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RHEINPANORAMA 3/2018 · 31. Jhg. St. Vincenz-Haus · Konrad-Adenauer-Ufer 55 · 50668 Köln

Heft 3 2018 - vincenz-haus.de · 3 Licht Mit der Licht-kunstinstallation „LIGHT IT UP“, gestaltet vom Hamburger Licht-künstler Michael Batz, gratulierten das Land NRW und die

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RHEINPANORAMA3/2018 · 31. Jhg.

St. Vincenz-Haus · Konrad-Adenauer-Ufer 55 · 50668 Köln

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Inhalt■ Titelthema Licht3 „LIGHT IT UP“

Thomas Pinkawa

4 „Auf eine Tasse Kaffee…“Agnes Dean

5 Meine Gedanken zum LichtGünther Helling

6 Das Auge isst mit... Ein Besuch in der „unsicht-Bar“Dirk Scholz

■ Glaube und Religion8 Licht füreinander sein ...

Dr. Dominik Meiering, Pfr.

9 „Mache dich auf und werde licht!“Diakon Dr. Andreas Mittmann

11 Begegnung mit dem Hinduismus Teil 3Harry Nowitzki

Vincenz intern14 „Alt & Jung in einem Boot“

Hirut Ebisch

15 Mit dem St. Vincenz-Haus durch das digitale NeulandMichael Mähl

17 Wenn das Licht im Videostudio angeht…Heike Hoffmann

18 Festlich geschmücktElisabeth Giesen

19 Neueröffnung FriseursalonSylvia Wichmann

ImpressumHerausgeber:Stiftung St. Vincenz-Haus BGmbHKonrad-Adenauer-Ufer 5550668 Köln – Kunibertsviertel –Telefon: 0221 [email protected]:Agnes Dean, Doris Krieger-Müller, Thomas Pinkawa, Dirk Scholz, Johannes WeryInhaltliche Gestaltung:Doris Krieger-MüllerTitelthema: LichtTitelbild: red laser ray © FotoliaFotos: Diverse unbenannte Fotos, ©Stiftung St. Vincenz-Haus BGmbH,Luke Wolfgarten

Kulinarisch20 Bio-Kaffee: Warum er einfach besser ist

und auch so schmecktMichael Klaas

Kultur22 Licht in der Kunst

Johannes Wery

■ Hausinformationen27 Kulinarisches

28 Kultur

28 Arp Museum Bahnhof Rolandseck

29 Weihnachtsmenü

30 Ein Märchen vom Licht

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Licht

Mit der Licht-kunstinstallation„LIGHT IT UP“,gestaltet vomHamburger Licht-künstler MichaelBatz, gratuliertendas Land NRWund die Stadt Köln

der weltweit größten Messe für Computer- undVideospiele, ‚gamescom‘, zu ihrem 10tenJubiläum im September dieses Jahres. Gebäu-deeigentümer entlang des Rheinufers in derInnenstadt unterstützten die Aktion, indem sieihre Häuser/Gebäude als Leuchtobjekte zurVerfügung stellten. Auch das St. Vincenz-Hauserstrahlte an fünf Abenden in blauem Neon-licht. Alles Angestrahlte wurde in besondererWeise hervorgehoben.

„Light it up“ kann auch bedeuten, etwas zu„beleuchten“ um eine Sache, eine Begebenheit,einen Umstand, eine Struktur genauer zubetrachten oder um dieselbe hervorzuheben...Hat etwas an Leuchtkraft verloren, ist gar grauund matt geworden, nicht mehr der Zeit ent-sprechend, dann stehen Veränderung undWandel an, damit ‚neues‘, vielleicht bunteresLicht erstrahlen und begeistern kann.

„Light yourself up“ Digitalisierung und Nach-haltigkeit sind aktuelle Themen, die die Köpfemanchmal knallrot oder blass im Licht erstrah-

len lassen. Themen, die auch am St. Vincenz-Haus nicht vorübergehen und die uns in dennächsten Jahren noch sehr beschäftigen wer-den. Wir möchten diesen Themen mit Gelas-senheit begegnen ohne dabei rot oder blasswerden zu müssen. Konsequent Schritt fürSchritt. Nur so werden alle davon profitieren,Bewohner, Mitarbeiter, Interessenten undnatürlich auch die Freunde unseres schönenHauses. Zukunft mitzugestalten gehört zumAuftrag unseres ‚Senioren.Wohnen.am Rhein‘.Jede oder jeder im St. Vincenz-Haus aber auchdraußen in der Welt ist eingeladen ein „Licht“für Zukunft zu sein.

„Light the world up“ Die Advents- und Weih-nachtszeit steht wieder bevor. Mit Lichterngeschmückte Weihnachtsmärkte, Gebäude,Räume und Tannenbäume werden nicht nurdie Stadt Köln im Lichterglanz erstrahlen las-sen. Auch das St. Vincenz-Haus ‚Senioren.Woh-nen.am Rhein‘ wird in der Zeit entsprechendadventlich und weihnachtlich geschmückt sein.Konzerte, Adventssingen und viele andere kul-turelle Veranstaltungen werden für Gemein-schaft und adventlich weihnachtliche Stim-mung sorgen. Gemeinsam geht‘s dem Licht der„Weihnacht“ entgegen.

Ein „Licht“ kommt in die Welt... Friede sollwerden auf Erden!

„LIGHT IT UP“

Frohe und gesegnete Weihnachten und ein friedvolles neues Jahr 2019

wünschen Ihnen Thomas Pinkawa

und alle Mitarbeiter des St. Vincenz-Hauses

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Licht

„Auf eine Tasse Kaffee…“Agnes Dean sprach mit den Geschwistern Henriette und Margarete Beckers

Die beiden Damen leben seit November 2006 imBetreuten Wohnen des St. Vincenz-Hauses. Jedehat ihr eigenes Appartement, aber tagsüber unter-nehmen sie viel gemeinsam. Beide haben sichganz unterschiedliche Gedanken zum Thema Lichtgemacht:

Frau Margarete Beckers erzählte, dass sie sehrüberrascht sei, wie viele Begriffe es gibt:

Lichtschein – Lichtquelle – Lichtpause – Lichtbil-der – Lichtblick – Lichtreflex – Lichtspiele –Lichthaus – Lichtstrahlen – Lichtschacht – Lich-teffekt – Lichtgestalt – Lichterkette – Lichter-meer – Lichterfest – und vieles, vieles mehr.

„Licht bedeutet für mich alles Positive. Licht istWärme und bereitet Freude!“

Frau Henriette Beckers berichtet von zweibeeindruckenden Erlebnissen zum ThemaLicht:

„Da ich noch den Krieg erlebte, konnte ich als

Kind nicht verstehen, warum am Abend allesverdunkelt werden musste. Wie kann man vomHimmel her die Lichter in den Häusern derMenschen wahrnehmen? Mein erster Flug alsErwachsene nach Berlin brachte mich dann insStaunen. Kilometerweit konnte man nur Dun-kelheit wahrnehmen und einen kilometerlan-gen Silberstreifen. Ich war erstaunt – es warder Grenzstreifen der Berliner Mauer. Dann einerneutes Staunen, der Flug ging weiter über dieStadt Berlin. Da es zur Weihnachtszeit war, sahman jeden erleuchteten Baum, jede Lichterker-ze. Man sah jede noch so kleine Lampe – wasich als Kind nicht verstehen konnte. Es hat michso beeindruckt, dass man aus großer Höhekleinste Lichterquellen auf der Erde erkennenkonnte. Nun „ging mir ein Licht auf“ – ichbegriff, warum in der Kriegszeit unsere Häuserverdunkelt werden mussten.

Licht! Ich durfte in einer Vollmondnacht aufden Berg Sinai steigen,um dort den Sonnenauf-gang zu erleben. Dieganze Umgebung, dieBerge, alles war durchden Vollmond in einemgedämpften Licht zuerkennen. Für Minutenlagen Mond und Sonneim Streit, wer die Herr-schaft über das Lichthat: Die Sonne war dieSiegerin. Ich hatte einGefühl, als wenn derHimmel aufgeht – es istin Worten nicht auszu-drücken, so unbe-schreiblich schön wardas. Ein ewig unvergess-liches Erlebnis!„night“ von der Internetplattform pixabay

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Licht

Herr Günther Helling lebtseit Juni 2018 in der Sta-tionären Pflege unseresHauses. Er war 20 Jahrelang als Dozent für Physikan der Technischen Uni-versität Köln tätig. Auchheute noch kreisen seineGedanken um die Natur-wissenschaft und die

Philosophie. Gerne möchte er uns daran teilha-ben lassen:

Zunächst die Physik des Lichtes:Licht ist eine Form der Materie. Es hat keineMasse. Aber es hat Energie. Wenn man Versu-che mit Licht macht, sieht man, dass essich verhält wie eine Welle, wie die Wel-len auf Wasser. Es hat eine Geschwin-digkeit, die Lichtgeschwindigkeit. Das istdie höchste erreichbare Geschwindig-keit: 300 000 km pro Sekunde.

Das Licht braucht zum Mond hin undzurück etwa 2,5 Sekunden, zur Sonneund zurück etwa 16 Minuten. Es gibtLicht verschiedener Wellenlängen undFrequenzen. Die Wellenvorstellungkommt vom Engländer Maxwell um1860 und vom Holländer Huygens. Eineandere Vorstellung hatte Isaac Newtonum 1700. Er glaubte, dass das Licht aus kleinenPartikeln bestünde, den „Optics“.

Also zwei Modelle vom Licht: Teilchen – Welle.Um 1900 kam man mit der Teilchenvorstellungnicht mehr zurecht. Es gab neue Erkenntnisse.1905 hatte dann Einstein die moderne Vorstel-lung vom Licht. Es ist eine Welle, besteht aberauch aus kleinsten Masseteilchen, den Korpus-keln. Einstein nannte sie Photonen. Derberühmte Dualismus der Quanten-Mechanik.

Soweit eine kleine Geschichte des Lichts in derPhysik.

Was ist Licht für den Menschen?Wir sind Kinder der Sonne, des Lichts. Pflanzenund Tierwelt sind auf die Sonne zu gebildet. DiePflanzen erzeugen mit ihrem Chlorophyll dieLebensenergie, den Zucker mit Sonnenlicht.Unsere Sinne haben als Hauptsinn das Auge.Auf unserer Netzhaut werden mit Licht Bilderder Welt entworfen. Unser Gehirn kann dieseBilder wahrnehmen und ordnen. Letztendlicherreichen diese Bilder unser Ich, was immerdas ist. Das Licht vermittelt unserem Ich einBild unserer Umwelt. Die Bilder haben Formund Farbe. Welche Bedeutung das Auge für uns

hat, können Blinde erzählen. Einer der schlimm-sten Verluste ist der des Augenlichtes. Mit derEntwicklung des Großhirns ist die Psyche desMenschen wohl die differenzierteste Psycheauf unserem Planeten. Über die Psyche hängtunser Befinden, Gesundheit und Krankheit,Depression und Euphorie stark vom Licht ab.Man denkt an die sogenannte Winterdepressi-on aus Lichtmangel. Medizinische Versuche zei-gen, unser Blutdruck und Puls, Libido und all-gemeines Wohlbefinden hängen stark vom

Meine Gedanken zum Lichtvon Günther Helling

„abstract“ von der Internetplattform pixabay

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Licht

Licht und seinen Farbtönen ab. Wer säße gernmit einem sympathischen Partner in einer Barbeim Licht von Neonröhren? Man zieht warmesLicht vor. Warmes Licht ist kuschelig. Als Bei-spiel für die psychologische Wirkung des Lich-tes fallen mir noch zwei Erscheinungen ein: derRegenbogen mit wunderbarer Form und Farbe.Immer ist er ein Symbol für etwas Positives,niemals für etwas Negatives, in keiner Kultur.

Gegenüber dem warmen Regenbogen mit sei-ner geschwungenen Form und bunten Farbe,der kalte blaue Blitz, in allen Kulturen ein Sym-bol der Gefahr.

Wir sind Kinder des Lichts und damit der Son-ne. Goethe hat dies am deutlichsten erkannt.Er war in erster Linie ein Augenmensch. Er sagtsinngemäß: „Licht, Auge und Gehirn bedingeneinander. Wär nicht das Auge sonnenhaft, dieSonne könnt es nie erblicken“.

Vielleicht habe ich ausdrücken können, was mirzu Licht einfällt. Es ist eine Basis für unser gei-stiges und körperliches Dasein. In allen Religio-nen gibt es eine Schöpfungsgeschichte. In derjüdisch-christlichen heißt es: Gott trennte dasLicht von der Finsternis

„Es ward Licht“.

… so heißt es so schön imVolksmund. Aber was pas-siert, wenn das Licht, daswir zum Sehen benötigen,eine andere Farbe hätteoder noch extremer, wenngar kein Licht vorhandenwäre? Aber zunächst eine kleine wissenschaftli-che Grundlage: Die Ge-

schmacksknospen auf der Zunge, die einen Teilunseres Geschmacks wahrnehmen, sind, ver-einfacht gesagt, nicht in der Lage den gesam-ten Geschmack zu „erkennen“. Dazu braucht esein Stück weit das Riechen, jedoch hauptsäch-lich das Sehen. Erst ein Zusammenspiel dieserdrei Sinne lässt im Gehirn den Geschmack ent-stehen.

Licht beeinflusst unser Empfinden exorbitantstark. Mit Licht lassen sich sogar gezielt Wahr-nehmungen erzeugen und beeinflussen.Soweit die Theorie…

Und nun geht es in die Praxis...

Selbstversuch: Essen in absoluter Dunkelheit

Ort: Köln Klettenberg / Restaurant unsicht-Bar.Um zu verstehen, wie das Sehen das Essenbeeinflusst, besuchte ich mit meiner Begleitungdas Restaurant mit dem passenden Namen„unsicht-Bar“ in Köln.

Es wird an mehreren Abenden ein Vier-Gänge-Menü serviert und zwar in absoluter Dunkel-heit. Nicht das geringste Fünkchen Licht isterlaubt. Bevor wir zu Tisch geleitet wurden,wählten wir – noch bei Licht – ein Menü von derKarte, wobei wir nicht wussten, was genau wirvorgesetzt bekommen würden. Entscheidenkonnten wir lediglich zwischen Rind, Huhn,Fisch, oder Vegetarisch. Wir wurden bei Kerzen-schein an unseren Tisch geleitet. Nachdem alleGäste „untergebracht“ waren, wurden dannauch die Kerzen gelöscht und der Raum warstockfinster. Der erste Eindruck in der Dunkel-heit war sehr verwirrend, manche Gäste glaub-ten wohl ihr Gegenüber wäre nicht nur kurzzei-tig „erblindet“, sondern auch taub geworden.Entsprechend laut wurde geredet. Die Augengewöhnten sich nur langsam an die Finsternisund versuchten in der ersten Zeit doch etwas

Das Auge isst mit... Ein Besuch in der „unsicht-Bar“von Dirk Scholz

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Licht

zu sehen. Nachdem man von einem der Kellneran seinen Platz geleitet wurde, musste mansich erst einmal damit vertraut machen, wowelche Geräusche herkommen. Zu Beginnwirkt die Dunkelheit etwas erdrückend undbefremdlich auf das Gemüt, aber das Service-Personal schaffte mit seiner Freundlichkeit eineausgelassene Stimmung. Man muss an dieserStelle erwähnen, dass unsere Kellner ihrganzes Leben in Dunkelheit bestreiten müssen,da sie blind sind. Ihre Arbeit meisterten siegroßartig und in beeindruckender Art und Wei-se.

Als das Essen kam, wurde getastet und geko-stet. Etwas beunruhigt über das, was da wohlauf meinem Teller liegen würde, genoss ich esmich auf meinen Geschmackssinn zu verlassenund das Essen zu erraten. Und siehe da, esklappte, aber nicht wirklich gut. Als Vorspeisegab es (wie wir hinterher auf einer ausliegen-den Karte nachlesen konnten) einen Salat mitFalafel. Danach eine Kürbissuppe und zumHauptgang Hähnchen-Ragout mit Basmatireisund einer Gemüsevariation. Bei der Vorspeise

konnte ich den Salat erkennen, aber, ähnlichwie beim Reis des Hauptganges, wohl nur aufGrund seiner Form und Konsistenz. Ich könntenicht sagen welches Gemüse es gab oder gardie genauen Zutaten des Hähnchen-Ragoutsaufzählen. Es war alles lecker, keine Frage, aberes war so gut wie unmöglich, die einzelnenZutaten zu erschmecken. Eine grobe Richtungja, aber nichts wofür ich meine Hand hätte insFeuer legen wollen. Bei der Suppe hingegen fieles mir recht leicht. Es handelte sich um Kürbis-suppe, meine Lieblingssuppe. Gut zu erkennenam sehr eigenen Geruch des Kürbisses. DasDessert war dann eher wieder ein heiteresRatespiel. Auf jeden Fall war es süß und lecker.

Unser Fazit? Wir waren froh als das Licht angingund wir wieder sehend waren und ungefähr50% der Speisen erfolgreich identifiziert hatten.

Es war eine tolle Erfahrung, wenn auchanstrengend. Besonders schön empfanden wirbeim Essen mal nicht über Gott und die Welt zureden, sondern genau darüber worum es geht:um das Essen.

„napkin-ring“ von der Internetplattform pixabay

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Glaube und Religion

Liebe Bewohnerinnen undBewohner des St. Vincenz-Hauses,

liebe Freundinnen undFreunde unserer Seni-oreneinrichtung!

Draußen wird es immerdunkler. Bei manch einemmacht sich auch im Herzen

Dunkelheit breit. Und kalt geworden ist es nochdazu. Herbst und Winter fordern uns heraus.Wir sehnen uns nach Licht und Wärme. Undwenn die Natur nicht mitspielt, dann muss esder Hl. Martin, die Hl. Barbara oder der Hl.Bischof Nikolaus schaffen, Licht und Wärmeunter uns zu erzeugen. Also Menschen. Des-halb feiern wir diese Menschen – Martin, Bar-bara oder Nikolaus. Weil Licht und Wärme ent-stehen können durch Menschen. Dann ist esegal, wann die Sonne aufgeht oder untergeht,dann kommt es nicht mehr so sehr darauf an,wie kalt es draußen ist. Wenn es Menschengibt, die mit ihrem Strahlen und Leuchten imGesicht Zuversicht entstehen lassen. Wenn esMenschen gibt, die mit einem wärmendenWort oder einer einla-denden Geste in unse-rem Umfeld Gottes Lie-be aufleuchten lassen.Da strahlt mit einem MalGottes Glanz auf, ganzplötzlich. Und der lässtalle Dunkelheit und Käl-te draußen vergessen.

Wenn nun die Lichter inunseren Wohnungenund auf unseren Plätzenwieder angezündet wer-den, geht es darum,dass wir uns gegenseitiganzünden. Anstecken

mit Zuversicht, Hoffnung und lichtvoller Freu-de.

Man sagt, Weihnachten – durch Jesus – kam einLicht in die Welt. Da hat einer damals den Leu-ten irgendwas HELL gemacht – war Licht. Jesushat gesagt: „Ich bin das Licht der Welt!“ Dasfunktioniert heute auch noch: Füreinander zumLicht werden, jemandem den Weg ausleuchten,Licht in etwas bringen…

Ich werde heute irgendwann eine dicke Kerzeirgendwo bei mir hinstellen – damit ich diesenGedanken so schnell nicht aus dem Kopf habe.Und mir bewusst bleibe: ohne uns geht garnichts. WIR machen diese Welt hell oder dun-kel. Mir hilft einer dabei. Das Licht der Welt.

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner des St.Vincenz-Hauses, seien Sie Licht füreinander!Ganz einfach im Alltag. Bei tausend Gelegen-heiten. Und mit Ihrem Gebet füreinander undmanchmal auch einer kleinen materiellen Hilfe.

Eine frohe und besinnliche Adventszeitwünscht Ihnen

IhrDr. Dominik Meiering, Pfr.

Licht füreinander sein

von der Internetplattform pixabay

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Glaube und Religion

„Mache dich auf und werde licht!“

Diese Aufforderung ausdem Prophetenbuch Jesajaerreicht uns in einer Zeitdes Jahreslaufs, in der dieTage kürzer und dunklergeworden sind. Nach einerlangen sommerlichen Zeitmit einem „Herbst-Som-mer“ mitten im Oktoberhat der eigentliche Herbst

mit seinen trüben Tagen und Dunkelheiten indiesem Jahr spät begonnen. So schwer uns derAbschied von der hellen,sommerlichen Seite desJahres vielleicht gefallenist, so gut ist es wieder-um, an den dunklerenTagen des Jahres zurRuhe zu kommen, Rück-schau zu halten, unsererVerstorbenen zu geden-ken und der Trauer Raumzu geben.

In diese dunklere Zeit desJahres hinein erreicht uns– auch in den kirchlichenLesungen – manchesLichtwort wie dieses ausdem Jesaja-Buch:

„Mache dich auf, werdelicht, denn dein Licht kommt!“ ( Jesaja 60,1a)

Dieses Lichtwort erreichte das Volk Israel vorgut 2.500 Jahren, am Ende des babylonischenExils, 70 Jahre nach der Eroberung und Zer-störung Jerusalems. Dieses Jesaja-Wort wird ineine neue Situation hineingesprochen, eineZeit wiedergewonnener Freiheit, einer mögli-chen Rückkehr in die Heimat, eines Neuan-fangs. Einige (wenige) haben sich aufgemacht,zurück nach Jerusalem – in das ‚gelobte Land‘ –und erleben eine bittere Ernüchterung: in der

zuvor mehrfach eroberten und besetzten Stadtist Vieles zerstört und nur ein schwerer Neuan-fang in ärmlichen, unsicheren Verhältnissenmöglich.

So war es damals. Und wie ist es bei uns heute,im Spätherbst und Advent 2018?

Welche Neu-Anfänge wünschen wir uns per-sönlich, in unserem Land mit seinen politischenund gesellschaftlichen Umbrüchen der letztenJahre – nach mehreren Wahlen mit unsicherenMehrheiten? Welche Neu-Anfänge wünschensich hier lange beheimatete Menschen, geflüch-

tete Menschen, Menschen jüdischen Glaubens– hier oder in Israel?

Mit dem Wort „Mache dich auf, werde licht“beginnt im Jesajabuch ein neuer Abschnitt, demso genannten „Trito-Jesaja“ zugeschrieben. Unddieses Wort gibt einen neuen Impuls:

Das neue Zeitalter des Lichts hat begonnen.

Der zuvor verheißene Neubeginn findet JETZTgerade statt.

Und wir alle – damals wie heute – sollen mitten-drin dabei sein!

„christmas“ von der Internetplattform pixabay

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Glaube und Religion

Durch den Mund des Jesaja ruft Gott zum Auf-bruch, lassen also auch wir uns zum Aufbruchrufen, machen wir uns auf! Aber wohin konkret– und wie?

Dazu brauchen wir etwas, was uns leitet, viel-leicht einen Fingerzeig, ein Signal oder denStern, der die drei Weisen zur Krippe führte.Welches Licht weist uns den Weg?

Auf dieses Weg-weisende Licht will uns dasJesaja-Wort hinweisen: „dein Licht kommt!“

In Jesus Christus, dem Gottessohn, ist unserLicht mitten in unsere Welt hinein geboren wor-den, und wenn wir die von ihm gelebte Liebefür uns entdecken und annehmen, dann wer-den wir Lichtblicke der Liebe Gottes mitten inunserem Leben entdecken.

Wenn wir diese Lichtblicke der Liebe Gotteserkennen und uns an ihnen orientieren, dannwerden wir zu einer neuen Mitmenschlichkeitim alltäglichen Umgang finden – auch zwischen

jungen und alten Menschen. Dann wird es eineTrendwende geben – weg von den Egoismenund der Verrohung unserer heutigen Gesell-schaft. Dann gelingt tatkräftige Solidarität mitden Schwachen und Verdrängten – zum Bei-spiel auf dem Wohnungsmarkt!

Wenn wir uns so von dem Licht der Liebe Gott-es ansprechen lassen, werden wir es auch aus-strahlen – über unsere Stadt und unser Landhinaus in die Weltgemeinschaft, gegen allenationalen Alleingänge und Gefährdungeninternationaler Gemeinschaft. Vielleicht fallenIhnen noch andere Beispiele ein – für Licht-blicke, für gelingendes Miteinander-Leben, fürspürbare Liebe und Nähe Gottes unter uns.

Ihnen allen, die Sie im St. Vincenz - Haus leben,arbeiten oder Menschen besuchen, wünscheich eine gesegnete, Licht-erfüllte Advents- undWeihnachtszeit!

Ihr Diakon Dr. Andreas MittmannEv. Gemeinde Köln

„star“ pixabay_pfarrbriefservice

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Glaube und Religion

Begegnung mit dem Hinduismus Teil 3von Harry Nowitzki

Schiwa ist einer der wich-tigsten Götter im Hinduis-mus, einer der drei Haupt-götter der Hindu-Dreifal-tigkeit und gilt als Herr derZerstörung, der das vonBrahma geschaffene, vonWischnu erhaltene Univer-sum am Ende des Weltzeit-alters zerstört.

Schiwa ist ein Asket, König des Tanzes und dergroße Zeugungsgott, der im Phallus (Linga)-

Symbol, dem Ursprung alles Seienden, verehrtwird. Er wird oft als vielarmiger, dreiäugiger,meditierender Asket dargestellt. Das dritteAuge auf der Stirnmitte ist das Auge derErkenntnis. Seine Körperfarbe ist weiß mitblauem Hals (Legende!). Sein Reittier, Dienerund Torhüter ist der Stier „Nandi“, der vor vie-len Schiwa-Tempeln steht. Schiwa ist in vielenanderen Erscheinungsformen und unter vielenanderen Namen bekannt.

Der Tanzende Schiwa, in Gestalt von „Nataraja“ist eine beliebte Darstellung in Kupfer. Tanz

und Meditation sind Mittel zur Erlan-gung der Ekstase, zum Verschmelzenmit dem Göttlichen. Schiwa tanzt indieser Darstellung auf dem Dämon derUnwissenheit, der die Blindheit derMenschen symbolisiert. Eine Hand hältdie Flamme der Zerstörung, eine ande-re die Sandtrommel, Symbol fürErneuerung. Der Flammenkranz sym-bolisiert das Rad des Lebens, der Wie-dergeburten. Besiegt der Menschjedoch den Dämon der Blindheit, zer-reißt der Flammenkranz und derMensch ist erlöst, das heißt vereinigtmit dem Absoluten, dem Brahman.

Parvati, „die Tochter des Berges“ oderauch Uma, ist die Gattin von Schiwa.Sie ist eine Form der großen Göttin, derWeltmutter, ist die Verkörperung derschöpferischen Naturkraft. Parvati wirdals Fruchtbarkeitsgöttin verehrt. IhreVermählung mit Schiwa ist das Urbildder menschlichen Hochzeit.

Kali und Durga sind die beiden kämp-ferischen Aspekte der lieblichen GöttinParvati. Doch ist die zerstörende Machtder beiden Göttinnen Durga und Kalinicht gegen den Menschen selbst, son-

Der Tanzende Schiwa im Flammenkranz, dargestellt als ‚Nataraja‘.Objekt der Sammlung Nowitzki

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Glaube und Religion

dern gegen das Dämonische in ihmgerichtet. Während Durga eine kriegeri-sche Göttin ist, die unter anderem dieDämonen tötet, wirkt Kali furchtein-flößend. Sie stellt den rächenden, ver-nichtenden Aspekt von Parvati dar.

Folgende Legende erzählt von der Hoch-zeit des Gottes Schiwa mit Parvati:

Als Schiwa im Himalaya Askese übte,setzte der Dämon Taraka den Götternhart zu. Sie erkannten, dass nur ein SohnSchiwas in der Lage wäre, den Dämon zutöten. Schiwa musste dazu gebracht wer-den, die Askese aufzugeben, zu heiratenund einen Sohn zu zeugen. Während die-ser Zeit gab sich Parvati, die Tochter desHimalaya, schweren Askeseübungen hin,um Schiwa als Gatten zu gewinnen. Schi-wa zeigte keinerlei Interesse an Parvati.

Schließlich schoss der Liebesgott Kamasseine Blumenpfeile auf Schiwa ab. Verär-gert über die Störung verbrannte Schiwadie Blumenpfeile mit Feuer aus seinem dritten

Auge zu Asche. Die Liebespfeile hat-ten jedoch die gewünschte Wir-kung. Schiwa verliebte sich in Par-vati und heiratete sie. Ihr SohnSkanda tötete später den DämonTaraka.

Ganescha, der Gott mit dem Ele-fantenkopf, ist ein liebenswerterund gutmütiger Gott, der bei allenSchwierigkeiten des Alltags hilft. Erwird verehrt weil er Schutz, Weis-heit, Reichtum und Erlösunggewährt. Er ist Schutzpatron derGeschäftsleute. Ganescha (in TeilenIndiens auch Ganapati genannt)steht Schiwa besonders nahe.

Deshalb wird heute gern Ganeschaals Vermittler zu Schiwa angerufen.Die Hindus hoffen, dass sie mit Hil-fe des weisen Ganescha, leichterParvati, dargestellt als Weltmutter mit Löffel und Schale.

Objekt der Sammlung Nowitzki

Durga, dargestellt als der kriegerische Aspekt von ParvatiObjekt der Sammlung Nowitzki · Fotos Luke Wolfgarten

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Glaube und Religion

das Ohr des mächtigen Schiwa erreichen.Ganeschas Reittier ist die Ratte.

Ganescha gilt als Sohn von Schiwa und Parvati.Zusammen bilden diese drei Götter - Vater,Mutter und Kind - die beliebteste und bekann-teste Götterfamilie Indiens.

Ganescha, das göttliche Kind mit dem Kopfeines Elefanten, hat eine besondere Entste-hungsgeschichte. Sie wird in Indien in mehre-ren Varianten erzählt, z. B.: Als Schiwa von einerlangen Reise zurückkam, fand er im GemachParvatis einen jungen Mann vor, dem er kurzentschlossen den Kopf abschlug. Als erbemerkte, dass er seinen inzwischen herange-wachsenen Sohn getötet hatte, versprach erder untröstlichen Parvati, ihn mit dem Kopf desnächsten vorbeikommenden Lebewesens insLeben zurückzuholen. Vorbei kam ein Elefant.

Skanda, der hinduistische Kriegsgott, ein SohnSchiwas, dessen Samen der Feuergott Agni inden Ganges warf, den dieser sodann im Hima-laya gebar, wo Skanda von sechs Plejadengesäugt wurde und heranwuchs zu einemschönen Jüngling. Er wurde später Heerführerder Götter und besiegte den Dämon Taraka.Skanda wird mit einem oder sechs Köpfen dar-gestellt und mit zwei bis zwölf Händen. SeineAttribute sind Speer, Bogen, Diskus und Hahn.Sein Reittier ist der Pfau.

Folgende Legende erzählt von der Verheira-tung der beiden Söhne von Schiwa und Parvati:

Als Ganescha und Skanda ins heiratsfähige

Alter kamen, berieten Schiwa und Parvati, wensie zuerst verheiraten sollten. Sie beschlossen,denjenigen Sohn zuerst zu verheiraten, der dieErde am schnellsten umrunden könnte. Als ervon dem Plan seiner Eltern hörte, setzte sichSkanda auf sein Reittier, den Pfau, und machtesich auf, die Welt zu umkreisen. Ganeschadagegen umwandelte seine Eltern siebenmalund zitierte einen heiligen Spruch, der besagt,dass ein Sohn, der seine Eltern siebenmalumschreitet, das gleiche Verdienst erwirbt, wiedurch die Umkreisung der Erde. Hocherfreutüber die Weisheit ihres Sohnes verheiratetenSchiwa und Parvati Ganescha mit den MädchenBuddhi, „Intelligenz“ und Siddhi, „Erfolg“. Budd-hi gebar ihm den Sohn Labha, „Gewinn“, undSiddhi den Sohn Ksema, „Wohlfahrt“. Nachdemsich dies ereignet hatte, kehrte Skanda von sei-ner Reise zurück und verlangte den von seinenEltern ausgesetzten Preis. Als er hörte, dassGanescha den Preis gewonnen hätte und manihn bat, mit der Hochzeit zu warten, zog er sichenttäuscht und verärgert als Asket auf den BergKraunca zurück.

Nimm es als Vergnügen,und es ist Vergnügen!Nimm es als Qual,Und es ist Qual!

– Indische Weisheit –

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Vincenz intern

„Alt & Jung in einem Boot“von Hirut Ebisch

Ein offenbar gelungenes Zei-chen für den Zusammenhaltder Generationen setzt derKölner Diözesan-Caritasver-band mit seiner 11. Schiff-fahrt „Alt und Jung in einemBoot".

„Alt und Jung in einemBoot“ Unter diesem Mottostand unsere Schiffsfahrt

mit der Köln-Düsseldorfer Schifffahrtsgesell-schaft am 28.09.2018. Schon beim Empfang

wurde es erfolgreich umgesetzt. Schülerinnenund Schüler eilten uns von Bord aus entgegen,um die Bewohner, falls sie denn Hilfe benötig-ten, mit Freude ins Schiff zu begleiten.

An Bord nahmen uns sehr freundlich die Bord-Crew und die Mitarbeiter des Diözesan-Caritas-verband in Empfang. Jedem wurde ein Tisch zu

gewiesen, an dem wir zur Begrüßung leckere,kleine Häppchen und einige Getränke vorfan-den.

Der ovale Saal war schön dekoriert mit rotenLuftballons und einem großen Plakat vom Köl-ner Dom, sodass wir unser Wahrzeichen aufder Fahrt auch nicht vermissen konnten. EinAltar auf der Bühne deutete schon auf die Iden-tität des kommenden Ehrengastes hin.

Nach einer herzlichen Begrüßung schickte dieReiseleitung die Bewohner auf eine kleine Rei-se in die Vergangenheit. Freiwillige bekamen

interaktive Brillen aus-gehändigt, mit deren Hilfesie das Gefühl vermitteltbekamen, tatsächlichdabei zu sein. Damit derRest von uns diese schöneReise nicht verpassenmusste, konnten wir dasErlebte auf einer Lein-wand mitverfolgen. Trotzder Brille, war den Damenihre Freude deutlich anzu-merken. Die Technologie,die den jüngeren Leutensicherlich vertrauter war,schaffte es die Bewohnerzu berühren. Dies war malwieder ein Beweis dafür,dass auch moderne digita-le Entwicklungen wie die-se, älteren Menschen

noch eine sehr große Freude bereiten können.

Dann übernahm Herr Kardinal Rainer MariaWoelki das Wort und leitete über zur Andacht:Gib uns Frieden – Domwallfahrt 2018. Vor demPlakat des Kölner Wahrzeichens verdeutlichteuns Kardinal Woelki wie wichtig der Frieden inunserer Gesellschaft ist und welch bedeutende

Fröhliche Tischgemeinschaft bei der Rheinschifffahrt

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Vincenz intern

Figur der Dom als Zeitzeuge aller geschichtli-chen Ereignisse darstellt, denen er seit seinerErbauung 1248 immer wieder widerstandenhat. Wenn auch nur ein kleiner Stein desDomes von der Tragik der Vergangenheiterzählen könnte, wie viele Tränen und wie vielBlut vergossen wurden, so würde er die

Menschheit davor war-nen, nicht erneut die glei-chen Fehler zu machen.

Nach dem äußerstleckeren Mittagessenbegann das gemeinsameSingen. Schülergruppensangen zusammen mitallen Gästen Lieder wieunter anderem „DieGedanken sind frei“. MitBegeisterung stimmtenauch die Bewohner mitein – teilweise textsiche-rer als manch einSchüler.

Darauf folgte ein geselli-ges Kaffeetrinken, wobei

Alt und Jung die Gelegenheit hatten sich mit-einander zu unterhalten. Danach endete derAusflug leider schon und wir legten gegen15:00 Uhr wieder in Köln an. Auch wenn dieSchiffsfahrt so manch einen von uns dochziemlich erschöpft hatte, verließ jeder dasSchiff mit einem Lächeln auf den Lippen.

Mit dem St. Vincenz-Haus durch das digitale Neulandvon Michael Mähl

Unser Tablet-Kurs hilftIhnen Ihre administrativeArbeit leichter und schnel-ler zu erledigen.

Da wir in kleinen Gruppenarbeiten, kann ich individu-ell auf Ihre Rückfragen undProbleme eingehen.

Wie versende ich eine E-Mail? Wie speichere ich meine Fotos und ver-sende sie anschließend an Angehörige? Wound wie finde ich aktuelle Nachrichten im Inter-net? Eine Geburtstagseinladung können Sie mit

meiner Hilfe auf Ihrem Tablet erstellen und vondort aus direkt an Ihre Familienmitglieder ver-senden. Wäre das nicht interessant für Sie?

Eine Tabletstunde beginnt immer mit einer Fra-gerunde. Dort können Sie mir Ihre individuellenInternet- und PC-Probleme oder auch Smart-phone-Schwierigkeiten anvertrauen.

Wir treffen uns jeden Donnerstag, von 15:00bis 16:00 Uhr im Stiftungszimmer. Gerne kön-nen Sie dazukommen. Es gibt noch freie Plätze!

Als ganz besonderes Highlight haben wir in denletzten Wochen mit den neuen VR-Brillen (Vir-tual Reality-Brillen) im Tablet-Kurs gearbeitet.

Gemeinsames Singen Kölscher Lieder und ein feierlicher Gottesdienst mit Kardinal Rainer MariaWoelki runden den Tag ab.

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Vincenz intern

Diese Brillen sorgen mit zwei Bildschirmensowie Positions-, Beschleunigungs- und Bewe-gungssensoren dafür, dass die Personen, diegerade diese Brillen aufhaben, sich wie in

einem anderen Raum fühlen. Diese Räumekönnen entweder durch eine 360-Grad-Kameraaufgenommen oder durch einen Computersimuliert werden. Somit kann man z. B. einen

Strand besuchen obwohlman gerade im St. Vincenz-Haus sitzt. Das hört sich dochinteressant an, oder? Fürmanche mag das nach „Spie-lerei“ klingen, dem ist abernicht so. VR-Brillen werden z. B. bei der Planung vonGroßprojekten eingesetzt umProbleme im Voraus zuerkennen und sich besservorstellen zu können wieetwas in einer bestimmtenräumlichen Umgebung wirkt.

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Vincenz intern

Wenn das Licht im Videostudio angeht…von Heike Hoffmann

Jeden Donnerstag- undFreitagmorgen gehe ich insVideostudio und machedas Licht an. Dann, nacheinigen Vorbereitungen,geht es los. Ich schlüpfe ineine andere Rolle und wer-de Nachrichtensprecherin.

„Guten Morgen liebeBewohner und Bewohne-

rinnen. Heute ist Donnerstag der 22.11.2018,wir haben 9:00 Uhr und wir haben ein Geburts-tagskind. Herzlichen Glückwunsch zumGeburtstag!“

Dann werden auch noch alle Kolle-gen begrüßt, die evtl. währendihrer Pflege bei den Bewohnerndie Sendung mitschauen.

Ich fange an mit dem Veranstal-tungsplan der nächsten Tage. Wasgibt es heute für Veran-staltungen, was gibtes für Ausflügemit JohannesWery, das Sport-programm, Sin-gen im Festsaaloder sogar einTabletkurs mitHerrn Mähl...

Natürlich werden auch die Gottes-dienstzeiten nicht vergessen.

Dann geht es weiter mit den „besonde-ren Informationen“:

Die Haustechnik informiert, dass der Aufzuggewartet wird.

Die Hauswirtschaft teilt mit, dass die Schneide-rin wieder im Haus ist oder dass die Fenstergeputzt werden.

Es gibt auch besondere Termine. Der Kleider-verkauf muss beworben werden und – für unsDamen besonders wichtig – der Schuhverkaufim Atrium findet wieder statt.

Highlights gibt der Bereich Betreuung bekannt:Oh, es gibt wieder ein Weinfest oder eine schö-ne Schifffahrt.

All diese Informationen werden wochentagsvon meiner Kollegin Agnes Dean und unserem

Auszubildenden Michael Mähl und mirbekannt gegeben.

Ach, beinahe hätte ich das Wichtigstevergessen… was gibt es denn eigentlichheute Mittag zu essen?

Es ist ja Donnerstag. Heute wird einleckeres Drei-Gänge-Menü serviert. Als

Alternative gibt es dasSalatbuffet.

Weil aber jedegute Nachrichten-sendung nichteinfach mit demMittagessen auf-

hören kann, gibt es zumguten Schluss auch nochdas St. Vincenz-Haus-Wet-ter. „Es wird wie immer

schön und wenn nicht dann machenSie es sich doch gemütlich!“

Ich sage Tschüss und verabschiedemich bis morgen…

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Vincenz intern

Festlich geschmücktvon Elisabeth Giesen

Die Tage werden immerkürzer in dieser Jahreszeit.Ich freue mich über jedenSonnenstrahl den icherhalte. Denn ich liebe dieSonne und den Sommer.

Am Abend erleuchtet imGarten der Baum, den ichmit einer Lichterkettegeschmückt habe.

Der Kamin kommt jetzt auch wieder zum Ein-satz. Die wohlige Wärme, die er ausstrahlt tutgut. Auf dem Tisch stehen Kerzen, die ichanzünde. Ich mache es mir auf dem Sofa miteiner Tasse Tee gemütlich.

Hier im St. Vincenz-Haus sind die erstenHerbstdekorationen abgeschlossen. Jetzt gehtes auch schon mit den ersten Vorbereitungenfür die Adventszeit los.

Die Adventskränze werden bestellt, Serviettenund Tannenbäume werden ausgesucht.

Die ersten Adventsdekorationen werden ausdem Lager geholt und überarbeitet. ZumAdventsmarkt am 29.11.2018 soll bereits allesadventlich geschmückt sein.

Kleine Tannen schmücken die Fensterbänke.Auf die Tische im Garten-Restaurant und imForum werden kleine Lichter in Gläserngestellt.

Die Landschaft der Krippe im Löwengang wirdfertiggestellt damit sie langsam bis zu den Hei-ligen Drei Königen wachsen kann.

Unsere Bewohner freuen sich immer wiederdarüber, dass sie sich jede Woche mit einerneuen Szene verändert.

Auch im Haus wird es immer heller wenn dieAdventszeit beginnt.

Die Kerzen brennen auf dem Adventskranz,Tannengirlanden, dekoriert mit Lichterketten,

kommen auf die Fensterbänke und hängenauch im Wintergarten am Fenster. Im Gartenund vor dem Eingang leuchten die ersten Tan-nenbäume.

An Heiligabend stehen dann auch geschmückteBäume im Restaurant, im Forum und in derHauskapelle.

…und nun noch ein paar „Spezial“-Angebote der Hauswirtschaft• Wenn Sie Ihren Balkon herbstlich oderauch weihnachtlich dekoriert haben möch-ten stehen wir Ihnen gerne zur Seite oderhelfen Ihnen bei der Organisation.

• Wir bestellen gerne Blumen, andere Pflan-zen oder auch bepflanzte Blumenkästenfür Sie bei unserem Blumenlieferanten.(Dieser fertigt jetzt eine Mappe mit Bei-spielen von Blumensträußen an, die an derRezeption ausgelegt sein wird. Hier könnenSie dann auch Ihre Auswahl treffen undüber die Rezeption bestellen lassen.)

• Wir bepflanzen Ihre Balkonkästen im Früh-jahr oder Sommer.

Wir beziehen Ihre Betten, reinigen IhreWäsche, reinigen Ihre Wohnung und bietenauch eine Gardienen-Reinigung an und nochvieles mehr.

Anfragen können Sie jederzeit über dieRezeption 0221 1639-0 an mich stellen. Ichmelde mich zeitnah bei Ihnen zurück und wirbesprechen alles persönlich.

Vincenz intern

Neueröffnung Friseursalonvon Sylvia Wichmann

Liebe Leserinnen und Leser des Rheinpanora-mas,

nach mehreren Jahren als Angestellte von FrauBrigitte Bähner-Hassemer (die jetzt in ihrenverdienten Ruhestand geht) möchte ich michIhnen als die neue Inhaberin des FriseursalonsSW (Sylvia Wichmann) vorstellen.

Aufgrund von Umbaumaßnahmen, die dieRäumlichkeiten unseres Salons betreffen soll-ten, wurden uns wunderschöne, helle Räumezur Verfügung gestellt.

Am 1. August war es dann soweit, mit einemkleinen „Sektempfang“ wurde der Salon einge-weiht.

Es ist schon ein tolles Gefühl in solch schönen,großen Räumen zu arbeiten oder wie mir dieBewohner immer wieder bestätigen, bedientzu werden. Ob Haarwäsche, Schneiden, Fär-ben, Dauerwelle oder auch nur eine Kopfmas-

sage zum Wohlfühlen – alle Wünsche werdenerfüllt.

Auch Herren sind herzlich willkommen!

Weiterhin werde ich natürlich auch die Pflege-stationen mit den bettlägerigen Bewohnernbesuchen.

Um sich selber einen Eindruck zu verschaffen,schauen Sie doch einfach mal rein, ich würdemich freuen!

Ihre Sylvia Wichmann

Neuer Schnitt in neuem Raum. Seit 17 Jahren kümmert sich Frau Wichmann um die Bewohner des Hauses. Seit Oktober 2018 nun in ihremneuen einladenden Salon im Erdgeschoss.

Die Öffnungszeiten sind wie folgt:Mittwoch, Donnerstag, Freitag ab 8:30 Uhrnur nach Terminabsprache.

Die Termine können gerne telefonisch, haus-intern unter Tel. 296, von außerhalb des St.Vincenz-Hauses unter Tel. 0221 1639-296oder auch persönlich gemacht werden.

Kulinarisch

Bio-Kaffee: Warum er einfach besser ist und auch so schmecktvon Michael Klaas

Im Unterschied zu konventionellem Kaffee wirdBio-Kaffee nicht in strenger Monokultur, son-dern in Mischkulturen angebaut. Auf solchenPlantagen wachsen nicht nur Kaffeebäume,sondern auch andere Pflanzen wie zum Bei-spiel Kakao, Zuckerrohr, Bananen und Kokos-

palmen. Kaffeebauern sprechen in demZusammenhang von „Schattenbäumen“, diedie empfindlichen Kaffeepflanzen mit ihrer

Höhe und dem dichteren Blätterdach vor derprallen Sonne schützen.

Ein weiterer positiver Aspekt ist der Schutz vorSchädlingen und Unkraut. In Mischkulturen fin-det die Schädlingsbekämpfung auf natürlichemWege statt, weil niedrigere Pflanzen die Wande-rung der Schädlinge behindern und sie beibestimmten angesiedelten Tieren auf demSpeiseplan stehen. So wird beim Anbau vonBio-Kaffee weit weniger Dünger benötigt, als esbeim Anbau von konventionellem Kaffee derFall ist. Üblicherweise wird Bio-Kaffee aus kon-trolliert ökologischem Anbau nur natürlich undohne chemische Zusätze gedüngt, indem manbeispielsweise Kaffeekirschensatz als Düngerverwendet.

Er wird von Hand geerntet. Beim ökologischenAnbau wird auf industrielle Erntemethodenverzichtet. Beim sogenannten „Picking“ könnensich die Kaffeebauern von Hand die bestenbzw. tatsächlich reifen Kaffeekirschen heraus-suchen und sie direkt vom Baum pflücken. Allenoch nicht reifen Früchte verbleiben am Baumund werden bei der nächsten Ernterunde, nachetwa 14 Tagen, noch einmal begutachtet. Insge-samt werden beim Picking die Kaffeepflanzenviel weniger beschädigt als beim maschinellenStripping: Es ist nachhaltiger, umweltschonen-der und garantiert eine Ernte mit deutlichhöherer Qualität. Allerdings ist Handpflückenund das anschließende Suchen nach Defektenper Hand natürlich deutlich arbeitsintensiver,weil mehr Personal benötigt wird. Doch für dengeschmacklichen Unterschied lohnt es sich, fürhandgepflückten Bio-Kaffee etwas mehr zuzahlen.

Bei Bio-Kaffee wird auf eine schonende undlangsame Röstung geachtet. Denn Kaffeeröste-

Kaffeeliebhaber Michael Klaas

Kulinarisch

rei ist nun einmal ein Handwerk, das gelerntsein will! Bio-Kaffeebohnen werden bei niedri-gen Rösttemperaturen (max. 200 °C) und einerlängeren Röstdauer (ca. 16 bis 18 Minuten) imTrommelröster aufbereitet. Dabei drehen sichdie Kaffeebohnen und werden gleichmäßigdurch Kontakt mit der heißen Trommel und derheißen Umgebungsluft durchgeröstet. Sohaben sie genug Zeit, um unerwünschteFruchtsäuren zu eliminieren, ohne dass etwasanbrennt, und die Entfaltung der erwünschtenFrucht- und Aromastoffe zuzulassen. Dank derschonenden Röstung des Bio-Kaffees wird ersuper mild und hat einen runden Geschmackfast gänzlich ohne Bitterstoffe und Säuren. Derschmeckt sogar ohne Milch und überzeugtenTeetrinkern!

Auch wenn es verwirrend sein mag: Bio-Kaffeeist nicht gleich Fair Trade-Kaffee. Damit Kaffeedie rechtmäßige Bezeichnung „Bio“ tragen darf,muss er mindestens nach den festgelegtenStandards der EG-Ökoverordnung angebautbzw. produziert worden sein. Was das Bio-Sie-gel hingegen nicht reguliert, sind die Arbeitsbe-

dingungen der beteiligten Menschen: Kaffee-bauern, Erntehelfer, Sortierer und alle weiterenBeschäftigten im Kaffeeanbau sowie in der Kaf-feeverarbeitung. So könnte es also durchaussein, dass Bio-Kaffee unter menschenunwürdi-gen Bedingungen angebaut wurde oder mitKinderarbeit. Denn nur weil ein Produkt ökolo-gischen Kriterien entspricht, heißt das nichtautomatisch, dass es sich dabei auch um einfaires Produkt handelt.

Sie wollen Ihren Kaffee mit wirklich gutemGewissen genießen und sichergehen, dassbeim Anbau sowohl die Umwelt geschont alsauch unter fairen Bedingungen gearbeitetwird? Dann kaufen Sie nur Kaffee, der das Bio-Siegel trägt und faire Anbaubedingungen durchFair Trade sicherstellt. Unsere Kaffee- und

Espressobohnen sind zertifizierter Bio-Kaffee,der in Mischkulturen wächst, per Hand geern-tet und schonend geröstet wird. Er stammt ausdirektem Handel, bei dem die Kaffeebauernfair bezahlt und in gemeinsame Entwicklungs-projekte einbezogen werden. Und schmeckentut er wirklich fantastisch!

Fotos: Luke Wolfgarten

Kultur

Licht in der Kunstvon Johannes Wery

Ist das Licht für alles Lebenunentbehrlich, so ist esdas natürlich auch für dieKunst. Nicht nur zumBetrachten benötigen wires, sondern auch im Her-stellungs- oder Auf-führungsprozess ist es fürdie Künstlerinnen undKünstler von zentraler

Bedeutung. Sehen wir einmal von Ausnahmen,wie einem Konzert in einem stockfinsteren Saalab. Und auch dort wird uns der Schein der Not-ausgangsbeschilderungen in der Regel durchein paar Schimmer noch Umrisse erahnen las-sen.

Wurden schon vor Tausenden Jahren im Feuer-schein Höhlenmalereien angefertigt, so war esspäter und ist es auch heute noch wichtig, einhelles Atelier, im Idealfall mit viel Tageslichtein-fall, zu haben. Doch nicht nur zum Betrachtenund Erschaffen braucht es Licht. Ein weitererzentraler Aspekt bei der Auseinandersetzungmit „Licht in der Kunst“ ist die Darstellung desLichtes in der Kunst. Wer selbst einmal gemalthat, wird wissen, wie schwierig es ist, einebestimmte Lichtstimmung durch das Auftragenvon Farbe zu erzeugen. Alte Meister studiertenoft viele Tage lang den Lichteinfall und diedadurch entstehenden Schattenwürfe um siedetailgetreu wiedergeben zu können.

Und natürlich wird das Licht selbst auch alszentraler Bestandteil von Kunstwerken einge-setzt. Nicht nur in Fotografie und Videokunstsondern auch in Form von Lichtobjekten oderLichtinstallationen, bei denen durch die Ver-wendung von künstlichem (in der Regel elektri-schem) Licht vielfältige Möglichkeiten derGestaltung bestehen. Doch auch in der klassi-schen Bildhauerei, in der die Kunst häufig fürdie Ausstellung in der Natur erschaffen wird,

werden sich meist Gedanken über den Einfalldes Sonnenlichtes auf Skulpturen oder Plasti-ken gemacht oder dieses wird gar als elemen-tarer Bestandteil in die Kunstwerke integriert,beispielsweise zur Erzeugung unterschiedlicherSchattenwürfe.

Zwei Lichtkunstwerke, die mir persönlichbesonders gut gefallen, sind zum einen HI HAvom niederländischen Bildhauer und Architek-ten John Körmeling. Die bunt aufblinkendenund durch Blitze ergänzten Lettern HI und HAerzeugen buchstäblich gute Laune.

Zum anderen ist das die Arbeit Gleaming Lightsof the Souls von Yayoi Kusama, einer der bedeu-tendsten japanischen Nachkriegskünstlerin-nen. Wenn man den rundherum mit Spiegelnverkleideten Raum im wunderschönen Louisia-na Museum of Modern Art am Ufer des Öre-sund in Dänemark betritt, dringt man selbst indas Kunstwerk ein und ist fasziniert von densich scheinbar in unendliche Ferne spiegelndenund wiederspiegelnden Lichtreflexen, erzeugtdurch 100 Lampen, die glühenden Tischtennis-

John Körmeling, HI HA, 1992, LED-Lichter, Blitze & Kabel, Kunststoff, Aluminium, Größevariabel, Van Abbe Museum, Eindhoven, Foto:Johannes Wery

Kultur

bällen ähneln und in unterschiedlichen Farbenaufleuchten. Ein beeindruckendes Erlebnis, dasman nur andeutungsweise auf einem Foto fest-halten kann.

Für die nun vor uns liegenden dunkleren Tagewünsche ich Ihnen zwischendurch möglichstviele Momente mit Licht und sei es nur im über-tragenen Sinne in Form von schönen Erlebnis-sen oder Augenblicken. Ich freue mich, Sie zueinem Museumsbesuch oder einer anderenkulturellen Veranstaltung begleiten zu dürfen!

Bei Fragen zum Programm schreiben Sie mirgerne eine E-Mail!

[email protected]

TermineDienstag, 04. Dezember, 19:00 UhrHochschule für Musik und Tanz KölnJazzlines − improBonesJazzposaunisten der Klasse von Prof. HenningBerg stellen ihre aktuellen Bands und Projekte vorBeginn des Konzerts: 19:30 UhrRückkehr gegen 21:30 Uhr

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Mittwoch, 05. Dezember, 14:00 UhrCineplex Köln: KinonachmittagPapst Franziskus − Ein Mann seines WortesBeginn der Vorführung: 15:00 UhrRückkehr gegen 17:30 Uhr

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Sonntag, 09. Dezember, 19:15 UhrPhilharmonie KölnJohann Sebastian BachWeihnachtsoratorium (I - III)Beginn des Konzerts: 20:00 UhrRückkehr gegen 23:00 Uhr

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Montag, 17. Dezember, 19:15 UhrPhilharmonie Köln – Sinfoniekonzert 4Werke von Hèctor Parra und Robert SchumannBeginn des Konzerts: 20:00 UhrRückkehr gegen 22:30 Uhr

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Dienstag, 18. Dezember, 15:30 UhrMuseum Ludwig – Gabriele MünterMalen ohne UmschweifeMit privater Führung (Dauer: ca. 60 Minuten)Beginn der Führung: 16:00 UhrRückkehr gegen 17:30 Uhr

–––––––––––––––

Donnerstag, 03. Januar, 16:00 UhrKrippenfahrt − Besichtigung der Krippen inSt. Georg und St. Maria in LyskirchenMit Führung durch Asja BölkeBeginn der Führung: 16:30 UhrRückkehr gegen 18:15 Uhr

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Donnerstag, 10. Januar, 19:15 UhrTheater am Dom − Weihnachten auf dem BalkonBeginn der Vorstellung: 20:00 UhrRückkehr gegen 22:45 Uhr

Yayoi Kusama, Gleaming Lights of the Souls,2008, Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, Foto: Johannes Wery

Kultur

–––––––––––––––Montag, 14. Januar, 19:15 UhrPhilharmonie Köln – Sinfoniekonzert 5Werke von Alexander von Zemlinsky,Robert Schumann und Frédéric ChopinBeginn des Konzerts: 20:00 UhrRückkehr gegen 22:30 Uhr

–––––––––––––––Mittwoch, 23. Januar, 14:00 UhrMuseum für Angewandte Kunst KölnAndy Warhol − Pop goes ArtMit privater Führung (Dauer: ca. 60 Minuten)Beginn der Führung: 14:30 UhrRückkehr gegen 16:00 Uhr

–––––––––––––––Donnerstag, 21. März, 18:30 UhrOper Köln im Staatenhaus: Fidelio von Ludwig van BeethovenBeginn der Vorstellung: 19:30 UhrRückkehr gegen 22:30 Uhr

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Dienstag, 26. März, 14:45 UhrSkulpturenpark Waldfrieden WuppertalZusatztermin für Alle, die an der Fahrt imHerbst nicht teilnehmen konntenMit privater Führung (Dauer: ca. 90 Minuten)Beginn der Führung: 16:00 UhrRückkehr gegen 18:30 Uhr

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Weitere Exkursionen in den kommendenMonaten, deren genauen Termine beiRedaktionsschluss noch nicht feststanden:

• Konrad-Adenauer Flughafen Köln Bonn: Vorfeldführung (im Frühling)• Landtag NRW in Düsseldorf (Zusatzterminmit Besuch einer Plenarsitzung imFrühling)• Museum August Macke Haus Bonn•Wallraf-Richartz-Museum: „Es war einmalin Amerika“ – 300 Jahre US-amerikanischeKunst• Veedel-Führung: Ehrenfeld• Veedel-Führung: Mülheim• Veedel-Führung: Belgisches Viertel• Schifffahrt auf dem Rhein von Bonn nachLinz (Zusatztermin im Frühling)• Kino-Nachmittage

Bitte beachten Sie, dass jeweils nur einebegrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügungsteht.

Für weitere aktuelle Termine besuchen Sie bitteunsere Homepage

www.vincenz-haus.deund achten Sie bitte auf die im Rezeptionsbe-reich ausliegenden Flyer sowie Ankündigungenüber unsere Infomonitore.

Edward Hopper (1882 – 1967), Girl at a SewingMachine (Mädchen an einer Nähmaschine), ca. 1921, Öl auf Leinwand, Museo NacionalThyssen-Bornemisza, Madrid, © Artists RightsSociety (ARS)

Hausinformationen

19:00 Uhr Vincenz-Treff organisiertdurch unsere BewohnerinAdele Lührs im Rheinblick

Donnerstag10:00 Uhr Gedächtnisübungenmit Agnes

Dean im Rheinblick (14-tägig)10:30 Uhr Musische Gymnastik

mit Brigitte Depenheuer-Fahnenschreiber

15:00 Uhr Damentreff imThürmchenseck

15.00 Uhr Tablet-Schulung mit MichaelMähl im Stiftungszimmer

Freitag10:30 Uhr Bibelgespräch mit

Paulgerhard Lohmann imStiftungszimmer (jedenzweiten Freitag im Monat)

10:30 Uhr Bibelgespräch mit Diakon Dr. Andreas Mittmann imStiftungszimmer (jeden drittenFreitag im Monat)

10:30 Uhr GottesdienstVorbereitungsgespräch mitDiakon Dr. Andreas Mittmannim Stiftungszimmer (jedenletzten Freitag im Monat)

10:00 Uhr Musik- und Gesangsgruppemit Simone Seredszus imFestsaal (jeden zweiten undvierten Freitag im Monat)

15:00 Uhr Lesen und Erzählenim Forum-Restaurant(schwerpunktmäßig fürBewohner der StationärenPflege)

Samstag19:00 Uhr Vincenz-Treff organisiert

durch unsere BewohnerinAdele Lührs im Rheinblick

AktivitätenMontag10:30 Uhr Singen mit Diakon Dr. Andreas

Mittmann im Festsaal15:00 Uhr Bingo im Forum-Restaurant 15:00 Uhr Herrenrunde im Rheinblick15:00 Uhr Bewegung macht Freude,

Gymnastik mit Rolf Komannsim Festsaal

16:00 Uhr Wassergymnastik mit RolfKomanns im Schwimmbad,Gruppe 1

17:00 Uhr Wassergymnastik mit RolfKomanns im Schwimmbad,Gruppe 2

Dienstag09:30 Uhr Bewegung bis ins hohe Alter,

Gymnastik mit BrigitteDepenheuer-Fahnenschreiberim Festsaal

10:30 Uhr Sitzgymnastik mit BrigitteDepenheuer-Fahnenschreiberim Festsaal

15:00 Uhr Gedächtnisübungenmit Monika Kratz imThürmchenseck (schwerpunkt-mäßig für Bewohner derStationären Pflege)

Mittwoch09:45 Uhr Gemeinsames Musizieren mit

Studentinnen der Hochschulefür Musik und Tanz Köln imRheinblick oder Festsaal (schwer-punktmäßig für Bewohner derStationären Pflege)

15:00 Uhr Singen und Musikhören mitMonika Kratz im Forum-Restaurant (schwerpunkt-mäßig für Bewohner derStationären Pflege)

Hausinformationen

Service

ÖffnungszeitenGartenrestaurantMittagessen: 11:45 – 13:30 UhrKaffeetrinken: 15:00 – 17:30 UhrAbendessen: 17:30 – 19:00 Uhr

Forum-RestaurantFrühstück: 07:15 – 10:00 UhrCaféhauszeit: 10:00 – 13:30 UhrMittagessen: 11:45 – 13:15 Uhr

Bibliothekganztägig geöffnet

FriseurMi. – Do. – Fr. ab 08:30 Uhrund nach Vereinbarung

FußpflegeTermine bitte über die Rezeptionabsprechen!

Hauswirtschaft Termine bitte über die Rezeptionabsprechen!

PhysiotherapieTermine in Absprache mit Sabine Brockmann, Tel 1639-293

SchwimmbadTäglich 06:30 – 22:00 Uhr

Verwahrgeld, BibliothekMontags 10:00 – 12:00 Uhr

Einkaufsfahrten14-tägig mittwochs um 09:45 Uhr und10:45 Uhr zu Aldi

Am letzten Mittwoch im Monat um 14:00 Uhr zum Kaufhof

GetränkebestellungJeden Mittwoch bis 12:00 Uhr an derRezeption. Die Getränke werdendonnerstags von einer externen Firma in die Wohnungen geliefert.

Gruß-ServicePer E-Mail an die [email protected]

Die Foto- und Textgrüße vonAngehörigen, Freunden oder Bekanntenwerden in Papierform an unsereBewohner weitergeleitet.

Hauseigene TrinkwasserstationenIm Atrium Haus 2, im Rheinblick,in Haus 3 und auf den Etagen derStationären Pflege

Hörgerätewartung der Firma KöttgenMittwoch, 23.01.2019 / Mittwoch,20.03.2019 jeweils von 10:30 – 11:30 Uhr

Kleiderverkauf im Atrium von 10:00 – 15:00 UhrFreitag, 14.12. Firma Tanja Hambüchen Donnerstag, 04.04.2019 Firma Tanja Hambüchen

Schuhverkauf im Atrium von 10:00 – 14:30 UhrMittwoch, 13.03.2019 Firma Hoyer

Schneiderei- und Näharbeiteneinmal monatlich (letzter Dienstag im Monat) Anmeldungen an der Rezeption.

Hauseigner Fernsehkanal (Kanal 28)Täglich 09:00 Uhr Live-SendungAktuelle Informationen rund um das St. Vincenz-HausFortlaufend Videotext-Programm

Kanal 29Übertragung der Heiligen Messe

Hausinformationen

Kulinarisches– Individuelles Frühstücksangebot

– Dreigangmenü mit Komponentenwahlsowie À-la-carte-Angebote

– Nachmittags: Café-Betrieb

– Abwechslungsreiche Abendkarte

– Kaffee- und Teespezialitäten

– Frische Waffeln im Gartenrestaurant: jedenzweiten und vierten Dienstag im Monat

– Frische Reibekuchen: einmal monatlich aufjeder Etage der Stationären Pflege

– Individuelle Geburtstagsfeiern, GoldeneHochzeit, Diamantene Hochzeit oder …

– als Empfang, Mittagessen und / oderAbendessen

Darüber hinaus begleitet die Küche diesaisonalen Feste, Themenabende undsonstige Veranstaltungen mit speziellenkulinarischen Angeboten.

Kulinarische Spezialitäten:Unsere Gäste und deren Angehörige könnenzusätzlich zu unserem normalen Mittags-menü aus unserer Extra-Karte wählen.Neben Flammkuchen, ausgesuchten Pizzenund Pastagerichten, bieten wir gegen Vorbe-stellung auch verschiedene Fisch- undFleischgerichte an.

Für weitere Details und Preise wenden Sie sich bitte an das Service-Personal imRestaurant.

Ebenfalls können Sie eine erlesene Auswahlverschiedener Wein-, Sekt- und Champagner-Sorten bei unseren Restaurant-Servicekräf-ten erwerben. Sie stehen Ihnen gerne mit Ratund Tat bei Ihrer Auswahl zur Seite.

Seelsorge

GottesdiensteSonntag: 10:30 UhrDonnerstag: 16:00 Uhr1. Donnerstag im Monat: 16:00 Uhr für die Verstorbenen1. Freitag im Monat: 10:30 Uhr Evangelischer Gottesdienst

RosenkranzgebetJeden Freitag um 16:00 Uhr

Gottesdienste zu WeihnachtenMontag, 24.12. (Heiligabend): 17:00 Uhr Feier mit Musik und TextenDienstag, 25.12. (1. Weihnachtstag): 10:30 Uhr FestmesseMittwoch, 26.12. (2. Weihnachtstag):09:00 Uhr Heilige Messe10:30 Uhr Evangelischer Gottesdienst mit Abendmahl

Gottesdienst zu NeujahrDienstag, 01.01.2019, 10:30 Uhr Festmesse

Domkapitular Pfr. Dr. Dominik MeieringLeitender Pfarrer St. Agnes, St. Aposteln, St. Gereon, Herz Jesu und St. Mauritius Tel. 0221-7880750

Pfarrer i. R. Albert HopmannSeelsorger im St. Vincenz-HausTel. 0221-1639533

Sr. Kamilla, Ordensschwester in derSeelsorge

Diakon Dr. Andreas MittmannEvangelische Gemeinde, Tel. 02205-9192507

Hausinformationen

KulturFesteDienstag, 22.01.2019 KarnevalssitzungDonnerstag, 24.01.2019Karnevalsnachmittag Donnerstag, 28.02.2019 Feier an Weiberfastnacht

Vorträge im FestsaalMittwoch, 12.12., 15:30 Uhr: Diavortrag mit Josef Dederichs –„Lourdes, Teil 2“Mittwoch, 13.03.2019, 15:30 Uhr:Diavortrag mit Jane Neuman – „Die Perlen des Baltikums: Wilna – Riga – Tallin”Mittwoch, 24.04.2019, 15:30 Uhr:Diavortrag mit Jane Neuman – „100 Jahre Bauhaus (1919-2019) Von Weimar in alle Welt“

Konzerte im FestsaalSonntag, 02.12. (1. Adventssonntag), 15:30 Uhr Adventliches Konzert aufKölsch mit dem Singkreis Gerold Kürtenunter der Leitung von Stephan KrügerSonntag, 09.12. (2. Adventssonntag), 15:30 Uhr Konzert für Klavier zumAdvent mit Annabell WetterSonntag, 16.12. (3. Adventssonntag), 15:30 Uhr Konzert für Klavier und Geigemit dem Salonduo MoccaccinoSonntag, 23.12. (4. Adventssonntag), 15:30 Uhr Konzert für Klavier und Gesangmit Isabelle Kusari und Jun Zhao

Weitere Vorträge und Konzerte sind inPlanung.

Die Termine standen bei Redaktionsschlussnoch nicht fest!

Arp Museum Bahnhof Rolandseckvon Jürgen Weiß

An einem wunderschönen Nachmittagim September hatte ich die Möglichkeitan einer Exkursion der Bewohner des St.Vincenz-Hauses zum Arp MuseumBahnhof Rolandseck teilzunehmen.Beeindruckt von der prächtigen Archi-tektur dieses Bahnhofgebäudes ging esgestärkt durch eine Tasse guten Kaffeeszur Ausstellung „Im Japanfieber – VonMonet bis Manga“.Es war hochinteressant die EinflüsseJapans auf die westliche Kunst vom Jürgen Weiß, Leiter der Rezeption des St. Vincenz-Hauses mit der

Bewohnerin Hannelore Nowak in japanischen Kostümen.

Weihnachtsmenü

Impressionismus bis zur Popkultur zuverfolgen.Spannend fand ich das Lichtobjekt Kaader Künstlerin Barbara Trautmann, wel-ches die aus dem Dschungelbuchbekannte Schlange darstellt und aus 90Leuchtstoffringen besteht. Eigens fürden Verbindungsbau zwischen den bei-den Museumsteilen geschaffen, adap-tiert die Installation den Fluss des

Rheins und das Vorbeifahren der Züge.Mit 18 Metern Länge vermittelt dasObjekt mit den zueinander verschobenangebrachten Leuchtstoffringen dasBild einer sich vorwärts bewegendenSchlange oder eines kunstvoll geschaf-fenen Lichtweges.Machen Sie sich doch auch mal auf denWeg nach Rolandseck und lassen Sie sichvon Kunst und Architektur inspirieren!

Licht

Ein Märchen vom LichtQuelle unbekannt

Es war einmal ein Land, das hieß Malonien. Eslag versteckt weit hinter den hohen Bergen. DieSonne war niemals über die Spitzen dieserhohen Berge gekommen. So war es in diesemLand immer Nacht, stockfinstere Nacht.

Die Einwohner dieses dunklen Landes, dieMalonen, trugen immer Lichter mit sich herum,damit sie einen Schimmer in der Dunkelheithatten. Jeder Bewohner wohnte allein in einem

Haus. Und jeder hatte sein Haus mit einerhohen Mauer umgeben aus Angst vor denanderen. Gemeinschaft oder Freundschaft gabes nicht.

Es war zwischen den Menschen eiskalt. Jederdachte an sich, war misstrauisch, unzufriedenund unfreundlich. Daher hatten die Malonenauch dunkle und finstere Gesichter.

Eines Tages kam ein Fremder nach Malonien, indas dunkle Land hinter den hohen Bergen. EinKind kommt. Es hat ein freundliches Gesicht,seine Augen leuchten, sein Gesicht strahlt. DieMalonen sehen es verwundert an. Und dannversammeln sie sich um das Kind.

„Was willst du denn hier? Noch nie ist ein Frem-der zu uns gekommen. Woher kommst Du?Was willst du hier?“

„Wo ist denn bei euch die Sonne?“ fragte dasKind. „Scheint sie bei euch nie?“

„Sonne, was ist denn das?“

„Hat euch noch nie jemand etwas von der Son-ne, von dem Licht des Himmels erzählt?“

„Erzähle du uns etwas vonder Sonne am Himmel, vondem himmlischen Licht!“

Da erzählte der kleine,freundliche Mensch denMalonen von der Sonne, vondem Licht des Himmels:

„Die Sonne bringt den Tag. Sievertreibt alle Dunkelheit; sieschenkt mit ihrem strahlen-den Licht Wärme und Leben.Die Sonne hat viel Kraft. Siekann mit ihren Strahlen allesverändern und verwandeln.Sie macht strahlend, woraufihre Strahlen fallen.“

„Ah, oh“, sagten die Malonen.

„Die Sonne weckt mit ihrem Licht neues Leben.Sie lässt alles blühen, wachsen und reifen. DemLicht der Sonne öffnen sich Knospen und Blü-ten. Auch die Menschen öffnen sich, wenn eshell und warm ist. Sie werden glücklich undschenken einander Freude.“

„Erzähl weiter, wie wunderbar!“

„Tiere, Blumen und Menschen leben vom Lichtder Sonne, von ihrer Wärme und ihrer Heil-kraft.“

Der freundliche Mensch, der wie ein Licht fürdie anderen ist, erzählt viele schöne Sonnenge-schichten aus seinem Leben. Er erzählt vomLicht, vom Glück und von der Freude. Schließ-

„heart“ von der Internetplattform pixabay

Licht

lich fragen die Malonen-Menschen das Kind, obihr dunkles Land und ihr dunkles Leben auchhell und warm werden können.

„Ja, natürlich, das ist möglich, wenn ihr euch fürdas Licht öffnet. Wer liebt, öffnet sich demLicht, der Sonne. Das Licht will auch zu euchkommen und euch erlösen aus aller Dunkel-heit.“

Die Malonen horchen mit Augen und Ohren.Immer mehr kommen aus ihren dunklen Häu-sern und setzen sich zusammen. Sie sehnensich nach dem Licht und der Wärme, denn sieerleben zum ersten Mal Gemeinschaft.

„Ich muss euer Land nun verlassen.“

„Nein, bleibe bei uns. Ohne dich wird es wiederganz dunkel.“

„Wer von der Sonne erzählt, der muss sie auchimmer wieder sehen uns spüren, sonst wird ihrBild in ihm ganz schwach. Ein Mensch, der sichnicht mehr der Sonne aussetzt, wird blass. Erhat keine Leucht- und keine Strahlkraft mehr.Wer keine Sonne in sein Leben hineinlässt, derkann auf Dauer auch kein Licht verbreiten, kei-ne Wärme, keine Freundlichkeit, kein Glück.“

Und so nahm das fremde Kind Abschied undzog weiter. Die Malonen waren traurig und

wussten zunächst nicht, was sie tun sollten.Sollten sie in die dunklen Hütten zurückkehren?Sollten sie wieder zurück in die Einsamkeitgehen?

Nein, sie entschieden sich, zusammenzublei-ben, miteinander zu reden und zu essen, sichzu helfen und froh zu machen.

„Wir haben erfahren, was Gemeinschaft ist, wirwollen sie leben.“

Und so blieben sie zusammen, sie lebten undarbeiteten zusammen. Sie erzählten sich vondem Kind, das so viel vom Licht und vom Lebengesprochen hatte und das selbst ein Licht fürsie gewesen ist.

Eines Tages geschieht dann ein Wunder. Eswird hell und heller. Hinter den Bergen steigtstrahlend und schön die Sonne empor. Sieglänzt wie pures Gold. Die Malonen freuen sich.

„Seht das Licht! Licht kommt in unsere Dunkel-heit. Licht kommt in unseres dunkles Leben,Licht, auf das wir schon so lange gewartethaben, leuchtet auch bei uns!“

Alle streckten sich der Sonne, dem Licht entge-gen. Sie tanzten und freuten sich, weil es end-lich hell geworden ist.

(Quelle unbekannt)

„Sonnenuntergang“ von der Internetplattform pixabay

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