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Hanspeter Maurer, Beat Gurzeler
Lernmanagement
Methodenkompetenz
Sprachkompetenz Normative Sprachkompetenz
Selbst- und Sozialkompetenz
Portfolio
Projekt management
Lern- und Arbeitsorganisation Lern- und PrüfungsstrategienAgenda, Aufgaben, Daten
Lern- und Arbeitstechnik Ermitteln, DokumentierenPräsentationstechnik
Kommunikation, TextsortenDeutsche Grammatik
Entwicklung der PersönlichkeitReflexion, Arbeit im Team
KompetenzdokumentationSelbstbeurteilung
Arbeits- und Lern-journal
HandbuchKompetenzenArbeitsinstrument zur Entwicklung überfachlicher Kompetenzen
Name
Deck-Schlussblatt_Handbuch_Kompetenzen_9A_19.indd 1 08.05.19 09:13
1Inhaltsverzeichnis
InhaltsverzeichnisVorwort 4
Lern- und Arbeitsorganisation
Effektiver arbeiten How to work betterLernumgebung Organisation der Lernumgebung, Arbeitsplatz, Lernpartnerschaften Digitale und analoge Informations- und Arbeitsorganisation
567
Adressen / E-Mail Persönlicher Datenspeicher für Studium, Unterricht und Arbeit Jahreskalender
910
Aufgaben / Aufträge / Notizen Für Aufträge, Hausaufgaben, zum Einkleben von Checklisten usw. 14
Stundenplan Für das Eintragen und zur Kontrolle der Prüfungsnoten 42
Leistungen / Notenblatt 44
Notizen 46
Methodenkompetenz
Lernmanagement HausaufgabenstrategieLernstrategienLerntechnik: Lernstoff ordnen / gliedern / begreifen Lernstoff einprägen / memorieren Weitere Aspekte des Lernens, Lerntyp, das Gedächtnis
4849505152
Notiztechnik Notiztechnik – Texte markieren 53
Prüfungsstrategien Auf Prüfung vorbereitenPrüfung bestehen
5454
Zeitmanagement Gedanken zur Zeit: Aufwand und Ertrag / Pareto-PrinzipDas Zeitmanagement: Zeit planen Die To-do-Liste Prioritäten setzen
55565757
Informationsmanagement Informationsbeschaffung / RecherchierenSuchstrategie im WebInformation einschätzen und beurteilen
586062
Ablage- und Informations-technik
Ablegen der Information, Ordnungs- und AblageprinzipInformationen ablegen, austauschen und bearbeiten
6364
Ermitteln Erkundigung / BesichtigungInterviewUmfrage: Fragebogen, Durchführung, Auswertung, Verarbeitung
666768
Grafik / Diagramm Grafische Darstellung: Diagrammtypen Manipulation von Diagrammen Interpretation und Kommentar einer Grafik
7071 71
Strukturieren Wissensstrukturierung: MappingConcept-Map – Begriffsnetz – NetzwerkmodelleTabellen, Dezimalstruktur, Baumstruktur
727374
Präsentationstechnik Grundsätze der Visualisierung: Grundlegende GestaltungselementeDigitale Präsentation: Powerpoint, PreziFlipchart, PlakatgestaltungVortragen: Vorbereitung, AusstrahlungGliederung, Ausführung
7576788081
Inhalt_Handbuch_Kompetenzen_9A_19.indb 1 26.04.19 00:02
Inhaltsverzeichnis2
Dokumentation Grundlegende GestaltungsmerkmaleTitelblatt, Vorwort, Inhaltsverzeichnis, EinleitungSatzspiegel, Layout, Textelemente, QuellenangabenSchlusswort, Anhang, Quellenverzeichnis
82838486
Projektmanagement Einführung ins Projektmanagement, Erfolgsfaktoren und SchlüsselelementeProjektzyklusDie ZielsetzungProjektablauf und -terminplanung
88899091
Facharbeit Fach-, Abschluss-, Vertiefungs- und Maturarbeit 92
Digitale Kompetenz Bedeutung und Bereiche der digitalen Kompetenz 94
Sprachkompetenz
Kommunikation Ebenen der Kommunikation Nonverbale Kommunikation
9697
Gesprächsregeln: Aktives Zuhören, Feedback Diskutieren: Vorbereitung, Durchführung
9899
Telefonieren, Videokonferenz 100
Lesetechnik Gewinnbringend lesen 101
Brief Briefe gestaltenBriefe schreiben
102103
Bewerbung Die Bewerbung: Vorbereitung, Elemente und Vorgehen 104
Persönliche Texte Persönliche Texte verfassen 106
E-Mail Die E-Mail: Normen und Tipps im Umgang 107
Social Media Bereiche, Merkmale und AnwendungenDigitale Mediengesellschaft: Chancen und RisikenRegeln und Hinweise im Umgang mit sozialen NetzwerkenMedienkompetenz
108109110111
Textsorten Unterscheidung von Textsorten 112
Disposition Disposition eines Aufsatzes 113
Zusammenfassung Die Zusammenfassung 114
Inhaltsangabe Die Inhaltsangabe 115
Beschreibung Die GegenstandsbeschreibungDie VorgangsbeschreibungDie Personenbeschreibung
116117118
Protokollführung Die Protokollführung 119
Bericht Der Bericht 120
Kommentar / Stellungnahme Der Kommentar / die Stellungnahme 121
Leserbrief Der Leserbrief 122
Erzählung Die Erzählung 123
Reportage Die Reportage 124
Erörterung Die Erörterung 125
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3
Normative Sprachkompetenz
Wortlehre Übersicht WortartenDas NomenDas VerbDas PronomenDas AdjektivDie Partikel (Präposition, Konjunktion, Adverb, Interjektion)
128129130132133134
Satzlehre SatzgliederSatzarten
135136
Stilistik Texte schreibenSatzstilWortstil
137138139
Rechtschreibung Rechtschreibung, Dehnung, VerdoppelungGetrennt- und ZusammenschreibungGross- und Kleinschreibung
140141142
Zeichensetzung Das Komma im einfachen SatzDas Komma im zusammengesetzten Satz
144145
Sprachjournal Persönliche RechtschreibelistePersönliche Wörterliste
146148
Selbst- und Sozialkompetenz
Selbstmanagement Persönlichkeit entwickeln: Selbstbewusstsein / Authentizität 150
Ziele und Prioritäten Lebensziele und Prioritäten setzen 151
Motivation Sich selbst motivieren 152
Analysieren / Entscheiden Probleme analysieren und Entscheidungen treffen 153
Life-Balance Leben im Gleichgewicht: 4 Lebensbereiche Gleichgewicht herstellen in den Lebensbereichen
154155
Stressbewältigung Stress erkennen und bewältigen 156
Konzentration Konzentrationsfähigkeit: Voraussetzungen, Massnahmen, Methoden 157
Kreativität Kreativ tätig sein: Der kreative Prozess Kreativitätstechniken
158158
Teamarbeit Im Team arbeiten: Merkmale eines erfolgreichen Teams Teamentwicklung, Teamregeln Erfolgsfaktoren / Grundfunktionen bei Gruppenarbeiten
160161163
Konflikte Konfliktbewältigung: Konfliktfallregelung 164
Auftreten / Benehmen Äussere Erscheinung: Auftreten, Kleidung Benehmen, Grüssen, Vorstellen, Small Talk, Tischmanieren
165166
Handlungskompetenz
Kompetenzen Begriffserklärungen, Kompetenzdreieck Überfachliche Kompetenzen: Sprach-, Selbst-, Sozial-, Methodenkompetenz
170172
Kompetenzevaluation Selbstbeurteilung: Methodenkompetenz Digitale Kompetenz Sprachkompetenz Selbst- und Sozialkompetenz
174178180182
Portfolio Persönliche Kompetenzdokumentation 186
Stichwortverzeichnis 190
Literaturverzeichnis 192
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Vorwort4
VorwortDieses Handbuch unterstützt Sie dabei, selbstständig lernen zu können.
Das «Handbuch Kompetenzen» ist ein multifunktionales Arbeits- und Lerninstrument und ein ständiger Begleiter in allen Unterrichts- und Lebenslagen während der gesamten Aus- und Weiterbildungszeit.
Das handliche Ringbuch unterstützt Sie dabei, selbstständig lernen zu können. Es ermöglicht eine individuelle Nut-zung sowohl durch die Lernenden als auch durch die Lehrenden: Inhalte können gezielt ausgewählt, eigene Materi-alien und Dokumentationen oder Reflexionen können ergänzt werden. Das «Handbuch Kompetenzen» ist ein einzigartiges Instrument, das eine Vielzahl von Kompetenzen kurz und knapp vermittelt, indem das Wesentliche dieser Kompetenzen klar und verständlich auf einer Seite auf den Punkt gebracht wird. Der regelmässige Einsatz des Handbuchs im Unterricht ermöglicht eine gezielte und wirkungsvolle Förderung und Entwicklung überfachlicher Kompetenzen «on the job». Es ist das optimale Instrument für Unterricht, Projekt- und Facharbeiten sowie alle anderen Formen des selbstständigen Lernens und Arbeitens.
Nutzen Sie das «Handbuch Kompetenzen», um nicht nur Ihre Kenntnisse, sondern auch Ihre Fähigkeiten zu entwi-ckeln. Es bietet Ihnen die Chance, Ihr eigenes Potenzial hinsichtlich Wissen, Fertigkeiten, sozialen Kompetenzen und Selbstständigkeit wahrzunehmen, weiterzuentwickeln und damit auch Verantwortung für den eigenen Lernprozess und Lernerfolg zu übernehmen.
Mehr Informationen, weitere Hilfen, Materialien und Unterlagen finden Sie unter:http://mehr.hep-verlag.ch/handbuch-kompetenzen
Juni 2019Die Autoren
Inhalt_Handbuch_Kompetenzen_9A_19.indb 4 26.04.19 00:02
Do one thing at a time Tue eine Sache zu ihrer Zeit – eins nach dem anderen
Know the problem Erkenne den Kern einer Sache
Learn to listen Lerne zuzuhören
Learn to ask questions Lerne nachzufragen
Distinguish sense from nonsense Unterscheide Wichtiges von Unwichtigem
Accept change as inevitable Akzeptiere, dass Dinge sich verändern
Admit mistakes Gestehe Fehler zu
Say it simple Drücke dich verständlich aus
Be calm Bleibe gelassen
Smile Denke positiv
Lern- und Arbeitsorganisation 5Effektiver arbeiten
How to work better Wie arbeite ich effektiv?
«Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun.» J. W. Goethe
Asiatische Weisheit: Ursprünglich von einer Tafel in einer Keramikfabrik in Thailand. Peter Fischli und David Weiss haben diese Tafel mit 10 Leitsätzen fotografiert und sie dann 1992 an die Fassade eines Bürogebäudes in Zürich-Oerlikon projiziert.
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6
Organisation der LernumgebungLernort Ort und Gestaltung des Arbeitsplatzes nehmen massgebend Einfluss auf die Lernaktivität
und -effizienz. Den Arbeitsplatz zu Hause können Sie selber bestimmen und gestalten, auf andere haben Sie weniger Einfluss (Arbeitsplatz in der Schule, Öffentlichkeit).
Ein fester Arbeitsplatz schafft Vertrautheit, Geborgenheit und Entspanntheit.
• Belegen Sie wenn immer möglich den gleichen Arbeitsplatz (vertraute Umgebung). Sitzen Sie nach Möglichkeit vorne (bessere Sicht und Verständlichkeit, weniger Ablenkung).
• Achten Sie auf Ihren Tischnachbar / Ihre Tischnachbarin. Meiden Sie nach Möglichkeit Schwätzer und Störer.
Lernpartnerschaften Das Gefühl, gemeinsam zu lernen, stärkt, gibt Halt und verpflichtet – im positiven Sinn.
Lernumgebung
Arbeitsplatz zu Hause
Arbeitsplatz Schule / Kurs
Fester Arbeitsplatz • Den persönlichen Arbeitsplatz zu Hause so einrichten, dass man sich wohl fühlt und ungestört arbeiten kann. Es ist von Vorteil, wenn Sie einen eigenen, festen und gut eingerichteten Arbeits-platz haben.
• Der Arbeitsplatz soll ruhig, hell und gut belüftet sein. Das künstliche Licht ist hell, aber nicht zu grell.
• Keine Ablenkung; Störfaktoren wie Lärm, dauerndes Surfen im Internet, Chatten, Simsen, Gespräche, TV usw. erschweren das Lernen.
Arbeitsmaterialien • Alle notwendigen Lern- und Arbeitsmaterialien sind in Griffnähe (siehe http://mehr.hep-verlag.ch/handbuch-kompetenzen).
Zu den Arbeitsmaterialien gehören: – Schreib- und Markiermaterialien, – genügend Notizpapier, – Regale, Ablagefächer, Ordner, Sichtmäppchen,– Dokumentenmappe oder Schnellhefter worin Sie Ihre laufende Themen / Projekte vorüber gehend
ablegen können, – ein Computer (mit Vorteil ein Laptop) mit genügend Speichermedien.
Ordnung • Nur Lehr- und Lernmittel auf dem Tisch, die für die Lernaufgabe benötigt werden.• Der Arbeitsplatz soll beim Verlassen wenn möglich aufgeräumt sein; Ordnung erleichtert das
Lernen.
Organisieren Sie sich in Lerngemeinschaften oder bilden Sie mit einem Schulkollegen / einer Schulkol-legin eine Lernpartnerschaft. Eine Vereinbarung könnte sein, sich generell gegenseitig zu unterstüt-zen, bei Abwesenheiten den verpassten Lernstoff und wichtige Information nachzureichen, Lern- und Prüfungsunterlagen auszutauschen, Lerntipps weiterzureichen usw. Ein Lernpartner kann auch zu später Stunde noch um Unterstützung angefragt werden. Speichern Sie Daten Ihres Lernpartners/Ihrer Lernpartnerin (Adresse, E-Mail, Facebook, Handynum-mer) in Ihre elektronischen Geräte und sichern Sie diese schriftlich in Ihren Schulunterlagen (Doku-mentenmappe, «Handbuch Kompetenzen»).
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Lern- und Arbeitsorganisation 7
Digitale und analoge Informations- und Arbeitsorganisation Der technische Fortschritt verändert unsere Arbeitsweise. Digitale Arbeitsinstrumente wie Smartphone, Tablet, Cloud ergänzen oder ersetzen je länger je mehr analoge Einsatzmittel wie Papier, Marker, Agenda, Ordner usw. Analoge und digitale Medien werden heute gleichzeitig bzw. parallel eingesetzt. Es gilt, das richtige Instrument bzw. die opti-malen Einsatzmöglichkeiten für die eigenen Bedürfnisse zu finden.Ob Schule, Beruf oder Privatleben, wir stehen vor der Herausforderung, wichtige (persönliche) Informationen und Dokumente mit dem richtigen Instrument zu bearbeiten, einzuordnen, auszutauschen und aufzubewahren.
Ob digital oder analog, generell gilt:
DigitalSmartphone, Tablet, Cloud, Desktop-PC
AnalogPrint / Paper
Handlich, sehr hohe Informations-Speicherkapazität; dauernd und stets verfügbar; Überarbeitungs- / Korrekturmodi ermöglichen saubere Dar-stellung und verschiedene Ansichten; kein Datenverlust bei Gerätever-lust (Cloud); sofortiger Austausch von Daten auch mit anderen Perso-nen; höherer Zugriffsschutz als bei Papier.
Digitalisierung erfordert technisches Know-how; Abhängigkeit von Drit-ten (Gerätehersteller, Dienstleister); kein Strom – keine Information; Übersichtlichkeit der Darstellung (Bildschirmgrösse) eingeschränkt.
Physisch vorhanden – greifbar; Strukturierung und Ablage der Inhalte analog, d. h. unmittelbar und sinnentsprechend; Festhalten der Infor-mation geht leichter und oft noch unkomplizierter oder schneller als digital.
Je mehr Information, desto grösser und schwerer das Medium (Trans-port umständlich); Datenaustausch und Kollaboration nicht möglich; bei Verlust sind die Daten verloren.
Für die Terminverwaltung (siehe auch Zeitmanagement Seite 56)
Alle Termine (Schule, Geschäft, privat) sollten auf dem gleichen Medium festgehalten werden, da Termine sonst übersehen oder ver-gessen werden. Wegen der besseren Übersicht kann man zusätzlich zur digitalen Variante die wichtigsten Meilensteine auch in einer Monats- /Jahresübersicht (Papieragenda) führen oder, umgekehrt, den digitalen Kalender bloss als Erinnerungsfunktion gebrauchen.
Kalender Termine lassen sich auf verschiedenen Geräten synchronisie-
ren und mit anderen Personen abgleichen – unabhängig von Ort und Anzahl Geräten; verschiedene Darstellungsformen (Monat-Woche-Tag, verschiedene Listen usw.); filtern unter-schiedlicher Kalenderlisten; Erinnerungsfunktionen.
Mangelnde Übersichtlichkeit.
Agenda Schneller und direkter Eintrag; frei in der Gestaltung, hohe
Übersichtlichkeit. Keine Erinnerungsfunktion; kein automatischer Abgleich
(Synchronisation) der Daten; je nach Grösse weniger hand-lich (dadurch klei nere Verfügbarkeit); kein automatischer Austausch mit anderen Personen.
Für die (Haus-)Aufgabenverwaltung
Kalender Aufgaben terminieren, Erinnerungsfunktion, Listenfunk tion. Fehlende Übersicht aller Hausaufgaben; zeitraubendes
Eintippen daher weniger empfehlenswert.
Erinnerungen / To-do-Liste Übersichtliche Auflistung der Aufgaben; Terminierung und
Erinnerungsfunktion möglich. Keine Kalenderübersicht und dadurch keine Terminübersicht,
nicht mit dem eigenen Arbeitskalender synchronisierbar; zeitraubendes Eintippen.
Notiz- und Memo-Apps z. B. Evernote Siehe oben, zusätzlich lassen sich verschiedene Notiz register
anlegen, Fotos (z. B. von den Hausaufgaben) und Sprachauf-nahmen möglich.
Siehe oben Erinnerungen.
Notizen / Notes / Memo / MyScript usw.Weniger als Hausaufgabeninstrument denn als Ideenspeicher und Memo geeignet.
Agenda Übersichtlich, einfache und schnelle Handhabung;
Terminierung und Planung möglich. Keine Erinnerungsfunktionen
Aufgabenheft: Handlich, übersichtlich, einfache und schnelle Handhabung. Einfache Aufgabenhefte haben keinen Kalender, daher keine
Terminübersicht möglich.
Agenden und Hefte bieten viel Platz für Notizen, z. B. als Ideenspeicher und Memozettel.
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Digitale Kompetenz – Informations- und Datenverarbeitung
Inhalt_Handbuch_Kompetenzen_9A_19.indb 7 26.04.19 00:02
8 Lernumgebung
Für die Unterrichts- und Arbeitsunterlagen
Lernende und Studierende erhalten während ihrer Ausbildungszeit Unmengen von Informations- und Unterrichtsmaterial, das meiste nach wie vor in Papierform; neben den üblichen Arbeitsblättern, auch zahlreiche Schulunterlagen, wie Absenzenheft, Hausordnung, Verhaltensregeln, Notenblätter. Andererseits bearbeiten die Lernenden viele Aufträge bereits digital (siehe Informationen ablegen Seite 64 f.).
DigitalCloud, Smartphone, Tablet, Laptop, Desktop-PC
Analog Hefte, Mappen, OrdnerDie papierlose Schule ist ebenso eine Illusion wie das papierlose Büro. Deshalb sollte man sich so einrich-ten, dass man Blätter und die Unterrichtsunterlagen schnell zur Hand hat. Und zwar dann wenn man sie braucht.
Mit Cloud-Computing (der Festplatte im Netz wie z. B. Drop-box, Google Drive) lassen sich Ordner und Dokumente aller Art erstellen, speichern, synchronisieren, abgleichen und aus-tauschen, auch mit anderen Personen, unabhängig von Ort, Zeit und Gerät.
Einfache Überarbeitungsmöglichkeit, Verlinkungen usw. Kein Datenverlust Bearbeitung und Verwaltung von Office-Dokumenten mit
etwas beschränkteren Möglichkeiten auch beim Tablet mög-lich (umfangreichere Arbeiten wie Dokumentationen auf dem Laptop erstellen).
Zur Aktualisierung und Synchronisation ist ein Netzzugang erforderlich; Datenschutz.
Hohes Verlustrisiko, mangelnder Datenschutz
Als kurzfristige mobile Speicher- und Backupvariante eignet sich auch ein Stick.
Dokumentenmappe Für die kurzfristige Ablage aktueller Themen oder Projekte. Handlich, kompakt, schneller Zugriff dank verschiedenen
Registern. Muss periodisch «entrümpelt» werden (Seite 63).
Sichtmäppchen eignen sich nur für das Aufbewahren gleicher oder ähnlicher Inhalte, allein als systematische Archivierung eig-nen sie sich nicht.
Ordner Für die langfristige Archivierung nach wie vor geeignet
(Rücken beschriften, Inhaltsregister anlegen). Benötigt Platz, schwer, Kapazitätsgrenze
Für die Kontakte / AdressverwaltungEs ist von Vorteil, neben den privaten und geschäftlichen Kontakten auch wichtige Schulkontakte zu speichern: Schule, Lehrperso-nen, Lernpartner.
Die Adressverwaltung erfolgt am besten mit dem Stan-dard-App des Smartphones. Die Adressen lassen sich so in der Cloud speichern und sind auf allen Geräten aktuell und verfügbar. Sie haben auf dem Gerät direkten Zugriff auf die Telefon- und E-Mail-Funktionen.
Adresslisten Müssen laufend aktualisiert werden und eignen sich kaum.
Für die Notenverwaltung / Leistungserfassung
Excel-Liste erstellen oder mit einem Schulnoten-App arbeiten, z. B. «Notenverwaltung für Schüler» oder «Notenmanager». Controlling durch die Vorgesetzten eingeschränkt.
Noten- und LeistungsblätterOffizielle Notenblätter der Schule in die Dokumentenmappe legen. Papier kann als Beleg verwendet werden.
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Digitale Kompetenz – Informations- und Datenverarbeitung
Inhalt_Handbuch_Kompetenzen_9A_19.indb 8 26.04.19 00:02
Lern- und Arbeitsorganisation 9Adressen/E-Mail
Name Adresse, Telefon, Handy, E-Mail
Meine wichtigen Adressen:
1)
2)
3)
4)
1) Lernpartner/in 2) Ausbildner/in oder Lehrperson 3) Ausbildner/in oder Lehrperson
4) Ausbildner/in oder Lehrperson 5) .................................................................................... 6) ....................................................................................
5)
6)
Adr
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n/E
-Mai
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Jahreskalender10Ja
hres
kale
nder
Datum Bemerkungen (Termine/Ferien/Absenzen usw.)
Datum Bemerkungen (Termine/Ferien/Absenzen usw.)
2019
2020
1.1. Neujahr 30.5. Auffahrt 2.1. Berchtoldstag 9.6. Pfingsten 14.4. Palmsonntag 10.6. Pfingstmontag 19.4. Karfreitag 1.8. Nationalfeiertag 21.4. Ostern 25.12. Weihnachten 22.4. Ostermontag 26.12. Stefanstag
1.1. Neujahr 21.5. Auffahrt 2.1. Berchtoldstag 31.5. Pfingsten 5.4. Palmsonntag 1.6. Pfingstmontag 10.4. Karfreitag 1.8. Nationalfeiertag 12.4. Ostern 25.12. Weihnachten 13.4. Ostermontag 26.12. Stefanstag
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Inhalt_Handbuch_Kompetenzen_9A_19.indb 10 26.04.19 00:02
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Datum Bemerkungen (Termine/Ferien/Absenzen usw.)
Datum Bemerkungen (Termine/Ferien/Absenzen usw.)
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1.1. Neujahr 13.5. Auffahrt 2.1. Berchtoldstag 23.5. Pfingsten 28.3. Palmsonntag 24.5. Pfingstmontag 2.4. Karfreitag 1.8. Nationalfeiertag 4.4. Ostern 25.12. Weihnachten 5.4. Ostermontag 26.12. Stefanstag
1.1. Neujahr 26.5. Auffahrt 2.1. Berchtoldstag 5.6. Pfingsten 10.4. Palmsonntag 6.6. Pfingstmontag 15.4. Karfreitag 1.8. Nationalfeiertag 17.4. Ostern 25.12. Weihnachten 18.4. Ostermontag 26.12. Stefanstag
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März 2022
Juni 2021
Juni 2022
September 2021
September 2022
Dezember 2021
Dezember 2022
Inhalt_Handbuch_Kompetenzen_9A_19.indb 11 26.04.19 00:02
Jahreskalender12
Datum Bemerkungen (Termine/Ferien/Absenzen usw.)
Datum Bemerkungen (Termine/Ferien/Absenzen usw.)
Jahr
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1.1. Neujahr 18.5. Auffahrt 2.1. Berchtoldstag 28.5. Pfingsten 2.4. Palmsonntag 29.5. Pfingstmontag 7.4. Karfreitag 1.8. Nationalfeiertag 9.4. Ostern 25.12. Weihnachten 10.4. Ostermontag 26.12. Stefanstag
1.1. Neujahr 9.5. Auffahrt 2.1. Berchtoldstag 19.5. Pfingsten 24.3. Palmsonntag 20.5. Pfingstmontag 29.3. Karfreitag 1.8. Nationalfeiertag 31.3. Ostern 25.12. Weihnachten 1.4. Ostermontag 26.12. Stefanstag
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Dezember 2024
Inhalt_Handbuch_Kompetenzen_9A_19.indb 12 26.04.19 00:02
Lern- und Arbeitsorganisation 13Jahreskalender
Datum Bemerkungen (Termine/Ferien/Absenzen usw.)
Datum Bemerkungen (Termine/Ferien/Absenzen usw.)
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1.1. Neujahr 29.5. Auffahrt 2.1. Berchtoldstag 8.6. Pfingsten 13.4. Palmsonntag 9.6. Pfingstmontag 18.4. Karfreitag 1.8. Nationalfeiertag 20.4. Ostern 25.12. Weihnachten 21.4. Ostermontag 26.12. Stefanstag
1.1. Neujahr 14.5. Auffahrt 2.1. Berchtoldstag 24.5. Pfingsten 29.3. Palmsonntag 25.5. Pfingstmontag 3.4. Karfreitag 1.8. Nationalfeiertag 5.4. Ostern 25.12. Weihnachten 6.4. Ostermontag 26.12. Stefanstag
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Methodenkompetenz 47
Methodenkompetenz
Lernmanagement Hausaufgabenstrategie 48Lernstrategien 49Lerntechnik: Lernstoff ordnen / gliedern / begreifen / einprägen / memorieren 50Weitere Aspekte des Lernens, Lerntyp, das Gedächtnis 52
Notiztechnik Notiztechnik – Texte markieren 53
Prüfungsstrategien Auf Prüfung vorbereiten 54Prüfung bestehen 54
Zeitmanagement Gedanken zur Zeit: Aufwand und Ertrag / Pareto-Prinzip 55Das Zeitmanagement 56
Informations-management
Informationsbeschaffung / Recherchieren 58Suchstrategie im Web 60Information einschätzen und beurteilen 62
Ablage- und Informationstechnik
Ablegen der Informationen, Ordnungs- und Ablageprinzip 63Information ablegen, austauschen und bearbeiten 64
Ermitteln Erkundigung / Besichtigung 66Interview 67Umfrage: Fragebogen, Durchführung, Auswertung, Verarbeitung 68
Grafik / Diagramm Grafische Darstellung: Diagrammtypen 70Manipulation von Diagrammen 71Interpretation und Kommentar einer Grafik 71
Strukturieren Wissensstrukturierung: Mapping, Concept-Map – Begriffsnetz – Netzwerkmodelle 72Tabellen, Dezimalstruktur, Baumstruktur 74
Präsentationstechnik Grundsätze der Visualisierung: Grundlegende Gestaltungselemente 75Digitale Präsentation: Powerpoint, Prezi 76Flipchart, Plakatgestaltung 78Vortragen 80
Dokumentation Grundlegende Gestaltungsmerkmale 82Titelblatt, Vorwort, Inhaltsverzeichnis, Einleitung 83Satzspiegel, Layout, Textelemente, Quellenangaben 84Schlusswort, Anhang, Quellenverzeichnis 86
Projektmanagement Einführung ins Projektmanagement, Erfolgsfaktoren und Schlüsselelemente 88Projektzyklus 89Die Zielsetzung 90Projektablauf und -terminplanung 91
Facharbeit Fach-, Abschluss-, Vertiefungs- und Maturarbeit 92Hinweise und Tipps zur Erstellung einer Facharbeit 93
Digitale Kompetenz Bedeutung und Bereiche der digitalen Kompetenz 94
Inhaltsverzeichnis
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Lernmanagement48
HausaufgabenstrategieLernenden bleiben Hausaufgaben oft nicht erspart, sei es zur Vorbereitung auf Prüfungen oder zur Vertiefung des Lernstoffes. Deshalb ist es wichtig, die richtige Strategie zur Erfüllung dieser Aufgaben zu finden, damit die aufge-wendete Zeit auch optimal und erfolgreich genutzt werden kann.
Vorgehen
1. Aufwand minimieren Profitieren Sie so viel wie möglich während des Unterrichts bzw. während des Kurses. Je mehr Sie
aus dem Unterricht mitnehmen, umso zügiger lösen Sie die Aufgaben. Oft erhält man Zeit, die Arbeiten bereits während der Unterrichtszeit zu lösen. Hausaufgaben sofort nach Bekanntgabe durch die Lehrperson als «Aufgaben» festhalten, terminieren.
2. Lernumgebung organisieren (Seite 6)• Fester und gut eingerichteter Arbeitsplatz mit Wohlfühlfaktor• Ruhig, hell, genügend belüftet • Arbeits- und Lernmaterialen in Griffnähe • Keine Ablenkung
3. Aufgaben planen (Seite 56) Aufgaben gezielt in die Wochenplanung einbeziehen und den richtigen Zeitpunkt wählen. Regel-
mässige Hausaufgabenzeiten einplanen, denn gleichbleibende, konstante Lern- und Arbeitszeiten erleichtern die Planung und sind «Türöffner» für das Lernen. Auf Dringlichkeit und Schwierig-keitsgrad achten. Beachten Sie auch die Tageszeit.
4. Arbeitsstrategie festlegen (siehe auch Seite 152) Arbeiten Sie konzentriert und wählen Sie eine Strategie, die Ihnen zusagt; z. B.
• mit dem Leichten beginnen, um Erfolgserlebnisse zu ermöglichen.• mit etwas beginnen, das Spass macht.• nach Themengebieten vorgehen.• Wechsel zwischen mündlicher und schriftlicher Tätigkeit.
5. Pausen einlegen Pausen sind wichtig und notwendig. Entspannungsphasen führen zu einer besseren Konzentra-
tion (Seite 157); z. B. Unterbrechung von einer Minute nach Bedürfnis oder Minipause von 5 Min., nach 2 Stunden eine Pause von 30 Min., nach 4 Stunden eine Erholungspause von 1 – 2 Stunden.
6. Hausaufgabenvertrag abschliessen Schliessen Sie mit sich einen Vertrag ab. Belohnen Sie sich bei jedem erfolgreichen Abschluss.
Erledigte Aufgaben auf der To-do-Liste durchstreichen, das motiviert zusätzlich.
Unterlagen für den nächsten Schultag am Vorabend bereitlegen.
Warnsignale• Sie erlauben sich dauernd Ausnahmen im Wochenplan.• Ihre Noten werden kontinuierlich schlechter.• Sie wissen nicht mehr, was Sie für die nächste Prüfung
oder Lektion lernen müssen.
• Sie finden Ihre Unterrichtsunterlagen nicht mehr.• Sie sind in der Schule wiederholt müde und unauf-
merksam.• Sie fühlen sich schlapp und nicht fit.
Meine erfolgreichen Hausaufgabenstrategien:
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Methodenkompetenz 49
Lernort
Planung/ Strukturierung
LernstrategienLernstrategien sind grundsätzliche, auf unterschiedliche Lernsituationen bezogene Verfahrens- und Verhaltenswei-sen. Ziel ist es, den Lernstoff gezielter, besser und effektiver lernen, behalten und wiedergeben zu können. Die richtige Lernstrategie verbessert den Lernerfolg und reduziert den Lernaufwand (Zeit, Energie). Sie ist individuell unterschiedlich, je nach Lerntyp oder Lernstil (Seite 52). Die persönliche Strategie, muss man sich zurechtlegen, Tech-niken bewusst erlernen, anwenden und später allmählich automatisieren.
Die Vorbereitung
Motivation
Leistungsbereitschaft
Eigenes Potenzial nutzen
Man lernt nur, wenn man lernen will. Die besten Motive sind Ihre persönlichen Ziele. Wenn Sie Ziele haben und wissen, warum Sie lernen, fällt auch das Lernen leichter (Motivation, Seite 152). Lernen macht im Erfolgsfall glücklich.
Grundlegende Bedingung für erfolgreiches Lernen ist: zu wissen, was man will, und die Verantwortung dafür zu übernehmen. Erst die eigene Entscheidung, etwas leisten zu wollen, auch wenn es schwerfällt, ermöglicht es, die Lernleistung zu verbessern (Leistung = Fähigkeit Wollen Möglichkeit).
Arbeiten Sie konzentriert (Seite 157). Fokussieren Sie Ihre Aufmerksamkeit voll und ganz auf den Lerngegenstand. Erkennen und bewältigen Sie Ihren Stress (Seite 156). Seien Sie ausgeruht, achten Sie auf Ihre Fitness. Reduzieren Sie ablenkende Reize und Gefühle (z. B. Lärm, Bequemlichkeit, seeli-sche Belastung, Misserfolgstrauma / Erfolgszwang.) Bauen Sie Lernängste ab.
Organisationsstrategie
Bringen Sie sich in Lernstimmung. Vermeiden Sie Ausweichstrategien, Verzettelungen, denn auf die richtige Einstellung kommt es an. Motivation wirkt sich im Allgemeinen stärker aus als die Intelligenz.
Seien Sie bereit, Leistung zu erbringen. Der Wille, ein Ziel zu erreichen, beeinflusst den Lernerfolg viel mehr als irgendeine Lerntechnik.
Nutzen Sie Ihr eigenes Potenzial. Finden Sie heraus, welcher Lerntyp Sie sind (Seite 52). Werden Sie sich über Ihren Denk- und Lernstil klar und arbeiten Sie konzentriert.
Lernen kann man überall. Doch Ort und Gestaltung des Arbeitsplatzes haben Einfluss auf die Lernak-tivität. Ein fester Arbeitsplatz schafft Vertrautheit und ermöglicht so (erwünschte) Gewohnheiten. Vermeiden oder minimieren Sie Ablenkungen. Störfaktoren wie Lärm, Gespräche, Chatten usw. erschweren das Lernen (Seite 6, Gestaltung des Arbeitsplatzes).
Welche Lerninhalte und -ziele müssen bis wann bearbeitet werden? Schätzen Sie Ihren Zeitaufwand. Reservieren Sie wöchentlich fixe Lernzeiten. Gleichbleibende, konstante Lernzeiten erleichtern die Pla-nung und sind «Türöffner» für das Lernen. Beachten Sie auch die Tageszeit. Sind Sie ein Morgen-mensch oder ein Nachtmensch (Zeitmanagement, Seite 55)?
Wählen Sie für anspruchsvolles und konzentriertes Lernen möglichst gleichbleibende Orte, Lernzeiten und Methoden aus.
Erstellen Sie einen Lernplan und ein Lernkonzept. Verteilen Sie den Lernstoff zeitlich.
Wählen Sie Lehrmittel, -bücher, -vorlagen usw., die Ihren Lernprozess am besten unterstützen. Es müssen nicht immer diejenigen der Lehrperson sein.
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Lernmanagement50
Lesen, markieren
StrukturierenVisualisierenVernetzen
Überprüfen
Gliederung des Lernstoffs
LerntechnikLernen ist ein individueller Konstruktionsprozess*. Wer lernen und verstehen will, muss aus etwas Fremdem etwas Eigenes machen – und zwar selber, je nach Lerntyp (Seite 52) verschieden und am besten über verschiedene Ein-gangskanäle. Der Prozess des Wissens erwerbs lässt sich in drei Phasen einteilen: Lernstoff ordnen / gliedern – verste-hen / begreifen – einprägen / memorieren. Zentral ist die Phase des Verstehens und Begreifens. Wenden Sie in der jeweiligen Lernphase die richtige Technik (Elaborationsstrategie) an.
1. Lernstoff ordnen / gliedern
Lernen Sie das Richtige und das Wichtige. Reduzieren Sie nach Möglichkeit die Inhalte. Lernen Sie schritt- und abschnittsweise.
2. Lernstoff verstehen / begreifen
Die Strukturierung des Lernstoffes ist für das Lernen bedeutsam. Neue Information muss mit bestehendem Wissen vernetzt und in neue Zusammenhänge gebracht werden. Erst dann wird Information zu Wissen und kann verinnerlicht werden. Je komplexer die Informationen, umso tiefergehend muss der Aufnahme- und Verstehensprozess sein.
Lesen Sie langsam und aufmerksam (Lesetechnik, Seite 101), damit das Gehirn Zeit hat, den Sinn des Gelesenen zu verstehen. Lassen Sie innere Bilder entstehen.
Visualisieren Sie den zu lernenden Stoff. Übertragen Sie Texte, Gehörtes und Wissen immer wieder in einfache Skizzen, Bilder und Kritzeleien. Machen Sie Wissen sichtbar mithilfe von Strukturierungstech-niken (Seite 72). Aktivieren Sie das Vorwissen und vernetzen Sie neue Informationen mit vorhandenem Wissen. Je strukturierter das Wissen aufbereitet und mit dem vorhandenen Wissen vernetzt ist, desto besser kann man es verstehen und sich merken.
Überprüfen Sie Ihr neu angeeignetes Wissen, um sicherzugehen, dass Sie auch alles verstanden haben. Sie können aber auch bestimmte Teile des Lernstoffs Ihren Lernpartnern erklären, um Ihr eigenes Ver-ständnis zu prüfen.
Erschliessen Sie den Lerninhalt, indem Sie den Lernstoff einteilen, auch durch gezieltes und bewuss-tes Weglassen von Inhalten. Schätzen Sie den Aufwand und erstellen Sie je nach Umfang einen Zeit-plan. Die Gliederung des Lernstoffes schafft Klarheit und Übersicht (Organisationsstrategie).
• Hauptaussagen herausfiltern, Kerninformationen markieren, unterstreichen usw. • Schlagworte, Abschnittstitel setzen, Zusammenhänge aufzeichnen (Markieren, notieren, Seite 53).• Texte verdichten, kürzen, vereinfachen und daraus kurze Sätze und Wortgruppen formulieren.
MAPPING: «Lernen durch Tun» – neuen Lernstoff mit Bekanntem verknüpfen (Seite 72)Stellen Sie die zu verarbeitenden Informationen bildhaft dar. Rekonstruieren Sie die Inhalte nach ihrem sachlogischen, inneren Zusammenhang oder Aufbau, indem Sie zeichnen / notieren / vernet-zen. Mapping veranschaulicht bildhaft das neue Wissen und hilft die neu erworbenen Wissensstruk-turen zu verinnerlichen. Schon das blosse Kritzeln, Zeichnen, Malen erhöht den Lernerfolg. Je nach Lern inhalt kommen verschieden Mapping-Methoden (kognitive Landkarten) in Frage (Strukturieren, Seite 72). Reden Sie über den Lernstoff. Sagen Sie ihn laut auf, oder erklären Sie ihn (sich selbst oder anderen). Umschreiben Sie den Lernstoff in eigenen Worten.
* Quelle: Peter Gasser, Lerne lieber gehirngercht, 2012, hep-verlag, Bern
Methoden: Concept-Maps / Schemata / Mindmaps / Structuring / Diagramme / Tabellen
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3. Lernstoff einprägen / memorieren
Für die Handlungskompetenz ist Wissen die zentrale Kompetenz (siehe Kompetenzdreieck, Seite 171). Das Memorieren oder das drillmässige Pauken von Fakten, Daten, Namen, Formeln, Begriffen usw. dient dem nachhaltigen Erwerb von Wissen/Kennen und ist Voraussetzung, um später verstehen/erkennen, anwenden oder analysieren zu können. Folgende Techniken helfen dabei:
Gedächtnistechniken/Merktechniken(www.wissen.de/merktechniken/Technik)
Was lange im Gedächtnis bleiben soll, muss mehrmals in Abständen wiederholt werden.
Gehen Sie Lernpartnerschaften ein. Lernen in der Gruppe motiviert; gegenseitiges Erklären und Abfragen festigt den Kernstoff und ist zugleich eine Lernkontrolle.
Bewegung stärkt Körper und Geist. Lernen Sie auch in Bewegung (beim Spazieren, Wandern, Velofahren usw.) Repetieren und vertiefen Sie das Gelernte, z. B. beim Spazieren oder Joggen.
Quelle: Inhaltliche Gedächtnissysteme nach Markowitsch, 1996
www.brain-fit.com
Wiederholungs-strategien
Lern-Partnerschaften
Lernen mit Bewegung
Bildverknüpfungen Locitechnik: Man benutzt bekannte Orte (Wohnung, Gebäude, Strassen), um dort mentale Inhalte abzulegen. Es werden also (bildlich) Begriffe mit realen Orten verknüpft. Diese fixe Struktur kann ein Ort (Zimmer, Hallenbad usw.) oder ein bekannter Weg sein. Bei beiden Varianten ist es notwendig, ganz eindeutige Plätze auszuwählen, wo später die zu merkenden Dinge «abgelegt» werden kön-nen. Nummeriert man gedanklich diese Orte, kann man sich auch die Reihenfolge merken.
Geschichtentechnik Hierbei werden die zu lernenden Begriffe in eine Geschichte (Geschichtentechnik) hineingepackt.
Die Lernkartei Sie st ein geeignetes Instrument, um Fremdwörter Vokabeln, Begriffe und Definitionen auswendig zu lernen. Pro Kärtchen steht ein Begriff mit der Lösung auf der Rückseite. Kärtchen, die man weiss, wandern im Karteikasten ein Abteil nach hinten, jene, die man nicht weiss, kommen immer in das vorderste Abteil.
Merksätze (Oder «Eselsbrücken») erleichtern das Behalten von Daten, Regeln – einfach alles, was sich kurz und prägnant beschreiben lässt; z. B. «Man vergisst einen Menschen in seinem Unglück nie» (Reihenfolge der Planeten). Oder: Die Anfangsbuchstaben von Kernbegriffen ergeben ein Initialwort; z. B. SEKULA (Sensorisches Gedächtnis, Kurzeit-, Langzeitgedächtnis, Seite 52).
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Umfang des bewahrtenWissens ohne Wiederholung(z.B. innerhalb einer Woche)
Umfang des bewahrtenWissens bei Wiederholung(z.B. nach einem Tag)
Umfang des bewahrtenWissens ohne Wiederholung(z.B. im Unterricht)
1. 2. 3. 4. 5. Wiederholungen
Fakten müssen wiederholt werden, sonst wer-den sie innerhalb weniger Tage wieder ver-gessen. Je öfter man wiederholt, desto weni-ger vergisst man. Repetieren Sie den neuen Stoff bereits einen Tag nach Erlernen, wenn die Prüfung in einer Woche ist.
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