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STADTKAPELLE Wangen im Allgäu e.V. Leitung: MD Tobias Zinser Festsaal der Freien Waldorfschule Wangen Sonntag, 27. Oktober 2019 17.00 Uhr Herbstkonzert 2019

Herbstkonzert 2019 - Stadtkapelle Wangen i.A.€¦ · Bert Appermont, geboren 1973, ist ein belgischer Komponist und Dirigent. Er studierte unter anderem bei Jan van der Roost Orchester-

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  • STADTKAPELLEWangen im Allgäu e.V.

    Leitung: MD Tobias Zinser

    Festsaal der Freien Waldorfschule WangenSonntag, 27. Oktober 201917.00 Uhr

    Herbstkonzert2019

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    Werkbeschreibungen

    Hector Berlioz (1803-1869) / Bearbeitung: Wil van der Beek (*1949)

    MARCHE AU SUPPLICE (Gang zum Schafott)aus der »Symphonie Fantastique«

    Mit gerade einmal 26 Jahren schuf Hector Berlioz 1830 seine »SymphonieFantastique« und begründete mit ihr gleichzeitig auch die Programmmusik. DieSymphonie trägt den Untertitel „Episoden aus dem Leben eines Künstlers“. Berliozverarbeitet darin seine tiefen Gefühle für die Irin Harriet Smithson, nach der ersich jahrelang verzehrte, ohne dass seine Gefühle von der Schauspielerin erwidertwurden. Wie zuvor schon Carl Maria von Weber verwendet auch Berlioz in seinerSymphonie die „idée fixe“, ein Leitmotiv, das sich durch das gesamte Werk ziehtund darin verarbeitet wird. Sie charakterisiert die Liebe des Künstlers in demfünfsätzigen Werk. Der vierte Satz in der Komposition ist der »Marche auSupplice«, der Gang zum Richtplatz (Schafott). Der Künstler befindet sich imDelirium, ausgelöst durch eine Überdosis Opium und träumt, er habe die Geliebteermordet und würde nun zum Richtplatz geführt, um mit dem Tode bestraft zuwerden. „Ein bald düsterer und wilder, bald brillanter und feierlicher Marschbegleitet den Zug; den lärmendsten Ausbrüchen folgen ohne Übergang dumpfe,abgemessene Schritte. Zuletzt erscheint neuerdings die fixe Idee auf einenAugenblick, gleichsam ein letzter Liebesgedanke, den der Todesstreich unterbricht“,schreibt Berlioz in seinem Begleitprogramm, welches zur Aufführung derfantastischen Symphonie an die Zuschauer verteilt werden sollte. NachFertigstellung der »Symphonie Fantastique« nahm Harriet Smithson schließlichNotiz von Berlioz. Die Beiden heirateten sogar, ließen sich dann aber bereits nachwenigen Jahren wieder scheiden.

    Alexander Borodin (1833-1887) / Bearbeitung: Mark Hindsley (1905-1999)

    POLOWETZER TÄNZEaus der Oper »Fürst Igor«

    1. Introduzione Andantino · 2. Allegro vivo · 3. Allegro4. Presto – Moderato alla breve – Presto – Allegro con spirito – Piu animato

    Neben seiner Haupttätigkeit als Chemiker und Mediziner ging der Russe AlexanderBorodin seiner Leidenschaft, der Musik, nach: „Für andere ist die KompositionAufgabe, Arbeit, Pflicht, bedeutet sie das ganze Leben; für mich ist sie Ruhe, Spaß,

    eine Laune, die mich von meinen offiziellen Pflichten als Professor undWissenschaftler, ablenkt.“ Bedauerlicherweise blieben einige seiner Werkeunvollendet, vermutlich aufgrund der vielen Arbeit und eines plötzlichen frühenTodes während eines Faschingsballs. Borodin wurde das letzte Mitglied der Gruppeder Fünf, auch mächtiges Häuflein genannt, neben Mili Balakirew, César Cui,Modest Mussorgski und Nikolai Rimski-Korsakow. Letzterer vollendete gemeinsammit Alexander Glasunow posthum Borodins Oper „Fürst Igor“, aus welcher die»Polowetzer Tänze« stammen. Bereits zu Borodins Lebzeiten wurden die Tänzekonzertant und aus der Oper herausgelöst aufgeführt, u.a. von seinen Kollegen derGruppe der Fünf. Polowetzer ist die russische Bezeichnung für die Kyptschaken,oder auch Kumanen, einem turksprachigen Volk. Der Kampf zwischen diesemNomadenvolk und der Armee des Fürsten Igor Swjatoslawitsch wird im Igorlied,entstanden im 12. Jahrhundert, thematisiert und stellt die Grundlage zu BorodinsOper „Fürst Igor“ dar. Hier stehen die »Polowetzer Tänze« am Ende des 2. Akts. DerKhan der Polowetzer möchte dem Fürsten Igor, der während seines Feldzugs inGefangenschaft der Kumanen gerät, die Schönheit ihres Lebensstils darstellen. Erbefiehlt seinem Volk zu tanzen und um das erlöschende Lagerfeuer entsteht einimmer schneller und ausgelassener werdender Tanz zwischen den PolowetzerMädchen und Soldaten. Zarte, romantische Melodien werden von stampfendenPassagen abgelöst und wechseln sich mit Lobgesängen auf den Khan ab. Borodins»Polowetzer Tänze« sind weit bekannter als die Oper, aus der sie stammen und sindregelmäßig in den großen Konzertsälen zu hören. 1953 bearbeiteten Robert Wrightund George Forrest die Tänze sogar neben anderen Werken Borodins für ihrBroadway-Musical »Kismet« und 2014 erklang das Hauptthema der Tänze bei derEröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Sotschi.

    Samuel R. Hazo (*1966)

    PERTHSHIRE MAJESTY- Schottische Ballade -

    Samuel R. Hazo ist ein amerikanischer Komponist, der auch als Musiklehrer fürSchülerinnen und Schüler jeglicher Altersstufen tätig war, bevor er sich rein demKomponieren von Blasorchestermusik, TV-, Radio- und Bühnenmusik widmete. Ergewann als erster Komponist überhaupt zwei Kompositionswettbewerbe derNational Band Association (NBA). »Perthshire Majesty« ist eines der beidenGewinner-Stücke. 2003 gewann er damit den „NBA William D. RevelliKompositionswettbewerb“, zwei Jahre zuvor schafft er dies mit dem Stück „NovoLenio“ beim „NBA Merrill Jones Kompositionswettbewerb“. Das Werk »PerthshireMajesty« wurde vom Blasorchester Tara Winds Atlanta (Georgia, USA) in Auftraggegeben. Die Vorfahren des Dirigenten, Dr. David Gregory, stammten aus der

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    Region Perthshire, einer der 34 Grafschaften Schottlands. Diese Verbindungveranlasste Hazo dazu, sich in seinem Werk der ziemlich zentral gelegenen RegionSchottlands zu widmen. Es entstand eine sanfte, elegante Ballade fürBlasorchester mit einer breiten und filmischen Lyrik.

    Bert Appermont (*1973)

    BATTLE OF HEARTS- Sinfonische Tondichtung -

    Inspiriert durch Heinrich von Kleists Theaterstück »Das Käthchen von Heilbronn«

    In seinem 2018 entstandenen Werk »Battle of Hearts« lässt sich der belgischeKomponist Bert Appermont von einem Theaterstück Heinrich von Kleistsinspirieren: Das Käthchen von Heilbronn, auch genannt „Die Feuerprobe“. KleistsStück ist durchzogen von den klassischen Intrigen und Ränkespielen, die durch dieAbsichten und Emotionen der darin vorkommenden Charaktere verursachtwerden. Appermonts Musik ist in »Battle of Hearts« nicht programmatischangelegt, ist aber von der Thematik des zugrundeliegenden Dramas stark geprägt.Käthchen und Kunigunde sind die beiden weiblichen Protagonistinnen bei Kleist,die um das Herz des Grafen von Strahl kämpfen. Eben dieser Konkurrenzkampf istGegenstand von Appermonts Musik und gleichzeitig Namensgeber desMusikstücks.

    In vier Sätzen stellt Bert Appermont die Charaktere musikalisch vor:

    (1) The Blacksmith‘s Daughter (Die Tochter des Schmieds / Käthchen)(2) Kunigunde(3) The Fire (Das Feuer)(4) The Emperor‘s Daughter (Die Tocher des Kaisers / ebenfalls Käthchen).

    Bert Appermont, geboren 1973, ist ein belgischer Komponist und Dirigent. Erstudierte unter anderem bei Jan van der Roost Orchester- undBlasorchesterleitung und gibt heute sein erworbenes Wissen sowohl an der„Katholieke Hogeschool Limburg“ als auch an zwei Musikschulen weiter. SeineKompositionen umfassen Werke für Blasorchester, Sinfonieorchester, Chor undKammermusik sowie zwei Musicals.

    - P A U S E -

    Clifton Williams (1923-1976)

    SYMPHONIC SUITE1. Intrada · 2. Choral · 3. Marsch · 4. Antiker Tanz · 5. Jubiläum

    Die »Symphonic Suite« besteht aus fünf sehr unterschiedlichen Sätzen, denenjedoch ein Hauptthema zugrunde liegt, welches wieder die Verbindung zwischenden einzelnen Sätzen herstellt. Zusätzlich wird in jedem Satz ein separatesweiteres Thema entwickelt. Dies wird im letzten Satz auf die Spitze getrieben,indem gleich mehrere Themen gleichzeitig keimen und aufblühen.

    1. INTRADADie sogenannte Eröffnung ist in einem fanfarenähnlichen Duktus gehalten undstellt damit einen feierlichen Auftakt dar.

    2. CHORALDer zweite Satz steht dann im Gegensatz dazu und das ruhige Thema wird in derTrompete solistisch vorgestellt.

    3. MARSCHIm Marsch wird das thematische Material des ersten Satzes wieder aufgegriffen.Im ‘Allegro vivo’ wird das Motiv häufig wiederholt und steigert sich bis zumHöhepunkt am Ende des Satzes in voller Orchesterbesetzung.

    4. ANTIKER TANZDer antike Tanz wird gemächlich von der Flöte eingeleitet, bevor er dann an Fahrtaufnimmt und durch die Wiederholung des Anfangs wieder langsam verklingt.

    5. JUBILÄUMDer Schlusssatz ist schließlich der intensivste Satz der Suite. Er besteht zu großenTeilen aus einer klangvollen Dreiklangsharmonik, greift aber gleichzeitig auchnochmals das Thema des Chorals auf. Wie bereits erwähnt, überlagern sich hiernun mehrere Themen gleichzeitig und münden in einem rasanten Finale.

    Der Komponist dieses Werks, Clifton Williams, war ein US-amerikanischerKomponist, Hornist und Musikpädagoge. Er war der erste Preisträger des „Sousa/ABA/Ostwald Awards“ der American Bandmasters Association (ABA), als dieser1956 ins Leben gerufen wurde. Im darauffolgenden Jahr gewann er diesen Awardein zweites Mal mit seiner »Symphonic Suite«.

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    Stephen L. Melillo (*1957)

    IN EINEM ANDEREN LICHT- für Herrn Siegfried Rundel -

    Das Werk »In einem anderen Licht« ist eine im Jahr 2006 entstandene Kompositionvon Stephen L. Melillo, die er dem Musikverleger Siegfried Rundel widmete. Indiesem Jahr traf Melillo Siegfried Rundel zum ersten Mal persönlich und warnachhaltig beeindruckt von dessen Schaffen als Komponist und Verleger. In seinemVorwort zu »In einem Anderen Licht« veröffentlicht Melillo seinen an SiegfriedRundel adressierten Brief und sagt darin:

    „Es war mir eine große Ehre, Sie kennen zu lernen. Sie sind ein liebenswürdigerMann mit zwei wunderbaren Söhnen. Ihre Worte haben für mich anhaltendeBedeutung. Vielen Dank! Ich bewundere Ihre Arbeit als Komponist und IhrenWerdegang als Verleger. Als ich Ihre Hand geschüttelt und in Ihre Augen gesehenhatte, wusste ich, dass ich für Sie komponieren muss [...] »In einem anderen Licht«ist ein weiteres kleines Gebet in meinem Gesamtwerk STORMWORKS ... worinmeine vollständige Botschaft liegt. Ich hoffe, Ihnen gefällt dieses Stück.“

    In allen Werken Melillos, die in ihrer Summe unter dem Begriff STORMWORKSfallen, beschäftigt sich der US-amerikanische Komponist inhaltlich mit demGegensatz zwischen dem Bösen und Guten - zwischen Leid, Dunkelheit, Bedrohungund Krieg einerseits und der Erlösung, Licht, Freiheit und Frieden andererseits.Formal bezieht Melillo in seinen Werken zusätzlich auch die Mathematik undPhysik mit ein. So nutzt er in seinen Kompositionen unter anderem auch dieSphärenharmonie, die auf den Proportionen der Planetenabstände und auf andererErkenntnisse der Zahlensymbolik fußt.

    Nigel Hess (*1953)

    EAST COAST PICTURES1. Shelter Island · 2. The Catskills Mountains · 3. New York

    Nigel Hess ist ein britischer Komponist, der vor allem durch seine Filmmusikbekannt ist. Er schrieb die Musik zu Serien wie „Maigret“ oder „Wycliffe“ sowie fürden Film „Der Duft von Lavendel“. Er schrieb außerdem ein Klavierkonzert, welchesvon Prinz Charles in Gedenken an seine Großmutter in Auftrag gegeben wurde.Solist dieses Stück war der weltberühmte chinesische Pianist Lang Lang. Nigel Hessunternahm mehrere Reisen in die USA, besonders in eine Region der Ostküste, dieeine breite Vielfalt in ihrer Geografie und ihrer Einwohner bietet. Aus diesenEindrücken entstand das dreisätzige Werk »East Coast Pictures«.

    1. SHELTER ISLANDShelter Island ist eine kleine Insel, die sich fast am Ende von Long Islandbefindet. Sie liegt östlich von New York. Im Sommer ist sie einTouristenmagnet, aber im Winter herrscht dort eine wunderbare Stille, an diesich der Komponist in dem ersten Satz erinnert.

    2. THE CATSKILLS MOUNTAINSDer zweite Satz handelt von der außerordentlichen Kraft, Erhabenheit undRuhe des Gebirges „Catskills“ im Norden des Staates New York.

    3. NEW YORK (Manhattan)Im letzten Satz stellt der Komponist Nigel Hess dem Zuhörer seinen Eindruckvon Manhattan vor, dem bizarren und gleichzeitig wunderbaren Stadtteil derWeltmetropole New York.

    Ernesto Lecuona (1896-1963) / Bearbeitung: James Barnes (*1949)

    MALAGUEÑAaus der spanischen Suite »Andalucía«

    Das wohl bekannteste Werk des Kubaners Ernesto Lecuona (1895-1963) ist»Malagueña«, obwohl er über 400 weitere Stücke schrieb. »Malagueña« ist dersechste Satz aus seiner Suite „Andalucía“ für Soloklavier, die 1928veröffentlicht wurde. In den darauffolgenden Jahren wurde das Stück dann fürdie unterschiedlichsten Besetzungen arrangiert, allen voran eben dieser sechsteSatz »Malagueña«. 1976 kleidete dann auch James Barnes den Satz in einneues Gewand für die Marching Band der Universität von Kansas. Mit derGenehmigung des Verlegers erweiterte er das Werk dann für symphonischesBlasorchester. Nach einigen Aufführungen lag diese Version Barnes’ dann aberjahrelang brach, bis sie Barnes 2015 wieder in die Hände fiel, als er sich vonseiner Arbeit an der Universität von Kansas zur Ruhe setzte. Er überarbeitetesie erneut und reduzierte einige Passagen ebenso wie manche Instrumente.Diese neue Version wird von zarten, dünn besetzten Solopassagen fürKlarinette, Fagott und Flöte eröffnet, bevor das volle Blasorchester ErnestoLecuonas Themen präsentiert.

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    Der Dirigent: Musikdirektor TOBIAS ZINSERTobias Zinser studierte Trompete bei Prof. Wolfgang Guggenberger in München und an derNorthwestern University in Evanston (Illinois/USA) bei Vincent Cichowicz und Rex Martin.Orchestererfahrung sammelte er u.a. beim Schleswig-Holstein Festival Orchester, bei denNürnberger, den Münchner und den Krakauer Sinfonikern sowie dem RSO Moskau.Seit 1997 ist Tobias Zinser Trompetenlehrer an der Jugendmusikschule WürttembergischesAllgäu. Parallel dazu ist er sehr aktiv als Trompeten-Solist und in verschiedenen Kammermusik-Ensembles. 2000 übernahm er die Leitung der Kreisjugendmusikkapelle Biberach. Von 2000 bis2004 war Tobias Zinser Leiter des JBO Wangen und wurde zum Städtischen Musikdirektorernannt. Im Jahre 2004 erhielt er die Dirigentenstelle bei der Stadtkapelle Wangen und wurdestellvertretender Leiter des Zweckverbandes Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu.Von 2006 bis 2013 war Tobias Zinser Dozent an der Staatlichen Hochschule für Musik inTrossingen. Mit der Stadtkapelle Wangen qualifizierte sich Tobias Zinser als Vertreter desLandes Baden-Württemberg zum Deutschen Orchesterwettbewerb 2008 in Wuppertal undkonnte dabei mit seinem Orchester den 3. Platz erringen. Im Anschluss an denOrchesterwettbewerb erhielt er ein Dirigier-Stipendium des Deutschen Musikrates. Auch imJahr 2012 qualifizierte sich die Stadtkapelle Wangen unter der Leitung von Tobias Zinser fürden Deutschen Orchesterwettbewerb und erlangte beim Bundesentscheid in Hildesheim mitdem spektakulären Wahlstück „Extreme Make-Over“ von Johan de Meij den 1. Platz. Im Mai2015 qualifizierte sich die Stadtkapelle beim Landesvorentscheid erneut für denBundesentscheid des Deutschen Orchesterwettbewerbes 2016 in Ulm, wo das Orchester den 4.Platz belegte. Zuletzt war Tobias Zinser maßgeblich bei der Einrichtung und Realisierung einerneuen Konzeption der Dirigenten-Ausbildung in der Bläserjugend Biberach beteiligt.

    Das Orchester: Stadtkapelle WANGEN im Allgäu e.V.Die Stadtkapelle Wangen e.V. gehört mit seinen rund 80 Musikern zu den führenden sinfonischenBlasorchestern Deutschlands. Neben klassischer Literatur hat sich das Orchester unter seinenbeiden langjährigen Dirigenten Alfred Gross und Tobias Zinser vor allem der zeitgenössischenMusik für diese Besetzung verschrieben. Uraufführungen internationaler Komponisten in diesemBereich prägen seit Jahrzehnten die Konzertprogramme der Stadtkapelle. Einen nationalen undinternationalen Ruf errang sich das Orchester nicht nur durch wegweisende Programme, die diemusikalische Kultur einer ganzen Region seit Jahrzehnten prägen, sondern auch durch die regeTeilnahme an Wettbewerben und Festivals. Seit 30 Jahren vertritt die Stadtkapelle ununterbrochendas Land Baden-Württemberg beim Deutschen Orchesterwettbewerb und errang meist vorderstePlätze, im Jahr 2012 sogar die höchste Punktzahl. Daneben wurde sie beim CISM-Wettbewerb alsbestes deutsches Vereinsorchester ausgezeichnet. International folgte man vielen Einladungen z.B.zu den festlichen Musiktagen nach Uster (Schweiz), nach Valencia (Spanien), Chicago (USA), Kiew(Ukraine), nach Holland, Italien und 2006 erstmalig nach Russland. Zu den Höhepunkten zähltauch die Einladung der Internationalen Gesellschaft zur Erforschung und Förderung der Blasmusik(IGEB) nach Feldkirch (Österreich) zu einem Gastkonzert mit „richtungsweisender Musik fürBlasorchester im 20. Jahrhundert“. Seit einigen Jahren gehört auch die Einladung zu denrenommierten Promenadenkonzerten in der Hofburg zu Innsbruck zum Jahresprogramm. Trotznationalem und internationalem Renommee bleibt die Stadtkapelle Wangen auch immer ihrenWurzeln treu. So gehören Saal-, Kirchen- und Freiluftkonzerte in Wangen und Umgebung ebensozum selbstverständlichen Jahreskreis, wie die Umrahmung heimischer Feierlichkeiten undStädtepartnerschaften oder die Pflege von Ensemble-Spiel und anderer musikalischer Projekte.Im Juni 2019 führte die Stadtkapelle ihre zweite Russland-Konzertreise nach 2006 durch. DasOrchester fungierte als Botschafterin und brachte in sechs Konzerten dem begeisterten Publikumin Moskau, Jekaterinburg, Tscheljabinsk, Plast und Magnitogorsk das breite Spektrum dersinfonischen Blasorchesterliteratur näher.

    www.stadtkapelle-wangen.de20. Juni 2019: Konzert der Stadtkapelle Wangen im Kulturpalast des Tscheljabinsker Eisenhüttenkombinat

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    TROMPETE Uli BestfleischRobert DieschSiegfried EppWinfried GrafWilfried KeßlerRobert MüllerNico RastThomas RundelJulia SchneiderKlaus SchneiderDaniel Zindstein

    EUPHONIUM Wolfgang BurkartHubert FeuersteinSimon Maier

    POSAUNE Bernhard AßfalgKarl BertschFelix BrauchleFlorin FeuersteinPhilip FöhrSebastian Unfug

    TUBA Hannah AmannPeter HaselMarkus JörgAndreas Loritz

    KONTRABASS Wolfgang Dennenmoser

    SCHLAGZEUG Jakob EndraßFabian FischerPriska KellerSteffen OesterleGerolf StitzenbergerViola Ulreich

    DIRIGENT MD Tobias Zinser

    FLÖTE Eva BernhartBeate MaierVerena FeuersteinIsabelle GabeleNina GambachKatrin JoserRamona SchneiderPetra Stiefenhofer

    OBOE Petra BuchmannMaria LalazarovaVanessa Sigg

    FAGOTT Carola BurkartJohanna FeuersteinAngela Milz

    KLARINETTE Angelika FeuersteinJohanna GnannRalf GommeringerTamas HavasiGabi KarrerMaria KloßChristoph KuonPaul MörschRomana SchöllhornGisela StärkMarkus SiggRobert StolzStephanie WalserRoswitha WeberFranziska Wieland

    SAXOPHON Katrin EngstlerStephanie MennigSabrina MüllerFranz OsterkornThomas SchiefeleBrigitte SchliederCarmen Wahl

    HORN Roswitha BaurWerner BuflerChristof DornPatricia EngstlerPeter KramerJanine LöfflerStephan Verdi

    Besetzung STADTKAPELLE WANGEN 2019

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    19. Juni 2019: Konzert der Stadtkapelle Wangen in der vollbesetzten Philharmonie Jekaterinburg

  • Programm

    Hector Berlioz (1803-1869) / Bearbeitung: Wil van der Beek (*1949)

    MARCHE AU SUPPLICE (Gang zum Schafott)aus der »Symphonie Fantastique«

    Alexander Borodin (1833-1887) / Bearbeitung: Mark Hindsley (1905-1999)

    POLOWETZER TÄNZEaus der Oper »Fürst Igor«1. Introduzione Andantino · 2. Allegro vivo · 3. Allegro4. Presto – Moderato alla breve – Presto – Allegro con spirito – Piu animato

    Samuel R. Hazo (*1966)

    PERTHSHIRE MAJESTY- Schottische Ballade -

    Bert Appermont (*1973)

    BATTLE OF HEARTS- Sinfonische Tondichtung -Inspiriert durch Heinrich von Kleists Theaterstück »Das Käthchen von Heilbronn«

    - P A U S E -

    Clifton Williams (1923-1976)

    SYMPHONIC SUITE1. Intrada · 2. Choral · 3. Marsch · 4. Antiker Tanz · 5. Jubiläum

    Stephen L. Melillo (*1957)

    IN EINEM ANDEREN LICHT- für Herrn Siegfried Rundel -

    Nigel Hess (*1953)

    EAST COAST PICTURES1. Shelter Island · 2. The Catskills Mountains · 3. New York

    Ernesto Lecuona (1896-1963) / Bearbeitung: James Barnes (*1949)

    MALAGUEÑAaus der spanischen Suite »Andalucía«

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