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„Hänsel und Gretel“ mit allen Sinnen erlebenIdeen und Materialien für einen ganzheit-lichen Unterricht im Förderschwerpunktgeistige Entwicklung

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Hänsel und Gretel – Methodisch-didaktische Hinweise

Hintergrund

Das Märchen wird grob nach dem Text der Märchenoper von Engelbert Humperdinck erzählt. Dies bietet die Möglichkeit, zusätzlich zu den Liedern und Aktionen auch die Opernmusik in den Erzähl-prozess einfließen zu lassen. Mit einem Opernbesuch könnte diese Märcheneinheit beendet werden. Das Märchen erzählt von zwei ganz normalen Kindern, die wie die meisten anderen Kinder am lieb-sten spielen, tanzen und wild herumtoben, nicht immer zur Freude der Eltern.

Hänsel und Gretel spielen und tanzen sogar so wild im Zimmer umher, dass der Topf mit dem Brei, der zum Abendbrot gedacht war, krachend zu Boden fällt. Dieser Unfug ist Auslöser für all das, was anschließend passiert. Ihre Sorglosigkeit wird ihnen noch ein weiteres Mal zum Verhängnis. Durch sie verirren sie sich im Wald und fallen so der Hexe in die Hände. Aber nachdem sie zuerst auf sie rein-gefallen sind, schaffen sie es, sich durch kluges und überlegtes Handeln aus den Fängen der Hexe zu befreien. Diese fällt ihrem eigenen bösen Handeln zum Opfer.

Szenische Umsetzung

Hänsel und Gretel werden nicht kostümiert. Es sind Kinder wie alle anderen auch. Auch die Mutter wird in Bezug auf das Kostüm vernachlässigt. Allein die Hexe sollte durch ein Kopftuch oder einen Hexenhut, ein Schultertuch und vielleicht einen knorrigen Stock kenntlich gemacht werden. Jedes Kind sollte einmal in die Rolle von Hänsel, Gretel oder der Hexe schlüpfen.

Schwerpunktmäßig sollten folgende Szenen spielerisch umgesetzt werden: � Zu Hause beim Spielen und Tanzen: Statt die Aufgaben zu erledigen, die ihnen die Eltern aufge-

tragen haben, spielen und toben Hänsel und Gretel wild im Haus herum. � Die Mutter schimpft: Die Kinder werden ausgeschimpft und zum Beerenpflücken in den Wald ge-

schickt, wo sie die Zeit vergessen und sich dann auch noch verirren. � Übernachtung im Wald: Die Kinder vergessen die Zeit, es ist dunkel und sie müssen im Wald über-

nachten. � Hänsel und Gretel am Pfefferkuchenhaus: Auch hier geben die beiden Kinder ihrem ersten Impuls

nach und essen erst einmal ungefragt vom Pfefferkuchenhaus, obwohl es ihnen ja gar nicht gehört. Dann lassen sie sich auch noch von einer Fremden zum Bleiben überreden und werden gefangen genommen.

� Die Hexe wird in den Ofen gestoßen: Die Kinder werden nun wachsamer. Sie registrieren, was um sie herum und mit ihnen geschieht. So schaffen sie es, die Hexe zu überwältigen. Sie wird Opfer ihrer eigenen List. An dieser Stelle ist die Lehrerin die Hexe, die Kinder werden nicht in den Ofen gestoßen. Auch ein großer Petziball kann lustvoll weggestoßen werden.

Sprache

Die wichtigsten Wörter aus dem Märchen werden immer wieder geübt und rhythmisch gesprochen und unterstützend geklatscht: Hänsel, Gretel, Vater, Mutter, Hexe, Pfefferkuchenhaus, Ofen, Beeren, Brei. Kinder ohne Sprachvermögen vollziehen den Rhythmus der Wörter nach, indem man ihnen die-se in die Hände klatscht, auf die Beine patscht oder auf den Rücken trommelt und deutlich dazu spricht.

Der Spruch „Knusper, knusper, knäuschen“ mit der dazugehörenden Antwort wird gespielt. Die Kin-der merken so, dass sie etwas Verbotenes tun. Der Spruch wird vorher geübt und rhythmisch gespro-chen und geklatscht: mal laut, mal leise und mal langsam, mal schnell. Kinder mit Schwerstmehr-fachbehinderung wird der Sprechrhythmus des Spruchs auf den Körper geklopft. Wer kann, spricht einzelne Wörter wie „Häuschen“ oder „knuspern“. Manchmal schaffen es Schüler, auch das entspre-chende Reimwort (Knäuschen = Häuschen, Wind = Kind) zu ergänzen.

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Hänsel und Gretel – Methodisch-didaktische Hinweise

Bewegung und Spiel

Ein Ball genügt zum Spielen. Im Kreis sitzend oder stehend werfen die Kinder sich diesen zu. Er kann auch gerollt oder einfach von Hand zu Hand weitergegeben werden. Zum bekannten Kinderlied „Brü-derchen, komm tanz mit mir“ kann paarweise getanzt werden. Ist nicht genügend Platz im Raum, wird abwechselnd im Rhythmus der Musik geklatscht und gepatscht. Alternativ können auch andere den Kindern bekannte Tanz- oder Bewegungslieder verwendet werden (z. B. „Siebensprung“, „Wir tanzen Labada“, „Rote Kirschen“). Kinder im Rollstuhl werden im Raum dazu bewegt.

Im Wald vergessen die Kinder vor lauter Spieleifer wieder alles um sich herum. Es wird dunkel. Im Raum wird das Licht ausgemacht. Das Sandmännchen kommt und streut Schlafsand in ihre Augen. Die Kinder können an dieser Stelle z. B. das Lied „Der kleine Sandmann heiß ich“ hören. Dann legen sie sich auf Decken begleitet von einem Abendsegen wie z. B. „Abends, wenn ich schlafen geh“. Dazu wird ein zartes Schwungtuch (z. B. aus Seide) sachte über ihnen auf und ab bewegt. Dieses Schwung-tuch kann man leicht aus ein paar quadratischen Seidentüchern zusammennähen. Diese Szene kann auch ohne die Lieder aus der Oper „Hänsel und Gretel“ gestaltet werden. Möglich sind auch andere Schlaflieder wie „Wer hat die schönsten Schäfchen“ oder „Schlaf, Kindlein, schlaf“. Die Abendszene im Wald eignet sich besonders für Kinder mit Schwerstmehrfachbehinderung. Sie können entspannt mit den anderen Kindern unter dem Schwungtuch liegen und den sanften Abendwind spüren.

Nach einer Zeit der Stille wird es wieder hell. Die Kinder werden wach, stehen auf, recken und stre-cken sich. Ein Schalter, mit dem man das Licht dimmen kann, hilft hier sehr, um den Übergang vom Tag zum Abend und von der Nacht zum Morgen darzustellen.

Der Weg nach Hause, den die Kinder nach dem Aufstehen suchen, führt durch den Klassenraum, vielleicht auch durch einen Teil des Schulflurs.

Der Ritt der Hexe durch den Wald, kann von den Kindern mit Pinsel und Farbe in Schwüngen nach-empfunden werden. Dazu kann der Ausschnitt „Hexenritt“ aus der Märchenoper gehört werden.

Am Ende des Märchens werden die Kinder nicht ins Feuer gestoßen. Sie erleben ihre Befreiung und die Freude darüber, dass sie diese allein geschafft haben. Es wird gejubelt und getanzt.

Klanglich-musikalische Umsetzung

Die Lieder helfen den Kindern bei der inhaltlichen Erfassung des Märchens und unterstützen sie da-bei, die jeweiligen emotionalen Lagen der Figuren nachzuvollziehen und zu verstehen. Gleichzeitig werden die Merkfähigkeit, die Rhythmusfähigkeit, die Sprache und die Konzentration trainiert. Kinder ohne Sprachvermögen können die Melodie mitsummen oder nur einzelne Silben mitsingen.

Die Lieder können von den Schülern auch auf Orff-Instrumenten begleitet werden. Kinder mit Schwerstmehrfachbehinderung spielen diese dann mit Hilfestellung oder spüren den Klang der In-strumente auf ihrem Körper.

Der Topf mit dem Milchreis fällt krachend zu Boden. Ein alter Topf dient als Requisit und darf lustvoll fallen gelassen werden. Diese Aktion macht den Kindern Spaß. Sie stecken voller Spannung und warten, dass der Topf zu Boden kracht. Das Besondere an dieser Aktion ist ja, dass sie normalerwei-se nichts auf den Boden schmeißen dürfen. Hier aber darf es mal so richtig krachen. In der Regel schmeckt den Kinder Milchreis oder Grießbrei sehr und so können sie ein wenig den Verlust, den sie angerichtet haben, nachvollziehen.

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Hänsel und Gretel – Methodisch-didaktische Hinweise

Das Sammeln der Beeren lässt sich klanglich gut mit Metallklingern wie Triangeln, Sopranklang-stäben, Energieklangstäben und Zimbeln darstellen. Jedes Kind sammelt die Beeren, die es findet, ein, indem es jeweils einen Ton auf dem Instrument erzeugt. Diese Aktion ergibt einen schönen Klang-teppich im Raum.

Das Gewitter, das die Hexe beim Ritt im Wald auslöst, ist durch das Lied „Auf dem Besen“ gut für alle nachzuempfinden und kann zusätzlich durch die Taschenlampenblitze sichtbar gemacht werden. Kinder mit Schwerstmehrfachbehinderung werden wild zur Musik bewegt.

Mit einer Unfalldecke wird das Backofenfeuer der Hexe klanglich in den Raum gebracht. Alle können es hören. Kinder mit Schwerstmehrfachbehinderung können an dieser Stelle gemeinsam mit anderen Kindern „Feuer“ machen.

Ein lauter Trommelschlag, kann für alle Kinder verdeutlichen, dass die Hexe nun tot ist.

Haptische Wahrnehmung

Durch das Befühlen und Erkunden von Zweigen verschiedener Bäume (Nadelbäume und Laubbäu-me) bekommen die Kinder eine Vorstellung davon, was ein Wald ist. Gibt es einen Park auf dem Schulgelände oder in der Nähe, kann man mit den Kindern dort hingehen, damit sie sich auch eine Vorstellung von der Größe von Bäumen machen können. An einem solchen Ort können sie auch er-fahren, wie sich der Untergrund unter den Bäumen anfühlt, nämlich hart und ungemütlich. Ein wei-ches Kissen lädt dagegen sofort ein, den Kopf daraufzulegen. So erfahren die Schüler die Bedeutung des Begriffspaares „hart“ – „weich“.

Gustatorische und olfaktorische Wahrnehmung

Ein bereits vorbereiteter Milchreis oder Grießbrei wird gekostet.Wenn die Kinder an das Pfefferkuchenhaus kommen, werden natürlich Pfefferkuchen verkostet, ihr herrlicher Duft eingeatmet.

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Hänsel und Gretel – Planung einer Unterrichtseinheit

1. Stunde: Spiel und Tanz zu Hause und ein verdorbenes Abendessen

2. Stunde: Vergnügen im Wald und eine Übernachtung auf dem Moos

3. Stunde: Der falsche Weg, das Pfefferkuchenhaus und die Gefangennahme durch die Hexe

4. Stunde: Die Befreiung von der Hexe

5. Stunde: Hänsel und Gretel – das komplette Märchen

1. Stunde: Spiel und Tanz zu Hause und ein verdorbenes Abendessen

Lernziele

Die Schüler � kennen Hänsel und Gretel und wissen, dass dies Kinder sind, genauso wie sie selbst. � wissen, was eine Mutter ist und fühlen sich in ihre Lage hinein. � setzen sich mit dem Begriff „Ärger“ auseinander. � kennen die Bedeutung der Begriffspaare „laut“ – „leise“, „wild“ – „ruhig“. � kennen den Unterschied zwischen normaler und schimpfender Stimmlage. � spielen verschiedene Kinderspiele. � spielen die Szene, in der sich Hänsel und Gretel von ihrer Mutter verabschieden, mit eigenen Wor-

ten nach. � entwickeln eine Vorstellung vom Wald. � singen das Lied „Komm Gretel, spiel mit mir“ und tanzen dazu.

Material

� Gitarre, Klavier (oder anderes Instrument zur Liedbegleitung) � Bälle mit und ohne Klang � Metalltopf mit Deckel � Milchreis oder Grießbrei � Tannenzweige oder Zweige mit Laub � evtl. CD „Hänsel und Gretel“ (Oper von Engelbert Humperdinck)

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Hänsel und Gretel – Planung einer Unterrichtseinheit

Märchentext

Es waren einmal ein Junge und ein Mädchen. Der Junge hieß Hänsel und das Mädchen Gretel. Die Eltern waren oft den ganzen Tag unterwegs und die Kinder mussten allein zu Hause bleiben. Am liebsten spielten sie mit dem Ball oder tobten wild herum. Und war ein Spiel zu Ende, fiel ihnen gleich ein neues ein.

Aktionen

� Die Schüler singen das Lied „Komm Gretel, spiel mit mir“ (s. S. 4). � Die Schüler spielen verschiedene Spiele:

– Sie sitzen auf dem Boden und bilden einen Kreis. Nun rollen sie sich gegenseitig einen Ball zu. – Sie stehen sich paarweise gegenüber und spielen Ball oder Handklatschspiele. – Sie spielen das Spiel „Alle Kühe fliegen hoch“. Mithilfe dieses Spiels können auch die Begriffe

„laut“ und „leise“ sowie „wild“ und „ruhig“ verdeutlicht werden. � Die Schüler fassen sich paarweise an den Händen und singen und tanzen frei zu dem Lied „Komm

Gretel, spiel mit mir“ oder zu anderen bekannten Kinderliedern (z. B. „Brüderchen komm tanz mit mir“ aus der Oper „Hänsel und Gretel“).

Märchentext

Sie spielten und tobten so sehr, dass ihnen der Topf, in dem der Brei für das Abendbrot war, vom Tisch fiel und kaputtging. Der ganze Brei lag auf dem Boden und war verdorben. Als die Mutter abends heimkam und sah, was die Kinder angestellt hatten, wurde sie böse und schimpfte mit ihnen.

Aktionen

� Ein Topf wird scheppernd zu Boden geworfen. Die Schüler dürfen dies dann auch tun. � Die Schüler essen Milchreis oder Grießbrei. So erfahren sie, was Hänsel und Gretel angestellt

haben und können den Verlust nachvollziehen. � Die Schüler dürfen mal so richtig schimpfen. Sie überlegen sich Wörter, mit denen die Mutter Hän-

sel und Gretel beschimpft haben könnte, und benutzen diese. Bei dieser Aktion wird niemand di-rekt beschimpft. Die Kinder schimpfen in den Kreis und versuchen, ihre Stimme ärgerlich klingen zu lassen. An dieser Stelle kann auch der Unterschied zwischen normaler, liebevoller und schimp-fender Stimme verdeutlicht werden.

Märchentext

Dann schickte sie die Kinder zum Beerensammeln in den Wald.

Aktionen

� Die Kinder überlegen sich, mit welchen Worten die Mutter Hänsel und Gretel in den Wald geschickt haben könnte, und spielen die Szene mit eigenen Worten nach.

� Die Kinder fassen Tannenzweige oder Zweige mit Laubblättern an, um eine Vorstellung vom Wald zu bekommen.

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Hänsel und Gretel – Planung einer Unterrichtseinheit

2. Stunde: Vergnügen im Wald und eine Übernachtung auf dem Moos

Lernziele

Die Schüler � kennen die Bedeutung des Begriffspaares „viel“ – „wenig“. � singen bekannte Kinderlieder. � verkosten Beeren und ahmen das Sammeln von Beeren klanglich nach. � haben eine Vorstellung davon, was ein Wald ist. � erleben Ruhe und Entspannung unter dem Schwungtuch. � singen das Lied „Komm Gretel, spiel mit mir“.

Material

� Gitarre, Klavier (oder anderes Instrument zur Liedbegleitung) Zimbeln, Energieklangstäbe � Tannenzweige oder Zweige mit Laubblättern � Beeren zum Verkosten � Raum mit Möglichkeit zum Verdunkeln � Decke � seidenes Schwungtuch � evtl. CD „Hänsel und Gretel“ (Oper von Engelbert Humperdinck)

MärchentextHänsel und Gretel aber vergnügten sich im Wald und die Zeit verging wie im Flug. Sie sammelten Beeren und Hagebutten. Dabei sangen sie Lieder, die sie kannten.

Aktionen

� Die Schüler singen gemeinsam das Lied „Komm Gretel, spiel mit mir“ (s. S. 4). � Die Schüler fassen Zweige an, um eine Vorstellung vom Wald zu bekommen. � Mit Zimbeln und Energieklangstäben wird das Sammeln der Beeren verklanglicht. � Ein paar Beeren werden verkostet. Das Begriffspaar „viel“ – „wenig“ kann an dieser Stelle erklärt

werden. Zuerst ist die Schale mit den Beeren voll, später dann ist sie leer. � Die Kinder singen verschiedene bekannte Kinderlieder, z. B. „Fuchs, du hast die Gans gestohlen“,

„Ein Männlein steht im Walde“, „Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh“ oder „Hänschen klein“.

MärchentextÜber Beerensammeln und Spiel vergaßen sie die Zeit und es wurde dunkel. Sie fanden den Weg nach Hause nicht mehr und so beschlossen sie, im Wald zu schlafen.

Aktionen

� Der Raum wird abgedunkelt und die Schüler gehen durch den Raum und suchen nach der Tür. � Die Schüler legen sich auf eine Decke und hören das Lied „Der kleine Sandmann heiß ich“ oder ein

anderes Abendlied. Alternativ kann das Lied auch gesungen werden. Bei dem sich anschließenden Abendsegen schwebt ein Tuch aus Seide über den Kindern sanft auf und ab.

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Hänsel und Gretel – Planung einer Unterrichtseinheit

3. Stunde: Der falsche Weg, das Pfefferkuchenhaus und die Gefangennahme durch die Hexe

Lernziele

Die Schüler � wissen, was eine Hexe ist. � sprechen den Spruch „Knusper, knusper, knäuschen“ selbstständig. � erkennen, dass sich Hänsel und Gretel in großer Gefahr befinden. � spielen die Szene, in der die Hexe die Kinder in ihr Haus lockt, mit eigenen Worten nach. � kennen die Bedeutung des Begriffspaares „weich“ – „hart“. � kennen die Bedeutung des Begriffspaares „hell“ – „dunkel“. � wissen wie Lebkuchen schmeckt und riecht. � setzen sich mit dem Begriff „Locken“ bzw. „Verlocken“ auseinander. � ahmen den Ritt auf einem Hexenbesen mit ihren Bewegungen nach. � erleben ein Gewitter im Raum. � stellen den Hexenritt bildlich dar. � singen die Lieder „Komm Gretel, spiel mit mir“, „Die Hexe ist steinalt“ und „Auf dem Besen“.

Material

� Gitarre, Klavier (oder anderes Instrument zur Liedbegleitung) � Bälle mit und ohne Klang � evtl. CD „Hänsel und Gretel“ (Oper von Engelbert Humperdinck) � Raum mit Möglichkeit zum Verdunkeln � Decke � Lebkuchenhaus oder Lebkuchen, ein paar besondere Süßigkeiten � altes Kleid, Schultertuch, Hexenhut, knorriger Stock (Verkleidung für die Hexe) � Kissen � Tücher, Taschenlampe, Besen � Pinsel, Farben, Papier

Märchentext

Am nächsten Morgen wollten sie nach Hause gehen, fanden aber den richtigen Weg immer noch nicht. So irrten sie ängstlich durch den Wald, bis sie plötzlich vor einem Haus standen, das ganz aus Lebkuchen gebaut war. Da wurden die Kinder richtig froh. Und da sie großen Hunger hatten, liefen sie gleich zu dem Haus hin und brachen sich jeder ein großes Stück Lebkuchen heraus und aßen es auf.

Aktionen

� Die Schüler singen gemeinsam das Lied „Komm Gretel, spiel mit mir“ (s. S. 4). � Die Schüler liegen auf einer Decke und schlafen. Noch ist es dunkel. Langsam wird es hell. Sie

wachen auf, recken und strecken sich. Sie nehmen sich an den Händen und sprechen sich Mut zu, z. B. „Heute finden wir den Weg nach Hause.“ Dann gehen sie durch den Raum, ohne den richtigen Weg zu finden.

� Wenn möglich, schauen sich die Schüler ein kleines Lebkuchenhaus an und fassen es an. Jeder Schüler bekommt ein Stück Lebkuchen zum Kosten oder um den Duft einzuatmen.

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Hänsel und Gretel – Planung einer Unterrichtseinheit

Märchentext

Plötzlich hörten sie eine Stimme: „Knusper, knusper, knäuschen. Wer knabbert an meinem Häus-chen?“ Darauf antworteten die Kinder „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind.“Knarrend ging dann die Tür auf und vor den Kindern stand eine alte, gebeugte Frau. Sie sprach die Kinder freundlich an und lud sie in ihr Haus ein. Sie bewirtete die Kinder mit den feinsten Spei-sen und ließ sie in weichen Betten schlafen. Die alte Frau aber war eine Hexe.

Aktionen

� Die Schüler sprechen den folgenden Spruch dialogisch: „Knusper, Knusper, knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?“„Der Wind, der Wind, das himmlische Kind.“Zu dem Spruch werden Klanghölzer syllabisch geschlagen.

� Die Kinder sehen sich Hexenkleidung an: ein altes, langes Kleid, einen Hexenhut, große Schuhe und einen großen knorrigen Zauberstab. Sie befühlen die Kleidung und die Gegenstände und probieren sie auch einmal an.

� Die Schüler spielen die Szene nach, in der die Hexe die Kinder ins Haus lockt. Sie überlegen, wie sie dabei am besten vorgehen könnten. Besondere Süßigkeiten helfen, die Kinder zu verlocken. Die Kinder überlegen auch, mit welchen Worten die Hexe Hänsel und Gretel überzeugen könnte, ins Haus zu kommen.

� Ein weiches Kissen wird befühlt und an die Wangen gelegt. Dabei wird die Bedeutung der Begriffe „weich“ – „hart“ besprochen. Hart sind der Fußboden und ein Tisch. Diese werden ebenfalls be-fühlt.

� Die Schüler singen das Lied „Die Hexe ist steinalt“ (s. S. 4).

Märchentext

Als Hänsel und Gretel schliefen, freute sich die Hexe sehr, stieg auf ihren Besen, und flog voller Freude durch den Wald.

Aktionen

� Die Schüler reiten auf einem Hexenbesen (Hierzu kann auch „Der Hexenritt“ aus der Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck begleitend abgespielt werden.).

� Der Raum wird verdunkelt und mit einer Taschenlampe werden Blitze erzeugt. Tücher stellen die Äste der Bäume dar, die die Hexe beim Fliegen streift.

� Die Schüler malen mit Pinsel und Farbe ein Bild zum Thema „Hexenritt“, ggf. begleitet von der passenden Musik.

� Die Schüler singen das Lied „Auf dem Besen“ (s. S. 5).

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Hänsel und Gretel – Planung einer Unterrichtseinheit

4. Stunde: Die Befreiung von der Hexe

Lernziele

Die Schüler � drücken das Gefühl der Trauer klanglich aus. � realisieren Tätigkeiten wie Putzen und Kochen. � imitieren Feuer klanglich. � setzen sich verbal mit dem Schimpfen auseinander und finden entsprechende Wörter. � erleben spielerisch, was es bedeutet, eingesperrt zu sein. � singen die Lieder „Komm Gretel, spiel mit mir“ und „Böse Hex’“. � ahmen die Freude von Hänsel und Gretel durch ihre Bewegungen nach.

Material

� Gitarre, Klavier (oder anderes Instrument zur Liedbegleitung) � altes Kleid, Schultertuch, Hexenhut, knorriger Stock (Verkleidung für die Hexe) � Topf mit Rührlöffel, Putztuch, Besen � Feuerschutzdecke � Petziball � evtl. CD „Hänsel und Gretel“ (Oper von Engelbert Humperdinck)

Märchentext

Am nächsten Morgen aber weckte die Alte die Kinder unfreundlich und sperrte Hänsel ein. Dort sollte er schön dick gefüttert werden. Die Hexe wollte ihn nämlich fressen. Gretel musste alle Arbeit im Haus tun und das Essen kochen. Sie war sehr traurig.

Aktionen

� Die Schüler singen das Lied „Komm Gretel, spiel mit mir“ (s. S. 4). � Die Gefangennahme von Hänsel und Gretel wird durch Öffnen und Schließen der Zimmertür ver-

deutlicht. Einzelne Kinder werden kurz vor die Tür gestellt (mit Aufsichtsperson) oder im Raum wird eine Stelle als Gefängnis für Hänsel markiert und dort muss das jeweilige Kind für eine ge-wisse Zeit bleiben.

� Die Schüler spielen Mollklänge am Klavier oder Keyboard und versuchen, die traurige Situation, in der die Kinder stecken, nachzuempfinden.

� Ein Topf mit einem Rührlöffel wandert von Kind zu Kind. Jedes muss ein paar Male rühren. Mit einem Besen wird der Fußboden gefegt.

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Hänsel und Gretel – Planung einer Unterrichtseinheit

MärchentextEines Tages machte die Hexe Feuer im Backofen. Sie befahl Gretel, nach einiger Zeit in den Ofen zu schauen, um zu sehen, ob das Feuer schon heiß genug zum Backen wäre. Aber dies war nur ein Vorwand der Hexe: Sobald Gretel in den Ofen schauen würde, wollte sie sie hineinstoßen. Doch Gretel durchschaute die List der Hexe. Sie tat so, als ob sie nicht wüsste, was sie machen sollte. Die Hexe beschimpfte sie und nannte sie eine dumme Gans.

Aktionen

� Die Schüler imitieren das Knistern des Feuers mit einer Rettungsdecke. � Die Schüler überlegen, wie die Hexe mit Gretel schimpfen könnte und probieren die Beschimp-

fungen aus. Dabei sprechen die Kinder in die Kreismitte. � Durch Dissonanzen auf dem Klavier oder Keyboard wird die Bedrohlichkeit der Situation klanglich

dargestellt.

Märchentext

So trat die Hexe selber vor die geöffnete Ofentür und beugte sich tief in den Backofen hinein.Da gab Gretel ihr einen kräftigen Schubs und die Hexe fiel schreiend in den Ofen. Gretel schloss schnell die Ofentür und die Hexe wurde in ihrem eigenen Backofen in einen Lebkuchen verwan-delt.Dann lief Gretel zu Hänsel und befreite ihn. Glücklich machten sie sich auf den Heimweg und kamen bald bei ihren Eltern an, die ihre Kinder schon überall gesucht hatten. Das war ein fröh-liches Wiedersehen.

Aktionen

� Ein großer Petziball wird kräftig angeschubst, um zu verdeutlichen, wie die Hexe in den Ofen ge-stoßen wird.

� Die Kinder singen das Lied „Böse Hex’“(s. S. 5). � Die Kinder tanzen fröhlich umher, paarweise, im Kreis oder alleine.

5. Stunde: Hänsel und Gretel – das komplette Märchen

Lernziele

Die Schüler � beherrschen sicher Text und Melodie des Liedes „Komm Gretel, spiel mit mir“. � kennen die anderen Lieder und singen sie mit. � kennen die zentralen Figuren des Märchens: Hänsel, Gretel und Hexe und können die Begrifffe

sprechen. � sprechen die Sprüche einzeln und gemeinsam. � kennen das Märchen und erzählen es abschnittsweise selbstständig weiter. � spielen die wichtigsten Szenen mit eigenen Worten nach.

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Hänsel und Gretel – Planung einer Unterrichtseinheit

Material

� alle Materialien, die für die Wiederholung der entsprechenden Passagen nötig sind (Materialanga-ben auf den S. 4– 0)

Märchentext

s. S. 52

Aktionen

� Die Schüler singen das Lied „Komm Gretel, spiel mit mir“ (s. S. 4). � Der Lehrer liest noch einmal das gesamte Märchen vor. Alternativ können die Schüler auch versu-

chen, das Märchen in eigenen Worten nachzuerzählen. � Die Schüler wiederholen die Aktionen und Dialoge, die sie am meisten beeindruckt haben. Diese

kristallisieren sich im Verlauf der Stunden meist deutlich heraus. Alternativ setzt der Lehrer die Schwerpunkte, z. B. Spielen zu Hause, im Wald bei der Hexe, die Überwältigung der Hexe. Dazu werden auch die Verkleidungen noch einmal angezogen und alle Lieder an den entsprechenden Stellen gesungen.

� Die Schlussszene sollte in jedem Fall noch einmal intensiv gespielt werden. � Das Märchen kann auch mithilfe des Bildes (s. S. 3) nacherzählt werden. Anschließend gestalten

die Kinder es dann farbig.Anschließend ge

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Hänsel und Gretel – Märchentext

Es waren einmal ein Junge und ein Mädchen. Der Junge hieß Hänsel und das Mädchen

Gretel. Die Eltern waren oft den ganzen Tag unterwegs und die Kinder mussten allein

zu Hause bleiben. Am liebsten spielten sie mit dem Ball oder tobten wild herum. Und war

ein Spiel zu Ende, fiel ihnen gleich ein neues ein.

Sie spielten und tobten so sehr, dass ihnen der Topf, in dem der Brei für das Abendbrot war,

vom Tisch fiel und kaputtging. Der ganze Brei lag auf dem Boden und war verdorben. Als

die Mutter abends heimkam und sah, was die Kinder angestellt hatten, wurde sie böse und

schimpfte mit ihnen. Dann schickte sie die Kinder zum Beerensammeln in den Wald.

Hänsel und Gretel aber vergnügten sich im Wald und die Zeit verging wie im Flug. Sie

sammelten Beeren und Hagebutten. Dabei sangen sie Lieder, die sie kannten. Über

Beerensammeln und Spiel, vergaßen sie die Zeit und es wurde dunkel. Sie fanden den Weg

nach Hause nicht mehr und so beschlossen sie, im Wald zu schlafen.

Am nächsten Morgen wollten sie nach Hause gehen, fanden aber den richtigen Weg immer

noch nicht. So irrten sie ängstlich durch den Wald, bis sie plötzlich vor einem Haus standen,

das ganz aus Lebkuchen gebaut war.

Da wurden die Kinder richtig froh. Und da sie großen Hunger hatten, liefen sie gleich zu

dem Haus hin und brachen sich jeder ein großes Stück Lebkuchen heraus und aßen es auf.

Plötzlich hörten sie eine Stimme: „Knusper, knusper, knäuschen. Wer knabbert an meinem

Häuschen?“ Darauf antworteten die Kinder: „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind.“

Knarrend ging dann die Tür auf und vor den Kindern stand eine alte, gebeugte Frau. Sie

sprach die Kinder freundlich an und lud sie in ihr Haus ein. Sie bewirtete die Kinder mit

den feinsten Speisen und ließ sie in weichen Betten schlafen. Die alte Frau aber war eine

Hexe.

Als Hänsel und Gretel schliefen, freute sich die Hexe sehr, stieg auf ihren Besen, und flog

voller Freude durch den Wald.

Am nächsten Morgen aber weckte die Alte die Kinder unfreundlich und sperrte Hänsel ein.

Dort sollte er schön dick gefüttert werden. Die Hexe wollte ihn nämlich fressen. Gretel

musste alle Arbeit im Haus tun und das Essen kochen. Sie war sehr traurig.

Eines Tages machte die Hexe Feuer im Backofen. Sie befahl Gretel, nach einiger Zeit in

den Ofen zu schauen, um zu sehen, ob das Feuer schon heiß genug zum Backen wäre.

Aber dies war nur ein Vorwand der Hexe: Sobald Gretel in den Ofen schauen würde, wollte

sie sie hineinstoßen. Doch Gretel durchschaute die List der Hexe. Sie tat so, als ob sie nicht

wüsste, was sie machen sollte. Die Hexe beschimpfte sie und nannte sie eine dumme

Gans.

So trat die Hexe selber vor die geöffnete Ofentür und beugte sich tief in den Backofen

hinein. Da gab Gretel ihr einen kräftigen Schubs und die Hexe fiel schreiend in den Ofen.

Gretel schloss schnell die Ofentür und die Hexe wurde in ihrem eigenen Backofen in einen

Lebkuchen verwandelt.

Dann lief Gretel zu Hänsel und befreite ihn. Glücklich machten sie sich auf den Heimweg

und kamen bald bei ihren Eltern an, die ihre Kinder schon überall gesucht hatten. Das war

ein fröhliches Wiedersehen.

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Hänsel und Gretel – Märchenbild

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Hänsel und Gretel – Lieder

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Hänsel und Gretel – Lieder

Auf dem Besen

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Illustrationen: Petra Lefin

Satz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH

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