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Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015) HAUSCURRICULUM PHYSIK KLASSE 7 Schwerpunkt beim Experimentieren liegt vor allem bei der Beobachtung und beim Beschreiben, weniger beim Auswerten/Interpretieren. Die 7er Gruppe hält es für sinnvoll das Thema „Geschwindigkeit und Mobilität“ mit dem Thema Wärmeausbreitung/ Übertragung aus der Klasse 9/10 zu tauschen aufgrund der oben genann- ten Schwerpunkte 1.) HAUS DER NATURWISSENSCHAFTEN WAS IST PHYSIK? Ziele, wesentliche Punkte der Einheit: Was ist Physik? Abgrenzung zu anderen Naturwissenschaften (spezielle) physikalische Arbeitsmethoden Stunden Inhaltsfelder Versuche, Material, Medien Kompetenzen Basis- kon- zepte Anmerkungen/ Sons- tiges 2 Was ist Physik? Definition Einordnung der Physik in die Naturwissenschaften. Erkenntnisgewinnung: Anwendung naturwissenschaftli- cher Arbeitsmethoden Elementare Phänomene dienen als Brücke zwischen kindlicher Alltagserfahrung und systematischer Vorge- hensweise der Naturwissenschaften mit Schwerpunkt Physik einfache Versuche zur Physik, die gut zu be- obachten und leicht beschreiben sind. Kommunikation: SuS äußern aus ihrer Beobachtung, was passiert. Mate- rie, Sys- tem, Wech- selwir- kung 2.) NATURWISSENSCHAFT IN DER VERANTWORTUNG Ziele, wesentliche Punkte der Einheit: Sicherheitsbelehrung an Beispielen Stunden Inhaltsfelder Versuche, Material, Medien Kompetenzen Basis- kon- zepte Anmerkungen/ Sons- tiges 1 Sicherheit Kontextorientiert - Berücksichtigung von Umwelt- und Gesundheitsaspekten beim Experimentieren einfache Versuche zur Physik, die gut zu be- obachten und leicht beschreiben sind, bei der das Thema Sicherheit im Mittelpunkt steht. Bewertung: Bewerten von Risiken und Sicherheitsmaßnahmen bei Experimenten und im Alltag 3.) MAGNETISMUS: TECHNIK IM DIENST DES MENSCHEN Ziele, wesentliche Punkte der Einheit: Physik als Fachgebiet zu anderen Naturwissenschaften abgrenzen (siehe 1). Schwerpunkt liegt auf dem Beobachten magnetischer Phänomene Anfertigen von Protokollen Einführen neuer Modelle (Elementarmagnet, Feldlinien)

HAUSCURRICULUM PHYSIK KLASSE 7 - johanneum-herborn.de · • Thermometer • Aggregatszustände mit Übergängen (phänomenologisch/ makroskopisch Temperaturempfinden Notwendigkeit

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Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

HAUSCURRICULUM PHYSIK KLASSE 7

Schwerpunkt beim Experimentieren liegt vor allem bei der Beobachtung und beim Beschreiben, weniger beim Auswerten/Interpretieren. ➔ Die 7er Gruppe hält es für sinnvoll das Thema „Geschwindigkeit und Mobilität“ mit dem Thema Wärmeausbreitung/ Übertragung aus der Klasse 9/10 zu tauschen aufgrund der oben genann-

ten Schwerpunkte

1.) HAUS DER NATURWISSENSCHAFTEN – WAS IST PHYSIK? Ziele, wesentliche Punkte der Einheit:

• Was ist Physik?

• Abgrenzung zu anderen Naturwissenschaften

• (spezielle) physikalische Arbeitsmethoden

Stunden Inhaltsfelder Versuche, Material, Medien Kompetenzen Basis-kon-zepte

Anmerkungen/ Sons-tiges

2 Was ist Physik? ➔ Definition Einordnung der Physik in die Naturwissenschaften. Erkenntnisgewinnung: Anwendung naturwissenschaftli-cher Arbeitsmethoden Elementare Phänomene dienen als Brücke zwischen kindlicher Alltagserfahrung und systematischer Vorge-hensweise der Naturwissenschaften mit Schwerpunkt Physik

einfache Versuche zur Physik, die gut zu be-obachten und leicht beschreiben sind.

Kommunikation: SuS äußern aus ihrer Beobachtung, was passiert.

Mate-rie, Sys-tem, Wech-selwir-kung

2.) NATURWISSENSCHAFT IN DER VERANTWORTUNG Ziele, wesentliche Punkte der Einheit:

• Sicherheitsbelehrung an Beispielen

Stunden Inhaltsfelder Versuche, Material, Medien Kompetenzen Basis-kon-zepte

Anmerkungen/ Sons-tiges

1 Sicherheit – Kontextorientiert - Berücksichtigung von Umwelt- und Gesundheitsaspekten beim Experimentieren

einfache Versuche zur Physik, die gut zu be-obachten und leicht beschreiben sind, bei der das Thema Sicherheit im Mittelpunkt steht.

Bewertung: Bewerten von Risiken und Sicherheitsmaßnahmen bei Experimenten und im Alltag

3.) MAGNETISMUS: TECHNIK IM DIENST DES MENSCHEN Ziele, wesentliche Punkte der Einheit:

• Physik als Fachgebiet zu anderen Naturwissenschaften abgrenzen (siehe 1).

• Schwerpunkt liegt auf dem Beobachten magnetischer Phänomene

• Anfertigen von Protokollen

• Einführen neuer Modelle (Elementarmagnet, Feldlinien)

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

Stunden Inhaltsfelder Versuche, Material, Medien Kompetenzen Basis-kon-zepte

Anmerkungen/ Sons-tiges

8 • Eigenschaften von Magneten

• Magnetkräfte, Magnetpole

• Es gibt nur zwei Arten von Polen

• Magnetisieren und Entmagnetisieren

• Magnetische und Nichtmagnetische Stoffe

• Magnetische Feldlinien

• Teilen von Magneten, Elementarmagnet

Schülerexperimentiermaterial Umgang mit der Magnetnadel, Kompass

Erkenntnisgewinnung: Experimentelle Untersuchung der Eigenschaften von Magneten, Nut-zen des Modells der Elementar-magneten für die Erklärung magne-tischer Phänomene Kommunikation: Graphische Dar-stellung von Magnetfeldern

Wech-selwir-kung Materie

Erste Anwendung des Teilchenmodells

4.) MECHANIK I: FORTBEWEGUNG UND MOBILITÄT Ziele, wesentliche Punkte der Einheit:

• Erkennen und Einordnen verschiedener Bewegungen

• Weg- und Zeit-Messung ➔ Geschwindigkeit als abgeleitete Größe

• Umgang mit und Auswertung von Diagrammen

Stunden Inhaltsfelder Versuche, Material, Medien Kompetenzen Basis-kon-zepte

Anmerkungen/ Sons-tiges

8 • Beschreibung und Unterscheidung von Bewegungs-arten

• Geschwindigkeitsbegriff

• Erstellen und Interpretation von s-/t-Diagrammen

Versuche mit Brioloks Beobachtung im Alltag (Erstellen des s-t-Diagramms des Schulwegs) Simulationen Umgang mit dem Maßband, Stoppuhr Fehlerdiskussion

Erkenntnisgewinnung: Auswertung von Daten, Bewertung und Diskus-sion von Abweichungen und Feh-lern (E9, E10), Experimentelle Ermittlung von Ge-schwindigkeiten Kommunikation Graphische Darstellung von Zu-sammenhängen zwischen s, t und v Fachwissen: Verwendung von Kenntnissen über den Zusammenhang zwischen s, t und v zur Beschreibung verschie-dener Bewegungen Physikalische Größen haben Formelbuchstabe und Einheit Bewertung: Beurteilung von Nutzen und Problemen individueller Mobili-tät

Wech-selwir-kung

• Absprache mit Mathematikleh-rer:

• Thema Proporti-onale Zuordnung muss vor diesem Thema gemacht wird

• Geschwindigkeit als erste abgelei-tete Größe

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

5.) WÄRMELEHRE I1 Ziele, wesentliche Punkte der Einheit:

• Erkenntnis, dass die Haut als Sinnesorgan für Wärmeempfinden unzureichend ist

• Schwerpunkt makroskopische Beobachtung

• Kennenlernen der Entwicklung der Celiusskala

• Bau und Funktionsweise des Flüssigkeitsthermometers

• Umgang mit Diagrammen

• Sicherheit beim Experimentieren (siehe 2.)

• Stoffbegriff

Stunden Inhaltsfelder Versuche, Material, Medien Kompetenzen Basis-kon-zepte

Anmerkungen/ Sons-tiges

7 • Temperatur

• Thermometer

• Aggregatszustände mit Übergängen (phänomenologisch/ makroskopisch

• Temperaturempfinden ➔ Notwendigkeit eines Ther-mometers

• Aufbau und Prinzip des Thermometers ➔ Ausdehnung von Flüssigkeiten

• Eiswasser Erhitzen, Eichung eines Thermometers

Erkenntnisgewinnung: Experimentelle Kalibrierung eines Thermometers, Durchführung von Experimenten zum Verhalten ver-sch. Stoffe bei Temperaturänderung Erkenntnisgewinnung: Grafische Darstellung einer Zeit-Temperaturmessung Fachwissen: Physikalische Größen haben Formelbuchstabe und Einheit

Vorbereitung für Chemieunterricht Klasse 8 (1.2 Aggre-gatszustände, 1.3. Teilchenmodell)

1 Im Buch unter: Wettererscheinungen und Klima

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

HAUSCURRICULUM PHYSIK KLASSE 8

6.) OPTIK I: WAHRNEHMUNG DER UMWELT MIT LICHT Ziele, wesentliche Punkte der Einheit:

• Lichtstrahl als Geometrisches Modell

• Schwerpunkt Beobachtung

• Wesentliche Eigenschaften von Licht

• Sicherheit beim Experimentieren (siehe 2)

• Optische Täuschungen (Spiegelbilder), Abgrenzung virtuelles/ reelles Bild

• Fehlinterpretationen bei der experimentellen Deutung (Sehstrahlen)

• Wechselwirkung von Licht und Materie

• Naturphänomene (Mondphasen/ Finsternisse)

Stunden Inhaltsfelder Mögliche Versuche, Material, Medien Kompetenzen Basis-kon-zepte

Anmerkungen/ Sons-tiges

18 • Lichtquellen (natürlich/künstliche, warm/kalt, selbst-leuchtend/beleuchtet, ausgedehnt/punktförmig)

• Sender-Empfänger-Modell

• Auge als Sinnesorgan

• Geradlinige Lichtausbreitung, Strahlenmodell

• Schatten (auch: Konstruktion)

• Halbschatten (auch: Farbigkeit)

• Optische Täuschung, Subjektivität des Sehens

• Wechselwirkungen Licht→Materie (Absorption, Streuung, Reflexion, Transmission)

• Mondphasen, Finsternisse

• Reflexionsgesetz

• Spiegel

• Spiegelbild (incl. Bildkonstruktion. „virtuelles Bild“ )

Schülerexperimentiermaterial Wandtafel Optik Augenmodell aus Biosammlung Planetarium Lochkamera „reelles Bild“ Tripelspiegel und Katzenaugen

Kommunikation: Situationsgerechte Darstellung von Lichtwegen Bewertung: Bewertung von Gefah-ren von Lichtquellen (Sonne, Laser, LED) Fachwissen: Erklärung optischer Abbildungen Schatten als Abwesenheit von Licht Astronomische Phänomene durch Konstellation von Sonne-Erde-Mond Erkenntnisgewinnung: Anwendung des Strahlenmodells zur Erklärung astronomischer Erscheinungen Verhalten von Licht an Grenzflä-chen Experimentelle Untersuchung des Verhaltens von Licht an Grenzflä-chen Reflexionsgesetz

Wech-selwir-kung

Brechung und Bilden-tstehung erst in Klas-se 9/10 Erste Einführung des Strahlenmodells Gewölbte Spiegel nur phänomenologisch

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

7.) ENERGIE IN UMWELT UND TECHNIK Ziele, wesentliche Punkte der Einheit:

• Energie als zentrale (physikalische) Größe

• Umgang mit Diagrammen (Energiefluss)

• Sprachlich korrekter Umgang mit dem Energiebegriff

Stunden Inhaltsfelder Mögliche Versuche, Material, Medien Kompetenzen Basis-kon-zepte

Anmerkungen/ Sons-tiges

6 • Eigenschaften von Energie/Energiebegriff

• Energieformen

• Energieumwandlung

• Energieflussdiagramme

• Energieentwertung

• (Ausblick: Energieversorgung)

Energiekostenmessgerät Verschiedene Leuchtmittel im Energievergleich Stand-By-Verbrauch Erkundungsauftrag: a)Ablesen des heimischen Energiezählers über einen längeren Zeitraum b)Energiesparmaßnahmen c)Neuablesen

Bewertung: Bewertung von Maß-nahmen zu Reduzierung der Ener-gieentwertung im Haushalt. Anschaulicher Energiebegriff Fachwissen: Einordnung alltäglicher Beobachtungen unter energetischen Aspekten Energietransport Nutzung fachlicher Konzepte: Be-nennung verschiedener Energieträ-ger

Energie

Dieses Thema könnte auch auf die nächsten beiden Themenblöcke verteilt werden. Einführung des Be-griffs der Energieent-wertung zur Vermei-dung von Fehlvorstel-lungen bezüglich der Energieerhaltung. Modell des Energief-lussdiagramms Energietransport wird in Klasse 9/10 the-matsiert

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

8.) DER ELEKTRISCHE STROMKREIS Ziele, wesentliche Punkte der Einheit:

• Sicherheit beim Experimentieren (siehe 2.)

• Bedeutung der Elektrizität im Alltag

• Sprachlich korrekter Umgang mit Begriffen aus der Elektrizitätslehre

• Umgang mit Schaltsymbolen im Modell

• Umgang mit Modellen: Teilchenmodell

• Aufbau von Stromkreisen

• Energie und Elektrizität (siehe 7.)

• Umgang mit dem Amperemeter

Stunden Inhaltsfelder Mögliche Versuche, Material, Medien Kompetenzen Basis-kon-zepte

Anmerkungen/ Sons-tiges

22 • Aufbau von Stromkreisen

• Einfacher Stromkreis

• Lampen

• Schalter

• Schaltsymbole: Darstellung von Stromkreisen in Zeichnungen

• Logische Schaltungen:

• Wechsel-, Und-, Oderschaltung

• Anwendung

• Elektrische Leiter und Nichtleiter

• Kabel, Kabelverlegung am Fahrrad

• Merkmale und Eigenschaften von Parallelschaltung und Reihenschaltung

• Elektronenstrom, Teilchenmodell (im Leiter)

• Wirkungen des elektrischen Stroms

• Wärmewirkung

• Lichtwirkung

• magnetische Wirkung

• chemische Wirkung

• Sicherheitsaspekte beim Umgang mit Strom

• Verhalten beim Gewitter

• Amperemeter

• Einbau

• Bedienung

• Ablesen

• Energieübertragung durch el. Strom

• (Energieflussdiagramme)

• Speicherung elektrischer Energie (Batterie, Akku-Handy)

Schülerexperimentiermaterial PhET Applets als Ergänzung Galvanisieren (Verkupfern eines Nagels, Si-cherheit beachten)

Erkenntnisgewinnung: Aufbauen elektrischer Stromkreise aus dem Alltagskontext Kommunikation: Sachgerechte Darstellung von Stromkreisen in Schaltskizzen Wechsel zwischen verschiedenen Darstellungsebenen elektrischer Stromkreise Nutzung fachlicher Konzepte: Zu-ordnung der Leitfähigkeit unter-schiedlicher Materialien zu Alltags-anwendungen Bewertung: Bewertung des eigenen Verhaltens im Zusammenhang mit Gefahren des elektrischen Stroms Elektrischer Strom als Transport-form von Energie Erkenntnisgewinnung: Nutzung geeigneter Modelle zur Beschrei-bung von Stromkreisen und Wir-kung ihrer Elemente

System Rückgriff auf Teil-chenmodell aus der Chemie (1.Hj.) Energieübertragung kann auch als Ein-stieg in das Thema Energie in Umwelt und Technik genutzt werden

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

9.) WÄRMELEHRE II2 Ziele, wesentliche Punkte der Einheit:

• Verknüpfung von Chemie und Physik

• Umgang mit Modellen: Teilchenmodell ➔Mikroskopische Betrachtung

• Wärme und Energie (siehe 7.)

Stunden Inhaltsfelder Mögliche Versuche, Material, Medien Kompetenzen Basis-kon-zepte

Anmerkungen/ Sons-tiges

8 • Temperatur, Teilchenbewegung

• Absoluter Nullpunkt, Kelvinskala

• Stoffverhalten bei Erwärmung

• Verhalten von ‚Festkörpern, Flüssigkeiten, Ga-sen

• Bimetall als Anwendung

• Anomalie des Wassers

• Zustandsänderungen benötigen Energie bzw. setzen sie frei

• Richtung des Wärmeenergieflusses

Luftkissentisch (Teilchenbewegung, Zustands-änderung, …) Freihandversuche: Flaschengeist, Luftballons, PET Flaschen, Fön, … Mikroskop aus Biosammlung (Milch) Stahlkugel erhitzen Lichtmühle Versuch zur Entstehung von Wind (Teelicht + Räucherstäbchen) Sprengkugeln

Nutzung fachlicher Konzepte: Nut-zung geeigneter Modelle zum Auf-bau der Materie zur Erklärung ther-mischer Prozesse Anomalie des Wassers und seine Bedeutung für das irdische Leben Bewertung: Einordnen der Bedeu-tung der Anomalie des Wassers für das irdische Leben

Materie Wech-selwir-kung

Rückgriff auf Teil-chenmodell aus dem Chemieunterricht Klasse 8 (1.2 Aggre-gatszustände, 1.3. Teilchenmodell) Wärmeübertragung in Klasse 9/10

2 Im Buch unter: Wettererscheinungen und Klima

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

HAUSCURRICULUM PHYSIK KLASSE 9

10.) OPTIK II: AUGE UND OPTISCHE GERÄTE Ziele, wesentliche Punkte der Einheit:

• Schwerpunkt Beobachtung

• Übergang zwischen Medien mit verschiedener optischer Dichte

• Umgang mit Brechungsdiagrammen

• Konstruktion von Abbildungen

• Auge als optisches Instrument

• Nutzung von Linsen zur Verbesserung der Sehfähigkeit

• Kombination von mehreren Linsen (Spiegeln)

Stunden Inhaltsfelder Mögliche Versuche, Material, Medien Kompetenzen Basis-kon-zepte

Anmerkungen/ Sons-tiges

14 • Brechung

• An einfachen optischen Grenzflächen Planparal-lele Platte

• Prisma

• Linsen aus vielen Prismen (rausnehmen)

• Bildentstehung bei Linsen

• Der Bau des Auges

• Entfernungsanpassung

• Helligkeitsanpassung

• Sehfehler und ihre Korrektur

• Der Sehwinkel

• Fernrohr oder Mikroskop

Freihandversuche: Wasserglas mit Strohhalm, Becher mit Münze, Fische harpunieren, Schüt-zenfische Schülerexperimentiermaterial Wandtafel Optik Augenmodell aus Biosammlung mit Linsen bzw. Brillen von SuS

Nutzung fachlicher Konzepte: An-wendung des Prinzips der Geradli-nigkeit des Lichtausbreitung Erklärung optischer Probleme (Fehlsichtigkeit) mit Hilfe physikali-scher Zusammenhänge Erkenntnisgewinnung: Durchfüh-rung von Experimenten zu opti-schen Phänomenen Kommunikation: Situationsgerechte Darstellung von Lichtwegen Anfertigung von Zeichnungen zu optischen Phänomenen und Abbil-dungen Bewertung: Bewertung der Bedeu-tung optischer Instrumente

Wech-selwir-kung

Rückgriff auf Strah-lenkonstruktion Optik Klasse 8 Kognitiver Konflikt: Geradlinigkeit und Brechung des Lichts Übungen mit den Brechungsdiagram-men an einfachen Grenzschichten Linsenfehler Bau eines optischen Gerätes Fakultativ: Brennweite und Brechkraft unter-scheiden und anwen-den

11.) STROMSTÄRKE-LADUNG SPANNUNG Ziele, wesentliche Punkte der Einheit:

• Sicherheit beim Experimentieren

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

• Sprachlich korrekter Umgang mit Begriffen aus der Elektrizitätslehre

• Skizzieren von Schaltungen

• Aufbau von Schaltungen anhand von Schaltskizzen

• Umgang mit dem Multimeter

• Graphische Darstellung von Zusammenhängen (Kennlinien)

• Widerstandsbegriff ausbilden

Stunden Inhaltsfelder Mögliche Versuche, Material, Medien Kompetenzen Basis-kon-zepte

Anmerkungen/ Sons-tiges

26 • Elektrische Ladung

• Elektrische Kräfte

• Elektrische Ladung

• Ladungen: Entstehen nicht - verschwinden nicht

• Influenzbegriff

• Blitze

• Erdung

• Elektrische Stromstärke

• Stromstärke und Ladung

• Umgang mit dem Amperemeter/Multimeter

• Elektrische Spannung

• Eigenschaften der Spannung: Ladungsun-gleichgeweicht, Ursache des elektr. Stromes und Ausgleichsbestreben

• Umgang mit dem Voltmeter/Multimeter

• Elektrischer Widerstand

• Kennlinien

• Ohm’sches Gesetz

• Spezifischer Widerstand

• Reihen und Parallelschaltung

• Gesetze der Reihenschaltung

• Gesetze der Parallelschaltung

• Reihen und Parallelschaltung von Spannungs-quellen und Widerständen

Anziehungs- und Abstoßungsversuche: zwei Luftballons, Styroporkugeln, Folien auseinan-derziehen Katzenfell, und Kunststoffstab Elektroskop: Influenz und statische Ladung Bandgenerator Influenzmaschine Tischtennisball zwischen Kondensatorplatten Kugelkondensator und Glimmlampe Schülerversuche: Kennlinien, Ohm’sches Gesetz, spez. Widerstand Schülerversuch: U, I in Reihen- & Parallel-schaltung

• Messen der Stromstärke in der Rei-hen- und Parallelschaltung

• Messen der Spannung in der Reihen- und Parallelschaltung

Nutzung fachlicher Konzepte: Be-nutzung von Messgeräten in Strom-kreisen Erklärung elektrostatischer All-tagsphänomene durch die Wech-selwirkung elektrischer Ladungen Erkenntnisgewinnung: Experimente zur statischen Elektrizität entwickeln und durchführen (z.B. mit Hilfe d. Elektroskops: Lädt sich ein Kunst-stoffstab unabhängig von den Mate-rialien beim Reiben immer gleich-namig auf?) Vorstellung von Strom als Transport von Ladungen (aus Experiment entwickeln) Kommunikation: Regeln für den Umgang mit elektrischen Geräten erarbeiten und aufstellen Sachgerechte Darstellung von Stromkreisen in Schaltskizzen unter Angabe von Teilspannungen bzw. –stromstärken

System

Gewitter, Gefahren, Schutz, Faraday’ scher Käfig Erarbeitung von Ge-setzmäßigkeiten in Reihen- und Parallel-schaltung im Experi-ment (Kirchhoff) Zusammenschaltung von Spannungsquel-len bzw. Batterien Fakultativ: Widerstandsmessung mit dem Multimeter

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

12.) KRÄFTE Ziele, wesentliche Punkte der Einheit:

• Abgrenzung vom Alltagsbegriff

• Korrekte Verwendung der Begriffe, Masse, Trägheit und Gewichtskraft

• Wirkung von Kräften

• Ausnutzung des Hooke’schen Gesetzes zur Messung von Kräften

• Umgang mit dem Kraftmesser

Stunden Inhaltsfelder Mögliche Versuche, Material, Medien Kompetenzen Basis-kon-zepte

Anmerkungen/ Sons-tiges

10 • Kräfte und ihre Wirkung

• Bewegungsänderung

• Formänderung

• Masse, Trägheit, Gewichtskraft

• Kraft und Gegenkraft

• Kraftmessung

• Darstellung

• Kraft-Dehnungs-Diagramme (rausnehmen)

• Kräfteparallelogramme

Balkenwaage und Personenwaage Rollende Bälle oder Eisenkugel mit Perma-nentmagnet, die beschleunigt, umgelenkt werden. Knete, Tennisbälle werden verformt. Trägheit: Papier zwischen zwei Flaschenhäl-sen herausziehen, Münzen aus Münzenturm herausschlagen… Erstellung einer Kräfteskala (Gummiband und Feder)

Nutzung fachlicher Kompetenzen: Deutung von Phänomenen der Trägheit im Alltag Erkenntnisgewinnung: Veranschau-lichung von Wechselwirkungen (Skateboardexperimente) Den Unterschied zwischen Masse und Gewichtskraft erklären Kommunikation: Zusammenhänge mit Hilfe von Diagrammen darstellen Bewerten: Beurteilung der Bedeu-tung der Trägheit im Alltag (Stra-ßenverkehr, Sport,…)

Wech-selwir-kung

F~m; g als Proportio-nalitätsfaktor Fakultativ: plastische und elastische Ver-formung Proportionaler Zu-sammenhang zwi-schen Kraft und Aus-dehnung als Voraus-setzung der Kraft-messung

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

13.) TECHNIK IM DIENSTE DES MENSCHEN Ziele, wesentliche Punkte der Einheit:

• Schwerpunkt Erkenntnisgewinnung und Bewertung

• Reduzierung des Kraftaufwands durch Maschinen

• Goldene Regel der Mechanik

10 • Schiefe Ebene

• Feste und lose Rolle

• Flaschenzug

• Goldene Regel der Mechanik

• Hebel

• Drehmoment

• Überlagerung von Drehmomenten

• Verschiedene Verbrennungsmotoren bzw. Fahr-radgangschaltung

• Kombinationen aus Hebel und Flaschenzug →Kommt in Jahrgangsstufe 10

Schülerversuchsmaterial (Rollen, Hebel, Schienen) mit Kraftmessern und Massestü-cken Stativstangen mit Springseil umwickeln (Fla-schenzug) Getriebe aus Lehrerzimmer Modelle der Verbrennungsmotoren aus dem Lehrerzimmer

Nutzung fachlicher Konzepte: Hebel in meinem Körper und Alltag Erkenntnisgewinnung: Experimente zur Erkundung von Gesetzmäßig-keiten an Kraftwandlern Erkennen von Grenzen bei der Reduzierung des Kraftaufwandes Bewertung: Bedeutung kraftverstär-kender Werkzeuge im geschichtli-chen Kontext (Entwicklung der Zivilisation)

Wech-selwir-kung / Energie

Knochen als Hebel viertakt Ottomotor oder zweitakt Ottomo-tor, Dieselmotor Fakultativ: Wankelmotor

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

HAUSCURRICULUM PHYSIK KLASSE 10

14.) WÄRMELEHRE: WETTER UND KLIMA Ziele, wesentliche Punkte der Einheit:

• Wärme als Energieform

• Wärmeübertragung als einen Vorgang der Energieübertragung erkennen

Stunden Inhaltsfelder Mögliche Versuche, Material, Medien Kompetenzen Basis-kon-zepte

Anmerkungen/ Sons-tiges

5 • Energieübergänge

• Leitung

• Mitführung

• Strahlung

• Dämmung

Metallkreuz mit Streichhölzern, Wachskügelchen an Metallstab O-Rohr mit Kaliumpermanganat Wärme-Lampe Styropor/ Oberflächenthermometer (Pistolen)

Erkenntnisgewinnung: Wärmelei-tung als einen Vorgang der Ener-gieübertragung innerhalb eines Körpers beschreiben Erkenntnisgewinnung: Wärmemit-führung als einen Vorgang der Energieübertragung durch Bewe-gung eines Körpers beschreiben Erkenntnisgewinnung: Wärmestrah-lung als einen Vorgang der Ener-gieübertragung ohne Träger be-schreiben Erkenntnisgewinnung: die Wirkung von Dämmung experimentell nach-weisen Erkenntnisgewinnung: Dämmung als eine Maßnahme zur Behinde-rung des Energieausgleichs zwi-schen zwei Körpern beschreiben

Ener-gie/ Wech-selwir-kung System

Möglichkeit für einen Lernzirkel „Warum sind Kühlwa-gen weiß?“ Funktioniert in Vaku-um Wärmebrücken an Gebäuden finden

15.) ENERGIE IN UMWELT UND TECHNIK Ziele, wesentliche Punkte der Einheit:

• Energieerhaltung phänomenologisch und als Erklärungsansatz in der Physik

• Energie, Arbeit und Leistung „begreifbar“ machen

• Modellbegriff in Zusammenhang mit Spannung festigen

• Formalismus beim Berechnen (gegeben, gesucht, Formel) üben

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

Stunden Inhaltsfelder Mögliche Versuche, Material, Medien Kompetenzen Basis-kon-zepte

Anmerkungen/ Sons-tiges

17 • Energie wird berechnet

• Lageenergie

• Mechanische Energie und Arbeit

• Bewegungsenergie

• Energieerhaltung

• Leistung – mechanisch und elektrisch

• Mechanische Leistung

• Elektrische Leistung

• Elektrische Energie

• Die elektrische Spannung

Nagel in Styropor schlagen Knete gegen Wand werfen Looping, Pendel Treppen laufen Glühbirnen im Vergleich Modell: Stausee

Erkenntnisgewinnung: die Lage-energie berechnen und beschreiben Kommunikation: die Bedeutung des Nullpunktes bei der Lageenergie erläutern Erkenntnisgewinnung: den Zusam-menhang zwischen Energie und Arbeit beschreiben Erkenntnisgewinnung: die Bewe-gungsenergie berechnen und be-schreiben Erkenntnisgewinnung: den Ener-gieerhaltungssatz experimentell herleiten, ihn formulieren und an Beispielen erläutern Erkenntnisgewinnung: die mecha-nische Leistung als Energieände-rung pro Zeit definieren und be-rechnen und Beispiele angeben Erkenntnisgewinnung: die elektri-sche Leistung experimentell darstel-len und ihre Berechnung als Pro-dukt aus Spannung und Stromstär-ke angeben Erkenntnisgewinnung: die elektri-sche Energie aus den Definitionen von mechanischer und elektrischer

Leistung ableiten und als Eel = U I t berechnen Erkenntnisgewinnung: die elektri-sche Spannung als zur Verfügung stehende Energie pro Ladung be-schreiben Erkenntnisgewinnung: den Zu-sammenhang zwischen Energie, Ladung und Spannung beschreiben

Energie E=m*g*h Auch relevant für Potentialdefinition in Q2 Knautschzone als Beispiel für „Energie-vernichtung“ durch Arbeit E=0,5*m*v² Luftkissenbahn für Oberstufe „aufheben“ Algorithmus Epot = Ekin einführen

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

• Energie in Haushalt und Verkehr

• Energieströme und Wirkungsgrad

• Energieentwertung

und die Spannung berechnen Erkenntnisgewinnung: zwei unter-schiedliche Sichtweisen der Bedeu-tung der Spannung erläutern Nutzung fachlicher Kompetenzen: die Verteilung des Energiebedarfs im Haushalt darstellen Nutzung fachlicher Kompetenzen: die Einsparungsmöglichkeiten von Energie im Haushalt und Verkehr beschreiben Erkenntnisgewinnung: den Begriff des Wirkungsgrades erläutern und den Wirkungsgrad berechnen Bewerten: Versuche zum Perpetu-um mobile beschreiben und ihren physikalischen Kontext bewerten Erkenntnisgewinnung: den Begriff der Energieentwertung an Beispie-len entwickeln Erkenntnisgewinnung: geeignete Veranschaulichung von Umwand-lung, Entwertung und Transport von Energie

„Entwerfe den Plan für ein Perpetuum Mobile“

16.) TECHNIK IM DIENSTE DES MENSCHEN Ziele, wesentliche Punkte der Einheit:

• Planung, Durchführung und Auswertung eines Experiments

• Beziehung zwischen Elektrizität und Magnetismus verdeutlichen – Magnetwirkung von Strom

• Elektronen als Ladungsträger des Stroms (physikalische Stromrichtung)

• Elektrizität im Umfeld der Schüler

Stunden Inhaltsfelder Mögliche Versuche, Material, Medien Kompetenzen Basis-kon-zepte

Anmerkungen/ Sons-tiges

17 • Elektromagnetische Induktion

• Erzeugung elektrischer Spannung

SÜ: Versuche mit Spule und Magneten

Nutzung fachlicher Kompetenzen: das „Dynamo-Prinzip“ untersuchen und nutzen

Wech-selwir-kung

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

• Induktionsspannung

• Leiterschaukel

• Linke-Hand-Regel

• Wechselspannung

• Wechselstromgenerator

Schütteltaschenlampe Dynamot Glimmlämpchen mit Drehspiegel Dynamo

Erkenntnisgewinnung: durch Rela-tivbewegungen von Spule und Magnet Spannungsstöße erzeugen Kommunikation: Fachtermini für Spannungserzeugung richtig an-wenden Erkenntnisgewinnung: die Parame-ter für Induktionsspannung in Expe-rimenten untersuchen Nutzung fachlicher Kompetenzen: Beschreibung von Analogien zwi-schen natürlichen und elektrisch erzeugten Magnetfeldern Nutzung fachlicher Kompetenzen: Fachliches Konzept zur Entstehung einer Induktionsspannung in Expe-rimenten nutzen Nutzung fachlicher Kompetenzen: das Phänomen „Auslenkung im Magnetfeld“ mit bekannten Konzep-ten – Magnetfeld, Induktion, Elekt-ronenbewegung, Kraft (Lorentzkraft) – begründen Kommunikation: Beschreiben und Veranschaulichen des Zusammen-hangs von Elektronenbewegung, Magnetfeld und Kraftwirkung Kommunikation: fachgerechte Beschreibung und Veranschauli-chung der elektromagnetischen Induktion mit der Linke-Hand-Regel (UVW-Regel) Erkenntnisgewinnung: den Anstieg und Abfall der Spannung in einer Drehspule in einem Magnetfeld auf die Rotation der Spule zurückführen Nutzung fachlicher Kompetenzen: technische Anwendungen zur Er-zeugung von Wechselspannung

Zur Beschreibung die physikalische Strom-richtung (Richtung der Elektronen) verwen-den, da diese in der Oberstufe erneut relevant wird. Auf das, grundsätzlich korrek-te, Verwenden der Rechte-Hand-Regel sollte verzichtet wer-den.

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

• Induktion im Alltag

• Der Elektromotor

• Der rotierende Elektromagnet

• Der Gleichstrommotor

• Der Elektromotor – Ein Energiewandler

Herdplatte, Ampel Dynamot Modell (Koffer) Dynamot

physikalisch betrachten Bewerten: Generator und Motor vergleichen und als technisch iden-tisch beurteilen Nutzung fachlicher Kompetenzen: reale Versuche und Modellversuche zu Induktionsvorgängen durchfüh-ren und deren Ergebnisse interpre-tieren Nutzung fachlicher Kompetenzen: Erklärung der funktionsweise elekt-romagnetischer Energiewandler Erkenntnisgewinnung: die Voraus-setzungen für eine Rotation von Elektromagneten beschreiben im Experiment die wesentlichen Bauteile eines Elektromotors unter-suchen und das Zusammenwirken klären Bewerten: Elektromotoren als wir-kungsvolle Energiewandler einord-nen Nutzung fachlicher Kompetenzen: Erklärung der Funktionsweise elekt-romagnetischer Energiewandler Erkenntnisgewinnung: den Wir-kungsgrad bei unterschiedlicher Belastung untersuchen Erkenntnisgewinnung: den Wir-kungsgrad zum effektiven Einsatz von Elektromotoren nutzen

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

17.) ZUKUNFTSSICHERE ENERGIEVERSORGUNG Ziele, wesentliche Punkte der Einheit:

• Möglichkeiten der Energieversorgung

• Bewusstsein für Vor- und Nachteile der verschiedenen Kraftwerksformen entwickeln

• Nutzbarmachung von Energie (Wandlung in elektrische Energie)

• Problematik der Energiespeicherung und Übertragung (Verluste)

Stunden Inhaltsfelder Mögliche Versuche, Material, Medien Kompetenzen Basis-kon-zepte

Anmerkungen/ Sons-tiges

12 • Wandlung verschiedener Energieformen in elektri-sche Energie

• Generator

• Solarenergie (ohne Halbleiter)

• Brennstoffzellen

• Windenergie

• Wärmekraftwerk

Dynamot Solarzellen Brennstoffzellenauto Evtl. Modell

Kommunikation: die Bedeutung von Generatoren zur Wandlung von Bewegungsenergie in elektrische Energie beschreiben und begrün-den Erkenntnisgewinnung: propädeuti-sche Vorstellungen von der direkten Wandlung thermischer Energie in elektrische Energie entwickeln Erkenntnisgewinnung: den Stellen-wert der Solarenergie für die regio-nale oder lokale Energieversorgung kennen und begründen Nutzung fachlicher Kompetenzen: das Wissen über die Elektrolyse und über die Wandlungsfähigkeit von Energieformen zusammenfüh-ren Erkenntnisgewinnung: die Wirkung einer Luftströmung (Wind) auf die Windrad-Generator-Kopplung am Modell untersuchen und beschrei-ben Nutzung fachlicher Kompetenzen: den technischen Aufbau einer Wind-Energie-Anlage physikalisch be-trachten Erkenntnisgewinnung: die Energie-Wandlungsprozesse eines Wärme-

Ener-gie/ Wech-selwir-kung

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

• Transformator als Spannungswandler

• Übertragung elektrischer Energie durch Hoch-spannung

• Energienutzung

• Primärenergie – Sekundärenergie - Endenergie

• Speicherung von Energie

• Kraftwerkstypen im Vergleich

Hörnerblitz, Lötzinnschmelze, Schweißen Überlandleitung mit Drähten aufbauen (AB Cornelsen) Batterie, Kondensator, Sand,…

kraftwerks analysieren Erkenntnisgewinnung: die Energie-entwertung im Wärmekraftwerk klären und darstellen Kommunikation: die Abläufe im Wärmekraftwerk unter Verwendung der Fachsprache darstellen Nutzung fachlicher Kompetenzen: Erläuterung der Funktionsweise elektromagnetischer Energiewand-ler Erkenntnisgewinnung: Experimen-telle Untersuchung der Bedeutung von Spannungstransformation beim Transport elektrischer Energie Erkenntnisgewinnung: experimen-telle Untersuchung der Spannungs-transformation Nutzung fachlicher Kompetenzen: Messwerte zur Spannungstransfor-mation tabellarisch darstellen, aus-werten und die Zusammenhänge mathematisch entwickeln Kommunikation: verschiedene tech-nische Ausführungen von Span-nungstransformation im Alltag be-schreiben Erkenntnisgewinnung: Bedeutung und Bedingungen von Spannungs-transformation für den Transport elektrischer Energie über größere Entfernungen erklären Nutzung fachlicher Kompetenzen: Konzepte zur Speicherung von Energie erläutern Kommunikation: Möglichkeiten von Energie-Rückgewinnungsverfahren erörtern

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

Evtl. noch ohne AKW (kommt später) Nutzung fachlicher Kompetenzen: Erklärung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden verschiedener Kraftwerksarten Bewerten: die Möglichkeiten der Versorgung mit elektrischer Energie unter den Gesichtspunkten Versor-gungssicherheit, Umweltbeeinträch-tigung, gesellschaftlicher Akzeptanz und Nachhaltigkeit diskutieren und bewerten Kommunikation: Diskussion zukünf-tiger Energieversorgung

18.) RADIOAKTIVITÄT UND KERNENERGIE Ziele, wesentliche Punkte der Einheit:

• Atome als Grundbausteine der Materie

• Gefühl für atomare Dimensionen entwickeln

• (historische) Entwicklung der Atommodelle – Hypothesen hinterfragen

• Radioaktivität als etwas natürliches erfahren

• Verschiedene Formen der Radioaktivität (Gefahren und Schutz)

• Nutzung der Radioaktivität

Stunden Inhaltsfelder Mögliche Versuche, Material, Medien Kompetenzen Basis-kon-zepte

Anmerkungen/ Sons-tiges

2-4 • Aufbau der Atome

• Abschätzung der Atomdurchmesser

• Das Rutherfordsche Atommodell

• Aufbau der Atomkerne

Ölfleckversuch Erkenntnisgewinnung: über den Ölfleckversuch die Ausdehnung von Atomen abschätzen Erkenntnisgewinnung: über den Rutherford’schen Streuversuch den Weg zum Kern-Hülle Modell nach-vollziehen Erkenntnisgewinnung: das Ru-therford‘sche Modell für den Aufbau der Atomkerne beschreiben Kommunikation: die Fachausdrü-cke zum Aufbau der Atomkerne richtig anwenden *** optional ***

Mate-rie/ Wech-selwir-kung

Verbindungen zur Chemie

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

Kommunikation: mit der Linken-Hand-Regel die Richtung der Ab-lenkung der Elektronen bestimmen Erkenntnisgewinnung: die Ablen-kung positiv geladener Teilchen nachvollziehen und die Richtung bestimmen Erkenntnisgewinnung: die Funkti-onsweise des Massenspektroskops durch einen Modellversuch be-schreiben

2-4 • Radioaktivität

• Nachweis von Radioaktivität

• Zählrate und Nulleffekt

• Reichweite radiaoktiver Strahlung

• Durchdringungsvermögen

Geiger-Zähler vorführen Münzversuch (Simulation des Zerfallsprozes-ses) Nullrate bestimmen Papier schützt vor Alpha-Strahlung Handy radioaktiv?

Erkenntnisgewinnung: Durchfüh-rung von Erhebungen und Auswer-tungen der experimentell gewonne-nen Daten Kommunikation: die Fachtermini zur Beschreibung von Zerfallspro-zessen richtig anwenden Erkenntnisgewinnung: Zählrate und Nullrate unterscheiden Erkenntnisgewinnung: Interpretation geeigneter Daten radioaktiver Zer-fallsprozesse Kommunikation: die Reichweiten verschiedener Strahlungsarten unterscheiden Erkenntnisgewinnung: den Zerfall von Kernen als zufällig und nicht vorhersagbar beschreiben Kommunikation: Darstellung radio-aktiver Zerfallsprozesse Kommunikation: eine Zerfallskurve experimentell aufnehmen und inter-pretieren Erkenntnisgewinnung: den Begriff „Halbwertszeit“ anhand der Zerfalls-kurve interpretieren Erkenntnisgewinnung: Auswertun-

Mate-rie/ System

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

gen experimentell gewonnener Daten Nutzung fachlicher Kompetenzen: Versuche und Modellversuche zur Radioaktivität durchführen Erkenntnisgewinnung: das Durch-dringungsvermögen experimentell nachweisen und Strahlungsarten dadurch unterscheiden

2 (Optio-nal)

• Strahlenwirkungen und Strahlenschutz

• Wirkung von Strahlung

• Schäden durch ionisierende Strahlung

• Strahlenschutz

Nutzung fachlicher Kompetenzen: Anwendung fachlicher Kenntnisse zum Umgang mit gesellschaftlichen Herausforderungen Nutzung fachlicher Kompetenzen: Nutzung physikalischer Kenntnisse zur Identifizierung von Problemen, deren Ursachen und zur Entwick-lung möglicher Lösungen Kommunikation: die Wirkungen radioaktiver Strahlung auf den menschlichen Körper beschreiben Kommunikation: die Schäden radi-oaktiver Strahlung im menschlichen Körper beschreiben Erkenntnisgewinnung: die Quantifi-zierung der Wirkung radioaktiver Strahlung auf den menschlichen Körper interpretieren; die Einheiten für die Energie- und Äquivalentdosis angeben Kommunikation: Größenordnungen für Energie- und Äquivalentdosis angeben Kommunikation: den Aufbau von Filmdosimetern beschreiben Bewerten: Beurteilung von Gefähr-dungen und Schutzmaßnahmen Kommunikation: Maßnahmen des Strahlenschutzes aufzählen und

Wech-selwir-kung

Hauscurriculum Physik Johanneum Gymnasium Herborn (Stand März 2015)

erläutern Kommunikation: die Strahlungsbe-lastung durch Nahrungsaufnahme erläutern Kommunikation: weitere Strah-lungsbelastungen benennen Nutzung fachlicher Kompetenzen: die medizinische Anwendung von radioaktiver Strahlung bei Diagnos-tik und Therapie erläutern Kommunikation: Beispiele für den Einsatz radioaktiver Strahlung in weiteren Gebieten als der Medizin aufzählen und erläutern

2 • Kernenergie

• Kernspaltung

• Kettenreaktion

• Energiewandlung im Reaktor

Mäusefallen - Video (Sendung mit der Maus) Erkenntnisgewinnung: den Ablauf der Kernspaltung von U235 erklären und die Energiefreisetzung angeben Erkenntnisgewinnung: die Entste-hung einer Kettenreaktion bei der Kernspaltung erläutern Kommunikation: Aufbau und Wir-kungsweise eines Kernreaktors beschreiben

Mate-rie/ Sys-tem/ Energie