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Hinweise und Erläuterungen Rahmenplan Geographie gymnasiale Oberstufe Hamburg 2005

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Hinweise und Erläuterungen

Rahmenplan Geographie

gymnasiale Oberstufe

Hamburg 2005

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Diese Hinweise und Erläuterungen beziehen sich auf den Rahmenplan Geschichte, der Teil des Bildungsplans für die gymnasiale Oberstufe des neun- und siebenstufigen Gymnasiums, für die Oberstufe des Aufbaugymnasiums, für die gymnasiale Oberstufe der Gesamtschule und für das Abendgymnasium und das Hansakolleg ist. Der Rahmenplan Geschichte ist ab 1.8.2004 verbindliche Grundlage für den Unterricht

Impressum Herausgeber: Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Bildung und Sport Amt für Bildung - B 22 - Hamburger Straße 31, 22083 Hamburg Alle Rechte vorbehalten Referat Gesellschaftswissenschaftlicher Unterricht Fachreferent: Paul Cremer-Andresen Redaktion: Paul Cremer-Andresen Internet: www.bildungsplaene.bbs.hamburg.de Hamburg 2005 Hamburger Schulen können diese Hinweise und Erläuterungen von der Vordruckstelle (Lager) V 242-2 mit Z3-Schein beziehen.

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Inhalt:

0. Vorwort S. 3

1. Hinweise zum Aufbau des Heftes S. 4

2. Inhalte 11 – 13 in der Übersicht S. 5

3. Die Inhalte der Halbjahre S. 6

3.1 Vorstufe: Halbjahr 11/1 und 11/2 S. 6

3.2 Grund- und Leistungskurse: Halbjahr 12/13.1 S. 12

3.3 Grund- und Leistungskurse: Halbjahr 12/13.2 S. 27

3.4 Grund- und Leistungskurse: Halbjahr 12/13.3 S. 43

3.5 Grund- und Leistungskurse: Halbjahr 12/13.4 S. 63

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0. Vorwort

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die „Hinweise und Erläuterungen“ sollen Ihnen Anregung und Unterstützung bei der Umsetzung des

neuen Rahmenplans Geographie – Bildungsplan Gymnasiale Oberstufe geben. Der Rahmenplan wird

vorrausichtlich noch bis zum Schuljahr 2009-2010 Gültigkeit haben. Im Jahr 2010 macht der letzte

Jahrgang des neunstufigen Gymnasiums Abitur.

Für die verbleibenden 5 Jahre bietet dieses Heft Hinweise auf Schulbücher, Fachzeitschriftenartikel,

Internetadressen und außerschulische Lernorte. Die kurzen Erläuterungen zu den aufgelisteten

Materialien sollen eine Auswahl erleichtern.

Der Rahmenplan Geographie legt fest, dass zur Erfüllung des Kernbereiches unter den drei

Vertiefungsthemen eines jeden Halbjahres ausgewählt werden kann. Es muss mindestens ein

Vertiefungsthema ausgewählt werden. Darüber hinaus können aber auch andere Inhalte, die die Vorgaben

des jeweiligen Kernbereiches erfüllen und zum Erreichen der Anforderungen in Kapitel 4 des

Rahmenplans beitragen, herangezogen werden.

Das Heft kann keine vollständige Liste aller Schulbücher, Fachzeitschriften oder Internetadressen zu den

Vertiefungsthemen der Halbjahre liefern. Die aufgeführten Schulbüchern und Aufsätzen der

Fachzeitschriften beschränken sich auf die Bücher und Zeitschriften, die leicht zu besorgen sind oder

vielleicht schon in den Schulen vorhanden sind. Hinweise zu wichtigen Quellen, die noch fehlen, können

Sie gerne an das Beratungsfeld Geographie am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung

schicken ( [email protected] ).

In regelmäßigen Abständen wird es Fortbildungsveranstaltungen geben, in denen durch gute

Unterrichtsbeispiele die Ziele und didaktischen Grundsätze des Rahmenplans verdeutlicht werden. Bei

individuellen Fragen zu einzelnen Unterrichtsvorhaben steht Ihnen das LI mit Rat und Tat zur Verfügung.

Denken Sie daran, dass im Beratungsfeld Geographie auch eine große Anzahl von Abituraufgaben nach

Voranmeldung eingesehen werden können.

Paul Cremer

Fachreferent Geographie

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1. Hinweise zum Aufbau des Heftes

Auf den folgenden Seiten finden Sie jeweils eine Auflistung der Unterrichtsinhalte mit Vertiefungsbereichen (Eine Ausnahme bildet die 11. Klasse, in der es keine Vertiefungsbereiche gibt). Nach jedem Vertiefungsbereich folgen 4 Materialhinweise mit Erläuterungen, die durch Symbole einfach von einander zu unterscheiden sind:

Dieses Symbol steht für Schulbücher, die zusätzlich zu den notwendigen bibliographischen Angaben mit einer kurzen Erläuterung zu den Kapitelinhalten des jeweiligen Vertiefungsbereichs versehen sind.

Unter diesem Symbol werden ausgewählte Artikel aus meist geographischen Fachzeitschriften aufgeführt. Neben den üblichen bibliographischen Angaben gibt es ein Schlagwortverzeichnis und einen Abstract.

Die ausgewählten Internetadressen finden sich unter diesem Symbol. Sie sind mit einem Kurzkommentar versehen. Datum des letzten Zugriffs ist der 18. Mai 2005.

Außerschulische Lernorte oder Ansprechpartner werden mit wichtigen Informationen unter diesem Symbol aufgelistet.

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2. Unterrichtsinhalte 11 – 13 in der Übersicht

• Vorstufe: Halbjahr: Inhalt: 11/1 und 11/2 Das Zusammenwirken raumprägender Faktoren am

Beispiel Europa

• Grundkurse und Leistungskurse der Studienstufe: Halbjahr: Inhalt: 12/13.1 Aufbau, Nutzung und Veränderung von Geoökosystemen

Vertiefungsbereich 1 Marine Ökosysteme Vertiefungsbereich 2 Aride und semiaride Ökosysteme Vertiefungsbereich 3 Humide Ökosysteme

12/13.2 Stadtentwicklung

Vertiefungsbereich 1 Leitbilder der Stadtentwicklung Vertiefungsbereich 2 Megastädte und Metropolisierung Vertiefungsbereich 3 Ökosystem Stadt

12/13.3 Weltweite Disparitäten – eine Herausforderung

Vertiefungsbereich 1 Bevölkerungsentwicklung und Welternährung Vertiefungsbereich 2 Armut und Marginalisierung Vertiefungsbereich 3 Zusammenwachsen und Desintegration von Räumen

12/13.4 Agenda 21 als Leitbild

Vertiefungsbereich 1 Güterproduktion und deren Raumwirksamkeit Vertiefungsbereich 2 Schonung natürlicher Ressourcen Vertiefungsbereich 3 Landschaftsveränderungen durch Freizeitverhalten

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3. Die Inhalte der Halbjahre 3.1 Vorstufe: Halbjahr 11/1 und 11/2 Das Zusammenwirken raumprägender Faktoren am Beispiel Europa Verbindliche Inhalte: 1. Naturräumliche Ausstattung des Kontinents 1.1 Relief, Tektonik und erdgeschichtliche Vor gänge 1.2 Klima, Böden und natürliche Vegetation 1.3 Menschliche Eingriffe in natürliche Systeme – die Umgestaltung von Flusslandschaften 2. Politische Einheit und kulturelle Vielfalt 2.1 Das vereinte Europa: Integrationsschritte, Chancen Risiken 2.2 Ethnische Vielfalt – ein Konfliktpotential 3. Wirtschaftsräumliche Strukturen und verflechtungen 3.1 Europas Landwirtschaft im Wandel 3.2 Europas Industrien im Zeichen der Globalisierung 3.3 Regionale Disparitäten in der Europäischen Union 3.4 EUREGIO – Grenzregionen als Motor der Integration

Hinweise/Erläuterungen:

- Aktuelle tektonische und vulkanische Ereignisse oder solche der jüngeren Vergangenheit als möglicher Einstieg

- z.B. Eingriffe in Flusssysteme,

Hochwasserereignisse, Eindeichungen, Pistenbau

- Internetrecherchen zu ausgewählten Beispielen

Katastrophenmonitoring mit Hilfe von Satellitenbildern und web-gestützten GIS

- Nord-Süd Gefälle, osteuropäische

Bauern auf dem Weg zur privaten Landwirtschaft,

- altindustrialisiert-ausrangiert? Neue

europäische Technologiezentren

- Beispiele aus Süd- und Osteuropa - Ethnische Vielfalt, regionale Disparitäten

und Lösungsmöglichkeiten - Beispiele für Maßnahmen zur Integration

von Regionen und Ländern

Schulbücher:

1. bsv Oberstufen-Geographie „Europa – Räume, Strukturen, Entwicklungen“, München 1996

Ein Großteil der verbindlichen Inhalte wird behandelt (Relief, Tektonik, erdgeschichtliche

Vorgänge, Klima, Böden, Vegetation). Eingriffe in den Naturhaushalt werden am Beispiel des

Wintersports in den Alpen behandelt. Der 2. Inhalt wird am Beispiel des Agrarwandels in der

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Tschechoslowakei, in Ungarn und in Polen behandelt. V. a. die neueren politischen

Veränderungen finden auf Grund des Erscheinungsjahres keine Erwähnung (EU Erweiterung).

2. Klett Fundamente „Europa – Raumnutzungen, Raumverflechtungen“, Stuttgart 1994

Neben den naturräumlichen Inhalten, die recht umfassend behandelt werden, gibt es Material zu den Themen „Landwirtschaft und Industrie im Wandel“, „Eingriffe in den Naturhaushalt am Beispiel des Tourismus in den Alpen“ und das Thema „EUREGIO“. Ein Großteil der Materialien ist aber wegen des Erscheinungsjahres nicht mehr auf dem aktuellen Stand.

3. Diercke Oberstufe „Europa – Neuordnung eines Kontinentes“, Braunschweig 1997

Das Buch legt seinen Schwerpunkt auf wirtschaftspolitische Inhalte. Perspektiven der west- und osteuropäischen Landwirtschaft und der Industrieentwicklung werden genauer behandelt. Wintersport und seine Folgen sind Thema unter dem Stichwort „Fremdenverkehrsregionen“. Insgesamt bietet das Buch aber nur einen kleinen Ausschnitt der verbindlichen Rahmenplaninhalte.

4. Seydlitz Geographie SII Band 2, Hannover 1999

Das Kapitel „Disparitäten in Deutschland und Europa“ behandelt den Strukturwandel in alt- und schwerindustrialisierten Räumen (Bs. Ruhrgebiet) und beschäftigt sich mit Phänomenendes Nord-Süd und Ost-West Gefälles. “Agrarstrukturen in Europa“ lautet der Titel eines Kapitels, das den 3. Inhaltsblock des Rahmenplans trifft. Zur naturräumliche Ausstattung und menschlichen Eingriffen in die Natur wird aber nur wenig angeboten.

5. Klett Fundamente Geographisches Grundbuch für die Sek. II, Stuttgart 2001

Wie bei einem „Grundbuch“ nicht anders zu erwarten, nimmt das Thema Europa nur einen geringen Teil des Inhaltes ein. In den Einzelkapiteln finden sich zwar auch immer wieder Hinweise auf den europäischen Raum, aber im Mittelpunkt steht Europa nur im Anhang, der auf 4 Seiten einen historisch-statistischen Überblick gibt.

6. Terra Räume und Strukturen Erdkunde SII, Stuttgart 1999

Auf 21 Seiten werden Themen wie „Natur- und Wirtschaftsraum“, „Integration“, „Nationale Identität“, „Regionale Disparitäten“ und „Euregio – Rhein-Maas“ behandelt. Es fehlen allerdings materialgestützte Fallbeispiele zur Erfüllung der Rahmenplanauflagen. Die Behandlung des Naturraumes kommt sehr kurz.

7. Stark Abitur-Wissen Erdkunde „Europa“, Freising 2001

Wie der Titel schon sagt, handelt sich nicht um ein Lernbuch im üblichen Sinne. Es werden keine Arbeitsmaterialien zur Selbstbearbeitung zur Verfügung gestellt. Der Band umfasst aber kompaktes Wissen zum Themenbereich Europa. Interessantes Datenmaterial und zahlreiche Schaubilder erleichtern Schülerinnen und Schülern der Oberstufe strukturiertes Lernen und selbstständiges Wiederholen. Folgende Themen werden behandelt:• Sozioökonomische Raumstrukturen,• Landwirtschaft,• Industrielle Strukturen und ihr Wandel,• Stadtentwicklung und Tourismus,• Verkehrsraum Europa,• Europäische Integration.

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Fachzeitschriften Haubrich, Hartwig: EU-Erweiterung. Chancen und Probleme. In: Geographie heute, 24 (2003) 214, S. 2-7 Schlagwörter: Geographieunterricht; Europa; Europäische Union; Erweiterung; Osteuropa; Sachinformation Abstract: Der Basisartikel führt in das Unterrichtsthema ein, geht auf die Entwicklungsgeschichte der EU ein und skizziert kurz die Probleme der Beitrittsländer. (Pl). Haubrich, Hartwig: Die vielen Europas. Europa als Prozess. In: Geographie heute, 24 (2003) 214, S. 17-23 Schlagwörter: Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Europa; Europäische Union; Kopiervorlage; Sachinformation; Unterrichtsmaterial; Aufgabe Abstract: Die wirtschaftliche und politische Gemeinschaft europäischer Staaten, die 1992 als Europäische Union (EU) ins Leben gerufen wurde, wächst und wächst. Wird die EU einmal ganz Europa umfassen? Doch wo sind die Grenzen Europas? in dieser Unterrichtseinheit geht es um unterschiedliche europäische Dimensionen: EU-15, EU-25. "EuroLand", Schengen-Land", die "großen Europas" und die "kleinen Europas". (Orig.). Schön, Peter: Die Wirtschaft in der EU-27. Wirtschaftskraft und Wirtschaftsbeziehungen in der EU und den EU-Beitrittsstaaten. In: Geographie heute, 24 (2003) 214, S. 27-31 Schlagwörter: Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Europa; Europäische Union; Erweiterung; Osteuropa; Kopiervorlage; Sachinformation; Unterrichtsmaterial; Aufgabe Abstract: Die anstehende Erweiterung der Europäischen Union verändert die wirtschaftliche und geopolitische Lage der Bundesrepublik Deutschland. Anhand von ausgewählten Karten und Grafiken sollen die SchülerInnen zentrale Aspekte der EU-Erweiterung verstehen und nachvollziehen lernen, sie sollen konkrete Daten und Indikatoren wie auch abstrakte "Raumbilder" interpretieren und im Vergleich und in der Zusammenschau der Karten und Grafiken zu einem Gesamtbild zusammensetzen lernen. Die Materialien lassen sich im Unterricht auch einzeln zu ausgewählten Themenbereichen einsetzen. Haubrich, Hartwig: Meine Zukunft in Europa. Schüleransichten aus Ungarn, Tschechien, Polen und Slowenien. In: Geographie heute, 24 (2003) 214, S. 37-41 Schlagwörter: Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Bilingualer Unterricht; Neue Medien; Internet; Selbstdarstellung; Europa; Europäische Union; Erweiterung; Osteuropa; Jugendlicher; Zukunftserwartung; Sachinformation; Unterrichtsmaterial Abstract: In diesem Beitrag stellen sich SchülerInnen aus Ungarn, Tschechien, Polen und Slowenien mit Aufsätzen vor. Die Materialien, die auch für den bilingualen Unterricht geeignet sind, verfolgen das Ziel, den Gedankenaustausch zwischen Schulen in Europa und damit gegenseitiges Verständnis zu fördern und nicht zuletzt auch grenzüberschreitende, persönliche Kontakte anzuregen. WWW-Platformen ermöglichen es, dass SchülerInnen eigene Aufsätze ins Internet stellen, andere Aufsätze lesen, E-Mail-Partner suchen und miteinander kommunizieren. Wolf, Klaus: Die Region Rhein-Main im Europa der Regionen. In: Geographie und Schule, 25 (2003) Schlagwörter: Beispiel; Unterrichtsmaterial; Rhein-Main-Gebiet; Region; Europa; Europäische Union; Geographieunterricht Abstract: Die Region Rhein-Main zählt sowohl in Deutschland als auch in Europa zu den wirtschaftsstärksten Regionen. - Regionen im geografischen Sinn können unter vier Gesichtspunkten betrachtet werden: nach dem Ähnlichkeitsprinzip (Strukturregion), nach ihren funktionalen

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Verflechtungen (Funktionalregion), nach dem Grad ihrer identitätsstiftenden Wirkung (Lebensweltliche Region), nach dem Gültigkeitsbereich von Normen (Programm-, Planungsregion). In dem Beitrag stehen die ökonomischen Aspekte der genannten Kriterien zur Beschreibung und Entwicklung von Regionen im Vordergrund. Das Hochwasser an der Elbe - Beispiel für eine Naturkatastrophe. In: Unterrichten mit Geographie aktuell, 19 (2003) 1, S. 11-14 Schlagwörter: Geographieunterricht; Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Naturkatastrophe; Hochwasser; Elbe; Sachinformation; Unterrichtsmaterial; Aufgabensammlung Abstract: Die Elbe ist einer der größten Ströme in Mitteleuropa. Gewöhnlich fließt die Elbe ruhig in einem breiten Tal dahin. Doch im August 2002 ist der Fluss nicht mehr zu zähmen. Es kommt zu einer gewaltigen Überflutung. Als es noch keine Siedlungen gab, strömte das Hochwasser der Elbe und Mulde bis zu 20 km in das Hinterland. Die in die früheren Überschwemmungsgebiete gesetzten Deiche versperren ihr heute den Weg und treiben den Strom schneller voran. Bricht ein Deich, überflutet das Wasser alles, was heute am Fluss ist: Wohngebäude, Fabrikanlagen, Geschäfte, Straßen, Bahnstrecken und Äcker. In diesem Beitrag werden mögliche Ursachen und die Auswirkungen des Hochwassers beschrieben und es werden ausführliche Hintergrundinformationen und Aufgaben zur Bearbeitung im Unterricht gegeben. Außerdem wird auf den Katastrophenschutz und Präventivprojekte eingegangen. ( Hochschild, Volker: Hochwassererfassung mit Fernerkundung. In: Praxis Geographie, 33 (2003) 3, S. 30-33 Schlagwörter: Hochwasserschutz; Hochwasser; Geoinformationssystem; Unterrichtsmaterial; Unterrichtseinheit; Fernerkundung; Sekundarstufe II; Geographieunterricht Abstract: Fernerkundungsdaten können aktuelle und v. a. flächendeckende Daten im Falle eines Hochwassers liefern. Sie können auf dreierlei Weise zur Hochwassererfassung eingesetzt werden: zur Niederschlagsbestimmung mit geostationären Satelliten und Bodenradar, womit eine Flutvorhersage nahezu in Echtzeit möglich ist; zur Schadensanalyse durch Kartierung der betroffenen Überschwemmungsgebiete; zur Risikobewertung, d.h. zur Erstellung von Flutrisikokarten innerhalb einer hochwasserverträglichen Raumplanung. Unterrichtsmaterialien für Sek. II. Glaser, Rüdiger; Haversath, Johann-Bernhard: Hochwasser und Klimakatastrophe. Ein Gespräch mit Prof. Glaser, Experte für Klimageschichte. In: Geographie heute, 23 (2002) 204, S. 46-48 Schlagwörter: Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Deutschland; Klimaänderung; Klima; Naturkatastrophe; Hochwasser; Treibhauseffekt; Unterrichtsmaterial; Aufgabe; Interview; Sachinformation Abstract: Nach der Flutkatastrophe im Sommer 2002 in Deutschland stellt sich für viele die Frage: War das nun ein "Jahrhunderthochwasser"? Welche Rolle spielt der Mensch als Verursacher bzw. Verstärker? In einem Gespräch zwischen Professor Haversath und Professor Glaser werden diese und weitere Fragen diskutiert. Im Unterricht können SchülerInnen mit diesem Experteninterview anhand der Aufgaben die Hintergründe der Flutkatastrophe erarbeiten. ( Mai, Stephan; Weigel, Johannes: GIS-gestützte Schadenspotenzial- und Risikoanalyse an der niedersächsischen Küste: In: Geographische Rundschau, 54 (2002) 12, S. 43-46 Schlagwörter: Sachinformation; Geoinformationssystem; Hochwasser; Sturmflut; Risiko; Risikoforschung; Küste; Küstenschutz; Niedersachsen; Geographieunterricht; Geographie Abstract: Das Risiko einer Sturmflut an der niedersächsischen Küste schwankt räumlich stark. Dies geht auf Unterschiede in Nutzung und Besiedelung des Hinterlandes sowie in der Belastbarkeit von Anlagen des Küstenschutz zurück. Bei einem zu erwartenden Anstieg des Meeresspiegels steht heute die Bemessung derartiger Schutzanlagen vor neuen Herausforderungen. Mit Hilfe Geographischer Informationssysteme wird an einer flächendeckenden Risikozonierung der Küste gearbeitet, welche die Grundlage zur Entwicklung eines Decision Support Systems für den niedersächsischen Küstenschutz

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bildet. Schmuck, Otto: Rheinland-Pfalz: Region in Europa - Region für Europa. In: Geographie und Schule, 25 (2003) 144, S. 8-15 Schlagwörter: Beispiel; Grenzgebiet; Euregio; Rheinland-Pfalz; Europa; Region; Regionalpolitik; Europäische Union; Geographieunterricht; Geographie Abstract: Die Regionalpolitik der EU beansprucht heute mit jährlich mehr als 30 Mrd. Euro knapp ein Drittel des gesamten EU-Haushalts. Am Beispiel von Rheinland-Pfalz beschäftigt sich der Beitrag mit der Rolle und den Problemen einer Region. Themen sind: Der Rollenwandel der Regionen in der Europapolitik; Rheinland-Pfalz - eine europäische Kernregion; Auswirkungen des europäischen Binnenmarktes für Rheinland-Pfalz; Mitwirkungsmöglichkeiten des Landes in der Europapolitik; Die Vertretung des Landes beim Bund und bei der Europäischen Union; EU-Fördermittel aus Brüssel; Grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Partnerschaften des Landes (Großregion Saar-Lor-Lux - Rheinland-Pfalz - Wallonie). Börsch, Dieter: PAMINA- Grenzüberschreitende Region am Oberrhein. In: Geographie und Schule, 21 (1999) 117, S. 11-29 Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Geographieunterricht; Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Euregio; Region; Europa; Grenzgebiet Abstract: PAMINA (PA=Palatinat, Rheinland-Pfalz / MI=Mittlerer Oberrhein / NA=Nord Alsace), Euregio am Oberrhein - in einer Raumanalyse werden die Regionen zunächst einzeln untersucht, die Unterschiede aufgezeigt und das Übergewicht der Region Mittlerer Oberrhein mit dem Technologie-Zentrum Karlsruhe aufgezeigt. Abschließend werden gemeinsame Initiativen der Region dargestellt. Umfangreiches Material im Anhang. Lindner, Paul: Grenzüberschreitende Raumplanung in Europa am Beispiel der deutsch-polnischen Euregio Pomerania. GS-Kursarbeiten - Materialien. In: Geographie und Schule, 21 (1999) 117, S. 30-32 Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Geographieunterricht; Grenzgebiet; Euregio; Deutschland; Polen; Kursarbeit; Sekundarstufe II Abstract: Aufgaben und Materialien für eine Kursarbeit zur Euregio Pomerania, speziell zur wirtschaftlichen Entwicklung, strukturellen Stärken und Schwächen und Zukunftschancen. Greif, Franzl: EU-Osterweiterung und die Landwirtschaft Österreichs. In: Praxis Geographie, 32 (2002) 9, S. 31-36 Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Entwicklung; Strukturwandel; Landwirtschaft; Osterweiterung; Erweiterung; Europäische Union; Österreich; Sekundarstufe II; Geographieunterricht Abstract: Aus österreichischer Sicht zählt insbesondere die Landwirtschaft zu den sensiblen Bereichen der weitergehenden Integration Europas. Die vorliegende Unterrichtseinheit soll zu einem Verständnis der unterschiedlichen agrarwirtschaftlichen und marktpolitischen Strukturen der EU und der osteuropäischen Beitrittsländer beitragen. Thematisiert werden die Ausgangssituation, die Konkurrenzverhältnisse, die zu erwartende Wandlung der Agrarstruktur in den Beitrittsländern sowie die Auswirkungen und Chancen der Osterweiterung für Österreich. Kowalke, Hartmut: Strukturwandel in der Landwirtschaft - das Beispiel Freistaat Sachsen. In: Geographie und Schule, 22 (2000) 127, S. 2-9 Schlagwörter: Geographieunterricht; Sachsen; Deutschland-Oestliche Laender; Landwirtschaft; Strukturwandel; Entwicklung; Statistische Angaben Abstract: Die Landwirtschaft in Sachsen unterlag nach 1990 einem starken Anpassungs- und Veränderungsdruck. Aus einem stark durch staatliche Vorgaben geprägten Wirtschaftsbereich, der auf Autarkie ausgerichtet war, musste sich innerhalb kürzester Zeit eine marktwirtschaftlich ausgerichtete Branche entwickeln, die der europäischen und globalen Situation gewachsen ist. Die tiefgreifenden Umstrukturierungsprozesse vollzogen sich im Bereich des Nutzungswandels der landwirtschaftlichen

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Nutzfläche, in der Anbaustruktur, in der Organisationsstruktur, im Viehbesatz, im Arbeitskräftebesatz und der Arbeitsstruktur. Im Ergebnis dieses Strukturwandels (der noch nicht abgeschlossen ist) entstand in Sachsen eine relativ moderne und leistungsfähige Landwirtschaft. (nach Orig.) - Der Beitrag enthält viele Graphiken und Statistiken. Janzen, Jörg: Agrarstrukturwandel in Westpolen. In: Geographische Rundschau, 50 (1998) 1, S. 42-48 Schlagwörter: Sachinformation; Erdkundeunterricht; Polen; Regionalgeographie; Agrargeographie; Ländlicher Raum; Landwirtschaft; Struktur; 80er Jahre; 90er Jahre; Strukturwandel; Klein- und Mittelbetrieb; Sozioökonomische Lage; Bevölkerung; Zukunftsperspektive Abstract: Der Weg in die Marktwirtschaft nach 1989 hat auch die polnische Landwirtschaft tief greifend verändert. In Westpolen entstehen auf ehemaligen Staatsgütern private und wettbewerbsfähige Großbetriebe. Die kleinbäuerliche Landwirtschaft hingegen ist wegen fehlender Agrarsubventionen in eine tiefe, für die Mehrzahl der Betriebe perspektivlos erscheinende Krise gestürzt. Zu den "Verlierern" gehört auch die Masse arbeitslos gewordener Landarbeiter der Staatsgüter. Für sie gibt es im ländlichen Raum kaum Arbeit. Der folgende Beitrag verdeutlicht, welchen Einfluss die veränderten politisch-ökonomischen Rahmenbedingungen hatten und zeigt die wichtigsten sozio-ökonomischen Veränderungen sowie mögliche Zukunftsperspektiven für die ländliche Bevölkerung. (Autor). Mose, Ingo; Weixlbaumer, Norbert: Ländliche Räume in Europa. Auf dem Weg zu einer neuen Vielfalt. In: Geographie heute, 19 (1998) 164, S. 2-7 Schlagwörter: Geographieunterricht; Europäische Union; Ländlicher Raum; Landwirtschaft; Wirtschaft <Handel>; Strukturwandel; Siedlungsstruktur; Sozialer Wandel; Infrastruktur; Freizeit; Raumordnungspolitik; Regionalpolitik; Strukturfonds; Regionalentwicklung; Naturschutz; Sachinformation Abstract: Der Autor thematisiert in seinem Basisartikel den Strukturwandel ländlicher Räume, Probleme der Raumordnungspolitik, innovative Ansätze der Regionalpolitik sowie die Zukunftsperspektiven für den ländlichen Raum. Der Artikel enthält zwei Abbildungen: "Die Bedeutung der Landwirtschaft in den Mitgliedstaaten der EU" und "Ländliche Räume und Bevölkerung in Europa". (BIL/ei).

Internetadressen: http://www.europa.eu.int/index_de.htm Portal der Europäischen Union http://epp.eurostat.cec.eu.int/portal/page?_pageid=1090,30070682,1090_33076576&_dad=portal&_schema=PORTAL Portal von Eurostat, der Statistikanbieter der EU www.statistik-bund.de Angebot des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden

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http://www.iep-berlin.de/links/ Angebot des Instituts für europäische Politik mit vielen Informationen und Links 3.2 Grund- und Leistungskurse 3.2 Halbjahr 12/13.1: Aufbau, Nutzung und Veränderung von Geoökosystemen Kernbereiche/verbindliche Inhalte:

• Geoökosysteme im Modell

• „Störfaktor“ Mensch

• Geozonen als globales System

Hinweise/Erläuterungen:

- Teilkomplexe von Ökosystemen - Der Landschaftshaushalt im Modell - Funktion und Grenzen von Modellen - Ökologische Kernprobleme unserer Zeit - Landschaftswandel und gesellschaftliche

Entwicklung

Fächerverbindendes Arbeiten mit Biologie, Physik und Chemie

Vertiefungsbereich 1: Marine Ökosysteme

Inhalte:

• Das Weltmeer als Lebensraum und Nahrungsquelle

• Küste und Meer als Erholungs- und Freizeitraum

• Das Meer als Verkehrsweg sowie als Rohstoff- und Energiequelle

Hinweise/Erläuterungen:

- Gliederung und Gestaltung der Meeresräume

- Eigenschaften des Meerwassers - Bewegungsvorgänge im Meer - Stoffkreisläufe und Energieumsätze im

Ozean - Marine Lebensgemeinschaften - Nutzung mariner Bioressourcen

(Traditioneller und industrieller Fischfang, Aquakulturen)

- Nutzung der Küsten und Meere durch

Massen- und Ferntourismus - Seegüterverkehr, Billigflaggen;

Tankerunfälle - Energie aus dem Meer, Offshore

Technologie - Förderung von Manganknollen, Seifen,

Erzschlämmen - Seerecht

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Schulbücher:

2. bsv Oberstufen-Geographie „Landschaftsökologie“, München 1997

In Kapitel 5 „Mensch und Wasser“ werden die Beispiele Nordsee und Mittelmeer behandelt.

3. Volk und Wissen „GEOS Landschaften und Ressourcen“, Berlin 1996

Im Kapitel „Rohstoff- und Energieversorgung der wachsenden Menschheit“ werden Themen wie „Gestalt der Kontinente und Ozeanbecken“, „Drift der Kontinente und Ozeane“, „Mineralische Ressourcen des Meeres“ und „Die Meere – Gemeingut der Menschheit“ behandelt.

4. Seydlitz Geographie SII, Band 1, Hannover 1999

Im Kapitel „Marine Ökosysteme: Nordsee – Ostsee“ werden exemplarische Fallbeispiele (Flensburger Förde, Deltaprojekt in den Niederlanden, Wattenmeer) behandelt.

5. Klett Terra Geographie SII „Räume und Strukturen“, Gotha 1999

Im Kapitel „Landschaftsökologische Systeme“ wird das Thema „Marine Ökosysteme und zukunftsfähige Fischereiwirtschaft“ behandelt.

6. Aulis Materialienhandbuch Geographie Bd.1 „Physische Geographie Geoökologie I“, Köln

1993

Kapitel F enthält zahlreiche Informationen, Abbildungen und Aufgaben zum Thema „Marine Hydrographie“.

7. siehe oben Bd.2 „Physische Geographie Geoökologie II“, Köln 1995

„Gefährdung des Wattenmeeres“ und „Ökosystem Antarktis“ sind zwei zum Vertiefungsbereich passende Beiträge im Buch.

Fachzeitschriften Meere im Internet. In: Unterrichten mit Geographie aktuell, 14 (1998) 6, S. 5-6 Schlagwörter: Polare Zone; Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Geologie; Meer; Weltmeer; Sachinformation; Internet; Unterrichtsmaterial; Adressatengruppe; Karte Abstract: Auf verschiedenen Seiten werden Internetadressen bietet interessante Informationen zum Thema Weltmeere. Der interessierte Lehrer findet in diesem Beitrag Hinweise zum Thema "Polar-Regionen" sowie zum Bereich "Aktuelle Karte der Meerestemperaturen". Brameier, Ulrich: Größe und Gliederung der Ozeane. In: Praxis Geographie, 20 (1990) 10, S. 15-19 Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Schuljahr 05; Schuljahr 06; Sekundarstufe I; Geographie; Aufgabensammlung; Arbeitsbogen; Landkarte; Text; Meeresgeographie; Politische Geographie; Weltmeer; Meereskunde; Seerecht; Politik; Grafische Darstellung; Physische Geographie; Internationale Konferenz Abstract: Viele Erscheinungen und Vorgänge im klimatischen Bereich sind mit dem Meer verbunden. Die Beschäftigung mit den Eigenschaften des Meeres, seiner Größenrelationen und Verteilungen, seiner vertikalen Gliederung und mit seiner Bedeutung als Lebensraum und ökologischen System, ferner mit seiner politischen und militärischen Nutzbarmachung, erfolgt anhand von selbständig erarbeitbaren und

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durch Nachschlagewerke ergänzungsbedürftigen Arbeitsblättern, deren Einsatz sowohl zu Beginn einer Unterrichtseinheit zu diversen Nutzungsinteressen und -formen wie auch zur Orientierung auf der Erde erfolgen kann. UNTERRICHTSGEGENSTAND: Größe und Gliederung der Ozeane - Arbeitsblätter. Brückner, Helmut: Die Entstehung der Ozeane. In: Geographische Rundschau, 47 (1995) 2, S. 74-81 Schlagwörter: Geographieunterricht; Sachinformation; Historische Geographie; Ozeanographie; Geologie; Geomorphologie; Meer; Entstehung; Geotektonik; Plattentektonik Abstract: Die Erde ist ein "Wasserplanet": mehr als 70% ihrer Oberfläche sind von einem zusammenhängenden Weltmeer bedeckt. Dabei ist die gegenwärtige Verteilung von Land und Meer eine geologische Momentaufnahme. Durch die Drift der Kontinentalplatten sind nämlich im Verlauf der Erdgeschichte alte Ozeane verschwunden und neu entstanden. Den Schlüssel zur Entzifferung der Genese unserer Ozeane und Meere liefert das Konzept der Plattentektonik. (Verlag). Meincke, Jens; Latif, Mojib: Die Rolle des Ozeans im Klimasystem. In: Geographische Rundschau, 47 (1995) 2, S. 90-96 Schlagwörter: Geographieunterricht; Sachinformation; Geophysik; Ozeanographie; Klimageographie; Meeresbiologie; Veränderung; Ursache; Klimatologie; Internationale Zusammenarbeit Abstract: Mit der wachsenden Erkenntnis, dass der Mensch durch intensive Nutzung der Erde in das Klimageschehen eingreifen kann, ist die Ursachenforschung zu Klimaschwankungen seit den 70er Jahren erheblich verstärkt worden. Die weltweite Koordination von Forschungsaktivitäten, u. a. durch die World Meteorological Organisation (WMO) und die Intergovernmental Oceanographic Commision (IOC) hat zu Programmen wie dem World Climate Research Program (WCRP) geführt; globale Messkampagnen in Ozean, Atmosphäre, Lithosphäre und Kryosphäre sowie Höchstleistungsrechner zur Simulation der Vorgänge in den genannten Sphären und den zugehörigen Wechselwirkungen zwischen ihnen sind das verfügbare Instrumentarium. (Verlag). Matthäus, Wolfgang: Der Wasseraustausch zwischen Nord- und Ostsee. In: Geographische Rundschau, 44 (1992) 11, S. 626-631 Schlagwörter: Geographie; Geographieunterricht; Nordsee; Ostsee; Meeresströmung; Meerwasser; Ozeanographie; Zirkulation Butenhoff, Stefanie: Wasseraustausch zwischen Ostsee und Kattegat. Bau und Erprobung eines Ostseebeckenmodells. In: Praxis Geographie, 27 (1997) 7-8, S. 40-42 Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Geographieunterricht; Sekundarstufe I; Schuljahr 09; Schuljahr 10; Experiment; Materialsammlung; Landkarte; Grafische Darstellung; Text; Experimentieranleitung; Meereskunde; Ostsee; Kattegat; Meeresströmung; Modell; Beobachtung Abstract: Das kleine Fast-Binnenmeer Ostsee erleichtert zwar den Brückenschlag zu Deutschlands nördlichen und östlichen Nachbarstaaten, hat aber gleichzeitig mit großen Problemen zu kämpfen. Die "Todeszonen" am Ostseeboden machen seit Jahren Schlagzeilen. Entstehung und Problematik dieser Zonen kann man Schülerinnen und Schülern fast aller Altersstufen in einem Versuch näher bringen. (Verlag). Hickel, Wolfgang; Westernhagen, Hein von: Die Nordsee heute: Ökologie und Nutzungsaspekte. In: Geographische Rundschau, 48 (1996) 7-8, S. 450-457 Schlagwörter: Geographieunterricht; Sachinformation; Landkarte; Graphische Darstellung; Fotografie; Meeresgeographie; Meereskunde; Nordsee; Ökologie; Meeresnutzung; Fischereiwirtschaft; Schadstoff; Wirkung; Ökosystem; Meeresverunreinigung; Nutzung; Konflikt Abstract: Die Nordsee ist ein flaches Randmeer des Nordatlantik; von geringen Tiefen im Süden (10-30 m) fällt sie nach Nordwesten auf etwa 200 m Tiefe am Schelfrand ab. Man kann die Nordsee von zwei Richtungen aus betrachten: Die Blickrichtung von Nordwesten betont den Aspekt des Randmeeres, das erst in der nacheiszeitlichen Entwicklung vor 12000 bis 4000 Jahren seine Gestalt angenommen hat; hierbei steht der Wasseraustausch mit dem Atlantik im Vordergrund. Die Sicht von Süden aus, die

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Sichtweise des Mitteleuropäers, fördert das Verständnis für die Verschmutzungsproblematik, die ja vor allem das flache Küstenwasser der südlichen Nordsee betrifft. (Verlag). Claaßen, Klaus: Der "Wasserfahrstuhl" des Nordatlantiks. Ein Unterrichtsvorschlag zur Klimarelevanz des Atlantiks. In: Praxis Geographie, 26 (1996) 2, S. 22-27 Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Geographieunterricht; Sekundarstufe II; Unterrichtsentwurf; Landkarte; Grafische Darstellung; Text; Tafelbild; Arbeitsauftrag; Meer; Ozean; Atlantik; Nordatlantik; Meereskunde; Klimatologie; Meeresströmung; Zirkulation; Wirkung; Veränderung Abstract: Ausgehend von Klimaänderungen als normale Vorgänge in der Erdgeschichte werden zwei Thesen für die künftige Klimaentwicklung vorgestellt, deren Grundlage in der Klimarelevanz der Zirkulation der Weltmeere liegt, in der der Nordatlantik eine besondere Rolle spielt. (Autor). Jansen, Uwe: Der Benguelastrom. In: Praxis Geographie, 26 (1996) 2, S. 28-29 Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Geographieunterricht; Sekundarstufe II; Schuljahr 11; Materialsammlung; Grafische Darstellung; Tabelle; Statistische Angaben; Meereskunde; Ozean; Atlantik; Südatlantik; Meeresströmung; Benguelastrom; Fischereiwirtschaft; Überfischung Abstract: Die Unterrichtseinheit ist für den 11. Jahrgang konzipiert: Je nach Vertiefung und Verzweigung in Gruppenarbeiten sind für die Behandlung 2 bis 3 Unterrichtsstunden vorzusehen. Mit Hilfe der Materialien lassen sich die ozeanographischen Zusammenhänge des Benguelastroms erarbeiten (M1 - M3, Atlas) und Angaben über die Art sowie die Entwicklung des dortigen Fischfangs (M3 - M4) zusammenstellen. Die auffälligen Schwankungen bei den Fangergebnissen und der Hinweis, dass 1968 noch 1,4 Mio. t Sardinen ("Pilchards") vor Namibia gefangen wurden, ermöglichen die Überleitung zum Problemfeld "Überfischung". Materialien, die zeigen, dass damit ein Problem des gesamten Atlantiks (und auch der anderen Ozeane) angesprochen ist, zeigt die Materialsammlung bei Brameier in diesem Heft. (Autor). Jeschke, Gerd; Jeschke, Björn: Das Meer als Rohstoffquelle. In: Geographische Rundschau, 47 (1995) 2, S. 82-89 Schlagwörter: Geographieunterricht; Sachinformation; Landkarte; Grafische Darstellung; Fotografie; Tabelle; Statistische Angaben; Geologie; Meeresgeographie; Meereskunde; Meeresnutzung; Rohstoff; Rohstoffgewinnung; Meeresbergbau; Erdöl; Erdgas; Mangan; Mineral; Erzschlamm; Sulfidmineral; Phosphat; Mineralsand; Schwermineral; Sedimentgestein; Salz; Gewinnung; Sand; Kies Abstract: Das Meer wird seit Jahrhunderten von Menschen in die wirtschaftliche Nutzung einbezogen. Mit zunehmenden Kenntnissen aus der Meeresforschung und den Fortschritten in der Offshore-Technik hat es als potentielle Rohstoffquelle an Bedeutung gewonnen. Die Ozeane bilden ein Reservoir aus drei Stockwerken: der ozeanischen Wassersäule, dem Wasserboden mit Sanden, Kies, Erzschlamm und Mangankrusten und schließlich den Sedimentgesteinen mit riesigen Vorkommen von Erdöl und Erdgas, den beiden bedeutendsten Energieträgern der heutigen Zeit. (Verlag). Reudenbach, Christoph; Bendix, Astrid; Bendix, Jörg: Umweltprobleme im Maltesischen Archipel. In: Geographische Rundschau, 54 (2002) 4, S. 12-18 Schlagwörter: Vegetation; Wald; Entwaldung; Wasser; Luftverschmutzung; Ökologie; Entwicklung; Nachhaltige Entwicklung; Konzeption; Tourismus; Mittelmeer; Insel; Inselgruppe; Malta; Umweltgefährdung; Geographieunterricht; Geographie Abstract: Die Maltesische Inselgruppe hat bei einer Gesamtfläche von 315,7 km2 382.525 Einwohner und über 1 Mio. Touristen jährlich. Damit befindet sich die ressourcenarme Inselgruppe in einer ökologischen Grenzsituation. Flächenknappheit sowie das Problem der Ver- und Entsorgung besonders unter Berücksichtigung der auf das Sommerhalbjahr konzentrierten Touristenströme haben dazu geführt, dass auf der Planungsebene nach Konzepten einer nachhaltigen Entwicklung gesucht wird. Ölkatastrophe im Atlantik. In: Unterrichten mit Geographie aktuell, 19 (2003) 2, S. 11-12

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Schlagwörter: Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Naturkatastrophe; Schiffsunfall; Ölverschmutzung; Atlantik; Umweltkatastrophe; Sachinformation; Unterrichtsmaterial Abstract: Ausgehend von der Havarie des Öltankschiffs "Prestige" vor der Westküste Galiciens bietet der Beitrag Informationsmaterial für eine Behandlung des Themas "Ölkatastrophe" im Unterricht. Neben den Sach- und Hintergrundinformationen zum Unglück wird auf die weltweiten Risiken solcher Tanker für die Natur und die Anrainerstaaten hingewiesen. Aufgeführte Internetquellen ermöglichen eine weitergehende Information.(Pl).

Internetadressen: http://www.climate-change.ch/Zyklen-Prozesse/marine-ökosyst/marine-ökosyst.html

Umfangreiches (auch englischsprachiges) Material zum Thema: „Marine Ökosysteme und Klimaänderung“

http://www.umweltbundesamt.de/ Angebot des Umweltbundesamtes http://www.hamburger-bildungsserver.de/welcome.phtml?unten=/klima/klimafolgen/ökosysteme/ Angebote des Hamburger Bildungsservers, die einen guten Einstieg für Schüler bieten. Viele Literaturhinweise! http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/%D6kosystem.html Sehr gut zum Einstieg geeignet, weil zahlreiche Informationen zu den verschiedenen Meeren der Erde gegeben werden. http://www.ifm.uni-kiel.de/toc/inhalt_alpha.htm Internetangebot des Instituts für Meereskunde in Kiel. Reichhaltiges und anspruchvolles Material. oder Vertiefungsbereich 2: http://www.klett-verlag.de/index_tadb.html Angebot des Klett-Verlages, die man häufiger nach aktuellen Materialien durchforsten sollte, Ein Beispiel dafür, was Sie alles aus diesem Angebot holen können, finden Sie in der Anlage 1. Dieser Artikel ist als pdf-Datei herunterladbar oder direkt ausdruckbar. http://hgeo02.geog.uni-hannover.de/phygeo/trianet/1-Home/FoBi-La.html Unter dieser Adresse finden sich z.B. sehr nützlich Informationen und Materialien zum Thema „Mittelmeer“. Hier finden Sie z.B. Karten zum Salzgehalt, zu den Strömungsverhältnissen, Sie finden Fotos, Tabellen usw. http://www.g-o.de/ GeoScience online: DIE Fundgrube, für alles, was mit diesem Halbjahr zu tun hat: Wasser, Wüste, Ökologie usw..

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Außerschulische Lernorte Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie Bernhardt-Nocht-Str. 78, 20359 HH, Tel. 31 90-0. E-Mail: [email protected]. Internet: www.bsh.de Bundesforschungsanstalt für Fischerei Palmaille 9, 22767 HH, Tel. 3 89 05 0. E-Mail: [email protected]. Internet: www.bfa-fisch.de Institut für Meereskunde Bundesstraße 53, 20146 HH. Tel. 4 28 38 26 05 Internationaler Seegerichtshof Am Seegerichtshof 1, 22609 HH. Tel. 3 56 07- 0. E-Mail: [email protected]. Internet: www.itlos.org/start2_en.html Gesellschaft für Maritime Technik e.V. Bramfelder Str.164, 22305 HH. Tel. 555 99 072. E-Mail: [email protected]. Internet: www.maritime-technik.de Vertiefungsbereich 2: Aride und semiaride Ökosysteme

Inhalte:

• Naturräumliche Ausstattung und geographische Lage

• Gestörte landschaftsökologische

Kreisläufe am Beispiel eines Trockenraumes

• Süßwasser im Nahen Osten – eine begrenzte Ressource mit Konfliktpotential

- Fächerverbindendes Arbeiten mit Biologie, Physik, Chemie.

- Eingriffe des Menschen in naturgegebene

Kreisläufe; Landdegradation; Maßnahmenzum Schutz der Ökumene (Raumbeispiele: u.a. Sahelzone, Aralsee) Katastrophenmonitoring

Satellitenbildauswertung, GIS-Anwendungen

- Vorkommen, Verteilung und Nutzung

von Süßwasser - Hoffnungen für einen Ungunstraum

geopolitische Folgen (Raumbeispiele u.a.: Euphrat-Tigris, Jordan, Jarmuk und Westjordanland, das GAP-Projekt in Südostanatolien)

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Schulbücher: 1 bsv Oberstufen-Geographie „Landschaftsökologie“, München 1997

In Kapitel 7 “ „Störfaktor Mensch“ in Landschaftsökosystemen“ werden die Beispiele Wüsten, Steppen und der Mittelmeerraum behandelt.

2 Volk und Wissen „GEOS Landschaften und Ressourcen“, Berlin 1996

Das Buch enthält in verschiedenen Kapiteln eine Fülle von Inhalten zum diesem Vertiefungsthema. Sie enthalten zu den Themen „Trockenräume“ und „Wüsten“ sehr systematisches Material mit vielen erläuternden Abbildungen und Arbeitsanregungen.

3 Seydlitz Geographie SII, Band 1, Hannover 1999

In den Kapiteln „Landschaftszonen – Ökologie mit System“, Trockenräume – Sahel“ werden sowohl systematische Informationen als auch Fallbeispiele angeboten

4 Klett Terra Geographie SII „Räume und Strukturen“, Gotha 1999

Im Kapitel „Landschaftszerstörung und Bewahrung“ gibt es das Thema „Gestörte landschaftsökologische Kreisläufe – Dürre- und Hungerkatastrophen im Sahel“. Hier werden neben grundsätzlichen Phänomenen dieses Ökosystems auch Fallbeispiele aus Mali und dem Sudan behandelt (relativ knapp).

5 Klett Fundamente „Geographisches Grundbuch für die Sekundarstufe II“, Gotha 2001.

Im Kapitel „Ökosysteme finden sich Materialien zur Sahelzone. Wie in einem Grundband nicht anders zu erwarten wird das Thema aber nur sehr allgemein und ohne tiefer gehende Fallbeispiele behandelt.

6 Westermann Heimat und Welt Oberstufe, Braunschweig 1997

Das Buch behandelt die Sahelzone mit dem Fallbeispiel Sudan und die Savannenzonen in Indien. Eine Vielzahl von Materialien und Arbeitsaufträgen lassen sich gut für den Unterricht nutzen.

7 Westermann Diercke Oberstufe Landschaftsgürtel – Ökologie und Nutzung, Braunschweig 1997.

Ein für dieses Vertiefungsthema sehr gut geeignetes Buch, weil es verschiedene Räume mit verschiedenen Fallbeispielen behandelt (Nordafrika, Indien, Anden, Ägypten, Pakistan)

8 Schroedel Materialien für den Sekundarbereich II Geographie Physische Geographie, Hannover

2001

Die beiden Kapitel „Böden der Erde“ und „Die Vegetation der Erde“. Es handelt sich allerdings um ein „Lernbuch“ im wahrsten Sinne des Wortes, da es rein physisch geographisch aufgebaut ist und keine Fallbeispiele enthält.

9 Klett Terra Geographie SII Landschaftszonen und Stadtökologie, Gotha 2000

Am Beispiel vieler gut gewählter Räume (Tropen und Subtropen) werden die Inhalte dieses Vertiefungsthemas auf rund 25 Seiten behandelt.

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Fachzeitschriften Meyer, Günter: Toshka - Megaprojekt zur Eroberung der Wüste Ägyptens. In: Praxis Geographie, 31 (2001) 7-8, S. 18-21 Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Geographieunterricht; Wüste; Sahara; Nordafrika; Afrika; Sekundarstufe II; Ägypten; Neulanderschließung; Bewässerung; Projekt; Großprojekt Abstract: Nur rund 5 % der Fläche Ägyptens sind gegenwärtig besiedelt. Durch spektakuläre Projekte zur Erschließung der Wüstengebiete will die ägyptische Regierung die Siedlungsfläche bis 2017 auf 25 % ausweiten. Das größte dieser Erschließungsvorhaben ist das umstrittene südägyptische Entwicklungsprojekt. Hier sollen rund 420.000 ha Bewässerungsland geschaffen werden. Die Materialien laden zur Auseinandersetzung mit Zielen und Problemen dieses Großprojektes ein. Claussen, Martin; Kubatzki, Claudia:Wie die Sahara zur Wüste wurde. In: Spektrum der Wissenschaft, (2000) 2, S. 21-22, 24 Schlagwörter: Naturwissenschaften; Geographie; Klimatologie; Afrika; Wüste; Sahara; Entstehung; Computersimulation; Veränderung; Sachinformation Abstract: Vor rund 8000 Jahren war die Sahara grüner als heute. Dies konnten Potsdamer Forscher mit einem neuen Computermodell nachvollziehen, das die Rückkopplung zwischen Vegetation und Klima berücksichtigt. Die Simulation ergab zugleich, dass der Mensch nicht die Hauptschuld an der Wüstenbildung in Nordafrika trägt. (Orig.). Hammer, Thomas: Desertifikation im Sahel. Lösungskonzepte der Dritten Generation. In: Geographische Rundschau, 52 (2000) 11, S. 4-10 Schlagwörter: Geographieunterricht; Sachinformation; Afrika; Sahelzone; Wüste; Desertifikation; Westafrika; Beispiel; Burkina Faso; Programm; Umweltschutz; Nachhaltige Entwicklung; Internationales Abkommen; UNO; Politik; Ursache; Trockenzone Abstract: In der Forschung über die Desertifikation sind die Erklärungs- und Lösungsansätze der Dritten Generation ganzheitlicher und komplexer sowie prozesshaft und längerfristig ausgerichtet. Entsprechend der lokalen und regionalen Bedingungen wird Desertifikation als ein Ergebnis verschiedener Faktoren natürlicher, endogener und exogener Art betrachtet. Lösungsansätze sind z. B. Management von natürlichen und menschlichen Ressourcen, Landnutzungsplanung, Integration von Viehzucht und Landwirtschaft. Von Bedeutung für die Bekämpfung der Desertifikation sind nicht länger technische, sondern methodische, strukturelle, politische, sozio-ökonomische und sozio-kulturelle Faktoren. Löffler, Ernst: In: Geographische Rundschau, 52 (2000) 9, S. 10-16 Schlagwörter: Geographieunterricht; Sachinformation; Wueste; Trockenzone; Australien; Arides Klima; Niederschlag <Met>; Geomorphologie Abstract: Australien wird als der trockenste der besiedelten Kontinente bezeichnet. Dies ist zwar berechtigt im Hinblick auf den jährlichen Niederschlag bezogen auf das Flächenmittel (420 mm) und den Gesamtoberflächenabfluss (50 mm/Jahr), sagt aber nichts über Vorkommen und Art der Wüsten, den Grad der Aridität oder das flächenhafte Ausmaß arider Gebiete. Es gibt kein Gebiet in Australien, das im langfristigen Mittel nicht mindestens 125 mm Niederschlag erhält. Die Oberflächenformen der australischen Wüsten lassen sich in folgende Typen klassifizieren: Gebirgs-, Schild-, Stein- und Kies-, Sand-, Lehm- und Tonwüsten, Ton- und Salzpfannen (Playas) und Mound Springs (Quellhügel). In Australien wird der Begriff "Wüste" synonym zum Begriff "aride Zone" gebraucht und schließt alle Gebiete ein, die klimatisch für die Landwirtschaft ungeeignet sind. Veste, Maik; Breckle, Siegmar-W.: Negev - pflanzenökologische und ökosystemare Analysen. In: Geographische Rundschau, 52 (2000) 9, S. 24-29 Schlagwörter: Geographieunterricht; Sachinformation; Wüste; Israel; Ökosystem; Pflanze;

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Pflanzenökologie; Flora; Vegetation; Trockenzone; Geoökologie; Vegetationszone Abstract: Die Wüste Negev ist durch strenge geoökologische Gradienten auf einem kleinen Raum charakterisiert. Niederschlag nimmt von 250 mm im Norden auf 25 mm in den südlichen Teilen ab. Es treten verschiedene Wüstenformen wie Löss-, Fels- und Sandwüste auf. Pflanzen aus vier phytogeographischen Regionen sind im Negev zu finden und sorgen für eine breite Diversität. Ihr Leben in den verschiedenen Wüstenhabitaten wird durch die Temperatur, den Gehalt an wasserlöslichen Salzen im Substrat und vornehmlich von der Wasserverfügbarkeit am Standort bestimmt. In Sanddünen sind Oberflächenstabilität und Biologische Kruste ein weiterer Faktor für die Ausprägung der Vegetation. Hammer, Thomas: Strategie nachhaltiger Entwicklung der Sahel-Staatengemeinschaft CILSS. In: Geographische Rundschau, 52 (2000) 11, S. 18-26 Schlagwörter: Geographieunterricht; Sachinformation; Afrika; Sahelzone; Desertifikation; Westafrika; Staat; Kooperation; Nachhaltige Entwicklung; Katastrophe; Naturkatastrophe; Dürre; Programm; Konzept Abstract: Das supranationale Comite Inter-Etats de Lutte Contre la Secheresse dans le Sahel (CLISS, Mitglieder: Mauretanien, Senegal, Mali, Burkina Faso, Niger, Tschad) wurde 1973 mit den Zielen Ernährungssicherung und Kampf gegen Dürre und Desertifikation gegründet. Das Ergebnis nach mehr als 20 Jahren ist überzeugend. Dank der vielfältigen Anstrengungen im Rahmen des CLISS-Mehrebenenkonzepts nachhaltiger Entwicklung können relativ großräumige Trockenheiten wie diejenige Mitte der 80er Jahre oder saisonale, nationale und regionale Nahrungsmittelengpässe und andere Krisen weit besser gemeistert werden. Franke-Scharf, Ina; Krings, Matthias; Platte, Editha; Thiemeyer, Heinrich: Neuland am Tschadsee - dauerhafte Nutzungspotenziale? In: Geographische Rundschau, 52 (2000) 11, S. 28-34 Schlagwörter: Geographieunterricht; Sachinformation; Afrika; Sahelzone; Nigeria; Westafrika; Tschadsee; Flaeche; Neulanderschliessung; Fernerkundung; Satellitenbild Abstract: Der Wasserspiegel des ehemals größten Binnensees Westafrikas sinkt seit den 70er Jahren dramatisch ab. Ausgelöst durch die großen Saheldürren sind auf ehemaligem Seeboden neue Anbau-, Weide- und Siedlungsflächen entstanden. Migranten aus Nigeria und anderen Nationen stehen nun im Wettbewerb mit Einheimischen um Fischgründe und Nutzung des ehemaligen Seebodens. Wechselnde Wasserspiegel mit drei starken Überflutungen die letzten drei Jahre erfordern hohe Flexibilität der Bewohner des Tschadneulandes; endgültige Aussagen über die weitere Entwicklung der Umweltbedingungen lassen sich noch nicht treffen. Radde, Dieter: Die Situation der Sahel-Staaten - das Beispiel Niger. In: Geographie und Schule, 20 (1998) 115, S. 34-36 Schlagwörter: Wirtschaftslage; Wirtschaftssystem; Unterrichtsmaterial; Geographieunterricht; Kursarbeit; Sekundarstufe II; Afrika; Sahelzone; Niger; Staat; Wirtschaft <Handel>; Naturraum; Entwicklungsland; Entwicklungshilfe Abstract: Die hier mit Materialien, Aufgabenstellungen und Beschreibung der zu erwartenden Schülerleistung vorgestellte Kursarbeit zum Raumbeispiel Niger wurde im Anschluss an einen EK-Leistungskurs mit dem Schwerpunkt Analyse unterschiedlicher Entwicklungsländer aus verschiedenen Kulturkreisen und die Behandlung von Entwicklungstheorien geschrieben. In der Arbeit geht es um das naturräumliche Entwicklungspotential und die Risikofaktoren des Staates Niger, Strukturmerkmale und Strukturprobleme und mögliche Ansatzpunkte für eine Entwicklungspolitik, die zur Abmilderung der Strukturprobleme führen könnte. Ibrahim, Fouad: Desertifikation. Zwanzig Jahre nach Nairobi. In: Geographie heute, 18 (1997) 154, S. 30-35 Schlagwörter: Geographieunterricht; Sekundarstufe II; Desertifikation; Wueste; Trockengebiet; Entwicklungsland; Somalia; Sudan; Sahelzone; Ressource; Ökologie; Wirtschaft <Handel>; Nomadismus; Entwicklungshilfe; Projekt; Ökosystem; Umweltschutz; Nairobi; Kongress Abstract: In den neueren Schulbüchern und -atlanten erfolgt die Behandlung des Themas

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"Desertifikation" immer noch auf dem Stand von 1977, als die wissenschaftliche Diskussion durch eine Reaktion auf die Dürrekatastrophe Anfang der 1970er Jahre in der Sahelzone geprägt war. Mit diesem Beitrag soll Schülern Zugang zu der neuen Sichtweise der Thematik verschafft werden. Gleichzeitig wird das Thema der Nachhaltigkeit von Ressourcennutzung, das ebenfalls noch nicht in die Schulbücher Eingang fand, behandelt, und demjenigen der Desertifikation gegenübergestellt. Die Unterrichtsanregung kann im Rahmen der Entwicklungsländerproblematik, aber auch im Rahmen von ökologischen Fragestellungen behandelt werden. Voraussetzung sind Kenntnisse der Schüler über die Landschaftsgürtel der Erde mit den jeweiligen Klima- und Vegetationszonen, insbesondere der Trockenzone. Vorkenntnisse über die Situation in Entwicklungsländern sollten ebenfalls vorhanden sein. (Orig.).

Internetadressen http://www.media-21.de/links/ Eine Fundgrube für interessante weitere Adressen zum Thema „Verwüstung/Desertifikation“. Mehr brauchen Sie nicht!

Außerschulische Lernorte Tropenhaus bei Planten und Blomen und Botanischer Garten Klein Flottbek (Wüstengarten) Kontakt über Grüne Schule, Hesten 10, 22609 HH, Tel. 4 28 16 208 (Herr Krohn. Sprechstunde: Mo., 13 – 16 Uhr) Vertiefungsbereich 3: Humide Ökosysteme

Inhalte:

• Naturräumliche Ausstattung und geographische Lage

• Der Tropische Regenwald als Ziel

staatlich gelenkter Agrarkolonisation

• Immerfeuchte Tropen - nachhaltiges Wirtschaften auf gefährdeten Böden

Hinweise und Erläuterungen:

- Die feuchten Tropen – ein ökologisch benachteiligter Raum

- Landwirtschaft zwischen Tradition und

Moderne

- Suche nach Auswegen: Kreislaufwirtschaft im Agro-Urwald, Raumbeispiel: u. A. Kamerun, Sumatra

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Schulbücher: 1 bsv Oberstufen-Geographie „Lebensraum Stadt“, München 1997

In Kapitel 7 „`Störfaktor Mensch` in Landschaftsökosystemen“ wird das Thema Tropischer Regenwals an drei Beispielen (Rondonia, Ruanda und Sumatra) behandelt und durch Arbeitsaufträge ergänzt.

2 Volk und Wissen „GEOS Landschaften und Ressourcen“, Berlin 1996

Im Kapitel „Der tropische Gürtel“ werden neben allgemeinen Grundinformationen zu den Merkmalen des tropischen Regenwaldes (Klima, Böden, Flora und Fauna) auch wirtschaftliche Nutzungen diskutiert.

3 Seydlitz Geographie SII, Band 1, Hannover 1999

Im Kapitel „Tropischer Regenwald – grünes Gold ohne Ende“ werden auf 16 Seiten Ökosystem, Nährstoffkreislauf, Nutzung und Zerstörung, Landnutzungsformen, Armutsprobleme, Bevölkerungsdruck und lokale – globale Folgen der Regenwaldzerstörung behandelt.

4 Klett Terra Geographie SII „Räume und Strukturen“, Gotha 1999

Die 16 Seiten zum Thema „Immerfeuchte Tropen – nachhaltiges Wirtschaften auf gefährdeten Böden“ bieten neben ausreichenden Grundinformationen zum Ökosystem auch ein ausführliches Fallbeispiele aus Kamerun.

5 Aulis Materialienhandbuch Geographie Bd.2 „Physische Geographie Geoökologie II“, Köln 1993

Dieses Materialhandbuch konzentriert sich auf zwei Aspekte des Vertiefungsthemas. Zum Einen auf den Zusammenhang zwischen Waldzerstörung und Klimafolgen und zum Anderen auf ökonomische Betrachtungen des Regenwaldverlustes in Amazonien. Zahlreiche Materialien (Texte, Abbildungen, Diagramme) und Arbeitsaufgaben runden das Angebot ab.

6 Klett Terra Geographie S II „Landschaftszonen und Stadtökologie“, Gotha 1999 Im Kapitel „Landschaftszonen“ werden dem Unterthema „Tropischer Regenwald“ 24, mit vielen Materialien und Arbeitsanregungen versehene Seiten gewidmet. 2 Fallbeispiele runden das Angebot ab. Die Holznutzung an der Elfenbeinküste und Erschließungsprojekte in Amazonien bieten Grundlagen für einen exemplarischen Unterricht.

7 Klett Fundamente „Geographisches Grundbuch für die Sekundarstufe II“, Gotha 2001

Am Beispiel Südsumatras wird das Ökosystem tropischer Regenwald behandelt.

8 Westermann Heimat und Welt Oberstufe, Braunschweig 1997

Der tropische Regenwald wird aus unterschiedlichen Perspektiven und mit zahlreichen Fallbeispielen (Kamerun, Liberia, Amazonien) betrachtet. Dabei fallen sehr gute Abbildungen zum Brandrodungsfeldbau und schematische Darstellungen zu verschiedenen Ursache-Folge Ketten“, Die immerfeuchte Regenwaldzone wird v.a. am Beispiel Zentral- ,Westafrika und Amazonien behandelt.

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Fachzeitschriften Wimmers, Ralf: Palmölanbau zerstört Regenwald. In: Unterrichten mit Geographie aktuell, 19 (2003) 4, S. Schlagwörter: Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Klima; Tropischer Regenwald; Indonesien; Ökologie; Wirtschaft <Handel>; Sachinformation; Unterrichtsmaterial Abstract: Der Autor stellt die aktuelle Situation im tropischen Regenwald Indonesiens dar und welche Auswirkungen die Ölpalme auf das Land hat. Außerdem beschreibt er die weltwirtschaftliche Bedeutung der Ölpalme und die damit zusammenhängende Zerstörung des Regenwaldes. Hierzu gibt es Farbabbildungen im Internet (www.aulis.de). Aufgaben und Internet-Hinweise runden den Beitrag ab. Gerold, Gerhard: Geoökologische Grundlagen nachhaltiger Landnutzungssysteme in den Tropen. In: Geographische Rundschau, 54 (2002) 5, S. 4-10 Schlagwörter: Elfenbeinküste; Bolivien; Ökologie; Bodenkunde; Tropischer Regenwald; Brandrodung; Degradation; Boden Westafrika; Afrika; Südamerika; Tropen; Landnutzung; Geoökologie; Geographie; Geographieunterricht Abstract: Aufgrund einer global fortschreitenden Vegetations- und Bodendegradation und der verstärkten internationalen Bemühungen zur nachhaltigen Entwicklung werden über Entwicklungs- und Forschungsprojekte nachhaltige Landnutzungssysteme für die Tropen propagiert und umgesetzt. Die Kenntnisse über geoökologische Grundlagen wie Bodenqualität und Wasser- und Nährstoffflüsse in den Tropen sind eine Voraussetzung für die regionale Anpassung experimentell abgeleiteter Anbauverbesserungen. Mit Beispielen aus Südamerika und Westafrika werden Probleme der Bodendegradation, des Brandrodungsfeldbaues und der agroforstlichen Nutzung in Relation zu den Komponenten des Wasser- und Nährstoffumsatzes für die Inneren Tropen behandelt. Hupke, Klaus-Dieter: Der tropische Regenwald im Unterricht. Zum Wandel eines geographiedidaktischen Gegenstandes. In: Geographie heute, 23 (2002) 200, S. 30-33 Schlagwörter: Geographieunterricht; Didaktik; Tropischer Regenwald Abstract: Der tropische Regenwald gehört mit Sicherheit zu den traditionellen Themen des Geographieunterrichts, die bis in die Gegenwart hinein allen fachtheoretischen und fachdidaktischen Umbrüchen zum Trotz, wichtig geblieben sind. Jedoch wird seine unterrichtliche Behandlung stark von der jeweils aktuellen gesellschaftlichen Perspektive geprägt. Stand in den 1970er-Jahren noch der Aspekt der Inwertsetzung im Vordergrund, so hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten - v.a. aufgrund der zunehmenden globalen Regenwaldvernichtung - der Schutzaspekt durchgesetzt. Tröger, Sabine: Werte-"Vermittlung" im Zeichen globaler Vergesellschaftung. In: Geographie heute, 23 (2002) 200, S. 34-37 Schlagwörter: Geographieunterricht; Didaktik; Tropischer Regenwald; Wertevermittlung; Wertorientierung Abstract: Der Aufsatz greift die aktuelle gesellschaftliche Diskussion zur Werteorientierung und -vermittlung auf und reflektiert sie aus der Perspektive des Geographieunterrichts für einen zeitgemäßen Unterricht. Krause, Tilman: Die Mangrove. Ein gefährdetes Ökosystem der Tropen. In: Geographie heute, 23 (2002) 202, S. 36-39 Schlagwörter: Geographieunterricht; Sekundarstufe II; Fächerübergreifender Unterricht; Ökologie; Naturschutz; Tropischer Regenwald; Küstenschutz; Volkswirtschaft; Wirtschaftsfaktor; Aufgabe; Unterrichtsmaterial; Kopiervorlage; Sachinformation Abstract: Lange Zeit wurde der Mangrovegürtel nur als wertloses Brachland im Übergangsbereich zwischen Festland und offenem Meer angesehen. Erst seit Mangroveflächen aufgrund verstärkten

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Bevölkerungsdrucks und ökonomischer Begehrlichkeiten in größerem Umfang verschwinden - laut Greenpeace sind zwischen 1980 und Mitte der 1990-er Jahre rund die Hälfte aller Mangroveflächen verloren gegangen-, beginnt das Nachdenken über den ökologischen und sozioökonomischen Nutzen dieser Areale. Diese Unterrichtsanregung kann beispielsweise im Rahmen des Themas "Geoökologie der Tropen" in der Sekundarstufe II eingesetzt werden. ( Tropenwaldbericht der Bundesregierung. In: Unterrichten mit Geographie aktuell, 16 (2000) 1, S. 7-12 Schlagwörter: Deutschland; Bundesregierung; Tropischer Regenwald; Geographieunterricht; Naturschutz; Statistik; Statistische Angaben; Sachinformation; Arbeitsbogen; Kopiervorlage; Aufgabe Abstract: Der Artikel gibt in Zusammenfassung den Inhalt des 6. Tropenwaldberichtes wieder. Da die Zerstörung der Tropenwälder immer weiter zunimmt, werden Maßnahmen vorgestellt, welche die Zerstörung eindämmen sollen, bzw. wie dieses Thema im Unterricht behandelt werden kann. Ergänzt wird das Material durch zahlreiche Statistiken und Internetadressen. Anhuf, Dieter; Schweter, Martin; Fickinger, Hermann: Rehabilitierung tropischer Feuchtwälder in der Elfenbeinküste. Erfolgskontrolle anhand von Satellitenbildern. In: Geographische Rundschau, 52 (2000) 11, S. 48-54 Schlagwörter: Geographieunterricht; Sachinformation; Afrika; Elfenbeinküste; Westafrika; Wald; Waldbestand; Fläche; Tropischer Regenwald; Klassifikation; Forstwirtschaft; Nachhaltige Entwicklung; Aufforstung; Fernerkundung; Satellitenbild; Projekt; Methode; Luftbild Abstract: Im 20. Jahrhundert wurden die Wälder in der Elfenbeinküste durch Rodungen für Kakaopflanzungen, Nutzholzeinschlag und Feuerholzgewinnung massiv dezimiert. Seit Ende der 1980er Jahre steuert die Regierung entgegen. Es entstand ein Projekt im Osten des Landes zum Schutz der noch verbliebenen sieben forets classees sowie dem Aufbau einer nachhaltigen Forstwirtschaft. Waldschutz und Waldbewirtschaftung sollten dabei objektiv kontrollierbar sein. Der Beitrag zeigt, dass die Satellitenbildinterpretation, eingebunden in eine GIS-gestützte Verwaltung, ein zentrales und zudem im Vergleich zu herkömmlichen Methoden kostengünstigeres Hilfsinstrument ist. Kappas, Martin: Klimaökologische Aspekte eines Bergwaldgebiets in der Dominikanischen Republik. In: Geographische Rundschau, 51 (1999) 9, S. 462-468 Schlagwörter: Geographieunterricht; Klimageographie; Ökologie; Dominikanische Republik; Tropen; Gebirge; Wald; Tropischer Regenwald; Karibische Inseln Abstract: Über die klimaökologischen Aspekte von Bergwäldern in den Tropen und insbesondere über die Niederschlagsverhältnisse in diesen Höhenlagen ist wenig bekannt. Der Beitrag informiert zunächst über Klimacharistika der Dominikanischen Republik als Voraussetzung für die Existenz von tropischen Bergwäldern in einer Höhe von 1000 bis 2000 m. Dann stellt er ein Untersuchungsprojekt vor, bei dem Klima- und Abflussmessungen sowie Vegetations- und Bodenuntersuchungen durchgeführt werden. "Die Untersuchungen über die Wechselwirkungen zwischen den Landoberflächen und der Atmosphäre unter Berücksichtigung der vom Menschen an hydrologischen Systemen verursachten Modifikationen sollen verstärkt zu einer verbesserten Entwicklung von Klima-Biosphäre- und Klima-sozioökonomischen Modellen führen, die als wichtige Entscheidungshilfen zur Inwertsetzung bzw. Inschutznahme fragiler Inselökosysteme beitragen." Kleeberg, Michael: Die Tragfähigkeit der Tropen. In: Geographie heute, 19 (1998) 157, S. 18-19 Schlagwörter: Geographieunterricht; Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Tropen; Tropischer Regenwald; Ernährung; Nährstoffkreislauf; Bevölkerungsdichte; Tragfähigkeit; Unterrichtsbeginn Abstract: Dieser Einstieg lässt sich im Rahmen der Unterrichtsreihen "Tragfähigkeit der Erde" oder "Tropischer Regenwald" verwenden. Vergleicht man das von Hollstein 1937 ermittelte Ernährungspotential der Tropen mit der aktuellen Bevölkerungsdichte bzw. der realen Versorgung mit Nahrungsmitteln, so zeigt sich ein krasser Widerspruch. Dieser soll die Schüler zur Ursachenforschung und Hypothesenbildung anregen. (Orig.).

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Rother, Lothar: Die Zukunft der tropischen Regenwälder. Zerstörung oder Bewahrung? In: Geographie heute, 19 (1998) 162, S. 2-7 Schlagwörter: Geographieunterricht; Umwelterziehung; Regenwald; Tropischer Regenwald; Rodung; Forstwirtschaft; Nachhaltigkeit; Umweltzerstörung; Umweltschutz; Sachinformation Abstract: Der Basisartikel informiert über Bemühungen, Erfahrungen und Perspektiven, die zunehmende Vernichtung der Regenwälder einzudämmen und sie als nationales Gut sowie als Welterbe zu bewahren. Es werden regionale Unterschiede sowie nationale, regionale und globale Perspektiven aufgezeigt. Ferner benennt der Autor Grundsätze zur Rettung der tropischen Regenwälder, beschreibt innovative Formen einer ökologisch angepassten Landwirtschaft, neue Formen der Waldbewirtschaftung, die Nutzung von Nichtholzprodukten und integriertes Feuermanagement. Am Beispiel Malaysia wird die nachhaltige Bewirtschaftung mit Zertifizierung und am Beispiel Mexiko werden Formen der Waldbewirtschaftung (social forestry) skizziert. In einem Fazit kommt der Autor zu dem Schluss, dass nur durch eine "Politik der kleinen Schritte" auf allen Ebenen - vom Dorf bis zur Regierung - die Zerstörung nachhaltig zum Stillstand gebracht werden kann. In reinen Sanktionsmaßnahmen der Industrieländer sieht er eher ein Zeichen von Hilflosigkeit als einen Beitrag zur Problemlösung. Rother, Lothar: Und wieder brennen die Regenwälder. Umweltkatastrophe in Südostasien. In: Geographie heute, 19 (1998) 162, S. 26-29 Schlagwörter: Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Südostasien; Indonesien; Malaysia; Regenwald; Tropischer Regenwald; Umweltkatastrophe; Umweltzerstörung; Waldbrand; Brandrodung; Luftverschmutzung; Gesundheitsschaden; Unterrichtsmaterial; Aufgabensammlung; Unterrichtseinheit Abstract: Thema der Unterrichtseinheit ist die Umweltkatastrophe in Südostasien von 1997. Sie ist ein Paradebeispiel für die Verknüpfung ökologischer, ökonomischer, sozialer und politischer Problemfelder sowie für die regionalen und globalen Verflechtungen beim Umgang mit dem tropischen Regenwald. Die Unterrichtsmaterialien enthalten eine Karte der betroffenen Gebiete, das Protokoll der Umweltkatastrophe, einen veränderten Auszug eines Artikels aus der Welt vom 22.09.1997 sowie Wortmeldungen von Verursachern und Betroffenen. Ferner liegt dem Heft eine Transparentfolie bei. Schmithüsen, Friedrich: Den tropischen Regenwald gibt es nicht. Die Vielfalt tropischer Regenwälder in Südamerika. In: Geographie heute, 19 (1998) 162, S. 34-37 Schlagwörter: Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Südamerika; Amazonien; Regenwald; Tropischer Regenwald; Ökosystem; Art; Artenvielfalt; Vegetation; Wald; Pflanze; Niederschlag <Met>; Bodenökologie; Forstwirtschaft; Unterrichtsmaterial; Aufgabensammlung; Unterrichtseinheit Abstract: Gemeinsames Merkmal der tropischen Regenwälder ist die außergewöhnliche Vielfalt. Es werden die unterschiedlichen ökologischen Bedingungen wie großräumige unterschiedliche Niederschlagsbedingungen, Höhen- und Reliefunterschiede und unterschiedliche Bodenbedingungen genannt. Der Artikel enthält folgende Unterrichtsmaterialien: Überblick über die Zone tropischer Waldformationen; Jahresniederschlagsmengen in Amazonien; Vergleich verschiedener Wälder nach der Zahl der Baumarten; Typische Blattformen; Auffassungen von Forstleuten hinsichtlich der Bewirtschaftung von Tropenwäldern. Kohlhepp, Gerd: Regenwaldzerstörung im Amazonasgebiet Brasiliens.In: Geographie heute, 19 (1998) 162, S. 38-42 Schlagwörter: Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Brasilien; Amazonien; Regenwald; Tropischer Regenwald; Ökosystem; Umweltzerstörung; Umweltschaden; Kaffeeanbau; Entwaldung; Wirtschaftstheorie; Unterrichtsmaterial; Aufgabensammlung; Unterrichtseinheit Abstract: Der Autor skizziert einleitend die Ursachen der Regenwaldzerstörung in Amazonien und stellt ein Pilotprogramm zur Erhaltung der tropischen Regenwälder Brasiliens vor. In den Unterrichtsmaterialien werden die differenzierte Erfassung der Verflechtungen der Ursachen und der ökologischen und sozioökonomischen Folgen der Regenwaldzerstörung dargestellt. Die limitierenden Bedingungen des Ökosystems werden herausgearbeitet. Die ökologische Benachteiligung der Tropen wird

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schematisch dargestellt. Am Beispiel des Bundesstaates Sao Paulo wird die Vernichtung außeramazonischer Regenwälder im Zuge der Expansion des Kaffeeanbaues verdeutlicht. Die Interessenkonflikte an der Pionierfront Amazoniens werden beschrieben. Das Ausmaß und die regionalen Unterschiede der Waldvernichtung werden quantitativ erfasst. Am Beispiel des Großprojekts "Grande Caraj s" wird die Vielzahl der Faktoren deutlich, die auf die Regionalentwicklung und damit auch auf die Regenwaldvernichtung einwirken.

Internetadressen: http://www.faszination-regenwald.de/ Der Regenwald im Internet: Die grundlegenden Informationen zum Verständnis des faszinierenden Ökosystems "Tropischer Regenwald" werden mittels Fotos, Grafiken, Tabellen und Infokästen zur Erklärung von Fachbegriffen sehr anschaulich dargestellt, die Beiträge auch in einer speziellen Druckversion angeboten. http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21schulen/medio/UnterrichtKonkret/a21zugaenge.php Unterrichtsmaterial der EXPO 2000 http://www.schule.at/index.php?url=themen&top_id=887 Österreichisches Schulportal zum Regenwald http://www.globales-lernen.de/Schwerpunkte/Regenwald/Unterricht.htm Angebot des Aufgabengebietes „Gobales Lernen“ am Li http://www.umsu.de/regaus/ Virtuelle Ausstellung zum online Lesen oder Herunterladen http://www.pro-regenwald.org/ Eine weitere Organisation, die den Schutz des Regenwaldes als Ziel hat und Informationen rund um dieses Thema bietet, ist Pro Regenwald. Über Hauptthemenpunkte wie Holzverwendung, Wald und Klima, etc. gelangt man zu weiterführenden Artikeln. http://www.klett-verlag.de/klett-perthes/sixcms/detail.php?template_id=2142&query_id=0 Das Online-Angebot des Klett Verlages mit vielen Materialien und nützlichen Internetadressen

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Außerschulische Lernorte

Tropenhaus bei Planten und Blomen Geöffnet März – Oktober von 9:00 – 12:00 Uhr und 12:45 – 16:45 Uhr Kontakt über Grüne Schule, Hesten 10, 22609 HH, Tel. 4 28 16 208 (Herr Krohn. Sprechstunde: Mo., 13 – 16 Uhr) Robin Wood Nernstweg 32, 22765 HH. Tel: 380 89 2 – 18. E-Maail: [email protected]. Internet: www.umweltorg/robin-wood/index.htm Fachreferent Tropenwald: Peter Gerhardt Rettet den Regenwald Friedhofsweg 28, 22337 HH. Tel. 4 10 38 04. E-Mail: [email protected]. Internet: www.regenwald.org/index.php

3.3 Grund- und Leistungskurse Halbjahr 12/13.2: Stadtentwicklung

Kernbereiche/verbindliche Inhalte:

•1 Genese und Merkmale von Städten

•5 Funktionale Gliederung: Modelle und Wirklichkeit

•1 Analyse von städtischen Teilräumen

Hinweise/Erläuterungen:

-1 Physiognomische und funktionale Merkmale

-2 Schlagwörter: Entwicklungsmotor der Zivilisation, Herrschersitz, Global cities, Cyber City

-1 Kreis-, Sektoren- und Kernmodell

-3 City, Neubaugebiete, Sanierungsgebiete, Gewerbeparks

Vertiefungsbereich 1: Leitbilder der Stadtentwicklung

Inhalte:

•2 Historisch-genetische Stadttypen in Mitteleuropa

•3 Stadtentwicklung in

Hinweise und Erläuterungen:

-1 Beispiele wie London, Paris, Berlin

-2 Lateinamerikanische Stadt, Stadt im Islam

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außereuropäischen Kulturkreisen

•4 Städtebau und Stadtplanung im Deutschland des 20./21.Jahrh.

-3 Berlin, München

Schulbücher:

1. bsv Oberstufen-Geographie „Lebensraum Stadt“, München 1995

Obwohl nicht mehr ganz neu, bietet das Buch doch noch eine Menge Grundinformationen mit

Schülerarbeitsaufträgen. Die Fallbeispiele (Jena, Leipzig, London, Frankfurt, Hamburg, Chicago)

müssen auf den neusten Stand gebracht werden.

2 Volk und Wissen „GEOS Wirtschaftsräume und Siedlungen“, Berlin 1997

Im Kapitel „Siedlungsentwicklung und Raumordnung“ werden neben allgemeinen

Grundinformationen verschiedene Fallbeispiele behandelt. Berlin, Duisburg, Lagos und Tokio). Die

Stärken liegen aber eher auf den grundlegenden Informationen über Stadtmodelle.

1. Seydlitz Geographie SII, Band 2, Hannover 1999

„Stadtentwicklung und Raumplanung“ heißt das Kapitel, in dem Stadtmodelle und Stadttypen, und

Raumplanung mit Fallbeispielen (sog. „Geo-Exkurse“) behandelt werden. Ein Schwerpunkt bilden

Vergleiche Ost und West (Bremen-Vegesack und Berlin Marzahn). Die Genese mitteleuropäischer

Städte wird am Beispiel Münster behandelt. Insgesamt bietet das Buch auf ca 30 Seiten ein recht

ansprechendes Angebot zu allen drei Vertiefungsthemen.

4 Klett Terra Geographie SII „Räume und Strukturen“, Gotha 1999

Im Kapitel „Strukturen und Prozesse im städtischen Raum“ bietet zu allen drei Inhalten dieses

Vertiefungsthemas ansprechende Materialien. Genetische Stadttypen in Europa und Entwicklungen in

anderen Kulturräumen werden erklärt, das Beispiel Berlin steht für Stadtplanung im 20. Jahrhundert.

5 Aulis Materialienhandbuch Geographie Bd.5 „Stadt, Raumplanung“, Köln 2000

Wenn auch die Materialien nicht immer auf dem neusten Stand sind, ist dieses Materialhandbuch eine

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wahre Fundgrube für das ganze Halbjahr. Es bietet Fallbeispiele aus verschiedenen Erdteilen und kann

auch mit Hamburger Beispielen glänzen

6 Klett Fundamente „Geographisches Grundbuch für die Sekundarstufe II“, Gotha 2001

Die wichtigen Themen des Vertiefungsbereiches werden angesprochen und an verschiedenen

europäischen und außereuropäischen Beispielen behandelt. Die Aktualität der Materialien ist

allerdings oft nicht sehr befriedigend.

7 Westermann Heimat und Welt Oberstufe, Braunschweig 1997

Die Siedlungsentwicklung in Deutschland wird mit sehr anschaulichen Materialien vermittelt. Berlin,

Braunschweig, Quedlinburg und Dresden sind als Beispiele ausgewählt. Das Buch überzeugt im

Vergleich mit seinen direkten Konkurrenten v.a. durch seine fachbezogenen Materialien

(Kartenauswahl und –fülle).

8 Westermann Diercke Geographie 11, Braunschweig 2001

Dieses Schulbuch enthält ein Kapitel „Raumanalyse Dortmund“, in dem der Schülerschaft

exemplarisch eine Raumanalyse mit vielen dazu nötigen Materialien und Fragestellungen angeboten

wird. Unter Einbezug der Dortmund Karten im Diercke Weltatlas bietet sich dieses Kapitel sehr gut

als Übungsmaterial an.

9 Westermann Diercke Geographie 12/13, Braunschweig 2002

„Urbane Räume – Prozesse und Probleme“ lautet das Kapitel, in dem alle wesentlichen Inhalte des

Vertiefungsthemas behandelt werden. Neben den vielen Fallbeispielen fällt auf, dass das

Methodenlernen eine wichtige Rolle spielt. Die Fallbeispiele sind: Münster (Genese), München (städt.

Merkmale), Kairo (orientalische Stadt), Mexiko (Umwelt/Dritte Welt), Bangkok (Verkehr), New York

(Global City), Stuttgart (Raumplanung), Köln (Agenda 21). Das Beispiel Mexiko wird dann im Buch

noch einmal unter dem Aspekt Primate City aufgegriffen.

10 FUNDAMENTE Kursthemen Städtische Räume im Wandel. Klett, angekündigt 06.2005

Behandlung von Bevölkerungsdynamik, Raumdynamik der Städte und ihrer Umgebung.

Megapolisierung und Hyperurbanisierung, Global Citys, Suburbia, aber auch Stagnation und

schrumpfende Städte als Begriffe und Szenarien der modernen Stadtentwicklung finden Erwähnung.

Dies alles vor dem Hintergrund der Stadtentwicklung als kulturhistorischer Prozess in

unterschiedlichen Kulturräumen, unter raumplanerischen Aspekten und bei Berücksichtigung

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ökologischer Sichten auf Stadträume mit ihren besonderen Aspekten von Gefährdung, aber auch

Chancen nachhaltiger Entwicklung.

Fachzeitschriften

Gatzweiler, Hans-Peter: Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung. In: Praxis Geographie,

30 (2000) 11, S. 4-8

Schlagwörter: Geographieunterricht; Stadt; Stadtgeographie; Stadtentwicklung; Nachhaltigkeit;

Nachhaltige Entwicklung

Abstract: Einführender Artikel in das Themenheft "Die Zukunft unserer Städte": Was sind Ansatzpunkte

für eine nachhaltige Stadtentwicklung, welche Aufgabenfelder und Handlungsspielräume gibt es?

Stein, Christoph: Die Zukunft unserer Städte als Unterrichtsthema. Ein Baustein zur Bildung für

nachhaltige Entwicklung. In: Praxis Geographie, 30 (2000) 11, S. 9-13

Schlagwörter: Geographieunterricht; Stadt; Stadtgeographie; Stadtentwicklung; Ökologie; Nachhaltige

Entwicklung; Partizipation; Didaktische Grundlageninformation

Abstract: Als Folge der Agenda 21 wird von Erziehungswissenschaftlern für den Geographieunterricht

das Thema "Nachhaltige Entwicklung in Deutschland" mit einem Unterthema "Nachhaltige

Stadtentwicklung" vorgeschlagen. "Der folgende Beitrag beschreibt die Bedeutung des Themas für den

Geographieunterricht und wie der Weg von der vertrauten Stadtgeographie über die Stadtökologie zu

einem Unterricht über nachhaltige Stadtentwicklung gehen kann." Mit umfangreicher Literaturliste.

Lindner, Paul: Sozialräumlicher Wandel als Aufgabe der Stadtplanung in den 1990er Jahren in

Ostdeutschland am Beispiel der Stadtregion Leipzig. In: Geographie und Schule, 24 (2002) 139, S. 31-

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Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; 20. Jahrhundert; Stadtteil; Wohnviertel; Bevölkerungsverteilung;

Veränderung; Sozialstruktur; Sozialer Raum; Wohnen; Stadtgeographie; Stadtplanung; Deutschland-

Östliche Länder; Sachsen; Leipzig; Materialsammlung; Kursarbeit; Sekundarstufe II;

Geographieunterricht

Abstract: In der Kursarbeit geht es um die sozialräumliche Entwicklung in Stadt und Umland Leipzigs in

den 1990er Jahren, der Bedeutung des Wohnungsmarktes für die sozialräumliche Entwicklung in der

Stadtregion Leipzig sowie die Erfolgsaussichten der durchgeführten stadtplanerischen Maßnahmen in

Leipzig-Grünau im Hinblick auf den künftigen Erhalt dieses Stadtteils. Mit umfangreichen Materialien.

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Gerhard, Ulrike: Washington, D.C. - Weltstadt oder globales Dorf. Eine stadtgeographische

Untersuchung des globalen Sektors. In: Geographische Rundschau, 55 (2003) 1, S. 56-63

Schlagwörter: Stadtentwicklung; Metropole; Washington; Stadtgeographie; Geographieunterricht;

Geographie

Abstract: "Washington als Weltstadt oder Metropole zu bezeichnen, ruft bei vielen Unverständnis und ein

spöttisches Lächeln hervor", so ein Journalist Ende der 60er Jahre. Der Beitrag untersucht die

Entwicklung der Stadt und stellt sie - und hier bes. die Bedeutung des politischen Sektors - in den

Zusammenhang der Global City Diskussion.

Kulke, Elmar: Bundeshauptstadt Berlin. Wirtschaftliche und räumliche Transformation. In: Geographie

und Schule, 24 (2002) 136, S. 9-14

Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Hauptstadt; Wirtschaftsentwicklung; Raumentwicklung;

Raumstruktur; Deutsche Integration; Transformation <Soz>; Berlin; Stadtgeographie;

Geographieunterricht

Abstract: Während der Teilungsphase erfuhr die ehemals herausragende Metropole Berlin einen

erheblichen Bedeutungsverlust und in beiden Stadthälften traten tief greifende Deformationen auf. Die

erste Hoffnung auf ein neues "goldenes Zeitalter" nach der Wiedervereinigung ist inzwischen erheblicher

Ernüchterung gewichen. Der vorliegende Beitrag analysiert den wirtschaftlichen und räumlichen

Entwicklungsverlauf Berlins und geht der Frage nach, welche besonderen - von anderen Metropolen

abweichenden - Wirtschaftsstrukturen und Stadtlandschaften gegenwärtig entstehen. (nach Orig.).

Schleicher, Yvonne; Schrettenbrunner, Helmut: Räumliche Prozesse im Unterricht - Die Simulation als

Arbeitsmethode. In: Geographie und Schule, 24 (2002) 140, S. 27-36

Schlagwörter: Effektivität; Stadtgeographie; Altstadt; Stadt; Raumentwicklung; Methode;

Computersimulation; Entwicklung; Prozess; Raum; Geographieunterricht; Geographie

Abstract: Ein Test zur Wirksamkeit bzw. zu den Lerneffekten einer Computersimulation zeigt, welche

Veränderungen sich bei den Schülern rein durch die Simulation (ohne die fördernde oder lenkende

Funktion des Lehrers) ergeben. Thematischer Hintergrund ist der Erwerb von Verständnis für räumliche

Entwicklung im Bereich des Funktionswandels einer Altstadt.

Gertl, Jörg: Globalisierung und Metropolisierung. Kairos neue Unsicherheiten. In: Geographische

Rundschau, 54 (2002) 10, S. 32-39

Schlagwörter: Soziale Lage; Stadtgeographie; Kairo; Ägypten; Metropole; Wirkung; Globalisierung;

Geographie; Geographieunterricht

Abstract: Metropolen werden in der stadtgeographischen Forschung als zentrale Knotenpunkte der

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Weltökonomie und als "Transmissionsriemen" von kulturellen und politischen Globalisierungsprozessen

beschrieben. Die Einbindung lokaler Situationen in globale Zusammenhänge, ihre zunehmende externe

Bestimmung und die Entankerung sozialer Beziehungen aus ihren angestammten Kontexten sind weltweit

zu beobachten, entfalten jedoch in urbanen Zentren eine besondere Dynamik. Der Beitrag zeigt dies

exemplarisch an Kairo: an der Internationalisierung der Raumorganisation, den Konsequenzen

ökonomischer Liberalisierung, der Fragmentierung des urbanen Handlungsraumes und der Privatisierung

lokaler Nahrungssicherheit.

Bronger, Dirk: New York - Beispielhafte oder bedenkliche Partizipationsprozesse in der wichtigsten

Wirtschaftsmetropole der Erde? In: Geographie und Schule, 23 (2001) 129, S. 23-26

Schlagwörter: Geographieunterricht; Stadtgeographie; Urbanisierung; Suburbanisierung; Beispiel;

Megastadt; USA; New York, N.Y.; Sekundarstufe II

Abstract: Die Analysen der vier einen unterschiedlichen Entwicklungsstand ihrer Länder

repräsentierenden Megastädte (Mexiko Stadt, Bombay, Seoul, New York - alles Beiträge im vorliegenden

Heft) ergeben eine offensichtliche Entsprechung zwischen Gesamtentwicklungsstand und dem Stand der

drei Dimensionen des Suburbanisierungsprozesses. Zeitlich, räumlich wie funktional hat er in New York

begonnen und ist, insgesamt gesehen, bislang hier am weitesten fortgeschritten, allerdings bei sehr

eingeschränkter Partizipation(smöglichkeit) der schwarzen und lateinamerikanischen Bevölkerung. Folge:

die sozialen und wirtschaftlichen Disparitäten sind, v. A. in der verstädterten Zone, deutlich ausgeprägter

als in Seoul. (nach Orig.).

Scheiner, Joachim: Berlin - noch immer geteilt? Untersuchungen zur Mobilität zwischen dem West-

und Ostteil der deutschen Hauptstadt. In: Geographische Rundschau, 53 (2001) 3, S. 17-23

Schlagwörter: Geographieunterricht; Stadt; Strukturwandel; Stadtgeographie; Berlin; Hauptstadt;

Deutschland-Östliche Länder; Deutschland-Westliche Länder; Deutsche Einheit; Integration; Mobilität

Abstract: Der Beitrag untersucht den Integrationsprozess von Ost- und Westberlin im Hinblick auf

Aktionsräume und Aspekte der Raumwahrnehmung als Indikatoren einer "inneren Mauer" zwischen Ost

und West.

Lindner, Paul: Räumliche Prägung von Städten durch die Industrialisierung im 19. Jahrhundert am

Beispiel der Textilstadt Plauen/Vogtland. Teil 1: Präindustrielle Strukturen bis zum Ende des 18.

Jahrhunderts. In: Geographie und Schule, 23 (2001) 131, S. 40-44

Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Stadtgeographie; Geographieunterricht; Industrialisierung;

Textilindustrie; Plauen; Vogtland; Sekundarstufe II; Vorindustrielle Gesellschaft

Abstract: Der Beitrag zeigt für die Stadt Plauen die gegenseitige Einflussnahme der textilwirtschaftlichen

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Entwicklung einerseits und der physiognomischen und funktionalen städteräumlichen Entwicklung

andererseits auf. Ausgehend von den natürlichen und politisch-historischen Standtortvorgaben wird die

Prägung des Stadtkörpers durch die vorindustriellen und die raumgreifenden industriezeitlichen Prozesse

herausgearbeitet. In Teil 1 geht es v. A. um die vorindustrielle Entwicklung bis zum Ende des 18.

Jahrhunderts. Mit Materialien und Aufgabenstellungen für Sek. II.

Vossen, Joachim: Die Stadt im Zeitalter der Globalisierung. Die Welt - ein urbaner Raum? In: Praxis

Geographie, 31 (2001) 5, S. 4-7

Schlagwörter: Geographieunterricht; Stadtgeographie; Globalisierung; Veränderung; Neue Technologien

Abstract: Wie verändern neue Technologien und Globalisierung unsere Städte? Der Beitrag führt in das

Thema sowie die einzelnen Beiträge zu ausgewählten Phänomenen der Globalisierung im Kontext des

städtischen Raumes ein.

Gerhard, Ulrike: Stadt in der Stadt. Die West Edmonton Mall in Edmonton / Kanada. In: Praxis

Geographie, 31 (2001) 5, S. 8-11

Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Geographieunterricht; Einkaufszentrum; Stadtgeographie;

Konsumverhalten; Freizeitverhalten; Sekundarstufe II

Abstract: Die West Edmonton Mall, errichtet in den 1980er Jahren in Edmonton (Alberta, Kanada), zählt

bis heute zu den bekanntesten Malls der Welt und verdeutlicht den besonderen Stellenwert von

Einkaufszentren in der globalen Konsumgesellschaft, die Verbindung von Einkaufen und Erlebnis sowie

die Veränderung von Lebensstilen und Werten.

Zehner, Klaus: Von der kolonialen Hafenstadt zur kosmopolitischen Metropole. In: Praxis

Geographie, 31 (2001) 7-8, S. 60-62

Schlagwörter: Geographie; Stadtentwicklung; Stadtgeographie; Dubai; Vereinigte Arabische Emirate;

Mittlerer Osten; Wirtschaft <Handel>; Geographieunterricht

Abstract: Der Beitrag berichtet über die enorme Entwicklung, die Dubai innerhalb der letzten drei

Jahrzehnte genommen hat.

Schmitz, Stefan; Müller, André: Berlin - Das Werden der Hauptstadt. In: Praxis Geographie, 31 (2001)

10, S. 17-20

Schlagwörter: Stadtentwicklung; Sekundarstufe II; Unterrichtsmaterial; Berlin; Deutschland; Hauptstadt;

Stadtgeographie; Geographieunterricht

Abstract: Der Beitrag und die Materialien bieten Informationen zu Berlin mit den einschneidenden

Umbrüchen im 20. Jahrhundert, zu stadtplanerischen Aspekten, die mit der Hauptstadtrolle in Verbindung

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stehen sowie zur sozioökonomischen Fragestellungen.

Wiktorin, Dorothea: New York City - Januskopf einer Global City. In: Praxis Geographie, 31 (2001)

10, S. 21-26

Schlagwörter: Problem; Ethnische Gruppe; Bevölkerungsstruktur; Sekundarstufe II; Unterrichtsmaterial;

New York, N.Y.; USA; Metropole; Stadt; Stadtgeographie; Geographieunterricht

Abstract: Kaum eine andere Stadt verkörpert das Bild einer Weltstadt, einer Global City neuen

Zuschnitts, so wie New York. Zu folgenden Aspekten bietet der Beitrag Materialien (Sek. II) an: New

York City - Global City, New York City - Divided City, New York City - Ethnic City, New York City -

Auswege aus dem Dilemma.

Zehner, Klaus: Megastädte - Weltstädte - Hauptstädte. Brennpunkte der Urbanisierung. In: Praxis

Geographie, 31 (2001) 10, S. 4-9

Schlagwörter: Definition; Bedeutung; Funktion <Struktur>; Stadt; Metropole; Hauptstadt; Megastadt;

Stadtgeographie; Geographieunterricht

Abstract: Megastädte, Weltstädte und Hauptstädte nehmen auf Grund ihrer Größe, ihrer ökonomischen

und kulturellen Bedeutung sowie ihres politischen Status eine herausragende Stellung ein. Trotz aller

regionalen und funktionalen Unterschiede haben die drei Stadttypen eines gemeinsam: Ihre Entwicklung

und innere Struktur sind nur teilweise das Resultat normativer Planung. Vielmehr geben auf nationaler

bzw. globaler Ebene wirkende Kräfte Geschwindigkeit und Form der Stadtentwicklung vor. Der Beitrag

zeigt die Entwicklung des Megastadtwesens auf, definiert die Begriffe "Weltstadt" und "Global City" und

zeigt strukturelle Merkmale von Weltstädten auf. Anschließend führt er in die Beiträge des Heftes ein. Im

Anhang befindet sich das "Glossar: Stadt".

Hohn, Uta; Hohn, Andreas: Stadtentwicklung an der Waterfront der Bucht von Tokyo - die

japanische Variante. In: Geographische Rundschau, 52 (2000) 6, S. 48-55

Schlagwörter: Geographieunterricht; Stadtgeographie; Stadtentwicklung; Stadtplanung; Japan; Asien;

Tokio; Neulanderschliessung; Großprojekt; Projekt; Küste; Hafen; Strukturwandel

Abstract: "Die Waterfront der großen japanischen Städte stellt derzeit ein stadtplanerisches und

städtebauliches Laboratorium par excellence dar. Dort spielen sich - von der westlichen Fachwelt

weitgehend unbeachtet oder nur sehr oberflächlich wahrgenommen - Erneuerungs- und

Restrukturierungsprozesse im größten Stil ab, die als Reaktion auf endogene wie exogene

Herausforderungen zu einer weitgehenden Neugewichtung bzw. zu spektakulären Ergänzungen der

Funktionszuweisungen führen." Die Vielfalt der Projekte, die zu weit reichender Modernisierung,

Neunutzung oder Aufwertung von Hafen-, Eisenbahn- und Industriegebieten sowie großer Erweiterung

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des Stadtgebietes durch Neulandgewinnung führen, wird im vorliegenden Beitrag am Beispiel Tokyo

demonstriert.

Schulz, Marlies: Das neue Zentrum von Berlin. In: Geographische Rundschau, 52 (2000) 7-8, S. 27-32

Schlagwörter: Geographieunterricht; Stadtgeographie; Sachinformation; Berlin; Stadtplanung;

Stadtzentrum; Groszstadt; Metropole; Hauptstadt

Abstract: Durch die Wiedervereinigung Deutschlands und den Regierungsumzug von Bonn nach Berlin

hat die Stadt die Möglichkeit, das Zentrum neu zu gestalten. Wie ist diese Chance genutzt worden, was

geschieht mit den alten Zentren?

Friedrich, Klaus: Gentrifizierung. Theoretische Ansätze und Anwendung auf Städte in den neuen

Ländern. In: Geographische Rundschau, 52 (2000) 7-8, S. 34-39

Schlagwörter: Geographieunterricht; Stadtgeographie; Sachinformation; Stadtsanierung; Deutschland-

Östliche Laender; Stadtentwicklung; Modernisierung; Stadtteil; Aufwertung; Transformation <Soz>;

Wohnen

Abstract: Am Beispiel der Aufwertung von Gründerzeitquartieren ostdeutscher Städte wird der Frage

nachgegangen, ob deren "städtebauliche Modernisierung" vergleichbar ist mit Entwicklungen in

Westdeutschland seit Mitte der 70er Jahre und ob der Prozessverlauf mit dem häufig verwendeten Begriff

"Gentrifizierung" angemessen beschrieben wird. Es werden Beispiele aus Leipzig, Erfurt, Magdeburg und

für die jüngsten Entwicklungen der Gentrifizierung das Paulusviertel in Halle vorgestellt.

Internetadressen

http://www.g-o.de/index.php?cmd=focus_detail2&f_id=20&rang=15

Ein Angebot von GeoScience zum Thema Städtewachstum und Verstädterung

http://www.berlin-institut.org/pages/buehne/buehne_urbanisierung_mertins_stadtentw.html

Texte zum Ausdrucken mit weiteren Adresshinweisen

http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/archiv/02/06/DSW6H.HTM

Angebot von learn-line NRW.

http://www.klett-verlag.de/klett-perthes/sixcms/klett-perthes/terra-extra/sixcms/detail.php?id=31264

Umfangreiches Angebot dess Klett-Verlages mit zahlreichen Arbeitsblättern und ausdruckbaren

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Hintergrundinformationen

http://www.wolfgang-roether.de/geo_online/Lima/Lima0.htm Einstiegsangebote zum Thema Lima

Außerschulische Lernorte

Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Stadthausbrücke 8, 20355 HH. Tel. 4 28 40 0 (Zentrale). E-Mail: [email protected] Hier besonders interessant: Amt für Wohnen, Stadterneuerung und Bodenordnung, Wexstraße 7, 20355 HH. E-Mail: [email protected] Amt für Landesplanung, PF 11 21 09, 20459 HH. Tel. 4 28 40 11 (Vermittlung). Zuständig für - 37 - städtebauliche Projekte, Innenstadt, HafenCity und Stadtgestaltung: Andreas Kellner Tel. –82 52/82 51 E-Mail: [email protected] Landesbetrieb für Geoinformation und Vermessung (LGV), Sachsenkamp 4, 20097 HH. Tel. 4 28 26 – 0 (Zentrale) HafenCity Hamburg GmbH Am Sandtorkai 1, 20457 HH. Tel. 37 47 26 0. E-Mail: [email protected] Internet: www.hafencity.com/html/info_de.html InfoCenter im Kesselhaus am Sandtorkai 30 in der Speicherstadt. Öffnungszeit: Di-So 10 – 18 h, Mo geschlossen. Anmeldung: 36 90 17 99. Ansprechpartner für Schulen: Herr Gomez Hamburgische Architektenkammer Grindelhof 40, 20146 HH. Tel. 44 18 41 – 0 E-Mail: [email protected] Internet: www.ak-hh.de Die Kammer begleitet Schulprojekte, steht für gezielte Informationsveranstaltungen zur Verfügung und vermittelt Experten. Hafenkompass - maritimes Wissen und Erleben Gneisenaustr. 21, 20253 HH, Tel. 68 99 68 21/22. E-Mail: [email protected] Hafenkompass vermittelt Fachleute, führt Exkursionen durch und kann bei allen den Hafen betreffenden Fragen helfen.

Vertiefungsbereich 2: Megastädte und Metropolisierung

Inhalte:

1. Städtewachstum und Verstädterung als

Hinweise und Erläuterungen:

- World-City, Global-City, Beispiel

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weltweiter Prozess

2. Stärken und Schwächen der Metropolis an

einem Beispiel einer Millionenstadt der

„ersten“ Welt

3. Ursachen und Folgen der Metropolisierung

in Entwicklungsländern

Shanghai, Metropolisierung am Beispiel

Nordamerkas

- Innerurbane Disparitäten, Beispiele

London, Paris, New York

- Marginalisierung, Beispiele Bangkok, Sao

Paulo, Kairo, Mexiko-City

Schulbücher

HINWEIS!

Bitte beachten Sie alle im Vertiefungsbereich 1 erwähnten Schulbücher auch für den Vertiefungsbereich

2.

1 Westermann Diercke Geographie 12/13, Braunschweig 2002

Kapitel 4 beschäftigt sich auf 12 Seiten mit einer Raumanalyse Singapurs, in der die Schülerinnen und

Schüler ihre Methodenfähigkeiten unter Beweis stellen können.

Fachzeitschriften

Geographische Rundschau, Ausgabe April Heft 4/2004: Global Cities

Kreisel, Werner; Melzer, Stefan: Städte des Weltmarktes oder Leitzentralen des globalen

Wirtschaftssystems. In: Praxis Geographie, 31 (2001) 5, S. 35-38

Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Geographieunterricht; Sekundarstufe II; Stadt; Megastadt; Metropole;

Weltmarkt; Globalisierung; Definition

Abstract: Wie sind die Begriffe Metropole, Megastadt (Mega City), Weltstadt (Global City) definiert?

Was kennzeichnet speziell die Global Cities? Wie ist die Rangfolge bei den Global Cities? Was sind

Alpha-, Beta- und Gamma World Cities?

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Bronger, Dirk: Suburbanisierungsprozesse in Megastädten: "Erste" Welt - "Dritte" Welt -

Begriffliche und methodische Erfassungsprobleme für einen weltweiten Vergleich. In: Geographie

und Schule, 23 (2001) 129, S. 3-11

Schlagwörter: Geographieunterricht; Stadtgeographie; Urbanisierung; Suburbanisierung; Begriff;

Beispiel; Megastadt; Sekundarstufe II

Abstract: Das Phänomen "Suburbanisierung" beinhaltet sowohl eine begriffliche (inhaltliche), eine

räumliche wie auch eine zeitliche Dimension. In dem Basisartikel wird zunächst ein erweitertes, über die

bisherigen Forschungsergebnisse hinausgehendes, weltweit vergleichbares Konzept von

"Suburbanisierung" vorgestellt. An vier Beispielen von Megastädten ähnlicher Größe, aber

unterschiedlichen Entwicklungsstandes - Bombay, Mexico City, Seoul, New York - werden sodann

Ausmaß und Dynamik der Suburbanisierungsprozesse im Kausalzusammenhang mit dem jeweils

erreichten Entwicklungsstand exemplarisch analysiert.

Bronger, Dirk: New York - Disparitäten im innerurbanen Raum. In: Geographie und Schule, 23

(2001) 133, S. 31-37

Schlagwörter: Regionale Disparität; Segregation; New York, N.Y.; Metropole; Stadtteil; Vergleich;

Unterschied; Stadtgeographie; Geographieunterricht

Abstract: Die Disparitätenforschung zeigt, dass ausgeprägte regionale Disparitäten auf allen räumlichen

Maßstabebenen von der nationalen bis hinunter zur lokalen Ebene existieren, besonders ausgeprägt in

nahezu allen großstädtischen Räumen der Welt. Die Metropolen der Industrieländer bilden hier keine

Ausnahme. Der Beitrag untersucht Ausmaß und Dynamik der innerurbanen Disparitäten der global city

New York. Dem Verständnis von "Entwicklung" bzw. "Unterentwicklung" entsprechend werden zur

Bewertung der innerurbanen Disparitäten Indikatoren aus den wichtigsten Lebensbereichen herangezogen,

ethnische, wirtschaftliche, soziale und bildungsrelevante. (nach Orig.).

Bähr, Jürgen; Mertins, Günter: Marginalviertel in Großstädten der Dritten Welt. In: Geographische

Rundschau, 52 (2000) 7-8, S. 19-26

Schlagwörter: Geographieunterricht; Stadtgeographie; Sachinformation; Armut; Slum; Groszstadt;

Marginalisierung; Unterentwicklung; Dritte Welt; Entwicklungsland; Stadtteil

Abstract: Marginalviertel kennzeichnen nach wie vor die unkontrolliert ausufernden Stadtränder in der

Dritten Welt. Lange Zeit galten sie als "Krebsgeschwüre" der Städte und riefen gleichermaßen Abscheu

wie Mitleid hervor. Mittlerweile ist das allgemeine Interesse daran - trotz zunehmender Problemdimension

- geringer geworden.. Standen früher der Bau von Wohnraum und bessere Infrastruktur im Vordergrund,

so gilt dies heute für nachhaltige Stadtentwicklung, Stadtmanagement, Regulierung von Marginalvierteln,

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überregionalen Erfahrungsaustausch, Vernetzung, Schutz natürlicher Ressourcen. Greifen die neuen

Strategien oder überdecken sie die Problematik? (Orig.).

Scholz, Fred: Dhaka / Bangladesh - Stadtstruktur und Lebensrealität in einem globalisierten Ort. In:

Geographische Rundschau, 53 (2001) 12, S. 56-64

Schlagwörter: Alltag; Slum; Globalisierung; Stadtgeographie; Stadtentwicklung; Sekundarstufe I;

Geographieunterricht; Geographie

Abstract: Dhaka, die Hauptstadt von Bangladesh, einem der ärmsten Länder der Erde, gehört zu den am

schnellsten wachsenden Städten Asiens. Der informelle Sektor ist karge und einzige Überlebenssicherung

der Bevölkerungsmehrheit. Als Billiglohnstandort erfreut sich die Stadt Dhaka seit Ende der 80er Jahre

des Interesses global agierender Unternehmen. Damit gehört sie zu den "globalisierten Orten" des neuen

Südens. (Orig.).

Wamser, Johannes I.: Bombay (Mumbai). Räumliche Transformation und Disparitäten in der

Wirtschaftshauptstadt Indiens. In: Geographie und Schule, 23 (2001) 129, S. 11-14

Schlagwörter: Geographieunterricht; Stadtgeographie; Urbanisierung; Suburbanisierung; Beispiel;

Megastadt; Asien; Indien; Bombay; Sekundarstufe II

Abstract: Die Suburbanisierungsprozesse in Bombay befinden sich noch in den Anfängen. Trotz

Bevölkerungsabnahme in der Kernstadt seit ca. 20 Jahren wird der rasante Bevölkerungszuwachs bislang

hauptsächlich von dem Kerngebiet und seit kurzem von wenigen urbanen Gebieten der MA getragen. Eine

funktionale Suburbanisierung kann in Bombay kaum, allenfalls auf historischer Raumebene festgestellt

werden, sodass erhebliche - v. A. soziale - disparitäten in der Metropolregion Bombay existieren. (Orig.).

Malik, Jan: Mexico City. Von dynamischer Suburbanisierung zur Stagnation? In: Geographie und

Schule, 23 (2001) 129, S. 15-19

Schlagwörter: Geographieunterricht; Stadtgeographie; Urbanisierung; Suburbanisierung; Beispiel;

Megastadt; Mittelamerika; Mexiko; Mexiko-Stadt; Sekundarstufe II

Abstract: Mexiko City, größte spanischsprachige Metropole, wird in der Fachliteratur immer wieder als

Beispiel für unkontrolliertes und unaufhaltbares Wachstum herangezogen... In diesem Beitrag wird der

Frage nachgegangen, inwieweit die demographische und die funktionale Suburbanisierung fortgeschritten

sind und ob sich die v.a. in den 1990er Jahren gemachten Prognosen zu Bevölkerungswachstum und

räumlicher Ausdehnung verifizieren lassen. (nach Orig.).

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Interneradressen

HINWEIS: Bitte beachten Sie die Internetadressen unter Vertiefungsbereich 1

Vertiefungsbereich 3: Ökosystem Stadt

Inhalte:

• Merkmale städtischer Ökosysteme

• Innerstädtischer Verkehr – Problem ohne

Ende?

• Agenda 21 – Nachhaltige

Stadtentwicklung

Hinweise und Erläuterungen:

Wasserversorgung und –entsorgung, Abfallbeseitigung, Luftverschmutzung Vergleich zum Umland,

Verkehrsinfrastruktur, Verkehrsplanung

Wohin geht die Fahrt?“ Verkehrsplanung im Umfeld der Schule

Lokale Agenda 21 in Hamburg

Schulbücher

HINWEIS: Bitte beachten Sie die Schulbücher unter Vertiefungsbereich 1

1 Seydlitz Geographie SII, Band 1, Hannover 1999

Das Kapitel „Die Stadt – ein eigenes Ökosystem“ werden neben wichtigen Grundinformationen zur

Landschaftsplanung auch Beispiele aus Greifswald (Landschaftsplanung), Hannover (Stadt-Umland),

Kairo (Städtewachstum) geboten. Den letzten Teil des Kapitels bildet ein Exkurs zur Frage der

Nachhaltigkeit.

2 Klett Terra Geographie S II „Landschaftszonen und Stadtökologie“, Gotha 1999

Im Kapitel „Stadtökologie“ werden die wichtigsten stadtökologischen Themen herausgegriffen und

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am Beispiel Düsseldorf (Stadtklima), Herne (Wasserver- und entsorgung) Aachen (ökologischer

Stadtumbau) behandelt.

3 Klett Fundamente „Geographisches Grundbuch für die Sekundarstufe II“, Gotha 2001

Als Beispiele für städtische Ökosysteme werden Brüssel (Klima), Berlin (Verkehr) und

Abfallentsorgung (Duisburg) ausgewählt.

Fachzeitschriften

Flacke, Johannes; Zepp, Harald: Stadtökologie oder nachhaltige Siedlungsentwicklung? In:

Geographische Rundschau, 54 (2002) 5, S. 18-24

Schlagwörter: Bewertung; Ökosystem; Raumstruktur; Nachhaltigkeit; Bochum; Beispiel;

Flächennutzung; Stadtökologie; Stadt; Geographie; Geographieunterricht

Abstract: Verdichtungsräume und Stadtlandschaften stellen im Unterschied zur freien Landschaft erhöhte

Anforderungen an die ökologische Bewertung. Die Probleme beginnen bei der Erfassung der

Raumstruktur und setzen sich fort bei der Bewertung urbaner Ökosysteme. Zur Wahrung der ökologischen

Belange sind Methoden der Erfassung und Bewertung der ökologischen Qualität weiter zu entwickeln und

in die Nachhaltigkeitsdiskussion zu integrieren.

Wolf, Gertrud; Sauerborn, Petra: Umwelt ist da, wo ich lebe. Ein ökologischer Lehrpfad in der eigenen

Stadt. In: Geographie heute, 20 (1999) 174, S. 22-25

Schlagwörter: Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Umwelterziehung; Ökologie;

Stadtökologie; Lehrpfad; Ballungsraum; Unterrichtsprojekt; Unterrichtsmaterial

Abstract: Die Autoren weisen einleitend auf die vielen Möglichkeiten hin, in der Stadt

Umwelterfahrungen zu machen. Anschließend wird das Projekt "Stadtökologischer Lehrpfad" vorgestellt.

Der Artikel enthält diverse Unterrichtsmaterialien. (BIL/ei).

Taubmann, Wolfgang: Ökologische Stadtentwicklung. In: Geographie heute, 20 (1999) 172, S. 2-7

Schlagwörter: Fächerübergreifender Unterricht; Politische Bildung; Biologieunterricht;

Geographieunterricht; Ökologie; Ökosystem; Stadt; Ballungsraum; Stadtentwicklung; Stadtökologie;

Grundlagen; Sachinformation

Abstract: Die Entwicklung und der Zustand der Städte werden in Zukunft das Leben der meisten

Menschen bestimmen, denn die Welt des 21. Jahrhunderts wird eine weitgehend städtisch geprägte Welt

sein. Auch wenn sich die Zunahme der Stadtbevölkerung zum größten Teil in den Entwicklungsländern

abspielen und dort die Probleme in den Bereichen Infrastruktur, Wohnen, Beschäftigung und

Page 43: Hinweise und Erläuterungen Rahmenplan Geographieepub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2009/3350/pdf/gym_o_geograhie... · 12/13.1 Aufbau, Nutzung und Veränderung von Geoökosystemen

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Umweltbelastung dramatisch verschärfen wird, so sind die Folgen der Stadtentwicklung in den

Industriestaaten keineswegs zu vernachlässigen. Eine nachhaltige und umweltschonende Stadtentwicklung

stellt auch in Europa eine entscheidende Herausforderung an Politik und Stadtbewohner dar. Dieser

Basisartikel stellt die Themenbereiche des Heftes vor und ist als Einstiegsbeitrag zur Thematik gedacht.

(teilw. Orig./Pl).

Heid, Christine: Stadtgrün. Schüler experimentieren. In: Geographie heute, 20 (1999) 172, S. 12-17

Schlagwörter: Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Ökosystem; Ballungsraum; Stadtökologie;

Stadtplanung; Wohnen; Gruppenunterricht; Experiment; Kopiervorlage; Aufgabe; Sachinformation;

Unterrichtsmaterial

Abstract: Fast 80% der Menschen werden im Jahre 2010 in urbanen Ballungsräumen leben. Der Anteil

der Siedlungs- und Verkehrsflächen wird auf Kosten der grünen Freiflächen weiter zunehmen. Durch die

Auseinandersetzung mit der Bedeutung städtischer grüner Freiräume und Möglichkeiten ihrer

Optimierung kann auch in der Schule ein Beitrag für eine umweltgerechte, nachhaltige Stadtentwicklung

geleistet werden. (Orig.).

Korby, Wilfried: Von der "autogerechten Stadt" zu einer "stadtverträglichen Verkehrspolitik". In:

Geographie und Schule, 21 (1999) 118, S. 18-27

Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Geographieunterricht; Straßenverkehr; Verkehrspolitik; Stadt;

Stadtverkehr; Stadtentwicklung; Verkehrsplanung

Abstract: Der Autor stellt Konzepte einer umweltverträglichen Verkehrspolitik vor, die im Sinne einer

"nachhaltigen Stadtentwicklung" auch den Verkehr stadtverträglich zu gestalten vermögen. Mit

Strukturierungsskizze für eine Unterrichtseinheit und Materialien.

Furger, Georg: Unterrichtsmaterialien Verkehr. "Kein Klima für Autos". Lichtenau: AOL (1995) 128

Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Projektunterricht; Verkehrswesen; Verkehrsaufkommen;

Sekundarstufe II; Erwachsenenbildung; Berufsschule; Gymnasium; Schuljahr 11; Schuljahr 12; Schuljahr

13; Fächerübergreifender Unterricht; Freizeit; Ökologie; Mobilität; Umweltschutz; Reise; Stadtverkehr;

Auto; Verkehr

Abstract: Die vorliegenden Unterrichtsmaterialien sind vorwiegend für den Einsatz in der Sekundarstufe

II konzipiert, eignen sich aber auch für außerschulische Jugendbildung und Erwachsenenbildung.

Folgende zentrale Themen werden behandelt: - wie Verkehr entsteht - der Traum von der unbegrenzten

Mobilität - vom Traum zum Alptraum - die negativen Folgen des Autoverkehrs - Autoverkehr in Städten -

Probleme und Alternativen - Warenbasar in Europa - die Brummilawine rollt - Verkehr und Freizeit -

Urlaub und Ausflüge ohne Auto.

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Internetadressen

HINWEIS: Bitte beachten Sie auch die Internetadressen unter Vertiefungsbereich 1!

http://www.geographie.ruhr-uni-bochum.de/ag/didaktik/baum/unterricht.htm

Angebot der Uni Bochum zum Thema

http://www.solarstiftung.de/umsetzung/information/infoflyer/klimaanalyse.pdf

Ein Angebot zum Herunterladen. Thema Klimaanalyse für städtische Räume.

Außerschulische Lernorte

Siehe hier auch Angaben unter Vertiefungsbereich 1 „Leitbilder nachhaltiger Stadtentwicklung“ Amt für Verkehr und Straßenwesen, Tel. 4 28 40 – 0, E-Mail: [email protected] Amt für Naturschutz und Landschaftspflege, Billstraße 84, 20539 HH. Tel. 4 28 45 – 0 (Zentrale) Projektstelle Nachhaltige Entwicklung, Tel. 4 28 45 – 32 96 Zukunftsrat Hamburg Am Felde 22765 HH, Tel. 39 10 97 31. E-Mail: [email protected] Internet: www.zukunftsrat.de Der Zukunftsrat ist ein Zusammenschluss von zur Zeit 13 Mitgliedern. Themen reichen von erneuerbaren Energien, Bildungsarbeit, Entwicklungspolitik, Umweltschutz, ökologischer Landbau, Stadtentwicklung bis nachhaltiger Wirtschaft. Hamburger Bildungsagenda Dieses Angebot wird Hamburger Schulen ab Ende Mai 2005 ein umfangreiches Angebot an Informationen zu Umwelt, Naturschutz und Nachhaltigkeit anbieten. Daneben wird es Unterrichts- und Freizeitangebote für Schüler, Eltern, Lehrer und Erzieher geben. Informieren Sie sich unter www.uporthh.

3.4 Grund12/13.3 Weltweite Disparitäten – eine Herausforderung

Kernbereiche/verbindliche Inhalte:

• Human Development Index – der Stand

Hinweise und Erläuterungen:

- Merkmale der (Unter-)Entwicklung - Klassifizierung von Entwicklungsländern

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der menschlichen Entwicklung

• „Entwicklungsländer“ – ein fragwürdiger Begriff

• Entwicklungstheorien -

Entwicklungsstrategien

- Lebenserwartung, Alphabetisierung, reale Kaufkraft, geschlechtsspezifische Kriterien (GDI), regionale Disparitäten

- Modernisierungstheorie, Dependenztheorie - Entwicklungsstrategien: Nachholende

Entwicklung, Abkopplungsstrategie, Grundbedürfnisstrategie, Sustainable Development, Agenda 21

Vertiefungsbereich 1: Bevölkerungsentwicklung und Welternährung Inhalte:

1. Das Wachstum der Weltbevölkerung

2. Welternährung als Ergebnis von

Subsistenzwirtschaft und

Agrobusiness

3. Entwicklungspotenzial von Räumen:

Ernährungssicherung am Beispiel

eines schwarzafrikanischen Staates

Hinweise/Erläuterungen:

Bevölkerungsverteilung, Wachstumsraten: Ursachen und Folgen, Prognosen, Modell des demographischen Übergangs, Altersstruktur, integrative Bevölkerungspolitik Welternährungssituation: Hunger und Überfluss Ursachen und Folgen des Hungers Unzureichende Produktion durch traditioneller Landwirtschaft ? Maßnahmen zur Steigerung der Produktion: Industrialisierte Landwirtschaft, Grüne Revolution, Grüne Gentechnik, Nachhaltige Landnutzungsformen

Raumbeispiele u.a.: Tansania, Kenia, Burundi

Schulbücher 1. bsv Oberstufen-Geographie „Dritte Welt – Eine Welt“, München 1999

Im Kapitel 5 „Dritte Welt – Eine Welt“ werden u.a. die Themen Bevölkerungslawine und

Page 46: Hinweise und Erläuterungen Rahmenplan Geographieepub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2009/3350/pdf/gym_o_geograhie... · 12/13.1 Aufbau, Nutzung und Veränderung von Geoökosystemen

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demographischer Übergang behandelt. Fragen der Welternährung, und der Wasserversorgung

schließen sich an. Das Beispiel Tansania wird auf 4 Doppelseiten zusammen mit Materialien und

Arbeitsaufträgen behandelt. Die Materialien lassen sich durch eine Internetrecherche sicher auf einen

aktuellen Stand bringen.

2. Volk und Wissen „GEOS Wirtschaftsräume und Siedlungen“, Berlin 1997

Am Beispiel Nigeria werden die Entwicklungsprobleme eines 3. Welt Landes zur Bearbeitung

angeboten. Es gibt umfangreiche Materialien, die von der Bevölkerungsentwicklung über

Wirtschaftsstatistiken bis zu Informationen über die Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer

Staaten. Die Zahlen bedürfen allerdings einer Überarbeitung, weil sie meist 8-10 Jahre alt sind.

3. Seydlitz Geographie SII, Band 2, Hannover 1999

„Globale Verflechtungen“ heißt das Kapitel, in dem u. A. Bevölkerungswachstum, demographischer

Übergang und die Theorie von Malthus behandelt werden. Das in den Hinweisen und Erläuterungen

des RP vorgeschlagene Fallbeispiel Tansania wird auf S. 110 – 117 sehr detailliert behandelt. Soja

und Grüne Revolution sind weiter Beispiele, die zu diesem Vertiefungsthema passen.

4. Klett Terra Geographie SII „Räume und Strukturen“, Gotha 1999

Im Kapitel „Die Ernährung der Weltbevölkerung“ werden außer globalen Problemen des

Bevölkerungswachstums, der Erweiterung des Nahrungsspielraums und der Rolle der gentechnik auch

Beispiele aus Indien und Nigeria behandelt.

5. Aulis Unterrichtsmaterialien für die Sekundarstufe II. „Bevölkerungsentwicklung „ Köln 1????

Dramatisches Bevölkerungswachstum, Konsumwachstum und drei Fallbeispiele, die mit einer großen

Zahl von Materialien ausgestattet sind, kennzeichnen dieses Unterrichtsmaterial. Es gibt einen

Klausurenvorschlag und zwei OH-Folien.

6. Klett Fundamente „Geographisches Grundbuch für die Sekundarstufe II“, Gotha 2001

Mit 10 Aufgabenstellung und 4 Internetadressen endet das Kapitel „Bevölkerung, Wachstum und

Mobilität“, in dem alle wichtigen Grundinformationen mit Hilfe von Diagrammen, Tabellen und einer

Karte zum Wachstum der Weltbevölkerung behandelt werden. Die Zahlen sind für

Schulbuchverhältnisse recht aktuell (bis ca. 2000) und können durch die Internetadressen

„aufgefrischt“ werden. Im Kapitel „Entwicklungsländer – Entwicklungspolitik“ werden darüber

hinaus Fallbeispiele (Indien – Grüne Revolution, Dominikanische Republik/Venezuela (Entwicklung

durch Industrialisierung)) angeboten

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7. Westermann Diercke Geographie 12/13, Braunschweig 2001

Zwei der 4 Kapitel widmen sich dem Thema dieses Halbjahres. Es wird das

Weltbevölkerungswachstum, das Wachstum in Deutschland und in Afrika behandelt. Verschiedene

Ansätze zur Problemlösung werden vorgestellt und an Beispielen behandelt (Nigeria, Brasilien). Im

Kapitel 3 „Die Eine Welt auf dem Weg in die Zukunft – eine globale Herausforderung“ werden neben

globalen Bevölkerungsproblemen auch Fragen der Nahrungssicherung im südlichen Afrika an

Beispielen behandelt.

Fachzeitschriften Praxis Geographie, 34 (2004), 7-8. Landflucht 3. Welt. Schlagwörter: Mobilitätstransformation, Landflucht in Peru, Armutsflüchtlinge, Land-Stadt Migration, ländliche Entwurzelung, statistische Angaben, Grafiken, Abstract: Das Themenheft bietet Material zum gesamten Halbjahr und bietet in 4 Artikeln Unterrichtsbeispiele für die Sekundarstufe II. Ergänzt wird das Heft durch das Fallbeispiel Istanbul Brameier, Ulrich: Mehr als 6,3 Milliarden. Anmerkungen zum DSW-Datenreport 2003. In: Praxis

Geographie, 33 (2003) 9, S. 52-53

Schlagwörter: Statistik; Statistische Angaben; Bevölkerungsentwicklung; Weltbevölkerung;

Sachinformation; Geographieunterricht; Geographie

Abstract: Der Autor stellt den DSW-Datenreport 2003 vor, der der vorliegenden Zeitschrift beigefügt ist.

(DSW-Datenreport 2003. Soziale und demografische Daten zur Weltbevölkerung. Erhältlich auch bei:

Deutsche Stiftung Weltbevölkerung, Göttinger Chaussee 115, 30459 Hannover).

Brameier, Ulrich: Wir werden älter. In: Praxis Geographie, 32 (2002) 7-8, S. 50-51

Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Arbeitsbogen; Sekundarstufe II; Sekundarstufe I; Altersstruktur; Alter

Mensch; Bevölkerungsentwicklung; Entwicklung; Weltbevölkerung; Geographieunterricht

Abstract: Arbeitsblatt, anhand dessen die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen oder auch ihre

Vermutungen über die Alterung der Weltbevölkerung überprüfen können.

Brameier, Ulrich: Jährlich rund 79 Millionen Menschen mehr . DSW-Datenreport 2002. In: Praxis

Geographie, 32 (2002) 11, S. 46, 15 S. Beilage

Schlagwörter: Geographie; Geographieunterricht; Sachinformation; Weltbevölkerung;

Bevölkerungsentwicklung; Statistische Angaben; Statistik

Abstract: Der Autor stellt den DSW-Datenreport 2002 vor, der der vorliegenden Zeitschrift beigefügt ist.

(DSW-Datenreport 2002. Soziale und demografische Daten zur Weltbevölkerung. Erhältlich auch bei:

Page 48: Hinweise und Erläuterungen Rahmenplan Geographieepub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2009/3350/pdf/gym_o_geograhie... · 12/13.1 Aufbau, Nutzung und Veränderung von Geoökosystemen

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Deutsche Stiftung Weltbevölkerung, Göttinger Chaussee 115, 30459 Hannover).

Swiaczny, Frank: Web-Tipps. Weltbevölkerung und Migration (fingierter Titel). In: Geographische

Rundschau, 53 (2001) 2, S. 55-56

Schlagwörter: Internet-Adresse; Statistische Angaben; Weltbevölkerung; Migration

Abstract: Vorgestellt werden Internet-Adressen zu Migration und Weltbevölkerung.

Gans, Paul: Weltweite Entwicklung der Geburtenhäufigkeit von 1970 bis 2000. In: Geographische

Rundschau, 53 (2001) 2, S. 10-17

Schlagwörter: Industriestaat; Entwicklungsland; Statistische Angaben; Geburtenrückgang;

Geburtenentwicklung; Weltbevölkerung; Sachinformation; Geographieunterricht; Geographie

Abstract: Der Autor betrachtet die Entwicklung der Geburtenhäufigkeit auf Staatenebene seit Anfang der

70er Jahre, den Zusammenhang von Fruchtbarkeitstransformation und sozialem Wandel in

Entwicklungsländern sowie von Geburtenrückgang und Individualisierung in Industriestaaten.

Bohle, Hans-Georg:: Bevölkerungsentwicklung und Ernährung. Sind die "Grenzen des Wachstums"

überschritten? In: Geographische Rundschau, 53 (2001) 2, S. 18-24

Schlagwörter: Tragfähigkeit; Situationsanalyse; Bevölkerungsentwicklung; Ernährung; Welternährung;

Weltbevölkerung; Sachinformation; Geographieunterricht; Geographie

Abstract: Seit den Weltuntergangsszenarien von Malthus (1798) sind nach einer Phase vorsichtigen

Optimismus die Befürchtungen über den rasch nahenden Zusammenbruch der globalen Tragfähigkeit neu

erwacht. Sind die "Grenzen des Wachstums" endgültig erreicht? Welches sind die Zusammenhänge

zwischen Bevölkerungswachstum und Ernährungssicherung? Wie stellt sich die aktuelle

Welternährungssituation dar, und lassen die Prognosen für die kommenden Jahrzehnte tatsächlich die

Grenzen von Tragfähigkeit und Nahrungsspielraum erkennen? Wie können diese Grenzen aufgeschoben

oder gar aufgehoben werden? Ist das Leitbild einer "nachhaltigen" Bevölkerungsentwicklung vor dem

Hintergrund von Ressourcenzerstörung und globalem Umweltwandel überhaupt noch realistisch? (Orig.,

gek.).

Schulz, Reiner: Neuere Trends der Weltbevölkerungsentwicklung. In: Geographische Rundschau, 53

(2001) 2, S. 4-9

Schlagwörter: Statistische Angaben; Tendenz; Entwicklung; Weltbevölkerung;

Bevölkerungsentwicklung; Sachinformation; Geographieunterricht; Geographie

Abstract: Dargestellt werden Trends der Weltbevölkerungsentwicklung: Entwicklung der

Geburtenhäufigkeit und der Sterblichkeit, Alterung der Bevölkerung, Verstädterung, Einfluss von HIV /

Page 49: Hinweise und Erläuterungen Rahmenplan Geographieepub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2009/3350/pdf/gym_o_geograhie... · 12/13.1 Aufbau, Nutzung und Veränderung von Geoökosystemen

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AIDS auf die Bevölkerungsentwicklung, epidemiologischer Übergang, Einfluss auf die Umwelt.

Bähr, Jürgen: Entwicklung der Weltbevölkerung an der Schwelle zum 21. Jh. In: Geographische

Rundschau, 53 (2001) 2, S. 45-50

Schlagwörter: Statistische Angaben; Bevölkerungsentwicklung; Weltbevölkerung; Sachinformation;

Geographieunterricht; Geographie

Abstract: Vor etwas mehr als einem Jahr hat die Weltbevölkerung die 6-Milliarden-Grenze überschritten.

Zwar ist die durchschnittliche Wachstumsrate von 2,1 % in den 1960er Jahren auf 1,3 % (1995-2000)

gefallen und die (theoretische) Verdoppelungszeit hat sich damit von 33 Jahre auf 54 Jahre vermindert,

aber noch immer nimmt die Zahl der Erdbewohner pro Jahr um fast 80 Mio. zu und ein Ende des

Wachstums wird frühestens in der zweiten Hälfte des 21. Jh., vielleicht sogar noch später, erwartet.

(Orig.).

Brameier, Ulrich: Wie alt wird sie? Wie alt wird er? Materialsammlung zur Altersstruktur der

Weltbevölkerung. In: Praxis Geographie, 30 (2000) 7-8, S. 42-43

Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Geographieunterricht; Altersstruktur; Lebenserwartung;

Bevölkerungsstruktur; Vergleich; Weltbevölkerung; Sekundarstufe I; Sekundarstufe II

Abstract: Graphische Aufbereitung und Statistische Angaben zur Altersstruktur in Industrie- und

Entwicklungsländern, zur Lebenserwartung bei der Geburt im Vergleich, zum mittleren Alter der

Bevölkerung im Vergleich (1999, 2050).

Leitzmann, Claus: Welternährung zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Die globale Ernährungssituation. In:

Biologie in unserer Zeit, 31 (2001) 6, S. 408-416

Schlagwörter: Sachinformation; Ursache; Entwicklungsland; Bevölkerung; Unterernährung;

Bevölkerungsentwicklung; 21. Jahrhundert; Verbesserung; Situation; Welternährung; Ernaehrung

Abstract: Die gegenwärtige globale Ernährungslage ist durch zwei diametral gegenüberstehende

Phänomene gekennzeichnet: Einerseits gibt es etwa 800 Millionen Menschen, die Hunger leiden, von

denen fast alle in den ländlichen Regionen oder Armensiedlungen der Metropolen von

Entwicklungsländern leben. Andererseits ist ein großer Teil der Erwachsenen (und Kinder) übergewichtig,

vornehmlich in den körperlich wenig aktiven Wohlstandsgesellschaften, aber zunehmend auch in den

städtischen Regionen der Entwicklungsländer. Die Gegensätze hängen eng mit der Bevölkerungsdynamik

und der Armut beziehungsweise dem Wohlstand zusammen. (Orig.).

Bohle, Hans-Georg: Bevölkerungsentwicklung und Ernährung. Sind die "Grenzen des Wachstums"

überschritten? In: Geographische Rundschau, 53 (2001) 2, S. 18-24

Page 50: Hinweise und Erläuterungen Rahmenplan Geographieepub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2009/3350/pdf/gym_o_geograhie... · 12/13.1 Aufbau, Nutzung und Veränderung von Geoökosystemen

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Schlagwörter: Tragfähigkeit; Situationsanalyse; Bevölkerungsentwicklung; Ernaehrung; Welternährung;

Weltbevölkerung; Sachinformation; Geographieunterricht; Geographie

Abstract: Seit den Weltuntergangsszenarien von Malthus (1798) sind nach einer Phase vorsichtigen

Optimismus die Befürchtungen über den rasch nahenden Zusammenbruch der globalen Tragfähigkeit neu

erwacht. Sind die "Grenzen des Wachstums" endgültig erreicht? Welches sind die Zusammenhänge

zwischen Bevölkerungswachstum und Ernährungssicherung? Wie stellt sich die aktuelle

Welternährungssituation dar, und lassen die Prognosen für die kommenden Jahrzehnte tatsächlich die

Grenzen von Tragfähigkeit und Nahrungsspielraum erkennen? Wie können diese Grenzen aufgeschoben

oder gar aufgehoben werden? Ist das Leitbild einer "nachhaltigen" Bevölkerungsentwicklung vor dem

Hintergrund von Ressourcenzerstörung und globalem Umweltwandel überhaupt noch realistisch? (Orig.,

gek.).

Willenbrink, Johannes: Reisanbau in Südostasien. Geschichte, Züchtung, Erträge. In: Geographische

Rundschau, 55 (2003) 1, S. 26-31

Schlagwörter: Gentechnologie; Ertrag; Pflanzenproduktion; Entwicklung; Geschichte <Histor>;

Pflanzenzucht; Züchtung; Anbau; Reis; Landwirtschaft; Pflanzenbau; Asien; Südostasien;

Geographieunterricht; Geographie

Abstract: Der Reis, in den feuchten tropischen und subtropischen Regionen Südostasiens das wichtigste

Getreide, ist eine uralte Kulturpflanze. Seine Heimat ist unbekannt. Reis ist in Kultur nach drei bis neun

Monaten erntereif. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, wird heute weltweit die Art Oryza sativa

angebaut. Bis heute bringt Handarbeit deutlich höhere Erträge als Maschineneinsatz. Angesichts der

grundlegenden Bedeutung für die Ernährung von derzeit ca. 2,5 Mrd. Menschen gelten Züchtungsziele,

die Resistenzen gegen Schadorganismen und temporäre Trockenheit erhöhen, relativen Mangel an

Vitaminen beheben und den Einsatz von Ammoniumdünger im Sinne nachhaltiger Landbewirtschaftung

reduzieren. (Orig., gek.).

Schleicher, Yvonne: Von der Grünen zur Goldenen Revolution im Reisanbau. Pro- und Contra-

Diskussionen im Geographieunterricht. In: Praxis Geographie, 33 (2003) 6, S. 32-35

Schlagwörter: Gentechnologie; Indonesien; Entwicklung; Nutzpflanze; Reis; Landwirtschaft;

Bevölkerung; Ernaehrung; Agrarproduktion; Agrarpolitik; Unterrichtsmaterial

Abstract: Ein Drittel der Weltbevölkerung ernährt sich von Reis. Durch das anhaltende

Bevölkerungswachstum verschärft sich das Problem der Nahrungsversorgung. Nach den Erfolgen der

konventionellen Züchtung, der so genannten Grünen Revolution, setzen die Forscher heute zur Lösung der

Ernährungsfrage auf die Gentechnik. (Orig.).

Page 51: Hinweise und Erläuterungen Rahmenplan Geographieepub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2009/3350/pdf/gym_o_geograhie... · 12/13.1 Aufbau, Nutzung und Veränderung von Geoökosystemen

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Beer, Wolfgang; u. A. Institution: Bundeszentrale für Politische Bildung. Gentechnik. Bonn:

Bundeszentrale für politische Bildung (1999) 571 S.

Schlagwörter: Politische Bildung; Unterrichtsmittel; Arbeitsmaterial; Bibliographie; Humanmedizin;

Landwirtschaft; Ernaehrung; Industrie; Wirtschaft <Handel>; Beurteilung; Ethik; Gentechnologie;

Unterrichtsmaterial

Abstract: "Die Arbeitshilfe ist als Bausteinsammlung konzipiert und zielt darauf, Vorbereitungen von

Veranstaltungen politischer Bildung und damit eine Suche nach Sachinformationen und methodischen

Anregungen zu erleichtern." Es werden acht Themenfelder behandelt, in denen Funktionen und Ziele

gentechnischer Produkte relevant sind: Humanmedizin, Landwirtschaft, industrielle Produktion,

Wirtschaft, biologische Waffen sowie Risikoabwägung und Beurteilungskompetenz von Laien und

ethische Kontroverse und Urteilsbildung zur Gentechnik. Zu jedem Gebiet werden Sachinformationen,

Literaturhinweise und Materialen angeboten. (DIPF/Bi.).

Montag, Birgit; Schmitt, Gabriela: Ein Rezept gegen den Hunger? Der Beitrag der Gentechnologie

zur Welternährung. In: Praxis Geographie, 29 (1999) 12, S. 10-15

Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Geographieunterricht; Sekundarstufe I; Schuljahr 07; Schuljahr 08;

Schuljahr 09; Schuljahr 10; Welternährung; Landwirtschaft; Gentechnologie; Biotechnologie; Dritte Welt;

Entwicklungsland

Abstract: Kann die Gentechnologie zur Ernährungssicherung einer wachsenden Weltbevölkerung

beitragen? Materialien wie z. B.: Daten aus der langen Geschichte der Biotechnologie, Zukunftsvisionen

zu den Möglichkeiten der Gentechnologie (Rückkehr der Enterprise im Jahr 2050), gentechnisch

veränderte Pflanzen, Globalisierung der Gentechnik.

Hoffmann, Thomas: Weltbevölkerung und Welternährung. In: Politik und Unterricht, 24 (1998) 4, S.

1-47

Schlagwörter: Sozialkundeunterricht; Bevölkerung; Welt; Ernaehrung; Geographieunterricht;

Geschichtsunterricht; Ethikunterricht; Fächerübergreifender Unterricht; Bevölkerungswachstum;

Demografie; Prognose; Industriegesellschaft; Entwicklungsland; Landwirtschaft; Gentechnologie

Metzler, Daniel; Job, Hubert: Tourismusentwicklung und Tourismuspolitik in Ostafrika. In:

Geographische Rundschau, 55 (2003) 7-8, S. 10-17

Schlagwörter: Kenia; Uganda; Tansania; Afrika; Ostafrika; Politik; Entwicklung; Tourismus;

Sachinformation; Geographie; Geographieunterricht

Abstract: Die ostafrikanischen Länder Kenia, Tansania und Uganda besitzen ähnliche

Tourismuspotenziale. Trotzdem weisen sie in den letzten Jahren eine stark unterschiedliche touristische

Page 52: Hinweise und Erläuterungen Rahmenplan Geographieepub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2009/3350/pdf/gym_o_geograhie... · 12/13.1 Aufbau, Nutzung und Veränderung von Geoökosystemen

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Dynamik auf. So hatte Tansania von 1995-99 einen jährlichen Zuwachs an Ankünften von 18,6 %,

wohingegen Kenia nur eine schwache Zunahme verbuchen konnte und Uganda sogar eine Abnahme

ausweisen musste. Diese Abweichungen lassen sich insbesondere durch die unterschiedlichen staatlichen

(Tourismus-)Politiken erklären. Für die zukünftige Entwicklung entscheidend werden die neu

aufgenommenen Gespräche innerhalb der Ostafrikanischen Gemeinschaft sein. (Orig.).

Schleberger, Christine; Schleberger, Wolfgang: Zur Entwicklung des Tourismus in Schwarzafrika

(Kenia und Tansania). In: Unterrichten mit Geographie aktuell, 17 (2001) 2, S. 39-48

Schlagwörter: Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Politische Bildung;

Wirtschaftskunde; Afrika; Kenia; Tansania; Tourismus; Naturschutz; Umweltschutz; Wirtschaft

<Handel>; Statistische Angaben; Sachinformation; Unterrichtsmaterial

Abstract: Die Volkswirtschaften Afrikas werden in den kommenden Jahren ihre Isolation verlassen und

allmählich Anschluss an die Weltwirtschaft erhalten. Dies ist das Ergebnis des Harvard Instituts für

Internationale Entwicklung. Nach zwei Jahrzehnten wirtschaftlichen Rückgangs gebe es Ende der 90er

Jahre erste Zeichen eines Aufschwungs, sagt die Studie. Afrika habe jetzt erstmals seit Jahrzehnten die

Chance, der Armut zu entfliehen. Voraussetzung dafür sei aber, dass die Staaten auf Reformkurs bleiben

und von der internationalen Gemeinschaft einen notwendigen Auftrieb erhalten. Das Wachstum in einer

Reihe von Ländern Schwarzafrikas wird u. a. durch den Tourismus getragen, wie hier am Beispiel speziell

an Kenia und Tansania beschrieben wird. (Orig.).

Gößling, Stefan Tourismus und Entwicklung: Das Beispiel des Dorfes Kiwengwa auf Sansibar

(Tansania). In: Geographische Rundschau, 53 (2001) 11, S. 54-59

Schlagwörter: Tansania; Umweltbelastung; Insel; Küste; Dorf; Sansibar; Afrika; Tourismus;

Sachinformation; Geographieunterricht

Abstract: Tourismus sorgt für Deviseneinnahmen des Staates, hat aber auch wichtige ausstrahlende

Effekte auf angebundene Sektoren wie Restauration, Bauindustrie, Souvenirhandel, Tauchschulen und

lokale Reiseveranstalter. Der Autor stellt Ergebnisse einer Studie dar, die die Auswirkungen des

Tourismus am Beispiel eines Dorfes an der Ostküste Sansibars untersuchte. Dazu stellt er zunächst die

ökonomische Entwicklung der Ostküste Sansibars und die traditionellen Wirtschaftssysteme in den

Küstendörfern dar, bevor er dann auf traditionelle und moderne Dorfökonomie und die Auswirkungen

durch den Tourismus kommt.

Page 53: Hinweise und Erläuterungen Rahmenplan Geographieepub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2009/3350/pdf/gym_o_geograhie... · 12/13.1 Aufbau, Nutzung und Veränderung von Geoökosystemen

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Internetadressen http://www.globales-lernen.de/links/links.htm Ein wichtiges Portal für alle drei Vertiefungsthemen http://www.epd.de/cgi-bin/search/search.cgi Suchseite des epd (Evangelischen Pressedienstes), von der aus alle Begriffe zum Thema gefunden werden. http://www.eine-welt-netz.de/themenlaender/themland.html Seite, von der nach Themen gesucht werden kann. Die Suche nach „Bevölkerung t“ führt z.B. zur Seite http://www.weltBevölkerung.de/, auf der die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung alles zum Thema Bevölkerungswachstum anbietet. Vertiefungsbereich 2: Armut und Marginalisierung

Inhalte:

1. Ausmaß, Formen, Ursachen und regionale

Verteilung von Armut

2. Folgen und Bekämpfung von Armut

3. Entwicklungspotenzial von Räumen: Armutsbekämpfung am Beispiel eines süd- oder südostasiatischen Staates

Hinweise/Erläuterungen:

Wachsende Kluft zwischen arm und reich, absolute und relative Armut, Indikatoren von Armut: geringes Einkommen, Mängel im Bildungs- und Gesundheitswesen, Machtlosigkeit, Leben am Rande der Gesellschaft Globale Entwicklungsziele, Grundbedürfnisse (basic needs, basic human needs), Rolle der Frauen, Familienplanung Raumbeispiele: u.a. Sri Lanka, Bangladesh

Schulbücher 1. bsv Oberstufen-Geographie „Dritte Welt – Eine Welt“, München 1999

„Frauen und Kinder in Entwicklungsländern“ lautet der Titel eines Unterkapitels, in dem die Rolle der

Frauen für den Entwicklungsprozess behandelt wird. Burkina Faso und Bangladesch sind als

Raumbeispiele ausgewählt. Kinderarbeit wird am Fallbeispiel Indien präsentiert.

Page 54: Hinweise und Erläuterungen Rahmenplan Geographieepub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2009/3350/pdf/gym_o_geograhie... · 12/13.1 Aufbau, Nutzung und Veränderung von Geoökosystemen

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2. Volk und Wissen „GEOS Wirtschaftsräume und Siedlungen“, Berlin 1997

Am Beispiel Ecuador werden Probleme der regionalen Disparitäten und Migration bearbeitet. Die z.T.

etwas alten Zahlen müssen vom Lehrer/Schüler auf einen aktuellen Stand gebracht werden.

3. Seydlitz Geographie SII, Band 2, Hannover 1999

Die Rolle der Frauen wird am Beispiel Indien vorgestellt. Im Unterkapitel „Bevölkerung“ wird am

Beispiel Brasilien die interne Migration und Metropolisierung behandelt. Den Abschluss bilden

Informationen zur internationalen Migration.

4. Klett Terra Geographie SII „Räume und Strukturen“, Gotha 1999

Das Buch bietet Lernmaterialien zu diesem Vertiefungsbereich v. A. im Kapitel „Demographische

Strukturen und Prozesse „ an. Wird die Rolle der Frau in I- und E-Ländern gegenüber gestellt und ein

frauenbezogenes Projekt in Simbabwe vorgestellt.

5. Klett Fundamente „Geographisches Grundbuch für die Sekundarstufe II“, Gotha 2001

Siehe Beschreibung bei Vertiefungsbereich 1.

6. Westermann Diercke Geographie 12/13, Braunschweig 2001

Die Strukturen der Armut und die Situation der Frauen in Indien werden im Kapitel 2 behandelt.

Weltweite Migration und ihre Folgen stehen im Mittelpunkt des 3. Kapitels, das auch das Beispiel

„Transmigrasi“ in Indonesien. Siehe auch Hinweise bei Vertiefungsbereich 1.

Fachzeitschriften Scholz, Fred: Dhaka / Bangladesh - Stadtstruktur und Lebensrealität in einem globalisierten Ort. In: Geographische Rundschau, 53 (2001) 12, S. 56-64 Schlagwörter: Alltag; Slum; Globalisierung; Stadtgeographie; Stadtentwicklung; Sekundarstufe I; Geographieunterricht; Geographie Abstract: Dhaka, die Hauptstadt von Bangladesh, einem der ärmsten Länder der Erde, gehört zu den am schnellsten wachsenden Städten Asiens. Der informelle Sektor ist karge und einzige Überlebenssicherung der Bevölkerungsmehrheit. Als Billiglohnstandort erfreut sich die Stadt Dhaka seit Ende der 80er Jahre des Interesses global agierender Unternehmen. Damit gehört sie zu den "globalisierten Orten" des neuen Südens. (Orig.). Uhlenwinkel, Anke: Afrikanische Frauen suchen ihre Zukunft. In: Praxis Geographie, 29 (1999) 3, S. 18-22 Schlagwörter: Geographieunterricht; Sekundarstufe I; Materialsammlung; Dritte Welt; Afrika; Entwicklungsland; Sambia; Sozialgeographie; Familie; Frau; Soziale Situation; Soziale Rolle; Internationaler Währungsfonds; Strukturpolitik; Wirkung; Wirtschaft <Handel>; Unterrichtsmaterial Abstract: Die Materialien beschäftigen sich mit den Auswirkungen der Strukturanpassungsprogramme

Page 55: Hinweise und Erläuterungen Rahmenplan Geographieepub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2009/3350/pdf/gym_o_geograhie... · 12/13.1 Aufbau, Nutzung und Veränderung von Geoökosystemen

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des Internationalen Währungsfonds ( IWF) auf die Lebenssituation der afrikanischen Bevölkerung (am Beispiel Lusaka/Sambia), besonders mit der Situation der Frauen. (HeLP/Pt).

Janoschka, Michael: Reich und arm in Buenos Aires. Barrios privados als neue Form der Suburbanisierung. In: Praxis Geographie, 30 (2000) 12, S. 60-62 Schlagwörter: Argentinien; Stadtteil; Buenos Aires; Stadtentwicklung; Metropole; Großstadt; Urbanisierung; Ballungsraum; Geographieunterricht Abstract: Beitrag zur privaten Urbanisierung in Buenos Aires, zur Entstehungsgeschichte der barrios privados, die Sicherheitsbedürfnisse der Oberschicht und das neue Projekt Norddelta. Scholz, Fred; Müller-Mahn, Detlef: Arm und reich in der islamischen Welt. In: Praxis Geographie, 27 (1997) 7-8, S. 13-17 Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Geographieunterricht; Sekundarstufe II; Unterrichtsentwurf; Grafische Darstellung; Text; Fotografie; Statistische Angaben; Arbeitsauftrag; Sozialgeographie; Religionsgeographie; Islam; Oman; Ägypten; Bevölkerung; Sozioökonomische Lage; Armut; Reichtum; Wohlstand; Kriterium; Internationaler Vergleich Abstract: Steht im internationalen Vergleich die Frage nach arm und reich zur Diskussion, dann werden gemeinhin Indikatoren wie Bruttosozialprodukt und Pro-Kopf- Einkommen zu Rate gezogen. Dabei handelt es sich um statistische Mittelwerte, die zwar einen interstaatlichen Vergleich, jedoch keine Aussage über die intrastaatliche Einkommensverteilung (sozialer Gradient) und damit über das wirkliche Ausmaß von Reichtum und Armut gestatten. Dennoch sei - um einer ersten Übersicht willen - im folgenden bei der Erörterung der Frage nach arm und reich in der islamischen Welt darauf zurückgegriffen. Danach soll am Beispiel Omans und Ägyptens auf die Dimension der internen Wohlstandsdifferenzierung eingegangen werden. Bähr, Jürgen; Mertins, Günter: Marginalviertel in Großstädten der Dritten Welt. In: Geographische Rundschau, 52 (2000) 7-8, S. 19-26 Schlagwörter: Geographieunterricht; Stadtgeographie; Sachinformation; Armut; Slum; Groszstadt; Marginalisierung; Unterentwicklung; Dritte Welt; Entwicklungsland; Stadtteil Abstract: Marginalviertel kennzeichnen nach wie vor die unkontrolliert ausufernden Stadtränder in der Dritten Welt. Lange Zeit galten sie als "Krebsgeschwüre" der Städte und riefen gleichermaßen Abscheu wie Mitleid hervor. Mittlerweile ist das allgemeine Interesse daran - trotz zunehmender Problemdimension - geringer geworden.. Standen früher der Bau von Wohnraum und bessere Infrastruktur im Vordergrund, so gilt dies heute für nachhaltige Stadtentwicklung, Stadtmanagement, Regulierung von Marginalvierteln, überregionalen Erfahrungsaustausch, Vernetzung, Schutz natürlicher Ressourcen. Greifen die neuen Strategien oder überdecken sie die Problematik? (Orig.). Tyrakowski, Konrad: Viva Zapata! Marginalisierung und Indio-Revolten in Chiapas und Guerrero / Mexiko. In: Geographische Rundschau, 51 (1999) 7-8, S. 378-381 Schlagwörter: Geographie; Geographieunterricht; Politische Geographie; Mexiko; Dritte Welt; Mittelamerika; Marginalisierung; Indianer; Region Abstract: Die südamerikanischen Staaten sind Staaten im politischen Sinn, aber noch nicht wirkliche Nationen. Besonders die Indios sind keine sozial integrierte Gruppe. In Mexiko gehören die von Indios bewohnten Gebiete zu den am meisten marginalisierten Regionen wie Chiapas und Guerrero. Ursachen dafür liegen in einem "Zentralismus von Oben", welcher die regionale Eigendynamik und deren Entwicklung unterdrücket, aber "Regionalismen von Unten" herausfordert: u. a. Aufstände der Indios für mehr soziale Gerechtigkeit, territoriale und kulturelle Autonomie.

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Internetadressen

HINWEIS: Hier werden nur noch ganz spezielle Hinweise gegeben. Alles Weitere findet sich unter den

Internetadressen im Vertiefungsbereich 1

http://www.bangladeshembassy.de/

Einstieg zum Fallbeispiel Bangladesch. Einseitig positiv, aber z.T. auch informativ. http://www.dse.de/za/lis/banglade/ Angebot verschiedener „seriöser“ Entwicklungshilfe Organisationen. Sehr gut als Einstieg geeignet.

Außerschulische Lernorte Eine-Welt-Netzwerk Große Bergstraße 255, 22767 HH, Tel. 3 58 93 86. Bürozeiten: Mo. Und Do., 10 – 17 Uhr, Di. und Mi., 14 – 17 Uhr. E-Mail: [email protected] Internet: http://www.ewnw-hamburg.de Vertiefungsbereich 3: Zusammenwachsen und Desintegration von Räumen

Inhalte:

1. Internationale Verflechtungen -

Entwicklungen und Strukturen der

Weltwirtschaft

2. Entwicklungsländer im

Weltwirtschaftssystem - gegenwärtige

Stellung und Reformansätze

Hinweise/Erläuterungen:

Entwicklung des Welthandels, Welthandelsströme, Globalisierung, Direktinvestitionen und Global Players Regionalisierung des Handels Bilaterale und multilaterale Vereinbarungen, u.a.: die World Trade Organization ( WTO) Außenhandelsstruktur der Entwicklungsländer, Sinkende Terms of Trade; Protektionismus, Auslandsschulden-Schuldenerlass-Reformansätze: Integriertes Rohstoffprogramm, Lome-Abkommen, IWF und Weltbank

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3. Entwicklungspotenzial von Räumen:

Exportorientierung von

Rohstoffgewinnung, Landwirtschaft oder

Industrie als Entwicklungsstrategie am

Beispiel eines mittel- oder

südamerikanischen Staates

Raumbeispiele u.a.: Peru, Mexiko, Kolumbien, Ekuador, Nicaragua

Schulbücher

1. bsv Oberstufen-Geographie „Dritte Welt – Eine Welt“, München 1999

In Kapitel 5 „Dritte Welt – Eine Welt“ werden die Themen Welthandel, Terms of trade und

Verschuldung behandelt. Am Beispiel der Banane wird der Welthandel konkreter gemacht. Anhand

der Fallbeispiele Chile und Nigeria wird die Möglichkeit, Bodenschätze für die Landesentwicklung zu

nutzen, untersucht. Entwicklungsimpulse aus der Landwirtschaft werden am Beispiel Brasilien

erarbeitet.

2. Volk und Wissen „GEOS Wirtschaftsräume und Siedlungen“, Berlin 1997

Auf mehr als 50 Seiten werden Inhalte dieses Vertiefungsbereiches intensiv behandelt und am

Beispiel Südamerika vertieft. Siehe auch Hinweise zu Vertiefungsbereichen 1 und 2.

3. Seydlitz Geographie SII, Band 2, Hannover 1999

„Entwicklungsstrategien“ heißt das Unterkapitel, in dem über Neue Weltwirtschaftsordnung

informiert wird. Das Beispiel Mexiko steht für die exportorientierte Industrialisierung von E-Ländern.

Im Kapitel „Globale Verflechtungen“ werden diese Inhalte vertieft und in großer Tiefe behandelt

(Verträge von Lome, IWF und Weltbank).

4. Klett Terra Geographie SII „Räume und Strukturen“, Gotha 1999

„Wirtschaftsentwicklung in einer sich globalisierenden Welt“ heißt das Unterkapitel, in dem

Entwicklung und Strukturen der Weltwirtschaft, Global Players, die Rolle der E-Länder im

Weltwirtschaftssystem nur einige der Themen für das 3. Halbjahr sind.

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5. Klett Fundamente „Geographisches Grundbuch für die Sekundarstufe II“, Gotha 2001

Im Unterkapitel „Globalisierung und neue Formen der Wirtschaft“ werden die Ursachen und Folgen

der Globalisierung untersucht und neue Formen des Wirtschaftens kritisch unter die Lupe genommen.

In Absatz 4 des Kapitels „Entwicklungsländer – Entwicklungspolitik“ werden Weltwirtschaft und

Welthandel behandelt.

6. Westermann Diercke Geographie 12/13, Braunschweig 2001

Die Strukturen der Armut und die Situation der Frauen in Indien werden im Kapitel 2 behandelt.

Weltweite Migration und ihre Folgen stehen im Mittelpunkt des 3. Kapitels, das auch das Beispiel

„Transmigrasi“ in Indonesien. Siehe auch Hinweise bei Vertiefungsbereich 1.

Fachzeitschriften

Wiese, Bernd: "Globalisierung" im Geographieunterricht. Anmerkungen aus der und für die

Unterrichtspraxis. In: Praxis Geographie, 31 (2001) 9, S. 10. .

Schlagwörter: Geographieunterricht; Sekundarstufe II; Globalisierung

Abstract: Vorgestellt werden die Beiträge des Themenheftes zur Globalisierung.

Wiese, Bernd: Globalisierung und Raum. In: Praxis Geographie, 31 (2001) 9, S. 4-9

Schlagwörter: Geographieunterricht; Geographie; Wirtschaftsgeographie; Globalisierung;

Definition; Forschung; Raum

Abstract: Neben einer kurzen Begriffsbestimmung zur Globalisierung befasst sich der Beitrag mit der

Globalisierungsforschung in der Geographie und den Nachbarwissenschaften und zeigt dann die

Bedeutung des Themas "Globalisierung und Raum" für den Geographieunterricht. In einer

dreiseitigen Übersicht sind die Auswirkungen der Globalisierung auf die Wirtschaft allgemein, auf die

Finanzwirtschaft, auf sonstige Dienstleistungen, auf die Politik, auf die Gesellschaft, die Kultur, die

Umwelt aufgeführt, dazu jeweils die Raumrelevanz sowie - falls vorhanden - Gegenkonzepte.

Berger, Markus: Das festländische Südostasien - eine multikulturell geprägte Region. In:

Geographische Rundschau, 55 (2003) 1, S. 4-12

Schlagwörter: Bevölkerung; Ethnische Gruppe; Religion; Wirtschaft <Handel>; Kultur; Region;

Malaysia; Laos; Kambodscha; Vietnam; Thailand; Myanmar; Burma; Multikulturalität; Südostasien;

Asien; Geographieunterricht; Geographie

Page 59: Hinweise und Erläuterungen Rahmenplan Geographieepub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2009/3350/pdf/gym_o_geograhie... · 12/13.1 Aufbau, Nutzung und Veränderung von Geoökosystemen

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Abstract: Nirgends auf der Erde ist die ethnische Vielfalt und die Fülle an religiösen und kulturellen

Besonderheiten größer als auf dem südostasiatischen Festland. Die Ursachen für diese multikulturelle

Prägung liegen in den zahlreichen Kontakten, welche die Region seit mehr als zwei Jahrtausenden zu

den angrenzenden Großräumen unterhielt. Die Asienkrise von 1997/98 zeigte, wie eng diese

Bindungen bis heute geblieben sind. Im Rahmen der Globalisierung werden sie für die wirtschaftliche

Entwicklung der Länder des festländischen Südostasien auch in Zukunft von Bedeutung sein. (Orig.).

Schwarzer, Stefan: GEO Data Portal des Un-Umweltprogramms. http.//geodata.grid.unep.ch. In:

Geographische Rundschau, 55 (2003) 2, S. 62-63

Schlagwörter: Internet-Adresse; Internet; Umweltpolitik; Ökologie; Globalisierung; Internationale

Zusammenarbeit; Umweltprogramm; Geowissenschaften

Depner, Heiner: Globale Produktionsnetze und Entwicklungsländer. Die Automobilindustrie in

China. In: Praxis Geographie, 33 (2003) 2, S. 22-25

Schlagwörter: Sekundarstufe II; Unterrichtseinheit; Unterrichtsmaterial; Globalisierung;

Internationalisierung; Produktion; Automobilbau; Asien; China; Wirtschaftsgeographie;

Industriegeographie; Geographieunterricht

Abstract: Die Autoindustrie in China hat sich unter ganz anderen Voraussetzungen entwickelt als in

den Industrieländern. Noch vor zwanzig Jahren wurden unter planwirtschaftlichen Bedingungen nur

wenige PKW in hochgradig ineffizienten Staatsunternehmen gefertigt. Mittlerweile hat sich die

Situation grundlegend geändert. (Orig.).

Berndt, Christian: Nordmexiko auf dem Weg in die Erste Welt? Industriearbeit im Netz globaler

Produktions- und Konsumbeziehungen. In: Praxis Geographie, 33 (2003) 2, S. 40-45

Schlagwörter:

Sekundarstufe II; Migration; Grenzgebiet; Industrie; Industrialisierung; Globalisierung; Mexiko;

Entwicklungsland; Unterrichtsmaterial; Unterrichtseinheit; Wirtschaftsgeographie;

Industriegeographie; Geographieunterricht

Abstract: Transnationale Konzerne haben nordmexikanische Städte wie Ciudad Juárez den 1980er

Jahren als wichtige Produktionsstandorte auserkoren. Von den USA nur durch die nationalstaatliche

Grenze getrennt, ist der American Dream in Juárez so nah wie nie zuvor und doch gleichzeitig

unendlich fern. Ciudad Juárez eignet sich in exemplarischer Weise zur Veranschaulichung der

Widersprüchlichkeit von Globalisierungsprozessen, v.a. auch für einen Unterricht, der den Menschen

in den Mittelpunkt rückt.

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60

Graner, Elvira: Weltwirtschaft und Weltgesellschaft. Zur Diskussion über Kinderarbeit in Nepals

Teppichmanufakturen. In: Geographische Rundschau, 54 (2002) 10, S. 18-23

Schlagwörter: Weltgesellschaft; Welthandel; Wirtschaft <Handel>; Manufaktur; Produktion;

Teppich; Kinderarbeit; Nepal; Globalisierung; Wertorientierung; Wert; Geographie;

Geographieunterricht

Abstract: Dem Himalaya-Königreich Nepal gelangen mit dem Ausbau der Teppichproduktion ab

Mitte der 1980er Jahre zweistellige Wachstumsraten im Außenhandel sowie eine positive

Beschäftigungswirkung in diesem Sektor. Eine kritische Rolle spielte dabei die Kinderarbeit. Der

Beitrag zeigt, dass die Übertragung westlicher Normen auf Dritte-Welt-Länder viel zur Schwächung

fragiler nationaler Wirtschaften beitragen kann (Image-Schaden, effektive Handelsboykotte). Kleine

Manufakturbesitzer wie auch die Beschäftigten sind die Verlierer, während lokale NGOs, die eine

herausragende Rolle im global Monitoring spielten, zu den Gewinnern zählen.

Kreutzmann, Hermann: Zehn Jahre nach Rio. (Wieder-)Entdeckung der Armut oder

Entwicklungsfortschritt im Zeitalter der Globalisierung? In: Geographische Rundschau, 54 (2002)

10, S. 58-63

Schlagwörter: Entwicklungspolitik; Entwicklung; Internationale Konferenz; Dritte Welt; Armut;

Nachhaltigkeit; Konferenz; Globalisierung; Geographieunterricht; Geographie

Abstract: Unter dem Eindruck des 11. September 2001 ("9/11" im U.S.-Jargon) hat die

Entwicklungsdebatte eine neue Wendung erhalten. Die Weltgemeinschaft der Reichen erinnerte sich

daran, dass Armut und ungerechte Verteilung globaler Ressourcen möglicherweise ein Auslöser,

zumindest jedoch ein Stimulans für terroristische Aktivitäten und eine zunehmende Polarisation im

"globalen Dorf" sein könne. Der G8-Gipfel im kanadischen Kananaskis im Juni, der Welt-AIDS-

Kongress in Barcelona im Juli und auch die im August in Johannesburg stattgefundene Weltkonferenz

für nachhaltige Entwicklung thematisieren Ursachen und Folgen von Armut in der Dritten Welt.

Hin, Lee Siu; Sink, Scott: In Zeiten der Globalisierung: Tomaten pflücken in Florida, ein

täglicher Kampf. In: Geographische Rundschau, 54 (2002) 10, S. 54-57

Schlagwörter: Wanderarbeit; Landwirtschaft; Globalisierung; Geographie; Geographieunterricht

Abstract: Beschrieben wird die Situation der Landarbeiter (meist illegale Tomaten- und

Orangenpflücker aus Mittelamerika) in Florida.

Koop, Kirsten: Mauritius - Erfolgsgeschichte eines Entwicklungslandes. In: Geographische

Rundschau, 54 (2002) 10, S. 24-30

Schlagwörter: Sozioökonomische Lage; Globalisierung; Fallbeispiel; Armut; Außenhandel;

Wirtschaftsentwicklung; Entwicklungsland; Mauritius; Geographie; Geographieunterricht

Page 61: Hinweise und Erläuterungen Rahmenplan Geographieepub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2009/3350/pdf/gym_o_geograhie... · 12/13.1 Aufbau, Nutzung und Veränderung von Geoökosystemen

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Abstract: Als eines der wenigen Erfolgsbeispiele für nachholende Entwicklung wird oft die Insel

Mauritius im indischen Ozean angeführt. In den 1980er Jahren führten ausländische Direktinvestionen

zu einem hohen Wirtschaftswachstum und damit verbunden zu rasant abnehmender Armut. Der

Beitrag geht anhand der Analyse der sozio-ökonomischen Entwicklung der Insel und deren externen

und internen Einflussgrößen der Frage nach, ob ein Entwicklungsland wie Mauritius tatsächlich

dauerhaft und sozial breitenwirksam von der Globalisierung profitieren kann.

Samain, Martin; Kersting, Marc O.; Pachner, Heinrich: Die Erdölwirtschaft Venezuelas. In:

Geographische Rundschau, 54 (2002) 11, S. 58-64

Schlagwörter: Sachinformation; Wirtschaft <Handel>; Erdölwirtschaft; Erdöl; Venezuela;

Südamerika; Geographieunterricht; Geographie

Abstract: Im Zeitalter der Globalisierung hängt die Entwicklung Venezuelas stärker als je zuvor vom

Erdölverkauf auf dem Weltmarkt ab. Dabei sind Venezuelas Rolle in der OPEC, die Rolle

ausländischer Firmen und neue Techniken der Ölförderung wichtige Faktoren. Die Erdölwirtschaft

wird zudem durch die Aktivitäten der staatlichen Erdölgesellschaft Petroleos de Venezuela S.A. und

die innenpolitischen Rahmenbedingungen beeinflusst. (Orig.).

Wehrhahn, Rainer: Brasiliens Wirtschaftsräume unter dem Einfluss der Globalisierung. In:

Geographische Rundschau, 54 (2002) 11, S. 4-11

Schlagwörter: Sachinformation; Regionale Disparität; Ökonomie; Region; Entwicklung;

Agrarwirtschaft; Wirtschaft <Handel>; Wirtschaftsentwicklung; Statistische Angaben;

Wirtschaftsraum; Südamerika; Brasilien; Globalisierung; Geographieunterricht; Geographie

Abstract: Globalisierungsprozesse verändern weltweit Ökonomien und Gesellschaften in zuvor

ungekanntem Umfang und Tempo. In Brasilien streben periphere Räume nach einem bedeutenderen

Platz in der nationalen Wirtschaft und bislang führende Regionen und Metropolen laufen Gefahr an

wirtschaftlicher Macht und politischem Einfluss zu verlieren. Bilden sich also "neue"

Wirtschaftsräume innerhalb des brasilianischen Territoriums, und welche Regionen müssen als

Verlierer bezeichnet werden? Welchen Einfluss üben regionale Wirtschaftsbündnisse wie der

Mercosul auf die wirtschafts- und sozialräumlichen Veränderungen aus? (Orig.).

Fromhold-Eisebith, Martina: Multinationale Unternehmen aus asiatischen Schwellenländern.

Räumliche Muster und Expansionsstrategien. In: Geographische Rundschau, 53 (2001) 7-8, S. 32-37

Schlagwörter: Unternehmen; Multinationales Unternehmen; Geographieunterricht;

Wirtschaftsgeographie; Sachinformation; Schwellenland; Asien; Südostasien; Auslandsinvestition;

Direktinvestition; Investition

Page 62: Hinweise und Erläuterungen Rahmenplan Geographieepub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2009/3350/pdf/gym_o_geograhie... · 12/13.1 Aufbau, Nutzung und Veränderung von Geoökosystemen

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Abstract: Unter den multinationalen Unternehmen - maßgeblichen Akteuren der wirtschaftlichen

Globalisierung - gewinnen Firmen aus weniger entwickelten Ländern an Gewicht. Insbesondere

Konzerne aus Asiens Newly Industrializing Countries treten durch eine fortgesetzte Expansion hervor.

Dabei drücken sie den weltweiten Prozessen der betrieblichen Internationalisierung einen ganz

eigenen Stempel auf, im Hinblick auf Schwerpunkträume sowie funktionale Merkmale des

Engagements. In welche Richtung lenken sie die Globalisierung und welche Herausforderungen

ergeben sich daraus für die restliche Welt? (Orig.).

Oßenbrügge, Jürgen: Politik im "glokalisierten" Raum. Alternative Optionen zur entgrenzten

Weltwirtschaft. In: Geographische Rundschau, 53 (2001) 7-8, S. 4-9

Schlagwörter: Geographieunterricht; Sachinformation; Politik; Globalisierung; Weltwirtschaft;

Wirtschaft <Handel>; Nichtregierungsorganisation <NGO>; Soziale Bewegung; Politikwissenschaft

Abstract: Der Autor stellt eine politisch-geographische Positionsbestimmung an den Anfang. In der

unübersichtlichen Globalisierungsdebatte werden die entgrenzenden Effekte des gegenwärtigen

wirtschaftlichen Wandels und die Beziehungen zwischen globalen und lokalen Entwicklungen

(Glokalisierung) betont. Daraus werden politische Veränderungen abgeleitet und bewertet.

Strukturelle Verschiebungen staatlicher Aktivitätsmuster und der Bedeutungsgewinn nichtstaatlicher

Akteure werden aufgezeigt. Schließlich erfolgt eine Auseinandersetzung mit der Diskussion über

"Global Governance", in der Alternativen zu den derzeit dominierenden neoliberalen Positionen

aufgezeigt und Vorschläge für die Regulierung der als problematisch gesehenen Aspekte der

Globalisierung gegeben werden.

Freier, Albert: Fragmente der Globalisierung. Lokale Annäherung an ein globales Thema. In:

Praxis Geographie, 31 (2001) 5, S. 17-22

Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Geographieunterricht; Sekundarstufe II; Globalisierung;

Unterrichtseinheit; Stadt

Abstract: In der UE soll deutlich werden, dass es sich bei der Rede von Globalisierung um die

Beschreibung eines komplexen epochalen Wandels in grundlegenden wirtschaftlichen und

gesellschaftlichen Bereichen handelt. Der Einstieg in die Thematik erfolgt anhand lokaler Beispiele.

Fuchs, Martina: Ciudad Juarez - "Hauptstadt der Maquiladora". Transnationale Industrien und

Stadtentwicklung im Norden Mexikos. In: Praxis Geographie, 31 (2001) 9, S. 24-28

Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Geographieunterricht; Grenzgebiet; Grenze; Mexiko;

Entwicklungsland; Sekundarstufe II; Stadt; Stadtentwicklung; Industrie; Wirtschaftsentwicklung;

Globalisierung; Wirtschaftsgeographie; Mittelamerika

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Abstract: Globalisierung betrifft wirtschaftsgeographische Aspekte sowie auch das Thema

Schwellen- und Entwicklungsländer. Der Beitrag liefert das Material, beide Themen am Beispiel der

Maquiladora-Stadt Ciudad Juarez in Mexiko an der Grenze zu den USA integriert zu behandeln.

Wiese, Bernd: Die Triade: ein Mythos? Zur Geographie von Handels- und Investitions-

"Blöcken". In: Praxis Geographie, 31 (2001) 9, S. 44-45

Schlagwörter: Geographieunterricht; Wirtschaftsraum; Globalisierung; Welthandel; Weltwirtschaft

Abstract: Der Beitrag bietet eine Zusammenfassung der Veröffentlichung des Institute of British

Geographers von Poon, Thompson und Kelly zur Thematik Triade.

Internetadressen

HINWEIS: Hier werden nur noch ganz spezielle Hinweise gegeben. Alles Weitere findet sich unter den Internetadressen im Vertiefungsbereich 1 http://geodata.grid.unep.ch Internet-Adresse; Internet; Umweltpolitik; Ökologie; Globalisierung; Internationale Zusammenarbeit; Umweltprogramm; Geowissenschaften http://www.dse.de/zd/info/regio.htm Länderbezogene Einstiegsseite, die z.B. genutzt werden kann, um Informationen zu den Ländervorschlägen Peru, Mexiko, Ekuador, Nicaragua zu bekommen.

http://www.klett-verlag.de/index_tadb.html Auch hier kann das Angebot von Klett wieder nützliche Informationen bieten.

Außerschulische Lernorte

HWWA Neuer Jungfernstieg 21, 20347 HH, Tel. 4 28 34 220 (Bibliothek), 4 28 34 632 (Pressedokumentation). EMail: [email protected] Internet: www.hwwa.de Eine-Welt-Netzwerk Große Bergstraße 255, 22767 HH, Tel. 3 58 93 86. Bürozeiten: Mo. Und Do., 10 – 17 Uhr, Di. und Mi., 14 – 17 Uhr. E-Mail: [email protected] Internet: http://www.ewnw-hamburg.de

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64

Werkstatt 3 Bildungswerk Nernstweg 32, 22765 HH, Tel. 390 33 65, E-Mail: mailto:[email protected] Internet: http://www.werkstatt3.de/initiativ/initiativ2.html

3.5 Grund- und Leistungskurse Halbjahr 12/13.4: Agenda 21 als Leitbild

Kernbereich/verbindliche Inhalte:

1. Das Prinzip der Nachhaltigkeit

2. Die Rio-Erklärung und die Beschlüsse nachfolgender UN-Weltkonferenzen

3. Lokale Agenda

Hinweise und Erläuterungen

- „Grenzen des Wachstums“, Nachhaltigkeit - Sustainable Development

- Aktionsprogramme für das

21.Jahrhundert: u.a. Rio 1992, Bevölkerung (1994), Sozialgipfel (1995), Weltfrauenkonferenz (1995), Welternährung (1996), Johannesburg 2002

- Chancen und Schwierigkeiten der

Umsetzung auf lokaler Ebene

Vertiefungsbereich 1: Güterproduktion und deren Raumwirksamkeit

Inhalt:

1. Agrarökosysteme im Wandel

(Produktionsweisen in der

industriellen Landwirtschaft;

Ökologische Landwirtschaft)

2. Industrielle Produktion im Wandel

Hinweise und Erläuterungen:

- Agrarökosysteme: Dreifelderwirtschaft,

einseitige intensiver Getreidebau; alternative

Bewirtschaftung

- Agrobusiness in Nordamerika,

Massentierhaltung in Europa

- Ökologische Alternativen

- Zukunft der Landwirtschaft: Qualität statt

Quantität

- Die Industrie und ihre Vorläufer

- Wertewandel der Standortfaktoren

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3. Konzepte zur Nachhaltigkeit:

Nachhaltiges Wirtschaften am Beispiel

einer Produktionsstätte

- Verflechtung der Industrie

- Globalisierung

- Produktionskonzepte der internen und

externen Flexibilisierung

- Innovation und Technologietransfer

- Industrie und Umwelt

- Lebenswege von Wirtschaftsgütern

- Produktionszyklus einer „Jeans“

- Ökologische Rucksäcke; MIPS-Konzept

- Nachhaltigkeit als Produktionsprinzip: z.B.

Solar-Fabrik, Freiburg

Nachhaltigkeit durch Recycling: z.B.

Aluminiumproduktion

Schulbücher

HINWEIS:

Folgende Medien bieten eine Fülle von zusätzlichen Materialien zum Thema

CD Globales Lernen

CD Geographie entdecken

1. Volk und Wissen „GEOS Wirtschaftsräume und Siedlungen“, Berlin 1997

In dem Unterkapitel „Regionale Disparitäten und Verflechtungen“ werden einige wichtige

Grundinformationen, die zur Bearbeitung dieses Vertiefungsbereiches notwendig sind, angeboten.

Fallstudien zur internationalen und wirtschaftliche Integration ergänzen das Angebot. Der

Strukturwandel in der Landwirtschaft und den Agrarwirtschaftsräumen der USA wird ebenso

behandelt wie der agrarstruktuelle Wandel in Europa und Deutschland.

3. Seydlitz Geographie SII, Band 2, Hannover 1999

Die Themen „Industrielle Produktion im Wandel“ und „Agrarökosysteme im Wandel“ werden an

verschiedenen Beispielen aufgegriffen. Das Ruhrgebiet steht als Beispiel für den Wandel in

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altindustrialisierten Räumen, das Siegerland für den Wandel von Standortfaktoren. Der Umbruch der

ostdeutschen (und osteuropäischen) Agrarstrukturen wird ebenso behandelt wie die Probleme der

Intensivtierhaltung (Südoldenburg) und die Schwierigkeiten eines ökologischen Landbaus. Die

Landwirtschaftsentwicklungen in den USA und die Entwicklung wirtschaftsräumlicher Strukturen in

Russland und der GUS werden – wenn auch relativ kurz – ebenfalls behandelt.

4. Klett Terra Geographie SII „Räume und Strukturen“, Gotha 1999

Agrobusiness (Bs. Kalifornien), neue Unternehmensformen und die Zukunft der Arbeit,

Standortfragen und Raumwandel (Bs. Ruhrgebiet, Montanindustrie), Landwirtschaft zwischen

Ökonomie und Ökologie (Massentierhaltung, alternative LW versus traditioneller) sind Themen aus

diesem Vertiefungsbereich, die das Buch aufgreift und meist umfassend mit Arbeitsmaterial behandelt

5. Klett Fundamente „Geographisches Grundbuch für die Sekundarstufe II“, Gotha 2001

In diesem Grundbuch werden die Themen „Agrarökosysteme im Wandel“ und „Industrielle

Produktion im Wandel“ recht umfassend und mit einer Reihe von Raumbeispielen behandelt.

Agrobusiness, Massentierhaltung ökologische Alternativen, Wertewandel der Standortfaktoren,

Industrie und Umwelt sind nur einige Beispiele aus der Spalte „Hinweise und Erläuterungen“, die in

diesem Buch zu Wort kommen. Alleine der dritte Punkt bei den verbindlichen Inhalten „Konzepte zur

Nachhaltigkeit“ kommt zu kurz.

6. Westermann Heimat und Welt Oberstufe, Braunschweig 1997

Das Kapitel 10 „Ökologie: Tragfähigkeit und Nachhaltigkeit“ beschäftigt sich mit dem Konflikt

„Ökonomie-Ökologie“ und greift sich Beispiele wie z.B. Energie und Wasserversorgung heraus. Die

Ausführungen zur Frage Lebensführung und Standort sind recht anspruchsvoll, bieten aber die

Möglichkeit, über Selbstverantwortung und Umweltengagement zu sprechen.

Fachzeitschriften

Saure, Harald: Landwirtschaft und Ökologie;. In: Praxis der Naturwissenschaften. Biologie, 42

(1993) 7, S. 1-7

Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Agrarlandschaft; Ökosystem; Landwirtschaft; Ökologie;

Populationsdynamik; Insekt; Schädling; Regulation; Beutetier; Flora; Wildpflanze; Kraut;

Materialsammlung; Sekundarstufe II; ökologisches Gleichgewicht; Biologieunterricht; Blattlaus;

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67

Fortpflanzung

Abstract: "Agrarökosysteme befinden sich in einem wesentlich labileren Gleichgewicht als natürliche

Ökosysteme. Dennoch ist natürliche Regulation möglich, wie am Beispiel der Blattläuse und ihrer

Fressfeinde gezeigt wird. Daneben wird die Funktion und Bedeutung der Wildpflanzen in

Agrarökosystem betrachtet. " (Mit Kopiervorlagen; Orig.)

Uhlig, Harald: Südostasien vor dem Jahr 2000. Die industrielle und agrarische Entwicklung der

ASEAN-Länder. In: Geographische Rundschau, 44 (1992) 1, S. 10-17

Schlagwörter: Geographie; Sachinformation; Landkarte; Fotografie; Statistische Angaben;

Südostasien; Wirtschaftsgeographie; Wirtschaft <Handel>; Wirtschaftspolitik; Industrialisierung;

Industrie; Standort; Landwirtschaft; Betriebsform; Plantagenwirtschaft; Landbaumethode;

Umweltverschmutzung; ASEAN; Internationale Organisation

Abstract: Die ungewöhnliche Wirtschaftsdynamik des südostasiatischen Raumes wird insbesondere

von den asiatischen Anrainern mit marktwirtschaftlichen Systemen gebildet: Japan, Südkorea,

Taiwan, Hongkong und die sechs ASEAN- Staaten. Die Erklärungen für das Wirtschaftswachstum

sind vielfältig und haben ihre länderspezifischen Ausprägungen. Trotzdem lassen sich einige

allgemeine Muster abgeben, Gemeinsamkeiten bei Entwicklungsstrategien, unternehmerischer

Motivation und politischen Systemen nachzeichnen. Bei den sechs ASEAN- Staaten handelt es sich

um verhältnismäßig offene, mit dem Weltmarkt verflochtene Volkswirtschaften, in denen Prinzipien

der Marktwirtschaft, freies Unternehmertum und privatwirtschaftlicher Wettbewerb praktiziert

werden. Die marktwirtschaftliche Ausrichtung bedeutet nicht, dass sich der Staat in den genannten

Ländern wirtschaftlich abstinent verhält; er versucht vielmehr, mit Entwicklungsplänen steuernd

einzugreifen und übernimmt in Indonesien sogar eine unternehmerische Führungsrolle. Allgemein

lässt sich sagen, dass eher die produktionsanregende Rolle des Staates, weniger die

Umverteilungsfunktion betont wird. Die Wirtschaftsdynamik in den Schwellenländern Südostasiens

wird sich voraussichtlich in das nächste Jahrhundert fortsetzen.

Altenburg, Tilman: Ausländische Direktinvestitionen und technologische Lernprozesse in

Entwicklungsländern. In: Geographische Rundschau, 53 (2001) 7-8, S. 10-15

Schlagwörter: Geographieunterricht; Sachinformation; Wirtschaftsgeographie; Entwicklungsland;

Investition; Ausland; Auslandsinvestition; Direktinvestition; Effizienz; Technologie; Erfolg; Transfer;

Wissenstransfer; Lernprozess; Technologietransfer; Wirtschaftsentwicklung; Unternehmen;

Kooperation; Beispiel

Abstract: Der vorliegende Beitrag diskutiert die Bedeutung ausländischer Direktinvestitionen für

Entwicklungsländer. Anschließend wird ein systematischer Überblick über die verschiedenen

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Möglichkeiten für einheimische Unternehmen gegeben, durch Kooperation mit transnationalen

Unternehmen technologische Lernprozesse in Gang zu setzen. Schließlich werden Erfolgsbeispiele

aus einer technologisch einfachen und einer komplexeren Branche präsentiert.

Eisebith, Günter; Fromhold-Eisebith, Martina: Wie wird ein Industrieunternehmen zum

multinationalen Konzern? Das Beispiel Daimler-Chrysler. In: Praxis Geographie, 33 (2003) 2, S.

15-20

Schlagwörter: Schuljahr 10; Schuljahr 09; Sekundarstufe I; Unterrichtseinheit; Unterrichtsmaterial;

Globalisierung; Internationalisierung; Produktion; Multinationales Unternehmen; Automobilbau;

Unternehmen;

Wirtschaftsgeographie; Industriegeographie; Geographieunterricht

Abstract: Wie wird ein Industrieunternehmen zum multinationalen Konzern? Mit Vertretungen in

über 200 Nationen, dabei Produktionsstätten in 37 Ländern, repräsentiert die DaimlerChrysler

Aktiengesellschaft den Idealtyp eines multinationalen Konzerns. Warum aber entwickelt sich ein

Unternehmen zum

"global player"? Welche Schritte und Überlegungen führen es dorthin? Das Beispiel illustriert

wesentliche Beweggründe, Ausprägungsformen und Wirkungen der industriellen

Internationalisierung.

Uhlenwinkel, Anke; Fuchs, Martina: Industriegeographie in einer "nachindustriellen"

Gesellschaft. In: Praxis Geographie, 33 (2003) 2, S. 4-8

Schlagwörter: Globalisierung; Steuerung; Wertschöpfung; Netzwerk <Soz>; Industriegebiet;

Strukturwandel; Industriegeographie; Geographieunterricht; Geographie

Abstract: Ein Blick über die Grenzen der etablierten weltwirtschaftlichen Kerne hinweg auf die

"Newly Industrializing Countries" macht deutlich, dass sich Industrieproduktion neu im Weltsystem

organisiert. Aber auch in Deutschland gibt es Regionen, die vom industriellen Wandel profitieren, und

andere, die durch sein Fehlen in Probleme geraten. Zu den für den Schulunterricht relevanten Themen

gehören daher neben den Umstrukturierungen in so genannten Altindustrieregionen auch Versuche,

durch die Neuorganisation von Produktionsnetzen auf regionaler Ebene die Industriewirtschaft zu

beleben. Aber auch die Einführung von Sozial- und Umweltstandards in transnationalen Konzernen

lohnt einen Blick.

Schlottmann, Antje: Globale Welt - Deutsches Land. Alltägliche globale und nationale

Weltdeutungen in den Medien. In: Praxis Geographie, 32 (2002) 4, S. 28-34

Schlagwörter: Deutschland; Raum; Nation; Nationalstaat; Globalisierung; Unterrichtsmaterial;

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Sekundarstufe II; Sozialgeographie; Geographieunterricht; Medien; Medienpaket

Abstract: Die zusammengestellten Medien-Materialien geben Beispiele für alltägliche symbolische

Globalisierung und Nationalisierung und die damit einhergehenden Raumbezüge

(Begrenzungen/Entgrenzungen) in unterschiedlichsten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Die

Aufgabenblöcke gehen jeweils von einer ersten Entdeckung der selbstverständlichen (Welt-)

Deutungen über die Frage nach ihrer kontextuellen Funktion und Logik zu Überlegungen, wie diese

mit dem eigenen Leben in Verbindung stehen.

Jörgens, Helge; Jörgensen, Kirsten: Von der Abfallbeseitigung zur Kreislaufwirtschaft.

Abfallpolitik in der Bundesrepublik Deutschland. In: Geographische Rundschau, 52 (2000) 6, S. 4-

8

Schlagwörter: Geographieunterricht; Politik; Abfall; Gesetz <Jur>; Abfallwirtschaft; Recycling;

Umweltschutz

Abstract: Der Umgang mit Abfällen ist ein zentrales Problem moderner Industriegesellschaften. Ziel

der Abfallpolitik ist einerseits die ordnungsgemäße und umweltverträgliche Beseitigung von Abfällen,

andererseits aber auch eine Verringerung der Abfallmengen und die Einsparung natürlicher

Ressourcen durch Vermeidung und Verwertung von Abfällen. Die Daten im ersten Abschnitt dieses

Beitrags veranschaulichen die abfallwirtschaftliche Problematik der 90er Jahre. anschließend werden

die rechtlichen und politischen Grundlagen der Abfallpolitik skizziert. (Orig.).

Wiesmann, Urs; Messerli, Paul: Umweltbelastungen im Alpenraum. Ursachen, Folgen,

Loesungsansaetze am Beispiel Grindelwald, Testgebiet d. Programmes "Man and Biophere". In:

Geographische Rundschau, 40 (1988) 10, S. 43-48

Schlagwörter: Geographie; Sachinformation; Regionalgeographie; Schweiz; Hochgebirge; Alpen;

Umweltverschmutzung; Nutzung; Tourismus; Landwirtschaft

Abstract: Diese Untersuchung geht davon aus, dass die Ursachen der Umweltbelastungen im

Alpenraum aus einer veränderten Inwertsetzung des Kulturraums resultieren. Zunächst werden dazu

die unterschiedlichen Nutzungsarten sowie deren Folgen für das Ökosystem erläutert. Die Alpen als

Verbindungsraum oder Erholungsraum, als land- und forstwirtschaftliche Produktionsstätte - jede

Nutzungsform zieht die unterschiedlichsten Umweltbelastungen wie Luftverschmutzung, Lärm,

Erosionsgefahren nach sich. Als Ergebnis der veränderten Inwertsetzung sind neue Nutzungsmuster

geschaffen worden, die die Autoren mit Begriffen Konzentration, Entleerung und Ausuferung

zusammenfassen. Für das Fallbeispiel Grindelwald im Berner Oberland - Testgebiet im Unesco

Programm "Man and Biophere" - werden lokale Lösungsansätze erläutert, die den räumlichen,

wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen entsprechen und damit zur Erhaltung des

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70

traditionellen Kulturraums beitragen.

Internetadressen

Die beste Einstiegsseite für diesen Vertiefungsbereich bietet die Adresse

http://www.globales-lernen.de/ , auf der Angebote zu den verschiedenen Inhalte gemacht werden.

Außerschulische Lernorte

Stadtreinigung Hamburg Tel. 25 76 0. Internet: www.stadtreinigung-hh.de Recyclingbörse Tel. 3 61 38 267 Solarzentrum Hamburg Tel. 359 05 820. Internet: www.hamburg.de/solar SunTechnics Solartechnik GmbH Anckelmannsplatz 1, 20537 HH, Tel. 23 62 08 0, E-Mail: [email protected] Internet: http://www.suntechnics.de/index.htm

Vertiefungsbereich 2: Schonung natürlicher Ressourcen

Inhalt:

1. Süßwasser – Lebensmittel und Rohstoff

2. Energiegewinnung und Energienutzung

– eine Gefahr für das Klima

Hinweise und Erläuterungen:

- Globaler Wasserkreislauf, Verfügbarkeit von erneuerbarem Wasser, Wassermangel, Wasserversorgung - Wasserentsorgung, Wasserverschmutzung, Wassermanagement Wasser auf der Erde

- Energiequellen der Erde, Umfang und Struktur des Energieverbrauchs, Treibhauseffekt, Klimaforschung, Maßnahmen zur Verringerung des CO-2 Ausstoßes (Kyoto-Abkommen)

Page 71: Hinweise und Erläuterungen Rahmenplan Geographieepub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2009/3350/pdf/gym_o_geograhie... · 12/13.1 Aufbau, Nutzung und Veränderung von Geoökosystemen

71

3. Konzepte zur Nachhaltigkeit:

Veränderung von Konsummustern und

Wertorientierungen an einem Beispiel

aus dem Nahraum

Energiesparmaßnahmen im privaten Haushalt, Recycling, „Fifty-fifty“ Programm Hamburger Schulen

- Lebenswege von Wirtschaftsgütern

Produktionszyklus einer „Jeans“

Ökologische Rucksäcke; MIPS-Konzept Nachhaltigkeit bei der Entsorgung Öko-Audit

Schulbücher

1. Seydlitz Geographie SII, Band 2, Hannover 1999

Die Themen „Industrielle Produktion im Wandel“ und „Agrarökosysteme im Wandel“ werden an

verschiedenen Beispielen aufgegriffen. Das Ruhrgebiet steht als Beispiel für den Wandel in

altindustrialisierten Räumen, das Siegerland für den Wandel von Standortfaktoren. Der Umbruch der

ostdeutschen (und osteuropäischen) Agrarstrukturen wird ebenso behandelt wie die Probleme der

Intensivtierhaltung (Südoldenburg) und die Schwierigkeiten eines ökologischen Landbaus. Die

Landwirtschaftsentwicklungen in den USA und die Entwicklung wirtschaftsräumlicher Strukturen in

Russland und der GUS werden – wenn auch relativ kurz – ebenfalls behandelt.

2. Klett Terra Geographie SII „Räume und Strukturen“, Gotha 1999

Agrobusiness (Bs. Kalifornien), neue Unternehmensformen und die Zukunft der Arbeit,

Standortfragen und Raumwandel (Bs. Ruhrgebiet, Montanindustrie), Landwirtschaft zwischen

Ökonomie und Ökologie (Massentierhaltung, alternative LW versus traditioneller) sind Themen aus

diesem Vertiefungsbereich, die das Buch aufgreift und meist umfassend mit Arbeitsmaterial behandelt

3. Klett Fundamente „Geographisches Grundbuch für die Sekundarstufe II“, Gotha 2001

In diesem Grundbuch werden die Themen „Agrarökosysteme im Wandel“ und „Industrielle

Produktion im Wandel“ recht umfassend und mit einer Reihe von Raumbeispielen behandelt.

Agrobusiness, Massentierhaltung ökologische Alternativen, Wertewandel der Standortfaktoren,

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Industrie und Umwelt sind nur einige Beispiele aus der Spalte „Hinweise und Erläuterungen“, die in

diesem Buch zu Wort kommen. Alleine der dritte Punkt bei den verbindlichen Inhalten „Konzepte zur

Nachhaltigkeit“ kommt zu kurz.

4. Westermann Heimat und Welt Oberstufe, Braunschweig 1997

Das Kapitel 10 „Ökologie: Tragfähigkeit und Nachhaltigkeit“ beschäftigt sich mit dem Konflikt

„Ökonomie-Ökologie“ und greift sich Beispiele wie z.B. Energie und Wasserversorgung heraus. Die

Ausführungen zur Frage Lebensführung und Standort sind recht anspruchsvoll, bieten aber die

Möglichkeit, über Selbstverantwortung und Umweltengagement zu sprechen.

5. Westermann Diercke Geographie 12/13, Braunschweig 2001

Im 3. Kapitel „Die Eine Welt auf dem Weg in die Zukunft – eine globale Herausforderung“ werden

eine Reihe von Inhalten dieses Vertiefungsbereiches angeboten. Wasser als Rohstoff, Lebensmittel

und Konfliktstoff wird ebenso behandelt wie Energie und die Frage der Nachhaltigkeit bei der

Nutzung von Rohstoffen.

Fachzeitschriften

Hellberg-Rode, Gesine: Der Wasserkreislauf. Experimente zu Verdunstung und Kondensation. In:

Geographie heute, 24 (2003) 208, S. 27-31

Schlagwörter: Sekundarstufe I; Geographieunterricht; Biologieunterricht; Fächerübergreifender

Unterricht; Klimazone; Vegetation; Verdunstung; Transpiration; Pflanze; Unterrichtsmaterial;

Experiment; Anleitung; Arbeitsbogen; Sachinformation

Abstract: Der Wasserkreislauf ist ein Thema, das SchülerInnen im Laufe ihrer Schullaufbahn öfters

bearbeiten. Durch in diesem Beitrag vorgestellte Experimente können sie mehr über seine grundlegenden

Prozesse, d.h. Kondensation und Verdunstung (Evaporation und Transpiration), erfahren. Transpiration ist

dabei ein Prozess, der nicht nur für den globalen Wasserkreislauf und die Entwicklung unterschiedlicher

Klimazonen eine zentrale Rolle spielt, sondern auch für die Wasser- und Nährsalzversorgung der

Pflanzen. (Orig.).

Claßen, Klaus: Wasser - Versorgung und Entsorgung. In: Praxis Geographie, 29 (1999) 6, S. 4-8

Schlagwörter: Geographieunterricht; Wasser; Wasserverbrauch; Wasserversorgung; Wasserhaushalt;

Wasserkreislauf; Umweltbelastung

Abstract: Basisartikel zum Themenheft Wasser: Eigenschaften des Wassers, Wasserpotenzial der Erde,

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Globaler Wasserkreislauf, Verteilung der Wassermengen auf der Erde (Graphik), Wasserhaushalt in

Deutschland, Wasserversorgung, Wasserverbrauch, Abwasserentsorgung.

Brameier, Ulrich: Wasser - das "blaue Gold". Materialien zum Internationalen Jahr des Süßwassers. In:

Praxis Geographie, 33 (2003) 7-8, S. 46-51

Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Süßwasser; Trinkwasser; Natürliche Ressourcen; Knappheit;

Wasserressourcen; Wasserverbrauch; Wasserversorgung; Wasser; Sekundarstufe II; Sekundarstufe I;

Geographieunterricht

Abstract: Süßwasser ist für das Leben auf der Erde unverzichtbar. In dem Beitrag sind Materialien zu

folgenden Themenbereichen zusammengestellt: Globaler Wasserkreislauf, Wasserknappheit - ein globales

Problem, Wasserangebot in Deutschland.

Hoffmann, Thomas: Wasser. Das globale Problem des 21. Jahrhunderts? In: Geographie heute, 23

(2002) 201, S. 8-13

Schlagwörter: Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Umweltveränderung; Wasser; Wasserhaushalt;

Wasserkreislauf; Wasserverschmutzung; Weltbevölkerung; Bevölkerungswachstum; Globalhaushalt;

Globalisierung; Wasserverbrauch; Süßwasser; Trinkwasser; Unterrichtseinheit; Unterrichtsmaterial;

Aufgabensammlung

Abstract: Durch die Unterrichtsmaterialien erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Überblick über

die jüngere Vergangenheit der Weltwasserproblematik, über die gegenwärtige Situation sowie über die zu

erwartenden Entwicklungen. Der Überblick umfasst Zeitungsmeldungen (1994-2001) zum Thema Wasser,

das Süßwasserdargebot der Erde, Entwicklung der Weltbevölkerung und des Wasserverbrauchs (1940-

2000), die Entwicklung des sektoralen und regionalen Weltwasserverbrauchs, Wasserverfügbarkeit pro

Kopf (1999), Formen und Ursachen der Wasserverschmutzung, Weltbevölkerung und

Wasserverfügbarkeit 1995 und 2050, Fälle internationaler Wasserkonflikte, Prognose zur Entwicklung der

Situation in den Wasserkrisengebieten bis zum Jahr 2025.

Domrös, Manfred: Landschaftsverbrauch. Formen - Folgen - Maßnahmen. In: Geographie heute, 23

(2002) 201, S. 14-17

Schlagwörter: Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Umweltveränderung; Wasser; Wasserhaushalt;

Wasserkreislauf; Wasserverschmutzung; Weltbevölkerung; Bevölkerungswachstum; Globalhaushalt;

Globalisierung; Wasserverbrauch; Süßwasser; Trinkwasser; Unterrichtseinheit; Unterrichtsmaterial;

Aufgabensammlung; Landschaftsverbrauch; Landschaft; Sanierung; Recycling

Abstract: Thema der Unterrichtseinheit sind Formen sowie Kennzeichen und Folgen des

Landschaftsverbrauchs, Landschaftssanierung und Flächenrecycling.

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Karthe, Daniel: Trinkwasserversorgung in Megastädten: das Beispiel Calcutta, Indien. In:

Geographische Rundschau, 70 (2002) 7-8, S. 33-37

Schlagwörter: Wasserverschmutzung; Wasserwirtschaft; Infrastruktur; Mikrobiologie; Krankheit;

Kalkutta; Asien; Wasser; Qualität; Trinkwasser; Indien; Beispiel; Entwicklungsland; Megastadt;

Groszstadt; Stadt; Geographie

Abstract: Die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser stellt in den wachsenden

Metropolen der Entwicklungsländer ein noch immer ungelöstes Problem dar. Anstrengungen, wie sie

beispielsweise im Rahmen der Internationalen Wasserdekade (1981-1990) unternommen wurden, haben

für die Betroffenen kaum zu nennenswerten Verbesserungen geführt. Die Fallstudie Calcutta (jetzt:

Kolkata) zeigt auf, inwiefern mikrobiologische und chemische Verunreinigungen des Trinkwassers

weiterhin eine große Gefährdung für die Gesundheit von Millionen von Menschen darstellen.

Patten, Hans-Peter: Müssen wir wirklich Wasser sparen? In: Praxis Geographie, 32 (2002) 12, S. 33-37

Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Unterrichtsentwurf; Wasserversorgung; Trinkwasser;

Wasserverbrauch; Sparmassnahme; Norddeutschland; Küste; Versalzung; Grundwasser; Sekundarstufe II;

Geographieunterricht

Abstract: Seitdem die Trinkwassergewinnung zunehmend auf die Nutzung tieferer Grundwasserleiter

umgestellt worden ist, werden die Wasserwerke in Norddeutschland verstärkt mit dem Problem der

Versalzung konfrontiert. Für diesen Raum sind Wassersparmaßnahmen für eine nachhaltige Nutzung

unverzichtbar. Die Materialien bieten Grundlageninformationen zum Thema sowie Diskussionsanstöße.

Theißen, Ulrich: Von der Kohle zum Atomstrom. Frankreichs Energieversorgung. In: Geographie

heute, 21 (2000) 177, S. 12-15

Schlagwörter: Frankreich; Energieversorgung; Kernenergie; Geographieunterricht; Sekundarstufe I;

Sekundarstufe II; Unterrichtsmaterial

Abstract: Wie Deutschland so wurde auch Frankreich Mitte der 1950er-Jahre von einer Kohlenkrise

getroffen. Die teure Förderung der heimischen Steinkohle sowie die Konkurrenz des damals billigen

Erdöls führten zum Zechensterben. Doch anders als in Deutschland wollte Frankreich nicht zu stark von

Energieimporten abhängig werden. Da heimische Kohle-, Gas- und Ölvorkommen nicht in ausreichender

Menge und Qualität zur Verfügung standen, setzte die französische Regierung voll auf die Kernenergie.

Die Ölkrise von 1973 beschleunigte ihren Ausbau. Der Materialteil enthält Graphiken zur

Energiegewinnung und -verbrauch in Frankreich, Vergleich der Stromerzeugung Frankreichs und

Deutschlands, eine Karte mit den französischen Kernkraftwerken, sowie ein Balkendiagramm zu den

europäischen Stromimporteuren und -expoteuren.

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Ertel, Hans-Christoph: Hauptsache, die Aircondition läuft. Die Energiewirtschaft der USA. In:

Geographie heute, 21 (2000) 184, S. 20-23

Schlagwörter: Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Wirtschaft <Handel>;

Energiewirtschaft; Energieverbrauch; Energiepolitik; USA; Unterrichtseinheit; Unterrichtsmaterial;

Aufgabensammlung

Abstract: Thema der Unterrichtseinheit ist der Energieverbrauch in den USA unter wirtschaftlichen und

politischen Aspekten. Der Materialteil enthält folgende Tabellen und Abbildungen: Die größten

Verbraucher / die größten Produzenten von Primärenergie; Ausstattung US-amerikanischer Haushalte mit

Elektro- und Gasgeräten (in %); Schwerpunkte der Energiegewinnung bzw. Lagerstätten in den USA;

Energieüberblick USA 1960-1997 (Angaben in Mrd. SKE); Energiepläne der US-Regierung. (BIL/ei).

Energiegewinnung auf dem Meer - Zukunftsvision niederländischer Forscher. In: Unterrichten mit

Geographie aktuell, 13 (1997) 2, S. 3-4

Schlagwörter: Sekundarstufe II; Nordsee; Niederlande; Deutschland; Energieversorgung;

Energiegewinnung; Meer; Kraftwerk; Kondensation; Aufgabe; Unterrichtsmaterial; Kopiervorlage

Abstract: Niederländische Forscher erarbeiten zur Zeit ein Projekt zur alternativen Energiegewinnung

(Verdunstungsenergie). Es handelt sich um einen Turmbau in der Nordsee, in dem mit Hilfe der

Kondensation Energie gewonnen wird (Mega Power). Die Arbeitsweise und Einsatzmöglichkeit werden

kurz dargestellt. Eine Kopiervorlage der Modellskizze des Mega-Power-Projekts und Aufgaben für den

Unterricht ergänzen den Artikel. (BIL/Pl).

Arbeitsblatt aktuell mit Lösungen: Entwicklungszusammenarbeit, Siedlungs- und

Produktionsabfälle, Treibhausgase. In: Unterrichten mit Geographie aktuell, 18 (2002) 2, S. 9-14

Schlagwörter: Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Wirtschaftskunde; Politische

Bildung; Deutschland; Treibhauseffekt; Entwicklungshilfe; Abfall; Sachinformation; Unterrichtsmaterial;

Aufgabe

Abstract: Der Beitrag beinhaltet Arbeitsblätter mit Aufgaben, Internetquellen, Grafiken und

Sachinformationen zu den Themen Entwicklungszusammenarbeit, Siedlungs- und Produktionsabfälle und

Treibhausgase. Im Anhang sind Lösungen zu den Aufgaben abgedruckt. (LISUM/Pl).

Schäfer, Dirk: Kohlendioxid und der Treibhauseffekt. Der Mensch als Klimafaktor. In: Geographie

heute, 23 (2002) 201, S. 18-22

Schlagwörter: Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Umweltveränderung; Klima; Klimaänderung;

Anthropogene Klimaänderung; Kohlendioxid; Treibhauseffekt; Unterrichtseinheit; Unterrichtsmaterial;

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Aufgabensammlung

Abstract: Unter dem Schlagwort "Anthropogener Treibhauseffekt" werden die Ursachen und Folgen von

anthropogenen Eingriffen in das Klimasystem diskutiert. Hierbei spielt das Spurengas Kohlendioxid

(CO2) eine besondere Rolle, da es rund 60% zum anthropogenen Treibhauseffekt beiträgt. Kohlendioxid

ist seit Jahrmillionen ein natürlicher Bestandteil der Atmosphäre, anthropogene Emissionen haben jedoch

seine Konzentration stark ansteigen lassen. (Orig.).

Wolf, Gertrud; Sauerborn, Petra: Der Mensch wacht auf. Die Trendwende bei der Emission von

Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW). In: Geographie heute, 23 (2002) 201, S. 24-27

Schlagwörter: Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Umweltveränderung; Klima; Klimaänderung;

Anthropogene Klimaänderung; Kohlendioxid; Treibhauseffekt; Unterrichtseinheit; Unterrichtsmaterial;

Aufgabensammlung; Umweltschaden; Chlorfluorkohlenstoff; Ozon; Ozonloch; Hautkrebs

Abstract: Die Unterrichtseinheit enthält folgende Materialien: Hautkrebsfälle durch UV-Strahlung infolge

des Ozonabbaus in 45° Nord; Chemische Reaktionen des Ozons in der Atmosphäre; Die Entdeckung des

Ozonkillers; Lösungswege?!; Jährliche antarktische Ozonminima seit 1981 (60°-90° S).

Glaser, Rüdiger; Haversath, Johann-Bernhard: Hochwasser und Klimakatastrophe. Ein Gespräch mit

Prof. Glaser, Experte für Klimageschichte. In: Geographie heute, 23 (2002) 204, S. 46-48

Schlagwörter: Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Deutschland; Klimaänderung; Klima;

Naturkatastrophe; Hochwasser; Treibhauseffekt; Unterrichtsmaterial; Aufgabe; Interview;

Sachinformation

Abstract: Nach der Flutkatastrophe im Sommer 2002 in Deutschland stellt sich für viele die Frage: War

das nun ein "Jahrhunderthochwasser"? Welche Rolle spielt der Mensch als Verursacher bzw. Verstärker?

In einem Gespräch zwischen Professor Haversath und Professor Glaser werden diese und weitere Fragen

diskutiert. Im Unterricht können SchülerInnen mit diesem Experteninterview anhand der Aufgaben die

Hintergründe der Flutkatastrophe erarbeiten.

Klimawandel: Entwicklung der Treibhausgase. In: Unterrichten mit Geographie aktuell, 16 (2000) 3,

S. 9-11

Schlagwörter: Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Welt; Deutschland; Klimaänderung;

Treibhauseffekt; Industrie; Ökologie; Aufgabe; Adresse; Unterrichtsmaterial; Internet

Abstract: Die globale Erwärmung stellt die wohl größte Bedrohung für die Umwelt dar. Hauptursache

dieser Klimaveränderung ist der durch den Menschen verursachte Ausstoß von Treibhausgasen. Das

Weltbevölkerungswachstum trägt dazu bei, dass die globalen CO²-Emissionen auch in Zukunft weiter

steigen. Der Artikel beschreibt den Klimawandel (Treibhauseffekt) weltweit und anschließend die

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Situation auf Deutschland bezogen. Diagramme, Tafeln und statistische Angaben unterstützen und

erklären die Beschreibung. Zahlreiche Internetadressen ermöglichen die Beschaffung weiterer

Informationen zu diesem Thema. (teilw. Orig./Pl).

Kyoto-Protokoll. Rio plus zehn. In: Unterrichten mit Geographie aktuell, 19 (2003) 1, S. 23-26

Schlagwörter: Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Politischer Unterricht;

Wirtschaftskunde; Wirtschaftsgeographie; Globalisierung; Klimaänderung; Nachhaltigkeit; Kyoto-

Protokoll; Sachinformation; Unterrichtsmaterial; Aufgabensammlung

Abstract: In diesem Beitrag werden die weiteren Entwicklungen der Vereinbarungen der Weltgipfel von

Rio de Janeiro und Johannesburg mit all ihren Problemen beschrieben. Um das Klimaschutzprotokoll von

Kyoto zu ratifizieren, ist es für viele Staaten zuerst wichtig ihre nationalen Interessen einzubringen.

Hintergrundinformationen zum Verständnis der Thematik und Aufgaben dazu ermöglichen die

Behandlung des Themas im Unterricht. (Pl).

Umwelt. Ökologische Steuerreform und Klimagipfel. In: Unterrichten mit Geographie aktuell, 14

(1998) 4, S. 5-10

Schlagwörter: Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Wirtschaftskunde; Politische Bildung; Ökologie;

Klima; Politik; Steuerung; Energiepolitik; Umweltpolitik; Sachinformation; Aufgabe; Unterrichtsmaterial

Abstract: Der Beitrag fasst folgende Bereiche der Umweltproblematik zusammen: Ökosteuer-

ökologische Steuerreform, Energieszenarien, Klimawandel oder Klimahandel, Beschlüsse der Konferenz

von Kyoto. Aufgaben und

Materialien ergänzen den Artikel. (BIL/Pl).

Hoh, Eugen: Zwischen Ökobilanz und Öko-Audit. Ökologisch orientierte Textilproduktion. In:

Geographie heute, 18 (1997) 150, S. 18-23

Schlagwörter: Geographieunterricht; Sekundarstufe II; Ökologie; Ökonomie; Umwelterziehung;

Umweltschutz; Umweltverschmutzung; Industrie; Textilindustrie; Unterrichtseinheit;

Aufgabensammlung; Unterrichtsmaterial

Abstract: In dieser Unterrichtsanregung wird das ökologische Engagement der Textilindustrie

beispielhaft herausgestellt. Material 1 bietet einen Einstieg in die Thematik, indem einerseits die in den

Materialien auftauchenden, wichtigsten Begriffe zu dieser Thematik definiert werden, zum anderen dem

Schüler der Lebenszyklus eines Textils und die damit verbundenen Umweltbelastungen bewusst gemacht

werden. Material 2 stellt eine kleinere Firma vor, die sich vollkommen auf die Produktion von Öko-

Textilien konzentriert hat. Material 3 stellt dem mit der KUNERT AG ein sehr großes Unternehmen

gegenüber, das über ganz andere Strukturen im Umweltmanagement verfügt. Ferner werden die

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Ökobilanz als wichtigster Bestandteil der Bestandsaufnahme sowie die seit 1995 gültige hochaktuelle EG-

Öko-Audit-Verordnung kurz vorgestellt. (Orig. gekürzt).

Eckstein, Karsten; Gerber, Wolfgang; Fraedrich, Wolfgang; Luther, Barbara; Barth, Kerstin:

Landschaftsökologie. Lernkarteiseiten: Angewandte Landschaftsökologie. In: Geographie heute, 23

(2002) 205, S. 18-27

Schlagwörter: Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Umweltschutz; Abfall; Raumordnung;

Naturschutz; Landschaftsökologie; Arbeitsbogen; Aufgabe; Lernkartei; Unterrichtsmaterial

Abstract: In dieser Lernkartei werden verschiedene Arbeitsbögen zu den Themen Nutzungskonflikte,

Nachhaltigkeit, Raumordnung, Umweltverträglichkeitsprüfung, Abfallentsorgung, Denaturierung und

Renaturierung von Fließgewässern, Melioration, Landschaftspflege, Natur- und Landschaftsschutz

vorgestellt. (LISUM/Pl).

Mingenbach, Hans-Michael: Nachhaltige Landwirtschaft. Fächerverbindendes Arbeiten im Profil

Biologie/Geographie im Rahmen der Thementage "Nachhaltigkeit". In: Praxis Geographie, 32 (2002)

12, S. 24-27

Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Projekttag; Sekundarstufe II; Nachhaltigkeit; Landwirtschaft;

Biologieunterricht; Fächerverbindender Unterricht; Geographieunterricht

Abstract: In diesem Beitrag geht es um die Darstellung fächerverbindend durchgeführter Thementage

"Nachhaltigkeit". Aus Platzgründen wird der Schwerpunkt "Nachhaltige Landwirtschaft" exemplarisch

dokumentiert. Auch unabhängig von Thementagen ermöglichen nachfolgende Materialien einen Zugang

zum Thema "Nachhaltige Landwirtschaft" (Orig.).

Schmitt, Gabriela: Rio + 10 = Johannesburg? In: Praxis Geographie, 32 (2002) 12, S. 5-9

Schlagwörter: Ergebnis; Nachhaltige Entwicklung; Entwicklung; Umwelt; Konferenz; Internationale

Konferenz; Vereinte Nationen; Geographieunterricht; Geographie

Abstract: Was ist die Vorgeschichte zu Johannesburg? Was sind die Ergebnisse des Weltgipfels? Wie

können wir Nachhaltigkeit lernen, lernen, unser Denken zu verändern? - Die Autorin berichtet, beurteilt

und gibt Denkanstöße.

Hoffmann, Thomas: Out of Oil. Wann geht das Erdölzeitalter zu Ende? In: Geographie heute, 22

(2001) 191, S. 28-32

Schlagwörter: Weltwirtschaft; Energieversorgung; Erdöl; Rohstoff; Ressource; Nachhaltigkeit;

Geographieunterricht; Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Unterrichtseinheit; Unterrichtsmaterial

Abstract: Der Verfasser analysiert nach einer kurzen historischen Betrachtung der Erdölnutzung, die

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verschiedenen Aspekte, die für das Ende des Erdölzeitalters stehen. Das beigefügte Unterrichtsmaterial

bietet die Grundlagen für die Beantwortung folgender Fragen: Wie steht es um die Entwicklung

energiesparender Technologien? Wie sieht die Wirtschaftförderung und -politik in den Förderländern aus?

Wie groß sind die derzeitigen Reservemengen gemessen in Jahren? (LISUM/Mat).

Bastian, Olaf: Leitbilder - das Patentrezept für die Landschaftsplanung? In: Geographie und Schule,

22 (2000) 123, S. 12-22

Schlagwörter: Geographie; Geographieunterricht; Landschaftsplanung; Leitbild; Landnutzung;

Nachhaltigkeit; Umweltverträglichkeit; Ziel; Prinzip

Abstract: Leitbilder sind für die Landschaftsplanung außerordentliche bedeutsam, denn sie repräsentieren

die zusammengefasste Darstellung des angestrebten Zustandes, der in einem bestimmten Raum in einer

absehbaren Zeitperiode erreicht werden soll. Ausgehend von der gegenwärtigen Umweltproblematik zeigt

dieser Beitrag Möglichkeiten und Grenzen, gezielt auf die künftige Entwicklung von Natur und

Landschaft Einfluss zu nehmen. Es wird dargelegt, wie Leitbilder entstehen und wie diese sinnvoll im

Planungsprozess angewendet werden können. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen und anhand von

Beispielen untersetzt, dass es unterschiedliche, oftmals konkurrierende Leitbildvorstellungen gibt und wie

schwierig es ist, gesellschaftlich akzeptable Lösungen zu finden. (Orig.).

Zachow, Ernst: Nachhaltige Entwicklung konkret. Untersuchungen am Schulort. In: Geographie

heute, 21 (2000) 180, S. 17-21

Schlagwörter: Agenda 21; Nachhaltige Entwicklung; Indikator; Kommunalpolitik; Gemeindeverwaltung;

Befragung; Geographieunterricht; Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Unterrichtseinheit;

Unterrichtsmaterial; Fragebogen

Abstract: Nachhaltige Entwicklung ist ein messbarer Prozess. Mit Hilfe von Nachhaltigkeitsindikatoren

können Schüler überprüfen, ob und inwieweit sich ihre Gemeinde in Richtung Nachhaltigkeit entwickelt.

Darüber hinaus werden sie in dieser Unterrichtseinheit dazu angeleitet, die Aktivitäten der lokalen Agenda

21 in ihrer Gemeinde zu untersuchen und die Praxis der Bürgerbeteiligung zu prüfen.(Orig.) Für die

Befragung der Gemeindeverwaltung ist ein Fragebogen mit kommunalen Nachhaltigkeitsindikatoren und

eine Anleitung zur Bestandsaufnahme der lokalen Agenda 21 beigefügt. (BIL/Mat).

Gnekow-Metz, Andreas: Politik in der Bratpfanne. Nachhaltiger Konsum als Dilemma-Situation. In:

Geographie heute, 21 (2000) 180, S. 22-27

Schlagwörter: Landwirtschaft; Globalisierung; Tierzucht; Sojabohne; Lateinamerika; Agenda 21;

Nachhaltige Entwicklung; Geographieunterricht; Sekundarstufe II; Unterrichtseinheit; Unterrichtsmaterial

Abstract: Am Beispiel der Sojabohne lassen sich - abgesehen von den wirtschaftgeographischen

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Zusammenhängen - die zahlreichen Konflikte zwischen den simultanen Zielen ökonomische

Entwicklungen, ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit hervorragend herausarbeiten.

(Orig.) Das zusammengestellte Unterrichtsmaterial enthält u. a. einen Vergleich alternativer und

konventioneller Schweinehaltung, eine Graphik zu den Sojahandelsströmen in die EU, vor allem nach

Deutschland und Informationen zu dem Sojaanbau in Brasilien. (BIL/Mat).

Jansen, Robert: Nachhaltigkeit. Die Forstwirtschaft als klassisches Beispiel für nachhaltiges

Wirtschaften. In: Geographie heute, 21 (2000) 180, S. 34-37

Schlagwörter: Schweden; Forstwirtschaft; Wald; Agenda 21; Nachhaltige Entwicklung;

Geographieunterricht; Sekundarstufe II; Unterrichtseinheit; Unterrichtsmaterial

Abstract: Am Beispiel der schwedischen Forstwirtschaft wird in der vorgestellten Unterrichtseinheit den

Schülern der Begriff der Nachhaltigkeit verdeutlicht. Das beigefügte Unterrichtsmaterial enthält u. a.

Zahlen zur schwedischen Forstwirtschaft und eine Graphik zum Kohlendioxidkreislauf des Waldes.

Dalhoff, Benno: Geographieunterricht und Lokale Agenda 21. Ein Erfahrungsbericht. In: Praxis

Geographie, 30 (2000) 11, S. 27-30

Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Geographieunterricht; Sekundarstufe I; Schuljahr 08; Schuljahr 09;

Schuljahr 10; Agenda 21; Nachhaltigkeit; Stadt; Stadtentwicklung; Soest; Umwelterziehung;

Unterrichtseinheit; Erfahrungsbericht

Abstract: Vorgestellt wird die arbeitsteilige Kartenanalyse von Siedlungsflächen, Straßennetz, Gewässern

und Hecken. Planungsüberlegungen werden auf Folien-Overlays, auf Karten, Luftbildern und Fotos

dargestellt. Gezeigt wird, wie die Schülerergebnisse durch Öffentlichkeitsarbeit in die

Kommunalentwicklung Eingang fanden, also eine Partizipation der Schüler ermöglicht wurde. (Orig.,

gek.).

Internetadressen

Auch hier kann wieder die Adresse http://www.globales-lernen.de/ als erster Einstieg genutzt werden.

http://www.vseit.de/VSEit09/haffner/wasser_contextG/Wasser_international.htm

Informationen zur aktuellen Süßwassersituation

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http://www.g-o.de/index.php?cmd=focus_detail2&f_id=86&rang=17

Seite mit zahlreichen (ausdruckbaren) Artikeln zum Thema Wasser.

http://www.bmwa.bund.de/Navigation/Technologie-und-Energie/Energiepolitik/energie-und-klima.html

Startseite des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit

http://www.umweltschulen.de/links/energielinks.html

Umfangreiches Linkangebot zu Klima, Ebergie und Atmosphäre

http://www.treibhauseffekt.com

Einstieg zum Thema Treibhauseffekt mit vielen weiteren Internetadressen

http://lbs.hh.schule.de/welcome.phtml?unten=/klima/fifty/fifty-0.html

Offizielle Informationen zum Hamburger fifty-fifty Projekt

Vertiefungsbereich 3: Landschaftsveränderungen durch Freizeitverhalten

Inhalte:

1. Freizeitverhalten als Belastungsfaktor im

Hochgebirge

2. Ökologisch labile Räume als Ziele des

Ferntourismus

3. Konzepte zur Nachhaltigkeit: Strategien zur Umweltverträglichkeit des Tourismus

Hinweise und Erläuterungen:

- Raumbeispiel Alpen: Ökosystem Alpen;

Ausmaß, Formen und Folgen des

Alpentourismus, Landschaftsschonende

Nutzungskonzepte, Alpenkonvention

"Die Alpen“

- Raumbeispiele u. A.: Weltpark Antarktis,

Spitzbergen, Galapagos

- Dimensionen des nachhaltigen Tourismus:

umweltschonend, sozial verträglich,

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wirtschaftlich rentabel

- Konzepte der Pauschalreiseanbieter

- Sanfter Tourismus, Ökotourismus

Schulbücher

1. Seydlitz Geographie SII, Band 2, Hannover 1999

„Tourismus“ ist ein Unterkapitel, in dem die Globalisierung des Tourismus mit seinen Chancen und

Risiken aufgezeigt wird. Es werden europäische (Kärnten) und außereuropäische Fallbeispiele

(Ägypten und Bali) untersucht. Als Einstieg sind die Materialien durchaus geeignet.

2. Klett Terra Geographie SII „Räume und Strukturen“, Gotha 1999

Der Fremdenverkehr als Belastungsfaktor in den Alpen ist ein Thema dieses Schulbuches. Das

europäische Beispiel wird durch Fallbeispiele aus den Philippinen ergänzt. Insgesamt wird dieses

Vertiefungsthema recht ausführlich behandelt.

Fachzeitschriften

Sitte, Wolfgang: Internettipps zum Thema "Alpen". In: Praxis Geographie, 33 (2003) 9, S. 42

Schlagwörter: Sekundarstufe II; Sekundarstufe I; Hochgebirge; Gebirge; Alpen; URL;

Geographieunterricht; Unterrichtsmaterial

Abstract: Zusammengestellt und mit kurzen Hinweisen versehen sind hilfreiche Internet-Adressen zum

Thema Alpen.

Birkenhauer, Josef: Alpen 2002 - eine Bestandsaufnahme. In: Geographische Rundschau, 54 (2002) 5,

S. 51-55

Schlagwörter: Entwicklung; Bevölkerungsentwicklung; Verkehr; Strukturwandel; Alpen;

Geographieunterricht

Abstract: Die Alpen sind ein vielfältiger Natur-, Lebens- und Wirtschaftsraum mit historisch

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gewachsenen, regionalen Eigentümlichkeiten. Wie ist die jetzige Situation im einzelnen, welche

Entwicklung ist abzusehen?

Birkenfeld, Herbert: Wider den Verkehrsinfarkt. Der alpine Verkehr auf dem Prüfstand. In:

Geographie heute, 23 (2002) 203, S. 26-29

Schlagwörter: Sekundarstufe II; Sekundarstufe I; Geographieunterricht; Europa; Österreich; Schweiz;

Alpen; Mobilität; Naturkatastrophe; Raumordnung; Verkehrsplanung; Verkehrspolitik; Güterverkehr;

Wirtschaftsfaktor;

Rollenspiel; Kopiervorlage; Aufgabe; Unterrichtsmaterial; Sachinformation

Abstract: Der Alpenraum wird mit der steigenden Verkehrsbelastung nur noch schwer fertig;

Verkehrsinfarkte sind unvermeidbar, ja geradezu vorprogrammiert. Die Bedürfnisse einer hochmobilen

Gesellschaft wirken sich stark auf die Verkehrsströme und die damit einhergehenden Belastungen des

Gebirgssystems der Alpen aus. Die vorliegenden Materialien zielen darauf ab, die Problematik in ihrer

Komplexität zu erfassen und Lösungsansätze aus unterschiedlichen Sichtweisen kennen zu lernen (evtl.

Rollenspiel). Unterschiedliche Meinungen zu haben, zu vertreten und zu erkennen, dass es keine

eindeutigen Antworten gibt, dass Kompromisse im Leben nötig sind, ist für den Lernprozess Jugendlicher

eine nicht unwichtige Erfahrung.

Dimpfl, Hans: Neue Alpentunnel. Kann so der Verkehrsinfarkt vermieden werden? In: Geographie

heute, 22 (2001) 189, S. 24-29

Schlagwörter: Alpen; Wirtschaft <Handel>; Straßenverkehr; Schienenverkehr; Tunnel; Umweltschutz;

Geographieunterricht; Sekundarstufe II; Unterrichtseinheit; Unterrichtsmaterial

Abstract: Neben einer kurzen Einführung in die Problematik der Alpentransitstrecken und ihrer hohen

Umweltbelastung für die Anwohner, enthält der Aufsatz umfangreiches Unterrichtsmaterial zu folgenden

Einzelthemen: - Nadelöhre durch die Alpen (Karte mit den 14 wichtigsten Alpenpässen, Graphik zum

Güterverkehr 1970-1998); - Belastete Alpenpässe (Graphiken zu Luftschadstoffen, Lärmbelastung und

zum erwarteten Zuwachs des alpenquerenden Verkehrs); - Tunnelprojekte durch die Alpen (verschiedene

geplante Tunnelbauten werden vorgestellt); - Alpentunnel als Problemlösung? (Stellungnahmen

verschiedener beteiligter Gruppen);

Bartaletti, Fabrizio: Tourismus in den italienischen Alpen. In: Geographische Rundschau, 53 (2001) 4,

S. 48-53

Schlagwörter: Alpen; Tourismus; Italien; Sachinformation; Geographieunterricht; Geographie

Abstract: Dank der großen landschaftlichen Vielfalt und reich an international bekannten Orten sind die

italienischen Alpen das drittwichtigste touristische Ziel des Landes. Zwar reiht sich der derzeitige

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Rückgang der Gästezahlen in die allgemeine Krise des Gebirgstourismus ein. Aber möglicherweise kann

dieser Prozess durch die Vorzüge der Hochgebirgslandschaft und die Förderung von Kultur und lokaler

Tradition der Bergbevölkerung überwunden werden. (Orig., gek.).

Breuer, Georg: Ökonomische Bedeutung der Wassernutzung und ihre ökologischen Konsequenzen

im alpinen Raum. In: Unterrichten mit Geographie aktuell, 18 (2002) 2, S. 45-48

Schlagwörter: Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Politische Bildung;

Wirtschaftskunde; Wirtschaft <Handel>; Alpen; Tourismus; Energie <Tech>; Energieerzeugung;

Energiewirtschaft; Ökologie; Umweltschutz; Umweltpolitik; Sachinformation; Unterrichtsmaterial;

Klausur; Aufgabe

Abstract: Die energiewirtschaftliche Nutzung der Gewässer stellt im alpinen Raum die augenfälligste

Form der Wassernutzung dar. In diesem Beitrag wird diese Thematik als Klausurthema vorgestellt.

Folgende Themenkomplexe werden hierbei mit tangiert: Energiewirtschaftliche Nutzung der Wasserkraft

in Alpenländern; Tourismusbedingte Nutzung der Wasserkraft; Darstellung unterschiedlicher

Kraftwerksformen; Differenzierung zwischen ökonomischer Bedeutung und ökologischer Problematik.

(teilw. Orig./Pl).

Husa, Karl; Wohlschlägl, Helmut: Gletscherschutz versus touristische Erschließung. Ein Fallbeispiel

Pitztal/Tirol. In: Geographie heute, 23 (2002) 203, S. 40-44

Schlagwörter: Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Gletscher; Alpen; Naturschutz; Tourismus;

Wirtschaftsfaktor; Kommunalpolitik; Ökologie; Raumordnung; Aufgabe; Unterrichtsmaterial;

Kopiervorlage; Sachinformation

Abstract: In Europas Berggebieten existieren nur noch wenige und flächenmäßig sehr kleine Reste von

weitgehend unberührten Naturlandschaften. Dazu zählen in den Alpen viele, aber längst nicht mehr alle

Gletschergebiete. Doch auch diese geraten zunehmend in Gefahr, der sich immer rascher drehenden

massentouristischen Erschließungsspirale zum Opfer zu fallen, wie ein erst jüngst im Pitztal/Tirol

aufgebrochener Interessen- und Nutzungskonflikt deutlich werden lässt. Die gegenwärtige Diskussion

über Sinn und Unsinn weiterer Gletschererschließungen in Tirol stellen einen idealen Einstieg dar, um

jungen Menschen zu demonstrieren, dass es für komplexe Probleme nur schwer einfache Lösungen geben

kann. Das zusammengestellte Material mit dazugehörigen Aufgaben ermöglicht eine durchaus

differenzierte Bearbeitung des Themas mit all seinen Konflikten. (teilw. Orig./Pl).

Staeck, Lothar: Die Antarktis - ein Netz fragiler Ökosysteme. In: Naturwissenschaftliche Rundschau, 53

(2000) 8, S. 385-393

Schlagwörter: Naturwissenschaften; Geographie; Biologie; Ökosystem; Antarktis; Vegetation; Fauna;

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Polare Zone; Tier; Ökologie; Sachinformation

Abstract: Die Antarktis war lange Zeit eine Terra incognita - ein schwer zugänglicher,

menschenfeindlicher Kontinent, dessen Umriss erst Mitte dieses Jahrhunderts vermessen wurde. Bis auf

den heutigen Tag stellt sie ein einziges Naturreservat dar. Zunehmende Nutzung der Fisch- und

Krillbestände, Tourismus und nicht zuletzt die globalen Auswirkungen menschlichen Handelns führen

jedoch schon zu empfindlichen ökologischen Störungen.

Oppermann-Gruber, Anja: Spitzbergen. Tourismus in einem hocharktischen Ökosystem. In: Praxis

Geographie, 33 (2003) 7-8, S. 42-45

Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Sekundarstufe II; Tourismus; Ökosystem; Ökologie; Arktis;

Spitzbergen; Norwegen; Peripherer Raum; Geographieunterricht

Abstract: Der Beitrag enthält Materialien über den peripheren und ökologisch sensiblen Raum

Spitzbergen und seine vorsichtige Erschließung, v.a. durch Tourismus und Forschung.

Karrasch, Heinz: Galápagos - fragiles Naturparadies und Ökotourismus. In: Geographische

Rundschau, 55 (2003) 3, S. 26-33

Schlagwörter: Sachinformation; Nationalpark; Tourismus; Südamerika; Ecuador; Galapagos-Inseln;

Problem; Naturschutz; Geographie; Geographieunterricht

Abstract: Die Galápagos-Inseln standen durch eine vom Menschen ausgelöste "biologische Invasion" vor

dem ökologischen Kollaps, als 1964 die Charles-Darwin-Forschungsstation ihre Arbeit aufnahm und in

etwa zeitgleich der Galápagos-Nationalpark ausgewiesen wurde. Zum Naturschutzkonzept gehörte von

Anbeginn die Symbiose mit dem Tourismus, der auch die finanziellen Voraussetzungen für eine

erfolgreiche Umsetzung der Naturschutzziele und eines Naturschutzmanagements schaffen sollte. Die

aktuelle Bilanz ist durchaus positiv zu beurteilen, aber es bedarf dringend einer Limitierung der

kontinuierlich gestiegenen Touristenzahlen.

Hamza, Mohaned Ait; Popp, Herbert: Trekking-Tourismus im Hohen Atlas. Beispiel für nachhaltigen

Tourismus in einer Peripherregion? In: Geographische Rundschau, 52 (2000) 2, S. 4-10

Schlagwörter: Geographie; Sachinformation; Geographieunterricht; Atlasgebirge; Hoher Atlas; Marokko;

Tourismus; Trekking; Wandern; Bergwandern; Nachhaltigkeit; Regionalentwicklung; Entwicklungsland;

Wirtschaftsfaktor; Ökonomie

Abstract: Seit mehr als 10 Jahren entwickelt sich im Hohen Atlas ein Trekkingtourismus, der trotz

diverser Kritikpunkte als nachhaltiger Tourismus bezeichnet werden kann. Viele Dienstleistungen werden

in der Region selbst angeboten: Privatunterkünfte, Bergführer, Tragtierbegleiter, Koch etc. Die

Bevölkerung profitiert von einem verbesserten Einkommen; es gibt nur geringe soziale Konflikte, aber ein

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gegenseitiges Verständnis für das Verhalten des anderen gibt es bei Touristen und Einheimischen nicht.

Konflikte gibt es in der Konkurrenz der Gemeinden um Touristen.

Hoffmann, Karl: Tourismusentwicklung in Calvià. In: Praxis Geographie, 32 (2002) 12, S. 16-19

Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Recherche; Internet; Nachhaltige Entwicklung; Umweltpolitik;

Spanien; Mallorca; Tourismus; Unterrichtsentwurf; Schuljahr 10; Schuljahr 09; Schuljahr 08;

Sekundarstufe I; Geographieunterricht

Abstract: "Im Sinne der Agenda 21 gilt der Entwicklungsweg als nachhaltig, der die ökonomischen,

sozialen und ökologischen Bedürfnisse von Menschen befriedigt, ohne die entsprechenden Bedürfnisse

anderer Menschen und zukünftiger Generationen zu gefährden." (Orig.) Wie sieht dann nachhaltiger

Tourismus aus? Als Fallbeispiel wird Calvia betrachtet, eine der ältesten touristischen Gemeinden auf

Mallorca. Der Unterrichtsvorschlag bezieht in wesentlichen Teilen die Internetrecherche als Arbeitsform

ein.

Breuer, Georg: Pantanal - sanfter Tourismus. In: Unterrichten mit Geographie aktuell, 17 (2001) 3, S.

45-48

Schlagwörter: Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Geographieunterricht; Politische Bildung;

Wirtschaftskunde; Naturschutz; Wirtschaft <Handel>; Umweltschutz; Tourismus; Sachinformation;

Klausur; Aufgabe; Unterrichtsmaterial

Abstract: Die vorliegenden Beiträge nehmen das Pantanal in Brasilien als Klausurbeitrag zum Beispiel

für die Klassen der Sek. I und Sek. II. Einleitende Beiträge mit umfassenden Sachinformationen geben

den SchülerInnen die nötigen Hintergrundinformationen zum Bearbeiten der gestellten Aufgaben.

(LISUM/Pl).

Militz, Ekkehard: Aland: Wasserland, Sonnenland. Sanfter Tourismus auf den Schären zwischen

Finnland und Schweden. In: Praxis Geographie, 31 (2001) 3, S. 10-14

Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Geographieunterricht; Ostsee; Insel; Finnland; Schweden;

Unterrichtseinheit; Sekundarstufe II; Tourismus; Quellenkritik

Abstract: Aland ist autonome finnische Provinz, die sprachlich und kulturell eher nach Schweden

ausgerichtet ist. Die hier vorgestellten Materialien können unter drei Fragestellungen behandelt werden:

Wo liegt das touristische Potenzial der Aland-Inseln? Wie und von wem wird es genutzt? Welche

Bedeutung hat der Tourismus für die Aland-Inseln. Anhand der Materialien bieten sich außerdem

quellenkritische Untersuchungen an. Mögliche Fragestellungen sind aufgeführt.

UN ruft 2002 zum "internationalen Jahr des Ökotourismus" aus. In: Unterrichten mit Geographie

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aktuell,

Schlagwörter: Sekundarstufe II; Sekundarstufe I; Wirtschaftskunde; Geographieunterricht; Tourismus;

Wirtschaft <Handel>; Umweltschutz; Ökologie; Kopiervorlage; Unterrichtsmaterial; Sachinformation

Abstract: Das Internationale Jahr des Ökotourismus 2002 der Vereinten Nationen wurde am 28. Januar

2002 offiziell in New York durch die Welttourismus-Organisation und das Umweltprogramm der UN

eröffnet. Während auf der positiven Seite des weltweiten Tourismus die Schaffung von neuen

Einkommensmöglichkeiten, die Hebung des Lebensstandards und die Förderung des gegenseitigen

Austausches zwischen Menschen verschiedener Kontinente stehen, wird nicht erst seit einigen Jahren

immer deutlicher, dass der globale Tourismus auch seine Schattenseiten hat. Der Beitrag stellt neben

ausführlichen Hintergrundinformationen, Aufgaben, Statistiken und Internet-Adressen auch Projekte vor.

(teilw. Orig./Pl).

Ellenberg, Ludwig: Jagdtourismus in Tansania. Anspruch und Realität einer Form des

Ökotourismus. In: Geographische Rundschau, 52 (2000) 2, S. 11-15

Schlagwörter: Geographie; Sachinformation; Geographieunterricht; Tourismus; Ökologie;

Nachhaltigkeit; Jagd; Afrika; Tansania; Entwicklungsland; Savanne; Naturschutz; Ökonomie;

Regionalentwicklung; Wirtschaftsfaktor

Abstract: Naturschutz in Entwicklungsländern kann nur erfolgreich sein, wenn er das Stigma der

Nichtnutzung natürlicher Ressourcen verliert. Am Beispiel des Jagdtourismus in einem Savannen-

Schutzgebiet (Selous Game Reserve) in Tansania wird gezeigt, welche Rolle Jagdtourismus dabei spielen

kann, ökonomische Interessen und Erhalt der natürlichen Lebensbedingungen in Einklang zu bringen.

Hoffmann, Harald: Ökotourismus in Bolivien. Chance oder Slogan? In: Praxis Geographie, 30 (2000)

3, S. 28-32

Schlagwörter: Unterrichtsmaterial; Geographieunterricht; Sekundarstufe I; Südamerika; Bolivien;

Unterrichtsentwurf; Tourismus; Ökologie; Dritte Welt; Entwicklungsland

Abstract: Die Unterrichtseinheit ist in drei Themenkomplexe gegliedert: 1. Rahmenbedingungen in

Bolivien (Bevölkerungsverteilung und spezielle Probleme durch die Drogenökonomie) 2. Dritte-Welt-

Tourismus (Situation, Auswirkungen) 3. Warum Ökotourismus? Umsetzung der ökotouristischen Idee in

Bolivien (Umsetzungsprobleme und Diskrepanzen zwischen der Realität und Zielvorstellungen).

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Internetadressen

http://www.obadoba.de/at/ain/natur/natur.htm Informationsangebot mit Tipps zum Handeln vom Projekt „Alpen in Not“ http://www.greenpeace.org/deutschland/?page=/deutschland/fakten/erfolgskampagnen/antarktis-naturparadis/weltpark-atlantis---eine-chronik Sehr umfangreiches Angebot von Greenpeace zum Thema „Weltpark Antarktis“ http://www.learn-line.nrw.de/angebote/uekontaktschulen/medio/Fortbildung/sanfttour.htm Angebot von Learnline in NRW mit vielen Informationstexten und weiterführenden Adressen http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/thema/oekotourismus.htm Angebot von Learnline in NRW mit vielen Informationstexten und weiterführenden Adressen

Außerschulische Lernorte

B.A.T. Freizeit-Forschungsinstitut Alsterufer 4, 20354 HH, Telefon: 040/415. Email: [email protected] Internet: http://www.dza.de/geradress/5199.htm Greenpeace-Gruppe Hamburg Lattenkamp 13, 22299 HH, Telefon: 4104942, E-Mail: [email protected] Internet: http://www.greenpeace-gruppe-hamburg.de/