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Zeitschrift des Vierländer Kultur- und Heimatvereins De Latücht von 1987 e.V. Heft Nr. 69 Ausgabe September 2007

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Zeitschriftdes Vierländer Kultur- und Heimatvereins

De Latücht von 1987 e.V.

Heft Nr. 69

Ausgabe September 2007

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Inhaltsverzeichnis:Geleitwort S. 3Lied: Stadt Hamburg an der Elbe Auen S. 4Von’t Anputzen S. 5Fastnachtsbräuchein Vierlanden, Teil 3 und Schluss S. 5Das Vierländer Schützenfest 2007 S. 6Suchbild S. 7De Bückel S. 7Bilderbogen vom Erdbeerfest 2007 S. 8/9De plattdütsche Krink S. 11Pastor sien Katt S. 11Een Stück Broot S. 11Fründschaft im November S. 12Sluderkramin’t Treppenhuus S. 12De dree swatten Gesellen S. 12Altengammer Erntekrone für Hamburg S. 13Dat Licht vun de Steern S. 14Termine S. 15

★✩★

Das Titelbild, das uns „bz“-Redakteurin Wiebke Schwirten

zur Verfügung stellte, zeigt einen Blick aus der Vogelperspektive auf das Rieck-Haus beim Erdbeerfest

Impressum:Herausgeber:Vierländer Kultur- undHeimatverein „De Latücht“ von 1987 e. V.Horster Damm 111www.de-latuecht.deRedaktion:Hermann Struß, Peter von EssenAnzeigen:Gottfried LungfielTel. 7 37 27 53Druck:Druckerei ZollenspiekerKollektiv GmbHAuflage: 3 000 ExemplareBankverbindung:Vierländer Volksbank e. G.Vereinskonto 170 00Sonderkonto „Latücht“ 170 27BLZ 201 903 01Anschrift der Redaktion:Hermann StrußHorster Damm 11121039 HamburgTel. 7 23 55 28

Redaktionsschlußfür die nächste Ausgabe:

1. November 2007Sie erscheint:

Anfang Dezember 2007

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un dann’ groten Karl hebbt wümehrmols all snackt. He harrnoch noog dormit to dohn, de

Sassen to begööschen. So is denn Ham-borg erst to Tieden vun sienen Söhn,dann’ Frommen Ludwig (814-840) ent-stohn. Üm dat Johr 831 keum de hilligeSt. Ansgar ut Bremen hierher, üm fördat Karolingerrieck an de Grenz in’nOosten een christlichen Vörposten, datErzbistum „Hammaburg“, to grünnen.Üm de Steed, wo nu de Domplatz is,würr as Erstes een Schutzwall mit Gro-ben dorför anleggt. De ganze Anlaag weur so üm un bi 130

Meter lang un breet.Binnen in de Mitt keum ‘ne lütte Kark

hen un de ersten „Hamborger“ boogensick jümme Hüser. Doch 845 keumenWikinger mit jümme gauen Scheep deElv rup, üm öberall to räuvern. DeHammaborg brenn totol af un deErzbischof St.Ansgar hett mookt, dat hewedder hin keum, wo he herkummenweur. De Hammaborg würr bald wedderupboogt, aber de Erzbischof bleev vöralle Tieden leeber in’t sekere Bremen.

De Borg würr wedder upboogt, de Erzbischof bleev in Bremen

Wie ditt „erste Hamborg“ utsehn hett,weet man dorum temlich genau, wielman no dann’ tweeten Weltkrieg n’BargTrümmergrundstücken afrümenmuß. Dat weur denn glieks gode Gele-genheit, ook mol deeper to groben.Hamborg is int freuhe Mittelöller

mehrmols öberfallen worrn un af-brennt. Bi dann’ groten Slawenopstand983 weurt mol wedder sowiet. De Stadt hatt sick bald to een Han-

nelsplatz entwickelt. Üm dann aftose-kern, würr vun Kaiser Lothar (vunSupplinburg) Holstein mit Stormarnun Hamborg an dann Grafen Adolf vonSchauenburg afgeben. De HamborgerBurg würr starker utboogt un inHolsteen würr’n de Slawen mehr unmehr no Oosten hen afdrängt. Ham-borg weur bald keen Grenzstadt mehr.Mit de Tied siedeln sick ook ümmermehr Kooplüüd an un de Stadt kreegeenen eegenen Hoben. De Schauen-borger Grafen sorgen för een’ Free-breev, dann Hamborg an’n 7.Mai 1189vun Kaiser Friedrich Barbarossa kregenhett. Dormit harrn se free’en Hannelun Tollrechte up de Elv. Dat weur wich-tig, denn Dänemark un ook annerStädte an de Elv weurn ümmer gerndorbi, „Maut“ vun de Hannelsscheep tokasseern, wat se nu bi de Hamborgernich mehr dössen.Bet in uns Tied fiert Hamborg dissen

Dag as dat grote Hoben-Jubiläum. We-gen de groten Seilscheep, de denn toBeseuck kummt, is dat för ganz Ham-

borg een besonneres Beleevnis. Ookvun wieder her kummt Lüüd, üm sickdat antokieken.Aber ganz alleen up Barbarossa much

de Stadt sick doch nich verloten. Dor-för weurn de Tieden to unseker un deKaiser to wiet. Hamborg sleut sich üm1230 de Hanse an un arbeit nu veel mitde Swesterstadt Lübeck tosomen. (Dorto kiek no in Latücht Nr. 54: Bei-

derstädtisches Amt för Bardörp unVeerlannen.)1284 weur de Stadt wedder mol ganz

un gor afbrennt, würr aber temlich gauwedder upboogt. In de Mitt stünn baldsogor een ne’en Dom ut Steen, de 1329inweiht worden is. Dat weur meuglich,wiel Hamborg dörch ümmer mehrHannel richtig to Geld komen weur.Aber anner Lüüd wulln sick doran ook„bedeeligen“ un so würrn an de Elv-mündung ümmer mehr Hannelsscheepvun Piraten angrepen un uträubert.Gegen disse „Liekedeelers“ muss watmokt warrn un kort vör 1400 weurtsowiet. Hamborger Kriegsscheep, vöranmit dann’ Rotsherrn Nikolaus Schockeas Admiral up dat Flaggschipp „BunteKuh“, grepen de Seerövers bi Helgo-land an, kreegen jüm bi de Büx un neh-men ook de Hauptlüüd Gödeke Michelun Klaus Störtebeker gefangen. Vundann’ steiht op’n Grasbrook noch üm-mer een Denkmol. Hier hett man jümall 1400 een’ Kopp körter mokt (Ge-schichten dorto dat nächste Mol)!Wü hebbt noch’n Geschicht vun Her-

ta Borchert funn’n, in de se sick Gedan-ken öber dat Antrecken mokt. Denn geiht de Bericht vun Ernst

Finder öber de Fastnachtstied to Enn. De Veerlanner Schützen mokt nu

allens klor för jüm ehr Schützenfest2007. Dat Programm steiht fast. Wühebbt mit Keunig „Hase, der weltoffeneVereinsgestalter“ öber sien Keunigsjohr2006/7 snackt.

De Olgammer Landfruuns binnt wedder de Hamborger Erntekroon

Bi’t Eerbeerfest 2007 hett Petrus dat-nich goot meent un veel Regen schickt.Ober de Lüüd, de trotzdem komensind, hebbt jüm ehr Freid hatt. Tonteihnten Mol binnt de OlgammerLandfuuns de Erntekroon för de Petri-kark in Hamborg. De Plattdüütsch Krink vun de Oss-

warder Karkengemeen stellt sick vör.Lisa Sandig, de de Krink leit’t hett, isin’n Sommer storben. Leo Skrzynski-Fox hett uns een Mär-

ken in Platt schreeben: „Dat Licht vunde Steern“. Wedder veel Spoß bi’t Lesen wünscht

Hermann Struß1. Vörsitter

VHamborg an de Elv (1)

Stadt Hamburg an der Elbe Auen, wie bist du herrlich anzuschauen

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ü, dat is so ‘n beten wat von ‘t Anputzen, wat ik mol toSprok bringen will.So veel heuert ‘n von Minschen jümmer weller: „Wat

geiht de blos in Tüch!“ Oder „Wat treckt de sick blos jümmeran, un hatt so veel Geld!“ Oder: „Wat is se weller opflidiert, undat kleed ehr gor nich mol, se müß ganz eenfach gohn, dat lettehr beter.“ Je, ick heff mi mien Gedanken mokt un meen, datis doch dummerhaftigen Snack, sowat. Wat weet ick, wat annerLüd to drägen hebbt! Dat Kleed, dat heuert doch to den Min-schen as sien Huut. Un lett dat pallerwatsch, denn is he vonNatur ook wat pallerwatsch, gewiß, wenn wi em ook annersseht un kennt. Binnenin süht he so ut, as sien Tüch em utsehnlett.Dat hatt ok mit den Geldbüdel nicks to don. Grod as de een,

de sett de Feut mehr no buten, de anner sett se mehr no bin-nen; un de een de driggt de Nogels an de Finger kott, de annerlang. Dat is ook keenTofall blos! Nee, dat paßt to den Min-schen, dat is de Utdruck von sien wohr Gesicht, un sü, so is datok mit dat Kleed. De een driggt gern rot un geel, un rot ungelig is ehr Huut dorto. „I“, seggt de anner, „wat süht de blosut!“ Man binnenin, dor stimmt dat op dat Geel un Rot; datseht wi nich un riet liekers gliek den Snobel op. Jo, weck lütt Deerns un Froens, de to ehr hellen Hoor so

scheunes Blau to finnen weet, dat jedereen to gern hinkieken

deit, oder to dat düsterswatte de scheunste Kleur to drägenweet, je, bi de stimmt sick dat binnenin ok fein af. Man hin unweller sitt jüm de Sleif vörn scheef; oder de een Schoh, deparrt sick jümmer weller no binnen af; oder de Hot sitt to datfeine Kleed no uns Meenen jümmer un jümmer weller veel towiet in’n Nacken. Je, dat is dat man grod. Eensteeg finnst du wat Scheewes rut

bi jeden Minschen, wenn du em länger kennen deist. Un gevdi man ‘n beten Meug, denn weeßt du bald, he driggt sick ashe is. Treck du em gern no dien Meenen an, so as dat no dienGotdünken em an besten lett, denn is he dat nich mehr, dennhest du em verboot. Nee, wi sind nich allerwegens glatt unschier. Wenn dat ok Lüüd givt, de jüm ehrn Puckel no binnendrägt, de Minsch lett no buten so, as he binnen is, nich anners.Un dorum wohr dien Wör!Sü, kreeg de Ont doch von unsen Herrgott Fett ton Smeren

för ehr scheunes Fedderkleed un Swimmpoten dorto, dat se toWoter kann. Un de Hohn steiht an’t Över, dreug un stolt unkreiht ehr no. De Eedbeer kreeg de langen Been, de veel tolangen Stoken, to’n Perden dör Sump un Wischen - un to’nFischen no de lütten Kinner wüß em so bannig grot de Snobel. Man seggen wull ick blos, dat jeder dat Kleed drägen deit, wat

to sien Natur toheuert, un jeder sick so geben deit, as her nueenmol mutt, nich anners.

Von ‘t Anputzenvon Hertha Borchert

(veröffentlicht Hamburger Nachrichten 14. März 1937)

S

Fortsetzung aus „Latücht“ 68, S. 12, und SchlussAuf die unruhvolle Fastenzeit folgt die zu ernster Selbst-

einkehr mahnende Passionszeit, eine Zeit des Gedenkens andas vierzigtägige Fasten des Heilands, an sein Leben und Ster-ben. Sie hebt mit Aschermittwoch an, der nach volksmäßigerAnschauung ein Unglückstag ist. „Aschermittwoch is de Düwelto Welt kamen“, hört man wohl im Lande. Rauschende Lust-barkeiten, Tanzunterhaltungen, Bälle u. dgl. durften von die-sem Zeitpunkt bis Ostern nicht abgehalten werden, auchHochzeiten fanden selten und dann in aller Stille statt. Alleswar der Vorbereitung auf das kommende Osterfest gewidmet. Die letzte Woche vor Ostern, „de stille Week“, bildet das Ende

der Passionszeit. Sie beginnt mit dem Palmsonntage, an demin katholischen Kirchen die Palmen geweiht werden, undschließt ab mit dem Ostersonnabend, den man in den Vierlan-den den „hillen“, d. i. heiligen, „stillen“, auch „swarten Sünn-abend“, d. h. Trauersonnabend, nennt. Am Tage Palmarum, in dem das Andenken wachgehalten

wird an den letzten Einzug Jesu in Jerusalem, bei dem erdurch Palmenstreuen besonders geehrt wurde, fand in dendrei kleineren Kirchspielen die Einsegnung der schulentlasse-nen Kinder statt, die in Kirchwärder herkömmlich acht Tagezuvor, am Sonntage Judica, erfolgte. Am Palmsonntag spiegeltsich nach altem Volksglauben die Sonne den ganzen Tag überim Wasser. Kinder, die an diesem Tage geboren sind, werdenbesonders klug und gescheit. Wer in der Nacht vom GrünenDonnerstag auf den stillen Freitag das Licht der Welt erblick-te, konnte „alles sehen“, d. h. es war ihm die Gabe des zweitenGesichts verliehen. Bedeutsam erscheint der Stille Freitag fürdie Wettervorhersage. „Wenn't an'n Stillen Freedag regent, isdat ganze Jahr gesegnet“, will ein in den vier Gemeinden um-laufendes Wort wissen. Am Grünen Donnerstag gingen nachaltem Herkommen die Dienstboten fast ohne Ausnahme zurBeichte und zum Abendmahl; der Stille Freitag aber wurdeauch hier als der ernsteste kirchliche Feiertag angesehen; dieKirche war an diesem Tage besonders stark besucht. In größter

Stille sollte alles vor sich gehen, jeder ruhestörende Lärmwurde sorgsam vermieden, nicht einmal Blätter der Zweigesollten sich nach den Volksmeinung bewegen dürfen. In der Karwoche (Kara bedeutete im Althochdeutschen Weh-

geschrei und Klage), die in den vier Kirchspielen auch „Winn-week“, d. i. Windwoche, genannt wird, weil man die Beobach-tung gemacht haben will, daß zu dieser Zeit häufig unruhigesWetter herrscht, pflegte in den vier Gemeinden die sog. großeUmfahrt des Pastors und die kleine Umfahrt des Küsters statt-zufinden. Beide dienten der Einsammlung von allerlei Lebens-mitteln und Geldgaben, zu denen die Eingesessenen überlie-ferungsgemäß verpflichtet waren. Der Geistliche, nicht seltenin Begleitung seiner Frau und anderer Angehöriger, fuhr aufeinem Stuhlwagen voran, ihm folgte der Kirchendiener aufeinem Ackerwagen oder einem alten Kirchenwagen, auf demdie angelieferten Schinken, Speckseiten, Schweinsköpfe,Mettwürste nebst Eiern und Flachs untergebracht wurden. Vorjedem Bauernhause wurde haltgemacht, in einzelnen Fami-lien wohl auch eingekehrt, während Kätner und Einwohnerihre Gaben - es handelte sich bei diesen meist nur um einenkleinen Geldbetrag - dem Kirchendiener überreichten. Werzur Ablieferung eines Schinkens verpflichtet war, ohne ge-schlachtet zu haben, gab einen gekauften Schinken, der nacheiner obrigkeitlichen Verordnung nicht unter fünf Pfund wie-gen durfte. In Curslack wurden diese Umfahrten bereits vor 1870 abge-

schafft, in Altengamme bestanden sie bis 1879, in Neuengam-me bis 1880, in Kirchwärder bis 1882. Zuerst erwähnt wurdensie im Kirchenvisitations-Protokoll von 1593.

Aus:Professor Dr.Ernst Finder, „Die Vierlande - Beiträge zurGeschichte, Landes- und Volkskunde Niedersachsens“, 2. Teil,Paul Hartung-Verlag, Hamburg 1922, S. 189 ff.An den Autor erinnert der Ernst-Finder-Weg in Lohbrügge, dervon der Lohbrügger Landstraße zum Dünenweg hin abzweigt.

Fastnachtsbräuche in Vierlandenvon Prof. Dr. Ernst Finder (1865 bis 1940)

Die Regierungszeit von Torsten Hars, „Hase, der weltoffeneVereinsgestalter“ geht am Sonntag, 9. September, zu Ende. AmAbend wird Walther Meyer den Nachfolger mit seinem Hof-staat im Festzelt am Schützenhof proklamieren. Der Beinamefür den 44-jährigen Gärtner beleuchtet ein wenig seinen Wegnicht nur in der Vierländer Schützengesellschaft: Mehr als einJahrzehnt leitete er die Jungschützen, ist jetzt zweiter Vorsit-zender und Festobmann. Auch wenn er zum ersten MalStammschützenkönig ist, hat er doch auch reichlich Königs-Erfahrung: Zweimal war er König des Schützen- und Musik-vereins „Fidele Bauern“, jeweils einmal trug er die Würde alsVierländer Jungschützenkönig, als Kreiskönig Sachsenwaldund Hamburger Landeskönig. Kein Wunder, dass sein Beiname bei Festen anderer Vereine,

in denen man meistens nur kurze Namen vergibt, für einRaunen im jeweiligen Saal oder Festzelt sorgte. Doch nochmehr Aufsehen erregte die Vierländer Königskette mit ihrenvielen Plaketten bei Ausmärschen. „Es hat mir Spaß gemacht,die erstaunten Blicke der Zuschauer am Rand bei den Um-zügen zu sehen“, erinnert er sich. Insbesondere beim Schüt-zenausmarsch in Hannover sorgte die Kette für Furore. „Ichweiß nicht, ob das Fernsehen auch mein Gesicht gezeigt hat“,sagt er lachend. Immerhin musste er bei diesem größtenSchützen-Umzug Deutschlands, wenn nicht gar Europas, dieetwa 8,5 Kilogramm schwere Kette etwa sechs Kilometer weittragen. „Und die Zuschauer standen dicht gedrängt entlangder gesamten Strecke.“ Insgesamt besuchte Torsten Hars mit seinem Gefolge etwa

ein gutes Dutzend Feste befreundeter Vereine. „Hierbei hatteich große Unterstützung durch die Königsgruppe mit denRittern Lars Bathke und Walther Meyer sowie Adju CarstenNonnsen sowie Damen-Königin Ute Nötzel und ihreAdjutantin Ursel Albers“, zieht er Bilanz über ein schönes,erlebnisreiches Königsjahr.

Das Programm der Schützen für ihr Volksfest an vier TagenFür das Schützenfest wird wieder ein kleiner Jahrmarkt auf

dem Schützenplatz am Neuengammer Hausdeich 167 aufge-baut mit Karussell, Autoskooter, Imbiss-Ständen, Verkaufsstän-den und Waffelbäckerei. Traditionell beginnt es am Freitag,7. September, mit einem Ausmarsch ab „Corslaker Land-huus“, begleitet durch den Neuengammer Feuerwehr-Musik-zug. Um 19.30 Uhr gehts los über Odemanns Heck, wo sichKinder mit ihren Laternen sowie der Spielmannszug „Vier-landria“ einreihen, und den Neuengammer Hausdeich zum

Schützenhof. Dort beginnt anschließend im Festzelt eineDisco mit dem Team der Top-Disco-Show und Discjockey Flow.Songs ab den 80er-Jahren garantieren Fun und Party. Um20.30 Uhr beginnt im Saal des Schützenhofs die Vergabe dermehr als 70 Pokale des Wilhelm-Jone-Gedächtnis-Schießens. Am Sonnabend stellen sich die Schützen um 14 Uhr vor der

Gaststätte „Zum Alten Bahnhof“, Odemanns Heck auf. Beglei-tet durch die „Vierlandria“-Spielleute geht es über den Neuen-gammer Hausdeich zum Schützenhof. Dort schießen die Mit-glieder der Schützengesellschaft auf die Königsscheibe. Fürdie Besucher besteht Gelegenheit zum Preisschießen auf denKleinkaliber- und Luftgewehrstand. Für die Kinder haben dieMitglieder der Platzkommission (sie sind für Platzaufbau sowieSchmuck auf dem Platz, bei den Schützen und an markantenPunkten der Umgebung verantwortlich) viele abwechselungs-reiche Gewinnspiele vorbereitet. Für den Abend hat sich eine der norddeutschen Spitzen-

bands angesagt: „Tin Lizzy“. Die Musiker garantieren mit ihren Rock-, Pop- und Partyklassikern sowie den brandneuen Hitsaus den Charts für Stimmung im Festzelt bis zum Überkochen. Der Sonntag steht traditionell wieder ganz im Zeichen der

Festzüge. Bereis um 6.30 Uhr startet der Weckruf (Reveille)mit Neuengammer Feuerwehr-Musikern zum Zug durchNeuengamme und Curslack. Ab 8.30 Uhr zieht die Gruppedurch die Gegend um die Riepenburger Mühle „Boreas“. Der Festzug zum Einholen des scheidenden Königs Torsten

Hars „Hase, der weltoffene Vereinsgestalter“, startet um13.30 Uhr im Krummen Hagen. Nach einer Königsrast amZweiten Fersenweg geht es zum Platz der Baustoff-Handlungvon Werner Grube. Hier löst sich der Zug auf, Busse bringen die Teilnehmer zum

Neuengammer Gemeindehaus an der Feldstegel. Auf demWeg zum Schützenhof gibt es noch einen kurzen Halt beiJungschützenkönig Jan-Hendrik Wendt. Nach Ankunft desZuges durch die dem Hamburger Wappen nachempfundeneEhrenpforte wird auf dem Festplatz im Zelt ein abwechse-lungsreiches Unterhaltungs-Programm geboten. Auf denSchießanlagen geht das Preisschießen weiter. Gegen 18 Uhr gibt es im Festzelt die Pokale des Klaus-See-

mann-Gedächtnis-Schießens. Anschließend beginnt die Pro-klamation der neuen Vierländer Majestäten durch den Vor-sitzenden Walther Meyer. Gegen 21 Uhr beendet ein GroßerZapfenstreich den Festtag. Aufräumen ist am Montag angesagt. Die Platzbrüder sorgen

für „Klar Schiff“, bauen die Ehrenpforte ab. Anschließendschießen die Mitglieder der Platzkommission ihren neuenKönig aus. Gegen 20 Uhr wird Platzmeister Arne „der Ent-täuschte“ Albers den neuen Platzkönig, den Nachfolger vonDieter Wegner, proklamieren. Für die Zuschauer wird ein 100-Liter-Fass Freibier aufgemacht.

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Für Aufsehen sorgte Vierlandens König Torsten Hars mit seiner 8,5 Kilo schweren Kette auf dem Schützenfest in Hannover. Foto: VSG

Das Vierländer Schützenfest 2007

Diesmal hat uns Ernst Albers-Buttstädtaus Hamburg-Eimsbüttel ein Bild ge-schickt, das offenbar Anfang der 20er-Jah-re des vorigen Jahrhunderts (datiert istdas Original, das er aus dem Archiv vonWerner Schröder erworben hat, auf derRückseite mit 1922) vor dem Gasthof Hit-scherberg aufgenommen wurde. Es zeigtdie Ehrendamen und -jungfrauen einerVereinsfeier. Die zweite vorn von rechts istseine Mutter Dorothea (Dora) Albers, die1922 im Gasthof Hitscherberg in Stellungging. Seine Fragen und Bitten an unsereLeser zu diesem Bild: „Was waren Ehren-jungfrauen, um welchen Verein handeltes sich? Gibt es noch Zeitzeugen oder Li-teratur, die etwas über den Gasthof Hit-scherberg und seine Umgebung zu jenerZeit aussagen können?“Ernst Albers-Buttstädt ist daran interes-

siert, Kontakte zu Familienforschern,eventuell auch zum Namen Albers zu fin-den. Insbesondere interessieren ihn For-schungen über Berufe, speziell des Ewer-führers sowie zum Leben früher in denVier- und Marschlanden. Seine Familiekommt väterlicherseits vom Hitscherberg.Zur Zeit hat er sie bis 1777 zurück ver-folgt. Seine Vorfahren waren fast ausssch-ließlich Ewerführer. Sein UrgroßvaterJochim Albers fuhr bei N. Carstens („Mai-blumen-Carstens“) in Curslack 50 Jahreauf deren Ewer auf der Dove-Elbe. DessenVater Hans Albers hatte ein eigenes Schiffvon seinem Vater Christian Albers über-nommen. Sie brachten die Waren auf derGose-Elbe zum Großmarkt nach Ham-burg. Ernst Albers-Buttstädts Vater undGroßvater waren dann Gemüsebauernoder -gärtner. Die Bilder, die wir in der vorigen Aus-

gabe veröffentllichten, stammen beidevom Bau der Reitschleuse im Jahr 1925.Bernd Reisenbach aus Curslack hat sei-nen Großvater erkannt. Er besitzt nochähnliche Aufnahmen vom Bau. Ohne dieheute üblichen technischen Hilfen hat-ten die Arbeiter damals die Vorgaben fürdie Erdarbeiten fast auf den Zentimetergenau erfüllt. In der Rubrik „Suchbild“ können Leser

alte Bilder veröffentlichen, zu denen ih-nen Informationen fehlen.

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Suchbild

Emma har inköft un Hunger kregen.Darum weur dat en Segen,

dat se en Bückel har erstahn.Se stüer Kaffee Möller an.

Kum wickel se den Bückel ut,dor käm de Kellner al in Wut:

„Hier ißt man Torte zum Kaffee.Bestialisch stinkt Ihr Fischfilet.

Geh’n Sie damit doch in die Sonne!“(Er meint das Lokal „Zur Sonne“ in der Nähe)

Emma: „Wat, in de Sünn?Min leiwe Mann,

schall ik „em“ eten buten dann?“

De Bückelvon Gertrud Voß

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Moderator Horst Peters interviewte viele Besucher,auf unserem Foto Inge Büttner, die den Rezept-Wettbewerb gewann.

Ein Bilderbogen vom

Trotz drohender Regenwolken: Sobald es zwischen den Schauern trocken war, füllte sich der Hofplatz schnellwieder.

Die Arbeitsgeräte der Reetdachdecker interessierten immer wieder die Besucher des neunten Erdbeerfests.

Auf dem Amboss wurde das Eisen geschmiedet,solange es heiß war.

Des einen Leid, des anderen Freud: Den Kinderngefiel der Matsch.

Zollenspiekers Fährhaus-Wirt Oliver Kahle (links)und Jochen Scheel von der Vierländer Küchenweltpräsentierten dann die Ergebnise des Rezept-Wettbewerbs.

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neunten Erdbeerfest 2007

Fröhlich bot „Teutonia“-Vorsitzender Klaus Rie-cken Erdbeer-Bowle an.

Ein Blick aus der Vogelperspektive auf den TOCH-Stand mit seinen Maschinenaus unterschiedlichen Baujahren.

Die Stände in der Diele profitierten von den Besuchern, die Schutz vor demRegen suchten. Fotos: Wiebke Schwirten/Simone Vollstädt

Bei Norbert Deiters gab es vielle Informationen und Tipps zu Sprossen undKeimen.

Die Vierländer Trachtengruppe erfreute die Besucher mit ihren Trachtentänzen.

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o verschiedene Dinkelkuchen

Meine Dinkelbackstube ist donnerstags

von 9-12 und 15-18 Uhr geöffnet.

Zusätzlich bekommen Sie meine Dinkelspezialitäten

und Hausgemachtes auf Märkten -

Termine unter www.dinkelbackstube.de

Neuengammer Hausdeich 471 Tel.: 040 - 723 21 02

21039 Hamburg [email protected]

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De plattdütsche Krinkvon Wilhelm Kob

enmol in'n Monat is in't Ge-meendehuus vun de Osswar-der Kark een Tosamenkunft,

de nennt sick de plattdütsche Krink.As ick dat Wurt Krink ton iersten-mol hüürt harr, wüss ick dor nix mitantofangen, bit ick dor achterstegenbün, dat is een „Kreis“ op Platt. So een Obend is jümmer ganz ge-

mütlich: Man sitt in de Runn unvertellt sick wat, natürlich allens opPlatt. Den Anfang mokt jümmer deVörsittersche. De leest denn wat Be-sinnliches vör, wat to de Johrstiedor to een aktuelles Vörkommnispasst. Op den Disch staht Kekse unTöllers un Tassen, twee Kannens

mit Tee, rot un swatt un Kandis tonseutmoken.Hett mol eener Geburtsdag or

sünstwat hat, bringt he or se ok molKoffi un Koken mit, natürlichsülbst backten. De ward denn vunalle fix lövt un mit Genuss vertert. Allerhand plattdütsche Soken

ward denn vörleest, ok mol vun Ru-del Kinau or Fritz Reuter. Manicheen hett ok sülben wat

schreeben, dor kummt manch eenlustige Geschicht to Gehör. Obernich allens is ton Lachen, ok watNadenkliches ward vertellt.In de Summertied gifft dat denn

ne Paus un in Harvst geiht dat wed-

der los. Denn ward ierstmol öberde vergangene Tied snackt, watman dor so allens belevt hett. Den letzten Krink vör Wienachten

is dat jümmer so fien. Sülben back-te Hirschhorn unfeinen Klöbenmit Bodder, dorto heeten Koffi, datis jümmer bannig gemütlich. De plattdütsche Gesangbeuker

ward herkreegen, eener stimmt an,un denn singt alle Wiehnachts-leeder. Mit een lütt Geschenk un veele

goode Wünsche to dat Fest gatdenn alle na Huus. Son Obendlöppt jümmer veel to gau. Ober in'tneede Johr geit dat je wedder los.

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Pastor sien Kattvon Helma Cohrs

(Plattdütsch Krink Osswarder)

e Geschicht, de ik hüt obschrieben doo, is schonöber föötig Johr her un wür to mien Konfir-mandentied. As dat domols so üblich wür, müs-

sen wi Konfirmanden ok sünndags aff un to to'n God-desdeenst.Nu wür dat Anfang de föötiger Johrn, un de Kirch

kunn nich jümmer heizt warrn. So wür denn de Godes-deenst in't Pastorat. Baaben in den Room. Nu wür dat to de Tied nich anners as hüüt opk: Dat kää-

men nich alltoveel. Wi Konfirmanden harrn uns vörn hintoseten. Denn

käämen ober noch mihr Lüüd as wi dacht harrn. Un unsKirchendeener Werner Kienke wür ok dorbi. He seegdenn een poor vun uns bescheed, wi schülln uns ach-tern an de Döör hinsetten. So, nu güng de Goddes-deenst los. Ober wat wür dat? Achter uns miau een Katt. Ik kunn't

nich laaten un heff de Katt lockt. Se käm jo ok. Ober watmaak uns Werner? He knipp de Katt ordentlich in'nSteert. Wech wür de Katt un bi den Pastor ünnern Talar.De Pastor keek un seeg denn ganz ruhig: „Ach, Muschi,bleib da man sitzen.“ Wi hebbt zwar noch versöcht, de Katt trüchtolocken,

ober se käm nich. Un somit wür denn uns Pastor sienKatt bestimmt de irste Katt, de een Godesdeenst mit-maakt hett. Ober as de Pastor mi annern Freedag bi de Kon-

firmandenstünn fraagt hatt nah dat Thema von sieneSünndagspredigt, heff ik seggt: „Dat wet ik nich, ik heffmi nur üm de Katt kümmert!“

Ut: Geschichten ut den Plattdüütschen Krink Osswarder Wieh-nachten 2003

Een Stück Brootvon Lisa Sandig

(Plattdütsch Krink Osswarder)

en Stück Broot, – woveel Sorten gifft dat vondaagdorvon? So wür dat nich all de Tied! Vör 40 Jahr- in'n Januar 1945 – de Russen schicken sik an,

Düütschland to öberrullen. Se harn de all Fööt öber deGrenz sett - dat groot Chaos nähm sien Anfang. Jüst üm düsse Tied wür ik in een Internatsschool dicht

bi Schneidemühl in Westpreußen. Hals öber Kopp müs-sen wi de School verlooten, dat de Russ uns nich tofaatkreeg. Ohn Verpflegung un Lebensmittelkorten, de do-mols nödig wüürn, moken wi uns op'n Weeg. Dree Dooggüng't mit'n Treck dörch de pommersche Heid. Wiseten op'n Spannwark - dat wür iskolt. Langsam meld sikde Hunger, aber Broot gev dat nich. Ab un an obendseen beeten Supp.Irgendwann kämen wi an een Bohnstreck, wo noch Züg'

führen. Ik blev op'n Bohnhoff. Ik wull je no Hamborg hen.Mehrdenmang de veelen Flüchtlinge, de op den Zug täu-ben, stünn ik alleen – vull Angst - un mit leddigen Mogen– ik ween. De Bohnhofsvörsteher beäug mi. Ik de em leed.He schenk mi een' Appel. Lang müssen wi täuben, bit deZug käm. Aber de wür schon randvull. Nu help mi deBahnhofsvörsteher. He stopp mi twischen de annernLüüd, wo egentlich gor keen Platz mehr wür. Denn reephe mi to: „Lütt Deern, komm goot hen no Hamborg!“

Wo ik denn ok no een poor Doog würklich ankäm.Uthungert un verklaamt stünn ik tohuus vör min Öllern.In jümmer Freid wüssen se gornich, wat se mi all'nsGoodes doon schullen. Ik aber wull bloots Broot - eenStück Broot, wenn't güng mit Smolt.

Lisa Sandig, de in düssen Sommer storben is, hett dit Beleevnisto'n Greundünnersdag 1985 för de Plattdüütsch Krink Oss-warder schreben.

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Dor keemeens mit ludet Krächzen ne swatte Kreih anflagen, un in een grooten wieden Bogen sett se sik bi uns in'n Goorden dool. Se pluster sik up un nu up'n Maal heevt se een Been un kiekt, un keckt ünner sik. De Eer keem hoch so Stück för Stück.

„Un kiek doch bloß maal eener an, wokeen denn dat wohl wesen kann“, denk de Kreih. Geiht gor een beeten an de Siet un mit eens kiekt dor ut de Schiet – jo, wokeen wohl, wokeen, na, na, wat magst du meen? Ook een mit 'ne swatte Snuut, de Windwörm, de kiekt dor boben ruut. Dor verfehr sik de Kreih, dat magst wohl glöven, doch se dä nich lang töven, se dreih den Kopp un keem neger ran. De Windwörm, de grien plietsch ehr an. Dunnerslag, vör den grooten Snabel kannst di jo verschrecken. Aftöven, denk he, du kannst jümmer noch trüch di trecken. Dor froog de Kreih: „Wat makst du denn hier?“ „Sachten, sachten“, sä he, „dat is mien Revier. Du kannst wohl flegen över de Hüüs hinweg,

aver ünner de Eer, dor kumm ik beder trech.“ Un swupp kreep he na de Eer wedder rin. Doch een Stück wieder hin, dor wöhl he de Eer wedder hoch, he harr Vörben as so'n lütten Ploog. Un ok dor kreep he wedder an den Dag, de Kreih klappt mit de Flünken un lacht. De Windwörm, de düker nu wedder ünner de Eer, de Kreih kiek, wo he nu wohl weer. Dor keem Pussi, de swatte Katt anneiht, wull doch so gern weeten, wat hier vör sik geiht. Se steiht dor un nehm grood den Steert to höch, as ünner ehre Fööt sik war rögt. De Kreih wüss Bescheed un füng dat Lachen an, wat för een dumme Snuut so een Katt doch maken kann! De Katt düker sik platt daal up'n Bodden, se füng tomeist nur Müüs un Rotten. Schull ünner düsen Hupen Krümelkram een vun de Deerter wohl togangen kam? De Kreih, de pedd nu so Tritt vör Tritt ook dorhen, un se kiek genau up de Mitt. Nu luurn se beide, neeschierig as se sünd, up den annern swatten Fründ.

„Fründschaft“im November

Um einen dreisten Gelddiebstahl geht es im November aufder Bühne des Restaurants „Norddeutsches Haus“ in Alten-gamme. „Een Huus köst Geld“ heißt das Lustspiel in dreiAkten von Ubbo Gerdes, das die „Speeldeel Fründschaft“ ins-gesamt sieben Mal zeigt. Rainer Wulff hat das Stück für dieAltengammer bearbeitet, führt auch Regie. Die Premiere istfür Freitag, 2. November, 20 Uhr geplant. Gesa (Ulrike Wulff) und Hajo (Hendrik Putfarcken) haben

Probleme. Sie haben sich beim Finanzplan für ihr Eigenheimverkalkuliert, die Geldmittel werden äußerst knapp. IhreRechnung, Hilfe von der Familie zu erhalten, geht nicht auf:Vater (Heiner Basiel), Mutter (Gertrud Dibbern), Opa (Hans-Heinrich Burmester) und Oma (Karla Wiegels) können oderwollen das finanzielle Loch nicht stopfen. Lediglich dergutherzige Patenonkel (Rolf Peters) öffnet sein Portemonnaiesoweit er kann. Aber es reicht dennoch nicht. Schließlich nahtdie Rettung, denn fast jeder hat noch irgendwo einigeReserven im Hintergrund. Das klingt zwar nach Happy End,doch das Geld wird gestohlen. Wer steckt hinter dem dreisten Diebstahl? Das erfahren die

Zuschauer am Ende dieser turbulenten Geschichte, die denAlltag junger Bauherren in amüsanter Weise widerspiegelt. Weitere Termine im Saal des Restaurants „Norddeutsches

Haus“ von Karl-Hermann Dietrich am Altengammer Elbdeich42: 4. November 15.30 Uhr, 7. November 20 Uhr, 16. Novem-ber 20 Uhr, 18. November 15.30 Uhr, 23. November 20 Uhrund 25. November 15.30 Uhr. Für Februar und März haben die „Fründschaftler“ den

Klassiker „Keen Utkamen mit’n Inkamen“ von Fritz Wempnerausgewählt. Regie führt der in Neuengamme lebende Ohn-sorg-Schauspieler Wolfgang Sommer. Die Premiere ist fürFreitag, 29. Februar, 20 Uhr, terminiert. Es spielen mit: Ann-Cathrin Austinat, Heike Barnstorf, Hans-Heinrich Burmester,Günter Knoblauch, Carl-Hermann Kröger, Nicole Loeb, AnjaMurawski und Hendrik Putfarcken.

„Sluderkram in’tTreppenhuus“

Einen plattdeutschen Klassiker spielt die Lohbrügger Bür-gerbühne in diesem Herbst: „Sluderkram in’t Treppenhuus“von Jens Exler. Der NDR zeigt die hochdeutsche Ohnsorg-Inszenierung stets im Silvester-Programm. Gleichzeitig gibt eszwei kleine Jubiläen der Bürgerbühne zu feiern: 40 JahreLohbrügger Bürgerbühne und zehn Jahre eigenes Theater amNeuen Weg im alten Bergedorfer Bahnhof. Die Bewohner eines Mietshauses haben das „Vergnügen“ mit

Meta Boldt unter einem Dach zu leben. Denn die neugierigeFrau wacht über alle und alles, lässt sich nichts entgegen. Sobemerkt sie bald, dass Frau Knoop eine Kammer untervermie-tet hat – streng verboten laut Mietvertrag. Diese Neuigkeit teiltsie natürlich gleich dem Hauswirt und ihrem Nachbarn, Steu-erinspektor a. D. Brummer, mit. Zunächst ist die Aufregungenorm, alle wollen Frau Knoop in ihre Schranken verweisen.Doch die charmante junge Untermieterin nimmt allen denWind aus den Segeln. Schließlich ist da auch noch Dieter,Brummers Neffe, der in der leeren Kammer seines Onkelslogiert. So werden nicht nur die Karten für den Ball des durchBrummer geleiteten Kaninchen-Züchtervereins „Cimbria“sondern auch für die Bewohner neu gemischt. Regie führt Andreas Kirschner. Es spielen auf der Bühne mit:

Thomas Ellerbrock, Gerda Lawrence-Niemeyer, Joachim Mili-novic, Katrin Redepenning, Klaus Schirrmeister und BarbaraSchlüter. Premiere wird am Sonnabend, 29. September, 19 Uhr, im Haus im Park gefeiert. Die weiteren Aufführungenim Theater am Neuen Weg 54: 5. und 6. Oktober 20 Uhr, 7. und 28. Oktober 15 Uhr, nochmal 28. Oktober 19 Uhr, 2.und 3. November 20 Uhr sowie 4. November 15 Uhr. Das Weihnachtsmärchen der Bürgerbühne heißt in diesem

Jahr „Die kleine Hexe“. Fünf Aufführungen sind im „Haus imPark“ geplant: Sonntag, 16. Dezember 14 und 17 Uhr, Montag,17. Dezember 9, 11.30 und 15 Uhr. Karten können telefonisch bei Ralf Meyer (35 71 48 29) und

Monika Keseling (31 70 22 80) bestellt werden.

De dree swatten Gesellenvon Leo Skrzynski-Fox

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Liebe Leser!Bevorzugt unsere Inserenten imWirtschaftsgeschehen. Denn siesuchen nicht nur den alleinigenWerbe-Effekt, sondern sie sind

Befürworter und Fördererunseres Kulturlebens.

Zum zehnten Mal tragen in diesemJahr die Altengammer Landfrauen dieErntekrone für Hamburg in die Petri-Kirche an der Mönckebergstraße imHerzen der Stadt. „Vor zwölf Jahrenließen Hamburgs Landfrauen die Tra-dition der Erfntekrone für die Stadtwieder aufleben. Zunächst hing eineKrone im Rathaus, seit 1998 bereitenwir die Krone für die Hauptkirche St.Petri vor“, sagt Altengammes Landfrau-en-Vorsitzende Ellen Holm. Seit zehn Jahren treffen sich die Land-

frauen aus Altengamme im Stallteil desNaturland-Hofs Holm, um die Krone zubinden. Lange wird die Aktion vorbe-reitet: Sie schneiden auf den Feldernvon Hand unterschiedliche Ähren, diesie an luftzugigen Plätzen trocknen.Das muss geschehen, bevor die Mäh-drescher über die Felder rattern. Wil-trud Dietrich hat das Binden geleitet:Einige Frauen schneiden die Ähren zu,andere binden sie auf den „Römer“(vorgefertigter Kranz-Körper)

80 Zentimeter Durchmesser und80 Zentimeter Höhevon 80 Zentimeter Durchmesser. Die

vier Streifen der Kronen-Arme hängenan einem Tau von der Decke, werdenvon weiteren Frauen geflochten. Insge-samt wird die Krone dann auch 80 Zen-timeter hoch. Textil-Streifen in denAltengammer Farben weiß und blauzeugen vom „Heimatdorf“ der Krone,sehen auf den gelben Ähren gut aus.Ellen Holm: „In jedem Jahr wird dieseUrform nachgearbeitet, binden wir fri-sches Getreide nach.“

Viele Ehrengäste aus dem „Grünen Bereich“ sprechen GrußworteDie Erntekrone 2007 wird am Sonn-

abend, 29. September, um 13 Uhr indie Hauptkirche getragen. Durch dieAndacht führt dann Hauptpastor Rolf-Dieter Seemann. Als Gäste, die auchGrußworte sprechen, haben sich ange-sagt: Hamburgs Bischöfin Maria Jepsen,Umwelt-Senator Axel Gedaschko, dieHamburger Landfrauen-Vorsitzende El-ke Stubbe, der Präsident des Garten-bauverbandes Nord, Andreas Lohff,sowie weitere Vertreter der „GrünenBerufe“ Hamburgs. Im Anschluss andie Andacht gibt es für die BesucherÄpfel von den Landfrauen in Tracht.

Altengammer Erntekrone für Hamburg

Marga Tesch (links) und Ruth Buhk schnitten die Ähren für die erste Altengammer Erntekrone zu.

Sie haben die erste Krone vor zehn Jahren gemeinsam geflochten (von links): Gerda Eggers, Elke Schlüter, GiselaSchneider, Wiltrud Dietrich, Ellen Holm.

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FILM FILM

Dat Licht vun de SteernEen Märken von Leo Skrzynski-Fox

ree lüttje Steern harrn dicht bi eenanner eenfasten Platz an de Kant vun de Melkstraat. Se freitsik, wenn de Minschen bi kloore Nacht mit strah-

len Oogen to jüm hochkieken dään. „Weest wat“, sä eenvun jüm, „ik much dor mol rünner. Wi fragt eenfach maalden böversten Steernupseher, of wi för 24 Stünnen up deEer dörvt.“ As de nu keem, sä de Lüttst: „Wi harrn maal ‘neFraag.“ – „Na, wat gifft dat denn?“ – „Wi dree muchen maalför eenen Dag un eene Nacht rünner up de Eer.“ – „Sündji dull!“, reep de böverste Steernupseher ganz verschreckt.„Wo kummt ji bloots up so wat? Nee, nee, so wat ok, de jungSteerns vun hüüt.“ As sik de neege Dag zeigen dä, keem deböverste Steernupseher mit so ‘ne lütte Rennwulk up jümto. „He, ji dree, ji dörft rünner, de leeve Gott hett to-stimmt.“ Hurra – un de Dree susen af, jedeen in ‘ne annerRicht. „Paßt up juuch up, dat ji wedder trüch kamt“, rööpthe jüm noch na. Stern Nummer een bremst sien Fohrt, as he süht, dat

Lüüd, de wie’t schien up de Flucht weern un weder Lichtnoch Füer harrn. „Ik kann ju uthelpen mit Füer, is datRecht?“ Un swuppdi brennt dat Holt. De Lüüd freit sik,bedankt sik bi em, un he schipper wieder. Nummer twee, de keem na een Lüttstadt rin. Dor güng

miteens de Lichten ut. De Straatenbahn stünn still, un deLampen lüchten nich mehr. De Lüüd weern in Upregung,all’ns schien dörcheneen to sien. Nummer twee bröchtall’ns wedder in Gang mit siene Energie. He freit sik, dat hehelpen kunn. He keek sik dat Speelwark noch ne Tiedlangan un weer ‘t tofreeden, as he dor up de Kant vun een Eck-huus sitten dä. Nummer dree, wat de Lüttst weer, de hau sik vull in’t

Vergnögen. Merden in so een Grootstadt, wo dat nur soblinken un funkeln dä, dor let he sik up een Karkenturmdaal. Junge di, hier weer een Drieven, rein dull weer dat.Mit eens wöör he gewohr, dat dor een jungen Kerl güng, demit een langen Stock rümhanteert un vörsichtig weer,wenn he över de Straat wull. He weer eenfach so’n beetenwat unseker. ummer dree keek sik dat neeger an. Mit eensweer em kloor, den jungen Mann fehlt dat Oogenlicht.Nummer dree snack em an. „Hör maal, jung Kerl, ik kanndi helpen. Ik heff de Kraft, di Licht to geven.“ De jung Kerlblifft stahn un froog „Wokeen büst du denn?“ – „Ik kummvun baven, vun de Melkstraat, wo een ganz Barg Steernlüchten. Du must weten, baven in’n Heven, dor gifft datsünnerbore Kräfte. Ik heff soveel Licht, dat ik di helpenkann. Sett di mal daal up eene Bank. Kumm, ik wies se di.“

De junge Kerl sett sik daal, un Nummer dree weer dichtvör em. All siene Stahlns, siene ganze Kraft smeet he nu updüssen jungen Kerl. Twüschendör mutt he maal anhol’n,wegen he doch mehr Kräften bruken dä as he dacht harr.He denk sworstens ook daran, dat he noch wedder trüchmutt. Aver nu mutt eerstmaal den jungen Mann holpenwarrn. De junge Kerl sä miteens: „Oh – dat ward een betenhell. Oh – wie wunnerboor!“ Nummer dree geev allens, datweer em egal! Mit eens sprüng de junge Kerl vun de Bankup. „Ik kann sehn, ik kann sehn! Ach, wie fein, all de Hüserso hell un de veelen Minschen bunt antrocken, to scheunis dat! De Rasen, de Böhm, de Bloom, wat för een Freid! Ikdank di, ik dank di, dat is een Wunner. Aver wo büst dudenn, mien Retter?“ Nummer dree harr all sien Kraft upbruukt. He weer toho-

pen fullen un leeg as een grooten Streen an’n Rand vuneen langen Footweg na dat Blindenheim hen. „Ji schullen alle dree tohoop wedder rupkamen un up

eenanner uppassen“, sä de böverste Steernupseher, as nurtwee trüchkamen. „Nu aver gau, holt mi den Lütten!“ Unde böverste Steerupseher wiest mit den Wiesfinger naünnen.„De Lütt hett seeker nich mehr Kraft noog, um trüchto-

kamen. Wi möten em aver finnen, süß – –. Ik heff ‘n Idee,wi froogt alle Steerns wo wi vörbi kaamt, of de uns ‘n bee-ten Licht för uns Lütten mitgeven kunnt.“ Dor weer keeneen, de nix geev, all wull’n helpen. Nu mütt se em blotsnoch finnen. Wat weer nur passeert? He strahlt keen beee-ten mehr. „Kiek dor an den langern Weg, dat mutt he dochwesen, ‘n beten flimmer he noch!“ Nummer een sett sikneven em. „Minsch, wat mookst du för Saken? Kreep maaldicht an mi ran, schallst Licht un Kraft vun mi hebben.“ Senehm em in de Mitt un trock mit em af. De Lütt bedank siköverall ünnerwegens, denn he wüsst, al hebbt hulpen. De leeve Gott stünn baven an dat Hevendoor. „Nu gifft dat

aver wat“, denk de Lütt. Aver nee, de leeve Gott sä: „Ik muttjuu dree mal loven. Ik heff ju dörch mien grotenFernkieker jümmers in’t Oog hat. Jeder vun ju het ünnenup de Eeer een goote Tat daan. Dat freit mi bannig un ikdank ju dorför. Aver dat sworste harr de Lüttst daan. He geveen’n Blinden dat Oogenlicht trüch. Fein, dat ji mi denLütten wedder trüch bröcht heft. To’n Dank kriegt ji eenbesünnern Platz.“ De Lütt, dat wöör nu de Polarsteern, wo de Minschen sik

vun Tied an na richten dään. Nummer twee wöör nu deAvendsteern un Nummer dree de Morgensteern.

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Veranstaltungen in und um Vierlanden(Veranstaltungen des Kultur- und Heimatvereins „De Latücht“ fett gedruckt)

SEPTEMBERSa 1./So 2. Museumsfahrten der ArbeitsgemeinschaftGeesthachter Eisenbahn zwischen Bergedorf und Geesthacht. So 2. 14 Uhr: Vierlandenfahrt der Bergedorfer Schifffahrts-linie mit Margret und Hans-Otto ab Serrahn-Hafen in Berge-dorf. 16 Uhr: Plattdeutscher Nachmittag der Liedertafel „Teutonia“mit A-Cappella-Sextett „Charmonia“ und Gerd Spiekermannim Gasthof Hitscherberg von Hartwig Reimers, KirchwerderHausdeich 153. Mo 3. 15 Uhr: „Plattdüütsch Seniorengrupp“ im Gemeinde-haus Reinbek-West, Berliner Straße 4. Fr 7. bis Mo 10. Vierländer Schützenfest mit Aktivitäten rundum den Schützenhof von Gerd Pahl, Neuengammer Haus-deich 167 (s. S. 6). So 9. Vortrag des Religionspädagogen Fulbert Steffensky zumTag des offenen Denkmals „Orte der Einkehr und des Gebets“in der Altengammer Kirche. Sa 15. Nacht der Kirchen. So 16. 16 Uhr: Vierländer Liedertag, ausgerichtet durch dieLiedertafel „Amicitia“, im Corslaker Landhuus von TorstenPutfarcken, Curslacker Heerweg 2. Sa 22. bis Di 25. ab 14 Uhr: Spieker Markt auf dem ehemali-gen Bahnhofsgelände Kirchwerder Elbdeich/Auf dem Sülz-brack.So 23. 9 bis 15 Uhr: Großtauschtag beim Briefmarkensamm-ler-Verein Bergedorf und Umgebung im Restaurant „Zum Ge-werkschaftshaus“ Bergedorf, Vierlandenstraße/Ecke Am Pool. Fr 28. Laternenumzug des Schießclubs Wraust. Sa 29. 19 Uhr: Premiere der Lohbrügger Bürgerbühne: „Slu-derkram in't Treppenhuus“ von Jens Exler im Haus im Park,Gräpelweg 8 in Bergedorf. 19.30 Uhr: Ernteball mit Wahl der Erntekönigin 2007 imGasthof Hitscherberg, Kirchwerder Hausdeich 153. So 30. 13.30 Uhr: Erntedank-Umzug ab Zollenspieker Markt-platz über Elbdeich, Kirchenheerweg und Hausdeich zurKirchwerder Kirche St. Severini. 16 Uhr: Ochsenwerder Liedertag in der Ochsenwerder Kirche.

OKTOBERMo 1. 10 bis 16 Uhr: Beginn der Winter-Öffnungszeit diens-tags bis sonntags im Rieck-Haus, Curslacker Deich 284. Di 2. 19 Uhr: Laternenumzug der Veerlanner Speeldeel abKirchenparkplatz Kirchwerder. Fr 5. 20 Uhr: Lohbrügger Bürgerbühne: „Sluderkram in'tTreppenhuus“ im Theater Neuer Weg 54. Sa 6./So 7. Museumsfahrten der Arbeitsgemeinschaft Geest-hachter Eisenbahn zwischen Bergedorf und Geesthacht. 20 Uhr: Lohbrügger Bürgerbühne: „Sluderkram in't Treppen-huus“ im Theater Neuer Weg 54. So 7. 15 Uhr: Lohbrügger Bürgerbühne: „Sluderkram in'tTreppenhuus“ im Theater Neuer Weg 54. So 21. 10 bis 17 Uhr: 39. Kunsthandwerker-Treff im Restau-rant „Norddeutsches Haus“ von Karl-Hermann Dietrich, Alten-gammer Elbdeich 42. Sa 27. Diana-Königsball.So 28. 15 und 19 Uhr: Lohbrügger Bürgerbühne: „Sluder-kram in't Treppenhuus“ im Theater Neuer Weg 54. 16 Uhr: Kirchwerder Liedertag in der Kirchwerder Kirche St. Severini.

NOVEMBERFr 2. 20 Uhr: Premiere bei der Altengammer „SpeeldeelFründschaft“ mit dem Lustspiel in drei Akten „Een Huus köst

Geld“ von Ubbo Gerdes im „Norddeutschen Haus“ von Karl-Hermann Dietrich, Altengammer Elbdeich 42. 20 Uhr: Lohbrügger Bürgerbühne: „Sluderkram in't Treppen-huus“ im Theater Neuer Weg 54. 19.30 Uhr: Vierländer Kulturabend der „Latücht“ mitBücherklönecke ab 19 Uhr im Gasthof „Zum Elbdeich“von Udo Voss, Neuengammer Hausdeich 2. Sa 3. 20 Uhr: Lohbrügger Bürgerbühne: „Sluderkram in'tTreppenhuus“ im Theater Neuer Weg 54. So 4. 15 Uhr: Lohbrügger Bürgerbühne: „Sluderkram in'tTreppenhuus“ im Theater Neuer Weg 54. 15.30: „Speeldeel Fründschaft“ mit „Een Huus köst Geld“ vonUbbo Gerdes im „Norddeutschen Haus“. Mi 7., Fr 16. + Fr 23. 20 Uhr: „Speeldeel Fründschaft“ mit„Een Huus köst Geld“ von Ubbo Gerdes, „Norddeutsches Haus“.So 11. 15 Uhr: Preisskat beim Unterhaltungsclub „Flora“ imGasthof „Zum Elbdeich“ von Udo Voß.So 18. 15.30 Uhr: „Speeldeel Fründschaft“ mit „Een Huusköst Geld“ von Ubbo Gerdes im „Norddeutschen Haus“. So 25. 15.30 Uhr: „Speeldeel Fründschaft“ mit „Een Huusköst Geld“ von Ubbo Gerdes im „Norddeutschen Haus“ vonKarl-Hermann Dietrich, Altengammer Elbdeich 42.

DEZEMBERSa 8. 19 Uhr: 19. besinnlicher, plattdeutscher Abend„Wiehnacht'n is bald“ in der Altengammer Kirche St.Nicolai.So 16. 14 und 17 Uhr: „Die kleine Hexe“, Weihnachtsmärchender Lohbrügger Bürgerbühne im Haus im Park, Gräpelweg 8.Mo 17. 9, 11.30 und 15 Uhr: „Die kleine Hexe“, Weihnachts-märchen der Lohbrügger Bürgerbühne im Haus im Park. Sa 22./So 23. Museumsfahrten der ArbeitsgemeinschaftGeesthachter Eisenbahn zwischen Bergedorf und Geesthacht.

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Ab September: 1 x im Monat „Rummicub-Abend“in der Vierländer Stube – Anmeldung erforderlich!

Jeden 1. Mittwoch im Monat – SCRABBLE für Jedermann18.00 Uhr Startgeld € 5,-

14. Oktober – Freies Singenmit dem Hamburger Mandolinenorchester

28. Oktober – Zollenspieker Hochzeitsmesse11.00 bis 17.00 Uhr

2. November – „Madagaskar und seine Bewohner“Reisebericht mit spannender Dia-Show von Dr. Ute Meede

mit Madagaskar-Spezialitäten aus der Fährhausküche

24. November – Gospel & Dinner mit Lillian Boutté

Schon ein Geheimtipp:Der Sonntagsbrunch mit der DessertpyramideJeden 1. Sonntag im Monat 11.30 bis 14.30 Uhr

Elbstromkilometer 598,5

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