14
C 18 Begleitendes Material für die Ausbildung in der Feuerwehr Fortbildung für Ausbilder in der Feuerwehr Technische Hilfeleistung 1 zusammengestellt: HBrM Engelbrecht abgestimmt: BrAR Stegemann 02/2014 - Teilnehmerskript - Handreichung zur Fortbildung C18 Ausbilder „Technische Hilfeleistung“ Zielgruppe: Führungskräfte/Ausbilder

Handreichung zur Fortbildung C18 Ausbilder … · Lernzielstufe 3 [LZS 3]: Präzision, im Sinne von, „befähigt sein, Tätigkeiten nicht nur selbstständig und richtig, sondern

  • Upload
    trananh

  • View
    213

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

C 18 Begleitendes Material für die Ausbildung in der Feuerwehr Fortbildung für Ausbilder in der Feuerwehr Technische Hilfeleistung

1

zusammengestellt: HBrM Engelbrecht abgestimmt: BrAR Stegemann 02/2014

- Teilnehmerskript -

Handreichung zur Fortbildung C18 Ausbilder „Technische Hilfeleistung“

Zielgruppe: Führungskräfte/Ausbilder

C 18 Begleitendes Material für die Ausbildung in der Feuerwehr Fortbildung für Ausbilder in der Feuerwehr Technische Hilfeleistung

2

zusammengestellt: HBrM Engelbrecht abgestimmt: BrAR Stegemann 02/2014

Inhaltsverzeichnis Seite

Vorwort 3 Beispiel Planung& Durchführung Unterrichtseinheit 4 Beispiel Mögliche Aufgabenstellung 5 Handzettel Aufgabe 1 6-7 Handzettel Aufgabe 2 8 Informationsmöglichkeiten 9-14 Quellenangaben 14 Legende

Kurze Zusammenfassungen oder Lernstoff und Wissen mit hoher Bedeutung. Problemdarstellung und Aufforderung zur aktiven Problemlösung. Interessante Erkenntnisse! Fragestellung mit nachfolgender Erläuterung

!!/Merke:

?

C 18 Begleitendes Material für die Ausbildung in der Feuerwehr Fortbildung für Ausbilder in der Feuerwehr Technische Hilfeleistung

3

zusammengestellt: HBrM Engelbrecht abgestimmt: BrAR Stegemann 02/2014

Vorwort

Diese Handreichung soll eine Hilfestellung zur Durchführung bzw. Umgestaltung der Ausbildung Technische Hilfeleistung sein. Auch hier gilt der Grundsatz, dass die Ausbildung auf die tatsächlichen Erfordernisse des Feuerwehrdienstes abzustimmen, anschaulich und praxisbezogen durchzuführen und von für das zu erreichende Lernziel unwichtiges Beiwerk freizuhalten ist.

C 18 Begleitendes Material für die Ausbildung in der Feuerwehr Fortbildung für Ausbilder in der Feuerwehr Technische Hilfeleistung

4

zusammengestellt: HBrM Engelbrecht abgestimmt: BrAR Stegemann 02/2014

Beispiel zur Planung und Durchführung einer Unterrichtseinheit im Lehrgang „Technische Hilfeleistung“

Ausbilden: Lehrgang „Technische Hilfeleistung“ Thema: Verkehrsabsicherungs- und Beleuchtungsgerät Vorgesehene Stundenanzahl 2 Std. Grobziel: - Einsatzstelle im öffentlichen Verkehrsraum fachlich und selbstständig absichern können - Einsatzstellen selbstständig und fachlich richtig ausleuchten können Inhalte: - Verkehrssicherungsgerät - Beleuchtungsgerät & Stromerzeuger

Lernzielstufen im Erkenntnisbereich Lernzielstufe 3 [LZS 3]: Anwenden, im Sinne von "das einmal Verstandene auf

ähnliche

Situationen übertragen können" Lernzielstufen im Handlungs- / Verhaltensbereich Lernzielstufe 3 [LZS 3]: Präzision, im Sinne von, „befähigt sein, Tätigkeiten nicht nur

selbstständig und richtig, sondern darüber hinaus zügig und exakt

ausführen zu können“ Unterrichtsmethode: Gruppenarbeit & Stationsarbeit Lehrgang wird in zwei Gruppen eingeteilt: z.B. Mit z.B. - 12 Losnummern: 1,3,5,7,9,11 Gruppe 1 2,4,6,8,10,12 Gruppe 2 - 12 Lose beschriftet mit Gruppe 1 & Gruppe 2 - 12 Bonbons mit 2 unterschiedlichen Farben etc.

C 18 Begleitendes Material für die Ausbildung in der Feuerwehr Fortbildung für Ausbilder in der Feuerwehr Technische Hilfeleistung

5

zusammengestellt: HBrM Engelbrecht abgestimmt: BrAR Stegemann 02/2014

Mögliche Aufgabenstellung: Gruppenarbeit 1 Aufgabe:

1. Erarbeiten Sie die Inhalte zu Sicherungsmaßnahmen gegen den fließenden Verkehr in einer Ortslage, auf der Landstraße und der Autobahn.

Informieren Sie sich hierzu im Lesematerial und den Feuerwehrdienstvorschriften. Machen Sie sich entsprechende Notizen. Führen Sie die praktische Unterrichtseinheit mit Ihrer Gruppe durch und stellen Sie dabei Ihre Erkenntnisse den anderen Lehrgangsteilnehmern vor. Achten Sie darauf das jedes Gruppenmitglied am Unterricht beteiligt ist. Vorbereitungszeit: 20 Min. Vorbereitungsort: Schulungsraum/Übungsgelände Vorstellungszeit: 15 Min. Vortragsort: Übungsgelände… Ansprechpartner: Ausbilder… Mustermann Gruppenarbeit 2 Aufgabe:

1. Erarbeiten Sie die Inhalte zu Sicherungsmaßnahmen gegen Dunkelheit.

Informieren Sie sich hierzu im Lesematerial und den Feuerwehrdienstvorschriften. Machen Sie sich entsprechende Notizen. Führen Sie die praktische Unterrichtseinheit mit Ihrer Gruppe durch und stellen Sie dabei Ihre Erkenntnisse den anderen Lehrgangsteilnehmern vor. Achten Sie darauf das jedes Gruppenmitglied am Unterricht beteiligt ist. Vorbereitungszeit: 20 Min. Vorbereitungsort: Schulungsraum/Übungsgelände Vorstellungszeit: 15 Min. Vortragsort: Übungsgelände… Ansprechpartner: Ausbilder… Mustermann Vorbereitung durch den Ausbilder:

ggf. FwDV 1, Flipchartblätter, Methodenkoffer, Tafel, Übungsgelände, Sicherungsgeräte und Beleuchtungsgeräte in entsprechender Anzahl bereitstellen

C 18 Begleitendes Material für die Ausbildung in der Feuerwehr Fortbildung für Ausbilder in der Feuerwehr Technische Hilfeleistung

6

zusammengestellt: HBrM Engelbrecht abgestimmt: BrAR Stegemann 02/2014

Handzettel für den Ausbilder

zu Aufgabe 1.Verkehrsabsicherungs- und Beleuchtungsgerät Absicherung auf gerader Straße

Absicherung vor Kuppe Absicherung vor Kurve

Absicherung auf Autobahn oder Kraftfahrstraßen

C 18 Begleitendes Material für die Ausbildung in der Feuerwehr Fortbildung für Ausbilder in der Feuerwehr Technische Hilfeleistung

7

zusammengestellt: HBrM Engelbrecht abgestimmt: BrAR Stegemann 02/2014

-Absicherung richtet sich nach mögliche Höchstgeschwindigkeiten - keine Geschwindigkeitsbegrenzung => Beginn der Absicherung 800 m, Wiederholung alle 200m - Hinweis Abstand Leitpfosten 50 m - möglichst auf beiden Seiten in Fahrtrichtung sichern - nach Möglichkeit nicht benötigtes Fahrzeug zur Vorwarnung bei 800m auf Standstreifen - auf Autobahn besser Faltsignale als Warndreiecke oder zusätzliche Geräte - wenn keine Ausreichende Kenntlichmachung durch Geräte möglich, dann zusätzlich Sicherungsposten Wichtige Hinweise: - Mannschaft auf Verkehrsabgewandter Seite absitzen - in Sicherungsfahrzeugen ggf. Prellbock keine Personen - auf entsprechende Warnkleidung achten - ggf. Ausleuchten wie in Aufg.2 - Blaulicht, Warnblinkanlage, Standlicht, ggf. Verkehrswarnanlage - An und Abfahren weiterer Einsatzfahrzeuge berücksichtigen - bei Aufbau Warnung größtmöglichen Schutz suchen ggf. hinter Leitplanke - Verkehr beobachten/lassen, bei Gefahr warnen/lassen - grundsätzlich Straßeneinmündungen u. Kreuzungen im Absperrbereich berücksichtigen

C 18 Begleitendes Material für die Ausbildung in der Feuerwehr Fortbildung für Ausbilder in der Feuerwehr Technische Hilfeleistung

8

zusammengestellt: HBrM Engelbrecht abgestimmt: BrAR Stegemann 02/2014

Handzettel für den Ausbilder zu Aufgabe 2. Verkehrssicherungs- und Beleuchtungsgerät

Ausleuchten mit ggf. Flutlichtstrahler

- blend u. schattenfrei ausleuchten - Stativ im Regelfall ganz ausziehen - nach Außerbetriebnahme 10 min abkühlen - nicht in Ex.- bereichen - Stecker und Steckdose immer arretieren (Druckwasserdicht) - Erschütterungen vermeiden Stromerzeuger und verlegen elektrischer Leitungen

- Blinkupplungen (Staubschutz) schließen - Leitungsroller abrollen ggf. Kabel in Buchten legen - Stolperfallen vermeiden - je nach Ausführung des Leitungsrollers auf Verlegerichtung achten - Leitungslängen und Leitungsquerschnitte beachten ( Ø 2,5mm² =100m) - Steckverbindungen immer arretieren - bei Verlegung über Straße auf Sicherungsmaßnahmen achten

- Exschutz beachten - bei externer Stromversorgung unbedingt Personenschutzstecker verwenden

C 18 Begleitendes Material für die Ausbildung in der Feuerwehr Fortbildung für Ausbilder in der Feuerwehr Technische Hilfeleistung

9

zusammengestellt: HBrM Engelbrecht abgestimmt: BrAR Stegemann 02/2014

Informationsmöglichkeiten bei Verkehrsunfällen

Rettungskarte

Alle Hersteller und Importeure bieten mittlerweile die vom ADAC geforderten standardisierten Rettungskarten an. Für Inhalt und Darstellung sind die Hersteller selbst verantwortlich. Die Rettungskarte kann Aktualisierungen unterliegen. Sie muss dann ausgetauscht werden. Die Rettungsdatenblätter wurden in enger Zusammenarbeit zwischen den Verbänden der Automobilindustrie (VDA & VDIK) und der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) entwickelt und sollen durch die Vereinfachung von Abläufen bei einer Rettungsaktion zur weiteren Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen.

Vorzugsweise sollten die Rettungskarten hinter der Sonnenblende des Fahrers zu finden sein.

C 18 Begleitendes Material für die Ausbildung in der Feuerwehr Fortbildung für Ausbilder in der Feuerwehr Technische Hilfeleistung

10

zusammengestellt: HBrM Engelbrecht abgestimmt: BrAR Stegemann 02/2014

eCall (Emergency Call)

Die Europäische Kommission beschloss am 8. September 2011 die Einführung von ecall für alle Neuwagen ab 2015. In der Empfehlung der Kommission werden die Mitgliedstaaten aufgefordert, dafür zu sorgen, dass die Mobilfunkbetreiber die eCall-Anrufe vorrangig weiterleiten und keine Gebühren erheben.

Bei einem Unfall wird ein Notruf ausgelöst, der einen so genannten Minimaldatensatz direkt an eine Notrufzentrale absetzt, gleichzeitig jedoch auch eine Sprachverbindung für den Fall aufbaut, dass ein Insasse des Unfallautos noch sprechen kann. eCall wird automatisch und manuell auslösbar sein.

Der Minimaldatensatz enthält unter anderem den Unfallzeitpunkt, die genauen Koordinaten des Unfallorts, die Fahrtrichtung (wichtig auf Autobahnen), Fahrzeug-ID, Service Provider-ID und eCall-Qualifier (automatisch oder manuell ausgelöst). Optional ist die Übermittlung von Daten von Bord-Sicherheitssystemen möglich, wie der Schwere des Unfallereignisses und der Zahl der Insassen, ob die Sicherheitsgurte angelegt waren, ob das Fahrzeug sich überschlagen hat usw.

Probleme Datenschutz: Versicherungsprofile ,Maut etc.

C 18 Begleitendes Material für die Ausbildung in der Feuerwehr Fortbildung für Ausbilder in der Feuerwehr Technische Hilfeleistung

11

zusammengestellt: HBrM Engelbrecht abgestimmt: BrAR Stegemann 02/2014

SilverDAT-FRS (Feuerwehr Rettungsdatenblatt System)

SilverDAT-FRS ist ein Softwaresystem zum Abruf von originalen Rettungsdatenblättern der Hersteller bzw. Importeure von Kraftfahrzeugen für Rettungsleitstellen, Feuerwehren und Rettungskräfte. Der schnelle Zugriff auf die Rettungsdatenblätter über die Eingabe des Kennzeichens ist seit dem 1. Februar 2013 per Gesetzesänderung möglich.

Das SilverDAT-FRS wurde auf Forderung der Feuerwehren von einer Expertengruppe aus Feuerwehrvertretern, ADAC, DFV, AFKzF, FAT und unter Mitarbeit des Kraftfahrtbundesamt entwickelt.

Vorteile: - schnelle und sichere Auswahl von Rettungsdatenblättern zur Unterstützung bei technischen Rettungen - Integration von Fahrzeugbildern zur visuellen Unterscheidung Offlineanwendung und somit volle Funktion auch ohne Internetverbindung - Online-Datenaktualisierung just in time - KBA-Kennzeichenabfrage für legitimierte Rettungsleitstellen inklusive Warnhinweis bei Fahrzeugen mit alternativen Antrieben

C 18 Begleitendes Material für die Ausbildung in der Feuerwehr Fortbildung für Ausbilder in der Feuerwehr Technische Hilfeleistung

12

zusammengestellt: HBrM Engelbrecht abgestimmt: BrAR Stegemann 02/2014

Möglichkeiten zum Trennen der Hochvoltanlage.

C 18 Begleitendes Material für die Ausbildung in der Feuerwehr Fortbildung für Ausbilder in der Feuerwehr Technische Hilfeleistung

13

zusammengestellt: HBrM Engelbrecht abgestimmt: BrAR Stegemann 02/2014

iCRS Lite iCRS Lite ist eine umfassende Datenbank mit fahrzeugspezifischen Informationen für die Unfallrettung. Die CRS Lite Edition wird einmal im Jahr aktualisiert. iCRS Lite 2012 Edition ist in den lokalen Apple App Stores verfügbar. Die 2012 Edition enthält die aktuellste Fahrzeugdatenbank. Diese wurde im Jahr 2013 um mehr als 120 neue Fahrzeuge der Modelljahre 2012 und 2013 erweitert, darunter sind auch Elektro-, Hybrid und Gasfahrzeuge aller Art.

C 18 Begleitendes Material für die Ausbildung in der Feuerwehr Fortbildung für Ausbilder in der Feuerwehr Technische Hilfeleistung

14

zusammengestellt: HBrM Engelbrecht abgestimmt: BrAR Stegemann 02/2014

Neue Mercedes-Benz Initiative: QR-Code kann Leben retten

Da für Unfallhelfer ein schneller Zugriff auf Rettungskarten unerlässlich ist, hat Mercedes-Benz nun den digitalen Zugriff auf eine Rettungskarte durch QR-Code entwickelt.

Dieser QR-Code ist seit Ende 2013 als Aufkleber in allen neuen Pkws integriert. Er befindet sich in der Tankklappe sowie auf der gegenüberliegenden B-Säule. Auch ältere Modelle ab Baujahr 1990 können rückwirkend mit dem QR-Code ausgerüstet werden. Auf diese Weise kann die Rettung von Unfallopfern unterstützt werden. Die Rettungskarte ist ab sofort in sieben, ab Februar in 23 Sprachversionen verfügbar. Bis voraussichtlich Ende Juni 2014 wird zudem eine speziell für Rettungskräfte entwickelte App erscheinen, mit der Rettungskarten auch bei fehlender mobiler Internetverbindung angezeigt werden können. Mercedes-Benz hat auf eine Patentanmeldung verzichtet, um das System für alle Hersteller verfügbar zu machen.

Quellenangabe: -FwDV 1 -ADAC -Moditech Rescue Solutions

-DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH -www.Daimler.com