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Hagener Masterstudium Management M.Sc. (Management) Studieninformationen HAGENER STUDIUM MANAGEMENT neu ab SS 2006 FIBAA-akkreditiert

Hagener Masterstudium Management M.Sc. (Management) · Studieninformationen zum M.Sc. (Management) 6 Fach-/Semesterübersicht 1. Semester 1.1 Lehrmodul „Grundlagen der Unternehmensführung,

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Hagener Masterstudium Management

M.Sc. (Management)

Studieninformationen

HAGENER STUDIUMMANAGEMENT

neu ab SS 2006

FIBAA-akkreditiert

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HAGENER STUDIUMMANAGEMENT

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Beruflicher Erfolg durch gesamtheitliches Managementwissen Nachhaltige Markterfolge basieren ohne Zweifel auf intelligenten Managementprozessen. Die Gestal-tung dieser Managementprozesse muss sich in dynamischen Märkten stetig anpassen. Langfristige unternehmerische Erfolge sind keine Zufallsprodukte, sondern resultieren aus dem Willen, über ver-änderte Gestaltungsformen laufend neu nachzudenken und ihre kreative Umsetzung entschlossen anzugehen. Hierzu ist es erforderlich, die benötigten Qualifikationen und Motivationen, d.h. die indivi-duellen Personalvermögen, vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen und theoretischer Konzepte zielorientiert und möglichst „gesamtheitlich“ – nach Inhalten und nach Methoden – zu erwerben, zu entwickeln, also zu „bilden“.

Studienziele Das viersemestrige weiterbildende Studienangebot „Hagener Masterstudium Management“ der Fakul-tät Wirtschaftswissenschaft der FernUniversität in Hagen vermittelt gezielt Qualifikationen, die für ein dynamisches und erfolgreiches Gestalten und Steuern von Unternehmen mindestens erforderlich sind. Es zielt auf die berufsbezogene Ergänzung und wissenschaftliche Vertiefung von Fachkenntnis-sen und Erfahrungen auf den Gebieten des Managements ab. Den Studierenden sollen nicht nur die unterschiedlichen Funktionen des Managements verdeutlicht bzw. vermittelt werden, sondern – und vor allem – in gesamtheitlicher Sichtweise deren Vernetzungen. Sie sollen Einblicke in die Details und einen Überblick über den Gesamtzusammenhang von Management bzw. Managementprozessen erhalten, so dass sie in der Lage sind, komplexe Problemstellungen als solche zu erkennen und zu analysieren sowie die Entscheidungsfolgen abzuschätzen. Durch die Integration von neuen Erkennt-nissen zur Vernetzung von Unternehmen und des internationalen Managements sollen Kompetenzen vermittelt werden, die interorganisatorischen sowie durch die Globalisierung induzierten Problemen Rechnung tragen.

Indem das „Hagener Masterstudium Management“ kompaktes Managementwissen vermittelt und aktuelle Entwicklungen der Unternehmensführung – auch innerhalb des relevanten Unternehmens-umfeldes – aufgreift, zielt es darauf ab, die Studierenden durch eine ausgewogene Kombination von Sach- und Methodenwissen dazu zu befähigen, ihre beruflichen Aufgaben, insbesondere ihre zukünf-tigen Führungsaufgaben beispielhaft und über den Tag hinaus gedacht zu bewältigen.

Curriculares Konzept Das Curriculum wurde gesamtheitlich konzipiert. Der Prozess des Managements bzw. die Manage-mentprozesse werden als inhaltliche und methodische „Gesamtheit“ erfasst, abgebildet und in einem auch didaktisch gesamtheitlichen Konzept vermittelt. Neben den Inhalten traditioneller Management-Lehren werden auch informations- und kommunikationstechnische sowie gesamtwirtschaftliche As-pekte berücksichtigt. Dem funktionalen Managementbegriff entsprechend, umfassen die Inhalte des „Hagener Masterstudiums Management“ die traditionellen Kernbereiche einer „Führungsausbildung“ für Institutionen in Wirtschaft und Verwaltung. Sie beziehen sich einerseits auf die Unternehmensfüh-rung als Systemführung, gekennzeichnet durch die Teilfunktionen „Zieldefinition und Strategiewahl“, „Planung und Organisation“ sowie „Steuerung und Kontrolle“, andererseits auf die Personalführung als höchstpersönliche Aufgabe aller Führungskräfte, das heißt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit unmittelbarer Personalzuordnung bzw. Personalverantwortung.

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Die didaktische Intention dieses Studienangebotes besteht in der Vermittlung von Einblicken in und Überblicken über wesentliche Aspekte des Managements, d.h. von Managementfunktionen und Ma-nagementprozessen. Neben Kenntnissen in den einzelnen Studienbereichen besteht ein originäres Ziel dieses weiterbildenden Masterstudiums darin, die Schnittstellen der sieben Teilgebiete näher zu beleuchten und hierdurch ein Verständnis für ihre Vernetzung zu wecken sowie die Fähigkeit zu funk-tions- bzw. bereichsübergreifendem Denken und Handeln zu fördern. Um dies zu realisieren, findet zum einen regelmäßig eine fachlich-inhaltliche Kommunikation zwischen den Lehrenden und Lernen-den sowie den Lernenden untereinander und zum anderen eine – je nach Lehrmodul – disziplinüber-greifende Betrachtung bei den Präsenzseminaren (Bearbeitung von Fallstudien) statt. Insbesondere in der Masterarbeit sowie der Masterprüfung ist von den Studierenden die Fähigkeit zu diesem über-greifenden Denken und Handeln erfolgreich unter Beweis zu stellen.

Gesamtheitliches Lehr-/Lernkonzept Die relevanten Studieninhalte werden in kompakter Form nach dem Prinzip der blended Education, kurz bEducation, durch Einsatz eines optimierten Mixes aus betreutem und medial aufbereitetem Fernstudium einerseits sowie ergänzenden Präsenzseminaren und Studienfortschrittsfeststellung andererseits vermittelt.

Hierdurch wird nachhaltiger Wissenstransfer und gezielte individuelle Personalvermögensbildung auf hohem Niveau vor dem Erfordernis des lebenslangen Lernens ermöglicht. Aufgrund seiner spezifi-schen Didaktik in Form dieses Medien- und Methodenmixes ist dieses weiterbildende Masterstudium auch für diejenigen geeignet, die sich erstmals intensiv mit Aufgaben und Problemstellungen des Ma-nagements befassen möchten oder müssen. Für eine erhebliche Zahl von Führungskräften bzw. Nachwuchsführungskräften ist ein solches curricular und didaktisch integriertes Fernstudium unter erfolgreicher Realisierung von bEducation der einzig praktikable Weg zur Teilnahme an universitärer Weiterbildung.

Während die Fernstudienkurse auf die Vermittlung von Wissen und Kenntnissen (Begriffe, Konzepte, Methoden usw.) abzielen, geht es bei den Präsenzseminaren um die modulbezogene Studienfort-schrittskontrolle im direkten Dialog mit den Studierenden und die Verfestigung der vermittelten Kennt-nisse sowie insbesondere den mittels Fallstudien, Gruppenarbeiten, Diskussionen usw. erarbeiteten bzw. durchgespielten Transfer der vermittelten Ansätze, Konzepte, und Methoden in die Praxis bzw. praxiskonforme Problemsituationen.

Neben den (üblichen) wissensorientierten Lehr-/Lernzielen werden auch verhaltensorientierte Lehr-/ Lernziele, u.a. in Form der Vermittlung von Schlüsselqualifikationen, berücksichtigt. Den Studieren-den sollen also nicht nur Kenntnisse (Begriffe, Ansätze, Konzepte, Methoden usw.) vermittelt werden. Vielmehr sollen sie auch befähigt, das heißt qualifiziert und motiviert werden, die erworbenen Kennt-nisse in praktischen/praxiskonformen Situationen problemlösend anzuwenden. Diesem Zweck dienen die Präsenzseminare, vor allem aber auch die Masterarbeit.

Darüber hinaus stehen die Lehrenden für die inhaltliche Betreuung der Studierenden sowohl in den Fern- als auch in den Selbstlernphasen persönlich zur Verfügung. Während des gesamten Studiums steht für jedes Modul bzw. jeden Studienbereich ein fachlich zuständiger Hochschullehrer für Rück-fragen bzw. bei Diskussionsbedarf über die aktuellen Kommunikationswege wie Telefon, Fax, E-Mail, aber auch über Newsgroups zur Verfügung. Die mehrtägigen Seminare ermöglichen einen direkten

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interaktiven Austausch zwischen den Studierenden und Universitätsprofessoren, aber auch zwischen den Studierenden.

Im Hinblick auf eine erfolgreiche Realisierung der Studienziele kann jeweils nur eine begrenzte An-zahl von Studierenden zu diesem Studium zugelassen werden. Pro Studiengruppe sind dieses 20 – 25 Studierende. Diese werden persönlich durch die lehrenden Universitätsprofessoren sowie durch die Geschäftsstelle betreut.

Dozenten Die Studieninhalte werden durch sieben Universitätsprofessoren der Fakultät Wirtschaftswissenschaft der FernUniversität in Hagen mit langjährigen Erfahrungen in Wirtschaft und Weiterbildung vermittelt:

Univ.-Prof. Dr. Hermann Gehring Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik

Univ.-Prof. Dr. Rainer Olbrich Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing

Univ.-Prof. Dr. Dr. Gerhard E. Ortner Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personalwirtschaft und Unternehmens-kommnikation

Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Rödder Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Operations Research

Univ.-Prof. Dr. Ewald Scherm Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Organisation und Planung

Univ.-Prof. Dr. Helmut Wagner Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik

Univ.-Prof. Dr. Jürgen Weibler Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personalführung und Organisation

Zielgruppe Das „Hagener Masterstudium Management“ versteht sich als Programm zur zielgerichteten akademi-schen Weiterbildung von Führungs- und Führungsnachwuchskräften. Es richtet sich insbesondere an Führungskräfte, die über kein betriebswirtschaftliches Studium verfügen, sondern ihre akademischen Qualifikationen im Rahmen eines Hochschulstudiums (FH oder Uni) z.B. in technisch-naturwissen-schaftlichen oder geisteswissenschaftlichen Bereichen erworben haben.

Aber auch bei betriebswirtschaftlich Vorgebildeten zeigt die berufliche Praxis, wie wichtig es ist, die erworbenen Kenntnisse im Hinblick auf die Funktionen und Aktivitäten von Management bzw. hin-sichtlich der Gestaltung und Steuerung von Managementprozessen zu erweitern. Die bereits vorhan-denen fachspezifischen Qualifikationen sollen möglichst berufsbegleitend und systematisch um Ma-nagementkenntnisse erweitert bzw. aktualisiert werden, um hierdurch die erforderliche Basis für das erfolgreiche Wahrnehmen (zukünftiger) Leitungs- bzw. Führungsaufgaben zu schaffen.

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Zulassungsvoraussetzungen Zugelassen werden Bewerberinnen und Bewerber, die ein wirtschaftswissenschaftliches oder nicht wirtschaftswissenschaftliches Studium, insbesondere der Natur-, Ingenieur- oder Rechtswissenschaf-ten, an einer Hochschule oder an einer nach Landesrecht gleichgestellten Hochschule/Fachhoch-schule abgeschlossen haben oder die über ein durch gleichwertige Prüfung abgeschlossenes Studi-um und über eine mindestens einjährige Berufserfahrung verfügen.

Studienaufwand Der Studienaufwand lässt sich aufgrund der jeweiligen individuellen Voraussetzungen nicht exakt angeben. Er ist abhängig von der individuellen Lerngeübtheit sowie den individuellen Erfahrungen. Es wird empfohlen, pro Woche mindestens etwa 10 bis 12 Stunden für die Auseinandersetzung mit den Studieninhalten zu investieren.

Leistungspunkte Die Vergabe von Leistungspunkten baut auf der modularen Struktur dieses weiterbildenden Master-studienganges sowie auf dem jeweils für den erfolgreichen Abschluss eines Lehr- und Abschlussmo-duls durchschnittlichen Lernaufwand in Form von didaktisch kalkulierten Lernarbeitsstunden auf.

Bei erfolgreichem Abschluss eines Lehrmoduls werden jeweils drei Leistungspunkte vergeben. Für die erfolgreiche Masterarbeit einschließlich deren Verteidigung werden 15 Leistungspunkte vergeben.

Für einen erfolgreichen Studienabschluss ist somit der Erwerb von 78 Leistungspunkten erforderlich.

Studienabschluss Bei erfolgreichem Abschluss wird durch die FernUniversität in Hagen der akademische Titel „Master of Science (Management)“ verliehen.

Stellenwert für Absolventinnen und Absolventen Das gewählte Lehr-/Lernkonzept eignet sich hervorragend für Personen, die (voll) im Berufsleben stehen. Aber auch für Personen, die temporär aus dem Berufsleben ausgeschieden sind, ist dieses Studienangebot ideal, um ihre Arbeitsmarktchancen zu erhalten bzw. zu verbessern (z.B. Personen im Erziehungsurlaub).

Mit dem „Hagener Masterstudium Management“ wird auf die Verbesserung der in der Praxis nachge-fragten Schlüsselqualifikationen abgezielt. So ermittelten Experten der DEKRA Akademie im Rahmen einer Analyse von Tausenden von Stellenangeboten als erwünschte Schlüsselqualifikationen vor al-lem Selbständigkeit, Lernbereitschaft, Engagement, Eigeninitiative, Eigenmotivation und fachüber-greifende Kompetenzen. Während fachübergreifenden Kompetenzen durch den gesamtheitlichen Zuschnitt des curricularen Konzeptes Rechnung getragen wird, werden die übrigen genannten Schlüsselqualifikationen durch die Teilnahme an einem fernstudienbasierten Weiterbildungsstudium aktiviert und im Studienverlauf nachhaltig geschult. Durch die im Studienverlauf übliche Bildung von Arbeitsgruppen werden zudem Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und soziale Kompetenzen erfahrungsgemäß erheblich verbessert.

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Studiendauer Das weiterbildende Masterstudium erstreckt sich über eine Regelstudienzeit von 4 Semestern und ist berufsbegleitend konzipiert.

Studienbeginn Das Hagener Masterstudium Management startet zum Beginn des Sommersemesters (April) und zum Beginn des Wintersemesters (Oktober).

Anmeldeschluss Eine verbindliche Anmeldung ist bis zum 31. März für das Sommersemester und bis zum 30. Sep-tember für das Wintersemester möglich. Die Studienplätze werden bei Erfüllung der Zulassungsvor-aussetzungen nach zeitlichem Eingang der Anmeldungen vergeben.

Teilnahmeentgelt Das Teilnahmeentgelt beträgt € 12.800,-. Es beinhaltet die Zusendung schriftlicher und elektronischer Studienunterlagen, individuelle Studienbetreuung, erstmalige Prüfungsgebühren, Teilnahme an den Präsenzseminaren, Mittagessen und Pausengetränke (Kaffee und Tee) an den Seminartagen.

Information und Anmeldung Hagener Institut für Managementstudien e.V. Institut an der FernUniversität in Hagen Dr. Claudia Thielmann-Holzmayer Markus Bremshey D-58084 Hagen Tel.: +49 (0)2331-987-2551 Fax: +49 (0)2331-987-4556 E-Mail: [email protected] Internet: www.fernuni-hagen.de

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Fach-/Semesterübersicht

1. Semester 1.1 Lehrmodul „Grundlagen der Unternehmensführung, der Planung und des Controlling“ 1.2 Lehrmodul „Organisation und Führung“ 1.3 Lehrmodul „Unternehmensführung und Personalvermögen“ 1.4 Lehrmodul „Grundlagen des Marketing“ 1.5 Lehrmodul „Informationsmanagement und Unternehmensführung“ 1.6 Lehrmodul „Einführung in das Projektmanagement“ 1.7 Lehrmodul „Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen der Unternehmensführung:

Nationale Wirtschaftspolitik“

2. Semester 2.1 Lehrmodul „Planung und Controlling“ 2.2 Lehrmodul „Vernetzung von Führungs- und Organisationsbeziehungen“ 2.3 Lehrmodul „Dynamische Personalwirtschaft und gesamtheitliche Personalentwicklung“ 2.4 Lehrmodul „Marketingplanung“ 2.5 Lehrmodul „Informations- und Kommunikationssysteme zur Managementunterstützung“ 2.6 Lehrmodul „Instrumente des Projektmanagements“ 2.7 Lehrmodul „Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen der Unternehmensführung:

Internationale Verflechtung“ 2.8 Schriftliche Studienerfolgsfeststellung (vierstündige Klausur)

3. Semester 3.1 Lehrmodul „Internationales Management“ 3.2 Lehrmodul „Organizational Behaviour“ 3.3 Lehrmodul „Personaleinsatz und Personalcontrolling“ 3.4 Lehrmodul „Internationales Marketing“ 3.5 Lehrmodul „Netzbasierte Informationssysteme“ 3.6 Lehrmodul „Modellgestützte Entscheidungsfindung“ 3.7 Lehrmodul „Internationales Krisenmanagement“ 3.8 Schriftliche Studienerfolgsfeststellung (vierstündige Klausur)

4. Semester Anfertigung der schriftlichen Hausarbeit in Gruppenarbeit Anfertigung der schriftlichen Masterarbeit Verteidigung der Masterarbeit

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Modulare Struktur des Hagener Management Studiums

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Studienbereiche und Lehrmodule Dem gesamtheitlichen curricularen Konzept des „Hagener Masterstudiums Management“ entspricht die Strukturierung in sieben Studienbereiche:

Studienbereich 1:

Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensführung und Controlling

Den Studierenden soll vermittelt werden, dass es sich bei Unternehmen um komplexe offene Syste-me handelt. Unternehmensführung bzw. Management stellt dabei einen Aufgabenkomplex dar, der in unterschiedlichem Umfang und variierenden Schwerpunkten auf allen Hierarchieebenen in Unter-nehmen erfüllt werden muss.

Da Entscheidungen im Rahmen des Managements – und nicht nur der Planung – aufgrund der Kom-plexität der Entscheidungssituationen und der beschränkten Informationsverarbeitungskapazität der Entscheidungsträger in hohem Maße selektiv sind und auch sein müssen, entsteht eine hohe Unsi-cherheit. Das wird beispielsweise anhand der Restriktionen im Rahmen der strategischen Analyse oder der nur begrenzten Bewertbarkeit von Strategiealternativen deutlich.

Zur Reduktion dieser Unsicherheit ist es daher unumgänglich, Entscheidungen umfassend zu reflek-tieren, wobei über das herkömmliche Verständnis von Controlling hinauszugehen ist. Das heißt, es darf nicht nur eine auf Abweichungen von Sollvorstellungen fokussierte Reflexion im Sinne einer ge-richteten Kontrolle erfolgen. Vielmehr müssen auch Entscheidungsperspektiven (Wahrnehmungs- und Interpretationsmuster) hinterfragt werden. Ein so verstandenes Controlling weist naturgemäß eine enge Beziehung zum Lernen in Organisationen auf, das ohne individuelle Lerneffekte auf der Basis von Reflexion nicht denkbar ist.

Da im Zuge der Internationalisierung der Unternehmenstätigkeit die Komplexität zwangsläufig zu-nimmt, entstehen in den verschiedenen Managementfunktionen höhere Anforderungen, wobei die Selektivität ebenfalls zunimmt und daher der Reflexion von Entscheidungen besondere Bedeutung zukommt. Diese wird im internationalen Unternehmen durch die Kontextvielfalt zusätzlich erschwert.

Neben der rationalistischen Sichtweise des Managements darf aber nicht übersehen werden, dass Entscheidungen auch noch von anderen Zielsetzungen bzw. Anforderungen geprägt sind. So lässt die Unternehmenspraxis an vielfältigen Beispielen erkennen, dass Entscheidungen bei weitem nicht (nur) von rationalen Überlegungen geleitet sind, sondern die Legitimierung gegenüber verschiedens-ten Interessengruppen eine große Rolle spielt. Nur so ist beispielsweise der Einsatz sehr begrenzt geeigneter Instrumente, die Begeisterung für „moderne“ Managementkonzepte oder die Verfolgung nicht hinreichend messbarer Zielsetzungen erklärbar. Es gilt den Blick dafür zu schärfen, um zu ver-meiden, dass Scheinrationalitäten als solche nicht erkannt werden.

Am Ende sollen die Studierenden nicht nur in der Lage sein, situationsangemessene Entscheidungen im Rahmen der Planung und des Internationalen Managements zu treffen, sondern diese auch um-fassend zu reflektieren, wobei gerade im Rahmen der Präsenzveranstaltungen die Grenzen aufge-zeigt werden, die rationalem Managementhandeln gesteckt sind.

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Studienbereich 2:

Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Organisation und Führung

In den drei Lehrmodulen des Studienbereiches „Organisation und Führung“ sollen die Studierenden mit grundständigem wie vertieftem Wissen zum Themenfeld vertraut gemacht werden. Sie sollen er-kennen, dass Organisation und Führung zwei Seiten der Medaille zur Steuerung von Organisationen darstellen und erst in ihrem Zusammenwirken volle Kraft entfalten. Dieser Grundthese folgend, wer-den im weiteren Verlauf ausgewählte Schwerpunkte vermittelt.

Zunächst einmal geht es darum, sich eine Basis zu erarbeiten, an der zentrale Fragestellungen des heutigen Organisationsgeschehens angedockt werden können. Die wissenschaftstheoretische Positi-onierung des Kurses folgt der Überzeugung, dass ökonomisch relevante Probleme nicht mit einer ökonomischen Perspektive allein bewältigt werden können. Vielmehr müssen, eingedenk der Tatsa-che, dass Organisationen lebende und lebendige Systeme sind, deren Eigenheiten erkannt und an-gemessen berücksichtigt werden. Dies führt zwangsläufig dazu, verhaltenswissenschaftliche Theorien heranzuziehen, um das Verhalten in Organisation zu erklären, zu verstehen und zu gestalten. Zu-grunde gelegt wird ein Mehrebenenansatz, der sowohl die Organisation als Ganzes, wie auch Grup-pen und Individuen als Entitäten berücksichtigt. Dies hat zur Folge, dass jeweils eigene Fragestellun-gen auf der betreffenden Ebene entwickelt, aber nicht isoliert behandelt werden.

Ein wichtiges Ziel der Lehrmodule dieses Studienbereiches besteht darin, zu erkennen, dass auch die nicht immer unmittelbar sichtbaren Voraussetzungen und Folgen des Handelns für den Erfolg von Organisationen jeglicher Couleur relevant sind. Nur wer hinter den Schleier des Rationalen blickt, wird deren wahres Ausmaß erkennen. Somit soll vor allem kritisches Reflexionspotential aufgebaut wer-den, ohne einfache und manchmal auch komplexe Anwendungszusammenhänge klassischer Natur aus den Augen zu verlieren. Handlungswissen ist zwar das zu Erreichende, doch dessen Vermittlung hängt, wie oben dargelegt, vom Handlungsverständnis ab. Führungskräften ist, diesem Verständnis folgend, nicht mehr damit gedient, zu wissen, wie etwas augenscheinlich ist, sondern zu wissen, wie etwas sein könnte und welchen Parametern es unterliegt.

Die Lehrmodule des Studienbereiches sind an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen und anderen Institutionen gerichtet, die entweder für die Übernahme von Führungsfunktionen vorgesehen sind oder die zwar bereits Führungsaufgaben übernommen haben, die aber noch über keine hinrei-chende Qualifizierung in diesem Bereich verfügen.

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Studienbereich 3:

Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personalwirtschaft und Personalentwicklung

In den drei Lehrmodulen des Studienbereiches „Personalwirtschaft“ sollen den Studierenden Grund-lagen personalwirtschaftlichen Handelns und dessen gesellschaftspolitische und volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen vermittelt werden. Künftige Führungskräfte erhalten einen Überblick über die Aufgaben und Probleme einer gesamtheitlichen und dynamischen Personalwirtschaft.

Es geht dabei zunächst darum, moderne Personalwirtschaft als unternehmerische Teilaufgabe bzw. als betriebswirtschaftliche Teilfunktion zu erkennen und zu verstehen. Gleichzeitig soll herausgearbei-tet werden, in welchem Verhältnis die Personalwirtschaft zur Unternehmensführung steht und inwie-weit sie sich von der Personalführung abgrenzen lässt. Es geht dabei nicht in erster Linie um die Vermittlung von Fachkenntnissen für Leiterinnen und Leiter oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von bzw. in Personal(wirtschafts)abteilungen, sondern es geht um die Erarbeitung einer personalwirt-schaftlichen Orientierung für Führungskräfte, unabhängig von deren Arbeitsgebiet oder Einsatzort im Unternehmen.

Ein wichtiges Ziel der Lehrmodule dieses Studienbereiches besteht darin, den Studierenden zunächst die ökonomische bzw. betriebswirtschaftliche Dimension der Personalwirtschaft deutlich zu machen. Dazu lernen sie ein Konzept kennen, das – unabhängig von anthropologischen, psychologischen o-der soziologischen Vorbehalten – eine streng ökonomische Betrachtung und Behandlung der perso-nalen Arbeit im Unternehmen gestattet. Hierzu werden theoretische Grundlagen und politisch-recht-liche Rahmenbedingungen im Überblick dargestellt. Letztere setzen der ökonomischen Gestaltung von Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehungen politische Grenzen. Sie sind daher für ein Verständnis der personalwirtschaftlichen Praxis unverzichtbar.

Die Lehrmodule des Studienbereiches sind an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen und anderen Institutionen gerichtet, die entweder für die Übernahme von Führungsfunktionen vorgesehen sind oder die zwar bereits Führungsaufgaben übernommen haben, die aber noch über keine zertifi-zierte Qualifizierung in diesem Bereich verfügen. Es geht also nicht um die Heranbildung von Fach-kräften der Personalwirtschaft. Deshalb dienen die Erläuterungen im Text und die Beispiele aus der Praxis auch nicht als „Vorlagen“ für personalwirtschaftliche Fachtätigkeiten, sondern als didaktisches Mittel, um den (künftigen) Führungskräften Inhalt und Umfang der Personalwirtschaft im Unterneh-men möglichst praxisnah zu verdeutlichen.

Dabei wird sowohl inhaltlich als auch formal immer wieder „Theorie“ zugelassen. Theorie bedeutet hier freilich nicht „Wissenschaftstümelei“, Fremdwortschleuderei oder Verkomplizierung von eigentlich recht einfachen Sachverhalten, sondern den Versuch, die aus der Praxis beschriebenen Sachverhalte auch für die Praxis zu erklären und dabei Hintergründe aufzuhellen und Zusammenhänge herzustel-len. Die Inhalte bestehen vielmehr in generellen Erklärungsansätzen, die erst auf die spezielle Situa-tion in der Praxis übertragen werden müssen. Es wird versucht, den Bezug zur personalwirtschaftli-chen Praxis immer wieder herzustellen. Beispiele und Originaldokumente zeigen, wie Unternehmen die angesprochenen personalwirtschaftlichen Teilaufgaben bearbeiten. Diese sind für die Studieren-den, die Praxiserfahrung besitzen, sicherlich leicht nachzuvollziehen. Es sind freilich auch Textpassa-gen enthalten, die den Studierenden ein hohes Maß an Konzentration und Ausdauer abverlangen.

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Studienbereich 4:

Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing

Mit dem Studium der drei Lehrmodule des Studienbereiches „Marketing“ sollen die Studierenden die begrifflichen, konzeptionellen und methodischen Kenntnisse erwerben, Marketing in den betriebswirt-schaftlichen Kontext kritisch einzuordnen sowie die erworbenen Kenntnisse zielgerichtet anzuwen-den.

Als ein zentraler Erkenntnisgegenstand soll den Studierenden das Verständnis für Marketing als Kon-zept zur marktorientierten Unternehmensführung vermittelt werden. In diesem Kontext sollen sich die Studierenden durchaus kritisch mit den Implikationen einer umfassenden marktorientierten Unter-nehmensführung mit Ausrichtung auf die Kunden, den Handel, die Konkurrenten, die Lieferanten, die Öffentlichkeit und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen und diese in Beziehung mit der unternehmerischen Praxis setzen können. Vor diesem Hintergrund wird in einem prozessorientierten Ansatz die Marketingplanung als Ausgangspunkt jeglicher Unternehmensplanung eingeführt. Diese umfassende Sichtweise soll die Studierenden befähigen, Marketing von anderen Unternehmensfunk-tionen abzugrenzen.

Im Rahmen der Lehrmodule sollen die Studierenden zudem erfahren, inwieweit sich relevante be-triebswirtschaftliche Entscheidungsprobleme mit Hilfe des Marketinginstrumentariums lösen lassen. Ferner sollen die Studierenden die Instrumente – Produktpolitik, Preispolitik, Kommunikationspolitik und Distributionspolitik – selbstständig auf entsprechende Problemstellungen anwenden können. Bei-spielsweise sollen Studierende Innovation, Variation und Elimination als produktpolitische Basisent-scheidungen der Produktpolitik kennen lernen und sich im Zusammenhang mit der Kommunikations-politik mit der Planung und Umsetzung der Kommunikationsstrategie sowie Messung der Kommuni-kationswirkung auseinander setzen.

Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Globalisierung und eines erhöhten internationalen Wettbe-werbs sollen die Studierenden darüber hinaus mit den Problemstellungen des internationalen Marke-ting konfrontiert werden. Dabei werden Beweggründe und Hemmnisse der internationalen Markter-schließung, des internationalen Markteintritts sowie der internationalen Marktbearbeitung differenziert betrachtet, um den Studierenden eine kritische Auseinandersetzung mit den zentralen Entschei-dungsproblemen und Aufgaben des internationalen Marketing zu ermöglichen. Den Studierenden soll über ein grundlegendes Verständnis des aktuellen Standes der Forschung hinaus auch der Bezug zur Anwendung in der unternehmerischen Praxis vermittelt werden.

Nach abschließender Bearbeitung der drei Lehrmodule des Studienbereiches „Marketing“ sollen die Studierenden mit dem erworbenen Wissen in die Lage versetzt worden sein, zum Studienabschluss eine Masterarbeit anzufertigen, die sich sehr kritisch und differenziert mit aktuellen Problemen des Marketing auseinandersetzt und zusätzlich interdisziplinäre Aspekte integriert.

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Studienbereich 5:

Wirtschaftsinformatik, insbesondere Geschäftsprozessmanagement und Informationssysteme

Mit den drei Lehrmodulen des Studienbereiches „Wirtschaftsinformatik“ verbinden sich mehrere mo-dulübergreifende Studienziele.

Den Studierenden soll die Rolle von Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK-Technolo-gien) als „Enabler“ neuer, innovativer Formen der geschäftlichen Betätigung vermittelt werden. Insbe-sondere soll ihnen verdeutlicht werden, dass IuK-Technologien geeignet sind, räumliche, zeitliche und personelle Beschränkungen des (traditionellen) Wirtschaftens aufzuheben und damit Gestaltungspo-tentiale für geschäftliche Lösungen zu schaffen, die einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und zur Sicherung ihrer langfristigen Existenz zu leisten ver-mögen.

Den Studierenden soll vermittelt werden, dass Gestaltung und Einsatz von IuK-Technologien in Un-ternehmen und Verwaltung – also kurzum das Informationsmanagement – als unmittelbare Manage-mentaufgaben zu begreifen sind. Zudem sollen die Studierenden einen gesamtheitlich ausgerichteten Gestaltungsansatz des Informationsmanagement kennen lernen, der die unternehmerische Strate-gieentwicklung mit der Gestaltung der Geschäftsprozesse sowie der prozessunterstützenden IuK-Technologien verbindet und damit der Ausrichtung der Prozesse und des Technologieeinsatzes an strategischen Vorgaben Rechnung trägt.

Angesichts der zunehmenden Ausdifferenzierung und Komplexität der IuK-Technologien soll den Studierenden eine strukturierte „Landschaft“ der betrieblichen Informations- und Kommunikationssys-teme einschließlich der wesentlichsten Vertreter der einzelnen Strukturbereiche vermittelt werden. Außerdem sollen sie in die Lage versetzt werden, Kriterien für den effektiven und effizienten Einsatz der verschiedenen managementunterstützenden, operativen und netzbasierten Systeme sowie für die Systemgestaltung anzugeben.

Schließlich sollen mit dem Studium der drei Lehrmodule die begrifflichen, konzeptionellen und metho-dischen Kenntnisse erworben werden, welche die Studierenden in Verbindung mit dem in den übrigen Studienbereichen erworbenen Wissen befähigen, zum Studienabschluss unter Anleitung eine Mas-terarbeit anzufertigen, in der eine Problemstellung aus dem Bereich der Wirtschaftsinformatik in wis-senschaftlicher Weise einer Lösung zugeführt wird.

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Studienbereich 6:

Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Projekt-Management und quantitative Methoden

In den drei Lehrmodulen des Studienbereichs „Operations Research“ werden die Studierenden an Methoden quantitativer Entscheidungsunterstützung im Projekt und in der Linie herangeführt.

Damit das für das Projekt gelingen kann, muss es zunächst als unternehmerisches Vorhaben beson-derer Art vorgestellt und müssen seine in der Praxis sich herausgebildeten Grundformen dargestellt werden. Auch und gerade für den projekterfahrenen Studierenden wird somit die Sicht über den Tel-lerrand der im beruflichen Umfeld erfahrenen Projektkultur erreicht. Projektmanagement ist dann die Bewältigung von Projektaufgaben mit Unterstützung geeigneter Methoden, Verfahren und Techniken.

Gleichsam „am Projekt“ können Entscheidungssituationen in ihrer mathematischen Struktur erarbei-tet, Skalierungsfragen besprochen, Optimierungsprobleme gelöst und graphentheoretische Verfahren wie stochastische und deterministische Netzplantechniken erlernt werden. Für Fragen des Multipro-jektmanagements – bis hin zu einer projektorientierten Unternehmensführung – wird der Blick ge-schärft.

Der Fokus erweitert sich nun auf die modellgestützte Entscheidungsunterstützung im Unternehmen – sei es im Projekt oder in der Linie. Dieser Teil ist dem klassischen Operations Research zuzuordnen. Über Fallbeispiele wird der Studierende motiviert, sich die Kunst des Modellierens anzueignen, Algo-rithmen zu verstehen, Realsituationen simulativ durchzuspielen und sich schließlich auch Methoden der KI zu eigen zu machen. Eingebettet in das Grundmodell betriebswirtschaftlicher Entscheidungs-lehre werden diese Inhalte mit der nötigen mathematischen Stringenz, aber ebenso deutlich mit dem erwünschten Praxisbezug erarbeitet.

Managen als Führen, Organisieren, Handhaben, Behandeln setzt das Erfassen der Realität in Struk-turen voraus. Ziel der Lehrmodule des Studienbereichs „Operations Research“ ist der Erwerb dieser Fähigkeit.

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Studienbereich 7:

Volkswirtschaftslehre, insbesondere nationale Wirtschaftspolitik und internationale Verflechtung

In den drei Lehrmodulen des Studienbereiches „Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen“ soll den Studierenden der Zusammenhang von unternehmerisch-einzelwirtschaftlichen Entscheidungen und gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen vermittelt werden. Es geht dabei vor allem darum, dass viele – vor allem strategische – Managemententscheidungen auch von exogenen Rahmenbedingun-gen abhängig sind. Das heißt, es soll den Studierenden verständlich gemacht werden, dass unter-nehmerische Entscheidungen häufig Teil eines dynamischen, interdependenten Entscheidungspro-zesses sind, an dem nicht nur die Unternehmen(smanagerinnen und -manager) selbst, sondern auch die Politik(managerinnen und -manager) sowie andere Interessengruppen(managerinnen und -manager) (in der Regel in unkoordinierter Weise) beteiligt sind. Eine moderne Sichtweise des Mana-gementprozesses erfordert eine umfassende Berücksichtigung und folglich Kenntnis des jeweiligen unternehmerischen Entscheidungsumfeldes.

Zunächst wird der Nationalstaat als Mitspieler und Mitentscheider bzw. Rahmensetzer behandelt. Es ist wichtig für Unternehmen, die Zielsetzung, die Instrumente und die Handlungsweisen/Strategien von Wirtschaftspolitikern zu kennen. Folglich sind diese auch Gegenstand des ersten Lehrmoduls. Dabei soll deutlich gemacht werden, dass sowohl die Ziele als auch die Instrumente und die Hand-lungsweisen/Strategien der Politiker zeit- und ortsabhängig sowie reagibel gegenüber unternehmeri-schen Strategieentscheidungen sind.

Dann werden die neueren Änderungen im dynamischen Strukturumfeld unternehmerischer Entschei-dungen vermittelt. Es geht dabei um den Strukturwandel im Zuge der Internationalisierung/Globalisie-rung und der europäischen Integration. Dabei sollen den Studierenden nicht nur die Charakteristika und die Hintergründe, sondern insbesondere auch die Herausforderungen dieses Strukturwandels für die unternehmerischen Managemententscheidungen verständlich gemacht werden. So ist zum Bei-spiel dieser Strukturwandel mit neuartigen und auch häufigeren mikro- und makroökonomischen In-stabilitäten und Krisenprozessen verbunden, welche die Unternehmen direkt oder indirekt (über politi-sche Risiko- und Krisenmanagementreaktionen) tangieren.

Schließlich werden zwei im Zuge der Globalisierung immer bedeutender werdende interdependente Managementbereiche behandelt, nämlich das staatliche und unternehmerische Risiko- und Krisen-management. Im Zentrum stehen dabei die von den Nationalstaaten hierfür gegründeten internationa-len Organisationen sowie die institutionellen und strategischen Konzepte, die von Nationalstaaten (zum Teil in kooperativer Weise), von internationalen Organisationen und von internationalen Konzer-nen bzw. Unternehmensverbänden einzeln oder zum Teil auch gemeinsam geschaffen wurden bzw. derzeit diskutiert werden. Diese spezifischen neuen strategischen und institutionellen Rahmenbedin-gungen, die heutzutage immer wichtiger werden, gilt es ebenfalls den Studierenden zu vermitteln.