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Herzlich Willkommen

Herzlich Willkommen - PH Ludwigsburg...IZL Elternarbeit: Videohome-Training IZL „systemische Familienberatung Wiederholte Heimerziehung 34 SGB VIII ab Mai 2008, weiterhin E-Beschulung

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Herzlich

Willkommen

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Fachtag E 2011

2 Fallbeispiele (18- jähriger Jugendlicher, 16-jährige

Jugendliche)

• Ausgangssituation

• familiäre/private Bemühungen

• medizinisch-therapeutische Bemühungen

• Leistungen der Jugendhilfe

• schulische Laufbahn/Ausbildung

• Stand zum Zeitpunkt der Vorstellung in der HPKJ

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Fachtag E 2011

16-jährige Jugendliche

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Fachtag E 2011

Ausgangssituation

• Schwerer Autounfall der Mutter vor der Geburt der Tochter,

• „Schreikind“, auffallendes Verhalten seit Kleinkindalter

• Trennungserfahrungen von wichtigen Bezugspersonen im

Kleinkindalter (Vater, Oma, Stiefvater)

Diagnosen

• durchschnittliche Intelligenz

• geringe Konzentrationsfähigkeit

• ADS mit Impulsivität und Hyperaktivität

• Verdacht auf „Borderline-Störung„

Kindergartenzeit:

• kann nicht bei einer Sache bleiben, sehr unruhig, aggressiv gegen

Sachen und Personen, nicht in die Gruppe integriert, grob- und

feinmotorische Schwierigkeiten, im Einzelkontakt gut- in der Gruppe

problematisch

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Fachtag E 2011

Grundschule

• Aggressives Verhalten gegenüber Mitschüler (schlägt Mitschüler)

• permanente Störungen des Unterrichts, emotional unausgeglichen

und unkontrolliert, Unkonzentriertheit, unordentliche

Schulmaterialien

• schwache Leistungen wegen (Lern-) Verweigerung, geringe

Integration in der Klasse

Weiterführende Schule

• Zeitweise verbessert sich das Sozial- und Leistungsverhalten und

die Integration in die Klasse, allerdings nicht nachhaltig

• weiterhin hohe Konflikt- und Aggressionsbereitschaft, keine

angemessenen Konfliktlösungstechniken, permanente

Provokationen gegenüber Mitschülern und Lehrern

• zunehmende Lern- und Leistungsverweigerung

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Fachtag E 2011

Familiale/private Bemühungen

• Tagesmutter wegen Berufstätigkeit der Mutter

• Einbindung in familiäre Unterstützung durch Verwandtschaft

• Teilnahme an unzähligen Gespräche in der Schule; Runde Tische

• Beratungsgespräche in der Psychologischen Beratungsstelle

• Bemühungen hinsichtlich der Verbesserung der Erziehungsfähigkeit

der Mutter, allerdings ohne wesentlichen Erfolg

• Teilnahme an einer Elterngruppe für Eltern von ADHS- Kindern

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Fachtag E 2011

Medizinisch/therapeutische Bemühungen

• Seit dem Kindergartenalter des Mädchens Vorstellung und Diagnostik

sowie Therapie in einer Kinder- und Jugendpsychiatrischen Praxis

• Einzeltherapie bei der Caritas Beratungsstelle mit Elterngesprächen

• Ergotherapie

• Medikation seit ca. 2004 (zeitweise Verweigerung durch das Mädchen)

• Kuraufenthalt wegen Adipositas – Abbruch wegen problematischem

Verhalten des Mädchens

• Mai 2010 Aufenthalt in einer stationären Entzugstherapie für neun

Wochen, wegen vorzeitigem Abbruch weitere Aufnahmen als weitere

Chancen zur Therapie

• Seit August 2010 Versuch der Vermittlung in eine längerfristige

stationäre Jugendsuchttherapie

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Fachtag E 2011

Leistungen der Jugendhilfe

• Soziale Gruppenarbeit (§29 SGB VIII) in der 1. Klasse Regel- GS 2001/2002

• Beschulung in einer Schule für Erziehungshilfe ab 2002 und weiterhin Soziale

Gruppenarbeit bis 2005

• § 34 Heimerziehung seit 2005 + weiterhin E- Beschulung

• IZL „intensive Elternarbeit“ 2006

• Rückführung in den Haushalt der Mutter Ende 2006

• Wieder Soziale Gruppenarbeit + E-Beschulung

• IZL „systemische Familienberatung

• Wiederholte Heimerziehung § 34 SGB VIII 2008- August 2010

• Abbruch der Heimerziehung und E- Beschulung wegen Ineffektivität der

Maßnahme und fehlender Mitwirkungsbereitschaft durch die Tochter, aber auch

der Mutter, indem sie trotz vorheriger Absprachen immer wieder Rückführung in

Gesprächen Thematisiert

• Seit August 2010 Versuch der Vermittlung in eine längerfristige stationäre

Jugendsuchttherapie – bisher nicht möglich aufgrund Verweigerung des

Mädchens und weil Mutter den suchttherapeutischen Bedarf nicht sieht

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Fachtag E 2011

Schulische Laufbahn/Ausbildung

• 2001 – 2002 (Regel-) Grundschule

• 2002- 2010 E- Beschulung Grundschule, Weiterführung

Hauptschulzweig, Zwischenzeitlicher Wechsel auf

Förderschulzweig wegen Leistungsverweigerung mit

einhergehenden schlechten Leistungen

• Seit September 2010 nicht beschult trotz Schulpflicht

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Fachtag E 2011

Stand zum Zeitpunkt der Vorstellung in der HPKJ

• lebt bei der Mutter

• häufige Abgängigkeit

• Konsum von Alkohol und Drogen

• lässt sich von ihrer Mutter nichts sagen

• Mutter inkonsequent trotz aller Bemühungen

• Straffälligkeit

• Hohe Aggressionsbereitschaft und fehlende Impulskontrolle

• Mädchen verweigert Medikation und Therapie

• Keine Jugendhilfe, derzeit keine Beschulung

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Fachtag E 2011Ausgangssituation

familiäre / private

Bemühungen

medizinische /

therapeutische

Bemühungen

Leistungen der Jugendhilfeschulische Laufbahn

/ AusbildungErgebnis

Schwerer Autounfall der Mutter vor der Geburt der

Tochter,

„Schreikind“, auffallendes Verhalten seit Kleinkindalter

Trennungserfahrungen von wichtigen

Bezugspersonen im Kleinkindalter (Vater, Oma,

Stiefvater)

Diagnosen:

- durchschnittliche Intelligenz

- geringe Konzentrationsfähigkeit

- ADS mit Impulsivität und Hyperaktivität

-Verdacht auf „Borderline-Störung„

Kindergartenzeit:

kann nicht bei einer Sache bleiben, sehr unruhig,

aggressiv gegen Sachen und Personen, nicht in die

Gruppe integriert, grob- und feinmotorische

Schwierigkeiten, im Einzelkontakt gut- in der Gruppe

problematisch

Grundschule (ab Kl. 1):

Aggressives Verhalten gegenüber Mitschüler (schlägt

Mitschüler), permanente Störungen des Unterrichts,

emotional unausgeglichen und unkontrolliert,

Unkonzentriertheit, unordentliche Schulmaterialien,

schwache Leistungen wegen (Lern-) Verweigerung,

geringe Integration in der Klasse

Weiterführende Schule:

Zeitweise verbessert sich das Sozial- und

Leistungsverhalten und die Integration in die Klasse-

Allerdings nicht nachhaltig-

weiterhin hohe Konflikt- und Aggressionsbereitschaft,

keine angemessenen Konfliktlösungstechniken,

permanente Provokationen gegenüber Mitschülern und

Lehrern, zunehmende Lern- und

Leistungsverweigerung

Tagesmutter wegen

Berufstätigkeit der

Mutter

Einbindung in

familiäre Unterstützung

durch Verwandtschaft

Teilnahme an

unzähligen Gespräche

in der Schule; Runde

Tische

Beratungsgespräche in

der Psychologischen

Beratungsstelle

Bemühungen

hinsichtlich der

Verbesserung der

Erziehungsfähigkeit der

Mutter, allerdings ohne

wesentlichen Erfolg

Teilnahme an einer

Elterngruppe für Eltern

von ADHS- Kindern

Seit dem

Kindergartenalter des

Mädchens Vorstellung

und Diagnostik sowie

Therapie in einer Kinder-

und

Jugendpsychiatrischen

Praxis

Einzeltherapie bei der

Caritas Beratungsstelle

mit Elterngesprächen

Ergotherapie

Medikation seit ca. 2004

(zeitweise Verweigerung

durch das Mädchen)

Kuraufenthalt wegen

Adipositas – Abbruch

wegen problematischem

Verhalten des Mädchens

Mai 2010 Aufenthalt in

einer stationären

Entzugstherapie für neun

Wochen, wegen

vorzeitigem Abbruch

weitere Aufnahmen als

weitere Chancen zur

Therapie

Seit August 2010

Versuch der Vermittlung

in eine längerfristige

stationäre

Jugendsuchttherapie

Soziale Gruppenarbeit (§29 SGB VIII)

in

der 1. Klasse Regel- GS 2001/2002

Beschulung in einer Schule für

Erziehungshilfe ab 2002 und weiterhin

Soziale Gruppenarbeit bis 2005

§ 34 Heimerziehung seit 2005 +

weiterhin E- Beschulung

ZL „intensive Elternarbeit“ 2006

Rückführung in den Haushalt der

Mutter Ende 2006

Wieder Soziale Gruppenarbeit + E-

Beschulung

IZL „systemische Familienberatung

Wiederholte Heimerziehung § 34 SGB

VIII 2008- August 2010

Abbruch der Heimerziehung und E-

Beschulung wegen Ineffektivität der

Maßnahme und fehlender

Mitwirkungsbereitschaft durch die

Tochter, aber auch der Mutter, indem

sie

trotz vorheriger Absprachen immer

wieder Rückführung in Gesprächen

Thematisiert

Seit August 2010 Versuch der

Vermittlung in eine längerfristige

stationäre Jugendsuchttherapie –

bisher nicht möglich aufgrund

Verweigerung des Mädchens und weil

die Mutter den suchttherapeutischen

Bedarf nicht sieht

2001 – 2002

(Regel-) Grundschule

2002- 2010

E- Beschulung

Grundschule,

Weiterführung

Hauptschulzweig,

Zwischenzeitlicher

Wechsel auf

Förderschulzweig

wegen

Leistungsverweigerung

mit einhergehenden

schlechten Leistungen

Seit September 2010

nicht beschult trotz

Schulpflicht, evtl.

Wechsel in andere E-

Schule in Aussicht

Stand im Oktober

2010:

lebt bei der Mutter

häufige Abgängigkeit

Konsum von Alkohol

und Drogen (v.a.

Cannabis)

lässt sich von ihrer

Mutter nichts sagen

Mutter inkonsequent

trotz aller Bemühungen

Straffälligkeit

Hohe Aggressions-

bereitschaft und

fehlende

Impulskontrolle

Mädchen verweigert

Medikation und

Therapie

Keine Jugendhilfe,

derzeit keine

Beschulung

Voraussichtlich

Beschulung in einer

anderen E- Schule

möglich

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18-jähriger Jugendlicher

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Fachtag E 2011

Ausgangssituation

• Mutter bei der Geburt sehr jung (maximal überfordert), wenig familiäre

Unterstützung

• Fängt erst mit 2,5 Jahren an zu laufen

• Sprachentwicklung stark verzögert (kann mit 7 Jahren noch keine Sätze

bilden)

• Viele Beziehungsabbrüche (Mutter trennt sich vom leiblichen Vater,

Bruder aus der 2. Ehe der Mutter, Trennung, erneute Beziehung, auch

aus dieser einen Bruder)

• Viel Gewalt durch Stiefvater

Diagnosen

• Erhebliche Probleme mit der Wahrnehmungsfunktion (dadurch

Vorstellung von Welt sehr rudimentär und verwirrend)

• Lernbehinderung

• Rezeptive Sprachstörung

• Mangelnde soziale Kompetenzen

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Fachtag E 2011

Kindergartenzeit

• Kindergartenbesuch mir drei Jahren

• Sehr unruhig, kann nicht stillsitzen

• akzeptiert keine Regeln und Grenzen

Grundschule

• Vom Schulbesuch zurückgestellt Grundschulförderklasse

• Unruhig, unkonzentriert

• Kann sich nicht an Regeln halten

• Ständig in Konflikte involviert

• Sehr impulsiv

• Immer wieder Lern- und Leistungsverweigerung

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Weiterführende Schule

• Wechsel zwischen Bildungsgang der Haupt- und Förderschule

• Hohes Konfliktpotential

• Keine angemessenen Konfliktstrategien

• Keine Frustrationstoleranz

• Kann soziale Situationen nicht verstehen und entsprechend

reagieren

• Kaum vorhandene Handlungskompetenzen

• Dauernd überfordert

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Fachtag E 2011

Familiale/private Bemühungen

• Einbindung in familiäre Unterstützung durch Verwandtschaft

scheiterten an mangelnder Bereitschaft

• Zwischenzeitliche Stabilisierung durch neuen Lebenspartner

Trennung wegen Alkoholprobleme

• Teilnahme an unzähligen Gespräche im Kindergarten, Schule,

Runde Tische

• Beratungsgespräche in der Psychologischen Beratungsstelle

• Bemühungen hinsichtlich der Verbesserung der

Erziehungsfähigkeit der

Mutter, allerdings ohne wesentlichen Erfolg Probleme werden

alle nach außen projiziert

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Fachtag E 2011

Medizinisch/therapeutische Bemühungen

• Seit dem Kindergartenalter Vorstellung und Diagnostik sowie

Therapie in einer Kinder- und Jugendpsychiatrischen Praxis

• Grundschulförderklasse

• Mutter und Kind Kur

• Empfehlung Sprachheilschule

• Empfehlung ADHS-Gruppe

• Ergotherapie

• LRS-Training

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Fachtag E 2011

Leistungen der Jugendhilfe

• Soziale Gruppenarbeit (§29 SGB VIII) ab der 1. Klasse Regel- GS

• SpFH ab 2002 - 2004

• Ab der 2. Klasse Beschulung in einer Schule für Erziehungshilfe und

weiterhin Soziale Gruppenarbeit

• § 34 Heimerziehung ab klasse 3 und weiterhin E- Beschulung

• In der 7. Klasse Rückführung in den Haushalt der Mutter, weiterhin E-

Beschulung

• IZL „intensive Elternarbeit“

• IZL Elternarbeit: Videohome-Training

• IZL „systemische Familienberatung

• Wiederholte Heimerziehung § 34 SGB VIII ab Mai 2008, weiterhin E-

Beschulung

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Fachtag E 2011

Schulische Laufbahn/Ausbildung

• 1998/99 Grundschulförderklasse

• 1999/2000 GS ab Dezember 1999 Schule für Erziehungshilfe

• 1999 – 2003 Grundschule E-Schule

• 2003 – 2008 weiterführende Schule, Schule für Erziehungshilfe

• 2008 Sonder-BVJ Schule für Erziehungshilfe

• ständiger Wechsel zwischen Bildungsgang der Förderschule und

der Hauptschule

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Fachtag E 2011

Stand zum Zeitpunkt der Vorstellung in der HPKJ

• Wohnt seit 2006 wieder im mütterlichen Haushalt mit vielen Höhen

und Tiefen, vor allem immer wieder heftigen Konflikten mit dem

Stiefvater

• April 2008: schwere Erkrankung der Mutter

• Konflikte mit dem Stiefvater eskalieren

• Sozialer Rückzug, ausgeprägte Apathie

• dramatische schulische Verschlechterung

• Depressive Verstimmung

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Fachtag E 2011Ausgangssituation

familiäre / private

Bemühungen

medizinische /

therapeutische

Bemühungen

Leistungen der Jugendhilfeschulische Laufbahn

/ AusbildungErgebnis

AusgangssituationMutter bei der Geburt sehr jung (maximal

überfordert), wenig familiäre Unterstützung

Fängt erst mit 2,5 Jahren an zu laufen

Sprachentwicklung stark verzögert (kann mit 7

Jahren noch keine Sätze bilden)

Viele Beziehungsabbrüche (Mutter trennt sich

vom leiblichen Vater, Bruder aus der 2. Ehe der

Mutter, Trennung, erneute Beziehung, auch aus

dieser einen Bruder)

Viel Gewalt durch Stiefvater

Diagnosen

Erhebliche Probleme mit der

Wahrnehmungsfunktion (dadurch Vorstellung

von Welt sehr rudimentär und verwirrend)

Lernbehinderung

Rezeptive Sprachstörung

Mangelnde soziale Kompetenzen

Kindergartenzeit

Kindergartenbesuch mir drei Jahren

Sehr unruhig, kann nicht stillsitzen

akzeptiert keine Regeln und Grenzen

Grundschule

Vom Schulbesuch zurückgestellt

Grundschulförderklasse

Unruhig, unkonzentriert

Kann sich nicht an Regeln halten

Ständig in Konflikte involviert

Sehr impulsiv

Immer wieder Lern- und Leistungsverweigerung

Weiterführende Schule

Wechsel zwischen Bildungsgang der Haupt-

und Förderschule

Hohes Konfliktpotential

Keine angemessenen Konfliktstrategien

Keine Frustrationstoleranz

Kann soziale Situationen nicht verstehen und

entsprechend reagieren

Kaum vorhandene Handlungskompetenzen

Dauernd überfordert

Einbindung in

familiäre

Unterstützung durch

Verwandtschaft

scheiterten an

mangelnder

Bereitschaft

Zwischenzeitliche

Stabilisierung durch

neuen

Lebenspartner

Trennung wegen

Alkoholprobleme,

Teilnahme an

unzähligen

Gespräche im

Kindergarten,Schule

,Runde Tische

Beratungsgespräch

e in der

Psychologischen

Beratungsstelle

Bemühungen

hinsichtlich der

Verbesserung der

Erziehungsfähigkeit

der Mutter,

allerdings ohne

wesentlichen Erfolg

Probleme werden

alle nach außen

projiziert

Seit dem

Kindergartenalter

Vorstellung und

Diagnostik sowie

Therapie in einer

Kinder- und

Jugendpsychiatri-

schen Praxis

Grundschulförderklas

se

Mutter und Kind Kur

Empfehlung

Sprachheilschule

Empfehlung ADHS-

Gruppe

Ergotherapie

LRS-Training

Soziale Gruppenarbeit (§29 SGB

VIII) ab der 1. Klasse Regel- GS

SpFH ab 2002 – 2004

Ab der 2. Klasse Beschulung in

einer Schule für Erziehungshilfe

und weiterhin Soziale

Gruppenarbeit

§ 34 Heimerziehung ab klasse 3

und weiterhin E- Beschulung

In der 7. Klasse Rückführung in

den Haushalt der Mutter, weiterhin

E-Beschulung

IZL „intensive Elternarbeit“

IZL Elternarbeit: Videohome-

Training

IZL „systemische

Familienberatung

Wiederholte Heimerziehung § 34

SGB VIII ab Mai 2008, weiterhin

E-Beschulung

1998/99

Grundschulförder-

klasse

1999/2000 GS

ab Dezember 1999

Schule für

Erziehungshilfe

1999 – 2003

Grundschule E-

Schule

2003 – 2008

weiterführende

Schule Schule für

Erziehungshilfe

2008 Sonder-BVJ

Schule für

Erziehungshilfe

ständiger

Wechsel zwischen

Bildungsgang der

Förderschule und

der Hauptschule

Wohnt seit 2006

wieder im

mütterlichen

Haushalt mit vielen

Höhen und Tiefen,

vor allem immer

wieder heftigen

Konflikten mit dem

Stiefvater

April 2008: schwere

Erkrankung der

Mutter

Konflikte mit dem

Stiefvater eskalieren

Sozialer Rückzug,

ausgeprägte

Apathie

dramatische

schulische

Verschlechterung

Depressive

Verstimmung

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Fachtag E 2011

Kurzbericht zur HPK-Jugend

Für: Geb.dat.: Bezugsperson: Gruppe: Klassenlehrer: Schule/Ausbildung Sorgeberechtigte: Sachbearbeiter/in: Jugendamt: Gesetzl. Betreuer:

Datum: Aufnahmedatum:

Erstvorstellung am Überprüfung am

Aktuelle Situation

Psychische Erkrankung

Wohnform

Schule

Bisherige Hilfen

Hilfebedarf

Psychische Erkrankung

Aufnahme und Gestaltung persönlicher Beziehungen

Wohnen

Arbeit/ arbeitsähnliche Tätigkeiten

Tagesgestaltung/Freizeit/

Teilhabe am gesellschaftl. Leben

Notwendige Hilfen

Ziele

Hilfen werden erbracht von

Datum vorgestellt von

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Fachtag E 2011

Kooperationsvereinbarung

Hilfen für junge Menschen aus dem

Bodenseekreis mit komplexem

psychosozialem Hilfebedarf im

Verbund (JPV)

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Fachtag E 2011

Warum??

• Es sind viele Einzelkompetenzen bei den Anbietern vorhanden, jedoch

keine ausreichende Vernetzung (sowohl in Diagnostik als auch Therapie):

Jeder tut alles – und nicht, was er am besten kann

• Wir sprechen alle eine verschiedene Sprache!

• Insbesondere an Übergängen, sowohl lebensgeschichtlich oder zwischen

den Systemen gibt es erhebliche Probleme:

– Eintritt in den Kindergarten

– Kindergarten/Schule

– Weiterführende Schule

– Schule/Ausbildung

– Ausbildung/Beruf

Die verschiedenen Sozialgesetzbücher streiten sich über Zuständigkeiten

und die damit verbundene Finanzierung

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Fachtag E 2011

Unsere Vision

• Größtmögliche Teilhabe an der Gesellschaft

• „Hilfe aus einer Hand“

• Passgenaue Hilfe

• Zusammenarbeit aller Beteiligter über institutionalisierte Grenzen

hinweg

• Herstellung von Verbindlichkeit in der Zusammenarbeit

• Grenzen zwischen den Systemen als Herausforderung und nicht als

Hindernis

• Gezielte Nutzung der vorhandenen Ressourcen

• Lifetime-Perspektive

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Zielgruppe

• Kinder, Jugendliche und Familien mit komplexem Hilfebedarf,

insbesondere mit psychischen Störungen und drohender oder

eingetretenen Einschränkung der Teilhabefähigkeit

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Junger Mensch

&

Familie

Kinder- &

Jugendpsychiater

St. Lukas Klinik

Leistungserbringer

SGB VIII

GPZ FN + ÜB

ZfP-

Südwürttemberg

Leistungserbringer

SGB XII Agentur für Arbeit

FN & ÜB

LRA:

•Sozialdezernat

•KSA

•GA

•Sozialplanung

•HZA

•KJA

Beteiligte

Staatl. Schulamt

Markdorf

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Fachtag E 2011

Ansatz:

• Notwendige Hilfen bereitstellen

• Hilfen aus einer Hand

• Versorgungsverpflichtung im Landkreis

• Leistungsansprüche aus mehren Sozialgesetzbüchern werden

koordiniert

• Mischfinanzierungen angestrebt

• Unterstützung des Landkreises in der Sozialplanung

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Fachtag E 2011

Gremien:

• Arbeitsgemeinschaft (jährliches Treffen)

Beteiligte: Kreistagmitglieder, Vertretungen der Krankenkassen,

Mitglieder der Trägergemeinschaft, Sponsoren und sonstige

Unterstützer,

• Trägergemeinschaft (3 – 4 Treffen pro Jahr)

Beteiligte: Leitungskräfte der Mitglieder der Trägergemeinschaft

(Leistungserbringer aus den Bereichen SGB II, III, VIII und XII)

• Hilfeplankonferenz (HPKJ; monatliche Besprechung)

Beteiligte: operative Ebene der Trägergemeinschaft, koordinierende

Fachkraft,

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Fachtag E 2011

Hilfebedarf

Psychische Erkrankung Aufnahme und Gestaltung persönlicher Beziehungen Wohnen Arbeit/ arbeitsähnliche Tätigkeiten Tagesgestaltung/Freizeit/Teilhabe am gesellschaftlichen Leben

Auffallende Stagnation in allen Lebensbereichen, wirkt hoch

resignativ, keine Sinnorientierung des Lebens erkennbar, Verweigerungshaltung (hat eh alles keinen Sinn), hohe

Verwahrlosung, auch zuhause, kommt und geht, wann er will,

desolate Situation in der Familie (“schwarzes Schaf“), keiner will ihn alle Energie geht in die Kompensation und in das Verstecken

nur noch Vermeidungsstrategien

Dringend: Veränderung der Wohnsituation, um Negativspirale zu unterbrechen, braucht Tagestruktur, die ihm Sicherheit vermittelt

Schulabschluss fraglich, da zu jetzigem Zeitpunkt keine Motivation,

viel Schulverweigerung, keine Berufswahlkompetenz, noch keine

Berufsorientierung. XXX sicher erst wieder erreichbar, wenn die Grundversorgung sichergestellt ist Wiederholungsmöglichkeit

(veränderte Rahmenbedingungen können Auswirkungen auf

schulische Lernmotivation haben)

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Fachtag E 2011

Protokoll HPK Jugend

vom ….. Name, Vorname, geb.:

1. Diagnose / psychische Erkrankung:

2. Wohnsituation:

3. Berufliche Situation / schulische Situation:

4. Ziele:

5. Notwendige Hilfen / Empfehlung

6. Koordinierende Bezugsperson:

7. Wiedervorlage:

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Fachtag E 2011

Bisherige Ergebnisse der HPKJ

• Zu Beginn der Arbeit wurden von allen Beteiligten 56 Kinder- und

Jugendliche gemeldet. Davon wurden 35 jungen Menschen (14

weiblich; 21 männlich) in den Sitzungen vorgestellt.

Ergebnis:

• Angemessene Hilfestellung bei 16 Personen

• Keine Hilfestellung bei 5 Personen

• Offener Prozess und Erarbeitung von neuen Hilfemodulen bei

14 Personen

• Bezüglich der Finanzierung konnten bei 9 Personen eine

Mischfinanzierung mit der Agentur für Arbeit vereinbart werden.

Durch die Eingliederung werden 8 Familien und durch die

Jugendhilfe 13 Familien unterstützt.

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Vielen Dank für Ihre

Aufmerksamkeit

Fachtag E 2011