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Heft 4/2015 www.fdlsport.de Freunde der Leichtathletik und Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten Ein Preis für Vereine + Athletenwahl 2015 + Eindrücke, Fakten und Fotos aus Peking + Leichtathleten und Duale Karriere Leichtathletik INFORMationen

Heft 4/2015 Leichtathletik INFORMationen · E-mail: [email protected] Für Beiträge, die mit Namen oder Initialen gekennzeichnet sind, ist der Verfasser verantwortlich

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Heft 4

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www.fdlsport.de Freunde der Leichtathletik und Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten

Ein Preis für Vereine + Athletenwahl 2015 + Eindrücke, Fakten und Fotos aus Peking + Leichtathleten und Duale Karriere

LeichtathletikINFORMationen

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Leichtathletik INFORMationen 2

ImpressumHerausgeber: Förderverein „Freunde der Leichtathletik“ e.V.

Geschäftsstelle:Alfred MaaszAm Steinlein 2b, 97753 Karlstadt Tel.: 09353-99886, Fax -99888E-mail: [email protected]: www.fdlsport.destets aktuell: die FREUNDE auf facebook

Spenden und Anzeigen sind willkommen.Die aktuelle Anzeigenpreisliste kann bei der Redaktion angefordert werden.

Bankverbindung:Sparkasse MainfrankenIBAN: DE25 7905 0000 0047 4317 21

Erscheint viermal jährlich, jeweils zum Quartalsende. Der Bezug dieser Zeitung ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.

Redaktion (V.i.S.d.P.): Peter Busse, Dr.-Gemmert-Straße 24, 40882 RatingenTelefon: (02102) 83985E-mail: [email protected]

Für Beiträge, die mit Namen oder Initialen gekennzeichnet sind, ist der Verfasser verantwortlich.

Gesamtherstellung:jva druck+medienMöhlendyck 50, 47608 GeldernTelefon: 02831 88797-10E-mail: [email protected]: www.jva-geldern.nrw.de

Titelseite:Im FREUNDE-Fotokalender 2016 sind vornehmlich Motive zu den Förderprojekten der Freunde der Leichtathletik abgebildet. Das Oktoberblatt zeigt zum Beispiel die Deut-sche Jugend-Meisterin Alisa Semenova (U 16). Der Dreisprung-Nachwuchs wird seit mehr als 3 Jahren gezielt von den FREUNDEN ge-fördert. So z. B. der 4. Deutsche Talent-Mehr-sprung-Cup, der am 28. / 29. 11. in Hannover stattfi ndet. Besucher herzlich willkommen!www.deutscher-mehrsprung-cup.de

Titelfoto: Peter Busse

Willkommen als neue Mitglieder!Tim Husel (Essen), Andreas Stockhausen (Bocholt), Massala-Daniel Felski (Köln), Jörg Klein (Kröv), Anne-Gret und Dietrich Schween (Marlow), Thomas Krogmann (Schleswig)

Für Spenden danken wir herzlich!Elke Serin (Duisburg), Dr. Thomas Asmuth (Essen), Werner Wulff (Wolfsburg), Heinz Lietz (Langenfeld), Peter Busse (Ratingen), Günter König (Detmold), Henning Wedderkop (Essen), Karlheinz Hupfeld (Reinbek), Barl Bruser (Langenfeld), Sepp Anthofer (Essen), Siegmund Lipiak (Duisburg)

Liebe Freunde der Leichtathletik,liebe Leichtathletikfreunde,

wie wir alle wissen, sind neben den Leichtathletikverbänden vor allem die Ver-eine tragende Säulen unseres Sports. Ohne die dort geleistetete Basisarbeit wä-ren viele Entwicklungen nicht möglich, die dann in den Erfolgen münden, die uns an unserer Sportart begeistern.

Folgerichtig haben die FREUNDE im Zeitraum von 1978 bis 2002 insgesamt rund 150 Vereine für ihre hervorragende Jugendarbeit ausgezeichnet. Dabei wurde vor allem die Kooperation zwischen Schule und Verein in den Vordergrund gerückt –ein Thema, das mit der Entwicklung hin zur Ganztagsschule weiter an Bedeutung gewonnen hat.

Daneben kommen auch aus den Reihen unserer Mitglieder immer wieder einmal Anregungen, zusätzlich zur Unterstützung von übergeordneten Veranstaltungen auf nationaler Ebene, wie etwa den Fair-Play-Camps, DLV-Jugendlagern oder Eh-rungen von bundesweit erfolgreichen Nachwuchssportlern, bei einzelnen ganz konkreten Vereinsprojekten Hilfestellung zu leisten, bei denen eine Unterstützung aus individuellen Gründen besonders sinnvoll erscheint. 

Wir möchten diese Gedanken aufgreifen und haben wir uns entschlossen, im kom-menden Jahr einen Förderpreis für Vereine auszurichten. Dabei sollen besonders förderungswürdige Vereinsprojekte prämiert werden, die sich auf die Nachwuchs-arbeit beziehen, konkret umgesetzt werden und in ihrer Art geeignet sind, auch andere zu inspirieren. 

Nicht der Umfang oder das Budget des Projekts soll dabei entscheidend sein, son-dern die Beschreibung des Besonderen kann sich aus der jeweiligen Situation des Vereins heraus ergeben. So mögen beispielsweise die Ausgangsvoraussetzungen bei einem kleineren Verein in ländlicher Umgebung ganz andere sein als bei ei-nem Großverein in einem Ballungszentrum. Auch andere regionale Unterschiede können eine Rolle spielen oder weitere besondere Gegebenheiten den Verein vor eine außergewöhnlich fordernde Aufgabe stellen, die unsere fi anzielle Unterstüt-zung verdient.

Vorgesehen sind Preise im Gesamtumfang von 5.000 Euro. Über die Vergabe und Aufteilung entscheidet eine Jury, in der die Spender vertreten sind, die sich an der Bereitstellung des Fördergeldes beteiligt haben. Natürlich wäre es schön, falls sich noch weitere Spender fi nden würden, die hier mitwirken möchten. Dann könnte der Gesamtbetrag noch weiter aufgestockt werden. 

Wer also meint, dass sein Verein einen interessanten Weg gefunden hat, um aus den jeweiligen Rahmenbedingungen heraus Nachwuchsförderung zu betreiben, und Lust hat, diesen zu schildern, damit auch andere von diesen Anregungen und Erfahrungen profi tieren können, sollte nicht zögern, sich zu bewerben.

Günter König

… und kurz vor Redaktionsschluss fl attert noch eine weitere Spende ins Haus, vielen Dank dafür! Damit sind wir nun schon bei einem Gesamtbetrag von 6.000 €. Wir legen aber gern noch mal nach, wenn noch jemand Lust hat, mitzumachen.

PB

Wir trauern um unser Mitglied

Karl Grünsfelder

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3 Leichtathletik INFORMationen

Termine 2016Datum Veranstaltung Ort

von bis

27.01. 13. Int. Springer-Meeting Cottbus

27.01. Hochsprung mit Musik Köln

29.01. 11. PSD Bank Meeting Düsseldorf

30.01. 31.01. DM Mehrkampf M/W/ U 20/U 18 Hamburg

05.02. Int. Stabhochsprungmeeting Potsdam

06.02. IAAF Hallenmeeting Karlsruhe

12.02. 14.02. DM Senioren Halle Erfurt

20.02. Int. Hallenmeeting Chemnitz

20.02. 21.02. DM Jugend U 20 Dortmund

20.02. 21.02. DM Winterwurf U 20/U 18 Wattenscheid

27.02. 28.02. DM Halle Männer/Frauen Leipzig

05.03. DM Cross Herten

18.03. 20.03. 16. IAAF Hallen-WM Portland/USA

29.03. 03.04. 11. Senioren Hallen-EM Ancona/ITA

07.05. DM 10.000 m M/W/U 23/Sen Celle

07.05. 08.05. XIX. Winckelmann‐Games Stendal

08.05. Int. Läufermeeting Pliezhausen

14.05. Int. Meeting München

14.05. 16.05. 14. Int. Hammerwurfmeeting Crumbach

15.05. 16.05. 16. Qualifi kationstage Heidelberg

16.05. Pfi ngstsportfest Siegburg

16.05. 52. Pfi ngstsportfest Rehlingen

21.05. DM Team Hamburg

21.05. 22.05. Int. Hallesche Werfertage Halle/Saale

22.05. DM Gehen Naumburg

25.05. Mini-Internationales Koblenz

27.05. 18. Int. Leichtathletik-Meeting Dessau-Roßlau

28.05. Kurpfalz Gala Weinheim

29.05. 46. Int. Meeting Rhede

28.05. 29.05. 4. Hanse-Cup Stendal

28.05. 29.05. Mehrkampf-Meeting Götzis/AUT

31.05. 8. Int. Meeting Osterode

02.06. Diamond League Meeting Rom/ITA

04.06. 05.06. Int. Meeting Regensburg

05.06. NRW-Gala/Meisterschaften Bottrop

10.06. 10.07. Fußball-EM FRA

11.06. 12.06. Jugend-Hammerwurf-Meeting Braunschweig

18.06. 19.06. Deutsche Meisterschaften Kassel

19.06. FREUNDE-Mitgliederversammlung Kassel

25.06. 26.06. IAAF Mehrkampf-Meeting Ratingen

25.06. 26.06. Junioren Gala U 20 Mannheim

06.07. 10.07. 23. Europa-Meisterschaften Amsterdam/NL

06.07. Hochsprung mit Musik Köln

14.07. 17.07. 1. U 18-EM Tifl is/GEO

19.07. 24.07. 16. U 20-WM Kazan/RUS

22.07. 23. Juli Diamond League Meeting London/GB

23.07. 24.07. DM U 23 Wattenscheid

27.06. Deichmeeting Neuwied

29.07. 31.07. DM Jugend U18/U 20 MG-Rheydt

05.08. 21.08. Olympische Spiele Rio/BRA

06.08. 07.08. DM Jugend U 16 – M/W 15 Einzel Bremen

20.08. 21.08. DM Mehrkampf Jugend U18 / U16 Heidenheim

03.09. Team DM Senioren Essen

11.12. 23. Cross-EM Chia/ITA

Wahl der Athleten des Jahres 2015Die Leichtathletikjahre werden neben den Deutschen Meis-terschaften immer reicher an internationalen Höhepunkten, insb. auch im Jugendbereich. In der abgelaufenen Saison gab es die Hallen-EM in Prag, die EM der Mannschaften in Chebok-sary, die Universiade in Kazan, die Weltmeisterschaften in Pe-king, die U 20-EM in Eskilstuna, die U 23-EM in Tallinn, die Eu-ropäischen Jugendspiele in Tifl is und die U 18-WM in Cali (im kommenden Jahr wird es dazu erstmals auch eine U 18-Euro-pameisterschaft geben). Viele Gelegenheiten, Medaillen zu sammeln und sich durch herausragende Leistungen auszu-zeichnen. Denn es ist wieder Zeit, gemeinsam mit den Lesern der Fachzeitschrift „Leichtathletik“ und den Usern des Inter-netportals www.leichtathletik.de die Athletin und den Athle-ten bzw. die Jugendleichtathletin und den Jugendleichtathle-ten des Jahres zu wählen.

Im vergangenen Jahr lagen die Favoriten vorn: Langstreckle-rin Alina Reh, Hindernisläuferin Antje Möldner, Zehnkämpfer Tim Nowak und Diskuswerfer Robert Harting – Möldner und Harting waren in dieser Saison verletzt, Tim Nowak ist inzwi-schen der Jugendklasse entwachsen – es wird neue Titelträ-ger geben. Interessant waren aber auch die Platzierungen so-wie eine Betrachtung nach Disziplinen. Und: Überraschungen durch die Wähler sind immer möglich. Es wird auf jeden Fall spannend.

Die Mitglieder der FREUNDE und die Leser der „Leichtathle-tik INFORMationen“ sind herzlich eingeladen, sich an dieser Wahl zu beteiligen. Die 4 Ehrenpreise werden wieder von den Freunden der Leichtathletik gestiftet. Die Preisverleihung er-folgt im Rahmen der Deutschen Hallenmeisterschaften am 28. und 29. Februar 2016 in Leipzig.

So machen Sie mitWählen Sie Ihre „Leichtathleten des Jahres“ aus den Athleten der beiden nachfolgenden Seiten. Diese wurden von den Re-daktionen der Fachzeitschrift „Leichtathletik“ und des Inter-netportals leichtathletik.de sowie vom FREUNDE-Vorstand vornominiert. Schreiben Sie eine Postkarte oder auch Brief mit den Namen eines Athleten und einer Athletin sowie eines U  20-Athleten und einer U 20-Athletin an die Redaktion der Zeitschrift „Leichtathletik“. Oder stimmen Sie einfach im In-ternet unter www.leichtathletik.de ab. Unter allen Einsendern werden Preise verlost.

Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2015.

Anschrift:MarkenverlagRedaktion LeichtathletikSchanzenstr. 36 Geb. 31a51063 KölnInternet: www.leichtathletik.de

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Leichtathletik INFORMationen 4

Kandidaten zur Wahl der Nachwuchsathleten des Jahres 2015

Anna BÜHLERUnterländer LG

Joshua ABUAKULAV Oberhausen

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1 1

Louisa GRAUVOGEL LG Saar 70

Manuel EITELSSV Ulm 1846

2 2

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Konstanze KLOSTERHALFENTSV Bayer 04 Leverkusen

Fabian GERINGTV Wattenscheid 01

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10.0

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3 3

Celina LEFFLERSCC Koblenz Karthause

Henrik HANNEMANNLAZ Salamander Kornwestheim

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Gina LÜCKENKEMPERLAZ Soest

Max HESSLAC Erdgas Chemnitz

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Lisa MAYERLG Langgöns/Oberkleen

Patrick KARLTV Ochsenfurt

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Alina REHTSV Erbach

Niklas KAULUSC Mainz

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7 7

Julia RITTERSUS Oberaden

Florian LICKTEIGTV Dudenhofen

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8 8

Sarah SCHMIDTLAZ Mönchengladbach

Alexej MIKHAILOVHannover 96

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Claudine VITASC Neubrandenburg

Henning PRÜFERSC Potsdam

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5 Leichtathletik INFORMationen

Kandidaten zur Wahl der Leichtathleten des Jahres 2015

Marie-Laurence JUNGFLEISCHLAV Stadtwerke Tübingen

Rico FREIMUTHSV Halle

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1 1

Fabienne KOHLMANNLG Karlstadt/Gambach/Lohr

Christoph HARTINGSCC Berlin

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Gesa FELICITAS KRAUSELG Eintracht Frankfurt

Fabian HEINLELAV Stadtwerke Tübingen

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3 3

Sosthene MOGUENARATV Wattenscheid 01

Raphael HOLZDEPPELAZ Zweibrücken

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Stab

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4 4

Katharina MOLITORTSV Bayer 04 Leverkusen

Eike ONNENLG Hannover

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Hoc

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5 5

Nadine MÜLLER SC DHfK Leipzig

Julian REUSTV Wattenscheid 01

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6 6

Cindy ROLEDER SC DHfK Leipzig

Richard RINGERVfB LC Friedrichshafen

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7 7

Verena SAILER MTG Mannheim

Thomas RÖHLERLC Jena

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8 8

Carolin SCHÄFERTV Friedrichstein

David STORLSC DHfK Leipzig

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Christina SCHWANITZLV 90 Erzgebirge

Gregor TRABERVfB Stuttgart

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Leichtathletik INFORMationen 6

Innerhalb eines Jahres haben zwei deutsche Europameister ihrem Sport überraschend den Rücken gekehrt. Weil sie ein-sahen, dass es an der Zeit ist, auch berufl ich Fuß zu fassen: Erst beendete Christian Reif, damals 30, seine Versuchsreihe Treff punkt Weitsprungbrett, dann verlor Verena Sailer, heute ebenfalls 30, ihr Interesse an der Minimierung von Hunderts-telsekunden im Sprint. Beiden Rücktritten begegnete man durchaus mit Verständnis. Das wurde auch der zweimaligen Meisterin über 400-m-Hürden, Christiane Klopsch (25), entge-gen gebracht. Die Hessin zog im Oktober ein Angebot zum Einstieg in den Journalistenberuf („quasi ein Lottogewinn“) dem Leistungssport vor. Schon einen Monat früher hatte sich Silvio Schirrmeister (26), Olympiastarter 2012, 400-m-Hürden-meister und Team-EM-Sieger 2013, von der Bahn verabschie-det. Die Begründungen des zwischen Sport, Beruf und Familie pendelnden Athleten lösten Nachdenklichkeit aus und gipfeln in einem Bekenntnis der Ohnmacht: „Ich konnte nicht mehr für die da sein, die mir am meisten bedeuten. Ein Umstand, der mir Angst machte“.

Der Fall des in Dresden lebenden Mecklenburgers Silvio Schirr-meister beleuchtet ein beträchtliches Handicap für Sportler mit Olympiaambitionen. Stichwort: Duale Karriere (DK). Dar-

unter versteht der Sport die möglichst reibungslose Vereinbar-keit von Spitzensport und Studium/Ausbildung/Beruf, idealer-weise sorgloses Sportlerdasein ohne den Druck einer unklaren berufl ichen Perspektive. Golfer würden die Wertigkeit dieses Handicaps im zweistelligen, also ausbaufähigen Bereich ein-ordnen. Und tatsächlich, Dirk Schimmelpfennig, Sportchef im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), räumte im Bun-destag ein, das Zehn-Punkte-Papier des DOSB aus 2013 zur DK, in dem Status quo und Zielvorstellungen aufgelistet sind, leide, wie andere Projekte des deutschen Sports, unter einem „Umsetzungsproblem“. „Wir brauchen Strukturen, in denen man die vorhandenen Konzepte auch umsetzen kann“, for-derte Schimmelpfennig vor Sportausschuss-Mitgliedern. Da-ran arbeite man, 2017 soll der neue Sportförderplan auf dem Tisch liegen, versicherte Sportminister Thomas de Maiziere.

Dessen zu Recht kritisierte Überlegung „wir müssten eigentlich nach unserer Wirtschaftskraft, mit der wir den Spitzensport för-dern, mindestens ein Drittel mehr Medaillen bekommen, viel-leicht mehr“ (in FAZ) hat den DOSB im Sommer aufgescheucht und ihn auf eine Verlautbarung seiner Athletenkommission ver-weisen lassen, in der auf ein Instrument für mehr Leistungseffi -zienz hingewiesen wird: den „Schwerpunkt Duale Karriere“. Als

Leichtathleten und die Duale Karriere Es gibt wenige deutsche Leichtathleten, die sich mit ihren Anliegen off ensiv an die Öff entlich-

keit werden – Robert Harting bildet die bekannte Ausnahme. Mit der Ankündigung seines

Karriereendes im Internet beschritt Langhürdler Silvio Schirrmeister Neuland. Unser Mitglied

Michael Gernandt hat sein Thema „Duale Karriere“ für die Leichtathletik INFORMationen

aufgearbeitet.

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7 Leichtathletik INFORMationen

Ziel wird angegeben: „Unseren Athleten nicht nur die Haupt-last ihrer Sorgen zu nehmen, sondern verbindliche Lösungen für die Bewältigung der Doppelbelastung anzubieten“.

Was nun die Leichtathletik und die DK betriff t, zunächst zur Verdeutlichung ein Blick auf den Sozialstatus der National-team-Mitglieder. Laut Team-Broschüre für die WM 2015 gibt es 20 Sportsoldaten/innen (davon sechs mit zusätzlichem Stu-dium), 17 Studenten/innen, 16 Bundes- und Landesspolizisten, 6 Berufl er, 2 Gymnasiastinnen, ein Profi ; 6 Verheiratet.

An drei Beispielen lässt sich belegen, wie das Projekt Duale Karriere, mit dem der deutsche Sport unter anderen versucht, die Distanz zu Staats- (Russland, China) und Universitätssport-lern (USA) zu verringern bzw. zu Lotterie geförderten Athleten (Großbritannien) nicht anwachsen zu lassen, in der Leichtath-letik funktioniert – und wie nicht.

Der positive Fall: die Speer werfende Ärztin Linda Stahl, Olym-piabronze, EM-Gold und -Bronze. Die Leverkusenerin wird von DOSB, Sporthilfe und DLV gern als Frau Mustermann, als DK-Model vorgestellt, weil sie mit Fleiß, Disziplin und Zähig-keit den stressigen, zweispurigen Weg bis zu Medaillengewinn und Approbation klaglos gemeistert hat. Eine solche Frau: be-sucht der DOSB-Generaldirektor dann schon mal persön-lich am Arbeitsplatz der angehenden Ärztin (und bringt, klar doch, einen Fotografen gleich mit), wird zum vorolympischen Schnuppern nach Rio eingeladen und von der Sporthilfe pro-blemlos in die höchste Förderkategorie (Elite plus, 1.500 € ex-tra monatlich) gehievt, kommt selbstredend ihrer Vorbildrolle nach und beantwortet Fragen von anderen ihrer Zunft: Wie hast du das gemacht?

Der negative Fall: der Hürden laufende Banker Silvio Schirr-meister. Seine sportliche Meriten (siehe oben), sind nicht ganz so erhebend wie die von Stahl, aber immerhin deutsche Spitzenklasse. Warum er das Handtuch geschmissen hat, hat Schirrmeister auf seiner Homepage prägnant und mit dras-tischer Offenheit geschildert. Das liest sich wie eine Kapitu-lationserklärung („Ich bin am Ende meiner physischen und psychischen Leistungsfähigkeit für zwei Karrieren, zweimal hundert Prozent und mehr“) und ist wohl eher eine Ankla-geschrift („Die Duale Karriere, die schrecklichste Kreatur, die der Deutsche Sport geschaffen hat“), wie sie selten vorge-legt wird.

Schirrmeister war 2007 Ju-nioren-Europameister und 2008 seinem Trainer von Neubrandenburg nach Dresden gefolgt, „ohne Ar-beit, ohne Zukunft, meine Existenz stand auf dem Spiel. Alles für das eine Ziel. Olympia“. Die Sparkasse er-möglichte eine berufl iche Ausbildung. Schirrmeister: „Ich begann meine Duale Karriere“ und lernte schnell, „wenn man nicht 100 Pro-

zent gibt, hat die berufl iche Karriere schneller Sand im Ge-triebe, als man starten kann, ich habe es trotzdem geschaff t“. Sein Aufwand: 70 Stunden pro Woche, mit denen er den von der Sporthilfe errechneten Durchschnittswert (59,8 %) für Ka-derathleten locker übertraf. Urlaub? Fast keinen, „um meine Arbeitszeiten zu erfüllen und um mir meine Träume zu ver-wirklichen“. „Als ambitionierter Hobbysportler in der Welt des Leistungssport“: ein Traum?

Im Sommer 2014 bricht er die Saison wegen „persönlicher Überlastung“ ab. 2015 noch ein Versuch auf der Tour im Hamsterrad eines Spitzensportlers ohne Medaillengewin-ner-Privilegien: „Arbeit, Training, Arbeit, Training, Arbeit, Wett-kampf“. Bei der deutschen Meisterschaft taucht er, inzwischen vermählt, nicht mehr auf. Im September dann das Eingeständ-nis: „ich habe den Kampf gegen das Monster Duale Karriere verloren“, die Empfehlung „wir sollten uns alle überlegen, wie sinnvoll die Forderung von Leistung in einem wirklichen du-alen System ist, und vor allem, wie die so hoch gelobte Un-terstützung in einem wirklichen dualen System aussehen müsste“ und schließlich diese Bemerkungen: „Das Land will Medaillen, aber in die zweite Reihe investieren will es nicht. Wir gießen dort Geld hin, wo Leistung ist, nicht wo Leistung entstehen könnte“ (Homepage und SZ).

Postskriptum: Für eine Studie der Deutschen Sporthochschule äußerten sich 37 Prozent der Befragten so: Hauptursache für das Laufbahnende ist nicht mangelnder sportlicher Erfolg, son-dern die Konzentration auf Ausbildung, Studium oder Beruf.

Der Fall Schirrmeister gehört folglich zu den Krisensympto-men des deutschen Olympiasports und belegt die Notwen-digkeit einer gründlichen Überarbeitung des Fördersystems. Die Optimierung des Projekts Duale Karriere muss dabei mit im Vordergrund stehen: das Risiko minimieren, das die Sport-ler für ihr Engagement im Hochleistungssport zur Gänze allein tragen. So sieht das Kurt Ring, Chef des erfolgreichen Regens-burger Zentrums für Mittel- und Langstreckler (Harrer, Kock, Orth, Pfl ieger). In einem ellenlangen Brief an den DLV hat er jetzt auf diese Last der Topathleten hingewiesen: „Sie orga-nisieren sich mit ihren Vereinen selbst die komplizierten Zei-tabläufe, oft in Dualen Karrieren, die ihnen bei vorgehaltener Hand sogar noch vorgeworfen werden, weil sie sich leistungs-hemmend auswirken können“.

Womit wir beim dritten DK-Fall wären: Florian Orth fuhr zweig-leisig, schloss ein Studium der Zahnmedizin erfolgreich ab und gewann die deutsche 1.500-m-Meisterschaft (i. W. DEUT-SCHE MEISTERSCHAFT) – vier Tage nach dem Examen. Zur DLV-Norm für den WM-Start in Peking fehlten ihm 55/100 Se-kunden. Das Flugzeug nach China hob deshalb ohne ihn ab. Da fragten irritierte Befürworter der Dualen Karriere: Geht`s noch?

Michael Gernandt

Fotos: Peter Busse

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Leichtathletik INFORMationen 8

Die beiden Sport- und Geschichtswissenschaftler Blecking und Peiff er haben mit dem Verlag „die Werkstatt“ ein Buch gemacht, der diesen Anspruch aufnimmt. Die Beiträge der 40 Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und Journalis-mus, Bildungseinrichtungen und Archiven tragen Lebensge-schichten aus einem Jahrhundert zusammen. Blecking, Peiff er und dann Leonid Luks binden die Beiträge einführend zu-sammen: Der Sport sei „Motor und Produkt gesellschaftlicher Modernisierung“, er sei „Nutznießer und Begleiter industriel-ler und moderner Herrschaftstechniken“, ist „tief eingebun-den in die Prozesse der Herrschaftsformierung, Disziplinie-rung und Mentalitätsformung“ – also: mehr als „Spiegel der Gesellschaft“, nämlich Akteur. Luks fragt, wie nach Aufklärung und europäischem Humanismus das Jahrhundert der Lager – Holocaust, Gulag, Vernichtungskrieg – folgen konnte. Und er identifi ziert den Verrat der europäischen Eliten an den Werten, die für die europäische Kultur seit Jahrhunderten prägend wa-ren, als eine wesentliche Ursache.

An dieser Stelle wäre noch etwas zu ergänzen: hat sich nicht gerade der Sport den prägenden kulturellen Werten der eu-ropäischen Geschichte verschrieben, versteht er sich nicht sel-ber als Kulturgut? Und wie kann es dann sein, dass auch und ausgerechnet der Sport sich fast bruchlos in totalitäre Ideolo-gien einpasst? Ist das alles nur „Spiegel der Gesellschaft“ oder gibt es Desiderata an das Kulturgut? Der dies klärende sport-philosophische Beitrag steht noch aus.

Das Buch ist dick – ca. 180 auch haptisch beeindruckende Blät-ter; fast 50 Geschichten von 40 Autorinnen und Autoren. Wer jemals einen Sammelband redigiert hat, wird sich vor den He-rausgebern verbeugen. Auf überfl üssige wissenschaftliche At-titude wird verzichtet. Die Systematisierung der Kapitel hilft zu verstehen: Karrieren, Flucht, Widerstand, Opfer, Überleben.

Endlich, wo doch die polnische und deutsche Sportgeschichte unaufl öslich miteinander verbunden ist, wird in diesem Buch Polen zum Thema. Das ganze Jahrhundert ist im Blick: Lebens-geschichten aus der Nazizeit, im sowjetischen Stalinismus, in der DDR; auch nomadische Geschichten, die sich zwischen den Blöcken abspielen, z.B. in Schlesien. Und immer wieder

gibt es Hinweise auf die unsägliche (Nicht-) Aufarbeitung der Geschichte in der Bundesrepublik.

Es geht um Leistungssportlerinnen und -sportler, um Funkti-onäre, Schiedsrichter, Trainer. Einige der Personen wollte ich hier vorstellen, als Beispiele und um zum Lesen zu motivieren. Diesen Plan habe ich nach einigen Versuchen aufgegeben. Gerhard Stöck und Judith Deutsch so einfach nebeneinander? Opfer und Widerstandskämpfer neben Profi teuren und Tä-tern? Gretel Bergmann neben Ritter von Halt? Das geht ohne Plattitüden nur mit viel erklärender Einordnung, und dazu ist das Buch selber da, nicht die Besprechung.

Unter den Autorinnen und Autoren sind sehr bekannte und fast unbekannte. Dass sie so unterschiedlich an die Geschich-ten herangehen, macht das Buch noch ein Stück wertvoller. Denn Menschen haben ihre eigene Geschichte mit der Ge-schichte. Und das nicht nur, weil der Zeitgeist sich verändert – besser: er verändert wird –, sondern auch, weil persönliche Erfahrung den Blick verändert. Die eigene Lebensgeschichte führt zu eigenen Schmerzpunkten und Erklärungsmustern.

Diese zu refl ektieren und auch zu relativieren, das ist die be-sondere Chance, die dieses Buch bereithält. Somit ist es in (mindestens) dreierlei Hinsicht wertvoll: als Gedenken, Res-pekt und Würdigung für Opfer und Widerstandskämpfer, als Orientierungswissen für demokratieverantwortliche (Sport-) Politik und als persönliche und kollektive Vergewisserung menschlicher, sportlicher und kultureller Werte.

Selten habe ich ein Buch gelesen, das so aufrührend und lehr-reich zugleich war.

Margret Beck*

* Die Autorin war in zahlreichen hauptamtlichen und ehrenamtli-chen Funktionen des Sports aktiv, u. a. Vizepräsidentin Deutscher Turner-Bund; Abteilungsleiterin im Hamburger Sportamt

Buchbesprechung„Sportler im Jahrhundert der Lager“Der Sammelband über Profi teure, Widerständler und Opfer ist so et-

was wie ein Weckruf an die kollektive Erinnerung, gegen den verhül-

lenden Mantel der Geschichte. Zig-Millionen Tote durch Holocaust,

Gulag und Vernichtungskrieg, das übersteigt menschliche Vorstel-

lungskraft. Also braucht es Geschichten, die die Erinnerung wach halten.

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Sportler im „Jahrhundert

der Lager“Profiteure, Widerständler und Opfer

Diethelm Blecking / Lorenz Peiffer (Hrsg.)

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9 Leichtathletik INFORMationen

Peking bedeutet Nördliche Hauptstadt, hat 11,8 Mio. regist-rierte Bewohner mit ständigem Wohnsitz und 7,7 Mio. Einwoh-ner mit befristeter Aufenthaltsgenehmigung.

Der organisierte Sport in China startete mit der Gründung des nationalen Leichtathletikverbandes 1910. Starke Anstöße er-hielt er durch den YMCA, den Christlichen Verein junger Män-ner, 1932 erfolgte die erste Olympiateilnahme in Los Ange-les mit einem Teilnehmer (Sprinter Liu Changchun). 1936 und 1948 erfolgten weitere Olympiateilnahmen. Trotz größerer Mannschaften war der Erfolg gleich null.

Das erste Großstadion mit 40.000 Plätzen entstand 1934 in Shanghai. Bis zur Gründung der Volksrepublik unter Mao war der Sport und das Niveau noch rückständiger als in anderen Ländern Asiens oder Afrikas, die unter Kolonialherrschaft der Großmächte zu leiden hatten. Von 1953 an wurden die nati-onalen Meisterschaften jährlich ausgetragen. Mehr als 20 na-tionale Rekorde wurden jedes Jahr zwischen 1956 und 1960 verbessert. Am 17.11.1957 erzielte die Hochspringerin Zheng Fengrong, eine Bauerstochter aus der Provinz, mit 1,77 m den ersten anerkannten Weltrekord eines chinesischen Athleten.

Die Olympiateilnahme blieb China jedoch bis 1984 wegen der ungelösten Taiwan-Problematik verwehrt. Die Kulturre-volution von 1965-1976 stoppte jeden weiteren Fortschritt. Einzelkönner gab es jedoch auch in dieser Zeit. Am 8.11.1970 erzielte der Hochspringer Ni Chihchin mit 2,29 m eine inoffi-zielle Weltbestleistung. Als Weltrekord konnte die Leistung jedoch nicht anerkannt werden, da China nicht Mitglied der IAAF war. Mit der Wiederaufnahme 1978 begann ein unauf-haltsamer Aufstieg, einschl. der kontroversen Auftritte der Ma-Armee (Trainer Ma Junren) mit heute noch gültigen Welt-rekorden.

Eine Gesamtbilanz der 15. WM Statistisch gesehen waren die Wettbewerbe von Peking das beste Meeting seit den OS 2000 in Sydney. Ashton Eaton/USA krönte mit seinem Weltrekord im Zehnkampf (9.045 Pkt.) die Leistungsexplosionen. Es wurden 5 Meisterschaftsrekorde und 17 Kontinentalrekorde (gegenüber 5 in 2013) aufgestellt.

In der Nationenwertung (8 Pkt. für Platz 1, 1 Pkt. für Platz 8) hat sich gegenüber der letzten WM 2013 und den OS 2012 einiges verändert. Die USA bleiben zwar mit 211,5 Pkt. erfolgreichste Nation, büßten jedoch gegenüber den früheren WM+OS er-heblich ein. Mit 6 x Gold und insg. 18 Medaillen wurde das viertschlechteste Ergebnis in der WM-Geschichte erzielt. Russ-land erlebte den größten Absturz einer Nation von Platz 2 in 2013 mit 182 Pkt. auf Platz 10 in 2015 mit 60 Pkt. Die Gründe kennen wir inzwischen. Die deutsche Mannschaft blieb mit 112,5 Pkt. auf Platz 4 der Nationenwertung, erzielte jedoch die höchste Punktzahl seit 1999 (149,5 Pkt.).

WM WM OS WM WM OS 2015 2013 2012 2011 2009 2008 1. USA 211,5 282 304 251 230 207 2. KEN 173 139 112 174 120 136 3. JAM 132 100 107 101 136 120 4. GER 112,5 101,5 94 83 102 43,5 5. GBR 94 79 83,5 70 80 72 6. CHN 93,5 42 73 60,5 50 39 7. ETH 83 97 90 66 88 76 8. POL 66 43,5 21 44 72 43 9. CAN 64,5 41 21,5 12 12 23 10. RUS 60 182 178,5 200,5 153,5 200 11. FRA 41 50 39 45 39,5 37

Länder, die zum ersten Mal in der Geschichte der WM Me-daillen holten: Bosnien-Herzogowina: Bronze über 800 m (M) durch Amel Tuka, Eritrea: 1. Gold im Marathon (M) durch Ghirmay Ghebreselassie, Ägypten: Silber im Speerwerfen (M) durch Ihab A. El Sayed, Slowakei: 1. Gold über 50-km-Gehen (M) durch Matej Toth.

Anhand der Zahlen wird auch der Trend der weiteren Globali-sierung in der Weltleichtathletik sichtbar. Der sogenannte alte Kontinent Europa stellte nur 16 Weltmeister in den 47 Diszipli-nen gegenüber 23 in Moskau 2013. Die afrikanischen und ka-ribischen Commonwealthstaaten sind hierbei die Gewinner.

Einzelheiten zu allen Disziplinen unter www.fdlsport.de.

Stefans NachleseDie 14. WM von Peking 2015Nach allen leichtathletischen Großereignissen analysiert

FREUNDE-Statistiker Stefan Hirschter das Geschehen, ver-

gleicht Daten und sucht Raritäten. Über 30 Seiten Lesestoff

im Internet für diejenigen, die es ganz genau wissen möch-

ten. Wir bringen erneut Auszüge.

Drei Statistikexperten der Freunde der Leichtathletik während der WM: Heinrich Hubbeling (als Asienexperte von der IAAF akkreditiert), Stefan Hirschter (träumt Tag und Nacht von Zahlen) und Sepp Anthofer (Schatzmeis-ter der FREUNDE)

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Leichtathletik INFORMationen 10

Ich bin kein „einseitiger Leichtathletik-Fan“, der morgens beim ersten Vorlauf schon im Stadion sitzt, und es erst nach der letzten Siegerehrung wieder verlässt. Vielmehr nutze ich mein Hobby Leichtathletik, um auch Land und Leute und das ganze „Drum-Herum“ kennen zu lernen. Auf letzteren Aspekt kon-zentriert sich dieser Bericht.

Da ich die gesamte Reise selbst organisiert habe (4 Städte, 25 Tage, 5 Flüge, 12 Eintrittskarten) war sie – trotz Dauer und weiter Entfernungen – „bezahlbar“. Allerdings brachte das „Selbst-Or-ganisieren“ auch die eine oder andere Schwierigkeit mit sich.

Tickets für die WM gab es bei Vietentours oder DERTOUR im Paket (teuer!), oder auf der chinesischen Webseite. Ich bin schon sehr erfahren beim Buchen, aber so eine komplizierte Webseite habe ich noch nie erlebt! Um Tickets zu bekommen, musste man sich Monate im Voraus registrieren, auf die ent-sprechende Freigabe per E-Mail warten und dann die Tickets bestellen. Und zwar für den ersten Abend (mit Eröff nungs-feier) nochmals getrennt und unter verschärften Aufl agen. Ich habe rund 20x versucht, die Tickets wie vorgegeben zu be-stellen, mehrfach meinen Reisepass mit Visum verschickt, Er-mächtigungen unterschrieben und 15 E-Mails mit dem „ticke-ting offi ce“ ausgetauscht, aber im Endeff ekt trotzdem keine Karte für den 1. Abend erhalten. Die Chinesen wollten off en-bar möglichst wenig ausländische Besucher im Stadion haben (zumindest bei der Eröff nungsfeier mit der Staatsführung). Den 1. Abend erlebte ich daher vor dem Hotel-TV.

Hinzu kam, dass die Tickets nicht zugesandt wurden, sondern mit einem per E-Mail zugesandten Voucher am „Vogelnest“ abgeholt werden mussten. Am Stadion war am Donnerstag aber weit und breit kein entsprechendes Ticket-Offi ce ge-öff net, und weder die IAAF, noch Passanten, noch Polizisten wussten wo diese „Ticketing-Outlets“ waren.

Nachdem ich mehr als 3 Stunden gesucht und gefl ucht habe (u. a. bei der Akkreditierung der Athleten - deshalb kurzfris-tig festgenommen wurde, weil ich dort ja nichts zu suchen hatte), fuhren mich schließlich 2 Polizeibeamte (mit Blaulicht!) zu einem unscheinbaren Häuschen, ohne Beschilderung, ca. 2 x 2 m² groß, wo ich endlich meine Tickets bekam.

Das war aber noch nicht alles, womit man mich in Peking „überraschte“. Bereits beim Einchecken im Hotel wurde mir er-öff net, dass zur Feier der Beendigung des II. Weltkrieges am 3.  September eine große Parade auf dem Tiananmen-Platz stattfände, und daher alle ausländischen Besucher ab 1. Sep-tember die Hotels im Umkreis von 2 km räumen müssten. Ich würde umquartiert, es sei schon alles arrangiert. Als ich aber mit meinen Tickets vom Stadion zurück kam, wurde ich zusätz-lich informiert, dass kurzfristig für Sonntag (2. Wettkampftag) eine Generalprobe dieser Parade abgehalten würde und von Samstag, 21 Uhr bis Sonntag, 14 Uhr im Umkreis von 1½ km niemand das Hotel verlassen oder betreten dürfe. Damit hätte ich auch Sonntagvormittag (2. Tag Siebenkampf) nicht ins Sta-dion gekonnt und 17 Stunden lang untätig im Hotel festgeses-sen. Daraufhin habe ich mich schweren Herzens entschlossen, das Hotel zu wechseln...

In diesem Zusammenhang erzählte mir der Concierge meines Hotels, dass „the Government“ vor zwei Monaten das 5-Ster-ne-Hotel „Marco Polo“ anlässlich dieser Parade für seine Gäste «beschlagnahmt» hätte. Damit standen rund 600 Athleten und Pressevertreter, die bereits lange im Vorfeld gebucht hat-ten, nur 8 Wochen vor der WM plötzlich „auf der Straße“. Was für eine Willkür!

Leider hat auch mein Hotel-Tausch wenig genutzt. Nachdem ich mir die Wettkämpfe Samstagabend im Hotel angesehen hatte, wollte ich gegen 21 Uhr noch auf einen Drink „vor die

Die Leichtathletik-WM in PekingErlebnisse eines Individual-ReisendenUnser langjähriges Mitglied Wilfried Walter fährt seit 30 Jahren zu den internationalen Hö-

hepunkten der Leichtathletik, also Olympischen Spielen, WM und EM. Dabei nimmt er sich

auch viel Zeit, Land und Leute kennen zu lernen. Ein WM-Bericht der anderen Art.

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11 Leichtathletik INFORMationen

Tür gehen“, und musste feststellen, dass der Stadtteil, wo ich hinwollte, komplett gesperrt war, dass aber auch keine Metro mehr fuhr und auch rund um mein neues Hotel wegen des Vorübens in ca. 6 km Entfernung alle Restaurants geschlossen waren. An einem Samstagabend!

Diese Sperrung sollte bis Sonntag ca. 13 Uhr dauern. Entspre-chend waren auch Sonntagvormittag alle U-Bahnen in der In-nenstadt stillgelegt, und auch Taxis waren nicht zu bekom-men. Mein Trick (Taxi zum Flughafen bestellen, vollen Preis bezahlen, aber unterwegs am Stadion aussteigen) funktio-nierte auch nicht, weil die Autobahnbrücke über die Ring-strasse (auf der in 12 km Entfernung das Vorüben stattfand) abgeriegelt war, und ich dort dann 3 Stunden im Stau stand …

Schließlich ging es doch noch ins Stadion! Die U-Bahn in Pe-king ist vielleicht die modernste in der Welt. Alles schön über-sichtlich, überall Hinweise in Chinesisch und Englisch, zusätz-lich auch alle Ansagen zweisprachig – mithin das genaue Gegenteil von Moskau! Allerdings gibt es an jedem U-Bahnein-gang penible Sicherheitskontrollen (wie am Flughafen!) – da-mit kennen sich die Chinesen ja aus. Allerdings waren die „Security Checks“ am Stadion (immer wieder nervig, aber lei-der erforderlich) hervorragend organisiert, es gab genügend Schleusen, so dass es kaum zu Wartezeiten kam, und die Secu-rity-Leute waren überaus nett und freundlich.

Wie zu erwarten, war das Stadion – auch bei den Abendveran-staltungen – nicht einmal zur Hälfte ausverkauft. Der oberste Rang war komplett gesperrt und gar nicht erst frei gegeben, in den beiden anderen Etagen gab es immer wieder leere Rei-hen, und an manchen Tagen wurden ganze Blocks mit Schul-klassen, Studenten und/oder Uniformierten aufgefüllt (zu erkennen u. a. an den identischen „Lunch-Paketen“). Die offi zi-elle Angabe des Veranstalters, das Stadion sei abends zu 98 % ausverkauft gewesen, war daher nicht bloß „Propaganda“, sondern eine glatte Lüge. Das war umso ärgerlicher, da es wie beschrieben immens schwierig war, Tickets auf dem freien Markt zu bekommen.

Ärger gab es auch wieder um das „Daily Program“ – vielleicht das Beste, das ich je gesehen habe. Dies gab es jedoch nicht zu kaufen, sondern war nur für die VIPs (es lag in den IAAF-Hotels aus) und war daher nur mit guten Beziehungen zu erhalten.

Wie bei jeder größeren Meisterschaft ist es mir gelungen, in Stadion-Nähe eine „Kneipe“ aufzutun, in der man sich vor und nach den Wettbewerben kurz trifft, um sich auszu-tauschen. Die Bierkioske wurden in Peking zu meiner Über-raschung wenig frequentiert, die meisten Besucher haste-ten nach Wettkampfende direkt zur U-Bahn. Warum das so war, habe ich am 3. Wettkampftag schmerzlich erfahren: die letzte U-Bahn war nach dem zweiten (schnellen) Bierchen bereits weg …

Ich habe das dann später genauer recherchiert, und festge-stellt, dass sogar in der Innenstadt die letzte Bahn zwischen 22 und 23 Uhr fährt: in der 21-Millionen-Stadt Peking fährt ab 23 Uhr keine U-Bahn mehr!! Auch während der WM wurden da keine Ausnahmen gemacht!

Das Wetter war hingegen unerwartet gut! An den neun Wett-kampftagen hat es nur ein einziges Mal leicht geregnet, und auch der befürchtete Smog blieb aus. Stattdessen überwie-gend blauer Himmel, ca. 32 - 34 °C, und abends im Stadion angenehmere 24 - 26 °C. Des Rätsels Lösung: damit die kom-mende Militärparade bei strahlend blauem Himmel stattfi n-den konnte, hatte die Regierung mit weit reichenden Zwangs-maßnahmen für saubere Luft gesorgt: mehr als 10.000 Fabriken mussten zwei Wochen lang die Produktion einstellen, und in Peking galt zwei Wochen ein Fahrverbot für die Hälfte aller Autos. Davon hat dann auch die Leichtathletik profi tiert.

Obwohl die Chinesen generell nicht „die saubersten“ Men-schen sind, waren die Toiletten im Stadion das Beste, was ich je bei derartigen (Groß-)Veranstaltungen gesehen habe: stets genügend Papier für hinterher und zum Händewaschen, und überall ein Toilettenmann oder -frau, die (ohne Toilettengro-schen) dafür sorgten, dass alles in Ordnung war.

Abends habe ich dann noch ’mal die Ergebnisse im Internet re-cherchiert, und dabei unliebsame Bekanntschaft mit der chi-nesischen Internetzensur gemacht. Während ich vor 7 Jah-ren während der OS kaum Probleme hatte, kam es diesmal zu ätzend langen Wartezeiten, bis eine Webseite geladen war. „google.de“ war komplett gesperrt, n-tv brauchte 5 min, um zu laden (= durch die Prüfung zu kommen), bei der Tagesschau ließ sich die Spezialseite zur WM zwar zunächst öff nen (nach ca. 2 min), aber alle weiterführenden Links waren tot. Die ein-zige Seite, die halbwegs vernünftig aufrufbar war, war die WM-Seite der IAAF. Bei dieser Überwachung hat es mich ge-wundert, dass meine (zunächst) kritischen E-Mails nach Hause off enbar problemlos durchgekommen sind.

Aber damit kein falscher Eindruck entsteht: es war in Peking nicht alles schlecht (die negativen Erfahrungen lassen sich aber interessanter schildern). So habe ich bei meinen „kulturellen Ausfl ügen“ ein paar wirklich schöne Stunden/Tage erlebt, und auch der ein- oder andere „kulinarische Ausfl ug“ (Peking-Ente, Mongolian Hot Pot) waren beeindruckende Erlebnisse.

Im Stadion gab es für die deutschen Fans zwar einige Ent-täuschungen, die positiven Überraschungen haben aber ein-deutig überwogen und für viel Jubel im (nicht vorhandenen) „deutschen Block“ geführt (während die britische Fan-Truppe in Peking rd. 300 Personen umfasste, waren die FREUNDE nur mit einigen „Individualreisenden“ vertreten – und die sind sich auch noch aus dem Weg gegangen und haben nicht ’mal ein Bierchen miteinander getrunken).

Fazit: Es war eine ereignisreiche, teilweise hoch emotionale aber auch anstrengende Reise. Mein Ärger der ersten Tage über strikte Reglementierungen und sture (Amts-) Chinesen hat sich mit der Zeit gelegt und letztendlich die Freude an den schönen Erlebnissen überwogen. Und außerdem: trotz allen (kurzfristigen) Ärgers – bei so einer Reise in ferne Län-der ist immer ein bisschen „Abenteuer“ dabei, und da nimmt man letztendlich in Kauf, dass nicht alles so wie im gewohnten (deutschen) Alltag klappt.

Wilfried Walter

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Leichtathletik INFORMationen 12

Alle Medaillen-Gewinner von Peking waren schon vor vielen Jahren international bei U-20- und U-23-Meis-terschaften erfolgreich. Hier ein Blick zurück.Die Fotos auf beiden Seiten stammen von Iris Hensel, bei der sich die Freunde der Leichtathletik ganz herz-lich bedanken!

2006

2007

2008

2010

2005 2005

2007

2003

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13 Leichtathletik INFORMationen

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Leichtathletik INFORMationen 14

März 2016 1. Ernst Huhnen — In der Bungt 33, 41065 Mönchengladbach 81 2. Olaf Hilker — Mittelstr. 82, 32805 Horn-Bad Meinberg 50 3. Karl Eyerkaufer — Vogelsbergstr. 17, 63477 Maintal 76 4. Klaus Görgen — Beisinger Weg 36, 45657 Recklinghausen 65 4. Franz Heger — Leusterweg 46, 48249 Dülmen 77 5. Manfred Mathes — Mozartstraße 28, 46359 Heiden 75 10. Heinz Böcker — An Gross St. Martin 2, 50667 Köln 81 10. Steff en Brand — Ginsterweg 8, 21335 Lüneburg 50 10. Helmut Dieckmann — Brodhagen 46, 59302 Oelde 68 10. Rolf Endelmann — Edvard-Munch-Str. 1, 22115 Hamburg 75 10. Paul Frei — Harkortstr. 51 a, 44225 Dortmund 78 10. Manfred Germar — An der Wallburg 33, 80

51427 Bergisch Gladbach 11. Otto Graßhoff — Virchowstr. 5, 66482 Zweibrücken 77 11. Wolfgang Kucklick — Eckweg 17A, 22159 Hamburg 82 11. Hermann Schädle — Henkestrasse 15, 91054 Erlangen 77 13. Günter Gittrich — Kehlweg 6, 55124 Mainz 79 14. WB Rudolf Menzel — Cuxhavener Strasse 395, 21149 Hamburg 65 14. Karl Heinz Thimm — Markusstr. 21, 44265 Dortmund 91 16. Gerda Ida — Niederstraße 10, 46509 Xanten 81

16. Günter Malcher — Klingenthaler Straße 64b, 8265 Erlbach 82 17. Gert Miersch — Höfestraße 4, 30880 Laatzen 79 17. Jürgen Remmerbach — Bozener Str. 4, 44229 Dortmund 79 18. Otto Beilharz — Stollenau 16, 72336 Balingen-Weilstetten 79 20. Dietmar Gross — Bornerstr. 10, 41379 Brüggen 60 20. Karl-Heinz Leverkoehne — Gerstenkoppel 4F, 22145 Hamburg 76 21. Hartmann Knorr — Klosterstern 6, 20149 Hamburg 76 21. Josef Vahle — Holzstr. 32, 55116 Mainz 84 24. Günther Nickel — Postfach 501749, 50977 Köln 70 24. Tosca Oberst-Demand — Mannheimer Landstraße 25, 96

68782 Brühl 24. Hans-Jürgen Tiedke — Heßlingerstrasse 17, 38440 Wolfsburg 65 26. Heiner Henze — Schafhofstraße 24a, 63329 Egelsbach 75 28. Rolf Sommer — Borge 1, 32351 Stemwede-Haldern 65 29. Edda Wolf — Bleckhütter Weg 17, 41066 Mönchengladbach 76 31. Wilhelm R. Böhme — Geroweg 9 B, 22453 Hamburg 77 31. Antje Gleichfeld — Breymannweg 10, 38228 Salzgitter 78 31. Günter Vollmar — Scheiderbergstrasse 42, 66482 Zweibrücken 84 31. Klaus Wolfermann — Auf der Leiten 8, 82377 Penzberg 70

Wir über uns – GeburtstageJanuar 2016

2. Peter Frank — Goldburghauser Str. 32, 73469 Riesbürg 78 6. Reinhard Janik — 15 impasse Huddon R.P.A., 88

F-91170 Viry-Chatillon 7. Erwin Appel — Rohrbacher Str. 45, 69181 Leimen 87 7. Ernst Irrgang — Feldstr. 45, 64546 Mörfelden-Walldorf 80 7. Hubert Mickel — Adlerstr. 16, 74889 Sinsheim-Hoff enheim 76 8. Wilhelm Heinr. Brand — Striekenkamp 78, 28777 Bremen 78 8. Ulrich-Rainer Frieland — Baden-Badener Str. 3, 83

69126 Heidelberg 10. Claus Bartels — Berlepschstrasse 11, 36124 Eichenzell 80 10. Albert Sachs — Im Wachtelschlag 23, 67454 Haßloch 77 13. Joachim E. Strauss — Lärchenstr. 20, 42799 Leichlingen 65 15. Bernd Böhner — Hermannstr. 17, 33175 Bad Lippspringe 75 15. Joachim Gunkel — Dorfstr. 1, 24867 Dannewerk 77 17. Michael Gernandt — Gleiwitzer Strasse 37, 81929 München 77 17. Elmar Oestreich — Am Auberg 42, 54568 Geroldstein 65 19. Siegfried Ritter — Lehmkamp 21, 31199 Diekholzen 78 20. Udo Brinkmann — Oststr. 19, 59065 Hamm 79

20. Lothar Eichholz — Brunecker Str. 27, 45701 Herten 77 20. Ilse Funke — Burgstr. 46, 37073 Göttingen 82 20. Horst Scheckenbach — Amrichshäuser Str. 10, 74653 Künzelsau 85 20. Wolfgang Troitzsch — Nordstr. 39/350, 4105 Leipzig 86 22. Wiebke Hajek — Allerstraße 8, 38448 Wolfsburg 77 23. Birgit Hofer — Kernenblickweg 6, 73760 Ostfi ldern 65 23. Horst Leutenecker — Wagrainstrasse 69, 70378 Stuttgart 83 23. Ludwig Lohwieser — Obere Wengertstrasse 14, 65

72622 Nürtingen 23. Alfred Reinhart — Lindenstr. 1, 55257 Budenheim 81 23. Willy Sommer — Mittelstr. 3, 24103 Kiel 90 23. Alfred Wilkening — Köcherstr. 13, 30519 Hannover 75 24. Hans-Jürgen Kühl — Franz-Schubert-Str. 9, 38442 Wolfsburg 76 25. Gerhard Hoernemann — Neustraße 22, 53359 Rheinbach 77 25. Gerhard Ritzhaupt — Bachstr. 43, 69121 Heidelberg 82 26. Robert Hartmann — Dörnigheimer Weg 13, 63477 Maintal 76 27. Jochen Wetter — Löhlstr. 2, 76829 Landau 75

Februar 2016 1. Hans-Ulrich Lampe — Raiff eisenstraße 26, 37639 Bevern 76 2. Friedrich Römer — Hauptstrasse 49a, 33647 Bielefeld 85 2. Hans G. Schulz — Nesselrodestraße 58, 45699 Herten 70 3. Joerg Zimmermann — Am Kohlbach 6, 79199 Kirchzarten 75 4. Manfred Haacke — Bergstr. 38, 29439 Lüchow 60 6. Thomas Biedermann — Christian-Hünseler Str. 8, 50859 Köln 50 7. Helmut Siekmann — Immengarten 1, 30974 Wennigsen 65 9. Heinz Gerdes — Alter Kirchweg 67, 27432 Bremervörde 76 9. Hansjörg Holzamer — Elbestr. 16, 64646 Heppenheim 77 9. Gisela Weiß — Kirchpfad 11, 36304 Alsfeld-Altenburg 77 11. Jan Kern — Am Hegelsberg 13, 64347 Griesheim 70 12. Dieter Greschuchna — Grüne Harfe 28, 45239 Essen 79 12. Heinz Heupel — Zöllnersweg 132, 21502 Geesthacht 82 12. Franz Josef Probst — Alte Heerstr. 45, 47623 Kevelaer 75 12. Armin Schler — Friedenstr. 4, 97753 Karlstadt 65 16. Klaus-Günther Krause — Breslauer Straße 269, 80

38440 Wolfsburg

16. Ingrid Lohwieser — Obere Wengertstrasse 14, 6572622 Nürtingen

17. Willi Holdorf — Poststraße 29b, 24239 Achterwehr 76 17. Winfried Joch — Grimbergstr. 24, 57074 Siegen 81 17. Wolfgang Schmöller — Wilhelm-Busch-Weg 30, 78

7751 Jena-Wogau 19. Hartmut Schweitzer — Schießstättengasse 8c, 78

92421 Schwandorf 20. Herbert Grimme — An den Eichen 8, 34599 Neuental 65 20. Willi Nause — Lünzheide 11, 29693 Hodenhagen 86 22. Artur Haremsa — Dillenhöhe West 8, 32351 Stemwede 78 25. Frank-Dieter Heck — Goethestrasse 7, 69239 Neckarsteinach 60 27. Christiane Stang-Voss — Weteschenweg 1/2, 78

88048 Friedrichshafen

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15 Leichtathletik INFORMationen

FREUNDE- Kalender 2016

Wir fördern den Nachwuchs!

FREUNDE der Leichtathl

Förderprojekte der FREUNDE

Der neue FREUNDE-Kalender ist da!Diesmal werden sämtliche Projekte für den Nachwuchs vorge-stellt, die mit den Jahresbeiträgen der mehr als 1.000 Freunde der Leichtathletik gefördert werden. Damit unsere Mitglieder wissen, wo ihr Geld bleibt und sie gleichzeitig neue Leichtath-letikfreunde werben können.

Um langfristig die im Kalender skizzierten Nachwuchs-Pro-jekte und alle weiteren Aktivitäten zu sichern, benötigt un-ser Förderverein neben den Beiträgen seiner Mitglieder (im Durchschnitt rd. 50 Euro im Monat) weitere Einnahmen.

Deshalb: Zu Weihnachten allen, die die Leichtathletik lieben, unseren Fotokalender schenken! Mit Ihnen über unsere Pro-jekte sprechen und eine Mitgliedschaft bei den FREUNDEN ans Herz legen! Für 24 Euro Jahresbeitrag den Enkel aufneh-men! Zudem bringt jeder verkaufte Kalender ein paar Euro in die Förderkasse.

Für die vielen Kalenderfotos ist diesmal Benjamin Heller, Tom Finke, Uta Götze, Peter Busse, Dominic Ulrich und vor allem wie-der Dirk Gantenberg zu danken. In dem Kalender stecken einige hundert Stunden ehrenamtlicher Arbeit. Wir haben vor 4 Jah-ren 300 Exemplare abgesetzt und konnten jedes Jahr 100 mehr drucken. Helft bitte alle mit, einen neuen Rekord aufzustellen! Kauf des KalendersDer Kalender kann über ein Formular von unserer Internet-seite – www.fdlsport.de – bestellt werden. Der Bezug ist außerdem auch über unsere Geschäftsstelle: per Telefon: 09353 / 99886, Fax: 09353 / 99888 oder E-mail: [email protected] – möglich.

Nach Rücksprache mit unserer Geschäftsstelle ist bei 30 und mehr Bestellungen auch der Eindruck des eigenen Vereinslo-gos u. ä. möglich.

Der Preis für den Kalender beträgt 15 Euro pro Exemplar; bei Be-stellung von mehr als 9 Kalendern liegt der Stückpreis bei 10 Euro; dazu kommen jeweils 6,20 Euro für Porto und Verpackung. Der Kalender hat das Format 32 x 47 cm und besteht aus ins-gesamt 12 Monatsblättern. Auf den jeweiligen Monatsblättern sind großfl ächig Bilder aus unseren Förderprojekten abgebildet.

Der Kalender mit persönlichen GrüßenDie Titelseite kann (ohne Preisaufschlag!) mit einem individu-ellen Text versehen werden (nur bei Bestellungen über unser Formular aus dem Internet). Daher eignet sich der Leichtath-letik-Kalender der FREUNDE ausgezeichnet zur Übermittlung von Grüßen, einem „Danke für Eure Unterstützung!“ oder Glückwünschen.

Es muss dazu lediglich das PDF-Formular downgeloadet wer-den, auf Nachfrage kann das Formular auch von unserer Ge-schäftsstelle per E-mail zugesandt werden. Das Formular ein-fach auf dem Computer mit dem Adobe Reader ausfüllen und durch Drücken eines Buttons abschicken.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Bestellformular.

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Leichtathletik INFORMationen 16

Wir fördern den VereinFür 2016 haben die FREUNDE beschlossen, ei-nen Förderpreis für Vereine auszuloben. Hat Ihr Verein beispielgebende Konzepte, um den Nachwuchs für die Leichtathletik zu begeistern, Talente ausfi ndig zu ma-chen oder leistungswillige junge Athleten zu fördern? Oder gibt es ein Leichtathle-tikprojekt, das aus anderem Grund eine Nachwuchs-För-derung verdient? Die Aus-zeichnung der FREUNDE möchte innovative Vereine fördern, sie in ihrer Vorbild-funktion stärken und an-dere zur Nachahmung an-regen.

Wir unterstützen Staff elwettbewerbeVor einigen Jahren gab es ernsthafte Bestrebungen, die Staff elwettbewerbe aus dem Programm bei den Deut-schen Jugendmeisterschaf-ten in der Halle zu streichen. Die Freunde der Leichtathle-tik reagierten auf diese Ab-sicht mit der Auslobung ei-ner Wochenendreise für die Sieger der 4 x 200 m-Staf-feln der weiblichen und männlichen Jugend zum alljährlichen ISTAF nach Berlin. Inzwischen ist die Streichungsforderung ver-stummt, und es starten wei-terhin 70-80 (!) Staff el-Quar-tette bei den „Deutschen“.

Wir fördern denStabhochsprungDer Stabhochsprung ist eine technisch anspruchsvolle Leichtathletikdisziplin, die zudem zu ihrer Durchfüh-rung einiger kosteninten-siver Voraussetzungen vor allem bezüglich der Sprung-anlagen oder Stäbe bedarf. Die Freunde der Leichtath-letik helfen auf vielfältige Weise. So unterstützen sie zum Beispiel den Stabhoch-sprung-Talent-Cup für 14- und 15-jährige Athletinnen und Athleten. Betreut wird das Projekt von den Sprung-nachwuchs-Bundestrainern Christine Adams und Stefan Ritter.

Wir fördern den HammerwurfAuf Initiative unseres lang-jährigen Mitglieds Ilse Bech-thold, die wesentlich dazu beigetragen hat, dass heute fast alle Leichtathletik-Dis-ziplinen vom Stabhoch-sprung bis zum Hammer-werfen auch von Frauen ausgeübt werden kön-nen, soll 2016 ein von den Freunden der Leichtathle-tik unterstütztes Hammer-wurf-Projekt für den Nach-wuchs begonnen werden. Der Hammerwurf zählt in Deutschland inzwischen zu den Disziplinen, bei dem deutlicher Nachholbedarf ersichtlich wird.

Wir fördern Jugendlager und Fair-Play-CampsIn jedem Jahr fi ndet wäh-rend der Deutschen Meis-terschaften ein DLV-Ju-gendlager mit talentierten 15- bis 17-Jährigen statt. Ne-ben dem Besuch der DM sol-len gemeinsames Training und Freizeitaktivitäten dazu beitragen, das Gemein-schaftsgefühl zu stärken. Workshops zu „Fair-Play“ und „Doping-Prävention“, aber auch Trainingseinhei-ten stehen bei den Camps in Kienbaum und Saarbrü-cken im Fokus. Die FREUNDE unterstützen all diese Maßnahmen jährlich mit 20.000 Euro.

Wir fördern die MittelstreckeSeit 2008 fi nanzieren die FREUNDE das Projekt „Nach-wuchsförderung Lauf“, bei dem zunächst nur 15-jährige Athletinnen vom zuständi-gen Bundestrainer Adi Zaar zu Sichtungslehrgängen ein-geladen wurden. Zusam-men mit ihren Heimtrainern erhalten Lauftalente Hilfe-stellungen bei Trainings-planung und -steuerung sowie zu trainingsbegleiten-den Maßnahmen. Herausra-gende Teilnehmerinnen wa-ren in den letzten Jahren u. a. Alina Reh, Sarah Schmidt und Konstanze Klosterhalfen (vorn im Bild).

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17 Leichtathletik INFORMationen

Wir fördern den DreisprungUnser Förderverein fi nan-ziert seit 2012 den Deut-schen Schüler Mehr-sprung-Cup. Dabei gehen die Altersklassen m/w 13 bis 15 an den Start; die drei Erst-platzierten eines jeden Jahr-gangs werden zu einem ca. 30 Athletinnen und Athle-ten umfassenden Kader zu-sammengefasst und im Fol-gejahr zusammen mit ihren Heimtrainern zu weiteren Lehrgangsveranstaltungen eingeladen, um ihre sport-liche Entwicklung zu be-gleiten. Foto: Die Deutsche Meisterin Alisa Semenova (U 16).

Wir fördern den TeamgeistUm das Mannschaftsgefühl zu fördern, fi nanzieren die FREUNDE den Junioren-Nationalmannschaften ei-nen „Anschlusstag“ – auch um Land und Leute des Gastgeberlandes kennen zu lernen. Bei den U 18-Welt-meisterschaften 2015 in Cali/COL ermöglichten wir im Vorbereitungscamp in Florida den 60  deutschen Athleten einen Strand-ausfl ug, wo auch der Ruf: „Wir sind ein … TEAM!“ – „Wir sind … DEUTSCHLAND!“ – „Wir sind … TEAM DEUTSCH --LAND!“ eingeübt werden konnte.

Wir fördern das GehenSeit Jahren fördern die FREUNDE mit dem Geher-cup für den Nachwuchs eine Disziplin, die es schwer hat, die Gunst der Zuschauer oder gar Sponsoren zu ge-winnen.

Unser Engagement dient dazu, Trainingsfleiß und Ehrgeiz, aber auch Freude an der Bewegung und Fair-ness, die besonders im Geh-sport praktiziert werden, aufrecht zu erhalten. Der Cup hat sich mit Pokalen für die Sieger, Auszeichnungen für die besten Techniker und Einladungen zu Lehrgän-gen als sehr geeignet erwie-sen.

Wir fördern die FankulturDie Freunde der Leichtathle-tik sind reisefreudig und bei Deutschen Meisterschaften (im Freien und in der Halle) in großer Zahl anzutreff en. Aber auch bei internationa-len Meisterschaften organi-sieren und reservieren wir stets frühzeitig Tickets auf den besten Zuschauerrän-gen.

Kontakte zu befreundeten europäischen Förderverei-nen werden mit dem Ziel ge-pfl egt, Reisen zu nationalen und inbesondere zu interna-tionalen Events für unsere Mitglieder einfacher und at-traktiver zu gestalten.

Wir fördern LeistungSeit Jahrzehnten orga-nisieren die Freunde der Leichtathletik die Wahl zur „Jugendathletin des Jah-res“ und zum „Jugendath-let des Jahres“ und verge-ben zudem Sonderpreise bei den Deutschen Jugend-meisterschaften. Wie die Wahl zur „Athletin des Jah-res“ und „Athleten des Jah-res“ wird sie gemeinsam mit der Online-Plattform des DLV www.leichtathletik.de und der Fachzeitschrift „Leichtathletik“ durchge-führt. Malaika Mihambo und Tim Nowak waren 2014 die Preisträger.

Wir fördern die 400 mSeit 2013 steht Hartmut We-ber, Doppel-Europameistervon 1982 und Stellv. FREUN-DE-Vorsitzender (Foto mit Marvin Schlegel), gemein-sam mit anderen ehe-maligen Meistern über die Stadionrunde und NRW-Leistungssportkoor-dinator Winfried Vonstein hoff nungsvollen Langsprin-tern und ihren Heimtrainern mit Rat und Tat zur Seite. Im Rahmen des Projektes wer-den talentierte 15-jährige Athleten an die Besonder-heiten der 400 m-Strecke herangeführt und bei der Trainingsplanung beraten.

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Leichtathletik INFORMationen 18

Geburtstag von FREUNDEN mit FreundenUnser langjähriges Mitglied Siegmund Lipiak, zuständig für die Kon-taktpfl ege der Freunde der Leichtathletik zu befreundeten För-der- und Fanorganisationen im europäischen Ausland und auch tä-tig im „Ticketing“ für internationale Veranstaltungen, hatte kürzlich einen runden Geburtstag . Wie schon manche FREUNDE-Mitglie-der vor ihm, forderte Siegmund die von ihm geladenen Gäste sei-ner Geburtstagsfeier auf, an Stelle von Geschenken zu Gunsten der Freunde der Leichtathletik Geld zu spenden.

Ausnahmslos alle Gäste, darunter einige Weggefährten und Mitglie-der der FREUNDE, entsprachen dieser Bitte, und es kam ein nettes und bemerkenswertes Sümmchen zusammen. Bei herrlichem Wet-ter, gutem Essen und Trinken wurde geplaudert und gelacht. Fach-gespräche mit Schwerpunkt auf die Leichtathletik durften nicht fehlen – kein Wunder bei der Anwesenheit von ausgesuchtem Fach-wissen. Das Seehaus an der Wedau neben der MSV – Arena bildete dazu eine attraktive Kulisse für diese Feier.

LeichtathletikinformationenDie FREUNDE bei den Deutsche MeisterschaftenDie Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften fi nden am 27./28.02. in Leipzig, die Freiluftmeisterschaften am 18./19.06. in Kassel statt. Die Dauerkarten für Leipzig (42 €) und Kassel (55 €, Rentner 49,50 €) sind über die Geschäftsstelle zu bestellen.

In Leipzig ist im Penta-Hotel, Großer Brockhaus 3, 04103 Leipzig, Tel. 0341/1292-0 oder [email protected] un-ter „Freunde-der-Leichtathletik“ ein Abrufkontingent eingerichtet. Das Einzelzimmer kostet 94 €, das Doppelzimmer 113 € pro Nacht inkl. Frühstück. Der FREUNDE-Abend in Leipzig wird wieder im Thüringer Hof, Burgstraße 19 stattfi nden.

In Kassel sind Zimmer im Hotel Grand la Strada, Raiff eisenstraße 10 (fußläufi g zum Stadion) zum Preis von 89€ für das Einzelzimmer und 99 € für das Doppelzimmer pro Nacht plus 13,50 € für das Früh-stück reserviert. Diese Zimmer bitte über die Geschäftsstelle be-stellen. Es konnte hierzu leider kein Abrufkontingent eingerichtet werden! Auch in Kassel ist ein FREUNDE-Abend geplant.

Unterstützung am FREUNDE-Infostand gesuchtChristiane Off el und Hanne Ziemek sind für die Betreuung des Infor-mationstandes der Freunde der Leichtathletik zuständig. Der soll bei folgenden Veranstaltungen für unsere Präsenz vor Ort sorgen:

20./21. Februar: Deutsche Jugend-Meisterschaften (Halle), Dortmund27./28. Februar: Deutsche Hallen-Meisterschaften, Leipzig18./19. Juni: Deutsche Meisterschaften, Kassel25./26. Juni: IAAF- Mehrkampfmeeting, Ratingen23./24. Juli: Deutsche Meisterschaften U 23, Bochum-Wattenscheid29.-31. Juli: Deutsche Jugend-Meisterschaften, Mönchengladbach6./7. August: Deutsche U 16-Meisterschaften, Bremen

Stundenweise Ablösung sehr erwünscht, damit die beiden evtl. auch den einen oder anderen Wettkampf zu sehen bekommen. Man kann sich direkt hier eintragen Http://doodle.com/poll/w7p-qfsb9kayxtkf8 oder sich melden unter 05241/14781 (Christiane) bzw. 0234/311230 (Hanne).

400 m-Nachwuchs auf einem guten WegDie Medaillen für die 400 m-Läufer bei den Deutschen Jugend-meisterschaften in Jena überreichten Thomas Schönlebe (Welt-meister 1987 über diese Strecke) und Hartmut Weber (Doppel-Eu-ropameister von 1982). Der Stellvertretende FREUNDE-Vorsitzende freute sich, bei der Siegerehrung der Altersklasse U 18 vier Athle-ten gratulieren zu können, die an Maßnahmen seines 400 m-Pro-jektes teilgenommen hatten: „Die Gratulation galt gleichermaßen ihren Trainern, die gute Arbeit leisten!“ Unser Bild zeigt v.l.n.r. Vi-zemeister Johann Rosin, den Deutschen Meister Marvin Schlegel (beide LAC Erdgas Chemnitz), Torben Timmermann (SV Brackwede, Vierter und damit Schnellster des Jahrgangs 1999) und Moritz Voß (VfB Brunsbüttel, der Siebter wurde und dadurch gehandicapt war, dass sich ein Schnürsenkel löste und er beinahe mit nur einem Schuh ins Ziel gekommen wäre).

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19 Leichtathletik INFORMationen

Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten e.V.gegründet 1946

1. Vorsitzender: Jörg Lawrenz, Steenkoppel 17, 24598 Boostedt, Telefon: (04393) 9726732. Vorsitzender: Peter Laufer, Ziegeleistr. 2, 15345 Altlandsberg-Gielsdorf, Telefon: (03341) 25136Redaktion: Frank Scheff ka, Oldenburger Str. 153, 27753 Delmenhorst,

Telefon: (04221) 5877925 bzw. (0179) 7413879

Bitte das Anmeldeformular im Briefumschlag an: Hotel Arcade, VEL-Treff en, Mäuerchen 4, 42103 Wuppertal

Zum VEL-Treff en vom 28. April – 1. Mai 2016 melde(n) ich/wir uns hiermit verbindlich an und bitte(n) um Reservierung von

(bitte Zutreff endes ankreuzen): einem Doppelzimmer einem EinzelzimmerDie Kosten pro Person für Übernachtung mit Frühstücksbuff et betragen (Do-So):DZ: 45 EURO EZ: 71 EURO

Ich/Wir komme(n) vom Donnerstag bis Sonntag (28. April – 1. Mai 2016)

vom bis

Ich/Wir komme(n) mit der Bahn dem PKW (Parkgebühr pro Tag/Nacht 10,00 EURO)

Vorname, Name: Telefon:

Straße: PLZ, Ort:

Ort, Datum Unterschrift

Wichtig: Letzter Termin ist der 01. Februar 2016 Zimmer, die bis zu diesem Termin nicht abgerufen wur-den, fallen in den freien Verkauf zurück !

für eventuelle Rückfragen bitte unbedingt angeben

VEL –Treff en 2016 in Wuppertal

Liebe VELer/innen,

wir befi nden uns der vorletzten Runde bzw. Ausgabe, in der Ihr alles Wissenswerte zu unserem Treff en und den Anmeldemoda-litäten (siehe Formular unten) erfahrt. Unser Hotel liegt auch in diesem Jahr ruhig in einer Fußgängerzone der Altstadt – nahe der Wupper – und heißt

Hotel Arcade GmbH & Co.KG Mäuerchen 4, 42103 Wuppertal

Tel. 0202 – 946266-0

Der Fußweg vom Bahnhof beträgt ca. 300 m. PKW-Reisende fi nden am Hotel und in der Nähe ausreichend kostenpfl ichtige Park-plätze. Wie in den Jahren zuvor wurde nur der Hotelpreis für Übernachtung und Frühstücksbuff et vereinbart.

Unsere Programmplanung sieht vor: Donnerstag Anreise, Freitag Stadtrundgang und Freizeit, Samstag Fahrt mit der Schwebe-bahn mit anschließendem geführtem Zoobesuch, abends Festabend, Sonntag dann leider wieder trauriges Abschied nehmen.Der Zoologische Garten ist einer der ältesten und traditionsreichsten Deutschlands und zählt zu den landschaftlich schönsten Anlagen seiner Art.

Wie immer bitte ich euch herzlich, die Anmeldung direkt an das Hotel zu senden und an die Anmeldefrist zu denken bzw. einzu-halten. Aber weshalb erwähne ich das immer wieder, ihr kennt euch doch aus.

Euer

Jörg Lawrenz

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Leichtathletik INFORMationen 20

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21 Leichtathletik INFORMationen

Aus dem Anekdoten-Schatz des Manfred PreußgerWie angekündigt seien Ihnen, sehr geschätzte Leser, an dieser Stelle ein paar weitere Erinne-

rungen des Mannes, der die meisten DDR-Rekorde in einer Einzeldisziplin (18) aufstellte, wei-

tergegeben.

Bei einem frühen Wettkampf ca. 1955 fungierte Manfred als Chauffeur für seine Mannschaftskameraden nach Erfurt. Der jahrzehntelange DVfL-Präsident Georg Wieczisk hatte in sei-nem Auto ein Radio. Manfred bekundete Interesse, eben-falls ein solches Wunder des technischen Fortschritts zu be-sitzen, worauf Wieczisk ihn motivierte: “Manfred, wenn Du heute ‘n Rekord springst, bekommst Du ein Autoradio!“ Und so geschah es, dass schon ab der nächsten Fahrt die Atmo-sphäre in Manfreds Fahrgemeinschaft musikalisch aufgewer-tet wurde…

1955 bereitete der Trainer Ernst Schmidt vor den ersten Flug nach Moskau seine Schützlinge behutsam auf das vor, was sie beim „großen Bruder“ erwartete:“… es ist dort nicht so, wie’s bei uns in der Zeitung steht…!“

Im August 1956 waren bei einem Länderkampf in Lappeen-ranta (Finnland) der Erste, Dritte und Fünfte der Berner EM von 1954 als Gegner am Start. Diese hatten einen „Schlachtplan“ entworfen, um durch grundsätzlich unterschiedlich ausgelas-sene und gesprungene Höhen den starken deutschen Gegner in Zugzwang zu bringen. Als Manfred diese Taktik bemerkte, machte ihn das in gewisser Weise „wütend“, was sich als der-maßen starkes „Adrenalin-Doping“ erwies, dass er mit gleich zwei DDR-Rekorden (4,40m und 4,45m) antwortete, natür-lich gewann und in Übereinstimmung der beiden deutschen NOK‘s damit seine Melbourne-Fahrkarte löste.

Seinen ersten Freiluft-Europarekord sprang Manfred Preuß-ger mit 4,52m in Potsdam genau an seinem ersten Hochzeits-tag, dem 19. Mai 1957. Wir rechnen mit und erkennen, dass im nächsten Jahr bei Annelore und Manfred die Diamantene Hochzeit im Kalender steht…!

Eine kuriose Situation ergab sich beim Wettkampf in Moskau 1960. Bei einem Wettkampf, an dem Manfred verletzungsbe-dingt (Achillessehne) nicht teilnehmen konnte, hatte Gerhard Jeitner im Vorjahr mit 4,57 Manfreds Rekord um einen Zenti-meter überboten. Nun verletzte sich dieser während des Wett-kampfes und Manfred musste, um vor seinem Kontrahenten Krasowski den Sieg zu erringen, den Rekord seines Leipziger Landsmannes überbieten, was mit 4,60m auch eindrucksvoll gelang.

Eine neue Qualität des Springens ergab sich nach der Ein-führung der Metallstäbe. Dabei ist die Entstehung des ersten „neuen“ Europarekords (4,70m), den Manfred 1960 aufstellte, als tragisch kurios mit am Ende glücklichem Ausgang zu be-zeichnen. Was war geschehen? Zunächst sprang er diese Höhe im Leipziger „Stadion des Friedens“. Allerdings passierte da-nach etwas Unglaubliches: Die Kampfrichter fi ngen den Stab anschließend auf, ansonsten wäre er unter der Latte durchge-fallen. Der ansonsten brillante Sprung wurde entsprechend den damaligen Regeln als ungültig gewertet (das Durchfallen wäre ebenfalls irregulär gewesen)! Wenig später klappte dann

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Leichtathletik INFORMationen 22

alles in Magdeburg bei enormer Kälte, so dass er mit drei Trai-ningsanzügen springen musste, und der Rekord war endgül-tig besiegelt.

Zu den deutsch-deutschen Olympiaausscheidungen im West-berliner Olympiastadion 1964 erinnert sich Manfred Preuß-ger gleich an mehrere bemerkenswerte Anekdoten. Die erste stammt von den Vorbereitungswettkämpfen in Kienbaum. Über Lautsprecher wurden die Trainingseinheiten mit Laut-sprecherklängen wie „Ulbricht-Schweine“ und Pfeifkonzerten untermalt, um auf den psychologischen Terror beim „Klassen-feind“ zu wappnen. Als die DDR-Athleten dann in Westberlin mit Bananen und Beifall empfangen wurden, war die Realität wieder einmal ganz anders…

Der spätere Olympiadritte Klaus Lehnertz versuchte dann im Wettkampf, seine Gegner mit der Bemerkung zu irritieren, dass sich die seit zwei Jahren üblichen Glasfi eberstäbe viel zu stark biegen würden, so dass er sie nicht springen würde. Da-mit sollte bei den DVfL-Starten Unsicherheit verbreitet wer-den, denn es war zuvor für sie besonders kompliziert gewe-sen, solche Stäbe zu erhalten. Sie standen nämlich auf der Embargoliste und konnten nur deshalb angeschaff t werden, weil ihr Trainer Fritz Koch gute Kontakte nach Hamburg hatte und somit seine Athleten zu versorgen vermochte.

Eine weitere politisch brisante Situation ergab sich unerwartet bei der Rückfahrt: Der Busfahrer der DDR-Athleten hatte diese schon sehr häufi g zu Wettkämpfen in den Westteil der Stadt ge-fahren und war daher am Grenzübergang bestens bekannt. So-mit wurde er bzw. sein Bus nicht mehr gründlich kontrolliert, weshalb er es wagte, zu diesem Wettkampf seine Familie unter Decken versteckt im Koff erraum mit über die Grenze zu neh-men. Als die Rückfahrt angetreten werden sollte, fehlte plötz-lich der Busfahrer, weshalb der Privat-Chauff eur von DTSB-Präsi-dent Manfred Ewald das Steuer übernehmen musste und Ewald höchstpersönlich die Staatskarosse zurückfuhr.

Seinen letzten Europarekord (5,15m)sprang Manfred Preußger am 27.8.1964 in Leipzig, womit ihm zum damaligen Weltrekord des Tokio-Olympiasiegers Fred Hansen (USA) noch acht Zenti-meter fehlten.

PS: Eine kleine Ergänzung zu den vielen Zahlen im Beitrag im Heft 3/2015 sei angefügt: Gisela Birkemeyer gewann, wie erwähnt, 25 DDR-Meistertitel. Dabei handelt es sich um die in Einzeldiszipli-nen errungenen. Zählt man die Staff el-Erfolge dazu, kommt man auf sage und schreibe 40 Goldmedaillen!

Unsere Geburtstagskinder

März 2016 3. Imgard Bonah — Auf dem Forst 31, 56077 Koblenz 81 3. Karl Eyerkaufer — Vogelsbergstr. 17, 63477 Mainta 76 10. Bruno Peugler — Wilhelm-Albrecht-Str. 5, 91781 Weissenburg 89 14. Bärbel Reinnagel — Bernkasteler Str. 3a, 13088 Berlin 81 14. Karl-Heinz Thimm — Markusstr. 21, 44265 Dortmund 91 16. Gerda Ida — Niederstr. 10, 46509 Xanten 81 16. Günter Malcher — Klingenthaler Str. 64b, O8265 Erlbach 82 17. Olaf Lawrenz — Grassoweg 2a, 14109 Berlin 85

24. Tosca Oberst — Rabaliattistr. 6, 68723 Schwetzingen 96 24. Dieter Nickel — Postfach, 50977 Köln 70 27. Edeltraut Keller — v.-Stauff enberg-Str. 9, 78554 Aldingen 80 27. Willi Grünsfelder — Brückenstr. 62, 53842 Troisdorf 86 29. Lilo Paggen-Püll — Buschstr. 158, 47800 Krefeld 89 31. Dr. Hans-Joachim Hennig — Haidgraben 21, 85521 Ottobrunn 87 31. Wilhelm-Rüdiger Böhme — Habichthorst 6, 22459 Hamburg 77

Januar 2016 2. Martin Lauer — Hardtstr. 41, 91207 Lauf 79 4. Walter Mahlendorf — Winzerstr. 10, 44879 Bochum 81 8. Rosemarie Lawrenz — Grassoweg 2a, 14109 Berlin 83 10. Claus Bartels — Berlepschstr. 11, 36124 Eichenzell 80 15. Gudrun Löffl er — Cronschwitz 44a, O7570 Wünschendorf 78

21. Heinrich Schlicksupp — Göhrenstr. 20, 76199 Karlsruhe 90 22. Charly Blümmel — Mehlemer Str. 18, 53179 Bonn 83 23. Hilke Windh — Bodelschwinghweg 8, 26384 Wilhelmshaven 83 25. Ludwig Müller — Sollingweg 20, 34277 Fuldabrück 84 26. Inge Utecht — Friedhofstr. 10, 13053 Berlin 90

Februar 2016 7. Karl-Heinz Schmalz — Brunnenstr. 14, 56075 Koblenz 85 8. Renate Bähr — Max-Planck-Str. 30, 38440 Wolfsburg 82 11. Evelyn Hennig — Haidgraben 21, 85521 Ottobrunn 77

17. Willi Holdorf — Poststr. 29b, 24239 Achterwehr 76 19. Edith Schiller — Ägidienstr. 2, 36100 Petersberg 82

Manfred 1964 in Tokio im Gespräch mit dem achtfachen Weltrekordler John Pen-nel (1940-1992). Vier Jahre später fi el der US-Amerikaner den beschriebenen Regeln besonders tragisch zum Opfer: Er wurde Fünfter mit 5,35 m (Die für alle drei Medail-len-Gewinner notierten 5,40 m hatte er zwar ebenfalls übersprungen, jedoch fi el der Stab unter der Latte durch, was nach den damaligen Regeln als Fehlversuch galt).

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Das neue VEL-MuseumClaus Bartels (Geb. 1936) war als Geher für den HSV und Eintracht Frankfurt zwischen 1957 und 1966 achtmal Deutscher Meister über 20 bzw. 50 km. Seinen einzigen Einzeltitel gewann er dabei 1959 auf der langen Strecke. Interessanterweise wurde diese Meisterschaft in meinem Wohnort Delmenhorst ausgetragen. Als mir Claus bei meinem Besuch nach dem Treff en in Fulda zahl-reiche seiner sportlichen Erinnerungen schenkte, kehrten mit ihrem Einzug in das VEL-Museum auch die Delmenhorster Gold-medaille und die Urkunde „nach Hause“ zurück. Seine Frau Ingrid steuerte u. a. ihre Urkunde und Bronzemedaille für den dritten Platz im Fünfkampf bei den Jugend-DM 1957 bei.

Frank Scheff ka

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