielen ihnen die Augen vor Müdigkeit zu, und sie schliefen fest ein. Als sie endlich
erwachten, war es schon finstere Nacht. Gretel fing an zu weinen und sprach: „Wie sollen
wir nun aus dem Wald kommen?“ Hänsel aber tröstete sie: „Wart nur ein Weilchen, bis
der Mond aufgegangen ist, dann wollen wir den Weg schon finden.“ Und als der volle
Mond aufgestiegen war, so nahm Hänsel sein Schwesterchen an der Hand und ging den
Kieselsteinen nach, die schimmerten wie neu geschlagene Batzen und zeigten ihnen den
Weg. Sie gingen die ganze Nacht hindurch und kamen bei anbrechendem Tag wieder zu
ihres Vaters Haus. Sie klopften an die Tür, und als die Frau aufmachte und sah, dass es
Hänsel und Gretel waren, sprach sie: „Ihr bösen Kinder, was habt ihr so lange im Walde
geschlafen, wir haben geglaubt, ihr wollet gar nicht wiederkommen.“ Der Vater aber
freute sich, denn es war ihm zu Herzen gegangen, dass er sie so allein zurückgelassen
hatte.
Nicht lange danach war wieder Not in allen Ecken, und die Kinder hörten, wie die Mutter
nachts im Bette zu dem Vater sprach: „Alles ist wieder aufgezehrt, wir haben noch einen
halben Laib Brot, hernach hat das Lied ein Ende. Die Kinder müssen fort, wir wollen sie
tiefer in den Wald hineinführen, damit sie den Weg nicht wieder herausfinden; es ist
sonst keine Rettung für uns.“ Dem Mann fiel's schwer aufs Herz, und er dachte: Es wäre
besser, dass du den letzten Bissen mit deinen Kindern teiltest. Aber die Frau hörte auf
nichts, was er sagte, schalt ihn und machte ihm Vorwürfe. Wer A sagt, muss B sagen, und
weil er das erste Mal nachgegeben hatte, so musste er es auch zum zweiten Mal.
Die Kinder waren aber noch wach gewesen und hatten das Gespräch mit angehört. Als
die Alten schliefen, stand Hänsel wieder auf, wollte hinaus und die Kieselsteine auflesen,
wie das vorige Mal; aber die Frau hatte die Tür verschlossen, und Hänsel konnte nicht
heraus. Aber er tröstete sein Schwesterchen und sprach: „Weine nicht, Gretel, und schlaf
nur ruhig, der liebe Gott wird uns schon helfen.“
Am frühen Morgen kam die Frau und holte die Kinder aus dem Bette. Sie erhielten ihr
Stückchen Brot, das war aber noch kleiner als das vorige Mal. Auf dem Wege nach dem
Wald bröckelte es Hänsel in der Tasche, stand oft still und warf ein Bröcklein auf die
Erde. „Hänsel, was stehst du und guckst dich um?“ sagte der Vater, „geh deiner Wege!“ –
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„Ich sehe nach meinem Täubchen, das sitzt auf dem Dache und will mir Ade sagen,“
antwortete Hänsel. „Narr,“ sagte die Frau, „das ist dein Täubchen nicht, das ist die
Morgensonne, die auf den Schornstein oben scheint.“ Hänsel aber warf nach und nach
alle Bröcklein auf den Weg.
Die Frau führte die Kinder noch tiefer in den Wald, wo sie ihr Lebtag noch nicht gewesen
waren. Da ward wieder ein großes Feuer angemacht, und die Mutter sagte: „Bleibt nur da
sitzen, ihr Kinder, und wenn ihr müde seid, könnt ihr ein wenig schlafen. Wir gehen in den
Wald und hauen Holz, und abends, wenn wir fertig sind, kommen wir und holen euch ab.“
Als es Mittag war, teilte Gretel ihr Brot mit Hänsel, der sein Stück auf den Weg gestreut
hatte. Dann schliefen sie ein, und der Abend verging; aber niemand kam zu den armen
Kindern. Sie erwachten erst in der finstern Nacht, und Hänsel tröstete sein
Schwesterchen und sagte: „Wart nur, Gretel, bis der Mond aufgeht, dann werden wir die
Brotbröcklein sehen, die ich ausgestreut habe, die zeigen uns den Weg nach Haus.“ Als
der Mond kam, machten sie sich auf, aber sie fanden kein Bröcklein mehr, denn die viel
tausend Vögel, die im Walde und im Felde umherfliegen, die hatten sie weggepickt.
Hänsel sagte zu Gretel: „Wir werden den Weg schon finden.“ Aber sie fanden ihn nicht.
Sie gingen die ganze Nacht und noch einen Tag von Morgen bis Abend, aber sie kamen
aus dem Wald nicht heraus und waren so hungrig, denn sie hatten nichts als die paar
Beeren, die auf der Erde standen. Und weil sie so müde waren, dass die Beine sie nicht
mehr tragen wollten, so legten sie sich unter einen Baum und schliefen ein.
Nun war's schon der dritte Morgen, dass sie ihres Vaters Haus verlassen hatten. Sie
fingen wieder an zu gehen, aber sie gerieten immer tiefer in den Wald, und wenn nicht
bald Hilfe kam, mussten sie verschmachten. Als es Mittag war, sahen sie ein schönes,
schneeweißes Vögelein auf einem Ast sitzen, das sang so schön, dass sie stehen blieben
und ihm zuhörten. Und als es fertig war, schwang es seine Flügel und flog vor ihnen her,
und sie gingen ihm nach, bis sie zu einem Häuschen gelangten, auf dessen Dach es sich
setzte, und als sie ganz nahe herankamen, so sahen sie, dass das Häuslein aus Brot
gebaut war und mit Kuchen gedeckt; aber die Fenster waren von hellem Zucker. „Da
wollen wir uns dranmachen,“ sprach Hänsel, „und eine gesegnete Mahlzeit halten. Ich
will ein Stück vom Dach essen, Gretel, du kannst vom Fenster essen, das schmeckt süß.“
Hänsel reichte in die Höhe und brach sich ein wenig vom Dach ab, um zu versuchen, wie
es schmeckte, und Gretel stellte sich an die Scheiben und knupperte daran. Da rief eine
feine Stimme aus der Stube heraus:
„Knupper, knupper, Kneischen,
Wer knuppert an meinem Häuschen?“
Die Kinder antworteten:
„Der Wind, der Wind,
Das himmlische Kind,“
und aßen weiter, ohne sich irre machen zu lassen. Hänsel, dem das Dach sehr gut
schmeckte, riss sich ein großes Stück davon herunter, und Gretel stieß eine ganze runde
Fensterscheibe heraus, setzte sich nieder und tat sich wohl damit. Da ging auf einmal die
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Türe auf, und eine steinalte Frau, die sich auf eine Krücke stützte, kam
herausgeschlichen. Hänsel und Gretel erschraken so gewaltig, dass sie fallen ließen, was
sie in den Händen hielten. Die Alte aber wackelte mit dem Kopfe und sprach: „Ei, ihr
lieben Kinder, wer hat euch hierher gebracht? Kommt nur herein und bleibt bei mir, es
geschieht euch kein Leid.“ Sie fasste beide an der Hand und führte sie in ihr Häuschen.
Da ward ein gutes Essen aufgetragen, Milch und Pfannkuchen mit Zucker, Äpfel und
Nüsse. Hernach wurden zwei schöne Bettlein weiß gedeckt, und Hänsel und Gretel legten
sich hinein und meinten, sie wären im Himmel.
Die Alte hatte sich nur freundlich angestellt, sie war aber eine böse Hexe, die den Kindern
auflauerte, und hatte das Brothäuslein bloß gebaut, um sie herbeizulocken. Wenn eins in
ihre Gewalt kam, so machte sie es tot, kochte es und aß es, und das war ihr ein Festtag.
Die Hexen haben rote Augen und können nicht weit sehen, aber sie haben eine feine
Witterung wie die Tiere und merken's, wenn Menschen herankommen. Als Hänsel und
Gretel in ihre Nähe kamen, da lachte sie boshaft und sprach höhnisch: „Die habe ich, die
sollen mir nicht wieder entwischen!“ Früh morgens, ehe die Kinder erwacht waren, stand
sie schon auf, und als sie beide so lieblich ruhen sah, mit den vollen roten Backen, so
murmelte sie vor sich hin: „Das wird ein guter Bissen werden.“ Da packte sie Hänsel mit
ihrer dürren Hand und trug ihn in einen kleinen Stall und sperrte ihn mit einer Gittertüre
ein. Er mochte schrein, wie er wollte, es half ihm nichts. Dann ging sie zur Gretel, rüttelte
sie wach und rief: „Steh auf, Faulenzerin, trag Wasser und koch deinem Bruder etwas
Gutes, der sitzt draußen im Stall und soll fett werden. Wenn er fett ist, so will ich ihn
essen.“ Gretel fing an bitterlich zu weinen; aber es war alles vergeblich, sie musste tun,
was die böse Hexe verlangte.
Nun ward dem armen Hänsel das beste Essen gekocht, aber Gretel bekam nichts als
Krebsschalen. Jeden Morgen schlich die Alte zu dem Ställchen und rief: "Hänsel, streck
deine Finger heraus, damit ich fühle, ob du bald fett bist.“ Hänsel streckte ihr aber ein
Knöchlein heraus, und die Alte, die trübe Augen hatte, konnte es nicht sehen und meinte,
es wären Hänsels Finger, und verwunderte sich, dass er gar nicht fett werden wollte. Als
vier Wochen herum waren und Hänsel immer mager blieb, da überkam sie die Ungeduld,
und sie wollte nicht länger warten. „Heda, Gretel,“ rief sie dem Mädchen zu, „sei flink und
trag Wasser! Hänsel mag fett oder mager sein, morgen will ich ihn schlachten und
kochen.“ Ach, wie jammerte das arme Schwesterchen, als es das Wasser tragen musste,
und wie flossen ihm die Tränen über die Backen herunter! „Lieber Gott, hilf uns doch,“
rief sie aus, „hätten uns nur die wilden Tiere im Wald gefressen, so wären wir doch
zusammen gestorben!“ – „Spar nur dein Geplärre,“ sagte die Alte, „es hilft dir alles
nichts.“
Frühmorgens musste Gretel heraus, den Kessel mit Wasser aufhängen und Feuer
anzünden. „Erst wollen wir backen,“ sagte die Alte, „ich habe den Backofen schon
eingeheizt und den Teig geknetet.“ Sie stieß das arme Gretel hinaus zu dem Backofen,
aus dem die Feuerflammen schon herausschlugen „Kriech hinein,“ sagte die Hexe, „und
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sieh zu, ob recht eingeheizt ist, damit wir das Brot hineinschieben können.“ Und wenn
Gretel darin war, wollte sie den Ofen zumachen und Gretel sollte darin braten, und dann
wollte sie's aufessen. Aber Gretel merkte, was sie im Sinn hatte, und sprach: „Ich weiß
nicht, wie ich's machen soll; wie komm ich da hinein?“ – „Dumme Gans,“ sagte die Alte,
„die Öffnung ist groß genug, siehst du wohl, ich könnte selbst hinein,“ krabbelte heran
und steckte den Kopf in den Backofen. Da gab ihr Gretel einen Stoß, dass sie weit
hineinfuhr, machte die eiserne Tür zu und schob den Riegel vor. Hu! Da fing sie an zu
heulen, ganz grauselich; aber Gretel lief fort, und die gottlose Hexe musste elendiglich
verbrennen.
Gretel aber lief schnurstracks zum Hänsel, öffnete sein Ställchen und rief: „Hänsel, wir
sind erlöst, die alte Hexe ist tot.“ Da sprang Hänsel heraus wie ein Vogel aus dem Käfig,
wenn ihm die Türe aufgemacht wird. Wie haben sie sich gefreut sind sich um den Hals
gefallen, sind herumgesprungen und haben sich geküsst! Und weil sie sich nicht mehr zu
fürchten brauchten, so gingen sie in das Haus der Hexe hinein. Da standen in allen Ecken
Kasten mit Perlen und Edelsteinen. „Die sind noch besser als Kieselsteine,“ sagte Hänsel
und steckte in seine Taschen, was hinein wollte. Und Gretel sagte: „Ich will auch etwas
mit nach Haus bringen,“ und füllte sein Schürzchen voll. „Aber jetzt wollen wir fort,“ sagte
Hänsel, „damit wir aus dem Hexenwald herauskommen.“ Als sie aber ein paar Stunden
gegangen waren, gelangten sie an ein großes Wasser. „Wir können nicht hinüber,“ sprach
Hänsel, „ich seh‘ keinen Steg und keine Brücke.“ – „Hier fährt auch kein Schiffchen,“
antwortete Gretel, „aber da schwimmt eine weiße Ente, wenn ich die bitte, so hilft sie uns
hinüber.“
Da rief sie:
„Entchen, Entchen,
Da steht Gretel und Hänsel.
Kein Steg und keine Brücke,
Nimm uns auf deinen weißen Rücken.“
Das Entchen kam auch heran, und Hänsel setzte sich auf und bat sein Schwesterchen,
sich zu ihm zu setzen. „Nein,“ antwortete Gretel, „es wird dem Entchen zu schwer, es soll
uns nacheinander hinüberbringen.“ Das tat das gute Tierchen, und als sie glücklich
drüben waren und ein Weilchen fortgingen, da kam ihnen der Wald immer bekannter und
immer bekannter vor, und endlich erblickten sie von weitem ihres Vaters Haus. Da fingen
sie an zu laufen, stürzten in die Stube hinein und fielen ihrem Vater um den Hals. Der
Mann hatte keine frohe Stunde gehabt, seitdem er die Kinder im Walde gelassen hatte,
die Frau aber war gestorben. Gretel schüttelte sein Schürzchen aus, dass die Perlen und
Edelsteine in der Stube herumsprangen, und Hänsel warf eine Handvoll nach der andern
aus seiner Tasche dazu. Da hatten alle Sorgen ein Ende, und sie lebten in lauter Freude
zusammen. Mein Märchen ist aus, dort lauft eine Maus, wer sie fängt, darf sich eine
große Pelzkappe daraus machen.
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ANREGUNGEN FÜR DEN UNTERRICHT
Vor- und Nachbereitung des Theaterbesuchs
Aneignung des Textes
Text lesen
Lesen Sie mit den SchülerInnen gemeinsam die Spielszene aus HÄNSEL UND GRETEL.
Jeder liest dabei der Reihe nach einen Satz. Alle Schülerinnen sind nun auf dem gleichen
Kenntnisstand und jeder hat etwas dazu beigetragen.
Text lesen mit verteilten Rollen
Die Kinder sollen sich zu dritt zusammenfinden und den Text mit verteilten Rollen lesen,
zuerst ganz neutral. Danach können sie mit Gefühlen experimentieren: Wie kann man den
Text noch lesen? Aggressiv, ängstlich, wütend, glücklich, müde, hysterisch, verliebt …
Welches Gefühl stimmt mit dem Inhalt der Szene überein, welches nicht?
Ermuntern Sie die Klasse auch körperlich in die Emotion zu gehen. Welche Gesten,
welche Haltungen und welche Mimik sind den verschiedenen Emotionen zueigen?
Das Märchen „Hänsel und Gretel“
Lesen Sie mit den SchülerInnen gemeinsam das Märchen oder lesen Sie es den jüngeren
Kindern vor. Diese Fragen können Sie im Anschluss stellen:
Warum wollen die Eltern ihre Kinder im Wald aussetzen?
Wer ist älter, Hänsel oder Gretel?
Wer von den beiden ist schlauer oder hat die besseren Ideen?
Könnt Ihr Euch vorstellen, wie es ist eingesperrt zu sein?
In welcher Situation hattet Ihr schon einmal ganz viel Angst?
Wie entkommen die beiden der Hexe? Was hättet Ihr an Stelle der beiden getan?
In welchen Situationen helfen Tiere Menschen?
Nachdem Sie das Originalmärchen mit den SchülerInnen gelesen und unser Stück
angeschaut haben, können Sie einige der Fragen vergleichend stellen.
Und: Welches sind die Unterschiede, welches die Gemeinsamkeiten in der Geschichte
zwischen Märchen und Theaterstück?
Unterrichtsempfehlung
Deutsch
16
Literarisches Arbeiten
Biografien schreiben und/oder erzählen
Die Schauspieler haben sich gemeinsam mit der Regisseurin eine Geschichte für ihre
Figuren ausgedacht. Wenn man mehr von der Figur weiß, die man spielt, fällt es einem
leichter, sich auszudenken, wie sie reagiert.
Jeder Schüler sucht sich eine Figur aus und erfindet seine Lebensgeschichte. Wie sieht
ein ganz normaler Tag aus? Wie alt ist er oder sie? Was sind ihre oder seine Hobbys?
Was isst er oder sie am liebsten?
Spielen
Figurenstandbild / Foto
Drei SchülerInnen aus der Klasse bauen ein Standbild des Verhältnisses der Figuren
untereinander. Zwei Schüler sind die beiden Protagonisten, einer der Arrangeur. Der
Arrangeur soll die beiden anderen so stellen, wie er sie gerne auf einem Foto haben
möchte und so müssen sie stehen bleiben.
Wie ist das Verhältnis der Figuren zueinander? Nimmt einer von ihnen deutlich einen
höheren Status ein als der andere? Gibt es eine abweichende Meinung zu dem
Standbild? Eine andere Gruppe soll ein weiteres Standbild bauen. Sprecht über die
unterschiedliche Wahrnehmung.
Kann man das Gefundene in eine kurze Szene verpacken? Improvisieren Sie mit Sprache
und Bewegung.
Das Märchen spielen
Grundlage ist das Originalmärchen. Lesen Sie es vor oder lassen Sie es Ihre Schüler
abwechselnd laut vorlesen. Teilen Sie die Schüler in Gruppen zu 3-4 Kindern ein. Welche
Figuren werden benötigt, um das Märchen nachzuspielen? Wer übernimmt welche
Rollen? Welche Dinge benötigt man als Requisiten oder um die verschiedenen Orte
darzustellen? Regen Sie Ihre SchülerInnen zum kreativen Umgang mit den Dingen an, die
sich im Klassenzimmer befinden.
Märchenfiguren raten
Die Kinder sitzen im Kreis. Ein Kind, das sich eine Märchenfigur ausgedacht hat, spielt
sie pantomimisch vor. Die anderen müssen raten. Sollte die Figur zu schwer zu erraten
sein, kann ein Hinweis gegeben werden , z.B. „Eine Königstochter“. Bei jüngeren Kindern
können Sie zur Unterstützung symbolische Märchengegenstände, z.B. einen Apfel, einen
Schuh mitbringen, die die Kinder zum Vorspielen benutzen können.
Wahrnehmung schulen
Waldspaziergang
Gehen Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern in den Wald oder in einen Park und
bilden Sie Zweiergruppen. Einem der Kinder werden dabei die Augen verbunden, das
andere führt. Wie fühlt es sich an, wie Hänsel und Gretel durch den tiefen, finsteren Wald
zu gehen? Wie fühlen sich verschiedene Untergründe unter den Füßen an? Wie riecht es?
Wie fühlen sich Moos, Tannenzweige und Baumstämme an? Welche Geräusche sind zu
hören? Können die Kinder sie zuordnen?
17
Schlagwörter
Diese Aktion eignet sich hervorragend, um eine Brücke zwischen der Aufführung und den
Unterrichtsstunden zu schlagen.
Jeder schreibt vor und nach dem Theaterbesuch je ein Wort zum Stück auf eine
Karteikarte. Wie hat sich die Wahrnehmung der einzelnen Schüler verändert? Sprechen
Sie über erfüllte und unerfüllte Erwartungen, veränderte Einstellung zur Thematik und den
Einfluss der Spielweise auf die Wahrnehmung von Problemen.
Nachbereitung des Theaterbesuchs
Was habe ich gesehen - Fragenkatalog zur Reflexion des Stückes
Wie sah das Bühnenbild aus?
Was konnte das Bühnenbild über die Atmosphäre der Inszenierung verraten?
Sind die Kostüme den Figuren angepasst?
Wie sieht die Ausgangssituation des Stückes aus?
Wurden die Figuren immer vom selben Schauspieler gespielt?
Sind die Schauspieler auch aus der Figur ausgebrochen?
Haben sich die Schauspieler direkt an die Zuschauer gewandt?
Hatten die Schauspieler selbst Spaß an der Geschichte?
Wie wurde Musik eingesetzt? Wurde mit ihr gespielt, wurde sie live gemacht, hat sie zum
Fortgang der Handlung beigetragen oder hat sie „nur“ Atmosphäre erzeugt?
Wie wurde mit Konflikten umgegangen?
Konntet Ihr der Geschichte gut folgen?
War der Schluss offen, so dass Ihr selbst noch nachdenken musstet, oder hat er alle
Fragen beantwortet?
Lieblingsmomente
Jeder findet zu seinem Lieblingsmoment im Stück eine Bewegung und ein Geräusch, ein
Wort oder einen Satz – je einfacher und klarer, desto besser. Die anderen raten, welcher
Moment dargestellt wurde. Wenn jeder seinen speziellen Moment gefunden hat, kann
man je 5 Spieler auf die Bühne bitten und gemeinsam mit allen die Momente in die
richtige Reihenfolge bringen. Mit diesem Spiel wird das Theaterstück wieder lebendig und
die ganze Gruppe erinnert sich.
Fächerübergreifendes Arbeiten: Kunst
Unsere Hexe wohnt in einem Cupcake. Was für Hexenhäuser könnte es sonst noch
geben? Wie wohnt die Gewitterhexe oder die Kräuterhexe? Lassen Sie Ihre Schülerinnen
und Schüler Hexenhäuser entwerfen. Entweder als Collagen auf großen Fotokartonbögen
oder dreidimensional aus Kartons, Draht, Stoffresten und allen Arten von
Verpackungsmaterial.
Zum Schluss noch etwas Farbe und vielleicht ein wenig Glitter und fertig ist das
Zauberhaus!
Unterrichtsempfehlung
Kunst
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Songs
Unsere musikalische Leiterin Katharina Hoffmann hat nicht nur die wunderbar
atmosphärische Musik geschrieben, die die Szenen begleitet, sondern auch die Lieder,
die von den Schauspielerinnen und Schauspielern gesungen werden. Anbei finden Sie die
Texte, die Kathrin Ost geschrieben hat und die Noten.
Leer, leer, gar nix mehr
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Der Brotkasten leer Keine Erdbeer-
Der Einkauf lang her Marmelade gibt’s mehr
Wir sparen so sehr Was schmeckt Dir sehr?
es wird nur nicht mehr Na, von allem mehr!
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Die Milchkanne leer Wir finden nix mehr
Ein Eis zum Dessert? In der Tupperware (Tapperwär)
Wird ohne Geld schwer Der Mittagsverzehr
Wo nehmen wir’s her?! Bleibt imaginär
Refrain
Hauptsache ist doch:
Wir haben uns
Hauptsache ist doch :
Wir haben uns lieb
Hauptsache ist doch
Wir haben uns (oh) soooo LIEB
C-Teile/Break
Wasser-Suppe mit Nüscht-Salat
Ein Teller voll Liebe an der Luft gegart
Gibt mit etwas Phantasüüüüü
Ein Menüüü
Am Ende des Tunnels
Hänsel : Ich bin wohl zu klein, um die Welt zu begreifen
Gretel : Doch manche sind groß
Ohne klüger zu sein
Beide Manche sind reich und andre ham gar nix
Wer bestimmt so was bloß?
Gretel: Ich seh das nicht ein
Unterrichtsempfehlung
Musik
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Refrain:
Am Ende des Tunnels ist ein Licht
Es hängt nur davon ab, ob du dran glaubst oder nicht
(Doch) am Ende des Tunnels ist ein Licht
Ein Ausweg kommt gleich in Sicht
Musik, über die die Kinder sprechen
Hänsel: Gretel, ich hab ganz schön doll Angst.
Gretel: Ach Hänsel. Ganz ehrlich. Ich auch.
Aber nur ein bisschen.
Refr.:
Am Ende des Tunnels ist ein Licht.
Es hängt nur davon ab, ob du dran glaubst oder nicht
(Doch) am Ende des Tunnels ist ein Licht
Ein Ausweg kommt gleich in Sicht
2. Mal: Nur Hänsel, mit Greteleinwürfen
Manchmal glaub ich, die Welt ist nicht richtig
Ich mach doch nichts falsch
Und trotzdem läuft’s schief
Und ich frag mich, bin ich euch lästig
Gretel (die zwar schläft aber quasi ihren Senf dazu singt):
Ein Kind ist nun mal
Teuer und unproduktiv
Refrain…
Am Ende des Tunnels ist ein Licht.
Es hängt nur davon ab, ob du dran glaubst oder nicht
(Doch) am Ende des Tunnels ist ein Licht
Ein Ausweg kommt gleich in Sicht
3. Strophe als Duett
Unsre Lage gibt Anlass zum Fürchten
Uns bleibt nur die Angst Doch die fürchten wir nicht
Angst lässt uns denken und neues erfinden
Zusammen mit Mut Ist Angst deshalb gut
Refrain:
Am Ende des Tunnels ist ein Licht
Es hängt nur davon ab, ob du dran glaubst oder nicht
(Doch) am Ende des Tunnels ist ein Licht
Ein Ausweg kommt gleich in Sicht
4.Strophe
Ich hab mal gelernt, dass es richtig und falsch gibt
Das Leben jedoch Ist ein komplexeres Ding
Meine Hoffnung; sie schlüpft und entschwindet
Und ist gerade noch Ein zarter Schmetterling
Am Ende des Tunnels ist ein Licht
Es hängt nur davon ab, ob du dran glaubst oder nicht
(Doch) am Ende des Tunnels ist ein Licht
Ein Ausweg kommt gleich in Sicht
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Am Ende des Tunnels
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DIE DARSTELLER
Mutter, Täubchen / Brit Bartuschka
Brit Bartuschka wurde in Jena geboren und studierte von 1995 bis
1999 an der Folkwang Hochschule in Essen Schauspiel. Sie spielte
unter anderem bereits am Theater Luzern, am Schnawwl am
Nationaltheater Mannheim, am Staatstheater Oldenburg. An der
Landesbühne war sie bereits seit 2007 in mehreren Produktionen
zu sehen, zuletzt im Kindergartenstück DIE ZWEITE PRINZESSIN.
Vater, Eichhörnchen / Holger Spengler
Holger Spengler absolvierte seine Schauspielausbildung von 2007
bis 2011 an der Westfälischen Schauspielschule Bochum. Während
des Studiums war er in mehreren Produktionen am Schauspielhaus
Bochum zu sehen bevor er in der Spielzeit 2011/2012 festes
Ensemblemitglied an der Landesbühne wurde. Seit dieser Spielzeit
ist er freiberuflich tätig und an der Jungen Landesbühne in DAS
DING und in HÄNSEL UND GRETEL zu sehen.
Gretel / Julia Gebhardt
Julia Gebhardt schloss ihre Schauspielausbildung 2014 am
Hamburger Schauspielstudio Frese ab. Sie spielte bereits am
LICHTHOF Theater Hamburg.
Hänsel / Simon Weiskopf
Simon Weiskopf wurde in Bozen geboren.
Seine Schauspielausbildung absolvierte er von 2010 bis 2013 am
International Network of Actors in Berlin. Bereits während seiner
Ausbildung spielte er am Stadttheater Bozen. An der Landesbühne
war er letzte Spielzeit zum ersten Mal in DER LEBKUCHENMANN zu
sehen.
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Erzählerin mit Harfe, Hexe / Astrid Köhler
Astrid Köhler schloss ihre Schauspielausbildung 2005 am
Schauspielstudio Frese in Hamburg ab. Sie ist freiberuflich tätig und
war unter anderem bereits am Ernst Deutsch Theater Hamburg,
dem Societätstheater Dresden und am Altonaer Theater und
Monsun Theater Hamburg zu sehen. In der vorletzten Spielzeit war
sie in DER SATANARCHÄOLÜGENIALALKOHÖLLISCHE
WUNSCHPUNSCH zum ersten Mal an der Landesbühne zu sehen
INFORMATIONEN ZUR REGIE, AUSSTATTUNG UND MUSIKALISCHER LEITUNG
REGIE & TEXTFASSUNG
Carola Unser studierte, nach einer Ausbildung zur Landwirtin, Diplom-Pädagogik und
Theologie. Neben dem Studium absolvierte sie eine Ausbildung zur Spiel- und
Theaterpädagogin in Frankfurt. Sie arbeitete in verschiedenen Projekten im
soziokulturellen Bereich und im Kulturmanagement, bevor sie von 2004 bis 2008 an der
Theaterakademie Hamburg Regie studierte.
Im Rahmen des Studiums inszenierte Carola Unser am Thalia Theater Hamburg, im
Malersaal des Deutschen Schauspielhauses sowie auf Kampnagel und wurde mit ihren
Inszenierungen zu diversen Festivals eingeladen. Bis 2011 leitete Carola Unser die
bühne e.V., das Theater der TU Dresden, wo sie mit der Inszenierung „Vision Impossible“
nach Motiven von Anton Tschechows „Der Kirschgarten“ mit dem Neuberin-Preis 2009
ausgezeichnet wurde. Bis heute arbeitet sie als Dozentin an der Spiel- und
Theaterwerkstatt Frankfurt, an der KFH Mainz und am Schauspiel-Studio Freese in
Hamburg, wo sie mit der Abschlussinszenierung „Ein paar Leute suchen das Glück und
lachen sich tot“ den Friedrich-Schütter-Ensemblepreis gewann.
Für die Inszenierung des „Der WONDERFUL Zauberer von Oz“ 2013 erhielt sie und ihre
Compagnie BOND Girrrls den Rolf-Mares-Preis der Hamburger Theater.
In der Spielzeit 2012/13 hat sie die Leitung der Jungen Landesbühne übernommen und
inszenierte bereits TSCHICK, DER SATANARCHÄOLÜGENIALALKOHÖLLISCHE
WUNSCHPUNSCH, COWBOYS UND PFERDE, NO UND ICH, DER LEBKUCHENMANN,
BREMER STADTMUSIK – LIVE! und DAS DING.
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BÜHNE & KOSTÜME
Gesine Lenz studierte Innenarchitektur mit dem Schwerpunkt Raumszenarien in
Hannover bei Dieter Flimm. Sie erhielt ein DAAD Stipendium für ihre Diplomarbeit:
Entwurf und Realisierung des Bühnenbildes für „Urfaust“ von Goethe in Montevideo,
Uruguay. Es folgten diverse Bühnenbildassistenzen am St.Pauli Theater Hamburg, an den
Schauspielhäusern Hannover und Zürich, sowie für den Steirischen Herbst, Graz.
Seit 7 Jahren ist Gesine Lenz als freie Bühnenbildnerin tätig und erarbeitete diverse
Filmausstattungen unter anderem für den NDR. Außerdem entwarf sie Bühnenbilder am
Staatstheater Oldenburg, Ernst Deutsch Theater, Lichthof Theater, Monsun Theater,
Sprechwerk-Hamburg, Theater Kiel, Ballhaus Ost Berlin und Theater für Niedersachsen
Hildesheim.
2007 erhielt sie den Rolf-Mares-Preis für das Bühnenbild „Wollworld“ am Lichthof
Theater und 2011 den Kindertheaterpreis Hamburg für „Arthur und Merlin“ mit der
Theatergruppe Fata Morgana.
Für COWBOYS UND PFERDE hat Gesine Lenz zum ersten Mal Bühne und Kostüme für die
Landesbühne entworfen.
MUSIKALISCHE LEITUNG
Katharina Hoffmann studierte Schulmusik in Dresden. Seit 2010 ist sie freischaffend tätig
im Bereich Musikpädagogik, Theater- und Filmmusik (u.a. die buehne Dresden,
projekttheater Dresden). Außerdem macht sie Live- Musik für Improvisations- und
Figurentheater. Weitere Spezialitäten sind Freie Improvisationen und Performances.
Katharina Hoffmann ist Sängerin bei lindgruen, der „leisesten band der Welt“.
Sie leitete bereits zwei mal den Workshop Musik während der theaterfabrik der Jungen
Landesbühne. Für das letztjährige Weihnachtsmärchen DER LEBKUCHENMANN
komponierte und arrangierte sie alle Lieder, studierte sie mit dem Ensemble ein und war
selbst als lebendige Spieluhr live auf der Bühne zu sehen und zu hören.
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EXTRA
Kinderarmut in Deutschland
Deutschland zählt zu den so genannten Industriestaaten und ist eigentlich ein reiches Land.
Dennoch leben hier ungefähr drei Millionen Kinder in Armut. Sie haben meistens gerade so viel
Geld, dass es zum Überleben reicht. Also um Essen und Trinken zu kaufen und eine Wohnung zu
mieten. Weil aber arme Menschen in Deutschland noch immer mehr haben als arme Menschen
in Entwicklungsländern, bezeichnet man die Armut in Deutschland auch oft als relative Armut.
Aber was genau bedeutet es, in Deutschland arm zu sein?
Kam es in deiner Schulklasse schon mal vor, dass ein Kind nicht mit auf Klassenfahrt konnte,
weil das für seine Familie zu teuer war? Oder kann ein Freund oder eine Freundin vielleicht nicht
so oft mit dir ins Kino gehen, weil es zu viel kostet? Manchmal können das Anzeichen dafür sein,
dass ein Kind aus einer ärmeren Familie stammt.
Die Kinder können sich dann solche Freizeitaktivitäten nicht leisten. Aus demselben Grund
nehmen sie zum Beispiel auch keinen Musikunterricht und gehen nicht in Sportvereine. Viele der
Kinder besitzen nur wenig Spielzeug und schon gar kein Handy oder einen eigenen Computer.
Sie bekommen auch so gut wie kein Taschengeld. Weil sie nicht überall mitmachen können, ist es
möglich, dass sie von ihren Freunden oder in der Schule geärgert werden.
Man sagt dann, dass sie aus der Gesellschaft ausgegrenzt werden. Das Leben von Kindern, die
arm sind, ist sehr anstrengend und belastet sie oft durch Sorgen und Ängste.
Es mangelt an vielem
Viele arme Kinder bekommen keine tägliche warme Mahlzeit. Weil sie sich nicht so gesund
ernähren und manchmal auch wenig Bewegung haben, ist für sie das Risiko größer, krank zu
werden.
Arme Kinder leben mit ihren Familien oft in Gegenden, wo Wohnungen wenig kosten und auch
andere Menschen wohnen, die eher arm sind. Dort gibt es für die Kinder jedoch kaum Spielplätze
und die Kriminalität ist höher. Zuhause haben sie meist kein eigenes Zimmer und somit keinen
Platz, um auch mal allein zu sein. In der Schule haben viele dieser Kinder Probleme. Sie können
sich z.B. nicht so gut auf die Schule und die Schulaufgaben konzentrieren. Besonders von
Schulproblemen betroffen sind Kinder, deren Eltern kein Deutsch sprechen.
Sie können ihnen nicht mit den Hausaufgaben helfen und für Nachhilfe fehlt das Geld. Und mit
einem schlechten Schulabschluss ist es für die Betroffenen schwerer, einen Beruf zu erlernen,
um später einmal selbst Geld zu verdienen.
Das ist wie ein Kreislauf: Es fällt sehr schwer, dieser Armut zu entkommen.
Warum entsteht Armut?
Dass Kinder in Deutschland in Armut leben müssen, hat oft mehrere Ursachen.
Gründe für Kinderarmut in Deutschland
Ein Hauptgrund für Armut in Deutschland ist, dass Eltern längere Zeit arbeitslos sind und kein
Geld verdienen. Oder sie gehen arbeiten, verdienen aber nur sehr wenig damit. Kinder sind aber
darauf angewiesen, wie viel Geld ihre Eltern haben und was diese ihnen davon kaufen.
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Ein weiterer Grund ist, dass in Deutschland Essen, Trinken, Kleidung, Kino oder Spielsachen
relativ viel Geld kosten. Leute mit wenig Geld müssen deswegen genau überlegen, was sie
kaufen können und worauf sie verzichten.
Noch ein Grund ist, dass einige Eltern aufgrund ihrer Armut selbst viele Probleme haben.
Deshalb haben sie manchmal nicht viel Zeit für ihre Kinder und wissen nicht, wie sie ihnen am
besten helfen können. Die Kinder erfahren deswegen auch weniger Hilfe dabei, sich durch einen
guten Schulabschluss oder eine gute Ausbildung aus dem Kreislauf der Armut zu befreien.
Hilfe für betroffene Kinder
Es gibt unterschiedliche Wege, um Kindern zu helfen, die von Armut betroffen sind. Zum einen
kann man die Gründe für Armut bekämpfen, zum anderen kann man Menschen unmittelbar
helfen, wenn sie bereits von Armut betroffen sind.
Gründe der Armut bekämpfen
Eine Möglichkeit im Kampf gegen Armut ist die Beseitigung ihrer Ursachen. Man kann also zum
Beispiel versuchen, die Lebensbedingungen in einem Land zu ändern.
Regierungen sollten ein friedliches Zusammenleben zwischen verschiedenen Staaten, aber auch
innerhalb der eigenen Bevölkerung ermöglichen. Auch sollte ein gutes Schulsystem entwickelt
werden. Dann hätten alle Kinder gleiche Chancen in der Schule zu lernen und später eine Arbeit
zu finden. Es muss aber auch genügend Arbeitsplätze geben, damit alle arbeiten und genug Geld
verdienen können.
Und wenn Eltern selbst Probleme durch Armut haben, sollten sie Unterstützung bei der Erziehung
ihrer Kinder bekommen. Zum Beispiel müssten genügend Kindergartenplätze vorhanden sein,
dann hätten Eltern auch Zeit für sich oder könnten arbeiten gehen.
Auch in Deutschland gibt es Organisationen, die Kindern in Armut helfen. Zum Beispiel das
Deutsche Kinderhilfswerk. Es unterstützt arme Kinder – zum Beispiel indem es ihnen eine
Ferienfreizeit ermöglicht oder einen Schulranzen schenkt. In manchen Einrichtungen bekommen
arme Kinder kostenlos täglich eine warme Mahlzeit oder Hilfe bei den Hausaufgaben. Eine
weitere Hilfe für Kinder wäre es auch, wenn die Interessen, Wünsche und Bedürfnisse von
Kindern stärker von den Erwachsenen berücksichtigt würden. Auch dafür treten Organisationen
wie zum Beispiel das Deutsche Kinderhilfswerk ein.
Aus: www.kindersache.de (Kinderseite des Deutschen Kinderhilfswerkes)
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HÄNSEL UND GRETEL nach den Brüdern Grimm
Premiere: Sonntag, 9. November 2014 / 15 Uhr / Stadttheater Wilhelmshaven
Wir spielen den HÄNSEL UND GRETEL bis zum 21. Dezember 2014 und empfehlen das Stück für Menschen ab 6 Jahren und die gesamte Grundschule.
Für alle inhaltlichen Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung:
Britta Hollmann
Dramaturgin Junge Landesbühne
Tel. 04421.9401-34
Literaturempfehlungen
Brigitte vom Wege, Mechthild Wessel: Das Märchen-Aktionsbuch. Verlag Herder
Freiburg im Breisgau, 2008.
Carl-Heinz Mallet: KOPF AB! – Gewalt im Märchen. Rasch und Röhring Verlag
Hamburg, 1985.
Rufus Beck: Kinder lieben Märchen und entdecken Werte. Knaur Ratgeber Verlag
München, 2007.
Buchungsinformationen und Kontakte
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Die JUNGE LANDESBÜHNE der Landesbühne Niedersachsen Nord GmbH.,
Wilhelmshaven, spielt im STADTTHEATER Wilhelmshaven (die Termine für das Spielgebiet bekommen Sie, wie gewohnt, von Ihrer jeweiligen
Spielortvertreterin/Ihrem Spielortvertreter)
HÄNSEL UND GRETEL
nach den Brüdern Grimm
für Kinder ab 6 Jahren und für Erwachsene
Sonntag 09. November 2014 15.00 Uhr Premiere
Montag 10. November 2014 10.30 Uhr
Mittwoch 26. November 2014 08.45 Uhr und 11.00 Uhr
Donnerstag 27. November 2014 08.45 Uhr und 11.00 Uhr
Freitag 28. November 2014 08.45 Uhr und 11.00 Uhr
Sonntag 14. Dezember 2014 15.00 Uhr
Montag 15. Dezember 2014 08.45 Uhr und 11.00 Uhr
Donnerstag 18. Dezember 2014 08.45 Uhr und 11.00 Uhr
Freitag 19. Dezember 2014 10.00 Uhr
Sonntag 21. Dezember 2014 15.00 Uhr
Die Dauer der jeweiligen Aufführung beträgt ca. 1 ½ Stunden, incl. Pause.
Die Kartenpreise für Gruppen für die angegebenen Aufführungen betragen:
I. Platzgruppe 7,70 €
II. Platzgruppe 7,00 €
III. Platzgruppe 6,40 €
Lehrkräfte 1,90 €
Einzelkarten-Preise:
I. Platzgruppe 8,30 €
II. Platzgruppe 7,50 €
III. Platzgruppe 7,00 €
Empfänger von ALG-II bekommen für Vorstellungen der Landesbühne ermäßigte Karten
zu 2€ bei der Agentur für Arbeit.
Die Vergabe der Plätze erfolgt nach Eingangsdatum Ihrer telefonischen Voranmeldung.
Sie können Ihre telefonische Bestellung im Servicecenter des Stadttheaters, Telefon
04421/94 01 14, werktags von 09.30 bis 15.30 Uhr, vornehmen.
Schriftliche Anmeldungen (Brief oder Fax) können aus organisatorischen Gründen nicht
berücksichtigt werden.