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Nr. 6 // Juni 2012 // 52. Jahrgang // ISSN 0933-9299 // C 81 46 www.zahnaerzte-hh.de Berufskundevorlesung Alumnident-Veranstaltung Forensische Odontostomatologie AUS DEM INHALT: AUFMACHER KZV- Vertreterversammlung HAMBURGER ZAHNÄRZTEBLATT Berufskundevorlesung, Seniorentage, Aluminident-Hamburg, Röntgen auf dem Prüfstand

HAMBURGER ZAHNÄRZTEBLATT - OPUS …epub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2015/42523/pdf/...(Dr. Hans Peter Huber, DGAZ) und „Was bieten die Zahnärztekammern und KZVen den Patienten?“

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Nr. 6 // Juni 2012 // 52. Jahrgang // ISSN 0933-9299 // C 81 46 www.zahnaerzte-hh.de

Berufskundevorlesung

Alumnident-Veranstaltung

Forensische Odontostomatologie

AUS DEM INHALT:AUFMACHER

KZV-Vertreterversammlung

HAMBURGER ZAHNÄRZTEBLATT

Berufskundevorlesung, Seniorentage, Aluminident-Hamburg, Röntgen auf dem Prüfstand

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HZB 6-2012 HZB 6-2012

3Inhalt

18 Bezirksgruppen

18 Ungültige Ausweise

19 GOZ-Ecke – heute zur Berechnung des Lasers

19 Zulassungen als Vertragszahnärzte

20 Zulassungsausschuss 2012

20 Zahlungstermine 2012

20 Einreichtermine 2012

21 Persönliches

22 Kleinanzeigen

24 Die Zukunft gehört der interdisziplinären

Zahnmedizin

25 Passgenau, stabil und günstig

25 Management frühkindlicher Karies

26 Günstige Konditionen fürs Eigenheim

27 Die „id deutschland – infotage dental-fachhandel“

2012

Heftthemen in Kürze

ImpressumHerausgeber:

Zahnärztekammer Hamburg, Möllner Landstraße 31, 22111 Hamburg, Tel.: 73 34 05-0, Fax: 73 34 05-75, E-Mail: [email protected], und

Kassenzahnärztliche Vereinigung Hamburg, Katharinenbrücke 1, 20457 Hamburg, Tel.: 361 47-0, Fax: 36 44 70, E-Mail: [email protected]

Verlag und Anzeigen: Pharmazeutischer Verlag Dr. Horst Benad, Zinnkrautweg 24, 22395 Hamburg, Tel.: 60 04 86-0, Fax: 60 04 86-86,

E-Mail: [email protected], Website: www.benad-verlag.de

Druck: Heigener Europrint GmbH, Theodorstraße 41 d, 22761 Hamburg, Tel.: 89 10 89

Redaktion: Gerd Eisentraut, Tel.: 73 34 05-17, Fax: 73 34 05 99 17, Postfach 74 09 25, 22099 Hamburg, E-Mail: [email protected]

Redaktions-Sekretariat: Regina Kerpen, Tel.: 73 34 05-18, E-Mail: [email protected]

Einsendungen von Zuschriften und Anfragen bitte nur an die Redaktion. Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für den Inhalt der amtlichen Mittei-

lungen der Körperschaften und solcher Artikel, deren Verfasser namentlich genannt sind. Für unaufgefordert eingesandte Zuschriften oder Fotos wird keine

Garantie oder Rücksendung gewährt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist grundsätzlich verboten, für offi zielle Mitteilungsblätter anderer zahnärzt-

licher Landes- oder Bundesorganisationen unter voller Quellenangabe erlaubt.

Für Hamburger Zahnärzte ist der Bezugspreis des Hamburger Zahnärzteblattes mit dem Mitgliedsbeitrag für die beiden Körperschaften abgegolten.

AUFMACHER

MITTEILUNGEN DER KZV HAMBURG

3 15. Sitzung der KZV-Vertreterversammlung im Mai

5 „JA zum Alter!“

7 Berufskundevorlesung der KZV im UKE

9 Gehen Zahnärzte verantwortungsbewusst

mit Röntgenaufnahmen um?

10 Zum Hintergrund dieses Berichtes

10 Buch: Qualitätsmanagement für

zahntechnische Labore

11 TdoZT-UKE 2012 und Alumnident-Hamburg:

eine gelungene Veranstaltung

13 Buch: Arbeitsrecht zum Nachschlagen:

13 „Übersicht über das Arbeitsrecht/

Arbeitsschutzrecht“

14 Reihe Forensische Odontostomatologie:

Identifi zierung unbekannter Toter durch

odontologische Maßnahmen

16 Begabtenförderung, ZFA, Preisverleihung!

Was versteckt sich dahinter?

17 Buch: „Übersicht über das Sozialrecht“

17 Buch: Ethik in der Zahnmedizin

18 Fortbildung Zahnärzte August 2012

18 Fortbildung Praxismitarbeiterinnen August 2012

23 Buch: Das ZFA-Fachlexikon

Die KZV-Vertreterversammlung diskutierte unter ande-

rem über das Positionspapier des GKV-Spitzenverbandes

und viele weitere Sachfragen. Bericht ab Seite 3.

KZV und Kammer informieren regelmäßig die Studie-

renden der Zahnmedizin, welche Aufgaben die Körper-

schaften des öffentlichen Rechts haben. In dieser Ausgabe

lesen Sie ab Seite 7 einen Bericht über die Berufskundevor-

lesung der KZV im UKE.

Alumnident-Hamburg lud im April zu „Klinik-Besich-

tigung, Fortbildung und kollegialem Beisammensein“ ein.

Das Konzept ging auf. Mehr dazu ab Seite 11.

In diesem Heft setzen wir unsere Serie zum Thema Fo-

rensische Odontostomatologie fort. Ab Seite 14 geht es um

die Identifi zierung unbekannter Toten.

Dies ist wie seit einigen Jahren üblich die letzte Ausga-

be des HZB vor dem Sommer. Das nächste Heft erscheint

um den 20. August herum.

MITTEILUNGEN DES VERLAGES

NACHRICHTEN

MITTEILUNGEN DER KAMMER

Aufmacher

15. Sitzung der KZV-Vertreterversammlung im MaiSehr konzentriert auch in den Diskussionsrunden nach den Statements arbeiteten die Delegierten der 15. Sitzung der KZV-Vertreterversammlung (VV) die Tagesordnung ab. Das Positionspapier des GKV-Spitzenverbandes vom März dieses Jahres erregte zwar die Gemüter. Die Krankenkassen fordern darin, auch die Privatanteilsrechnungen überprüfen zu dürfen und einen eigenen Gebührenkatalog für Zusatzleistungen bei gesetzlich Versicherten zu schaffen. Die Ablehnung dieser Forderungen unter den Delegierten der VV war aber so einstimmig, dass keine Diskussion daraus entstehen wollte. Also konnten die Sachfragen zügig vorgetragen und entschieden werden.

Der Vorsitzende der VV, Dr. Tho-

mas Lindemann, leitete gewohnt

zielstrebig durch die Sitzung. Er be-

richtete eingangs vom Treffen der VV-

Vorsitzenden in Ludwigshafen (siehe

HZB 5-2012).

Der Vorsitzende des Vor-

standes der KZV Hamburg,

Dr./RO Eric Banthien, be-

richtete tagesaktuell über

eine Sitzung des Beirates der

KZBV und das Frühjahrsfest

der Bundesorganisationen.

Er nutzte das Frühjahrsfest

zu zahlreichen politischen

Gesprächen mit Ministeria-

len und Vertretern von Kran-

kenkassen. Beherrschendes

Thema des Beirates sei unter ande-

rem der Paragraf 13 des geplanten

Patientenrechtegesetzes gewesen.

Die organisatorischen Auswirkungen

insbesondere auf die Fristen von

Gutachten sind geeignet, das ver-

tragszahnärztliche Gutachterwesen

zu gefährden, wie Dr./RO Banthien

feststellte, falls das Gesetz so die

Gremien passieren sollte.

Der Vorsitzende informierte wei-

ter über personelle „Ränkespiele“ auf

Bundesebene, die ihn persönlich sehr

betrüben. Die letzten Forderungen

der Krankenkassen nach mehr Kon-

trolle auch über Privatrechnungen der

Zahnärzte wertete er als Vorgriff auf

einen politischen Machtwechsel in

Berlin. Die Zahnärzte würden sich

weiterhin als primäre Anwälte der

Patienten verstehen. Für deren Schutz

bedürfe es nicht der durchsichtigen

Versuche der Krankenkassen, noch

mehr Kontrolle über Patienten und

Zahnärzte zu erlangen. Das Ziel der

Kassen sei es, die Zahnärzte mit Pres-

semeldungen in eine Büßer-Ecke zu

drängen und die durch die

Mehrkostenvereinbarungen

und Festzuschüsse gewon-

nenen Freiheiten den GKV-

Patienten wieder wegzuneh-

men. Dieses Spiel würden

die Zahnärzte nicht mitma-

chen, sondern auch im In-

teresse ihrer Patienten dem

entschieden entgegentreten.

Dr./RO Banthien ging

stichwortartig auf die Themen papier-

lose Abrechnung, die Fehlermodule

und das AOK-Wohnortprinzip ein. Er

berichtete ausführlicher über einen

Workshop auf Bundesebene, den die

KZBV organisiert hatte. Darin wurde

ein fi ngiertes Schiedsamtsverfahren

Der Vorsitzende der VV, Dr. Thomas Lindemann, leitete die Sitzung.

Dr. Stefan Buchholtz führte die Rednerliste.

KZV-Vorstandsvorsitzender Dr./RO Eric Banthien trug die letzten „Nettigkeiten“ der Krankenkassen-Spitzenverbände vor.

Dr. Claus St. Franz bezeichnete das Patientenrechtegesetz als eine „gefährliche Sache“.

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HZB 6-2012 HZB 6-2012

5NachrichtenAufmacher

zum Thema Grundlohnsummenan-

stieg/Reset durchgespielt. Er habe

in der Rolle eines Kassenvertreters

interessante Erfahrungen

gesammelt, die bei kon-

kreten Schiedsamtsver-

fahren, aber auch bei

Verhandlungen mit den

Kassen sehr lehrreich sein

können.

Der KZV-Vorsitzende

berichtete dann über die

Verhandlungen mit Kran-

kenkassen in Hamburg.

Die Verhandlungen über

die Honoraranpassung

im Jahr 2012 seien ab-

geschlossen. Nun begin-

ne das wichtige Kapitel

Honorarangleichung zwi-

schen Primär- und Ersatz-

kassen. Erste Gespräche

dazu seien geführt, aber

das Thema sei komplex

und noch nicht befriedi-

gend gelöst. Weiter erläu-

terte er den Vertreterinnen

und Vertretern die künf-

tige Strategie der Vertrags-

verhandlungen ab 2013.

In der anschließenden

Diskussion fragte Dr.

Henning Baumbach nach den aktu-

ellen ZE-Zahlen des ersten Quartals

im Vergleich zum Vorjahr. Dr. Claus

St. Franz berichtete aus seiner Sicht

über das geplante Patientenrechtege-

setz und bezeichnete dies als „gefähr-

Dr. Claus Urbach infor-mierte über die letzten Änderungen am Honorar-verteilungsmaßstab.

Dipl.-Kfm. Wolfgang Leischner, Mitglied des KZV-Vorstandes, trug unter anderem Satzungsände-rungen vor.

liche Sache“. Denn der Medizinische

Dienst der Krankenkassen sei in die-

sem Gesetz als Gutachteninstanz er-

wähnt, das bisherige Gutachterwe-

sen aber nicht. Er warnte: „Das darf

dem Berufsstand nicht untergejubelt

werden.“ Weiter informierte er die

VV über die letzte Koordinierungs-

konferenz der Öffentlich-

keitsarbeiter der Länder.

Hier sei Hamburg gut auf-

gestellt, wenn es um So-

cial Media geht. Dr. Gunter

Lühmann fragte nach dem

Stand der Notwendigkeit

eines Thermodesinfektors

in Hamburg. Dr. Henning

Baumbach sprach dann

die gestiegenen Kosten für

Hygienemaßnahmen in

der Praxis an. Das müsse

aufgelistet werden. Dafür

müsse eine Kopfpauschale

oder „Besuchspauschale“

erhoben werden. Konstan-

tin von Laffert, Hygiene-

Fachmann der Kammer, be-

stätigte, dass die Kosten für

die Hygiene in den letzten

Jahren erheblich gestiegen seien. Die

Hamburger Behörde fordere inzwi-

schen bei Praxisbegehungen für alle

Praxen einen Thermodesinfektor. Er

erinnerte daran, dass nicht Fachleute,

sondern Richter diese Entscheidung

getroffen hätten.

Dr./RO Banthien erwähnte dann

noch das geplante Konzept zur Be-

treuung von Seniorenheimen. Er habe

dies in der Behörde angesprochen

und sei dort auf viel Wohlwollen

gestoßen. Es folgte eine längere und

heftige Diskussion über die Hygiene-

kosten.

Die nachfolgenden Punkte wie

Satzungsanpassungen, Vertragsange-

legenheiten, Honorarverteilungsmaß-

stab und die Jahresabschlüsse wurden

bereits im Rundschreiben der KZV

abgehandelt.

et

„JA zum Alter!“Unter dem Motto „JA zum Alter!“ fand vom 3. bis 5. Mai 2012 der 10. Deutsche Seniorentag in Hamburg statt, veranstaltet von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO).

Die Großveranstaltung, die alle

drei Jahre an einem anderen Ort

stattfi ndet, wurde vom Schirmherrn,

Bundespräsident Joachim Gauck,

im Congress Center Hamburg eröff-

net. Auch Bundeskanzlerin Angela

Merkel, Familienministerin Kristina

Schröder und Hamburgs Erster Bür-

germeister Olaf Scholz begrüßten die

Besucherinnen und Besucher. Das

Bundesministerium für Familie, Se-

nioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

sowie die Freie und Hansestadt Ham-

burg und die in Hamburg ansässige

Körber-Stiftung unterstützten den 10.

Deutschen Seniorentag.

„Wir nehmen das Älterwerden in

seiner Vielfältigkeit an, mit seinen

Möglichkeiten und Chancen, aber

auch mit seinen Grenzen. Wir brau-

chen keine Anti-Aging-Bewegung, wir

stehen zu unserem Alter und setzen

uns für ein gesundes, kompetentes

und bewegtes Altern ein“, so die

Vorsitzende der BAGSO, die Alterns-

wissenschaftlerin und ehemalige Bun-

desfamilienministerin Ursula Lehr.

Der Seniorentag bot nicht nur

etwas für diejenigen der mehr als

19.000 Besucher, die sich haupt- und

ehrenamtlich in der Seniorenarbeit

engagieren, sondern für alle, die das

Älterwerden nicht verdrängen, son-

dern sich mit Fragen der gesund-

alle

Foto

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HZB 6-2012 HZB 6-2012

7Nachrichten Nachrichten

heitlichen Vorsorge, des Wohnens im

Alter oder der Betreuung und Pfl ege

von Angehörigen auseinandersetzen.

Begleitet wurde der Seniorentag

von der Messe SenNova. Die 110 Mit-

gliedsverbände der BAGSO konnten

sich hier einer breiten Öffentlichkeit

vorstellen. Rund 100 Einzelveranstal-

tungen und ein großer Messebereich

mit attraktiven Ständen und einem

abwechslungsreichen Bühnenpro-

gramm ermöglichten Information und

Austausch.

Die Deutsche Gesellschaft für Al-

terszahnMedizin e. V. (www.dgaz.

org) ist Mitglied der BAGSO. Sie hat

bei der Ausarbeitung des Nationalen

Gesundheitszieles „Gesund älter wer-

den“ mitgearbeitet und ist in der Ar-

beitsgruppe „Gesundheit und Pfl ege“

tätig. Im Projekt „Im Alter IN FORM

– Gesunde Lebensstile fördern“ ist die

DGAZ ebenfalls beteiligt. Es werden

Tagungen und Schulungen durchge-

führt zu den Themen Ernährung, Be-

wegung sowie Mund- und Zahnge-

sundheit.

Am Seniorentag bot die DGAZ

Vorträge zu den Themen „Implan-

tologie im Alter“ (Prof. Dr. Bernd

Wöstmann, Universität Gießen), „Ge-

pfl egter Mund – Mach ich´s richtig?“

(Dr. Hans Peter Huber, DGAZ) und

„Was bieten die Zahnärztekammern

und KZVen den Patienten?“ (Dr. Claus

St. Franz, Stv. Vorsitzender der KZV

Hamburg) an.

Für die Unterstützung am Stand

der DGAZ an der SenNova konnte

Dr. Thomas Einfeldt (Vorstand der

Zahnärztekammer Hamburg) die Kol-

leginnen Dr. Katy Düsterhöft, Stefa-

nie Hall, Dr. Frauke Krause, Delaram

Mostafaei, Dr. Birte Spreter von Kreu-

denstein, Dr. Anneke Thalenhorst-

Hüneke und Ghazale Zargaran, die

Kollegen Dr. Holger Häusgen, Dr.

Christian Lampe, Reinhard Schroeter,

Dr. Jan Uphoff und Burkart M. Zuch

und die ZMP Sabrina Jordan gewin-

nen.

Beratung am Stand der DGAZ: Dr. Anneke Thalenhorst-Hüneke, Dr. Jan Uphoff (von links nach rechts)

Beratung am Stand der DGAZ: ZÄ Stefanie Hall, Dr. Jan Uphoff (von links nach rechts)

Alle nur erdenklichen Fragen rund

um die Zahnmedizin, die Zahnpfl ege,

die Probleme in der Versorgung der

älteren Patienten, der aufsuchenden

Behandlung zu Hause oder in einem

Seniorenheim wurden gestellt und be-

antwortet. Wie setzt man Zahnersatz

ein? Was sind Geschiebe? Was sind

Implantate? Wie putzt man einem Pa-

tienten mit parodontalen Problemen

richtig die Zähne? Welche Hilfsmittel

gibt es für den noch eigenständig

putzenden Senioren mit motorischen

Einschränkungen? – Dies waren nur

einige der Fragen. Außer den Broschü-

ren der Bundeszahnärztekammer, der

Deutschen Gesellschaft für Parodon-

tologie und der Initiative proDente e.

V. konnten den Standbesuchern von

der Industrie zur Verfügung gestellte

zuckerfreie Bonbons, Zahnbürsten,

Proben von Zahncreme und Mund-

spüllösung mitgeben werden. Schau-

modelle und Muster von Zahn- und

Prothesenpfl egemitteln erleichterten

die Diskussion.

Gegen Ende der Messe besuchte

uns eine fi tte, alte Dame, die stolz auf

ihre 87 Jahre war, die noch alle Zäh-

ne der zweiten Dentition hatte, aus

eigener Erfahrung Karies nicht kennt

und besonders betonte, dass sie sich

zweimal im Jahr vom Zahnarzt die

Zähne reinigen lasse. So erfolgreich

kann Prophylaxe sein! Wir freuen uns

auf die Besucher des nächsten Seni-

orentages.

Die Deutsche Gesellschaft für Al-

terszahnMedizin e. V. dankt dem Vor-

stand der Zahnärztekammer Hamburg

und den Kolleginnen und Kollegen

für ihr Engagement am Deutschen

Seniorentag.

Dr. Hans Peter Huber

Berufskundevorlesung der KZV im UKEMit klaren Worten trat Dr./RO Eric Banthien, Vorstandsvorsitzender der KZV Hamburg, am 16. Mai, also direkt vor Himmelfahrt, vor rund 30 Studierende der Zahnmedizin zu seiner Berufskundevorlesung im UKE an. Eingeführt wurde er durch Prof. Dr. Ursula Platzer, Leiterin der Poliklinik für Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde, und begleitet durch Oberarzt Dr. Reinhard Bierhenke.

Dr./RO Banthien begann mit

einem historischen Abriss über die

Bismarck´schen Sozialgesetze und

deren Krankenversicherung für Arbei-

ter, Vorreiter der heutigen AOKs. Aus

dieser Zeit stammt das sog. Sachlei-

stungsprinzip, wonach die Versicher-

ten im Rahmen eines Leistungskata-

loges Hilfe bei Ärzten und Zahnärzten

erhalten. Diese Hilfe erhalten die

Versicherten dabei als sogenann-

te Sachleistungen theoretisch direkt

von den Kassen, praktisch aber von

den Vertragszahnärzten. Die KZV als

Körperschaft des öffentlichen Rechts

verhandelt dabei die Preise für die

Leistungen mit den Krankenkassen

und rechnet diese für die Zahnärzte

mit den Kassen ab. Als einen Vorteil

für alle Zahnärztinnen und Zahn-

ärzte nannte Dr./RO Banthien die

monatliche Abschlagszahlung, die

nur durch die Einschaltung der KZV

möglich sei. Diese Leistung würden

die angehenden Zahnärzte bald sehr

zu schätzen wissen, da so Gehäl-

ter, Miete, Strom etc. gezahlt werden

könnten. Allerdings wendete er auch

ein, dass dieses Privileg auch gern

wieder vergessen würde, wenn es

einmal zu einer Auseinandersetzung

mit der Körperschaft komme.

Der Referent ließ die „Abers“ nicht

aus. So nannte er die Budgetierung,

1993 vom Gesetzgeber eingeführt,

als eines der Nachteile des Systems.

Oberarzt Dr. Reinhard Bierhenke, Prof. Dr. Ursula Platzer und Dr./RO Eric Banthien vor der Vorlesung

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gen, desto weniger gesundheitsschäd-

liche Strahlung. Doch ohne Röntgen

könnten sie oft nicht behandeln.“

Dr. Helmut Pfeffer: „Die Rönt-

genaufnahme ist in vielen Fällen

notwendig, um den Patienten auch

vor Schaden zu bewahren. Wenn

ich beispielsweise ein Implantat

setzen möchte, dann muss ich ge-

nau wissen, wo sind im Bereich

der Kiefer die Nerven, wo liegt

die Kieferhöhle, und das kann ich

nur sicher mit einer Röntgentechnik

feststellen.“

NachrichtenNachrichten

Damit stellte der Gesetzgeber sicher,

dass die Krankenkassen im Rahmen

der Verhandlungen mit der KZV nur

einen Spielraum im Rahmen der sog.

Grundlohnsummen-

steigerung haben. Die

Beiträge der Kassen

sollten so stabil ge-

halten werden. Jetzt

gebe es die Budgetie-

rung angeblich nicht

mehr, sie werde aber

nur nicht mehr so ge-

nannt.

Auch die Wirtschaftlichkeitsprü-

fung gehöre zu den Ärgernissen, mit

denen die KZV einzelne Zahnärzte

ärgern müsse. Dr./RO Banthien er-

innerte daran, dass die Zahnärzte

letztlich einen Blankoscheck von den

Krankenkassen erhalten würden, um

die Versicherten zu versorgen.

Dabei würden Zwangsbeiträge

verteilt. Ein sorgfältiger Umgang mit

diesen Mitteln sei notwendig, und

die KZV habe den Auftrag, diesen zu

überprüfen.

Als „äußerst ekelhaft“ bezeichnete

der Referent die Degression. Sie sei

vom Staat eingeführt worden und

zwinge die KZV, besonders fl eißige

Zahnärzte durch prozentuale Ab-

schläge zu bestrafen.

Als weiteres Regelwerk nannte

Dr./RO Banthien den Honorarvertei-

lungsmaßstab mit Anhängen, der eine

Methode zur Selbstbeschränkung in

der Menge darstelle. Auf diese Weise

könnten die Zahnärzte mit den Ein-

schränkungen durch die Budgetierung

umgehen.

Dr./RO Banthien schilderte die

weiteren Aufgaben der KZV wie Ver-

handlungen mit Krankenkassen unter

dem Menetekel der Beitragssatzstabi-

lität. Das sei nicht so „freudvoll“, wie

er sich das mal vorgestellt habe. Er

riet den Studierenden, sich das SGB

V zu kaufen und unter das Kopfkissen

zu legen. Darin würden die Studie-

renden viele der vom Gesetzgeber

eingezogenen Rahmenbedingungen

fi nden. Er forderte sie auch auf, künf-

tig die jährlichen Kostenstrukturerhe-

bungen der KZBV zu unterstützen,

da die daraus gewonnenen Werte

wichtig für die Verhandlungsrunden

mit den Krankenkassen seien.

Dann wurde der Referent emoti-

onal, als er auf die Rolle des Zahn-

arztes als „Leistungserbringer“ kam.

Dr./RO Banthien: „Wir Zahnärzte

werden vielfach als billige Dienst-

leister der Krankenkassen angesehen

– sind offenbar bereits öffentlicher Be-

sitzstand.“ Aber die Zahnärzte seien

(noch) freiberufl ich tätige Unterneh-

mer und keine öffentlichen Angestell-

ten. Er forderte, dass gute und fl eißige

Arbeit auch entsprechend bezahlt

werden solle. Die Zahnärzte seien

schon früher Gegenstand tendenzi-

öser Berichterstattung gewesen, und

derzeit sei wieder die publizistische

Jagd eröffnet. Der jüngste Vorstoß der

gesetzlichen Krankenkassen, die das

Recht auf die Kontrolle auch der pri-

vaten Leistungen der Zahnärzte ein-

fordern, sei nur ein Beispiel dafür.

Dr./RO Banthien brachte es auf

den Punkt mit seiner Aussage, dass

die freiberufl iche Tätigkeit in Gefahr

sei, wenn KZVen und Kammern nicht

wären. „Wir setzen uns auf vielfäl-

tigen Feldern für Sie ein“, betonte

er. Mulmig werde ihm allerdings an-

gesichts möglicher politischer Kon-

stellationen, die eine einheitliche

Krankenversicherung und den Verlust

der freiberufl ichen Stellung zum Ziel

haben könnten.

Abschließend rief er die Studieren-

den dazu auf, die KZV nicht nur von

draußen zu betrachten, sondern sich

nach einer gewissen Einarbeitungszeit

als Zahnarzt auch für die Mitarbeit

in den Gremien zu erwärmen. Die

künftigen Kolleginnen und Kollegen

sollten die KZV nicht als Gegner se-

hen, sondern als die Genossenschaft

der Zahnärzte, die immer bereit sei,

zu helfen, zu erläutern und zu erklä-

ren. Er sei vor vielen Jahren mit diesen

Worten von seinem Vater zur Mitar-

beit in der KZV aufgefordert worden:

„Dort wird der Film gedreht.“ Dieser

Aufforderung sei er selbst leider erst

Jahre später gefolgt.

In der anschließenden Diskussi-

on unter der Moderation von Dr.

Bierhenke konnten noch Fragen zur

Assistentenzeit und andere Themen

beleuchtet werden.

et

Das erwartungsfrohe Auditorium wartet auf den Vortrag von Dr./RO Banthien. Fotos: et

Gehen Zahnärzte verantwortungsbewusst mit Röntgenaufnahmen um?

„NDR aktuell“ berichtete am 16.

Mai über Röntgen und ein mögliches

Hirntumorrisiko. Auslöser waren ein

großer Radiologiekongress in Ham-

burg und eine amerikanische Studie,

die eine Beziehung zwischen häu-

fi gen Röntgenaufnahmen am Kopf und

Hirntumoren herstellte. Das HZB do-

kumentiert die Sendung in Auszügen.

Die Moderatorin im Studio führte

in das Thema ein: „Röntgenaufnah-

men beim Zahnarzt gehen schnell,

haben aber offenbar schwere Neben-

wirkungen. Das ist zumindest das

Ergebnis einer Studie, die heute in

Hamburg auf einem Radiologiekon-

gress für Diskussionen sorgte. Wer

sich mindestens einmal jährlich vom

Zahnarzt röntgen lässt, geht ein hohes

Risiko ein.“

Reporter aus dem Off: „Jedes Mal

wenn Patienten wie Rita von Helms

geröntgt werden, gelangt Strahlung

in ihren Kopf. Eine Gesundheits-

gefahr, die sich längst nicht alle

bewusst machen, die zum Zahnarzt

kommen.“

Patientin: „Wie oft ich vom Zahn-

arzt geröntgt wurde, kann ich nicht

genau sagen. Wenn etwas wie Zähne-

ziehen, also Kritisches ansteht, dann

wird die Röntgenaufnahme verlangt

und ich mache das.“

Reporter: „Zahnärzte stecken in

einem Dilemma. Je seltener sie rönt-

Dr./RO Banthien informiert den zahnärzt-lichen Nach-wuchs über die Aufgaben der KZV.

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HZB 6-2012 HZB 6-2012

11NachrichtenNachrichten

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Zum Hintergrund dieses Berichtes

Reporter: „Eine Studie aus den

USA zeigt jetzt, Menschen, die min-

destens einmal im Jahr beim Zahnarzt

geröntgt werden, haben ein dreimal

höheres Risiko, an einem solchen

Menignom zu erkranken.“

Dr. Hermann Helmberger, Deut-

sche Röntgengesellschaft: „Wichtig

ist, dass keine Wiederholungsunter-

suchungen, dass keine unnötigen

Verlaufsuntersuchungen durchgeführt

werden. Eine Röntgenaufnahme mit

der richtigen Fragestellung zu Beginn

Da fi ndet in Hamburg ein be-

deutender, mehrtägiger Röntgen-

kongress statt. Die Redaktion von

„NDR-aktuell“ (täglich 21:45 Uhr im

NDR-Fernsehen) recherchierte nach

Themen rund um den Kongress und

wurde fündig: Da gab es doch eine

aktuelle Studie aus den USA, wonach

Patienten, die häufi ger vom Zahnarzt

geröntgt werden, auch häufi ger einen

Gehirntumor ausbilden. Drama pur.

Andere Themen gab der Kongress of-

fenbar nicht her. Ein Redakteur der

Sendung fand bei den Kongressor-

ganisatoren einen Gesprächspartner,

der ihm (später) die Kernaussage der

Studie in die Kamera sagte.

Dann benötigte er noch Hinter-

grundbilder aus einer Zahnarztpra-

xis. Er kontaktierte die Pressestelle

der Hamburger Zahnärzte und er-

wähnte auch die Studie, wonach die

Zahnärzte zu viel Röntgenaufnahmen

herstellen. Der Pressesprecher Gerd

Eisentraut führte in dem Telefonat un-

ter anderem aus, dass Zahnärzte wohl

kaum überfl üssige Röntgenaufnah-

men vornehmen, vielmehr vor vie-

len Behandlungen gezwungen seien,

eine herzustellen, um lege artis zu

behandeln. Der Redakteur stieg auf

diese Wendung ein. Die Pressestelle

vermittelte ihm mit Dr. Helmut Pfef-

fer, dem stellvertretenden Vorsitzen-

einer Behandlung ist sicherlich richtig

und indiziert.“

Reporter: „Doch Ärzte sollten ge-

nau abwägen, wie hoch ist der Nut-

zen eines Röntgenbildes, wie groß die

Gesundheitsgefahr. Ein solcher Rönt-

genpass hilft. Hier wird jedes Bild

aufgelistet, sodass jeder Arzt weiß,

wieviel Strahlung sein Patient in den

vergangenen Monaten und Jahren

schon ausgesetzt war.

Bericht: Daniel Satra, alle Rechte NDR

den der Zahnärztlichen Stelle Rönt-

gen der Kammer, einen kompetenten

Gesprächspartner für sein Interview.

Am Sendetag fanden die Drehar-

beiten in der Praxis von Dr. Pfeffer

statt. Der Zahnarzt konnte auch eine

geeignete Patientin bitten, sich zu die-

sem Thema zu äußern. Das Ergebnis

wurde in der abendlichen Sendung

ausgestrahlt. Die grobe Kernaussage

blieb draußen, und es konnte deutlich

gemacht werden, dass die Patienten

mit einem Röntgenpass dem Zahnarzt

die Möglichkeit geben festzustellen,

wie viele Röntgenaufnahmen bereits

durchgeführt wurden.

Link zum Mitschnitt bei YouTube:

http://youtu.be/iwAiXcd3mZs

Buch: Qualitätsmanagement für zahntechnische Labore

Der Ruf nach Transparenz und Ein-

haltung vorgegebener Qualitätsstan-

dards wird auch in der Zahntechnik

immer lauter. Patienten fordern ihre

Rechte ein, wenn es um ihre Ge-

sundheit geht. Damit reicht heute

die Erfüllung der brancheneigenen

Standards längst nicht mehr aus. Um

im Wettbewerb bestehen zu können,

müssen Zahntechniker die Qualität

der eigenen betrieblichen Abläufe ga-

rantieren und dokumentieren.

Das neue Fachbuch von Angelika

Pindur-Nakamura unterstützt Dental-

labore dabei, ein QM-System als wir-

kungsvolles Führungsinstrument zu

etablieren.

Qualitätsmanagement für zahn-

technische Labore, Wie Sie Ihr Ma-

nagementsystem etablieren und

weiterentwickeln, von Angelika Pin-

dur-Nakamura, Albert Forster, Niko-

laus Mühle, Broschur, 292 Seiten,

66 Abbildungen s/w, inkl. CD-ROM

mit Arbeitsvorlagen, 54,90 € inkl.

MwSt., ISBN-13: 978-3-941964-91-4,

versandkostenfrei, Spitta Verlag, Le-

seproben unter: www.spitta.de/QM-

zahntechnik.

Verlagsveröffentlichung

TdoZT-UKE 2012 und Alumnident-Hamburg: eine gelungene VeranstaltungDie kryptische Abkürzung TdoZT-UKE (Tag der offenen ZMK-Zentrumstür im UKE) ist längst noch nicht jedem Zahnmediziner ein Markenbegriff, sollte es aber werden! Am Freitag, dem 13. April 2012, fand die zweite gemein-same Veranstaltung des „Ehemaligen-Vereins“ Alumnident-Hamburg e. V. mit dem Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde am UKE statt. Das Konzept „Klinik-Besichtigung, Fortbildung und kollegiales Beisammensein“ ging voll auf. Von 15 bis 20 Uhr erzeugte diese Veranstaltung ein Gefühl des Stolzes auf „unsere“ Hamburger Zahnmediziner-Uni.

Die Begrüßung im neu gestalteten

Foyer nutzte die Leiterin des Ärztliche

Zentrums Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke,

um auf die integrative Zusammenar-

beit der konservierenden, prothe-

tischen, kieferorthopädischen und

kieferchirurgischen Abteilungen

des ZMK-Zentrums hinzuwei-

sen; schon im Foyer werden die

Besucher zukünftig gemeinsam

begrüßt und je nach Anliegen

des Patienten weitergeleitet. An

diesem Freitag war aber die zwei-

te Etage Ziel der zahnärztlichen

Besucher: die KFO-Klinik. Die

KFO hat Abschied von einem gelieb-

ten, aber eben doch „in die Jahre ge-

kommenen“ Pavillon genommen und

ist in modernen, innenarchitektonisch

angenehm gestalteten Räumen des 21.

Jahrhunderts angekommen.

Wie zu hören war, haben die neu-

en Räume die Mitarbeiter befl ügelt,

und auch die Patienten geben ein

positives Feedback: einen Glück-

wunsch an die KFO! Neben den

Räumen konnten die Besucher sich

auch anhand der aufgehängten wis-

senschaftlichen Poster von der Arbeit

der KFO überzeugen, und die Mitar-

beiter standen für Erläuterungen zur

Verfügung. Neugierige konnten aber

auch im Erdgeschoss einen Blick in

die prothetische Klinik werfen – die

Klinik für Zahnerhaltung und Prä-

ventive Zahnheilkunde im ersten

Stock war wegen Renovierungs-

arbeiten gesperrt: Klar, wenn die

KFO so hübsch ist, wollen die

die anderen Stockwerke nicht

nachstehen.

Nach kurzem Fußweg über

den Mediziner-Campus vorbei

an den neuen imposanten Ge-

bäuden mit einem Blick auf die

„alte Pathologie“, das neue Medizin-

historische Museum des Institutes für

Geschichte und Ethik der Medizin,

erreichten die Teilnehmer das „Erika-

Haus“, das vom UKE offi ziell „Zen-

trum für Kommunikation und Kultur“

Dr. Thomas Einfeldt

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HZB 6-2012 HZB 6-2012

13NachrichtenNachrichten

Prof. Dr. Ursula Platzer

Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke

Dr. Rüdiger LemkeDr. Anja Seltmann Prof. Dr. Ulrich Schiffner Prof. Dr. Dr. Uwe Koch-Gromus

getauft wurde: ein besonderes Zen-

trum unter den vielen medizinischen

Zentren. Liebevoll restauriert dient

es der Repräsentation des UKE. Und

so fand die Fortbildung in dem sehr

würdevollen Saal im 1. Stock statt,

nachdem die Leiterin des ärztlichen

Zentrums die Zahnärzte nun „akade-

misch“ begrüßte, die stellvertretende

Alumnident-Vorsitzende Dr. Anja

Seltmann im Namen des Vorstandes

auf die Anliegen des Vereins hinge-

wiesen und der Dekan der Fakultät,

Prof. Dr. Dr. Uwe Koch-Gromus, über

die Bedeutung und Wichtigkeit des

Alumni-Wesens gesprochen hatten.

Die Direktorin der Klinik für

Zahnerhaltung und Präventive Zahn-

heilkunde, Prof. Dr. Ursula Platzer,

nutzte die Einleitung des Fortbildungs-

teils und die Vorstellung ihrer beiden

Mitarbeiter als Referenten für einen

Überblick über ihre Klinik und wies

mit Stolz daraufhin, dass „schwierige

Patienten“ und komplexe Fälle auch

in ITN behandelt werden können.

Gerade in der Kinderzahnheilkunde

gäbe es immer wieder die Indikation

für eine Behandlung in Narkose. Es ist

gut für zahnärztliche Überweiser zu

wissen, dass das UKE auch eine An-

laufstelle für diese Patienten darstellt.

Prof. Dr. Dr. Uwe Koch-Gromus,

hauptamtlicher Dekan der Medi-

zinischen Fakultät des UKE,

betonte in seinem Grußwort

unter anderem, dass er die Ver-

einsgründung und die weitere

Entwicklung von Alumnident-

Hamburg unterstütze, da er

von der Wichtigkeit des Alum-

nigedankens überzeugt sei.

Dann hielt Prof. Dr. Ulrich

Schiffner seinen Vortrag „Die

Karies beim Kind – infi ltrie-

ren, versiegeln oder bohren?“

Schon auf dem Hamburger

Zahnärztetag im Januar hatte Schiffner

hervorragend über Indikationen und

Vorteile der verschiedenen Behand-

lungsmethoden vorgetragen; auch der

aktuelle Vortrag war wieder gespickt

mit neuen Erkenntnissen und Hin-

weisen.

Dr. Rüdiger Lemke referierte eben-

falls kurzweilig, nachdenklich stim-

mend und sehr interessant über das

Thema „Die Jugend – auch für die

Zahnmedizin eine Herausforderung!“

und berichtete mit „Feuer“ über die

Aspekte seiner Arbeit in der Klinik. Be-

sonders der Teil über die Bereitschaft

männlicher Jugendlicher zu riskanten

und abenteuerlichen akrobatischen

Sportarten wie Skaten, Biken, Parcour

usw. schlug die Zuhörer in den Bann

und führte dazu, dass so mancher

seine Kenntnisse über aktuelle The-

rapie-Methoden der zahnärztlichen

Traumatologie aufzufrischen wünscht.

Hier empfahl sich ein Referent! Gut,

dass wir in Hamburg einen Experten

zu diesem Thema haben.

Beiden Referenten sei an die-

ser Stelle für ihre Vorträge gedankt;

ohne einen solchen Einsatz könnte

Alumnident-Hamburg e. V. nicht der-

artige Veranstaltungen mit dem ZMK-

Zentrum durchführen. Nach kurzer

Diskussion lockten die aus dem Erd-

geschoss aufgestiegenen Düfte des

kalt-warmen Büfetts die Teilnehmer

zum kollegialen Beisammensein (neu-

deutsch: „Get-together“). Kaum war

der erste Hunger gestillt, schwebte

plötzlich ein Geist in dem Raum: Der

„Pavillion-47-A-Hörsaalgeist“ hatte ei-

nen kurzen Auftritt, berichtete aus alten

Zeiten, von Prof. Dr. Ritze, und gab

augenzwinkernd bislang unbekannte

Seiten der aktuellen ZMK-Professoren

bekannt.

Gleich danach sang Kollege Lutz

Müller seine Version einer Alumni-

dent-Hymne zur Melodie „Über den

Wolken …“ mit eigener Gitarren-Be-

gleitung und erntete wohlverdienten

Beifall. Möge sich zukünftig auch

diese Form „kultureller Beiträge“ noch

ausweiten und zum Gelingen der

Alumnident-Treffen beitragen.

Fazit: Die zweite Veranstaltung

des TdoZt von UKE und Alumnident-

Hamburg hat eine erfreuliche An-

zahl von niedergelassenen Kollegen

aus nah und fern, Klinik-Mitarbeitern

und (noch zu wenig) Studierenden

zusammengeführt. Besonders gefreut

hat die Veranstalter die Teilnahme

von Emeritus Prof. Dr. Dr. Bernhard

Rottke, der von vielen begrüßt wur-

de. Fortbildung, Informationen über

Leistungen aus „unserer Hamburger

Uni“ und kollegiales Zusammensein

bei Imbiss, Getränken und “Kultur-

beiträgen“ bilden eine gute Mischung

und eine gute Voraussetzung für einen

dritten TdoZt im Jahr 2013. Am Sonn-

abend, dem 15. September 2012,

gibt es die nächste Veranstaltung von

Alumnident-Hamburg: Die Hauptver-

sammlung des Vereins (Termin bitte

vormerken). Genauere Informationen

nach Abschluss der Planungen unter

http://alumnidenthamburg.wordpress.

com/; dort fi ndet man auch einen

Aufnahmeantrag des gemeinnützigen

Vereins (60 Euro Jahresbeitrag). Der

Zweck des Vereins ist die Unterstüt-

zung der Zahnmedizin am UKE in

Forschung und Lehre. Erstes Projekt

wird wahrscheinlich die Unterstüt-

zung von Studierendenpraktika im

Rahmen der zahnmedizinischen Be-

treuung von Pfl egeheimen sein. Und

für dieses Projekt sammelt der Verein

Geld. Treten Sie bei, spenden Sie –

eine steuerrelevante Quittung können

Sie vom Verein erhalten!

Dr. Thomas Einfeldt,

1. Vorsitzender von

Alumnident-Hamburg

Buch: Arbeitsrecht zum Nachschlagen: „Übersicht über das Arbeitsrecht/Arbeitsschutzrecht“

„Einheitliche Anzahl von Ur-

laubstagen für alle Angestellten im

öffentlichen Dienst“ – Das ist nur

eine der aktuellen Meldungen, die

in der 6. Aufl age des Nachschlage-

werkes „Übersicht über das Arbeits-

recht/Arbeitsschutzrecht – Ausgabe

2012/2013“ enthalten sind.

Wie gewohnt geben Fachleute aus

den zuständigen Fachministerien und

Behörden einen fundierten und ver-

ständlich geschriebenen Überblick

über den komplexen Themenbereich

„Arbeitsrecht/Arbeitsschutzrecht“ mit

allen wichtigen Änderungen. Jedes

der acht Kapitel beginnt zunächst mit

einer kurzen Zusammenfassung, die

den Einstieg in den jeweiligen The-

menbereich erleichtert.

Ein besonderer Service: Durch die

beigefügte CD-ROM, die den gesam-

ten Inhalt noch einmal in digitaler

Form enthält, lässt sich das Buch auch

hervorragend als Nachschlagewerk

für unterwegs nutzen.

Übersicht über das Arbeits-

recht/Arbeitsschutzrecht – Ausgabe

2012/2013, Herausgeber: Bundes-

ministerium für Arbeit und Soziales,

BW Bildung und Wissen Verlag und

Software GmbH, 6. überarbeitete

Aufl age, 24 x 16 cm, 924 Seiten +

CD-ROM, ISBN: 978-3-8214-7285-0,

Preis: 36,00 €.

Verlagsveröffentlichung

alle

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HZB 6-2012 HZB 6-2012

15NachrichtenNachrichten

Reihe Forensische Odontostomatologie: Identifi zierung unbekannter Toter durch odontologische Maßnahmen Die Identifi zierung unbekannter Toter durch odontologische Maßnahmen ist eine bewährte Arbeitsmethode in der forensischen Rechtsmedizin. In der Regel wird zunächst durch die rechtmedizinische Leichenschau versucht, orientierende Identitätshinweise zu erhalten. Hierbei können auch Schmuck sowie mitgeführte Papiere, Kleidungs-merkmale und Zeugenaussagen konkrete Hinweise geben [1]. Durch schwere Traumen, Verbrennungen, langes Liegen im Wasser, Verwesung oder sonstige äußere Einwirkungen kann die Identifi zierung eines unbekannten Toten über eine Wiedererkennung durch nahe Angehörige oder über daktyloskopische Maßnahmen unmöglich sein [2].

ODONTOLOGISCHE GUTACHTENIn einer früheren Auswertung der

Jahre 1980-1996 sind im Institut für

Rechtsmedizin des Universitätskli-

nikums Hamburg-Eppendorf in 245

Fällen unbekannter Toter zahnme-

d i z in i s che

Gu tach t en

erstellt wor-

den. Hierbei

handelte es

sich in 84

Fällen um

o d o n t o l o -

gische Gut-

achten zur

E r s t e l l u n g

eines Zahn-

status/Gebissbefundes ohne Anhalt

für die Identität des Toten und in 161

Fällen um vergleichende odontolo-

gische Gutachten [3]. In 83,2 Prozent

der vergleichenden Fälle kam es, zu-

sammen mit anderen äußeren und

inneren Merkmalen, zu einer eindeu-

tigen Identifi zierung und in 8 Prozent

zu einer wahrscheinlichen Identitäts-

fi ndung des unbekannten Toten [1].

PRAKTISCHES VORGEHENMit Hilfe von Unterlagen aus der

zahnärztlichen Praxis ist es möglich,

prä- und postmortale Befunde zu ver-

gleichen. Prämortal angefertigte Pano-

ramaschichtaufnahmen eignen sich in

besonderer Weise zum Vergleich mit

postmortal angefertigten Aufnahmen

(Abb. 1-4).

Weitere Identifi zierungsmerkmale

können sein: Zahnzahl und Lage,

Zahnfüllungen, prothetischer Zahn-

ersatz und individuelle Pathologien,

anatomische Normvarianten sowie

exogene Materialien wie Osteosyn-

theseplatten oder Wurzelstifte.

KASUISTIKMehr als vier Jahre vergingen zwi-

schen dem Verschwinden der Anne-

gret B. im Herbst 1988 und ihrer

Identifi zierung anhand von Amal-

gamfüllungen unter einer Masse von

hochgradig zersetzten Körperteilen.

Die Frau war das zuerst aufgefun-

dene Opfer des sogenannten „Säu-

refassmörders“, der die beiden von

ihm getöteten Frauen mit Salzsäure

übergossen und in Fässern unter Be-

tonplatten tief in der Erde versenkt

hatte. Auch das andere Opfer Hilde-

gard K., die bereits zwei Jahre zuvor

im Frühjahr 1986 verschwunden war,

wurde zwei Tage nach dem Fund in

einem weiteren Säurefass entdeckt

und über ihre zahlreichen Füllungen

und Kronen aus Amalgam und Gold –

hierunter auch einer Ringdeckelkrone

– identifi ziert (Abb. 5). Die DNA der

Verstorbenen war durch die Verbrin-

gung in Salzsäure total degradiert und

konnte somit nicht zur Identifi zierung

herangezogen werden [4].

DISKUSSIONDie Identifi zierung eines un-

bekannten Toten trägt nicht nur zu

einem erfolgreichen Abschluss des

kriminalpolizeilichen Ermittlungs-

verfahrens bei, sondern eröffnet den

Angehörigen die Möglichkeit eines

persönlichen Abschieds.

Durch ihre spezielle Form und

Anordnung, die sehr individuellen

zahnärztlichen Arbeiten und ihre rela-

tive Beständigkeit gegenüber äußeren

Einfl üssen besitzen die Zähne und

zahntragenden Kiefer viele geeignete

Vergleichsmerkmale zur Identifi zie-

rung unbekannter Toter.

Eine besondere Rolle spielen iden-

tifi zierende odontologische Maßnah-

men in Großschadensfällen, so z. B.

Brand, Schiffsuntergang, Eisenbahn-

unglücke, Flugzeugabstürze oder Na-

turkatastrophen. Darum ist in diesem

Jahr in Kooperation mit dem Institut

für Rechtsmedizin am UKE und der

Zahnärztekammer Hamburg der Ar-

beitskreis für Forensische Zahnmedi-

zin und Katastrophenschutz nach län-

gerer Zeit wieder reaktiviert worden,

auch als Ansprechpartner für die Po-

lizei und die in derartigen Situationen

federführende Behöre für Inneres.

Etwa vierteljährlich treffen sich zur-

zeit zahnärztliche, kieferchirurgische

und rechtsmedizinische Kollegen, um

mit Unterstützung des Landeskrimi-

nalamtes durch regelmäßige interne

Schulungen und Übungen für einen

möglichen Katastrophenfall vorbe-

reitet zu sein. Interessierte können

sich an das Institut für Rechtsmedi-

zin wenden, um in den Arbeitskreis

aufgenommen zu werden. Ansprech-

partnerin im Institut ist Frau Dr. Ioana

Paradowski (Institut für Rechtsmedizin

Butenfeld 34 in 22529 Hamburg;

[email protected]).

LITERATURVERZEICHNIS[1] Fuhrmann A. (2001): Identifi kation

unbekannter Toter durch odonto-

logische Untersuchungen. Rechts-

medizin (11). Springer Verlag. Seite

37-41.

[2] Whittaker D. (1993): Atlas der fo-

rensischen Zahnmedizin. Deut-

scher Ärzte-Verlag Köln. 1. Aufl a-

ge. Seite 9-99.

[3] Schreiner U. (1998): Identifi zierung

unbekannter Toter durch odonto-

logische Maßnahmen. Med. Diss.

am Institut für Rechtsmedizin des

Universitätsklinikum Hamburg-

Eppendorf.

[4] Püschel K. in Rothschild M. (Hg.)

(2004): Die unglaublichsten Fälle

der Rechtsmedizin. Militzke Verlag

Leipzig. 1. Aufl age. Seite 132-149.

Ioana Paradowski

Birgit Wulff

Andreas Fuhrmann

Klaus Püschel

Abb.1: Zahntragende Kieferabschnitte mit Zahnersatz (eigenes Bildmaterial)

Abb.2: Zahntragende Kieferabschnitte ohne Zahnersatz (eigenes Bildmaterial)

Abb.3: Prämortale Panoramaschichtaufnahme des mutmaßlichen Opfers vor um-fangreicher Sanierung

Abb.4: Postmortale Panoramaschichtauf-nahme (eigenes Bildmaterial)

Abb. 5: Füllungen und Kronen der Hildegard K. – Oper des „Säurefassmörders“

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HZB 6-2012 HZB 6-2012

17Nachrichten Nachrichten

Begabtenförderung, ZFA, Preisverleihung! Was versteckt sich dahinter?Jede bestandene ZFA, die ihre Prüfung vor der Zahnärztekammer u. a. mit 1 ablegt, hat unter Berücksichtigung gewisser Eingangskriterien Anspruch auf ein Weiterbildungsstipendium durch die Stiftung Begabtenförderung berufl iche Bildung (sbb). Natürlich gilt das für alle dualen Berufsabschlüsse der verschiedenen Kammern bundes-weit.

In den letzten Jahren hatte die

Zahnärztekammer Hamburg einige

sehr gute Absolventinnen unter den

Prüfl ingen. Das ermöglichte einigen

ZFAs durch das Stipendium eine wei-

tere Qualifi zierung durch die sbb.

Unter anderem förderte die sbb Sina

Schröder, Abschluss mit der Note „1“

im Jahre 2009, dadurch ihre Fort-

bildung zur ZMV. Sie schloß diese

natürlich erfolgreich ab und führt nun

in der väterlichen Praxis die gesamte

Verwaltung.

Bundesweit gibt es inzwischen

100.000 Stipendiaten. Jüngst war es

soweit, dass die 100.000. Stipendia-

tin geehrt wurde. In der Handwerks-

kammer fand deshalb ein Festakt

zur Ehrung (nein, sie ist leider keine

ZFA) der Fleischerin Regina Oks als

100.000. Stipendiatin statt. Ein unge-

wöhnlicher Beruf für eine junge Frau.

Durch die Begabtenförderung wird

sie nun ihren Meister im Handwerk

Fleischer ablegen.

Die Organisatoren der sbb ka-

men erfreulicherweise auch auf die

Zahnärztekammer Hamburg zu. sbb

fragte an, ob nicht eine

der ZFA-Stipendiatin

bei der Ehrung dabei

sein wolle und an ei-

ner Interviewrunde

teilnehmen möchte.

Diese Runde bestand

aus vier Teilnehmern

der Begabtenförderung

aus völlig verschie-

denen Berufsbildern.

Sina Schröder stellte

sich als überzeugende

Repräsentantin des Be-

rufsbildes dar. In der mit einem

professionellen Moderator geführten

Interviewrunde warb sie nicht nur

überzeugend für den Beruf der

Zahnmedizinischen Fachangestell-

ten und für die Qualifi zierung in

diesem spannenden Beruf, sie ließ

sich von der illustren Runde auch

nicht beeindrucken und beantwor-

tete fröhlich-locker alle Fragen.

Seit 1991 vergibt das BMBF die

Stipendien im Rahmen der Begab-

tenförderung in der berufl ichen Bil-

dung, um die Zahl der Spitzenkräfte

in diesem Bereich zu erhöhen. „Mit

den Weiterbildungsstipendien wol-

len wir Wege bereiten und Anreize

für den berufl ichen Aufstieg schaf-

fen“, sagte Bundesbildungsministe-

rin Annette Schavan.

„Die Anforderungen an die be-

rufl iche Aus- und Weiterbildung

werden künftig weiter steigen. Ent-

scheidend ist daher, dass wir Ju-

gendlichen auch weiterhin gute Aus-

bildungsbedingungen geben. Dazu

gehören attraktive Aufstiegs- und

Entwicklungsperspektiven.“

Dieser Ausblick könnte auch für

viele Hamburger Zahnärzte und ihre

Teams ein Ansporn sein, ihre Auszu-

bildenden noch mehr zu unterstützen.

Denn eine „1“ im Prüfungszeugnis

lohnt sich doppelt. Auf einmal sind

doch sehr teure Weiterbildungen

ohne Weiteres möglich. Bis zu 6000

Euro stehen einem Stipendiaten zu.

Alle Infos und Förderbedingungen un-

ter www.weiterbildungsstipendium.

de. Informationen liefert auch die

Ausbildungsberatung der Zahnärzte-

kammer.

Bettina Schmalmack

Sina Schröder qualifi zierte sich im Beruf durch die Begabtenförderung.

Die Interviewrunde in der Handwerkskammer mit Sina Schröder.

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s: s

bb

Buch: Recht recht verständlich: „Übersicht über das Sozialrecht“

Die „Übersicht über das Sozial-

recht“ erscheint in der 9. Aufl age und

setzt ihre Erfolgsgeschichte fort. Das

neue Bundeskinderschutzgesetz so-

wie die Rentenanpassung zum 1. Juli

2012 sind nur zwei der Neuerungen,

die dieses Standardwerk bereits be-

rücksichtigt. Dazu kommen:

- die neuen Regelsätze der Grund-

sicherung im SGB II und SGB XII,

- neue Instrumente der Arbeitsför-

derung wie Berufseinstiegsbeglei-

tung, Aktivierungs- und Vermitt-

lungsgutschein oder die Zulassung

von Trägern und Maßnahmen nach

dem Gesetz zur Verbesserung der

Eingliederungschancen am Ar-

beitsmarkt,

- das Gesetz zur Verbesserung der

Versorgungsstrukturen in der ge-

setzlichen Krankenversicherung.

Das Buch eignet sich sowohl als

Einstieg in die vielschichtige Thematik

als auch als Ratgeber bei der täg-

lichen Anwendung der gesetzlichen

Bestimmungen. Autoren aus den zu-

ständigen Fachministerien und Be-

hörden garantieren verlässliche und

aktuelle Informationen zum Sozial-

recht – dies umfasst mehr als nur das

Sozialgesetzbuch (SGB).

Die Übersicht über das Sozialrecht

versteht sich als Buch mit entschie-

denem Servicecharakter. In allgemein

verständlicher Sprache stellt es die ge-

setzlichen Grundlagen dar und erklärt

sie. Berechnungsbeispiele, tabella-

rische Darstellungen und Diagramme

verleihen dem Buch seine besondere

Anschaulichkeit. Summarys zu jedem

Kapitel am Ende des Buches fassen

den Inhalt auch in englischer Spra-

che zusammen. Ein umfangreiches

Stichwortverzeichnis und ein tief ge-

staffeltes Inhaltsverzeichnis erhöhen

Effi zienz und Komfort beim Lesen.

Die beigefügte CD-ROM mit dem

vollständigen Inhalt des Bandes und

dem Statistischen Taschenbuch 2011

erleichtert die Arbeit zusätzlich.

Übersicht über das Sozialrecht –

Ausgabe 2012/2013

Herausgeber: Bundesministerium

für Arbeit und Soziales, BW Bildung

und Wissen Verlag und Software

GmbH, 9. überarbeitete Aufl age, 24

x 16 cm, 1.248 Seiten + CD-ROM,

ISBN: 978-3-8214-7248-5, Preis:

36,00 €

Verlagsveröffentlichung

Buch: Ethik in der Zahnmedizin

Ein praxisorientiertes Lehrbuch mit

20 kommentierten klinischen Fällen.

Zahnärztinnen und Zahnärzte sehen

sich in ihrer Berufspraxis regelmä-

ßig mit – z. T. sehr spezifi schen –

ethischen Fragen konfrontiert. Der

vorliegende Buchband versucht, die-

sem Sachverhalt inhaltlich und didak-

tisch Rechnung zu tragen.

Inhaltlich liegt der Schwerpunkt

auf Fragen an der Grenze von Ethik

und Recht sowie auf ethischen Kon-

fl iktsituationen, die im Rahmen der

zahnärztlichen Tätigkeit besonders

zum Tragen kommen. Aus didak-

tischen Gründen bietet das Lehrbuch

bei nahezu allen Themen zahlreiche

konkrete Beispiele und Vergleiche

aus der praktischen Zahnheilkun-

de; zudem enthält es zwanzig reale,

anonymisierte Fallberichte aus dem

zahnärztlichen Alltag, die ausführlich

diskutiert und fachlich kommentiert

werden.

Der Band wendet sich an praktisch

tätige Zahnärztinnen und Zahnärzte,

an die Studierenden der Zahnheil-

kunde, aber auch an zahnärztliche

Dozentinnen und Dozenten. Erklärtes

Ziel des Buches ist es, interessierten

Leserinnen und Lesern grundlegende

Kenntnisse, Kompetenzen und Fer-

tigkeiten für den klinischen Umgang

mit ethisch relevanten Problemen und

Konfl ikten zu vermitteln.

Groß, Dominik, Ethik in der Zahn-

medizin, Ein praxisorientiertes Lehr-

buch mit 20 kommentierten klinischen

Fällen, 1. Aufl age 2012, Hardcover,

448 Seiten, 4 Abbildungen (farbig),

Fachgebiete: Zahnheilkunde allge-

mein, Best.-Nr.: 19370, ISBN 978-

3-86867-104-9, Quintessenz Verlags-

GmbH, Preis 38,00 €.

Verlagsveröffentlichung

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HZB 6-2012 HZB 6-2012

19Mitteilungen der KZVMitteilungen der Kammer

Häufi g gestellte Fragen an die GOZ-Abteilung – heute zur Berechnung des Lasers

Die neue Gebührenordnung für

Zahnärzte sieht einen Zuschlag für

die Anwendung des Lasers (Geb.-Nr.

0120 GOZ) vor. In den Praxen stellt

sich häufi g die Frage, ob die Berech-

nung des Lasers nun ausschließlich

den zuschlagsberechtigten GOZ-Po-

sitionen vorbehalten ist.

Grundsätzlich unterscheidet die

GOZ nicht nach den verschiedenen

Lasersystemen, sondern nach dem

Zusammenhang der Laseranwen-

dung. Es gilt drei verschiedene Arten

der Berechnung zu differenzieren:

1. Die Berechnung im Zusam-

menhang mit gelisteten konservie-

rend-chirurgischen-/parodontalchi-

rurgischen Maßnahmen:

Bei den in der GOZ gelisteten

Positionen handelt es sich um die

folgenden Gebührenziffern: 2410

(Wurzelkanalaufbereitung), 3070

(Exzision, selbstständige Leistung),

3080 (Exzision größeren Umfanges),

3210 (Entfernung störender Schleim-

hautbänder), 3240 (Vestibulumpla-

stik, kleiner Umfang), 4080 (Gingi-

vektomie), 4090 (Lappenoperation

Frontzahn), 4100 (Lappenoperation

Seitenzahn), 4130 (Transplantation

Schleimhaut), 4133 (Transplantation

Bindegewebe) und 9160 (Entfernung

unter der Schleimhaut liegender Ma-

terialien). Die Zuschlagposition ist

ausschließlich den oben genannten

Gebührenpositionen zuzuordnen

und weist keine eigene Bewertung

(Punktzahl) auf. Die zu berechnende

Punktzahl erhält der Zuschlag über

die Gebührennummer, der er zu-

geordnet wird. Hier ist darauf zu

achten, dass der Zuschlag der geli-

steten GOZ-Nummer mit der höch-

sten Punktzahl zugeordnet wird und

der Laser-Zuschlag pro Patient und

Behandlungstag nur einmal berech-

net werden kann. Es wird der einfache

Gebührensatz der zugeordneten Ge-

bührenposition in Ansatz gebracht.

2. Die Berechnung als selbststän-

dige Leistung nach § 6 Abs. 1 als

Analogposition:

Handelt es sich bei der Laseranwen-

dung um eine selbstständige Leistung,

welche nicht in der GOZ beschrieben

ist, kann nach § 6 Abs. 1 die Analogbe-

rechnung angewandt werden. Als Bei-

spiel wäre hier die photodynamische

Therapie zu nennen. Voraussetzung für

die Analogberechnung ist, dass die Lei-

stung in sich abgeschlossen ist und es

sich nicht lediglich um eine Verbesse-

rung einer GOZ-Grundleistung handelt.

3. Oder die Berechnung als un-

selbstständige Leistung:

Ist die Laserbehandlung ein Be-

standteil einer bereits vorhandenen

Leistung (§ 4 Abs. 2 GOZ) und somit

eine notwendige nicht selbstständige

Leistung, so ist diese mit der zugrunde-

liegenden Gebühr abgegolten. Die Be-

rücksichtigung der besonderen Metho-

de oder Ausführung kann mit einem

erhöhten Faktor (§ 5 GOZ) abgegolten

werden. Eine Honorarvereinbarung (§

2 Abs. 1 und 2 GOZ) bei Berechnung

des Steigerungsfaktors über den 3,5-fa-

chen Satz hinaus ist vor der Behand-

lung mit dem Patienten schriftlich zu

vereinbaren. Laseranwendungen als

unselbstständige Leistung sind zum

Beispiel das Freilegen von Implan-

taten, das Freilegen von retinierten

Zähnen, die Blutstillung, chirurgische

Schnitte, eine Mundbehandlung

unter Zuhilfenahme des Lasers,

eine Kariesentfernung oder

eine Kavitätenpräpara-

tion.

GOZ-Abteilung

Stephanie

Schampel

Ungültige Ausweise Nachfolgend aufgeführte Zahnarztaus-weise werden wegen Verlust, Diebstahl oder Wegzug für ungültig erklärt:

Nr. Inhaber Datum

33374 Dr. med. dent. Birgit Vinkelau

16.04.2003

Bezirksgruppe 10S t a m m t i s chTermin: Wie üblich: „Immer der letzte Donnerstag im Monat!“ 28.06.12, 26.07.12 (Sommerferien) und 30.08.2012, 20 Uhr.Ort: „Hotel Baseler Hof“, Esplanade 11, Raum Zürich, 20354 Hamburg.Dr. Claus St. Franz

Bezirksgruppen

Mitteilungen der Kammer

Zulassungen als Vertragszahnärzte

Bestandskräftig als Vertragszahnärzte

zugelassen wurden die nachstehend

genannten Zahnärzte, die sich inzwi-

schen auch niedergelassen haben.

Zulassung zum 01.12.2011

- Johannes Ostermayer

Hummelsbüttler Hauptstraße 62

22339 Hamburg (Hummelsbüttel)

- Dr. Bettina Rudolf

Auf der Jahnhöhe 6

21075 Hamburg (Heimfeld)

- Dr. Jan Rosenbaum

Flughafenstraße 1–3 Hs. D

22335 Hamburg (Fuhlsbüttel)

Zulassung zum 01.01.2012

- Nikolai Thiem

Binderstraße 24

20146 Hamburg (Rotherbaum)

- Anna Usselmann

Brabandstraße 75

22297 Hamburg (Alsterdorf)

- Gerrit Wünsche

Brabandstraße 75

22297 Hamburg (Alsterdorf)

- Dr. Thomas Willen

Wandsbeker Chaussee 44

22089 Hamburg (Eilbek)

- Dr. Joel Nettey-Marbell

Schloßstraße 44

22041 Hamburg (Marienthal)

Fortbildung Praxismitarbeiterinnen August 2012Datum Kurs Nr. Thema/Referent Uhrzeit Gebühr

03.08.12 10251 inter Akupunktur und Akupressur – EinführungskursProf. h.c. VRC Dr. Winfried Wojak, Detmold

14-17 € 100,--

08.08.12 10247 prakt Schärfe geht vor – Einschleifen von InstrumentenPeter Fust, Neumünster

15-19 € 90,--

11.08.12 10263 praxisorga

Word 2007 / Word 2010 – EinführungsseminarDietmar Schuldt, Lüneburg

9-17 € 150,--

11.08.1218.08.1225.08.12ggf. 01.09.12

74010 rö Strahlenschutzkurs (Erst-/Neuerwerb) für ZAH/ZFAZusammenhängender KursDr. med. dent. Carsten Ehm, Hamburg/Maren Ihde, Zahnärztekammer Hamburg/Beate Jessen-Dönmez, Hamburg

8:30-178:30-16

8:30-13:30

€ 280,--

17.08.12 10253 rö Digitales Röntgen von A–Z. Maren Ihde, Zahnärztekammer Hamburg/Beate Jessen-Dönmez, Hamburg

14-18 € 110,--

22.08.12 71042 rö Aktualisierung der Kenntnisse im Strahlenschutz gemäß § 18a RöV mit Erfolgskontrolle. Prof. Dr. Uwe Rother, Hamburg

14:30-18:30 € 50,--

Beginn 23.08.12

10254 abrg 1x1 der GOZ und des Bema – für Wiedereinsteigerinnen und Mitarbeiterinnen nach der Ausbildung (40-Std.-Kurs)Stefan Baus, KZV Hamburg/Stephanie Schampel, ZÄK Hamburg/Marion Wisch, KZV HamburgBema 23.08.-27.09.2012 € 240,00, GOZ 01.11.-22.11.2012 € 160,00

14-18 € 360,--Paketpreis

25.08.12 10249 prophy Prophylaxekompetenz heute – in Theorie und PraxisEdeltraud Schiedhelm, Hamburg

19-15 € 130,--

Beginn29.08.12

10255 abrg ZE-Abrechnung – kein Buch mit sieben SiegelnDr. med. dent. Christine Friedrich, HamburgZusammenhängender Kurs: 05.09./12.09./19.09.12

8:30-14:30 € 300,--

Anmeldungen bitte schriftlich beim Norddeutschen Fortbildungsinstitut für zahnmedizinische Assistenzberufe GmbH, Postfach 74 09 25, 22099 Hamburg, Frau Weinzweig, Tel.: (040) 73 34 05-41, Fax: (040) 73 34 05-75, Mail: [email protected] Fortbildungsprogramm fi nden Sie auch unter www.zahnaerzte-hh.de, Rubrik „Zahnarzt & Team/Fortbildung“.

Fortbildung Zahnärzte August 2012Datum Kurs Nr. Thema/Referent Gebühr

08.08.12 31060 chir Operationskurs Zahnärztliche ChirurgieProf. Dr. Dr. Thomas Kreusch, Hamburg

€ 150,--

08.08.12 70040 rö Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz nach § 18 a RöV mit ErfolgskontrolleProf. Dr. Uwe Rother, Hamburg

€ 70,--

17./18.08.12 40276 kons Frontzahnästhetik in Perfektion mit Keramikveneers und ästhetische Behandlungspla-nung – Praktischer ArbeitskursProf. Dr. Jürgen Manhart, Holzkirchen

€ 550,--

24./25.08.12 21066 inter Präsent-Sein, Wege zu Klarheit und Effi zienz in der PatientenbeziehungDr. Susann Fiedler, Kriftel bei Frankfurt

€ 335,--

29.08.12 20054 inter Lächeln verbindet ... KFO heute im Netzwerk ZahnmedizinDr. Anke Lentrodt, Hamburg

€ 70,--

Anmeldungen bitte schriftlich an die Zahnärztekammer Hamburg, Fortbildung, Postfach 74 09 25, 22099 Hamburg, Frau Knüppel, Tel.: (040) 73 34 05-37, oder Frau Westphal, Tel.: (040) 73 34 05-38, Fax: (040) 73 34 05-76 oder (040) 732 58-28 oder per Mail: [email protected]. Das Fortbildungsprogramm fi nden Sie auch unter www.zahnaerzte-hh.de, Rubrik „Zahnarzt & Team/Fortbildung“.

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20

HZB 6-2012

21

HZB 6-2012

Jubiläen25 Jahre tätigist am 3. August 2012 ....................................... Britta HaulZMP in der Praxis Dr. Ulrike Heida

20 Jahre tätigwar am 1. Juni 2012 ................................... Sabine BastianZMP in der Praxis Dr. Jutta Wilhelmist am 1. Juli 2012 .................................... Claudia GellnerZFA in der Praxis Dr. med. dent./PL Dorothea Frenzelist am 1. Juli 2012 ...........................................Doris PuritzZFA in der Praxissozietät Dr. Dieter Preugschat, Dr. Andreas Messmer und Dr. Susanne Schmidist am 1. Juli 2012 ....................................Yvonne SehlandDH in der Praxissozietät Dr. Detlev Baumgarten und Jürgen Heiermann

15 Jahre tätigist am 1. Juli 2012 ...................................... Monique HuthZFA in der Praxissozietät Meike Dittmann und Arne Schadde

10 Jahre tätig ist am 1. Juli 2012 ....................................... Nadine KönigZFA in der Praxis Dr. Felicitas Dobbertin

Die Zahnärztekammer und die KZV Hamburg gratulieren.

Wir gratulieren im Juli zum …

80. Geburtstagam 1. Dr. Ruth Schiemann

75. Geburtstagam 3. Dr. Tönnies Hagelsteinam 24. Eva Maria von Wendorffam 26. Dr. Peter Calais, Fachzahnarzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie

70. Geburtstagam 26. Claus Gieseam 29. Jürgen Warnecke

65. Geburtstagam 6. Dr. Elfi Mesenbrinkam 21. Dr. Dorothea Crüsemann, Fachzahnärztin für Kieferorthopädieam 25. Claus Bantjeam 26. Dr Burkhard Matthes

60. Geburtstagam 1. Dr. Götz Schaetzingam 16. Dr. Thomas Lindemannam 20. Dr. Armin Hackeram 21. Dieter Schlensagam 22. Dr. Claus Urbacham 26. Dr. Beate Holtzam 31. Dr. Wolfgang Schulze

Geburtstage

Es sind verstorben

04.03.2012 Dr. Werner Schramm geboren 26. Januar 1920

24.05.2012 Hans-Georg Eckert geboren 3. Juni 1935

28.05.2012 Dr. Johanna Pinske-Lange geboren 27. April 1923

09.06.2012 Dr. Dietrich K. Mauss geboren 09. Oktober 1950

Wir werden ihr Andenken in Ehren halten.Zahnärztekammer Hamburg und

Kassenzahnärztliche Vereinigung Hamburg.

Wenn Sie eine Veröffentlichung eines Jubiläums wünschen, informieren Sie uns bitte rechtzeitig unter (040) 73 34 05-18

oder per Mail an [email protected]

Persönliches

Kassenzahnärztliche Vereinigung Hamburg

Sprechzeiten:Die Mitglieder des Vorstandes der KZV

Hamburg Dr./RO Eric Banthien, Dr. Claus St. Franz und

Dipl.-Kfm. Wolfgang Leischner stehen für persönliche Gespräche im Zahnärztehaus,

Katharinenbrücke 1, 20457 Hamburg, zur Verfügung.

Es wird um vorherige telefonische Anmeldung im Vorstandssekretariat gebeten:

Frau Gehendges 36 147-176, Frau Oetzmann-Groß 36 147-173

Postanschrift:Kassenzahnärztliche Vereinigung Hamburg,

Postfach 11 12 13, 20412 HamburgE-Mail/Internet:

[email protected], www.kzv-hamburg.de

AN ABGABETAGEN

(MONTAGS – DONNERSTAGS)KÖNNEN UNTERLAGEN BIS 21 UHR PERSÖNLICH ABGEGEBEN WERDEN.

Zahlungstermine 2012Datum: für:

25.06.2012 ZE, PAR, KBR 5/2012

19.07.2012 3. AZ für II/2012

25.07.2012 ZE, PAR, KBR /2012 und RZ für I/2012

20.08.2012 1. AZ für III/2012

27.08.2012 ZE, PAR, KBR 7/2012

20.09.2012 2. AZ für III/2012

25.09.2012 ZE, PAR, KBR 8/2012

22.10.2012 3. AZ für III/2012

25.10.2012 ZE, PAR, KBR 9/2012 und RZ für II/2012

20.11.2012 1. AZ für IV/2012

26.11.2012 ZE, PAR, KBR 10/2012

10.12.2012 2. AZ für IV/2012

27.12.2012 ZE, PAR, KBR 11/2012

Unseren Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern ist es nicht erlaubt, telefonisch Auskünfte über Kontostände oder Zah-lungen zu geben.

Mitteilungen der KZV

Wir gratulieren im August zum…

90. Geburtstagam 27. Günther Bastian

85. Geburtstagam 12. Dr. Ingvelde Johns-Groteguth

80. Geburtstagam 13. Ingrid Schaal

75. Geburtstagam 12. Dr. Günter Schützam 13. Dr. Jens Hinrichs

70. Geburtstagam 13. Dr. Ingrid Krügeram 18. Mansour Razavi-Ghodsam 27. Dr. Tarek Zreik, Fachzahnarzt für Kieferorthopädie

65. Geburtstagam 8. Dr. Manfred Zöllneram 18. Dr. Stefan Völcker, Fachzahnarzt für Kieferorthopädieam 20. Rainer Matthiesam 24. Dr. Heinz-Jürgen Gebaueram 29. Dr. Ulrich Prätsch

60. Geburtstagam 9. Dr. Ariane Hess, Fachzahnärztin für Kieferorthopädieam 16. Dr. Dr. Dieter Edinger, Fachzahnarzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie

Die Zahnärztekammer und die KZV Hamburg gratulieren.

Geburtstage

Einreichtermine 2012Termin: für:

15.05.2012 ZE, PAR, KBR 5/2012

14.06.2012 ZE, PAR, KBR 6/2012

05.07.2012 KCH/KFO II/2012

16.07.2012 ZE, PAR, KBR 7/2012

15.08.2012 ZE, PAR, KBR 8/2012

17.09.2012 ZE, PAR, KBR 9/2012

04.10.2012 KCH/KFO III/2012

15.10.2012 ZE, PAR, KBR 10/2012

15.11.2012 ZE, PAR, KBR 11/2012

13.12.2012 ZE, PAR, KBR 12/2012

Hinweis: Aufgrund des derzeit nicht kalkulier-baren Mehraufwands bei der Erfassung der ZE-Abrechnung, wurden die Ter-mine für die Einreichung der monat-lichen ZE Abrechnungen auch für 2. Halbjahr 2012 vorverlegt.Bitte beachten Sie, dass diese Termine für alle Formen der Einreichung (Online, Diskette, Papierunterlagen) verbindlich sind.

- Dr. Julia Tehsmer

Harksheider Straße 3

22399 Hamburg (Poppenbüttel)

- Dr. Melanie Hück

Harksheider Straße 3

22399 Hamburg (Poppenbüttel)

- Arian Shahriari

Grömitzer Weg 38 a

22147 Hamburg (Rahlstedt)

- Inka C. Miller

Reeperbahn 141

20359 Hamburg (St. Pauli)

Zulassung zum 01.02.2012

- Yasmin Lucks

Lübecker Straße 128/Landwehr 2

22087 Hamburg (Hohenfelde)

- Stefanie Auras

Lübecker Straße 128/Landwehr 2

22087 Hamburg (Hohenfelde)

- PD Dr. Kai-Hendrik Bormann

Johannisbollwerk 16

20459 Hamburg (Neustadt)

Zulassung zum 01.03.2012

- Dr. Golman von Rimon-Lipinski

Großer Grasbrook 9

20457 Hamburg (HafenCity)

- Dr. Wolfgang Kaiser

Eppendorfer Baum 11

20249 Hamburg (Harvestehude)

Zulassung zum 01.04.2012

- Christina Frohriep

Friedensallee 275

22763 Hamburg (Ottensen)

- Alexander P. Ispas

Friedensallee 275

22763 Hamburg (Ottensen)

- Dr. Andreas Brüchmann

Nordalbingerweg 17 b

22455 Hamburg (Niendorf)

- Dr. Julia-Henrike Tanner

Mittelweg 46

20149 Hamburg (Harvestehude)

- Tim Lichte

Grindelberg 1

20144 Hamburg (Harvestehude)

- Dr. Grit Gerdes

Langenhorner Markt 2 c

22415 Hamburg (Langenhorn)

- Dr. Jens Kaschuba

Eppendorfer Landstraße 139 a

20251 Hamburg (Eppendorf)

Zulassungsausschuss 2012 Für die Anträge an den Zulassungs-ausschuss sind folgende Abgabetermine unbedingt zu beachten:

Annahmeschluss: Sitzungstermin:

Im Juli 2012 fi ndet keine Sitzung statt.

01.08.2012 22.08.2012

29.08.2012 19.09.2012

02.10.2012 24.10.2012

31.10.2012 21.11.2012

21.11.2012 12.12.2012

Die vorgegebenen Fristen für die Abga-be der Anträge müssen strikt eingehal-ten werden, da nur jeweils fristgerecht gestellte Anträge dem Zulassungsaus-schuss in seiner nachfolgenden Sitzung vorgelegt werden. Diese Fristen gelten auch und insbe-sondere für einen gemäß § 6 Absatz 7 BMV-Z einzureichenden schriftlichen Gesellschaftsvertrag der beantragten Be-rufsausübungsgemeinschaft. Der Vertrag ist vorbereitend für den Zulassungsaus-schuss durch unsere Juristen zu prüfen und daher rechtzeitig vorab bei uns zur Durchsicht einzureichen. Über Unbe-denklichkeit bzw. notwendige Ände-rungen werden Sie dann schnellstmög-lich informiert.

Zulassung als Fachzahnarzt

für Kieferorthopädie zum 01.01.2012

- Hans Berten

Anckelmannsplatz 1

20537 Hamburg (Hammerbrook)

Zulassung als Fachärztin

für MKG-Chirurgie zum 01.01.2012

- Dr. Babette Klein

Neuer Jungfernstieg 7

20354 Hamburg (Neustadt)

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22

HZB 6-2012 HZB 6-2012

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Vertiefung zum Aufbau eines fun-

dierten Fachwissens und damit zu

einem sicheren Umgang mit den

Fachtermini. Das Lexikon umfasst De-

fi nitionen und Erklärungen zu über

3.600 zahnmedizinischen Fachbe-

griffen, Abkürzungen, Behandlungs-

abläufen, dentalen Werkstoffen und

zahnärztlichen Instrumenten. Ebenso

fi nden sich Erläuterungen zu Medika-

menten und Krankheiten des Zahnes

sowie Wissenswertes aus Anatomie,

Pathologie und Röntgenkunde. Die

Autoren Helmut Hagmeier und Jo-

hanna Kapp orientierten sich bei der

Auswahl der Fachbegriffe an ihrer

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Hagmeier, Johanna Kapp, Broschur,

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Verlagsveröffentlichung

24

HZB 6-2012 HZB 6-2012

25Mitteilungen des VerlagesMitteilungen des Verlages

Die Zukunft gehört der interdisziplinären ZahnmedizinIm Fokus des diesjährigen Symposiums des Seattle Study Club Hamburg stand die interdisziplinäre Zahnmedizin. Namhafte Spezialisten aus verschiedenen dentalen Fachgebieten waren der Einladung des Veranstalters Dr. Önder Solakoglu (Hamburg) gefolgt und vermittelten in ihren sehr anspruchsvollen Referaten den 55 Teilnehmern den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand.

In seiner Begrüßung zog Dr. So-

lakoglu den Vergleich zu einem

klassischen Orchester, in dem der

einzelne zahnärztliche Kollege die

Funktion des Dirigenten einnimmt,

welcher jeweils den adäquaten So-

listen, durch Zuweisung für spezielle

Behandlungen, zum Einsatz bringt

und somit ein harmonisches Zusam-

menspiel aller zahnärztlichen und

ärztlichen Disziplinen initiiert.

Das Intro des Orchesters spielte

Prof. Dr. Uwe Rother. Er gab einen

allgemeinen Überblick zu neuen Ent-

wicklungen der Digitalen Volumento-

mographie und gab praktische Emp-

fehlungen zur Geräteauswahl für die

Praxis. „Denn mehr als 85 Prozent der

Fälle rechtfertigen Indikationen für die

DVT in der Zahnheilkunde“, so Rother.

Aus dem Vortrag zum Thema

Milchzahnendodontie und Platzhalter

von Dr. Tania Roloff ging hervor, dass

Karies bei Milchzähnen sehr schnell

die Pulpa erreicht und somit eine

herkömmliche konservierende Thera-

pie oft nicht mehr angezeigt ist. Es ist

nun therapeutisch vielmehr an eine

Vitalamputation, ggf. Wurzelfüllung

und Versorgung durch konfektionierte

Stahlkronen zu denken, wenn einfache

Füllungen nicht mehr möglich sind.

Dr. Clemens Bargholz diskutierte in

seinem Vortrag ausführlich die Diffe-

rentialdiagnose und Therapie der Endo-

Paro-Läsion. Hierbei ging er speziell

auf die fein aufeinander abgestimmten

diagnostischen Möglichkeiten ein und

betonte, dass der klinische Befund

einer endodontalen Läsion oft dem Er-

scheinungsbild einer

lokalisierten paro-

dontal bedingten Ta-

scheninfektion sehr

ähnlich sein kann.

M u n d s ch l e i m -

hauterkrankungen

und die zunehmende

Gefahr bei zahnärzt-

licher Behandlung

durch den Einsatz von

Bisphosphonaten war der Titel des sehr

fundierten Vortrags von Prof. Dr. Dr.

Max Heiland, dem Direktor der MKG

des UKE-Hamburg. Prof. Heiland gab

einen umfassenden Überblick über die

häufi gsten Mundschleimhautverände-

rungen sowie den aktuellen Wissens-

stand hinsichtlich diagnostischer und

therapeutischer Möglichkeiten.

Die Anzahl erwachsener Patienten,

die eine kieferorthopädische Behand-

lung wünschen, steigt laut Prof. Dr.

Arndt Klocke stetig an, und bei 90 Pro-

zent dieser Fälle besteht mehr als nur

kieferorthopädischer Behandlungsbe-

darf. Deshalb steht die interdisziplinäre

Behandlungsplanung komplexer Fälle

bei Erwachsenen hier an oberster Stelle.

Prof. Klocke ging konkret auf die inter-

disziplinäre Fragestellung des Sympo-

siums ein und stellte ein umfassendes

Therapiekonzept unter Einsatz von

computerbasierter 3D-KFO-Technolo-

gie vor, welches auf die besonderen

Herausforderungen beim erwachsenen

kieferorthopädischen Patienten eingeht.

Dr. Önder Solakoglu, Gründer der

Fachpraxis für Parodontologie und

Implantologie (www.fpi-hamburg.

de) referierte aus parodontologischer

Sicht über die interdisziplinäre Be-

handlungsplanung und Differential-

diagnose und ging speziell auf die

multifaktorielle Entstehung von Par-

odontalerkrankungen und moderne

diagnostische und therapeutische

Möglichkeiten ein. Besonderes Au-

genmerk richtete er auf die regenera-

tive Parodontaltherapie in einem in-

terdisziplinären Behandlungskonzept.

Des Weiteren ging er auf die moder-

nen Möglichkeiten der regenerativen

Therapie der Periimplantitis ein und

stellte 5-Jahres-Resultate vor.

„Die durchweg sehr positive Reso-

nanz auf diese Veranstaltung macht

Lust auf mehr und lässt uns bereits

jetzt voll in die Planungsphase für un-

ser SSC-Symposium 2013 einsteigen.

Das Thema wird rechtzeitig bekannt

gegeben“, resümierte Dr. Solakoglu.

Autorin: ZÄ Sonja Finke,

Timmendorfer Strand

Firmenveröffentlichung

Die Referenten der Veranstaltung (v. l.): Dr. Clemens Bargholz, Dr. Önder Sola-koglu, Dr. Tania Roloff, Prof. Dr. Arndt Klocke, Prof. Dr. Dr. Max Heiland, Prof. Dr. Uwe Rother

Management frühkindlicher KariesColgate/GABA-Symposium auf der EAPD in Straßburg

Mit einem wissenschaftlichen Sym-

posium beteiligten sich Colgate und

GABA gemeinsam am 11. Kongress

der European Academy of Paediatric

Dentistry (EAPD) im Palais des Con-

grès in Strasbourg/Frankreich. Die von

Prof. Jack Toumba (Universität Leeds/

Großbritannien) und Prof. Jean Ja-

ques Morrier (Universität Lyon/Fran-

kreich) moderierte Veranstaltung zog

trotz des sonnigen Maiwetters über

300 Teilnehmer in ihren Bann. Unter

dem Titel „Early Childhood Caries

Management“ informierten internati-

onale Referenten zum Management

frühkindlicher Karies.

Prof. Svante Twetman von der Uni-

versität Kopenhagen/Dänemark ging

in seinem Vortrag „Caries risk assess-

ment in kids“ auf die verschiedenen

Modelle der Kariesrisikobewertung

bei Kindern ein. Er zeigte, welche

Kriterien helfen, das Risiko der Kinder

einzuschätzen und wie wichtig eine

strukturierte Risikoanalyse ist. Der

Vortrag von Professor Dominique De-

clerck von der Universität Leuven/Bel-

gien trug den Titel „A critical refl ection

on the set-up, conduct and evaluation

of an oral health intervention in small

children”. Prof. Declerck beleuchtete

die aufschlussreichen Ergebnisse des

in Flandern durchgeführten Projekts

„Smile for Life“, das leider trotz der

intensiven und umfassenden Aufklä-

rung der Eltern keine Reduzierung der

Passgenau, stabil und günstigBei Böger Zahntechnik in Hamburg hat man die Herstellung von Teleskopen aus Nichtedelmetall perfektioniert.

Mit der neuen GOZ können Tele-

skopversorgungen in der Zahnarztpra-

xis deutlich besser abgerechnet wer-

den. Die NEM-Teleskope von Böger

Zahntechnik (Hamburg), die in jah-

relanger Entwicklung perfektioniert

wurden, erleichtern die Versorgung

durch hervorragende Passgenauigkeit

und Friktion – und machen die Pati-

enten unabhängig vom Goldpreis.

Seit mehr als 20 Jahren entwickeln

die Zahntechnikermeister bei Böger

die klassische Teleskopversorgung

weiter. Zwar war viele Jahre die Gold-

legierung das Material der Wahl für

die Herstellung von Teleskopkronen,

doch durch die ständigen Erhöhungen

der Edelmetallnotierungen und die

Einführung von Festzuschüssen mus-

sten alternative Materialien gefunden

werden – wie zum Beispiel Nichte-

delmetall. Bei der Herstellung von

Teleskopen kann die Goldlegierung

Teleskopkronen aus Nichtedelmetall: Das Produkt von Böger Zahntechnik zeichnet sich unter anderem durch die exakte Passung aus.

„Alle Schritte in der Pro-duktion unterliegen einer stän-digen Kontrol-le und sind mit unserem zertifi zierten Qualitäts-management abgestimmt. Damit ge-währleisten wir ein re-produzierbares Ergebnis auf konstant höchstem Niveau“, so Bert Böger, Ge-schäftsführer Böger Zahntechnik.

aber nicht einfach durch Nichtedel-

metall ausgetauscht werden: „Die un-

terschiedlichen Materialeigenschaften

machen eine besondere Art der Her-

stellung nötig, an der bei Böger Zahn-

technik seit über 20 Jahren gearbeitet

wurde“, so Bert Böger, Zahntechniker,

Zahnarzt und Geschäftsführer.

Das Geheimnis der exakten Pas-

sung der Böger-NEM-Teleskope liegt

zum einem in einer präzisen Arbeits-

vorbereitung. Zum anderen wird bei

Böger eine besondere Methode der

Stumpfherstellung praktiziert. Das Er-

gebnis: stabile NEM-Teleskope, die

sich durch höchste Passgenauigkeit

und Friktion auszeichnen und daher

am Stuhl in den seltensten Fällen

nachgearbeitet werden müssen. Wei-

tere Informationen im Internet auf

www.boeger.de oder telefonisch unter

040/ 43 11 41.

Firmenveröffentlichung

frühkindlichen Karies erzielen konnte.

Dr. Nicola Innes, Universität Dundee/

Großbritannien, referierte über „Fluo-

ride programmes in children“. Dabei

konnte sie zeigen, wie wichtig und ef-

fektiv Fluoridierungsprogramme sind.

So konnte mit einfachen Mitteln die

Rate der kariesfreien Schüler im Alter

von 5 Jahren von 45 Prozent im Jahr

2003 auf 64 Prozent im Jahr 2010

verbessert werden.

Alle Abstracts sowie Bilder zum

Symposium sind online unter www.

gaba.com/eapd2012 zu fi nden.

Firmenveröffentlichung

26

HZB 6-2012 HZB 6-2012

27Mitteilungen des VerlagesMitteilungen des Verlages

Günstige Konditionen fürs EigenheimDie Hypothekenzinsen bewegen sich auf einem historisch niedrigen Niveau. Zum Jahreswechsel lagen sie bei rund 3,5 Prozent. Zum Vergleich: Über die vergangenen 20 Jahre lag der durchschnittliche Hypothekenzins bei rund 6,5 Prozent. Gute Zeiten also für alle, die den Bau oder Erwerb einer Immobilie beabsichtigen. Dabei sollte die Finanzierung gut geplant werden.

Am Anfang steht die Frage: Wie

groß darf das Budget sein? Entschei-

dend sind insbesondere zwei Krite-

rien: der fi nanzierbare Kreditrahmen

und die Höhe des eingesetzten Eigen-

kapitals.

Der fi nanzierbare Kreditrahmen

berechnet sich wie folgt:

Dabei ergibt sich die monatliche

Belastbarkeit aus dem monatlichen

Nettoeinkommen plus sonstige Ein-

kommen abzüglich Lebenshaltungs-

kosten. Rechnet man zum fi nanzier-

baren Kreditrahmen das Eigenkapital

hinzu, erhält man das Gesamtbudget.

Wichtig: Mit dieser Summe müssen

alle Erwerbsnebenkosten abgedeckt

sein; also Notarkosten, Grunderwerb-

steuer, Gebühren für die Eigentums-

übertragung im Grundbuch und ggf.

anfallende Maklergebühren.

Zudem sollte man sich nicht dazu

verleiten lassen, ein teureres Objekt

zu kaufen, das aufgrund des niedrigen

Zinsniveaus gerade noch fi nanzierbar

ist. Denn nach Ablauf der Sollzinsbin-

dung besteht die Gefahr, für das An-

schlussdarlehen aufgrund der Mark-

tentwicklung einen höheren Sollzins

zahlen zu müssen; was wiederum

eine höhere monatliche Belastung

nach sich zieht. Besser sei es, den

Sollzinsvorteil in eine höhere Tilgung

fl ießen zu lassen, erklärt Frank Spar-

holz, Bereichsleiter Produktmanage-

ment bei der Deutschen Apotheker-

und Ärztebank. „Vor einiger Zeit galt

als Faustregel noch, dass man eine

Tilgung von 1 Prozent anstrebt. Unter

den aktuellen Bedingungen würde

sich daraus aber eine relativ lange

Laufzeit bis zur vollständigen Tilgung

des Darlehens ergeben. Daher emp-

fehlen wir derzeit eine Tilgung von

mindestens 2 Prozent.“

Der Zinsvorteil aus den aktuell

günstigen Konditionen sollte für eine

höhere Tilgung genutzt werden. So

lässt sich die Gesamtlaufzeit der Fi-

nanzierung erheblich verkürzen.

FINANZIERUNGSART WÄHLENTypischerweise wird ein Immo-

bilienkredit als Annuitätendarlehen

mit festem Sollzins vereinbart. Der

Kreditnehmer zahlt über die gesamte

Laufzeit hinweg eine gleich bleibende

Rate. Sie splittet sich in Tilgungs- und

Sollzinsanteil. Der Sollzinsanteil wird

auf das verbleibende Restdarlehen

berechnet, sodass sich der anfangs

geringere Tilgungsanteil im Zeitver-

lauf erhöht.

Alternativ bieten einige Banken so-

genannte Zinscap-Darlehen an. Hier-

bei vereinbart man mit der Bank einen

veränderlichen Sollzinssatz, der sich

innerhalb einer fest defi nierten Soll-

zinsober- und Sollzinsuntergrenze be-

wegt. Bei fallenden Geldmarktzinsen

profi tiert der Darlehensnehmer, da

auch der veränderliche Sollzinssatz

bis zur vereinbarten Sollzinsunter-

grenze sinkt. Wenn die Geldmarkt-

zinsen steigen, hat man durch die

vereinbarte Sollzinsobergrenze Pla-

nungssicherheit, weil sie die maxima-

len Sollzinsaufwendungen limitiert.

Bezüglich der Laufzeit sollten Im-

mobilienkäufer und Bauherren aktuell

eine möglichst lange Sollzinsbindung

vereinbaren, um die niedrigen Soll-

zinsen bzw. Zinskorridore auf lange

Sicht zu sichern.

GÜNSTIGE ZINSEN HEUTE SICHERNWer erst in ein bis drei Jahren

Finanzierungsbedarf hat bzw. eine

Anschlussfi nanzierung benötigt, kann

sich mit einer zusätzlich abgeschlos-

senen Forward-Option die Konditi-

onen sichern. In diesem Fall wird

der Darlehensvertrag heute geschlos-

sen, die Laufzeit beginnt aber erst zu

einem späteren Zeitpunkt. Bis dahin

werden dem Darlehensnehmer keine

Sollzinsen und Bereitstellungszinsen

berechnet.

Kontakt:

Deutsche Apotheker- und Ärztebank

Niederlassung Hamburg

Telefon: (040) 22 804-216

E-Mail:

[email protected]

Firmenveröffentlichung

Laufzeit des Darlehens (250.000

Euro) in Abhängigkeit von der gewähl-

ten Tilgung bei einem angenommenen

Sollzinssatz von 4 Prozent

Tilgung 1 % 2 % 3 %

Laufzeit in

Jahren

40,4 27,7 21,3

Monatlich. fi nanzielle Belastbarkeit x 12 MonateSollzinssatz + TilgungSollzinssatz + Tilgung

X 100

Die „id deutschland – infotage dental-fachhandel“ 2012Auf den diesjährigen „id deutschland – infotage dental-fachhandel“ werden sich Dentalfachhandel und -industrie dem Fachpublikum als eingespieltes Team präsentieren.

Mit der „Check Your Ware“-Aktion

im Bereich Wartung & Pfl ege steht

außerdem ein besonderes Highlight

an: Besucher können prüfen, wo sie

tatsächlich in Sachen Hard- und Soft-

ware stehen.

Auch in diesem Jahr werden die

Messebesucher wieder die Ausstel-

lerleistungen bewerten können. Im

Rahmen des Best Exhibitors Contest

(BEC) können die Besucher der idd-

Infotage die Aussteller in den Kate-

gorien „klein“, „mittel“, und „groß“

auszeichnen. Unter allen Teilnehmern

werden tolle Preise verlost. Zusätzlich

gibt es als Dankeschön für die Teil-

nahme ein kleines „Überraschungs-

geschenk“.

Alle Interessierten können sich im

Vorfeld der idd-infotage im Internet

oder über das idmagazin informieren.

Zusätzlich werden besondere Akti-

Das „dynamische Duo“ aus In-

dustrie und Handel weiß jeweils mit

einem „Mehr“ an Vorteilen, Informati-

on und Erlebnis zu punkten; insbeson-

dere Trends wie die Digitalisierung in

Diagnostik & Therapie, die personali-

sierte Medizin sowie die Werkstoffi n-

novation im Bereich Warenwirtschaft

werden abwechslungsreich aufberei-

tet. Auch wird das Thema Work-Flow-

Optimierung in vielen Bereichen eine

Rolle spielen.

Das Fachpublikum aus Labor und

Praxis sollte sich jetzt schon fol-

genden Termin im Norden vormerken:

id nord – Hamburg, 21./22.9.2012.

MEHR VORTEILEDentalfachhandel und -industrie

bieten auf den idd-Infotagen ein um-

fassendes Produktsortiment an, zu

dem das Fachpublikum intensiv be-

raten wird.

Deshalb lohnt es sich, vorab Ter-

mine mit seinem Fachberater zu ver-

einbaren. Jeder Besucher kann sich

außerdem über Trends und Neuheiten

auf dem Markt informieren und fi ndet

sich so im immer komplexeren Den-

talmarkt zurecht.

MEHR INFORMATION UND ERLEBNISAuf drei Info-Inseln erlebt der

Besucher aus Praxis und Labor die

Anwendungs- und Beratungsorientie-

rung des Fachhandels. Fachhändler

und Industrie laden die Besucher zu

zahlreichen Aktionen, Aufführungen

und Diskussionen ein. Im Mittelpunkt

steht dabei der praxisbezogene Aus-

tausch; Fragen, Probleme und Kritik

können die Besucher direkt mit den

Experten diskutieren.

ID Deutschland 2012Fachhandel: 6 „Richtige“

Termin: 21.09./22.09.2012Ort: ID Nord,

Hamburg Messe und CongressMesseplatz 1, 20357 Hamburg

Kontakt: CCC GmbH Christoph Hofmann

Kartäuserwall 28e, 50678 KölnTel.: (0221) 93 18 13-60Fax: (0221) 93 18 13-90

E-Mail: [email protected]

onen wie die Bonus-Card über Face-

book und Twitter kommuniziert – dort

bietet sich auch die Möglichkeit zu

vertieftem Dialog.

Weitere Informationen: www.id-

deutschland.de

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