31
1 Stimmung und ihr Einfluss auf die Regluation von Informationsverarbeitung und Verhalten Mood and the Regulation of Information Processing and Behavior HERBERT BLESS and KLAUS FIEDLER In J.P. Forgas (Ed.), Affect in social thinking and behaviour (pp. 65-84). New York: Psychology Press Handout von: Isabella Irsigler 0502977 Nicole Larcher 0522242 Birgit Neuberger 9902985

Handout - Stimmung und ihr Einfluss auf die Regluation von ...3 EINLEITUNG Star Trek – Captain Kirk und Mr. Spock Schauen wir uns einmal die zwei bekanntesten Charaktere aus der

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • 1

    Stimmung und ihr Einfluss auf die Regluation von Informationsverarbeitung und Verhalten Mood and the Regulation of Information Processing and Behavior HERBERT BLESS and KLAUS FIEDLER In J.P. Forgas (Ed.), Affect in social thinking and behaviour (pp. 65-84). New York: Psychology Press Handout von: Isabella Irsigler 0502977 Nicole Larcher 0522242 Birgit Neuberger 9902985

  • 2

    Inhalt EINLEITUNG .................................................................................................................. 3 Star Trek – Captain Kirk und Mr. Spock ......................................................................... 3

    Weshalb dienen Stimmungen als Regulierungsfunktion? ............................................ 3 Verschiedene Regulierungsdimensionen – Assimilation und Akkommodation .......... 5

    Stimmungen und die hedonistische Regulation ............................................................... 5 Das Einwirken von angenehmer und unangenehmer Information ............................... 5

    Stimmung – Regulation von Konformität und Grenzüberschreitung............................... 8 Stimmung – Regulation der Verarbeitungstiefe und des Verarbeitungsstiels................ 12 Grad der Abstraktheit ..................................................................................................... 12 Verarbeitungstiefe .......................................................................................................... 14

    Emotion und Überzeugung......................................................................................... 14 Personenwahrnehmung............................................................................................... 15 Theoretische Darlegungen.......................................................................................... 17 Bearbeitungskapazität................................................................................................. 18 Kognitive Einstellung (Cognitive tuning) .................................................................. 18 Stimmungsregulation (Mood Management)............................................................... 19 Prüfen des Einflusses von reduzierten Denkprozessen bei positiver Stimmung........ 20

    Regulation zwischen top-down- und bottom-up- Verarbeitung ..................................... 21 Stimmung und Allgemeinwissen................................................................................ 21

    Temporäre Regulation (Temporal Regulation) .............................................................. 26 Regulatorischer Fokus (Promotion Focus and Prevention Focus) ................................. 26 Literaturverzeichnis ........................................................................................................ 28

    Online - Zugriffe......................................................................................................... 31

  • 3

    EINLEITUNG

    Star Trek – Captain Kirk und Mr. Spock Schauen wir uns einmal die zwei bekanntesten Charaktere aus der Serie Star Trek an:

    Captain Kirk und Mr. Spock. Mr. Spock, ein Halbvulkanier, dessen Gesellschaft rein

    auf Logik aufbaut und ihre Gefühle unterdrückt, reagiert – trotz seiner gelegentlich

    durchschimmernden menschlichen Gene – stets logisch und besonnen. Im Gegensatz

    dazu ist das Denken, Urteilen und Verhalten von Captain Kirk oft von seinen

    Stimmungen beeinflusst. Ganz im Einklang mit Mr. Spocks Ansicht, schlugen die

    frühen Ansätze in der Psychologie vor, dass Stimmungen dazu dienen, die Fähigkeit des

    Einzelnen, rational zu Denken verringert und damit ihre Urteile und Entscheidungen

    beeinträchtigen. Die Forschungen der letzten Jahrzehnte auf diesem Gebiet, vermittelt

    ein grundlegend anderes Bild. Affektive Zustände müssen kein irrationales Verhalten

    schaffen, sondern stellen vielleicht eher eine sehr nützliche Quelle von Informationen,

    Signalen und Motiven dar, die essentiell für adaptive Regulationen von kognitiven

    Prozessen und Verhalten sind. Von „Regulation“ – das Kernkonzept dieses Kapitels –

    verweisen wir auf alle Arten von Anpassungsprozessen, die dazu dienen, Stimuli und

    Reaktionen innerhalb eines angemessenen Bereiches zu halten und sie daran hindern,

    kritische Grenzen zu überschreiten. Regulatorische Prozesse finden in verschiedenen

    Dimensionen statt, wie z.B. Intensität oder Häufigkeit von Stimuli, Abstimmung von

    sozialer und räumlicher Distanz oder die Herstellung eines akzeptablen Bereichs von

    Verhaltensweisen auf der Konformitäts- versus Abweichungsdimension, oder auf der

    Neuheits- versus Vertrautheitsdimension.

    Weshalb dienen Stimmungen als Regulierungsfunktion? Die emotionale Gemütslage von Individuen hat eine große Anzahl von verschiedenen

    Dimensionen von kognitiven und Verhaltensregulationen. Dieses Ergebnis wirft die

    Frage auf, weshalb emotionale Zustände als Regulierungsfunktionen dienen. Hierzu

    gibt es zwei Antworten:

  • 4

    1.) Wir nehmen an (genau wie andere Theorien), dass affektive Zustände und

    Emotionen sehr häufig die Stimmung einer Person in einer Situation

    widerspiegeln. Es ist wichtig zu notieren, dass, obwohl Individuen sich

    letztendlich über Ihren emotionalen Zustand bewusst sind, dies aber nicht für die

    Information, wodurch sie entstanden sind, gilt. Daher können Stimmungen

    möglicherweise mehr Informationen bereit stellen, als Menschen einen direkten

    Einblick haben. Emotionale Zustände können daher eine bessere Basis für

    Regulationsprozesse bereitstellen, als es der reine Inhalt von aktivierten und

    erfahrbaren bzw. zugänglichen Repräsentationen tut. Dieser Vorteil allerdings

    kommt mit dem Nachteil, dass die der Emotion zugrundeliegenden Situation

    missinterpretiert werden kann und Individuen möglicherweise eine falsche

    Folgerung für die Regulation ihrer kognitiven Prozesse und Ihres Verhaltens

    herleiten.

    2.) Individuen brauchen einen direkten Zugang zu Variablen, die als Regulatoren

    funktionieren. Wenn der Mechanismus, der in die Regulationen involviert ist, zu

    komplex und anstrengend ist, hätte dies den Nachteil, dass eine schnelle und

    reibungslose Anpassung unmöglich wäre. Affektive Zustände – zumindest bei

    dem groben Niveau von positiven versus negativen Unterschied – sind einfach

    abzulesen. Individuen können aber Probleme haben, die zugrundeliegenden

    Ursachen für Ihren Gemütszustand herauszufinden, aber normalerweise können

    sie ohne Probleme sagen, ob es ihnen gut oder schlecht geht. Dieser einfache

    binäre Gemütshinweis kann eine wichtige adaptive Funktion im sozialen Umfeld

    erfüllen. Sich gut fühlen, weist darauf hin, dass die Umwelt sich an den

    innerlichen Zustand anpasst. Sich schlecht fühlen hingegen zeigt, dass sich der

    innere Zustand an die Anforderungen an eine problembehaftete externe Situation

    anpasst. Von so einer kognitiv-ökologischen Perspektive aus, ist es kein Zufall,

    dass diese zwei gegensätzlichen Komponenten von Adaptionen (Anpassungen),

    Assimilation und Akkommodation, eine integrative Bedeutung in der Rolle der

    Stimmung auf kognitive und Verhaltensregulationen zukommt.

  • 5

    Ausgehend von unserem Anfangsbeispiel von Kaptain Kirk und Mr. Spock, glauben wir

    daran, dass Kaptain Kirk besser ausgestattet ist, mit komplexen Umwelten umzugehen,

    als Mr. Spock. Man könnte aber auch argumentieren, dass Mr. Spock in manchen

    Situationen den besseren Einblick und Lösung hat, aber dann muss man auch in

    Betracht ziehen, dass Mr. Spock nicht nur zur Hälfte ein Vulkanier, sondern auch zur

    Hälfte ein Mensch ist und dass ihm das somit einen Zugang zu affektiven Erfahrungen

    erlaubt.

    Verschiedene Regulierungsdimensionen – Assimilation und

    Akkommodation In dem vorliegenden Kapitel diskutieren wir, wie die Stimmung von Individuen die

    Regulation von einem breiten Spektrum kognitiver Prozesse und Verhaltensweisen

    beeinflusst. Wir werden argumentieren – im Gegensatz zu Mr. Spocks Perspektive –

    dass Stimmungen weit entfernt von einer Dysfunktionalität sind, aber vielleicht eine

    wichtige Rolle bei adaptiven Regulationen von Kognition und Verhalten spielen.

    Allen regulatorischen Prozessen, auf die wir teilweise näher eingehen werden, liegt

    eines gemeinsam zu Grunde: Assimiliation und Akkommodation nach Piaget (Piaget,

    1954).

    Stimmungen und die hedonistische Regulation

    Das Einwirken von angenehmer und unangenehmer Information Individuen streben angenehme Stimmungen an und versuchen negative zu vermeiden.

    Diese allgemeine Annahme hat in vielen Ansätzen zur Folge, dass die Regulierung des

    menschlichen Verhaltens und der kognitiven Prozesse auf eine hedonistische Dimension

    konzipiert ist (Erber & Erber, 2000). Dementsprechend sind Personen motiviert,

    positive Gefühlszustände zu halten und negative zu vermeiden und um das zu

    bewerkstelligen, haben sie ein kognitive und Verhaltensrepertoire entwickelt, das dieser

    Funktion dient. In diesem Abschnitt beginnen wir mit Ansätzen, die auf diesem

    allgemeinen hedonistischen Begriff aufbauen und beziehen sie auf andere Ansätze, so

  • 6

    dass - zumindest unter bestimmten Randbedingungen - Personen sich auch Situationen

    und Reize aussetzen, um Informationen zu suchen und sich mit Verhaltensweisen

    beschäftigen, die sie weniger positiv empfinden lassen.

    Es scheint einfach davon ausgegangen zu werden, dass Stimmungen von Individuen

    mehrheitlich durch Gedanken die sie haben, determiniert sind. Da negative

    Informationen unangenehme affektive Zustände auslösen können, ist es der Wunsch,

    angenehme Zustände aufrechtzuerhalten und Strategien zu entwickeln, einer

    automatischen Aktivierung von negativen stimmungsentsprechenden Informationen

    entgegenzuwirken. Stimmungskongruente Erinnerungen sind asymmetrisch (Fiedler,

    Nickel, Asbeck & Pagel, 2003) - ein Muster, das bereits in Bowers (1981)

    zukunftsweisender Arbeit aufgetreten ist. Glückliche Stimmungen erleichtern den Abruf

    von glücklichen Erinnerungen und hemmen den Abruf von traurigen Erinnerungen.

    Andererseits kann jedoch eine traurige Stimmung den Abruf schöner Erinnerungen

    hemmen, aber selten den Abruf von traurigen Erinnerungen steigern (Isen, et al., 1978).

    Nach Isen können Individuen in negativer Stimmung aber auch dazu motiviert werden,

    diese zu "reparieren", indem versucht wird, den Prozess des Negativdenkens, der durch

    Traurigkeit verursacht wird, zu stoppen (Isen, 1987, S. 217). Die Annahme, dass

    Individuen Verhaltens- und kognitive Strategien ausüben, die entweder positive

    affektive Zustände beibehalten oder "Reparaturen" negativer Gefühlszustände

    durchführen, kann in verschiedenen Ansätzen gefunden werden. Während zahlreiche

    Strategien in diesem Zusammenhang diskutiert worden sind (Morris, 1989), bezieht sich

    dieser Ansatz vielleicht am deutlichsten auf prosoziales Verhalten. Es wurde

    vorgeschlagen, dass ein Hauptmotiv für die Bereitschaft des Einzelnen jemand anderen

    zu helfen, darauf zurück zu führen ist, die eigene Stimmung zu verbessern (mood repair:

    "Wenn es Dir schlecht geht, tue Gutes"). Diese Behauptung bekam empirische

    Unterstützung durch verschiedene Experimente, die zeigen, dass negative

    Gefühlszustände das Hilfsverhalten des Einzelnen erhöhen (z.B. Cialdini & Kenrick,

    1976; Schaller & Cialdini, 1988).

    Empirische Belege dafür, dass Menschen nach positiven affektiven Zuständen streben

    und versuchen, negative Gefühlszustände zu vermeiden, ist weit verbreitet. Es ist jedoch

    zu beachten, dass Regulierung immer den adaptiven Wert der Variation betont und nicht

  • 7

    nur ein gleichbleibendes Streben nach positiven Stimmungen ist. Erber und Kollegen

    (Erber & Erber, 2000; Erber, Wegner, Therriault, 1996) haben vorgeschlagen, dass

    Individuen ihre affektiven Zustände dämpfen können, wenn sie erwarten, mit anderen

    zu interagieren, aber sie engagieren sich bezüglich mood regulation nur wenig, wenn sie

    keine soziale Interaktionen oder anspruchsvolle Aufgaben erwarten (Erber & Erber,

    2000). Dies steht im Gegensatz zur Ansicht einer reinen Stimmungsaufrechterhaltung/

    Stimmungsreparatur.

    Die Fähigkeit, unangenehmen Informationen zu begegnen, und nicht die Existenz von

    bedrohenden Aspekten der Realität zu negieren, ist das Herzstück vieler wichtiger

    Adaptionsprobleme, etwa bei Toleranz, Beherrschung und Verzögerung der

    Befriedigung. In diesem Zusammenhang legen Trope und Kollegen nahe (Raghunathan

    & Trope, 2002; Trope, Ferguson, & Raghunathan, 2001), dass positive Stimmungen wie

    eine Ressource zur Bekämpfung unangenehmer, aber notwendiger Aufgaben dienen

    können. Personen setzen sich eher potentiell negativen Informationen aus, wenn sie in

    einer glücklichen Stimmung sind.

    In Übereinstimmung mit dieser Puffer-Funktion der fröhlichen Stimmung, konnte

    gezeigt werden, dass depressive Patienten, nicht in der Lage sind, sich bewusst

    negativen Reizen auszusetzen (Fiedler, 1991), oder einen kurzfristigen Nachteil zu

    akzeptieren, um danach einen langfristigen Vorteil daraus zu ziehen(Trope et al., 2001).

    Auch Ihre Fähigkeit, einen Teil ihrer Erfolge aus Gründen der Neugier, Exploration,

    oder höherer sozialen Ziele zu opfern, ist reduziert (Forgas & Fiedler, 1996). Selbst

    leicht depressive Zustände, die aufgrund beobachteter trauriger Filme entstanden,

    unterstützen Gewinnmaximierung und beschränken strategische Flexibilität in

    experimentellen Dilemma-Spielen (Hertel & Fiedler, 1994).

    Insgesamt zeigt die Forschung auf, dass die hedonistischen Regulationsprozesse des

    Einzelnen nicht invariant nach positiven Informationen streben. Stattdessen scheinen

    Menschen ihre Gefühlslage im Einklang mit den Umweltaufgaben zu regeln. Die

    verfügbaren Daten entsprechen der allgemeinen Annahme, dass positive Stimmungen

    assimilativ sind und negative Stimmungen akkommodativ.

  • 8

    Stimmung

    – Regulation von Konformität und Grenzüberschreitung Hier geht es um eine spezielle Form des Sozialen Hedonismus, man kann nämlich frei

    über eigene Handlungen wählen (Regelkonform bzw. Grenzüberschreitung).

    • Gute Laune gibt den Menschen Mut unübliches, eigenwilliges, norm-

    abweichendes oder auch grenzüberschreitendes Benehmen an den Tag zu legen.

    • Schlechte Laune induziert Norm-konformes Verhalten und konventionelles

    Benehmen

    Belege dafür bringt Forgas (1998, 1999, 2006), er zeigt auch, dass glückliche Menschen

    mehr auf unhöfliches sowie auf weniger restriktives und weniger kontrolliertes

    Benehmen eingehen als es dysphorische Menschen dies tun.

    Forgas führt 1998 ein Experiment mit Besuchern einer Bibliothek durch. Diesen werden

    Bilder oder Texte gezeigt, die eine negative beziehungsweise positive Stimmung

    hervorrufen. In der Folge wird die Reaktion der Teilnehmer auf mehr oder weniger

    höfliche, dezente Aufforderungen beobachtet. Personen, die in eine negative Stimmung

    versetzt wurden zeigten kritischere Reaktionen und weniger Compliance als jene die in

    positive Stimmung versetzt wurden.

    Komplementär ist auch zu beobachten, dass dieselbe Kommunikation als weniger

    unhöflich angesehen wird, wenn der Empfänger in guter Laune ist, als wenn er in

    schlechter Laune ist.

    In Assoziations - Experimenten produzieren gut gelaunte Teilnehmer mehr unübliche

    Assoziationen als die in schlechter Laune (Isen, Johnson, Mertz, & Robinson, 1985):

    In der Studie von Isen und Kollegen wurden 40 Studenten untersucht. Sie sollten

    Assoziationen zu Wörtern bilden nachdem sie zuvor positiv oder negativ geprimed

    wurden.

  • 9

    Allen 40 Studenten wurden 20 Wörter zu denen sie Assoziation bilden sollten

    vorgelegt:

    1/3 bekam 10 positive und 10 neutrale Wörter, sie waren positiv geprimed.

    1/3 bekam 10 negative und 10 neutrale Wörter, sie waren negativ geprimed.

    1/3 bekam 20 neutrale Wörter und stellte somit die Kontrollgruppe dar.

    Unter den gelisteten Wörtern waren jeweils 5 vertraute und 5 nicht vertraute Wörter (da

    nicht vertraute Wörter im Allgemeinen negativer gewertet werden). Positiv gestimmte

    Personen werteten nicht vertraute Wörter signifikant positiver als die Kontrollgruppe

    (t(27) = 2.05, p < .05), bei Personen in negativer Stimmung konnte keine

    unterschiedliche Beurteilung der Worte erkannt werden. Die Wertung der Wörter

    erfolgte über eine Skala die von 1-7 reichte, wobei 1 den positiven Pol darstellte.

    Über diese Skala wurde auch sichergestellt, dass Studenten, welche die positiven

    Wörter vorgelegt bekamen auch die neutralen Wörter positiver bewerten als eine

    Kontrollgruppe (t = 2.33, p < .025). Bei Personen mit negativen Wörtern war wiederum

    kein signifikanter Unterschied zur Kontrollgruppe gegeben.

    Die Ergebnisse, inwieweit unübliche Assoziationen von den verschiedenen Gruppen

    gemacht wurden, sind in Tabelle 1 zu finden.

    Unter Bedingung a wurde eine Assoziation als unüblich angenommen, wenn 5% oder

    weniger der Norm eine gleiche Assoziation gaben. Als Norm-Wort-Assoziation wurde

    eine Liste verwendet die 1964 von Palermo & Jenkins ermittelt wurde.

    Unter Bedingung b wurde eine Assoziation als unüblich deklariert, wenn 2.5% oder

    weniger von 500 Personen im Collegealter diese Antwort gaben.

    In einer dritten Messung - c - wurde ermittelt wie viele Personen eines Standard-

    Samples von 1000 Personen dieselbe Antwort gaben wie die Testperson.

    Alle Methoden zeigen, dass Personen, die Wörter mit positivem Affekt zu lesen

    bekamen unüblichere Assoziationen trafen, als die anderen Gruppen.

  • 10

    Tabelle 1: Unübliche Wort-Assoziationen unter 3 Konditionen

    M pos. Affekt

    (n = 15)

    neutraler

    Affekt

    (n = 14)

    neg. Affekt

    (n = 11)

    unüblichen Assoziationen a

    M

    5.40

    4.11

    3.86

    3.21

    4.09

    4.69

    unüblichen Assoziationen b

    M

    4.93

    4.07

    3.36

    3.94

    3.36

    3.25

    unüblichen Assoziationen

    M

    47.86

    880.67

    78.12

    734.07

    63.01

    915.99

    In Verhandlungssituationen, werden gut gelaunte Menschen mehr motiviert Risiken

    einzugehen als in negativer Stimmung. Dies begünstigt konservative

    Strategieverfolgungen (Williams & Voon, 1999):

    85 Manager aus verschiedenen Organisationen, Industriezweigen und Positionen

    angesiedelt in Singapur wurden in einer Studie von Williams und Voon getestet. 77%

    der Testpersonen waren Männer und das mittlere Alter betrug 34 Jahre. Die Meisten

    (51%) hatten zumindest einen Universitätsabschluss. Ihnen wurde gesagt, sie sollten an

    einer Studie bezüglich Risikoeinschätzung teilnehmen.

    Für die Messung wurde ein Fragebogen über die Einschätzung von Risiken entwickelt

    welcher realistische Entscheidungskontexte enthielt.

    Es wurde ein 2x2x2x2 -faktorielles Design verwendet in der folgende Faktoren

    berücksichtigt wurden:

  • 11

    Unsicherheit (hoch/niedrig)

    Gewinne und Verluste (groß/klein)

    Rahmenbedingungen (positiv/negativ)

    Persönliche Involviertheit (persönlich/nicht persönlich)

    Es wurden 4 Szenarien entwickelt, welche sich in den Dimensionen persönliche

    Involviertheit, Rahmenbedingungen und Situation unterscheiden.

    1. Positives Szenario, hohe Unsicherheit, kleine Gewinne/Verluste und persönliche

    Involviertheit.

    2. Positives Szenario, hohe Unsicherheit, hohe Gewinne/Verluste und persönliche

    Involviertheit.

    3. Positives Szenario, niedrige Unsicherheit, hohe Gewinne/Verluste und

    persönliche Involviertheit.

    4. Positives Szenario, niedrige Unsicherheit, niedrige Gewinne/Verluste und

    persönliche Involviertheit.

    Um eine positive/ negative Stimmung bei den Managern zu erzeugen wurde vor der

    Vorstellung der Szenarien von ihnen verlangt sich entweder an ein sehr positives oder

    an ein sehr negatives Arbeitserlebnis zu erinnern.

    Wie die unten stehende Grafik zeigt sind Personen in positiver Stimmung signifikant

    Risikobereiter als Personen in negativer Stimmung.

  • 12

    Auch hier werden wieder die zwei Adaptionsverhaltensweisen, Assimilation –

    Akkommodation als Erklärung für das Stimmungsabhängige Verhalten herangezogen.

    • Gute Stimmung bietet die benötigten Ressourcen und die benötigte

    Selbstsicherheit für spontanes, intern entschlossenes, wagemutiges Verhalten –

    Faktoren der assimilativen Regulation

    • Schlechte Laune induziert gewöhnliches, norm-konformes Verhalten, bestimmt

    durch externe Regeln und gesellschaftlichen Konventionen.

    Stimmung – Regulation der Verarbeitungstiefe und des

    Verarbeitungsstiels Ist man mit einem Problem konfrontiert hat man eine breite Palette an kognitiven

    Hilfsmitteln um mit ihnen fertig zu werden, jedes Problem kann auf verschiedene Arten

    gelöst werden (Bless, Fiedler, & Strack, 2004). Menschen müssen also einen

    angemessen Mechanismus auswählen.

    Zum Beispiel muss entschieden werden in welchem Ausmaß verschiedene

    Informationen verarbeitet werden sollen. Wie viele der Umweltreize neu gewertet

    werden müssen und wo sie sich auf ihr bereits bestehendes Wissen verlassen können.

    Die vorherrschende Stimmung soll auch hier bei der Wahl zur Methode um ein Problem

    zu lösen eine entscheidende Rolle spielen.

    Grad der Abstraktheit In welchem Grad in Bezug auf soziale Information abstrahiert wird ist sehr flexibel und

    Kontext-abhängig.

    Isen (1984) postuliert, dass eine positive Stimmung zur Folge hat, dass komplexe

    Systeme besser vereinheitlicht werden können. Glückliche Personen führten

    verschiedene Musterbeispiele eher zu untypischen aber weniger Kategorien zusammen.

    Ebenso fügen glückliche Personen eintreffende Informationen tendenziell zu größeren

    Einheiten zusammen.

  • 13

    Bless, Hamilton, and Mackie (1992) zeigten Teilnehmern, die in glücklicher, neutraler

    oder trauriger Stimmung waren 28 Beschreibungen von Verhaltensweisen die jeweils 4

    verschiedenen Kategorien angehörten (Intelligenz, Freundlichkeit,…). Personen in

    neutraler Stimmung zeigten die Bildung von mehreren Clustern (Roenker, Thompson,

    & Brown, 1971) wenn Instruktionen sie dazu ermutigten Cluster zu bilden, fröhliche

    Teilnehmer zeigten einen noch höheren Level und traurige Patienten einen noch

    niedrigeren Level an spontaner Clusterbildung.

    Murray, Sujan, Hirt, und Sujan (1990) zeigten ebenfalls, dass fröhliche Stimmung eine

    erhöhte Flexibilität im Kategorisierungsprozess verursacht. Personen in positiver

    Stimmung formten weniger (breitere) Kategorien als Personen in negativer Stimmung

    wenn sie Ähnlichkeiten finden sollten und mehr (engere) Kategorien wenn sie

    Unterschiede feststellen sollten. Personen in guter Stimmung finden mehr und

    deutlichere Ähnlichkeiten und auch Unterschiede wenn sie Items miteinander

    vergleichen sollen. Sie sind ebenfalls in der Lage mehr neue und kreative Unterschiede

    bzw. Ähnlichkeiten zu finden. Dies funktioniert sowohl bei positiven wie auch

    neutralen Items. Murray, Sujan, Hirt, und Sujan (1990) vermuten, dass dies durch ein

    erhöhtes intrinsisches Interesse möglich wird.

    Inwieweit die Stimmung auch die Sprachwahl beeinflusst erforschte Beukeboom

    (2003). Fröhliche Personen lieferten abstraktere Beschreibungen als traurige Personen.

    Auch Experimente mit nicht-sprachlichen Aufgaben zeigten ähnliche Ergebnisse.

    Gasper und Clore (2002) konfrontierten die Versuchspersonen mit

    Vorstellungsaufgaben (geometrische Figuren). Fröhliche Personen legten mehr Wert auf

    die Gesamterscheinung, während Personen in schlechter Laune lokalen Eigenschaften

    mehr Beachtung schenkten.

    Verschiedene Stimmungen verursachen also auch einen verschieden Grad an

    Abstraktheit. Diese Theorie lässt darauf schließen, erfolgreiches Handeln auf einer

    allgemeineren Ebene gesehen wird, während nicht erfolgreiches Handeln eher auf

    spezifischer Ebene gesehen werden. In der Annahme, dass erfolgreiches Handeln

    positiv gewertet wird und nicht erfolgreiches Handeln negativ.

  • 14

    Die meisten der Beweise gehen auf die Enkodierung neuer Informationen zurück. Es

    gibt aber auch Hinweise, dass die Stimmung auch Auswirkung auf das Abrufen von

    Gedächtnisinhalten hat. Bless, Mackie, und Schwarz (1992) zeigten, dass glückliche

    Teilnehmer eine eher globale Darstellungsweise einer überzeugenden Aussage

    darboten, während Personen in schlechter Laune eher eine spezifischere

    Darstellungsweise wählen.

    Konkrete Repräsentationen sind abhängig von Kontext in dem der Reiz wahrgenommen

    wird, Umweltbedingungen sind für die Beurteilungen von Situationen, Problemen, …

    entscheidend was der akkommodativen Verarbeitungsstrategie entspräche.

    Abstrakte Repräsentationen gehen eher vom persönlichen, begrifflichen Denken aus und

    kann auch aus dem Kontext gerissen sein, was der assimilativen Verarbeitung

    entspricht.

    Verarbeitungstiefe Eine hohe Anzahl an Studien beschäftigt sich mit dem Einfluss der Stimmung auf die

    Verarbeitungstiefe von Informationen. Im speziellen wurde die Annahme getroffen,

    dass Personen in positiver Stimmung öfter Heuristiken einsetzen als Personen in

    schlechter Stimmung.

    Zwei Bereiche interessieren in diesem Zusammenhang besonders: der Bereich der

    Überzeugung, und die Personenwahrnehmung.

    Emotion und Überzeugung Versuchspersonen, die zuvor einen Test zur Feststellung ihrer Stimmung gemacht

    hatten, wurden Informationen mit entweder starken oder schwachen Argumenten

    dargeboten.

    Die Ergebnisse lassen generell darauf schließen, dass Personen in schlechter Stimmung

    die Verteidigerposition bevorzugen wenn sie mit starken Argumenten konfrontiert

    wurden.

  • 15

    Im Vergleich dazu, waren Personen in guter Stimmung wenig durch die Qualität einer

    Nachricht beeinflusst, sie sind gleichermaßen von schwachen wie starken Mitteilungen

    überzeugt.

    Diese Ergebnisse führen zu der Annahme, dass die Meinungen von Personen in guter

    Stimmung, aber nicht in neutraler oder schlechter, eher zu heuristischen

    Verarbeitungsschemata neigen, unabhängig von den angebotenen Argumenten.

    Der Effekt, dass bei guter Stimmung die Qualität der Nachricht und der periphere

    Einsatz aufeinanderprallen, lässt annehmen, dass gute Laune mit heuristischen

    Prozessen korrelieren, schlechte Stimmung dagegen mit systematischer Elaboration der

    angebotenen Informationen.

    Diese Annahmen sind konsistent mit der Interpretation, dass systematische

    Informationsverarbeitung passiert wenn ein Stimulus bei einer akkommodativen

    Funktion, und heuristischen Verarbeitung mit internalisiertem Ablauf, bei einer

    assimilativen Funktion angeboten wird.

    Personenwahrnehmung Ähnlich wie bei den Einstellungen und Einstellungsänderungen, kommen bei

    Gerichtsurteilen anderer Personen verschiedene Verarbeitungsstrategien zum Einsatz.

    Werden eher heuristische Strategien, also assimilierte Strategien, angewendet, wenden

    die Zuschauer ihr Allgemeinwissen über die zu verurteilende Person an, und beziehen

    sich vor allem auf Stereotypen.

    Bei der systematischen Verarbeitungsstrategie - der akkommodativen - werden alle zur

    Verfügung stehenden Informationen über diese spezielle, individuelle Person

    miteinbezogen, der Einsatz von Stereotypen kommt wenig zum Einsatz.

    Menschen in positiver Stimmungslage beurteilen Situationen oft von ihrem eigenen

    Gefühlszustand ausgehend positiver, als Menschen mit negativen Emotionen, die

    negativer bewerten (Schwarz, 2000). Es werden gefühlskongruente Urteile gefällt.

  • 16

    Einige Studien beschäftigten sich mit dem Einfluss von Stimmung und Stereotypen.

    Versuchspersonen in verschiedenen Stimmungen wurden gebeten herauszufinden ob

    eine Person schuldig oder unschuldig ist.

    Fröhliche Versuchspersonen beurteilten den Beschuldigten öfter schuldig, wenn er einer

    ethnischen Gruppe angehörte, die stereotypisch mit der angegebenen Tat assoziiert

    werden konnte.

    Dieser Einsatz des Stereotyps passierte nicht bei Versuchspersonen in schlechtem

    Stimmungszustand. Die hohe Quote der Verurteilungen durch Miteinbeziehung des

    Stereotyps von glücklichen Personen konnte wiederholt in verschiedenen Experimenten

    nachgewiesen werden.

    Bei Versuchspersonen die eher zu depressiven Verstimmungen neigen, konnte

    nachgewiesen werden, dass sie weniger als nicht-depressive Menschen die

    Beschuldigten in Kategorien verurteilen, sondern ihr Urteil sehr stark von individuellen

    Informationen abhängt.

    Die hohe Bedeutung der ethischen Zugehörigkeit ist also wichtig beim Einsatz

    peripherer Informationsverarbeitung (Assimilation), im Gegensatz zum Wert

    individueller Stimuli sowie der Berücksichtigung der präsentierten Argumente

    (Akkommodation)- diese Ergebnisse laufen zusammen mit denen der Erkenntnisse über

    Überzeugung und anderer Bereiche.

    Die Ergebnisse zeigen dass Menschen mit negativen Emotionen ein verstärktes

    Bedürfnis nach Kontrolle haben und daher die Anwendung bewährter Lösungsstrategien

    bevorzugen, da sie eine geringere Risikobereitschaft haben.

    Sie gehen Detail-orientiert und systematisch vor, und bilden schmale Kategorien um

    sorgfältige Verarbeitung zu gewährleisten. Die Aufmerksamkeit wird fokussiert, und

    die Argumente genau überprüft.

    Menschen in positiven Emotionen sind risikobereiter und probieren neue und kreative

    Lösungsansätze aus. Sie denken vereinfacht in Heuristiken und lassen sich leichter

    manipulieren und leiten. Es werden breite Kategorien gebildet und es wird weniger

    sorgfältig vorgegangen. Der Aufmerksamkeitsfokus ist breit und Argumente werden nur

    unzureichend überprüft.

  • 17

    Negative Emotionen:

    Geringe Risikobereitschaft; Anwendung bewährter Strategien

    (verstärktes Bedürfnis nach Kontrolle)

    Detail-orientiertes und systematisches Vorgehen

    Bildung schmalerer Kategorien (sorgfältiges Vorgehen)

    Enger Aufmerksamkeitsfokus

    Genaues Überprüfen der Argumente

    Positive Emotionen:

    Risikobereitschaft; Ausprobieren kreativer u. neuer Lösungsansätze

    Verstärkte Anwendung von Heuristiken (Vereinfachungen): z.B. lässt

    man sich in seinen Urteilen stärker von Vorurteilen u. Stereotypen

    leiten;

    Bildung breiter Kategorien (weniger sorgfältiges Vorgehen)

    Breiter Aufmerksamkeitsfokus

    Unzureichendes Überprüfen der Argumente

    (www.psychologie.uni-wuerzburg.de/fips/skripten/.../josua_allg2.doc)

    Die Annahme dass sie glückliche Menschen öfter auf Heuristiken zurückgreifen

    beschränkt sich nicht nur auf die Forschungsbereiche der Überzeugungen und

    Personenwahrnehmung.

    Theoretische Darlegungen Die Ergebnisse der Forschung demonstrieren dass individuelle Prozesse von Motivation

    und Fähigkeiten abhängen, und Hand in Hand laufen mit dem Gebrauch von

    heuristischen Strategien. Die Korrelation von guter Stimmung und sinkenden

    kognitiven Prozessen ist nicht nur von der Motivation, sondern auch von der

    Bearbeitungskapazität abhängig.

  • 18

    Bearbeitungskapazität Die „Gefühls- Priming- Theorie“

    Verschiedene Stimmungen aktivieren im Gehirn unterschiedliche Links im Gedächtnis.

    Es wurde behauptet, dass gute Stimmung die Bearbeitungskapazität verringert, da ein

    großer Teil des Gedächtnisses mit positiven Erinnerungen belegt ist, im Gegensatz zu

    negativen Erinnerungen, die insgesamt weniger sind als positive.

    Gute Stimmung erhöht die Verfügbarkeit von positiven Gedächtnisinhalten, schlechte

    die von negativen (Forgas, 2003). Je nach Stimmung wird verschiedenes

    Gedächtnismaterial leichter zugänglich, gefühlskongruente Gedächtnisinhalte

    bestimmen den Denkprozess maßgeblich mit.

    Stimmungen beeinflussen also die Art und Weise der Informationsverarbeitung.

    Glückliche Menschen gebrauchen wahrscheinlich mehr heuristische Strategien um

    weniger Kapazität zur Verfügung stellen zu müssen, als noch mehr für systematische

    Strategien zu verwenden.

    Evolutionär sinnvoll ist diese Theorie in emotionsabhängigen Situationen, in denen der

    Abruf von Situationen über Erfahrungen in ähnlichen Situationen erleichtert und

    beschleunigt wird.

    Kognitive Einstellung (Cognitive tuning) Die „Gefühl- als- Information- Theorie“

    Wenn angenommen wird dass Stimmung als Information dient, können Gefühle

    Informationen über die aktuelle Situation aufzeigen.

    Menschen fühlen sich gewöhnlich in Situationen gut, die positiv, und nicht als negativ

    oder hinderlich erlebt werden. Umgekehrt fühlen sich Menschen in Situationen die

    aktuelle Bedürfnisse und Wünsche nicht zulassen, bzw. wenn eine Situation zu wenig

    positive Erlebnisse zulässt, schlecht.

    Verschieden Situationen führen zu verschiedenen Stimmungen- das eigene Gefühl ist

    ein schneller und valider Indikator, und kann so Aussagen über die vorliegende

    Situation machen.

  • 19

    Situation und Emotion beeinflussen sich gegenseitig: Nicht nur die Art der

    Informationsverarbeitung wird beeinflusst, auch die Emotionen selbst kann das Denken

    beeinflussen.

    Positive Gefühlszustände informieren darüber, dass die gegenwärtige Situation keine

    Probleme darstellt, negative Gefühle hingegen weisen auf eine problematische Situation

    hin.

    Menschen in schlechter Stimmung sind motivierter detail-orientierte systematische

    Strategien anzuwenden, die üblicherweise in Situationen angewandt werden, in denen

    Handlungsbedarf besteht. Die negative Emotion informiert darüber, dass die

    gegenwärtige Situation verändert werde muss und initiiert das jeweilige Verhalten,

    welches zur Verbesserung der Situation führen soll.

    Menschen in einem angenehmen Gefühlszustand hingegen haben wenig Motivation

    schwierige Informationsverarbeitungsstrategien anzuwenden- es gibt für sie keinen

    Grund, die Situation verändern zu wollen. Die aktuelle Situation wird als

    wünschenswert wahrgenommen, unnötiger Aufwand wird vermieden.

    Das Denken steht meistens im Dienste des Handelns (Funke, 2005), so auch die

    mentalen Handlungen. Diese kognitiven Prozesse sind zielgerichtet, ihr Verlauf

    bestimmt die Methoden der Urteilsbildung anhand der vorliegenden Informationen, und

    den daraus folgenden Schlussfolgerungen.

    Der evolutionäre Nutzen besteht darin, dass bewusste Urteils- und

    Entscheidungsprozessen verfügbar gemacht werden, welche zur Bewältigung

    motivrelevanter Situationen erforderlich sind (Ortony et al., 1988).

    Stimmungsregulation (Mood Management) Unterschiedliche psychologische Theorien vertreten die Hypothese dass Individuen

    motiviert sind, einen positiven Gefühlszustand zu erleben, und negativen zu vermeiden.

    Ausgehend von dem Glauben dass positive Emotionen angestrebt werden, haben

    Forscher argumentiert, dass Menschen in guter Laune weniger motiviert sind sich

    kognitiv anzustrengen, als ihre Mitmenschen in schlechter Stimmung.

  • 20

    Fröhliche Personen vermeiden systematische Urteilsmethoden da diese durch

    Anstrengung und erhöhten Konzentrationsbedarf die Stimmung drücken könnten.

    Traurige Personen nützen den erhöhten Aufwand um sich abzulenken.

    Grundsätzliche wollen alle Menschen positive Endzustände erreichen und negative

    Vermeiden (Hedonisches Prinzip)

    Prüfen des Einflusses von reduzierten Denkprozessen bei positiver

    Stimmung Alle theoretischen Zugänge teilen die Annahme, dass glückliche Individuen durch die

    Anwendung der heuristischen Strategien weniger reflektiere Entscheidungen treffen, sei

    es durch fehlende Motivation oder Kapazität. Es ist interessant, dass, mit wenigen

    Ausnahmen, die Anteilnahme auf der Demonstration basiert und dass die getroffenen

    heuristischen Entscheidungen von anderen vielfältige Manipulationen begleitet werden.

    Z.B. scheitern Menschen in positiven Emotionen in der Urteilsfindung, weil sie zu

    wenig differenzieren zwischen starken und schwachen Argumenten.

    Der Gebrauch von Stereotypen kann manipuliert werden, indem die Personen darauf

    hingewiesen werden, ihren Fokus auf spezifische Informationen zu legen oder die

    Prozesszeit nicht limitiert werden.

    Es ist also möglich, dass Manipulationen der Denkweisen, manipuliert werden.

    Die Qualität des Einflusses auf die Emotion im Zusammenhang mit Motivation und

    Kapazität gewinnt an Bedeutung, wenn andere Behauptungen zu vermuteten

    Zusammenhängen gestellt werden.

    Eine Annahme ist, dass Emotion in beide Richtungen der Informationsverarbeitung

    wirken kann, und diese entweder zunimmt oder abnimmt.

    Die Bedeutung dieser Frage kam auf, als festgestellt werden konnte, dass sich

    Menschen in guter Stimmung intensiver mit einer Aufgabe auseinandersetzen, als

    Menschen in schlechter Stimmung, wenn sie angewiesen wurden sich so lange sie

    Interesse und Freude an der Aufgabe haben, diese auszuführen.

  • 21

    Lautete die Anweisung allerdings, sie sollen sich solange mit der Aufgabe beschäftigen,

    bis sie mit ihrer eigenen Leistung zufrieden sind, investierten glückliche

    Versuchspersonen weniger Aufwand als unglückliche.

    In der ersten Versuchsbedingung, in der es um die Freude an der Aufgabe ging,

    empfanden glückliche Menschen mehr Lust als unglückliche, und hatten eine höhere

    Motivation fortzufahren.

    In der zweiten Versuchsbedingung waren glückliche Menschen schneller zufrieden mit

    ihrer Leistung.

    Regulation zwischen top-down- und bottom-up- Verarbeitung Die top-down-Verarbeitung wird eher in guter Stimmung angewandt und entspricht der

    assimilativen Verarbeitungsweise das Allgemeinwissen wird herangezogen.

    Die bottom-up-Verarbeitung findet öfters in schlechter Stimmung Anwendung und

    entspricht der akkommodativen Verarbeitungsweise.

    Stimmung und Allgemeinwissen Allgemeinwissen hat einen größeren Einfluss auf das Verhalten, wenn Personen in guter

    Stimmung als wenn sie in schlechter Stimmung sind (Bless, 2001).

    Personen in guter Stimmung neigen dazu auf ihr Allgemeinwissen zurückzugreifen. Der

    Hintergrund dafür könnte sein, dass Personen in guter Stimmung denken die aktuelle

    Situation ist gut und die übliche Verhaltensweise kann fortgesetzt werden. Schlechte

    Stimmung kann hingegen auf eine problematische Situation hinweisen, es muss daher

    intensiver nach situationsverbessernden Informationen gesucht werden.

    Glückliche Personen haben also in der Regel weniger Denkaufwand zu leisten, da sie

    auf ökonomische Heuristiken und Schemata zurückgreifen können.

    Das heißt aber nicht, dass sie weniger motiviert oder überhaupt weniger Kapazität

    hätten, sie haben hingegen noch „Platz“ für weitere Denkaufgaben.

    Dies zeigte eine Studie von Bless et al. (1996): Im ersten von 3 Experimenten wurden

    82 Studenten der Universität von Illinois zufällig für ein 2 (schlechte/gute Laune) x 2

  • 22

    (Stimmungsbeeinflussung vor Enkodierung/ Wiedererinnern) -Faktorielles Design

    eingeteilt.

    In 6er Gruppen wurde ihnen erklärt sie würden nun 4 voneinander unabhängige

    Aufgaben bekommen die sie in dieser einen Einheit behandeln sollten.

    Die Aufgaben waren:

    a. Stimmungsbeeinflussung:

    Beischreibung eines sehr glücklichen bzw. eines sehr traurigen Erlebnisses

    durch die Testteilnehmer in 12 Minuten.

    Prüfung der Stimmung mittels Befragung und Eintrag der Stimmung auf einer

    Skala von 1 (= sehr schlechte Stimmung) bis 9 (= sehr gute Stimmung).

    b. Stimulus Information, „Die Restaurantgeschichte“:

    Ein Hörspiel mit dem Titel „Going out for dinner“ (Zum Dinner ausgehen)

    wurde vorgespielt. Die Geschichte enthielt typische, atypische und irrelevante

    Informationen, bezüglich eines normalen „Restaurant-Skripts“.

    Nachdem die Geschichte vorgespielt wurde mussten die Studenten verschiedene

    Fragen zur Präsentation der Geschichte beantworten (Qualität der Aufnahme,

    Stimme des Erzählers,…) um im Glauben zu sein, die Aufgabe zur vorgestellten

    Geschichte sei abgeschlossen.

    c. Lückenfüller:

    Die Teilnehmer bewerteten geometrische Figuren hinsichtlich ihrer Ähnlichkeit

    12 Minuten lang. Die Stimmungsunterschiede die zuvor ausgelöst worden waren

    sollten wieder zunichte gemacht werden. Gemessen wurde das Ergebnis wieder

    mit Hilfe der oben genannten Skala.

    d. Abhängige Variable: Die Aufgabe des Wiedererinnerns

    Den Teilnehmern wurden 30 Items auf einem PC vorgestellt. Sie sollten

    beurteilen ob diese Items in der zuvor gehörten Geschichte vorkamen oder nicht.

    Sie mussten zuerst mit ja/nein Antworten und darauf folgend auf einer Skala von

    1 (nicht sicher)- 9 (sehr sicher) bewerten, wie sicher sie ihrer ja/nein-Antwort

    sind. Antworten und Antwortzeiten wurden mittels des PC´s registriert. Jeweils

    1/3 der Items waren typisch, atypisch oder irrelevant bezüglich des normalen

    „Restaurant-Skripts“. Eine Hälfte der Items kam in der Geschichte vor, die

    andere nicht.

  • 23

    Es gab Gruppen in denen die Punkte a und c vertauscht wurden, damit einerseits die

    Stimmung und ihr Einfluss auf die Enkodierung und andererseits ihr Einfluss auf die

    Wiedererkennung gemessen werden konnte.

    Die Analyse der Daten zeigte, dass Personen in guter Stimmung typische Items eher als

    früher schon gesehen angaben, als dies Personen in schlechter Stimmung taten. (67.0%

    vs. 57.9% Ja-Antworten). Der Unterschied war besonders bei jenen Items zu sehen, die

    eigentlich nicht in der Geschichte vorgekommen sind. Zwischen den Gruppen, die

    verschiedenen Abfolgen der Aufgaben zu absolvieren hatten ergab sich keine

    signifikanter Unterschied. Bei der Beurteilung von atypischen oder irrelevanten Items

    konnten keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden.

    Man schloss daraus, dass Personen in guter Stimmung eher auf Skripts zurückgreifen,

    die ihren bisherigen Erfahrungen, also ihrem Allgemeinwissen entsprechen.

    In einem darauf aufbauendem zweiten Experiment sollte nun festgestellt werden ob:

    • eine fröhliche Stimmung zur Reduktion von Motivation zur Verarbeitung bzw.

    zu einer verminderten Verarbeitungskapazität führt und daher auf

    Allgemeinwissen zurückgegriffen wird, oder ob

    • eine fröhliche Stimmung zu größeren Vertrauen gegenüber dem eigenen

    Wissens führt, was wiederum auf eine vereinfachte Verarbeitung, bei der

    weniger Ressourcen verwendet werden müssen schließen ließe.

    Im Gegensatz zum ersten Experiment konzentrierte man sich also ausschließlich darauf,

    inwieweit die Enkodierung durch die Stimmung beeinflusst wird.

    Zusätzlich wurde eine Gruppe in neutraler Stimmung zugefügt und die

    Wiedererkennung wurde erschwert, indem mehr Informationen dargeboten wurden. Die

    wichtigste Änderung war, dass die Testpersonen bei dem Enkodierungsprozess, also

    obigen Punkt b, eine zweite Aufgabe, die gleichzeitig bearbeitet werden musste, gestellt

    bekamen.

    In diesem Experiment wurden 61 Studenten der Universität Heidelberg untersucht, sie

    bekamen jeweils DM 5 für die Teilnahme. Sie wurden zufällig für fröhliche, schlechte

    und neutrale Stimmung eingeteilt und bekamen den Versuchsablauf in Gruppen von

    maximal 5 Personen erklärt.

    Ablauf der Sitzungen:

  • 24

    a. Stimmungsbeeinflussung:

    Sie bekamen zwei Videoclips zu sehen, nach jedem Clip mussten sie Fragen

    dazu beantworten.

    Nach dem ersten Clip wurde die Aufgabe d2 alleine ausgeführt, nach dem

    zweiten Clip wurde die Aufgabe d2 neben einer anderen Aufgabe ausgeführt.

    Bei der d2-Aufgabe handelte es sich um einen standardisierten Test zur

    Messung der Konzentration.

    b. Stimulus Information und die Duale Aufgabensituation:

    Während den Testpersonen zwei Hörspiele vorgespielt wurden mussten sie die

    d2-Aufgabe erfüllen. Sie bekamen auch die Information, dass es wichtiger sei

    sich auf die Hörspiele zu konzentrieren, da zu diesem im Anschluss Fragen

    gestellt würden. Bei dem starten des Hörspiels wurde ein technisches Problem

    vorgetäuscht weswegen zunächst der zweite Videoclip eingespielt wurde und

    darauf die eigentliche duale Aufgabe folgte.

    Beide Hörgeschichten behandelte Themen die den Teilnehmern vertraut waren.

    Bei einer ging es um eine Straßenbahnfahrt, bei der anderen um ein Telefonat

    aus einer öffentlichen Telefonzelle.

    c. Lückenfüller:

    Dieser entsprach dem, der beim ersten Experiment verwendet wurde.

    d. Abhängige Variablen:

    Wiedererinnerung der Ablauf entsprach wieder dem von Experiment 1. Es

    wurden 20 typische und 16 atypische Items verwendet. Die Hälfte kam in

    keiner Geschichte vor. Den Teilnehmern wurde gesagt, dass sich die erste

    Hälfte auf die Straßenbahnfahrt beziehe und die andere Hälfte auf das Telefonat

    Leistung bei der sekundären Aufgabe d2. Gemessen wurde hier:

    a) Gesamtzahl der bearbeiteten Items

    b) Korrekte markierte Items

    c) Anzahl der fehlenden Items

    d) Fehlerhaft markierte Items

    e) Zusammenfassender Score aus a) – c) und d)

    Die Analyse der Daten bestätigte die Ergebnisse aus Experiment 1 bezüglich des

    Wiedererinnerns an typische Items.

  • 25

    Wenn man die Leistungen in der sekundären Aufgabe betrachtet kommt man zu dem

    Ergebnis, dass Personen in fröhlicher Stimmung eine bessere Leistung (M=376.8) als

    Personen in neutraler (M=336.8) und schlechter (M=322.9) Stimmung erbringen. Bei

    den vorherigen Durchgängen, als es d2 die einzige zu erfüllende Aufgabe war konnten

    keine Leistungsunterschiede zwischen den Gruppen festgestellt werden. Es kann daher

    davon ausgegangen werden, dass Personen in guter Stimmung nicht die Motivation zur

    Verarbeitung oder die Verarbeitungskapazität fehlt, sondern dass sie weniger

    Ressourcen benötigen und so noch Kapazität haben andere Aufgaben zu erfüllen.

    In einem dritten Folgeexperiment wurde noch die Reaktion von Personen in glücklicher

    Stimmung auf atypische Situationen im Hörspiel getestet. Es sollte festgestellt werden

    ob Personen in guter Stimmung dazu fähig bzw. gewillt sind atypische Informationen zu

    verarbeiten.

    In diesem Experiment nahmen 80 Studenten der Universität Heidelberg und bekamen

    DM 5 dafür. Es wurde ein 2(gute/schlechte Stimmung) x 2 (viel/wenig atypische

    Information) – faktorielles Design erstellt. Der Verlauf des Experiments entsprach dem

    des Experiments 2 mit der Ausnahme der Stimulus Information. Eine Hälfte der

    Teilnehmer bekamen hier die Geschichten aus Experiment 2 zu hören. Die andere

    Hälfte hörte diese Geschichten leicht modifiziert, zusätzlich enthielten diese atypische

    Informationen.

    Die Analyse der Daten bestätigte auch hier die Daten der Experimente 1 und 2

    bezüglich des Wiedererkennens von Items. Auch hier wurden zeigten sich für die

    atypischen Items keine Unterschiede zwischen den verschieden gestimmten

    Testpersonen (die atypischen Items waren ja nicht inkonsistent zum Skript).

    Bezüglich der Leistung zur d2-Aufgabe: Testpersonen, die wenig atypische

    Informationen erhielten, bestätigten die Ergebnisse aus Experiment 2 (M=371.4 in guter

    Stimmung vs. M=316.1 in schlechter Stimmung). Testpersonen in verschiedener

    Stimmung, die viele atypische Informationen erhielten, unterschieden sich in ihrer

    Leistung weniger voneinander (M=269.3 vs. M=277.8). Es gibt also eine signifikante

    Interaktion zwischen Stimmung und atypischer Interaktion, F(1,76)=5.68, p

  • 26

    geschlossen, dass Personen in guter Stimmung tatsächlich davon profitieren, ihren

    vorgefertigten Skripts mit typischen Situationen vergleichen zu können, werden sie mit

    atypischen Informationen konfrontiert benötigen sie ebenso wie Personen in schlechter

    Stimmung mehr Ressourcen zur Verarbeitung von Informationen.

    Werden also fröhlichen Personen, während sie neue Informationen enkodieren sollen,

    eine zweite Aufgaben gestellt, waren diese besser in der Lage diese zweite Aufgabe zu

    lösen, als Personen in schlechter Stimmung.

    Fröhliche Personen zeigen auch eine häufigere Anwendung von Stereotypen. Daneben

    zeigt Bless et al. (1996) aber auch eine erhöhte Wirkung von Stereotypinkonsistenten

    Informationen bei gerichtlichen Entscheidungen. Diese Informationen konnten von

    glücklichen Personen auch besser wiedergegeben werden als von traurigen.

    Temporäre Regulation (Temporal Regulation) Einige Forschungsgebiete wurden in der Vergangenheit wenig beachtet, werden aber

    zukünftig an Bedeutung gewinnen.

    Die temporäre Regulation enthält den Begriff der „temporären Distanz“, was den

    Zeitraum zwischen der Planung und dem Verhaltensziel repräsentiert.

    Die „Temporal Construal Theory“ sagt, dass Vorhersagen über die nahe Zukunft durch

    konkrete Überlegungen der Durchführbarkeit bestimmt werden, während Ereignisse der

    fernen Zukunft durch abstraktere Überlegungen bestimmt werden. Ereignisse die in der

    Nähe liegen werden durch mehr Details klarer (Akkommodation), Ereignisse in der

    weiteren Zukunft noch abstrakter sind und erst an Struktur gewinnen müssen

    (Assimilation).

    Regulatorischer Fokus (Promotion Focus and Prevention

    Focus) Die Theorie beruht auf der Annahme dass es zwei unterschiedliche Motivationen gibt:

    Der Promotion-Fokus kommt zur Anwendung, wenn das Bedürfnis nach

  • 27

    Selbstverwirklichung und positiver Erlebnisse überwiegt, die Aufmerksamkeit wird auf

    das Erreichen von Idealen und Gewinnen gelegt. Der Prävention-Fokus wird eher

    eingesetzt, wenn das Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz größer ist, es wird versucht

    Verluste zu vermeiden (Werth, Mayer & Mussweiler, 2006).

    Die systematische Auswertung einer Korrelation zwischen Emotion und den

    motivationalen Dimensionen fehlt. Eine Hypothese dazu ist, dass die Versuchspersonen

    mit Promotion-Fokus mehr Wert auf Assimilation legen, und weniger auf

    Akkommodation beim Prävention-Fokus.

  • 28

    Literaturverzeichnis Beukeboom, C. (2003). How mood turns on language. Doctoral dissertation, Free

    University of Amstardam.

    Bless, H., Clore (1997). Stimmung und Denken: ein Modell zum Einfluß von Stimmung auf

    Denkprozesse. Bern: Verlag Hans Huber.

    Bless, H. (2001). The relation between mood and the use of general knowledge structures.

    In L.L. Martin & G.L. Clore (Eds.), Mood and social cognition: Contrasting theories (pp.

    9-29). Mahwah, NJ: Lawrence Erlbaum.

    Bless, H., Clore,G.L, Schwarz, N., Golisano, V., Rabe, C., & Wölk, M. (1996). Mood and

    the use of scripts: Does happy mood make people really mindless? Journal of Personality

    and Social Psychology, 63, 585-595.

    Bless, H., Fiedler, K., & Strack, F. (2004). Social Cognition: How individuals construct

    social reality. Philadelphia: Psychology Press.

    Bless, H. Hamilton, D.L. & Mackie, D.M. (1992). Mood effects on the organization of

    person information. European Journal of Social Psychology, 22, 497-509.

    Bless, H., Mackie, D.M. & Schwarz, N. (1992). Mood effects on encoding and judgmental

    processes in persuasion. Journal of Personality and Social Psychology, 63, 585-595.

    Bower, G. H. (1981). Mood and memory. American Psychologist, 36, 129- 148.

    Cialdini, R.B., Kenrick, D.T. (1976). Altruism as hedonism: A social development

    perspective on the relationship of negative mood state and helping. Journal of

    Personality and Social Psychology, 34, pp. 907-914.

  • 29

    Erber, R. (1996). The self-regulation of moods. In L.L. Martin & A. Tesser (Eds.),

    Striving and feeling: Interactions among goals, affect, and self-regulation (pp. 251-

    275). Mahwah, NJ: Lawrence Erlbaum Associates, Publishers.

    Erber, R., & Erber, W.E. (2000). The self-regulation of moods: Second thoughts on the

    importance of happiness in everyday life. Psychological Inquiry, 11, 142-148.

    Fiedler, K. (1991). On the task, the measures, and the mood in research on affect and

    social cognition. In J.P. Forgas (Ed.), Emotion and social judgments (pp. 83-104).

    Cambridge University Press.

    Fiedler, K., Nickel, S., Asbeck, J., & Pagel, U. (2003). Mood and the generation effect.

    Cognition and Emotion, 17, 585-608.

    Forgas, J.P. (1998). Asking nicely: Mood effects on responding to more or less polite

    requests. Personality and Social Psychology Bulletin, 24, 173-185.

    Forgas, J.P. (1999). On feeling good and being rude: Affective influences on language use

    and request formulations. Journal of Personality and Social Psychology, 76 No.6., 928-

    939.

    Forgas J. P. (2003). Affective influences on attitudes and judgements. In R.J. Davidson,

    K.R. Scherer, & H.H. Goldsmith (Eds.), Handbook of Affective Sciences (pp. 596-618).

    Oxford: Oxford University Press.

    Funke J. (2005). Denken und Problemlösen: Vorwort und Einleitung. In J. Funke (Ed.),

    Denken und Problemlösen. Enzyklopädie der Psychologie Band 8. Göttingen: Hogrefe.

    Gasper, K., & Clore, G.L. (2002). Attending to the big picture: Mood and global versus

    local processing of visual information. Psychological Science, 13, 34-40.

  • 30

    Hertel, G., & Fiedler, K. (1994). Affective and cognitive influences in a social dilemma

    game. European Journal of Social Psychology, 24, pp. 131-145.

    Isen, A. M. (1984). Toward understanding the role of affect in cognition. In R. S. Wyer,

    Jr. & T. K. Srull (Eds.), Handbook of social cognition (Vol. 3, pp. 179-236). Hillsdale,

    NJ: Erlbaum.

    Isen, A. M. (1987). Positive affect, cognitive processes, and social behavior. In L.

    Berkowitz (Ed.), Advances in Experimental Social Psychology (Vol. 20, pp. 203-253).

    San Diego, CA: Academic Press.

    Isen, A.M., Johnson, M.M.S., Mertz, E. & Robinson, G. (1985). The influence of positive

    affect on the unusualness of word association. Journal of Personality and Social Psychology,

    48 No.6., 1413-1426.

    Morris W.N. (1992). The Mood System. In D. Kahnemann, E. Diener, & N. Schwarz

    (Eds.), Well Being: The Foundations of Hedonic Psychology. (pp.169-190). USA:

    Russel Sage Foundation.

    Murray, N., Sujan, H., Hirt, E.R. & Sujan, M. (1990). The influence of mood on

    categorization: A cognitive flexibility interpretation. Journal of Personality and Social

    Psychology, 59, 411-425.

    Ortony A., Clore G. L., & Collins A. (1988). The cognitive structure of emotions. New

    York: Cambridge University Press.

    Raghunathan, R., & Trope, Y. (2002). Walking the tightrope between feeling good and

    being accurate: Mood as a resource in processing persuasive messages. Journal of

    Personality and Social Psychology, 83, 510-525

    Roenker, D.L., Thompson, C.P., & Brown, S.C. (1971). Comparison of measures for the

    estimation of clustering in free recall. Psychological Bulletin, 76, 45-48.

  • 31

    Schaller, M., & Cialdini, R.B. (1988). The economics of empathic helping: Support for

    a mood management motive. Journal of Experimental Social Psychology, 24, 163-181.

    Schwarz N. (2000). Social judgement and attitudes: warmer, more social, and less

    conscious. European Journal of Social Psychology. 30, 149-176

    Trope, Y., Ferguson, M., & Raghunathan, R. (2001). Mood as a resource in processing

    self-relevant information. In J.P. Forgas (ed.), Handbook of affect and social cognition

    (pp. 256-274). Mahwah, NJ, US: Lawrence Erlbaum Associates, Publishers.

    Werth L., Mayer J., & Mussweiler T. (2006). Der Einfluss des regulatorischen Fokus

    auf integrative Verhandlungen. Zeitschrift für Sozialpsychologie, 37 (1), 19-25

    Williams, S., Voon, Y.W.W. (1999). The effects of mood on managerial risk

    perceptions: Exploring affect and the dimension of risk. The Journal of Social

    Psychology, 139 (3), 268-287

    Online - Zugriffe www.psychologie.uni-wuerzburg.de/fips/skripten/.../josua_allg2.doc