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b!4 Fq~tsc, hrit~e der,K!efer0}~hopa~e B&27g 4 l.i966) Hans:BrfickI ,1912~1966 Am 1: Jull 1966 ~ r d e :Pr0f.: Dr. me~. denK 1=[ a n s B ~ii 5 k 1 fiach l~ngei.: mit, gr656~ Geduld ei4ragefierK r a ~ i t yon ge~e~ sch~eren: L~e~: er]6s~: ])ie deu~/ s~hd X i6feror~hop~ie hat ~mi~ :Se~ Abie~h: yon ~h h S B:r ~ c ki e~n ihrer: pro: filie~en ~achvelfler ~na di~ DeueSehe G~e~chafg ffi{ ~efei;b~hop/~g ihr iankj~hng6~ Vor~fa~asm~giieh ufih e~g~ ihrer ~k~i~sfenMi~g~eaer::vgrloren; denn deft ~ssenschs~iich6n Taguh~eh t~il, sond~n h~t ~u~h ste~s z~ d~n, ~ktuen~n ~'~g~n des Facheg a ~ Grufid ~ein~r Erfaim~@en kri~isch S~eIlung genommen und dami~ zns~ K!/~rUng wiehtiger Pro- bleme und zur WeiCerentwicklung der Kie~erm'~hop/~die ih nachhM~igerWeise bei- ge~ragen.

Hans Brückl 1912–1966

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Page 1: Hans Brückl 1912–1966

b!4 Fq~tsc, hrit~e der,K!efer0}~hopa~e B&27g 4 l.i966)

Hans:BrfickI

,1912~1966

Am 1: Jull 1966 ~ r d e :Pr0f.: Dr. me~. denK 1=[ a n s B ~ ii 5 k 1 fiach l~ngei.: mit, gr656~ Geduld ei4ragefier K r a ~ i t yon ge~e~ sch~eren: L~e~: er]6s~: ])ie deu~/ s~hd X i6feror~hop~ie hat ~mi~ :Se~ Abie~h: yon ~h h S B:r ~ c k i e ~ n ihrer: pro: filie~en ~achvelfler ~na di~ DeueSehe G~e~chafg ffi{ ~efei;b~hop/~g ihr iankj~hng6~ Vor~fa~asm~giieh ufih e~g~ ihrer ~k~i~sfen Mi~g~eaer::vgrloren; denn

deft ~ssenschs~iich6n Taguh~eh t~il, sond~n h~t ~u~h ste~s z~ d~n, ~ktuen~n ~'~g~n des Facheg a ~ Grufid ~ein~r Erfaim~@en kri~isch S~eIlung genommen und dami~ zns~ K!/~rUng wiehtiger Pro- bleme und zur WeiCerentwicklung der Kie~erm'~hop/~die ih nachhM~iger Weise bei- ge~ragen.

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Nachruf 515

Ats Professor for orbhopiidisehe S~omat, otogie an 4er Mediziuischen ~akld~/it der Martin-Luther-Universi~/~$ Halle-Wittenberg und Direktor der Abteilung for Kieferort,hop/~die der Universit/i**sklinik und Poliklinik for Zahn-, l~Imld- und Kieferkran]~heiten sowie als Vorsit,zender der Arbeitsgrnppe Kieferor~hop/~die im Rahmen der Oeut,schen Gesellscha~ ffir Stomaf.ologie wirkte die Akt,ivitiit yon H u n s B r f i e k l welt fiber seinen T~t,igkeitsbereich in seiner umfangreichen Praxis in Leipzig hinaus.

Es verdanken ihm daher aueh nieht, mtr die St,udent,en ihre Einfiihrung in die Kieferorthop~die, de re r sich mit, besonderer Sorgfalt widmete, sondern aueh zahl. reiehe Kollegen werden ihm for die Vermitt,lung seines Wissens und seiner Erfah. rungen in Foi~bildungskursen und bei Tagtmgen der Arbeitskreise stet,s ihre Dank- barkeit bewahren.

H a n s B r i i c k l , am ~3.9. 1912 in Mfinehen als Sohn eines Lehrers geboren, bestund 193I am ~r in Mtinehen d~s Abit,ur und widmete sieh aueh in Mfinchen yon 1931 bis 1935 dem Studium der Zahnheilkunde, das er 1935 mit der Promotion zum Dr. reed. den~. absehloB. Nach 1 �89 Assisten- tenzeit, im Zahn~rzt,liehen Inst i tut der Universit/it, Mtinchen ging er 1936 mi t seinem Lehrer, Prof. Dr., Dr., Dr. h. e. E r w i n R e i c h e n b a c h , der einem Ruf nach Leipzig folgte, als Wissenschaftlicher Assist,ent, an die Universit/it,s-Zahn'- kti1~k, Abt,eilung ffir Kieferorthop~die and Prot,het,ik tier Universit,at Leipzig: wo er sieh fOr das Faehgebiet Kieferort.hop~die spezialisiei~e. 1939 erhielt, er die An- erkennung als Fachzahnarzt ffir Kieferorthop~die, 1941 habilitierte er sich an tier Medizinischen Faknlt,ii~ in Leipzig und 1942 win'de er zum Dozenten for Zahn- heilkunde ernarmt.

Nach seiner En~lassung aus der ln~ernierung am Ende des I~2rieges kehrte H a n s B r / i c k l f(ir kurze Zeit, an die Klinik zurfick. Er axbeit,ete, nachdem er diese T/itigkei~ aufgeben multt,e, bis zu sebmr Beauf~ragung mit, der Leitung der kiefer- orthop~disehen Abteilung der Sehulzahnkhnik des Stadtgesundheitsam~es Leipzig in der Praxis seiner Gatt in und baute sieh dann eine eigene Fachpraxis in Leipzig a.uf. 1952 folgte ]3rf ickl einem ehrenvotlen Ruf als Leiter der kieferort,hop~di- schen Abt,eilung an der Universit~tsklinik ftir Zahn-, Mund- nnd KieferM'ank- heit,en der Humboldr in Berlin unter gleichzeitiger Ernennung zum Professor mit vollem Lehrauft,rag, und 19.59 wtu.de er in gleieher Stellung an die Universit,~tsklinik nnd Poliklinik ffir Zahn-, Mund- und Kieferl~'ankheiten der Mart,in-Lnther-Universit~t, Hal le -~i t tenberg berufen, wodureh er wieder mit seinem ehemaligen Lehrer R e i e h e n b a c h , mit, dem ihn eine besonders enge be- rutliehe und pers6nliche Freundsehaf~ verband, znsammen wirken konnte.

Zum Faehriehtungsleit,er for S~omatologie wurde ]3ri ickl dann 1963 und zum Leit,er der Fachrieht.tmg Zahnmedizin der Medizinischen Fakult,/~t, in Halle 1964 and gleiehzeit.ig zum Direkt,or der Abteihmg for Xieferot~,hop'Xdie an der Universi- tatsklinik und Poliklinik for Zahn-, Mund- und Xieferkrankheiten ernannt. Seine ~rnennung zum Professor mit, Lehrsr ffir das Faehgebiet ,, Ort,hop~dische Sto- matologie" der ].~{edizinisehen Fakultgt der Marr Halle- Wit,tenberg erfolgt,e im Juli 1965.

Die wissensehaft,liehe Arbei~ yon H a n s B r f i e k l hat. in zahlrNchen VerSffent- lichungen ihren Niedersehlag gehmden. Diese Arbeiten besch~ftigen sieh mit, histologisehen Problemen, der J~t,iologie und Genese der Gebiflanoma.lien, mi~ diagnostischen Fragen sowie den 516gliehkeiten and Grenzen der ldeferort,hopiidi- sehen Therapie. In dem Lehrbueh der klinisehen Zahnheilkunde hat er die Grund- zfige der Herstellnng kieferort.hop/idischer Apparate bearbeitet.

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516 Forbschrir der Kieferorthop~die Bd. 27 It. 4 (1966)

I n der Schriftem'eihe ~fiir zahn~rztliche Fortbfldung ist yon ihm gemeinsam mit l % e i c h e n b a e h das ]~uch ,,Kieferorthop~dische Klinik und Therapie" er- schienen, yon dem, innerhMb yon l0 Jahren immer wieder fiberarbeite~ und er- g~nzt, in K~irze die 6. Auflage erseheh3en wh'd. Die VerSffentlichung des Hallenser Rundgespraches iiber ~;,Neuere Erfahrungen mit der kieferorthop/idischen Pro- phylaxe und Frfihbehandlung" in Buehform wurde yon ibm bearbeitet, und erst vor kurzem erschien das ]Buch ,,Chh'urgische Kieferorthop/idie", das B r f i ck t zu- sammen mi t t%e i0henbach und K61e herausgebraeht ha~.

Diese Al~ivits yon B r f i e k l land Anerkennung dnrch die Uber t ragung des Vorsitzes der Arbeitsgrnppe Kiefero~r hn Ralmaen der De utsehen GeseU- schaft fiir Stomatologie, den er im Jahre 1965 fibernahm. Der Deu~sehen Gesell- schaft ffir KieferorthopKdie gehSrte er fiber 25 Jahre als Mitglied an, er war seit dem Jahre 1960 2. Schriftfiihrer der GeseHsehaft und wurde wenige Woehen vor seinem Tode wlederum in den Vorstand gew~hlt.

Immer hilfsberei~, liebenswfirdig und verbindlich, zur~ickhaltend, abet seine l~Iei- hung best immt ver~retend, begeistert yon seinem Beruf und bestrebt, sein Wissen zu erweitern und der Weiterentwicklung zu dienen, waren die Grundzfige seines Wesens, alas aueh Jmmer wieder seine l~'~gung dutch seine bayerische I Ie imat erkennen lieS. I n seiner karg bemessenen Freizei~ widmete er sieh mi~ besonderer ~'firsorge seiner Familie, seiner Gattin, die seit 1939 Freud v_nd Leid seines Lebens. weges mit ]hra teilte, und seinen 3 Kindern. 1VIit seinem Vater, tier Jhn fiberlebt, bestand ein besonders herzliches Verh/~ltnJs.

I I a n s B rfi c k l , der aus einem arbeitsreiehen Leben allzu frfih abberufen wurde, hat sieh am die deutsehe Kieferor~hopa.die besonders verdien~ gemaeht. Seine zahlreichen Freunde, Kollegen und Sehfiler werden ihm stets ein ehrenvolles An- denken bewahren und sein Name ~ ' d in der Geschichte der Deutsehen Gesellschaf~ ffir I~eferorthop/~die immer einen besonderen Platz einnehmen.

E r i c h t I a u s s e r , i t amburg