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Seite 1 Handlungs- empfehlungen Eine Broschüre des Arbeitskreises Kluger und Nachhaltiger Konsum

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Handlungs-empfehlungen

Eine Broschüre des Arbeitskreises Kluger und Nachhaltiger Konsum

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An der Herbst-Diözesanver-sammlung 2009 beschlossen die Delegierten der KLJB Frei-burg einen Arbeitskreis zum Thema „Kluger und Nachhal-tiger Konsum“ zu gründen.Ziel des AKs ist es das The-ma immer wieder in die KLJB einzubringen und darauf auf-merksam zu machen, dass wir etwas ändern können!

Seit nun schon 9 Jahren be-schäftigt sich der AK KnK mit den unterschiedlichsten The-men des klugen und nach-haltigen Konsums. Darunter fällt zum Beispiel das Thema Energie und Energiewende, das Transatlantische Handelsab-kommen TTIP, sowie das The-ma Coca-Cola und warum wir Coca-Cola boykottieren und viele mehr. Der neueste The-menschwerpunkt liegt seit der Herbst-Diözesanversammlung 2018 auf dem klugen und nach-haltigen Lebensmittelkonsum.

Durch verschiedenste Aktionen, wie zum Beispiel die Selbstver-sucherwoche 2018, in der wir 7 Tage lang uns entweder nur re-gional, nur bio, ganz ohne Plastik oder nach dem Prinzip „fair.nah.logisch“ ernährt haben, den Aus-flug zu den glücklichen Schwei-nen oder einer Postkartenaktion, versucht der AK die aktuellen Themen euch näher zu bringen!

Natürlich gibt es jederzeit die Möglichkeit die neuesten Sa-chen im Schaschlik oder auf der Homepage http://kljb-freiburg.de/ nach zu lesen!

Einleitung Mai 2018

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Oder ihr sprecht uns AKler*Innen einfach persönlich an und ihr könnt mit uns ins Gespräch über all die verschiedenen Themen kommen!

Aber auch Altes währt gut. Wir haben auch stets die älteren The-men und Projekte im Blick und versuchen diese nachhaltig zu aktualisieren. Zum Beispiel wird es in diesem Jahr ein Ecksch-drablad des AK KnK geben, in dem wir nochmal ein paar Sa-chen rund um die Sache mit der Coca-Cola erzählen werden.

Mit diesem Flyer möchten wir Handlungsempfehlungen, Tipps und Tricks, sowie Ideen für euch und eure Gruppen mitgeben, die wir über die Jahre so gesammelt haben. Solltet ihr Anregungen, konkrete Fragen oder einfach nur Interesse an einem bestimmten Thema haben, dann kontaktiert uns gerne per Mail: [email protected] oder ihr sprecht uns halt einfach persönlich an.Und nun viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren!

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InhaltAlles rund ums Essen Allgemeines: 7Obst und Gemüse: 8Backwaren: 8Fleisch: 9Molkereiprodukte: 9Süßes, Saures und Salziges: 10Getränke: 10

Überall Müll?! Allgemeines: 11Lebensmittel: 12Kleidung: 12Technik: 13

Zeigt, was ihr macht! Öffentlichkeitsarbeit Flyer und Plakate: 15Internet und Social Media: 15

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Überall Müll?! Allgemeines: 11Lebensmittel: 12Kleidung: 12Technik: 13

Zeigt, was ihr macht! Öffentlichkeitsarbeit Flyer und Plakate: 15Internet und Social Media: 15

Freizeitgestaltung Urlaub/Reisen/Kurztrips: 17Reiseanbieter: 18Weblinks: 18Sport: 19

Unser Energiehaushalt - Wenn Traubenzucker nicht mehr ausreichen Haushalt: 21Einmalige Arbeiten und Anschaffungen: 23

Mit einem guten Gewissen durch die Gegen fahren Autos: 25Bus und Bahn: 26

Wenn man mal wieder neue Sachen für den Kleiderschrank braucht Gestricktes von Omi oder Do it Yourself: 28Second-hand-Shops: 28Der Schuhkauf: 29Der Kleiderkauf : 30Zusatzinfos: 30Marken : 31

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1. Alles rund ums Essen

Unsere Ernährung ist ein besonders wichtiges Thema, wenn es darum geht klug und nachhaltig zu leben. Denn wir müssen uns je-den Tag damit auseinandersetzen, schließlich brauchen wir jeden Tag etwas zu essen. Zum anderen betrifft es uns auch besonders, da unserer Ernährung eine große Rolle für unsere Gesundheit spielt. Daher empfiehlt es sich unsere nachfolgenden Tipps zu folgen!

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Allgemeines:• Kaufe vorausschauend ein und frage dich, was du wirklich

brauchst• Viele Produktverpackungen sind unnötig. Kaufe Lebensmittel

ohne Verpackungen oder mit Mehrwegverpackungen, wie zum Beispiel Glas.

• Koche und backe selbst. Das spart Geld und Emissionen und macht gleichzeitig viel mehr Spaß und ist gesünder.

• Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verbrauchsdatum. Achte dennoch auf die Genießbarkeit deiner Lebensmittel

• Auch bei Tiefkühlware solltest du auf die Herkunft achten.• Achte auf Siegel

Hier ein paar Beispiele:

Fair Trade: Nachhaltigkeitssiegel, Faire Löhne, Umwelt-verträgliche Produkti-on, Unterstützung von menschenwürdigen Lebens- und Arbeits-bedingungen.

GEPA:Fair gehandelt, hoch-wertig, umweltverträg-lich, 78 % ökologischer Anbau

EU-Bio-SiegelBestandteile der Pro-dukte müssen zu 95% aus ökologischem Anbau stammen

Bio-SiegelDeutsches Biosiegel, Hohe Maßstäbe an Nachhaltigkeit, Scho-nung der Ressourcen und der Umwelt

BiolandNachhaltige und um-weltverträgliche Le-bensmittelerzeugung, artgerechte Haltung

NaturlandHohe ökologische Standards, nachhal-tiges Wirtschaften, Wahrung der Men-schenrechte

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Obst und Gemüse:• Saisonal einkaufen

• Frühling: Rhabarber, Spar-gel, Kopfsalat,…

• Sommer: Beeren (Erdbee-ren, Himbeeren, Brom-beeren, Heidelbeeren,…), Salat

• Herbst: Äpfel, Birnen, Trauben, Feldsalat, Karot-ten,…

• Winter: Kohlsorten (Weiß-kohl, Rothkohl,…), Sauer-kraut, Eisbergsalat

• Regionale vor Bio-Pro-dukten. Denn Bio-Produkte müssen meist erst noch transportiert werden und verursachen somit hohe CO2-Emissionen.

• Nur faire Tropenfrüchte einkaufen. Diese sind zwar teurer, allerdings kann man diese mit weniger schlech-tem Gewissen essen.

• Baue Kleinigkeiten, wie zum Beispiel Kräuter selbst an. Diese brauchen nicht viel Pflege und machen sich in jedem Essen gut.

Backwaren:• Kaufe in der örtlichen

Bäckerei. Du unterstützt damit den Einzelhandel deiner Stadt und man kann dir sagen, woher die Produkte stammen.

• Backe selbst! Du ent-scheidest was in dein Brot soll.

• Vermeide Fertigbackmi-schungen. Sie enthalten viele unnötige Zusatz-stoffe.

• Achte auch beim Kauf von Mehl und Hefe auf die Herkunft, Produktions-weise und Qualität

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Fleisch:• Esse weniger, aber be-

wusst und mit Genuss• wusstest du, dass 8kg

Getreide für 1kg Fleisch benötigt wird?

• Empfohlene Menge pro Woche: 300g für die Frau, 600g für den Mann

• Informiere dich über die Tierhaltung des Fleisches, das du konsumieren möch-test.

• Kaufe Fleisch vom örtli-chen Bauern oder Metzger. Du weißt dann woher das Fleisch kommt und ob es den Tieren gut ging.

• Die Geflügelproduktion ist am klimafreundlichs-ten. Danach kommen die Schweineproduktion und dann die Rindfleischpro-duktion.

Molkereiprodukte:• Wähle Weide- oder Heu-

milch. Wenn das drauf steht, muss es drin sein!

• Kaufe gentechnikfreie Produkte.

• Probiere alternative Milch-produkte (aus z.B. Hafer, Dinkel, Reis und Hanf).

• Kaufe Molkereiprodukte in Glasflaschen oder Gläsern.

• Margarine sollte palmölfrei sein.

• Hole die Milch beim ört-lichen Bauern, von re-gionalen Marken oder die mit dem Bio-Siegel (z.B. Schwarzwaldmilch).

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Süßes, Saures und Salziges:• Schokolade mit Bio- &

Fairtrade-Siegel kaufen (z.B. Gepa fair+).

• Traue dich neue faire und bio Süßigkeiten zu probie-ren.

• Vermeide Produkte mit Palmöl.

• Backe deinen Kuchen und die Kekse am besten ein-fach selbst.

Getränke:• Leitungswasser kann

man überall in Deutsch-land bedenkenlos trinken.

• Flaschen nur aus Glas oder Mehrweg holen (das sind die für 8 bzw. 15 Cent Pfand)

• Regionales Bier und regionales Wein (z.B. Waldulmer, Alpirsbacher, Ketterer, Durchbacher,…)

• Fairtrade Trinkschokolade und Kaffee kaufen (z.B. von Gepa)

• regionale Getränkehänd-ler haben Alternativen zu Coca-Cola. Informiert euch!

• regionale Getränkemar-ken: Peterstaler, Bad Dürr-heimer,…

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2. Überall Müll?!

Es gibt sehr viele Sachen, die wir einfach in den Müll schmeißen, ob-wohl sie für andere oder vielleicht sogar für mich selbst noch sehr von Nutzen sein könnten. Daher lohnt es sich stets nochmal einen Blick auf Sachen zu werfen, die wir sonst einfach so in den Müll werfen würden.

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Allgemeines:Wichtig ist es Müll nach Glas, Papier, Plastik, Restmüll und Biomüll zu trennen. Ihr solltet wirklich sehr auf diese Trennung achten, denn sonst benötigt ihr bei der Verwer-tung noch mehr Energie, als eigentlich benötigt würde und wertvolle (Roh-)Stoffe kön-nen nicht mehr wieder herge-stellt und verwendet werden. Lebensmittel:

• Was du nicht mehr ver-wenden kannst, kannst du an Freunde und Familie verschenken oder sie zum Essen einladen.

• Viele Lebensmittel (vor allem Obst und Gemüse) lassen sich gut einma-chen und heben so viel länger.

• Ältere Brötchen kannst du trocknen und Semmel-brösel bzw. Paniermehl daraus machen.

• Fisch, Fleisch, Obst, Ge-müse, Backwaren und Käse lassen sich gut ein-frieren, insofern sie nicht schon einmal eingefroren waren.

• Ungekochte Speisereste gehören in die Biotonne.

• Gekochte Speisereste ge-hören in den Restmüll.

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Kleidung:• Verschenke deine alten

Kleidungsstücke – je-mand anderes wird sich darüber freuen.

• Veranstalte eine Kleider-tauschparty. Jeder hat alte Sachen im Schrank, die einem selbst nicht mehr gefallen, anderen dafür allerdings schon.

• Flicke und Nähe deine kaputte Kleidung oder verwende sie neu, in dem du zum Beispiel ein neues Kleidungsstück daraus nähst (Beispiel: Hose zur Tasche nähen).

• Gib deine Kleidung in Second-Hand-Läden, verkaufe sie auf dem Flohmarkt oder vertreibe sie über eine Online-Platt-form wie Shpock oder Ebay,…

• Kleidung, die wirklich zu gar nichts mehr zu ge-brauchen ist, lässt sich wunderbar zu Putzlappen zuschneiden. Der Rest gehört in den Restmüll.

Technik:• Sachen, die defekt sind,

versuchst du am besten reparieren zu lassen oder reparierst sie selbst.

• Für noch brauchba-re Sachen, die du aber nicht mehr brauchst, gibt es spezielle Se-cond-Hand-Läden.

• Ansonsten gibt es auch hier die Möglichkeit Technik in Online-Platt-formen zu verkaufen. Auch kaputte Teile wer-den oftmals gekauft, um Einzelteile zur Reparatur zu verwenden.

• Alles, was eine kürzere Kantenlänge als 25cm hat, muss ein Elektrofach-geschäft mit einem Ver-kaufsraum der größer als 400qm2 ist, annehmen.

• Dinge, die nicht mehr zu gebrauchen sind, können auf einen Wertstoffhof gebracht werden.

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3. Zeigt, was ihr macht! – ÖffentlichkeitsarbeitIhr interessiert euch für das Thema „kluger und nachhaltiger Konsum“ oder habt euch als Gruppe sehr engagiert und eine tol-le Aktion oder Gruppenstunde geplant und organisiert, dann soll-tet ihr auch auf euch und eure Aktion aufmerksam machen!Dadurch könnt ihr euch ein richtig gutes Image in eurer Stadt/eurem Dorf aufbauen und jeder kann sehen, für was ihr euch ein-setzt. Und gleichzeitig seht ihr, was ihr als Gruppe erreicht habt! Daher ist es sehr wichtig, dass ihr sinnvoll und nachhaltig Öf-fentlichkeitsarbeit betreibt. Das könnt ihr unter anderem mit…:

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Flyer und Plakate:• Lasst Flyer und Plakate in

einer regionalen Druckerei bedrucken und anfertigen.

• Oftmals sind deren Mit-arbeiter auch beim Design behilflich

• Überlegt euch, wie viele Flyer und Plakate ihr wirk-lich braucht. Für den Druck und das Papier werden sehr viele natürliche Res-sourcen verbraucht und Schadstoffe ausgestoßen.

Tipp: Mit Werbung auf den Flyer-Rückseiten könnt ihr erhebliche Kosten sparen. Fragt einfach mal bei der ört-lichen Baufirma nach, ob sie einen Teil der Flyer und Plakate sponsert, wenn ihr Logo mit gedruckt wird.

Internet und Social Media:• Nutzt Social Networks wie

zum Beispiel Facebook, Instagram, Snapchat und Twitter, um eure KLJB-Mit-glieder auf dem Neusten Stand zu bringen.• Denn viele Jugendliche

verbringen viel Zeit in den Social Medias.

• Ihr könnt Termine online hochladen, Bilder teilen,…

• Mit der offiziellen Website der KLJB Freiburg www.kljb-freiburg.de bieten wir euch als Diözesan-verband die Möglichkeit Werbung auf dieser Platt-formen für eure Aktionen zu machen.

• Ihr erreicht direkt sehr viele Menschen aus unter-schiedlichen Bezirken

Vorteil: Durch die Nutzung von Social Media reduzieren wir den Papierverbrauch und die Druckerfarbe. Die Umwelt dankt es uns!

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4. Freizeit-gestaltung

Was ihr in eurer Freizeit macht, könnt, dürft und müsst ihr selbst entscheiden. Denn nur so nutzt ihr eure Freizeit so wie ihr sie wollt. Aber wenn ihr schon ein paar kleine Dinge beachtet, wenn ihr et-was unternehmt, dann könnt ihr der Umwelt etwas Gutes tun.

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Urlaub/Reisen/Kurztrips/...• Grundsätzlich ist es immer besser mit der Bahn in Urlaub zu

fahren. • Das ist energiesparender als mit dem Flugzeug oder Auto• Falls Bus oder Flugreisen erfolgen: CO2-Ausgleich über:

www.myclimate.de oder www.atmosfair.de • Nehmt euch Verpflegung für die Fahrt mit und packt diese in

eure eigenen Tupperdosen ein• Ihr vermeidet so den Müll durch Einpackungspapier, der an der

Raststätte benötigt wird.• Ihr kennt die Herkunft der Waren, die ihr für euer Essen nutzt.

Aber ihr wisst nicht woher die Waren von der Raststätte sind. • Heizungen daheim abschalten und die Fenster schließen. Wenn

möglich macht ihr noch die Rollläden runter. • Ihr spart Energie!

• Versucht in ökologischen Hotels oder Jugendherbergen zu übernachten, die saisonales und regionales Essen anbieten. • Entsprechende Angebote findet ihr im Internet. Die DJH sind

auch sehr gut und zu empfehlen• Nutzt vor Ort die öffentlichen Verkehrsmittel, mietet Fahrräder,

Roller oder Quadts• Diese haben einen sehr geringen Spritverbrauch.• Ihr seid unabhängiger, da ihr keinen Parkplatz suchen müsst.• Der Spaßfaktor ist höher

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• Vermeidet All-Inclusive Angebote.• Es werden viele Sachen angefangen („da es ja eh nichts mehr

kostet“), die eigentlich nicht mehr benötigt werden. Alle Reste werden einfach weg geschmissen.

• Die einheimische Bevölkerung lebt oftmals vom Tourismus und profitiert nicht davon und ist eher schädlich.

• Passt eure Aktivitäten vor Ort an. • Keine umweltschädlichen Aktionen, wie zum Beispiel eine Mo-

tocross-Tour durch den Regenwald oder Moorlandschaften.• Keine Aktivitäten mit Tieren. Die Tiere werden oftmals nicht art-

gerecht gehalten und werden misshandelt!

Reiseanbieter• TUI: hat ein konzerninternes Umweltmanagement eingeführt.

Sie unterstützen ein Schutzprojekt für Meeresschildkröten in Me-xiko. Sie haben das Umweltsiegel „Umwelt Champion“ erhalten.

• Thomas Cook: Zertifiziertes Öko-Management in den Ibe-ro-Star-Hotels auf Mallorca

• NUR Touristik GmbH: Unterstützt „Kinder in Not e.V.“• LTU: Partnerschaft mit UNESCO zum Erhalt wichtiger Kultur-

denkmäler• Zusatzinfo: TUI, Thomas Cook und LTU schließen sich im Jahr

2000 zur Tour Operaters Initiative for Sustainable Tourism De-velopment zusammen. Die Mitglieder verpflichten sich Umwelt- und Sozialstandards zu beachten, sowie ausgewählte, nachhalti-ge Tourismusprojekte zu fördern.

Weblinks• www.viebono.de• www.Eco-ferien.de• www.forumandersreisen.de (ca. 165 Reiseanbieter die alter

natives Reisen anbieten)

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Sport• Nutzt wiederauffüllbare

Flaschen für den Sport• Bildet Fahrgemeinschaf-

ten, um gemeinsam ins Training oder zu Wett-kämpfen/Turnieren zu fahren

• Zum örtlichen Training am besten mit dem Fahr-rad fahren (könnt euch damit schon gleich mal ein bisschen aufwärmen)

• Passt euren Sport an die Saison und Region an. Spart Energie und man entdeckt je nach Region immer wieder neue Dinge und kann sich neu testen.

• Benutzt faire Sportklei-dung (zum Beispiel von „Trigema“ oder bestellt euch welche bei www.avocadostore.de oder bei www.greenpicks.de )

Leiht euch Sportausrüstung für den Anfang aus und kauft nicht direkt alles neu ein (z.B. Ski, Klettergeschirr,…)

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5. Unser Energie-haushalt – Wenn Traubenzucker nicht mehr ausreichen

„Die Nutzung von Energie ist eindeutig eine Intelligenzfrage. Wer auf ein zerfallenes System setzt, zeigt groben Mangel an Weitblick.“ – Hans Kronberger

Da wir gerne den Weitblick haben, listen wir hier kleine Dinge auf, die wir als Verbraucher tun können, um Energie zu sparen bzw. sinnvoll zu nutzen.

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Haushalt:• Wasserkocher benutzen:

Das Kochen von Wasser im Wasserkocher ver-braucht weniger Energie als im Kochtopf. Daher lohnt es sich oft, Wasser „vorzukochen“. Achtet da-bei gleich drauf, dass ihr nicht mehr Wasser kocht, als ihr benötigt.

• Waschen:• Wascht bei 30°C. Das

reicht in der Regel, um Wäsche sauber zu wa-schen.

• Auf Vorwäsche verzich-ten. Diese ist heutzutage kaum noch nötig

• Lufttrocknen: Trockner verbrauchen viel Ener-gie. Daher trocknet eure Wäsche besser an der Wäscheleine oder am Wäscheständer. Dann müsst ihr aber darauf achten, dass ihr regel-mäßig richtig lüftet, um Schimmel zu vermei-den.

• Nutzt Mehrfachstecker: Einer der größten (unnöti-gen) Stromfresser ist der Standby-Modus. Schaltet daher Geräte immer ganz aus, wenn ihr sie nicht verwendet. Mehrfach-stecker vereinfach das, da ihr mit nur einer Aktion mehrere Geräte vom Netz nehmen könnt.

• Kochen:• Deckel auf den Topf. So

entweicht keine Wärme• Restwärme nutzen.

Die Herdplatte oder den Backofen kann man schon vor Ende der Kochzeit abdrehen. Die verbleibende Hitze reicht, um das Essen fertig zu kochen.

• Abtauen von Kühlgerä-ten: Wenn sich im Kühl- oder Gefrierschrank Eis-schichten bilden, dienen diese quasi als Isolierung gegen die nachkommen-de Leistung, wodurch der Energieverbraucht steigt.

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• Heizen:• Heizkörper entlüften: Luft im Heizkörper verringert dessen

Effizienz. Daher vor jedem Winter einmal mit dem Heizent-lüftungsschlüssel durch die Wohnung gehen. Auch wenn ein Heizkörper „gluckert“ oder nicht warm wird, kann das ein Zei-chen dafür sein, dass dieser entlüftet werden muss.

• Raumtemperatur senken: Versucht euch erst mit wärme-rer Kleidung und Decken zu wärmen. Reicht das nicht mehr, macht die Heizung an!

• Stoßlüften!1. Heizung aus – 5 Minuten warten2. Fenster ganz aufmachen3. Fenster zu – Heizung an

Faustregel: Wenn die Fenster nicht mehr beschlagen sind, ist die Luft ausgetauscht.• Körperhygiene

• Duschen statt Baden. Das spart Warmwasser und Energie. Je kürzer, desto besser.

• Hände mit kaltem Wasser waschen. Um Bakterien zu töten, bringt warmes Wasser nicht mehr. Dazu müsste es kochen.

Ihr seht, selbst kleine Dinge können unseren Energiehaushalt positiv beeinflussen. Wir müssen dadurch auf nichts verzichten, aber wir tun unserer Umwelt etwas Gutes!

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Einmalige Arbeiten und Anschaffungen• Zu Ökostrom wechseln: Strom aus regenerativen Energien leis-

tet einen Beitrag zum Klimaschutz• Auf LED umsteigen: Weniger Stromverbrauch, längere Haltbar-

keit und kein Helligkeitsverlust. • (Alte) Fenster und Türen abdichten. Undichte Fenster und Türen

erhöhen den Heizverbrauch enorm, da dadurch die warme Luft entweichen kann.

• Je nach Fenster oder Tür reicht auch manchmal schon ein Zug-luftstopper

• Einen Sparduschkopf installieren. Heutzutage ist die Technik schon so weit, dass man mit einem Sparduschkopf das gleiche Duschfeeling hat, aber dabei dennoch den Wasserverbrauch beim Duschen noch senkt.

• Elektrische Thermostate anschaffen. Diese helfen dabei, die Raumtemperatur nachhaltig zu kontrollieren. Thermostate mit Nachtabsenkung senken die Temperatur nachts automatisch ab, da dort ja kaum oder wenig beheizte Räume benötigt wer-den.

• Heizungsrohre isolieren spart viel Wärme. Denn durch nicht isolierte Heizungsrohre geht viel Wärme verloren, bevor sie den Heizkörper erreicht. Isolieren von offenen Rohren im Keller ist auch mit nicht zu hohem Aufwand verbunden.

• Bei Neuanschaffungen auf Energieeffizienz achten. Großgerä-te wie Kühlschrank, Backofen, Waschmine, etc. unterscheiden sich erheblich in ihrer Energieeffizienz. Diese sind mit den Klas-sen von A+++ bis F gekennzeichnet. Auch innerhalb der besten Klasse A+++ gibt es Unterschiede. Achtet daher auch auf die Verbrauchsangaben (kWh/Jahr). Ein höherer Anschaffungs-preis wird bei diesen Geräten oft durch den deutlich niedrigeren Stromverbrauch über die Jahre ausgeglichen.

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6. Mit einem guten Gewissen durch die Gegend fahren

Als Schüler*In ist man so oft mit Bus oder Bahn gefahren oder manwurde mal schnell von den Nachbarn mit in die Schule genommen. Jetzt ist man jedoch 18, kann Auto fahren und verzichtet komplett auf den Öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Das ist nicht wirklich gut für die Umwelt.

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Autos:• Solltet ihr weiterhin lieber mit Autos fahren wollen, da ihr echt

keine Lust auf viele andere Menschen habt, versucht Fahrge-meinschaften zu bilden.• Freunde fragen• Aushänge auf Arbeit/Schule/Uni beachten• blablacar.de

• Auf Leichtlaufräder umstellen. • glattes Profil ermöglicht die einen geringeren Rollwiderstand

auf der Straße• spart bis zu 6% Kraftstoff im Stadtverkehr• bei Elektro- oder Niedrigenergiefahrzeugen ergibt es sogar eine

Einsparung von 15-50%• Aber Achtung. Es entsteht ein längerer Bremsweg

• Niedertourig und vorausschauend fahren kann bis zu 25% Kraftstoff sparen.

• Auf die Klimaanlage verzichten und lieber Fenster auf machen.• Klimaanlagen verbrauchen mindestens 1 Liter Kraftstoff auf

100km (Eher 2 Liter oder mehr)• Durch das Entweichen des Kühlmittels entsteht eine zusätz-

liche CO2-Belastung

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Der Kauf von Neuwagen:• Die Angaben der Hersteller stimmen nie zu 100%. Daher nochmal

nach Erfahrungsberichten schauen. Zum Beispiel auf www.spritmonitor.de• Die Erfahrungsberichte variieren zwar, aber das kommt von den

unterschiedlichen Fahrweisen. Einfach mal beim jetzigen Auto ver-gleichen und nachschauen, wo man so liegt.

• Im Fahrzeugschein nachsehen. Position V7 verrät uns die CO2-Emissionen in Gramm pro Kilometer. Teilt man dies bei einem Dieselfahrzeug durch 26,5 und bei einem Benziner durch 23,7 erhält man somit den Normverbrauch in Litern pro 100km.

Bus und Bahn:Bus und Bahn sind nie wirklich pünktlich und oftmals hat man auch viel Ärger damit, aber…• Auf Zugfahrten und Busfahrten erlebt man immer die besten

Geschichten• Ihr könnt die Zeit im Zug für sinnvolle Dinge nutzen, wie zum

Beispiel lernen, neue Leute kennenlernen, lesen oder einfach ein bisschen auf den sozialen Netzwerken surfen.

• Regionale Angebote wie zum Beispiel das Baden-Württem-berg-Ticket Young sind auf lange Strecken meist deutlich günsti-ger als der Gebrauch eines Autos.

• Hochgeschwindigkeitszüge verbrauchen auf 100km ca. 2 Liter Benzin. Und wenn der Zug mal wieder etwas sehr voll ist sogar nur noch 1 Liter pro 100km pro Person.

• Außerdem fahren Bahn und Bus sowieso. Dann muss man die Umwelt nicht noch zusätzlich mit einem weiteren vermeidbaren PKW belasten.

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7. Wenn man mal wieder neue Sachen für den Kleiderschrank braucht.

„Der Mode entkommt man nicht. Denn auch wenn Mode aus der Mode kommt, ist das schon wieder in Mode.“ Diesen Satz hat der deutsche Modedesigner Karl Lagerfeld auf einer Fa-shionweek gesagt. Und wir wollen natürlich, dass euer Kleider-schrank immer modisch bleibt und dabei vielleicht gleichzei-tig noch das ein oder andere faire Kleidungsstück beinhaltet.

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Gestricktes von Omi oder Do it Yourself!• Es gibt Internetseiten, auf

denen Omis ihre Dienste anbieten und euch Sachen stricken (zum Beispiel auf www.oma-strick.de)

• Unter www.myoma.de fin-det ihr coole Strickobjekte, die Ihr selbst nachstricken könnt. Bestellt dafür ein-fach das passende Stri-ckset und Ihr bekommt die passende Wolle, Anleitung und Nadeln dazu!

• Der einzige Nachteil ist, dass es leider etwas teurer ist. Aber dafür habt ihr auch etwas von Omi und eine hochwertige Qualität, sowie eine garantiert faire Herstellung!

Second-hand-Shops• Second-hand-Produkte

müssen bestimmte Qua-litätsstandards erfüllen, bevor sie in den Laden aufgenommen werden. Das heißt man kann sich sicher sein, dass diese Waren hygienisch ein-wandfrei sind und auch qualitativ hochwertig sind.

• Informiert euch über Lokalzeitungen oder das Internet, wo Se-cond-hand-Börsen stattfinden oder es Secondhandläden gibt. Dort könnt ihre getragene Sache erwerben oder ver-kaufen und euch etwas dazu verdienen!

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Der Schuhkauf• Achtet darauf, dass die Sohle aus Naturkautschuk und nicht

aus Synthetik besteht und dass allgemein umweltverträgliche Materialien, wie zum Beispiel Biobaumwolle und Naturleder ver-arbeitet worden sind.

• Strenger Geruch ist oft ein Zeichen für umwelt- und gesund-heitsschädliche Klebstoffe.

• Kontrolliert, ob die Schuhe recyclingfähig sind. Dabei könnt ihr zum Beispiel darauf achten, ob Sohle und Innenleben voneinan-der trennbar sind.

• Zusatzinfo: Um eine Tonne Haut zu 250kg Leder zu verarbeiten ist 500kg Chemie nötig- Die Hälfte davon bleibt als Abfall zurück, welcher entsorgt werden muss!

• Meistens sind sportliche Schuhe oder Sneakers die Schuhe, die diese Sachen erfüllen. Hier ein paar Markennamen:• VEJA: 100% BIO und fair gehandelt. Preise ab ca. 70€. Man

findet sie unter www.fairtragen.de • SimpleShoes: BIO, recycelt und fair. www.simpleshoes.com • Ethletic: unter Fairtrade-Bedingungen hergestellt, Naturkau-

tschuksohle ist mit FSC-Zertifikat aus kontrolliertem Anbau hergestellt. Sehen aus wie Chucks. www.shop.ehtletic.com Preise ab ca. 55€

• Zusatzinfo: FSC zertifiziert verantwortungsvolle Bewirtschaftung von Waldflächen und Plantagen und achtet auch auf soziale Mindeststandards.

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Der KleiderkaufT-shirts:• Umweltfreundliche Materialien sind Hanf, Flachs, Leinen und

Biobaumwolle (insofern diese ohne Chemie verarbeitet worden sind)

• Kunstfaser-Shirts werden immer umweltfreundlicher. Die Herstellung benötigt weniger Wasser als die Herstellung mit BIO-Baumwolle.

• Achtet darauf Produkte zu kaufen, die man recyceln kann. Am besten eigenen sich Textilien aus Polyester. Dabei wird die che-mische Reaktion umgekehrt, die Grundstoffe neu zusammenge-fügt und dann zu neuen hochwertigen Produkten verarbeitet.

• Sogenannte „Reisepässe“ informieren darüber woher die ver-wendeten Materialien kommen, welche Chemikalien (zum Bei-spiel die Farbe) darin enthalten sind und welche sozialen Stan-dards eingehalten werden. • Informiert euch immer über den Hersteller und über dessen

Produktion oder ihr lest den Reisepass.• Hinweise wie „separat waschen“ oder „fade out“ bedeuten, dass

noch viele lose Farbstoffe in den Textilien sind, die für uns sehr gefährlich sein können.

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• Marken, bei denen ihr unbedenklich kaufen könnt:• Armedangels: Biobaumwolle, Fairtrade, unterstützt mit einem

Teil des Gewinns Hilfsprojekte in den Produktionsländern. www.armedangels.de

• OTTO: Ehrenkodex nach dem die Produkte unter fairen Bedin-gungen hergestellt werden müssen. Der Nachteil: OTTO kann den Ehrenkodex nicht immer einhalten, weil die Zuliefererfir-men sonst bankrott gehen und Arbeitsplätze verloren gehen. Sie haben bestimmte Siegel, dass Produkte nicht von Kindern produziert wurden. Und Siegel, dass die Produkte ökologisch hergestellt wurden, sowie, dass auf gesundheitsschädliche Substanzen, wie zum Beispiel Formaldehyd verzichtet wurde. www.otto.de

• LamuLamu: Kleidung aus Biobaumwolle, deren gesamte Pro-duktionskette ökologisch und sozial ist. Sie wurden zertifiziert. Ihr findet LamuLamu auf folgenden Websites: www.landjugendverlag.de , www.lamulamu.de , www.fairix.de

• aluc: Diese Firma arbeitet nach dem Upcycling-Prinzip. Sie ver-arbeiten existierende Rohstoffe zu einem neuwertigen Produkt.

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Zusatzinfos:• Was ist Biobaumwolle? Farmer bekommen für Biobaumwol-

le faire Preise. Es wird kein gentechnisch verändertes Saatgut, keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutz- und Düngemittel eingesetzt. Die Arbeiter werden keinen giftigen Chemiecocktails ausgesetzt und es entsteht kein verschmutztes Grundwasser. Es gibt keine schädlichen Reststoffe in Fasern. Die Biobaumwolle wird nur in Mischkulturen angebaut.

• Was ist normale Baumwolle? Normale Baumwolle wird oftmals dort angebaut, wo nicht genug Regen fällt. Dadurch muss bei der Anpflanzung ein künstliches Bewässerungssystem gebaut werden. Dies führt zur Trinkwasserverknappung und Verstep-pung.

Jeans• Achtet auf den Geruch. Ein chemischer Geruch ist ein Zeichen

für umwelt- und gesundheitsschädliche Stoffe.• Used-Look wurde mit chlorhaltiger Lauge gebleicht. Das ist

schädlich für die Umwelt und Gesundheit. • Textilzeichen wie zum Beispiel „bügelfrei“ oder „pflegeleicht“ wei-

sen darauf hin, dass Kunstharze im Stoff eingearbeitet wurden, die Formaldehyde enthalten. Diese werden beim schwitzen oder bügeln frei gesetzt. • Formaldehyde sind gesundheitsschädlich, da sie krebserre-

gend sind oder die Schleimhäute reizen. • Dunkle Jeans haben meist noch viele lose Farbstoffe im Stoff,

die ebenfalls schädlich für die Haut sind. (Hinweise durch „sepa-rat waschen“ und „fade out“)

• Informiert euch über die Hersteller im Internet. Informiert er über Produktionsbedingungen? Legt er den Waren „Reisepässe“ bei?

• Achtet auf Gütesiegel. Infos dazu findet ihr hier: www.utopia.de

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Marken• Fair gehandelte Kleidung ist mittlerweile leicht über Onlineshops

zu bekommen, mit etwas Suche auch in deiner Stadt. • Eine Übersicht der Modemarken und Onlineshops, die auf Fair-

ness und Ökologie achten, findet ihr hier: www.jugendhandeltfair.de

• Ein Beispiel: Trigema (https://www.trigema.de)• Sie setzen ökologische Standards, denn modernste

Wasch- und Bleichanlagen ermöglichen eine umwelt-freundliche Herstellung.

• Firmeneigene Kraftwerke versorgen den Betrieb mit um-weltschonend erzeugtem Strom

• Alle Behandlungsprozesse in der Herstellung entsprechen den strengen Richtlinien des Öko-Tex-Standards 100.

• Der Verbraucher profitiert von schadstofffreien und haut-verträglichen Produkten

• Sie verarbeiten 100% Bio-Baumwolle• Die Kleidungsstücke sind zu 100% kompostierbar und

hinterlassen keinerlei Rückstände, die nicht natürlich ab-gebaut werden können.

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Layout & Design: Lisa Schätzle (Photolisa - www.photolisa.de)