Saison 2021/2022 | Spieltage 5 und 7 | Hallenmagazin Nr. 2

SAMSTAG | 02.10.21 20:30 UHR

SG FLENSBURG-HANDEWITT

DONNERSTAG | 14.10.2119:05 UHR

HC ERLANGEN

TUS NEWS-CENTERVertragsverlängerung Baumi

Der TuS N-Lübbecke und Rück-raumspieler Florian Baumgärtner haben sich vorzeitig auf eine Vertragsverlängerung geeinigt. Dabei wurde die ursprünglich bis 30. Juni 2022 geplante Zusam-menarbeit um ein weiteres Jahr bis 30. Juni 2023 verlängert. Der Vertrag gilt für die LIQUI MOLY HBL und die 2. HBL. Damit bleibt das Gespann im rechten Rück-raum aus Florian Baumgärtner und Dominik Ebner in dieser und der nächsten Saison zusammen. Florian Baumgärtner hat seinen Vertrag vorzeitig um ein Jahr bis 30. Juni 2023 verlängert! „Ich freue mich extrem, noch mindes-tens zwei Jahre in Lübbecke zu bleiben und mit der Mannschaft für unsere ge-meinsamen Ziele zu arbeiten“, sagte Florian Baumgärtner nach seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung.

Kiel-Spiel terminiert

Der Rekordmeister THW Kiel gibt sich am Samstag, 30. Oktober um 20.30 Uhr in der MERKUR Arena die Ehre! Tickets für das Spiel wird es zu gegebener Zeit im Online-Shop unter https://www.ticket-onlineshop.com/ols/luebbecke/ geben.

Inhalt03 TuS News-Center

04 Unser Gegner: SG Flensburg-Handewitt

06 Gegnerinterview: Flensburgs Trainer Maik Machulla

10 Dominik Ebner und Florian Baumgärtner

12 Unser Gegner: HC Erlangen

14 Gegnerinterview: Erlangens Spieler Christoph Steinert

GESCHÄFTSSTELLETuS N-Lübbecke GmbH

Gerichtsstraße 1a 32312 Lübbecke Tel: 0 57 41 – 60 20 850 Fax: 0 57 41 – 60 20 851 E-Mail: gst@tus-n-luebbecke.de

Montag und Freitag10.00 – 13.00 UhrDienstag und Donnerstag10.00 – 13.30 Uhr und15.00 – 18.00 Uhr

Mittwochs geschlossen

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IMPRESSUM:

TuS N-Lübbecke GmbH | Gerichtsstraße 1a | 32312 Lübbecke Geschäftsführer: Torsten Appel | Redaktion: Nina Wehmeyer, Andreas Brinkmann (BKM)Fotos: Oliver Krato, HBL-Bilddatenbank | Produktion: TwoTypes WerbeagenturAnzeigen/Pool2000: Geschäftsstelle | Vertrieb: Peter Pickel

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FLORIAN BAUMGÄRTNER#7 | RR

Hintere Reihe v. l.: Michael Döring (Athletiktrainer), Mads Mensah Larsen, Gøran Søgard Johannessen, Magnus Rød, Simon Hald, Anton Lindskog, Lasse Møller, Franz Semper, Thorsten Lange (Teamarzt) Mittlere Reihe v. l.: Maik Machulla (Cheftrainer), Mark Bult (Co-Trainer), Jim Gottfridsson, Aaron Mensing, Johannes Golla, Marius Steinhauser, Torsten Ahnsel (Teamarzt), Jana Kräber (Physiotherapeutin)Vordere Reihe v. l.: Kay Bendixen (Teambetreuer), Emil Jakobsen, Benjamin Burić, Lasse Svan (Kapitän), Kevin Møller, Hampus Wanne, Andreas Mau (Osteopath)

SG FLENSBURG-HANDEWITTUNSER GEGNER

Die Ambitionen und Ziele sind wie gewohnt groß bei dem nördlichsten Team der LIQUI MOLY HBL. „Wir als ‚Dreimaster` werden alles dafür tun, um mit Wind den `Viermaster` aus Kiel zu überholen“, sagte Flensburgs Trainer Maik Machulla in der Handballwoche. Große Vorhaben benötigen in der Regel aber auch viel Vorbereitung - und genau da lag bei der SG in den vergangenen Monaten das kleine Problem: 10 Spieler stellten die Flensburger nach der eh schon langen und kräftezehrenden Saison für die Olympischen Spiele ab. Anschließend ging´s in den Urlaub, um den Kopf wie-der etwas frei zu bekommen und neue Energie zu tan-ken. So hatte Machulla erst am 23. August alle Spieler im Training beisammen. Positiv dabei, dass das Team im Großen und Ganzen zusammengeblieben ist. Unter den vier Neuen ist mit Kevin Møller auch ein Rückkeh-rer. Der Torhüter spielte bereits von 2014 bis 2018 für die SG Flensburg-Handewitt, wechselte anschließend zum FC Barcelona. Als dreimaliger spanischer Meis-ter und Pokalsieger sowie Champions League-Sieger 2021 kehrt der heute 32-jährige nun zurück an die Flensburger Förde und bildet mit Publikumsliebling Benjamin Buric das Torhütergespann. Aus Mittelhessen an die dänische Grenze ging es für Anton Lindskog, der von 2016 bis 2021 bei der HSG Wetzlar spielte. Er soll mit Johannes Golla und Simon Hald das Trio am Kreis bilden. Hinter Linksaußen Hampus Wanne wird Emil Jakobsen (kam von GOG Handbold aus Dänemark) auf-gebaut werden und als Ersatz für den Rückraum-Linken Lasse Kjaer Möller (Knor-pelschaden im rechten Knie) kam Aaron Mensing von Team Tvis Holstebro nach Flensburg. Neben Möller fehlt auch aktuell noch Nationalspieler Franz Semper, der sich von seinem Kreuzbandriss noch nicht wieder vollständig erholt hat. Definitiv ein letztes Mal in der MERKUR Arena auflaufen wird Lasse Svan. Der 38-jährige Däne wird nach der Saison und 14 Jahren bei der SG Flensburg-Han-dewitt seine Karriere beenden. In dieser Saison merkt man den Flensburgern den

erschwerten Sommer – gerade jetzt zu Beginn - noch etwas an. Zwar setzte die SG am 1. Spieltag bei GWD Minden mit dem 31:18-Sieg ein Ausrufezeichen, kam im Heimspiel gegen den HC Erlangen aber nicht über ein 27:27-Unenetschieden hinaus. Besonders bitter wurde es dann am 3. Spieltag, als die Flensburger das 105. Nord-Derby gegen den THW Kiel mit 23:32 verloren. Der kleine Kader und der späte Einstieg der Nationalspieler machen´s in diesen Tagen den Flensburgern nicht leicht. Auch in der Champions-League läuft es bis jetzt leider noch nicht ganz rund: Nach der 21:25-Heimniederlage gegen den FC Barcelona folgte am 2.Spieltag eine erneute bittere 27:28-Niederlage gegen den FC Porto.

- Nina Wehmeyer -

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Die Niederlage in Kiel hat sicher weh ge-tan. Welche Schlüsse (vor allem) ziehen Sie daraus?

Wir waren in vielen Bereichen nicht konkurrenzfä-hig. Der THW schlug uns in der 2. Halbzeit deutlich. Insgesamt haben wir die Dinge nicht so konsequent umgesetzt, wie wir uns das vorgestellt hatten. Die Moral meiner Mannschaft in unserem Auswärtsspiel in der EHF Champions League gegen Porto war in Anbetracht der momentan schwierigen Situation sehr beeindruckend. Die Niederlage war für uns daher sehr bitter. Es hätte uns extrem geholfen, mit einem Er-folgserlebnis nach Hause zu fahren.

Was kann und will Ihre Mannschaft in der Saison 2021/22 erreichen?

Wir wollen unsere Ziele, in allen drei Wettbewer-ben möglichst erfolgreich zu sein, erreichen. Jetzt gilt es aber erst einmal als Mannschaft zusammen-zustehen und diese schwierige Situation gemeinsam zu meistern. Einige der verletzten Spieler werden nun nach und nach zurückkehren. Aber auch das ist keine Garantie für Erfolg.

Trainer und Umfeld hier beim TuS N-Lüb-becke sagten nach dem ersten Saisonsieg, der TuS sei in der 1. Liga angekommen. Was trauen Sie Nettelstedt in dieser Spielzeit zu?

Traditionell ist es für einen Aufsteiger schwer, sich in der 1. Liga zu etablieren. Aber der TuS N-Lübbecke ist mit viel Selbstvertrauen in die 1. Liga aufgestie-gen und präsentiert sich für einen Aufsteiger sehr reif. Mit dem bestehenden Kader und Emir Kurtagic hat man sehr gute Voraussetzungen, den Klassenerhalt zu schaffen.

Was erwarten Sie von der Partie am 2. Ok-tober? Klare Sache für die SG, nicht wahr?

Ich erwarte ein sehr kampfbetontes Spiel, in dem wir alles investieren müssen, um zwei Punkte mit nach Flensburg zu nehmen. Eins hat man bisher in den letzten Jahren immer gemerkt, in der Bundesliga gibt es keine klaren Sachen.

- Interview: Andreas Brinkmann (BKM) / Isabel Hofmann (SG Flensburg-Handewitt) -

Seit dem Sommer 2017 ist Maik Machulla Chefcoach bei der SG Flensburg-Handewitt. Schon als Spieler stand er im Rampenlicht und kam dabei auch zu 12 Einsätzen in der deutschen Nationalmannschaft. Der 44-Jäh-rige sammelte zuvor schon als Co-Trainer wertvolle Erfahrung. Das nachfolgende In-terview entstand vor knapp einer Woche in Zusammenarbeit mit der Pressestelle der SG Flensburg-Handewitt. Die InTuS-Fragen be-antwortete der Flensburger Coach per Mail:

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DOMINIK EBNER UND FLORIAN BAUMGÄRTNER

Florian Baumgärtner stammt aus der Nähe von Heidelberg. Die beiden älteren Brüder, die sich für Handball entschieden hatten, waren ihm in den ganz frühen Jahren Vorbild und Ansporn zugleich. So warf auch Florian schon bald vie-le Tore für den gemeinsamen Stammverein TV Dielheim. Bereits nach drei Jahren aktiver Zeit dort, wurden die Rhein-Neckar-Löwen auf den heutigen TuS-Spieler aufmerksam. Nach weite-ren sechs Jahren dort durfte der Rückraumspie-ler bereits eine Erfahrung machen, um die man ihn wirklich beneiden kann. Noch als A-Jugend-licher wechselte „Flo“ zum FC Barcelona! In der zweiten Mannschaft des renommierten Klubs in der 2. Spanischen Liga sammelte der heute 26-Jährige „unendlich viel Erfahrung auf dem Spielfeld“, aber auch das ganze Drum und Dran in der katalanischen Metropole begeisterte ihn. Wo auch eine ganz Reihe an Trainingseinheiten mit der ersten Garnitur auf der Tagesordnung gestanden hatten. „Mit Leuten wie Karaba-

tic und Jicha“ auf Tuchfühlung – „uns so manche

Tricks durfte ich mir abschauen“. Es sei „eine Erfah-rung“ gewesen, „unfassbar schön“, hält die Nachfreu-de auch heute noch an.

Das TuS-Paar für die rechte Rückraum-Posi-tion ist neben und auf dem Spielfeld ein äu-ßerst harmonisches. Das macht auch unser Interview am Vormittag des 23. September mehr als deutlich. „Die besondere Situa-tion in unserem Handball-Sport, wo jeder immer mal wieder zu seinen Spielanteilen kommt, begünstigt unser gutes Verhältnis natürlich zusätzlich“, sagt Florian Baum-gärtner und Dominik Ebner nickt. Auch bei diesem INTUS-Gespräch harmonieren die beiden Sportasse prächtig und zudem stets bei den Bundesliga-Partien. „Wer zeitweilig auf der Bank sitzt, fiebert mit al-len Kameraden mit und mit dem Kollegen auf der eigenen Position ganz besonders“, so Dominik Ebner. Und es sei auch schon immer mega-out gewesen, wenn jener, der grad die Bank drückt, „eine Flappe ziehen würde“.

Dominik Ebner ist zwar auch kein „Kind“ des Lübbecker Landes, aber in der Region geboren und aufgewachsen. Bei der TG Lage hat der gebürtige Detmolder das Handball-Einmaleins gelernt. Der Großvater seines besten Freun-des habe einst gefragt, „wer Bock auf Hand-ball“ habe. „Ich war drei oder vier Jahre alt und machte gerne mit im Verein“. Bei den Minis ging es los und der Opa des Freundes „hat mich die ganze Jugendzeit über beglei-tet“. Mit zwei Freunden gab es dann in der C-Jugend-Zeit das Angebot, mal bei Gleichalt-rigen des TBV Lemgo mitzutrainieren. Dominik Ebner durchlief weiter erfolgreich die diversen Altersgruppen beim TBV und klopfte nach A-Jugend und 2. Mannschaft auch bald an die Tür bei den Bundesliga-Profis an. Er gehörte dazu, kam aber nicht auf so viele Einsätze, wie es für ihn wünschenswert gewesen wäre. „Das war 2019 der Hauptgrund für meinen Wech-sel zum TuS N-Lübbecke“, um sich selbst neu beweisen zu können. Heute wohnt Dominik mit seiner Freundin in Herford, recht nah dran an der MERKUR Arena und den TuS-Mannschafts-kameraden.Sehr gut getan habe den Beiden wie dem ge-samten Team und Umfeld der erste Saisonsieg am 19. September gegen die HBW Balingen-Weilstetten. Dies noch zusätzlich vor dem Hin-tergrund, „endlich wieder vor unseren Fans spielen zu dürfen“. Unsere Gesprächspartner räumen zwar ein, bei den vielen Geisterspielen auch sehr fokussiert gewesen zu sein auf das jeweilige Match, um möglichst erfolgreich sein zu können. Doch im Nu (ob als vorübergehen-der Bankdrücker oder in der Halbzeit und nach den Spielen) „hast Du immer wieder gedacht, wie furchtbar das ist, wenn keine Reaktion von den Rängen kommen kann“, erinnert sich

Dominik Ebner. Florian Baumgärtner ergänzt: „Diese Stille möchte ich nie mehr wieder erle-ben müssen!“ Ein Großteil des Erfolgs, erst der Aufstieg, jetzt kurz vor diesem Interview der erste Sai-sonsieg, „wieviel hat das mit Emir Kurtagic zu tun?“ , fragen wir. "Sehr viel", auch weil der TuS-Trainer alle sehr optimal auf jede Partie

vorbereite. Dass er auch mal schimpfe, "sei völlig in Ordnung", so Dominik Ebner. „Seine Kritik ist nie grundlos, das ist ihm hoch anzurechnen“, sagt Florian Baumgärtner - und vor allem werde stets deutlich, „dass Emir die-sen Sport liebt“, fasst Dominik Ebner zusammen.Nach dem Profisport wollen unsere beiden Gesprächspartner selbst aber „auf keinen Fall Trainer werden“. Beide bereiten sich jedoch längst auf die Karriere nach der Karriere vor. Fernstudien sind da bekanntlich be-sonders sinnvoll. Florian Baumgärtner studiert Internationales Management an der IUBH in Bad Honnef und sein Mannschaftskamerad Dominik Ebner Betriebswirtschaftslehre an der Fern-uni Hagen. Die eher knapp bemessene Freizeit verbringen Dominik und Florian am liebsten mit der Freundin. Es gehe auch darum, stets etwas zurückzuge-ben, „da die Frauen nur zu oft auf uns verzichten müssen“. So sei während einer Saison nahezu jedes Wochenen-de mit Spielterminen belegt. Interview: Andreas Brinkmann (BKM)

Wer zeitweilig auf der Bank sitzt, fiebertmitallenKameradenmit undmitdemKollegenaufder eigenenPositionganzbesonders Donnerstag

21. Oktober 2021

18:00 Uhr

POKALSPIEL

DOMINIK EBNER#9 | RR

FLORIAN BAUMGÄRTNER#7 | RR

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Hintere Reihe v. l.: Matthias Brem, Johannes Pauser, Nikolai Link, Antonio Metzner, Simon Jeppsson, Sebastian Firnhaber, Cheftrainer Michael Haaß, Co-Trainer Tom Hankel Mittlere Reihe v. l.: Lea Wittmann, Ulrike Rienecker, Tim Zechel, Steffen Fäth, Janis Boieck, Martin Ziemer, Klemen Ferlin, Christoph Steinert, Ricco Wolf, Raul Alonso, Klaus MüllerVordere Reihe v. l.: Yannik Bialowas, Benedikt Kellner, Max Jaeger, Johannes Sellin, Nico Büdel, Christopher Bissel, Hampus Olsson, Patrik Leban, Tarek Marschall

HC ERLANGENUNSER GEGNER

Das sechste Jahr in Folge spielt inzwischen der HC Erlangen in der „stärksten Liga der Welt“. Und mit festem Blick gucken die Augen durch die Erlanger-Brille in die obere Tabellenhälfte. Ein einstelliger Tabellenplatz ist das Saison-ziel und Trainer Michael Haaß betont: „Wir wollten schon letztes Jahr den Schritt in die erste Tabellenhälfte machen, denn mit dem Abstiegskampf wollen wir nichts zu tun haben – das sollte weiterhin unser Anspruch sein“, so der Trainer gegenüber der Handballwoche.

Diesem Anspruch will der HCE mit einem breiten Ka-der von 20 Spielern gerecht werden. Jede Position ist mindestens doppelt, viele sogar dreifach besetzt. Und dennoch stehen sieben Abgängen drei Neuzugänge gegenüber. Wieder zurück in Erlangen ist Christoph Steinert, der bereits von 2017 bis 2019 bei den Franken spielte. Nach zwei Jahren beim SC Mag-deburg kehrte der Rückraum-Rechte wieder zurück zum HCE. Und diese Verstärkung sollte sich bereits in den ersten Spielen auszeichnen: Mit 27/13 Toren nach drei Spielen ist Steinert schon jetzt treffsicherster Schütze der Bayern. Neben Steinert zog es auch Tim Zechel vom TUSEM Essen und Partick Leban von RK Celje aus Slowenien in die fränkische Großstadt. Auch sicherten sich die Erlanger die Dienste von Raul Alonso als Sportdirektor, der zuletzt als Trainer bei Brest GK Meschkow tätig war. „Ich bin überzeugt, dass Raúl mit seiner großen internationalen Erfahrung, aber auch mit seinem Sinn für lang-sam gewachsene Strukturen wie die in Erlangen als sportlicher Leiter für unsere Entwicklung ein ganz wichtiger Faktor sein wird“, kommentierte der Aufsichtsrats-vorsitzende und Präsident des HC Erlangen Dr. Carsten Bissel den Neuzugang auf dem Posten des Sportdirektors. Mit breitem Kader, neuem Sportdirektor und viel Selbstvertrauen ist der HC Erlan-gen bisher auch hervorragend in die LIQUI MOLY HBL gestartet. Beim 19:15-Heim-auftakt gegen den SC DHfK Leipzig punkteten die Franken gleich doppelt.

Und auch beim 27:27-Unentschieden bei der SG Flensburg-Handewitt sammelte die Haaß-Sieben einen weiteren Punkt auf der Habenseite. Spieltag drei war das Heimspiel gegen GWD Minden, wo Steinert, der von 2011 bis 2015 bei GWD unter Vertrag stand, allein 11/7 Tore beisteuerte. Gegen den THW Kiel gab es nach gutem Beginn bis zur Halbzeitpause bereits einen 7:14-Rückstand, den der THW bis zum Ende weiter auf 20:30 vergrößerte. Mit nur 3 Minuspunkten – und die wohlbemerkt gegen die Mannschaften, die die Meisterschaft für sich beanspruchen, stehen die Erlanger bis jetzt voll im Soll. Bis zum Spiel gegen den TuS folgten noch die Matches gegen die Füchse Berlin (3.10. A) und gegen den TBV Lemgo Lippe (9.10. H).

- Nina Wehmeyer -

ERLANGENS SPIELER CHRISTOPH STEINERT GEGNERINTERVIEW

Beim Sieg gegen Minden erzielten Sie 11/7 Tore und schafften es in die „Mannschaft der Woche“. Ihr Resümee zum Spiel insge-samt?!

Wir sind sehr froh, das Spiel gegen Minden ge-wonnen zu haben. Nach dem großen Umbruch der Grün-Weißen war nicht so richtig klar, was auf uns zu kommt.

Was kann und will Ihre Mannschaft in der Saison 2021/22 erreichen?

Wenn wir, anders als im letzten Jahr, von Verlet-zungen weitestgehend verschont bleiben, wird sich das auch in der Platzierung zeigen und wir landen am Ende zumindest in der oberen Tabellenhälfte.

Trainer und Umfeld hier beim TuS N-Lüb-becke sagten nach dem ersten Saisonsieg jüngst über Balingen, der TuS sei in der 1. Liga angekommen. Was trauen Sie Nettels-tedt in dieser Spielzeit zu?

Lübbecke hat mit Sicherheit die Qualität im Kader, die Liga dieses Jahr zu halten. Ich freue mich auf jeden Fall sehr, dass es das Derby im Mühlenkreis Minden-Lübbecke wieder gibt.

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Was erwarten Sie von der Partie am 14. Ok-tober? Ist Erlangen der Favorit?

Selbstverständlich wollen wir dieses Spiel gegen den TuS gewinnen. Ich glaube aber, dass das keine leichte Aufgabe wird.

Sie spielten auch schon für den Lübbecker Nachbarn GWD Minden. Wie haben Sie die-se Zeit in Erinnerung?

Ich habe insgesamt 5 Jahre in Minden gespielt und auch noch immer den ein oder anderen Kontakt aus dieser sehr intensiven Zeit. Ich kehre immer gerne nach Minden zurück.

Sie sind schon recht lange im Handball-Ge-schäft mit von der Partie. Haben Sie daher besondere persönliche Kontakte auch zu TuS-Spielern bzw. TuS-Verantwortlichen?

Mit Peter Strosack habe ich gemeinsam in Leipzig gespielt. In dieser Zeit habe ich ihn fest in mein Herz geschlossen. Mit Lutz Heiny verbindet mich eine ge-meinsame Leidenschaft. Ich freue mich sehr, die beiden heutigen TuS-Spieler am 14. Oktober wiederzusehen.

- Interview: Andreas Brinkmann (BKM)-

Erlangens Rückraum-Ass Christoph Stei-nert ist in diesem Sommer aus Magdeburg ins Frankenland gewechselt. Im Fokus der Handball-Interessierten im Mühlenkreis stand der 31-Jährige vor allem, als er von 2010 bis 2015 beim Kreisrivalen GWD Min-den unter Vertrag stand. Das nachfolgende Interview entstand Ende September in Zu-sammenarbeit mit der Pressestelle des HC Erlangen. Die INTUS-Fragen beantwortete der gebürtige Berliner per Mail:

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