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Donnerstag, 22. Juni 2017 Seite 13 NH1-1 RENNSTEIGREGION Auto und Reh kamen Bikern in die Quere Unterweißbach/Oberweißbach – Schwere Verletzungen erlitt ein Motorradfahrer am Dienstag- abend bei einem Zusammenstoß mit einem Auto im Schwarzatal. Der 29-Jährige befuhr gegen 18 Uhr die Landstraße von Mellen- bach in Richtung Sitzendorf. Am Abzweig Unterweißbach bemerkte ihn ein aus der dortigen Neben- straße kommender Skodafahrer of- fenbar zu spät. Der 26-jährige Au- tofahrer bog nach links auf die Landstraße ein, sodass es zur Kolli- sion kam. Dabei wurde der Motor- radfahrer über die Motorhaube des Skodas geschleudert. Der junge Mann kam mit Verdacht auf schwere Verletzungen per Ret- tungswagen in ein Saalfelder Klini- kum. Der Fahrer des Autos blieb unverletzt. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der fahrlässi- gen Körperverletzung ermittelt, so die Polizei. Ein zweiter Motorradfahrer zog sich beim Zusammenstoß mit ei- nem Reh leichte Verletzungen zu. Gegen 22 Uhr war der Suzukifahrer auf der Landstraße von Neuhaus am Rennweg in Richtung Ober- weißbach unterwegs. Kurz nach dem Abzweig Deesbach querte vor seinem Fahrzeug plötzlich ein Reh die Fahrbahn. Trotz Vollbremsung stieß das Motorrad gegen das Tier, weshalb der 47-jährige Kradfahrer zu Fall kam. Seine Blessuren wur- den im Neuhäuser Krankenhaus ambulant behandelt. Wir gratulieren Neuhaus am Rennweg Hanne-Lore Müller zum 75. Geburtstag. Sterbefälle Aus dem Alt-Kreis Neuhaus: 14. Juni: Lieselotte Schinzel aus Un- terweißbach; Trauerfeier: Samstag, 8. Juli, 13.30 Uhr in der Kirche zu Unterweißbach. Kirchliches Neuhaus, heute, 16.30 Uhr: Haus- kreis der Landeskirchlichen Ge- meinschaft, Schwarzburger Straße 45B; 19.30 Uhr: Kirchenchorprobe. ˚ Neuhaus-Wetter 9 Uhr: 22 Grad, wolkig 15 Uhr: 27 Grad, heiter Das Wetter vorgestern: Maximum: 26,7 Grad Minimum: 15,5 Grad Heute vor einem Jahr: Maximum: 22,4 Grad Minimum: 13,4 Grad Rekorde am 22.6. seit 1955: Maximum 2008: 26,1 Grad Minimum 1956: 2,9 Grad In Kürze Länger Spaß Steinheid – Auf erweiterte Öff- nungszeiten in den Sommerferien weist die Tubing-Anlage hin. Ab Samstag, 24. Juni, bis zum Ende der Ferien lädt die Anlage täglich, 10 bis 17 Uhr, zu Spaß im rutschi- gen Reifen ein. Musikerlebnis Lauscha – Zu einem Konzert mit „Sax & Keyb Consort“ lädt am Samstag, 24. Juni,19 Uhr, der För- derverein der Jugendstilkirche zu Lauscha ins Gotteshaus der Glas- bläserstadt ein. Die junge Musiker- gruppe aus Neuhaus-Schierschnitz zeigt Ausschnitte aus ihrem rei- chen Repertoire von Barock bis Swing und Gospel. Eintritt zehn Euro. Für Getränke nach dem Kon- zert ist bestens gesorgt. Feuriges Treffen Lauscha – Für Samstag, 24. Juni, lädt der Feuerwehrverein Lauscha zum Sonnwendfeuer auf die Ring- straße ein. Beginn ist um 18.30 Uhr. Gegen 20 Uhr startet ein Lam- pion- und Fackelumzug. Volkssolidarität informiert Steinach (Klub), Kirchstraße 2, heute, 13.30 Uhr: „Sommer, Sonne, Ur- laubszeit“ bei Kaffee und Kuchen. Steinheiderin wurde beste Mäherin Scheibe-Alsbach Beim Bergwie- sen-Mähwettbewerb am Sonntag in Scheibe-Alsbach wurden die Sieger geehrt. In der Kategorie Frauen bis 50 siegte Lokalmatadorin Daniela Reiß- mann aus Steinheid mit 41 von 60 Punkten, Zweite wurde Sandra Schröder aus Böhlen mit 40 Punkten. Bei den Seniorinnen belegten die ers- ten drei Plätze Andrea Salzmann aus Kaltensundheim mit 52 Punkten, Kerstin Genschow aus Klings mit 50 und Christa Martin aus Reurieth mit 47 Punkten. Die Männer bis 60 Jahren führten Hartmut Weidich aus Vogelsberg mit 60, Roland Salzmann aus Kalten- sundheim mit 60 und Ronny Fuß mit 60 Punkten an. Im Stechen gab es folgende Ergebnis: Männer über 60: 1. Jürgen Schneider Zella-Mehlis 60, 2. Wilhelm Brenn Brotterode- Trusetal 59, 3. Erhard Heß Schmiede- feld a.R. 59 Punkte. Als Preise erhielten Männer und Frauen ein graviertes „Waldglas“ der Farbglashütte Lauscha, eine Thürin- ger Waldcard, und einen Erlebnis- führer. Ausgetragen wurde auch ein Mannschaftswettbewerb, wobei die Summe der Einzelergebnisse von drei Mähern aus einem Ort zählte. Zusammengefunden haben sich elf Mannschaften mit folgendem Ergeb- nis: 1. Rhönmäher I 176 von 180 Punkten (Gerald Denner, Ronny Fuß, Roland Salzmann), 2. Brottero- de-Trusetal 165 (Wolfgang Schmidt, Wilhelm Brenn, Bodo Dietsch), 3. Ernstroda 163 (Nils Schuchardt, Manfred Oschmann, Reinhardt Oschmann). Preise waren ein Zehn- Liter Bierfass und Oberweißbacher Wurst. Bei den Kindern / Junioren gibt es keine Sieger in dem Sinne. Es nah- men acht Jungs im Alter von 8 bis 13 Jahren teil: Willy Kreiß 52 Kalten- sundheim (13 Jahre), Benjamin Mi- chaelis 44 Luisenthal (13), Julius Bertram 36 Luisenthal (12), Frhad Genschow 25 Klings (12), Fenin Schmigalle 24 Erfurt (9), Michel Zim- mermann 24 Görsbach (14), Moritz Zimmermann 16 Görsbach (8), Jonas Munkelt 13 Urnshausen (11). Sie er- hielten Medaillen, eine Thüringer waldcard, und Süßigkeiten. Insgesamt nahmen am Wettbe- werb 78 Erwachsene (sieben Frauen, 71 Männer) und acht Kinder/Junio- ren teil. una Daniela Reißmann. Wolle spinnen oder Kerzen ziehen Oberweißbach – Ein Kreativmarkt findet am 24. Juni ab 10 Uhr auf dem Gelände des Baubetriebs von Jörg Habedank, Am Wäldchen 2, statt. Vorführungen zum Schaudrechseln und Töpfern, zu Korbflechterei, Glas- malerei, zum Umgang mit dem Säge- gatter, zu Handdruck, Kerzen ziehen, Tiffany-Glaskunst, Buchbinderei- Fa- denheftung, Schauschnitzen und Spinnen von Wolle werden geboten. „Hierzu dürfen wir am Nachmittag unsere Wolllieferanten, die Alpakas, begrüßen“, wirbt Habedank für ei- nen Abstecher. Selbstverständlich können die Besucher sich auch selbst im ein oder anderen Handwerk pro- bieren. Weiterhin im Programm: ein Kindersachen-Flohmarkt und eine Tombola des Tierschutzvereines. Hommage an einen kreativen Musiker Neuhaus am Rennweg – Mit Luther- chorälen und im Gedenken an den 250. Todestag von Georg Philipp Telemann lud der Posaunenchor der evangelischen Kirchgemeinde zur Bläsermusik ein. Es war nicht die üb- liche Uhrzeit, auch sommerliches Wetter und dennoch stellte sich ein interessiertes Publikum ein, das in angemessener Zahl die Holzkirche aufsuchte. Wie schon öfter begrüßte man freudig den Landesposaunen- wart Matthias Schmeiß, der als stu- dierter Trompeter den Chor unter- stützte. Dazu überzeugte er mit sei- nem Können bei Telemanns Werken „Suite Nr.1“ für Orgel und Trompete mit den Sätzen Andante, Sicilia und Vivace sowie im zweiten Teil des Konzerts mit der Sonata D-Dur und daraus den 1. Satz Spirituoso. Gut besetzt zeigte sich der Posau- nenchor, insbesondere mit dem ehe- maligen Posaunisten und jetzigen Pauker Thomas Müller. Er kam bei den beiden Telemann-Stücken zu Be- ginn und am Ende des Konzerts zum Einsatz. Kantorin Michaelis las und berichtete zum Leben von Georg Philipp Telemann. Telemanns Todes- tag ist der 25. Juni 1767. Die Kanto- rin stellte ihn als einer der angese- hensten und kreativsten Musiker des 18. Jahrhunderts vor, der allerdings auch einige Tiefen in seinem Leben überwinden musste. So der Tod sei- ner ersten Ehefrau und seiner Mutter im selbigen Jahr. Als Musiker kann man ihn ruhelos nennen, angesichts seiner über 3600 Werke in für damals allen möglichen Richtungen. Im Anschluss gab es tra- ditionell ein fröhliches Zusammen- sein mit Pfarrer Dieter Sommer an- lässlich des Johannistages, dessen Be- deutung der Geistliche näher brach- te. Das gemeinsame Singen mit eini- gen Volksliedern begleitete der Po- saunenchor. Diesmal gab es dazu ein Feuer, wie in den Jahren zuvor. Aller- dings tat es nun auch ein kleines. nk Landesposaunenwart Matthias Schmeiß intoniert mit Kantorin Christine Michae- lis an der Orgel Werke von Telemann. Nach dem Konzert begrüßt Pfarrer Dieter Sommer (l.) die Besucher im Pfarrgar- ten. Fotos: Kleinteich Eine Lanze für den Schulgartenunterricht gebrochen Einen Baum für die Bienen pflanzen, mit Seedballs für mehr Blütenvielfalt sorgen – vielfältig waren die Ak- tionen der Neuhäuser Grundschüler dieser Tage. Von Doris Hein Neuhaus am Rennweg – Ein Zei- chen setzen für den Erhalt des Unter- richts im Schulgarten, das wollten Schüler und Lehrer der Neuhäuser Grundschule. Auf Initiative von Ka- thrin Fuchs beteiligten sie sich des- halb unterm Motto „Ein Tag für un- sere Bienen“ am bundesweiten Tag des Schulgartens. Zur Umsetzung hatten sie sich Gäste aus Politik und Wirtschaft eingeladen, aber auch Schulförderverein und Eltern waren dem Ruf aufs Gelände am Apelsberg gefolgt. „Nicht nur in Deutschland erlebt der Schulgarten eine Renais- sance. Dieser besondere Lernort hat heute, da die Menschen durch Digi- talisierung und Globalisierung, In- klusion und Integration vor großen Herausforderungen stehen, eine ganz neue Bedeutung“, heißt es in der Begründung der Bundesarbeits- gemeinschaft Schulgarten für diesen besonderen Tag, welcher der Öffent- lichkeit das Potenzial und die Vielfalt der Schulgärten nahe bringen sollte. Für die Neuhäuser war es eine Mög- lichkeit, den Gästen zu zeigen, was bei ihnen im mit 865 Metern höchst- gelegenen Schulgarten Thüringens kontinuierlich läuft, was sie dort schon gelernt und gepflanzt haben und nun hegen und pflegen. Dass es Schulgarten als Unterrichtsfach nur noch im Bundesland Thüringen gibt, dass der Fachlehrplan für den Schul- gartenunterricht sogar einmalig in ganz Europa ist, darüber informierte die Fachleiterin Schulgarten, Kathrin Fuchs, in ihrer Begrüßungsrede. „Dieser Unterricht ist besonders wichtig, weil viele Kinder nicht mehr praxisnah aufwachsen. Sie verlieren den Bezug zur Natur“, sagt Schullei- terin Simone Michaelis. Dabei sind gerade Naturerlebnisse in der Ge- meinschaft wichtig. Die Herausfor- derungen an das Lehrerteam sind entsprechend hoch, nicht nur im Fach Schulgarten. Gerade deshalb holen sie viele zusätzliche Angebote in die Schule, um die Kinder aufzu- fangen, ihnen das Gefühl zu geben „Wir sind angekommen und ange- nommen“, denn jedes Kind ist wich- tig, so Michaelis. So gab es am Schul- gartentag für die verschiedenen Klas- sen unterschiedliche Aufgaben, de- ren Ergebnisse im Anschluss von al- len besichtigt oder verkostet werden konnten. Für die Kinder der Schul- eingangsphase hieß es, die Natur mit allen Sinnen zu erleben und mit den Farben der Natur eine Farbpalette zu gestalten. Anhand von Bildern am Zaun erläuterten sie deren Entste- hung. Dichterfürst und Naturliebha- ber Goethe hatte dafür ebenso die Anleitung geliefert wie für kulinari- sche Höhepunkte. Brote mit Radies- chenschnee oder Schüttelbutter fan- den schließlich bei Schülern und Gästen großen Anklang. Mit dem Bohrer machten sich unter kompe- tenter Anleitung von Gunther Rödel zahlreiche Grundschüler an den Bau von Wildbienenhotels für die Nasch- gartenecke. Warum die Bienen ge- rade für die leckeren Früchte wichtig sind, wussten die Kinder ganz genau. Alexander hatte dazu gleich eine an- schauliche Erläuterung zur Bestäu- bung parat. Und der Experte vom Rö- delhof freute sich, seine umfangrei- chen Kenntnisse einmal mehr an junge Menschen zu bringen, ihnen zu erläutern, wie wichtig ein Leben im Einklang mit der Natur ist und was man für deren Erhalt tun kann. Gleich nebenan wurden zu diesem Zweck „Seedballs“ für mehr Blüten- vielfalt auf dem Schulgelände gefer- tigt. Als Höhepunkt des Schulgarten- tages hieß es schließlich: „Wir pflan- zen einen Baum für die Bienen“. Eh- rengast Henry Worm, der gemein- sam mit Schulverwaltungsamtsleiter Martin Schulz und dessen Stellver- treterin Christina Mann aufmerksam das Wirken der Schüler verfolgt hatte, bewaffnete sich mit einer Schaufel und schritt gemeinsam mit den beiden Schülern Ronja und Ra- min zur Tat. Schon nach kurzer Zeit streckte ein kleiner Tausendblüten- baum seine Wurzeln ins Erdreich un- ter der Wiese, übrigens der erste sei- ner Art in Neuhaus. Die Grundschü- ler werden sein Wachsen und Gedei- hen aufmerksam verfolgen. Auch auf anderen Gebieten geht es an der Grundschule flott voran: Das „grüne Klassenzimmer“ ist in Arbeit und die Bauarbeiten für das 1. Klet- tergerüst auf dem Schulhof können dank kürzlich erfolgtem Spenden- lauf (Freies Wort berichtete) Anfang der Ferien beginnen, informierte Schulleiterin Michaelis. Henry Worm, Landtagsmitglied und amtierender Bürgermeister von Neuhaus, Schulleiterin Simone Michaelis und Kathrin Fuchs (stehend v.l.) schauen genau hin, als Ronja und Ramin die Erde um den neu gepflanzten Baum anhäufeln. Fotos:Hein Bohren im Team fürs Insektenhotel. Erst schmieren, dann probieren: Radieschenschnee- und Schüttelbutter-Brote.

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Donnerstag, 22. Juni 2017 Seite13NH1-1RENNSTEIGREGIONAuto und Rehkamen Bikernin die Quere

Unterweißbach/Oberweißbach– Schwere Verletzungen erlitt einMotorradfahrer am Dienstag-abend bei einem Zusammenstoßmit einem Auto im Schwarzatal.Der 29-Jährige befuhr gegen 18Uhr die Landstraße von Mellen-bach in Richtung Sitzendorf. AmAbzweig Unterweißbach bemerkteihn ein aus der dortigen Neben-straße kommender Skodafahrer of-fenbar zu spät. Der 26-jährige Au-tofahrer bog nach links auf dieLandstraße ein, sodass es zur Kolli-sion kam. Dabei wurde der Motor-radfahrer über die Motorhaube desSkodas geschleudert. Der jungeMann kam mit Verdacht aufschwere Verletzungen per Ret-tungswagen in ein Saalfelder Klini-kum. Der Fahrer des Autos bliebunverletzt. Gegen ihn wird nunwegen des Verdachts der fahrlässi-gen Körperverletzung ermittelt, sodie Polizei.

Ein zweiter Motorradfahrer zogsich beim Zusammenstoß mit ei-nem Reh leichte Verletzungen zu.Gegen 22 Uhr war der Suzukifahrerauf der Landstraße von Neuhausam Rennweg in Richtung Ober-weißbach unterwegs. Kurz nachdem Abzweig Deesbach querte vorseinem Fahrzeug plötzlich ein Rehdie Fahrbahn. Trotz Vollbremsungstieß das Motorrad gegen das Tier,weshalb der 47-jährige Kradfahrerzu Fall kam. Seine Blessuren wur-den im Neuhäuser Krankenhausambulant behandelt.

Wir gratulierenNeuhaus am Rennweg Hanne-LoreMüller zum 75. Geburtstag.

Sterbefälle

Aus dem Alt-Kreis Neuhaus:14. Juni: Lieselotte Schinzel aus Un-terweißbach; Trauerfeier: Samstag,8. Juli, 13.30 Uhr in der Kirche zuUnterweißbach.

Kirchliches

Neuhaus, heute, 16.30 Uhr: Haus-kreis der Landeskirchlichen Ge-meinschaft, Schwarzburger Straße45B; 19.30 Uhr: Kirchenchorprobe.

N̊euhaus-Wetter9 Uhr: 22 Grad, wolkig15 Uhr: 27 Grad, heiterDasWetter vorgestern:Maximum: 26,7 GradMinimum: 15,5 GradHeute vor einem Jahr:Maximum: 22,4 GradMinimum: 13,4 GradRekorde am 22.6. seit 1955:Maximum 2008: 26,1 GradMinimum 1956: 2,9 Grad

InKürzeLänger Spaß

Steinheid – Auf erweiterte Öff-nungszeiten in den Sommerferienweist die Tubing-Anlage hin. AbSamstag, 24. Juni, bis zum Endeder Ferien lädt die Anlage täglich,10 bis 17 Uhr, zu Spaß im rutschi-gen Reifen ein.

MusikerlebnisLauscha – Zu einem Konzert mit„Sax & Keyb Consort“ lädt amSamstag, 24. Juni,19 Uhr, der För-derverein der Jugendstilkirche zuLauscha ins Gotteshaus der Glas-bläserstadt ein. Die junge Musiker-gruppe aus Neuhaus-Schierschnitzzeigt Ausschnitte aus ihrem rei-chen Repertoire von Barock bisSwing und Gospel. Eintritt zehnEuro. Für Getränke nach dem Kon-zert ist bestens gesorgt.

Feuriges TreffenLauscha – Für Samstag, 24. Juni,lädt der Feuerwehrverein Lauschazum Sonnwendfeuer auf die Ring-straße ein. Beginn ist um 18.30Uhr. Gegen 20 Uhr startet ein Lam-pion- und Fackelumzug.

Volkssolidarität informiertSteinach (Klub), Kirchstraße 2, heute,13.30 Uhr: „Sommer, Sonne, Ur-laubszeit“ bei Kaffee und Kuchen.

Steinheiderinwurde beste

MäherinScheibe-Alsbach – Beim Bergwie-sen-Mähwettbewerb am Sonntag inScheibe-Alsbach wurden die Siegergeehrt. In der Kategorie Frauen bis 50siegte Lokalmatadorin Daniela Reiß-mann aus Steinheid mit 41 von 60Punkten, Zweite wurde SandraSchröder aus Böhlen mit 40 Punkten.Bei den Seniorinnen belegten die ers-ten drei Plätze Andrea Salzmann ausKaltensundheim mit 52 Punkten,Kerstin Genschow aus Klings mit 50und Christa Martin aus Reurieth mit47 Punkten.

Die Männer bis 60 Jahren führtenHartmut Weidich aus Vogelsberg mit60, Roland Salzmann aus Kalten-sundheim mit 60 und Ronny Fußmit 60 Punkten an. Im Stechen gabes folgende Ergebnis: Männer über60: 1. Jürgen Schneider Zella-Mehlis60, 2. Wilhelm Brenn Brotterode-Trusetal 59, 3. Erhard Heß Schmiede-feld a.R. 59 Punkte.

Als Preise erhielten Männer undFrauen ein graviertes „Waldglas“ derFarbglashütte Lauscha, eine Thürin-ger Waldcard, und einen Erlebnis-führer.

Ausgetragen wurde auch einMannschaftswettbewerb, wobei dieSumme der Einzelergebnisse vondrei Mähern aus einem Ort zählte.Zusammengefunden haben sich elfMannschaften mit folgendem Ergeb-nis: 1. Rhönmäher I 176 von 180Punkten (Gerald Denner, RonnyFuß, Roland Salzmann), 2. Brottero-de-Trusetal 165 (Wolfgang Schmidt,Wilhelm Brenn, Bodo Dietsch), 3.Ernstroda 163 (Nils Schuchardt,Manfred Oschmann, ReinhardtOschmann). Preise waren ein Zehn-Liter Bierfass und OberweißbacherWurst.

Bei den Kindern / Junioren gibt eskeine Sieger in dem Sinne. Es nah-men acht Jungs im Alter von 8 bis 13Jahren teil: Willy Kreiß 52 Kalten-sundheim (13 Jahre), Benjamin Mi-chaelis 44 Luisenthal (13), JuliusBertram 36 Luisenthal (12), FrhadGenschow 25 Klings (12), FeninSchmigalle 24 Erfurt (9), Michel Zim-mermann 24 Görsbach (14), MoritzZimmermann 16 Görsbach (8), JonasMunkelt 13 Urnshausen (11). Sie er-hielten Medaillen, eine Thüringerwaldcard, und Süßigkeiten.

Insgesamt nahmen am Wettbe-werb 78 Erwachsene (sieben Frauen,71 Männer) und acht Kinder/Junio-ren teil. una

Daniela Reißmann.

Wolle spinnen oderKerzen ziehen

Oberweißbach – Ein Kreativmarktfindet am 24. Juni ab 10 Uhr auf demGelände des Baubetriebs von JörgHabedank, Am Wäldchen 2, statt.Vorführungen zum Schaudrechselnund Töpfern, zu Korbflechterei, Glas-malerei, zum Umgang mit dem Säge-gatter, zu Handdruck, Kerzen ziehen,Tiffany-Glaskunst, Buchbinderei- Fa-denheftung, Schauschnitzen undSpinnen von Wolle werden geboten.„Hierzu dürfen wir am Nachmittagunsere Wolllieferanten, die Alpakas,begrüßen“, wirbt Habedank für ei-nen Abstecher. Selbstverständlichkönnen die Besucher sich auch selbstim ein oder anderen Handwerk pro-bieren. Weiterhin im Programm: einKindersachen-Flohmarkt und eineTombola des Tierschutzvereines.

Hommage an einenkreativen Musiker

Neuhaus am Rennweg – Mit Luther-chorälen und im Gedenken an den250. Todestag von Georg PhilippTelemann lud der Posaunenchor derevangelischen Kirchgemeinde zurBläsermusik ein. Es war nicht die üb-liche Uhrzeit, auch sommerlichesWetter und dennoch stellte sich eininteressiertes Publikum ein, das inangemessener Zahl die Holzkircheaufsuchte. Wie schon öfter begrüßteman freudig den Landesposaunen-wart Matthias Schmeiß, der als stu-dierter Trompeter den Chor unter-stützte. Dazu überzeugte er mit sei-nem Können bei Telemanns Werken„Suite Nr.1“ für Orgel und Trompetemit den Sätzen Andante, Sicilia undVivace sowie im zweiten Teil desKonzerts mit der Sonata D-Dur unddaraus den 1. Satz Spirituoso.

Gut besetzt zeigte sich der Posau-nenchor, insbesondere mit dem ehe-maligen Posaunisten und jetzigenPauker Thomas Müller. Er kam beiden beiden Telemann-Stücken zu Be-

ginn und am Ende des Konzerts zumEinsatz. Kantorin Michaelis las undberichtete zum Leben von GeorgPhilipp Telemann. Telemanns Todes-tag ist der 25. Juni 1767. Die Kanto-rin stellte ihn als einer der angese-hensten und kreativsten Musiker des18. Jahrhunderts vor, der allerdingsauch einige Tiefen in seinem Lebenüberwinden musste. So der Tod sei-ner ersten Ehefrau und seiner Mutterim selbigen Jahr.

Als Musiker kann man ihn ruhelosnennen, angesichts seiner über 3600Werke in für damals allen möglichenRichtungen. Im Anschluss gab es tra-ditionell ein fröhliches Zusammen-sein mit Pfarrer Dieter Sommer an-lässlich des Johannistages, dessen Be-deutung der Geistliche näher brach-te.

Das gemeinsame Singen mit eini-gen Volksliedern begleitete der Po-saunenchor. Diesmal gab es dazu einFeuer, wie in den Jahren zuvor. Aller-dings tat es nun auch ein kleines. nk

Landesposaunenwart Matthias Schmeiß intoniert mitKantorin Christine Michae-lis an der OrgelWerke vonTelemann.

Nach dem Konzert begrüßt Pfarrer Dieter Sommer (l.) die Besucher im Pfarrgar-ten. Fotos: Kleinteich

Eine Lanze für denSchulgartenunterricht gebrochen

Einen Baum für die Bienenpflanzen, mit Seedballs fürmehr Blütenvielfalt sorgen– vielfältig waren die Ak-tionen der NeuhäuserGrundschüler dieser Tage.

Von Doris Hein

Neuhaus am Rennweg – Ein Zei-chen setzen für den Erhalt des Unter-richts im Schulgarten, das wolltenSchüler und Lehrer der NeuhäuserGrundschule. Auf Initiative von Ka-thrin Fuchs beteiligten sie sich des-halb unterm Motto „Ein Tag für un-sere Bienen“ am bundesweiten Tagdes Schulgartens. Zur Umsetzunghatten sie sich Gäste aus Politik undWirtschaft eingeladen, aber auchSchulförderverein und Eltern warendem Ruf aufs Gelände am Apelsberggefolgt. „Nicht nur in Deutschlanderlebt der Schulgarten eine Renais-sance. Dieser besondere Lernort hatheute, da die Menschen durch Digi-talisierung und Globalisierung, In-klusion und Integration vor großenHerausforderungen stehen, eineganz neue Bedeutung“, heißt es inder Begründung der Bundesarbeits-gemeinschaft Schulgarten für diesenbesonderen Tag, welcher der Öffent-lichkeit das Potenzial und die Vielfaltder Schulgärten nahe bringen sollte.Für die Neuhäuser war es eine Mög-lichkeit, den Gästen zu zeigen, wasbei ihnen im mit 865 Metern höchst-gelegenen Schulgarten Thüringenskontinuierlich läuft, was sie dortschon gelernt und gepflanzt habenund nun hegen und pflegen. Dass esSchulgarten als Unterrichtsfach nurnoch im Bundesland Thüringen gibt,dass der Fachlehrplan für den Schul-gartenunterricht sogar einmalig inganz Europa ist, darüber informiertedie Fachleiterin Schulgarten, KathrinFuchs, in ihrer Begrüßungsrede.

„Dieser Unterricht ist besonderswichtig, weil viele Kinder nicht mehrpraxisnah aufwachsen. Sie verlierenden Bezug zur Natur“, sagt Schullei-terin Simone Michaelis. Dabei sindgerade Naturerlebnisse in der Ge-meinschaft wichtig. Die Herausfor-derungen an das Lehrerteam sindentsprechend hoch, nicht nur imFach Schulgarten. Gerade deshalbholen sie viele zusätzliche Angebotein die Schule, um die Kinder aufzu-fangen, ihnen das Gefühl zu geben„Wir sind angekommen und ange-nommen“, denn jedes Kind ist wich-tig, so Michaelis. So gab es am Schul-gartentag für die verschiedenen Klas-sen unterschiedliche Aufgaben, de-ren Ergebnisse im Anschluss von al-len besichtigt oder verkostet werdenkonnten. Für die Kinder der Schul-eingangsphase hieß es, die Natur mitallen Sinnen zu erleben und mit denFarben der Natur eine Farbpalette zugestalten. Anhand von Bildern am

Zaun erläuterten sie deren Entste-hung. Dichterfürst und Naturliebha-ber Goethe hatte dafür ebenso dieAnleitung geliefert wie für kulinari-sche Höhepunkte. Brote mit Radies-chenschnee oder Schüttelbutter fan-den schließlich bei Schülern undGästen großen Anklang. Mit demBohrer machten sich unter kompe-tenter Anleitung von Gunther Rödelzahlreiche Grundschüler an den Bauvon Wildbienenhotels für die Nasch-gartenecke. Warum die Bienen ge-rade für die leckeren Früchte wichtigsind, wussten die Kinder ganz genau.Alexander hatte dazu gleich eine an-schauliche Erläuterung zur Bestäu-bung parat. Und der Experte vom Rö-

delhof freute sich, seine umfangrei-chen Kenntnisse einmal mehr anjunge Menschen zu bringen, ihnenzu erläutern, wie wichtig ein Lebenim Einklang mit der Natur ist undwas man für deren Erhalt tun kann.Gleich nebenan wurden zu diesemZweck „Seedballs“ für mehr Blüten-vielfalt auf dem Schulgelände gefer-tigt. Als Höhepunkt des Schulgarten-tages hieß es schließlich: „Wir pflan-zen einen Baum für die Bienen“. Eh-rengast Henry Worm, der gemein-sam mit SchulverwaltungsamtsleiterMartin Schulz und dessen Stellver-treterin Christina Mann aufmerksamdas Wirken der Schüler verfolgthatte, bewaffnete sich mit einer

Schaufel und schritt gemeinsam mitden beiden Schülern Ronja und Ra-min zur Tat. Schon nach kurzer Zeitstreckte ein kleiner Tausendblüten-baum seine Wurzeln ins Erdreich un-ter der Wiese, übrigens der erste sei-ner Art in Neuhaus. Die Grundschü-ler werden sein Wachsen und Gedei-hen aufmerksam verfolgen.

Auch auf anderen Gebieten geht esan der Grundschule flott voran: Das„grüne Klassenzimmer“ ist in Arbeitund die Bauarbeiten für das 1. Klet-tergerüst auf dem Schulhof könnendank kürzlich erfolgtem Spenden-lauf (Freies Wort berichtete) Anfangder Ferien beginnen, informierteSchulleiterin Michaelis.

Henry Worm, Landtagsmitglied und amtierender Bürgermeister von Neuhaus, Schulleiterin Simone Michaelis und KathrinFuchs (stehend v.l.) schauen genau hin, als Ronja und Ramin die Erde um den neu gepflanzten Baum anhäufeln. Fotos:Hein

Bohren imTeam fürs Insektenhotel. Erst schmieren, dann probieren: Radieschenschnee- und Schüttelbutter-Brote.