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Hirsch-Kreinsen: Einführung in die Industriesoziologie, SoSe 2013, Kap. 2 Lehrstuhl Wirtschafts- und Industriesoziologie: LWIS 1 2. Grundlagen: Institutionen und Koordinationsformen 2.1 Begriff der Institution 2.2 Soziale Systeme 2.3 Koordinationsformen Lehrbuch Kap. 2 – außer 2.4 Soziale Systeme der Produktion

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2. Grundlagen: Institutionen und Koordinationsformen

2.1 Begriff der Institution

2.2 Soziale Systeme

2.3 Koordinationsformen

Lehrbuch Kap. 2 – außer 2.4 Soziale Systeme der Produktion

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2.1 Begriff der Institution

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Theoretische Bedeutung der Kategorie „Institution“

Institutionen als Kern einer jeden gesellschaftlichen Ordnung und

arbeitsfähigen Produktion und Reproduktion des Alltags

(H. Esser)

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Institution I

Erwartung über die Einhaltung bestimmter Regeln, die verbindlich Geltung beanspruchen (H. Esser)

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Institution II

Regeln für Problemlösungen des AlltagsDefinition dessen, was möglich und sinnvoll istObjektive Macht über das Handeln von MenschenProdukt sozialen Handelns

Aber: Handeln wird nicht determiniert!

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Institutionen III

Geltung von Institutionen beruht auf:

- Sanktionen bei Überschreitung der Regeln

- Legitimität/Anerkennung der Regeln

Komplement:

- Subjektive Vorstellungen über den Sinn, die Gerechtigkeit und Angemessenheit der

Regeln

Bspl. Gesetze, Verkehrsregel

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Funktionen von Institutionen • Orientierung und Opportunitäten:

- Reduktion von Ungewissheit und Komplexität

- Schaffung einer stabilen Umwelt

- Schaffung kalkulierbarer Situationen

- Reduktion von Transaktionskosten• Beschränkung und Restriktion:

- Stabilisierung sozialer Ordnungen durch Sanktionen

- Lösung von Konflikten

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Einschub: Transaktionskosten

• Kosten der Übertragung von Gütern von einem Wirtschaftsakteur zum anderen

• Informationskosten, Anbahnungskosten, Vertragsabschlusskosten, Management- und Organisationsaufwand, Transportkosten etc.

Wachsende Bedeutung bei zunehmendem Wettbewerb und abnehmender Markttransparenz sowie bei komplexer

werdenden Transaktionen

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Begriff der Institution (nach Scott)

• Regulative Dimension:

- Zwangscharakter, unmittelbare Sanktionen

Gesetze, Polizei, Justiz• Normative Dimension:

- Werte und Normen: Kollektive Erwartungen über „richtiges“ Handeln, Rollen

Familienrollen, Berufe• Kulturell-kognitive Dimension:

- Subjektive Interpretation und Deutung

Wissen über angemessenes Handeln

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2.2 Soziales System

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Soziales System

Institutionelles Arrangement

Akteurskonstellation,Handlungsmuster

Regelsystem

Kopplungs-/Vermittlungs-mechanismen

Beteiligte

Grenzen nach Außen

Systemspezifische Koordinationsform

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Funktionales Teilssystem

• Institutionalisierter Handlungs-zusammenhang mit bestimmter Funktion

• Spezifisches Institutionelle Regeln• Spezifische Akteurskonstellation• Spezifische Vermittlungsmechanismen• Spezifische Grenzen• Spezifische Koordinationsformz.B. Arbeitssystem, System der industriellen

Beziehungen, Teilarbeitsmarkt

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Gesellschaftliche MakroebeneAbsatzmarkt, Arbeitsmarkt,Industrielle Beziehungen,

Staatlich-politisches System

MesoebeneUnternehmen,

Unternehmensnetzwerke,Branchen, Regionen

MikroebeneBeschäftigungsbez.,Arbeitsorganisation,

Unternehmensbereiche

Soziale Systemeauf verschiedenensozialen Ebenen

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2.3 Koordinationsformen

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Koordinationsformen bzw. Formeninstitutioneller Steuerung - Governance

antago-nistisch

divergent

konver-gent

hoch gering

Regelungsdichte

Inte

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ende

nz d

er A

kteu

re

Hierarchie

Markt

Netzwerk

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Ideales Marktmodell

Konvergenz nutzenorientierter InteressenKoordination durch PreiseBeliebige Anzahl gleichberechtigter AkteureAkteure handeln rational und nutzenorientiertBeziehungen zwischen ihnen sind flüchtig,

kompetitiv, monetär vermittelt

Austausch genau spezifizierter Leistungen: Äquivalenztausch

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Regulative Bedingungen des Marktes

• Staatliche Interventionen • Rechtliche Regelungen: Sicherung von

Eigentumsrechten und Verträgen• Soziale Normen: Sicherung der

Bindungsfähigkeit von Verträgen• Generelle Akzeptanz bestimmter

Handlungweisen und Praktiken

Ökonomische Konventionen und Traditionen

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Merkmale von Hierarchie

Hierarchie bezeichnet Herrschaftsbeziehungen: „die Chance, bei einer angebbaren Gruppe von Menschen für gegebene Anweisungen...mit großer Regelmäßigkeit Gehorsam zu finden.“ (nach Max Weber)

Divergenz der Interessen ergibt sich aus: • Anweisungsbeziehung, „oben“ und „unten“ • Arbeitsteilung und verschiedene Funktionen

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Typischerweise finden sich Hierarchien in Organisationen

• Zielorientierte soziale Gebilde mit angebbaren Mitgliederkreis

• Geplante und dauerhafte soziale Ordnung• Arbeitsteilige Struktur: Vertikale/hierarchische

und horizontale Differenzierung von Positionen und Funktionen

• Formale/offizielle vs. informale/inoffizielle Seite einer Organisation

Ungleiche Verteilung von Interessen und Macht und deren Akzeptanz

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Organisationen koordinieren wirtschaftliches Handeln durch:

Anweisungen der Unternehmensleitungen – Visible hand des Managements

Organisatorische Regelungen, Grundsätze der Personalführung, technische Instrumente etc.

Dauerhafte Beziehungen zwischen den Organi-sationsmitgliedern

Einfluss der „Organisationskultur“

Spezifizierung des komplexen Leistungstauschs im Prozess

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Vergleich der Leistungsfähigkeit

Märkte• Nutzenorientierte

Interaktion und hohe Anreize

• Flexibilität, schnelle Kommunikation

• Preise sind einfache Me-chanismen etc.

Aber: Lernprozesse und komplexer Austausch sind schwierig, hohe Transaktionsskosten

Organisationen• Regelhafte Interaktion• Arbeitsteilung und

Kooperation• Komplexe und

routinisierte Prozesse• Hohe Zuverlässigkeit bei

stabilen Bedingungen etc.

Aber: Lerngrenzen und organ. Komplexität bei dynamischer Umwelt, hohe Planungskosten

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Netzwerke als „Zwischenform“

• Antagonistische Interaktion: Konkurrenz und Kooperation

• Wenig formalisierte Regelungen des Austauschs: Bedeutung informeller und personeller Beziehungen

• Begrenzte Zahl unabhängiger, heterogener, gleichberechtigte Partner

• Ex-ante Unbestimmtheit des Tauschs: „Generalized Exchange“

• Prinzip des Gebens und Nehmens: ReziprozitätBasis Vertrauen: Verlässlichkeit,

Loyalität, gemeinsames Milieu

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Vorteile von Netzwerken:• Überwindung von Engpässen und Ressourcen-

mangel• Teilung von Kosten und Risiken• Zugang zu speziellen Kompetenzen, z.B. Wissen

und neuen Technologien• Wechselseitiges Lernen• Größen- und Spezialisierungsvorteile werden

realisierbarGenerell: Bewältigung von unsicheren und dynamischen Anforderungen, Minimierung von Transaktionskosten

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Netzwerke stellen eine prekäre Koordinationsform dar

• Kooperation und Konkurrenz der Partner• Unabhängigkeit und Abhängigkeit der Partner• Kontrolle und Autonomie: Wer hat das Sagen?• Tendenz zur Abschottung (Lock-in)• Hohe organisatorische Komplexität

Besondere Anforderungen an das Management von Netzwerken,

u.U. hohe Managementkosten

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Realität wirtschaftlichen Handelnsnicht eindeutig

Effizienz als komplexer und sozial bestimmter Sachverhalt: situationsbedingt

Es gibt kein generell eindeutiges Kriterium für Rationalität

Unterschiedliche Wege führen zu einem bestimmten ökonomischen Ziel

„Pluralität“ von Koordinationsformen

Kein „one best way“ wirtschaftlichen

Handelns

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Ausgewählte Literatur

• Hollingsworth, J. R.; Boyer, R. 1997: Coordination of Economic Actors and Social Systems of Production. In: Diess. (Hg.): Contemporary Capitalism. Cambridge, S. 1-48

• Maurer, A. 2008: Institutionalismus und Wirtschaftssoziologie. In: Diess. (Hrsg.): Handbuch der Wirtschaftssoziologie, Wiesbaden, S. 62 – 86

• Powell W. 1996: Weder Markt noch Hierarchie: Netzwerkartige Organisationsformen. In: Kenis, P.; Schneider, V. (Hrsg.): Organisation und Netzwerk. Institutionelle Steuerung in Wirtschaft und Politik. Frankfurt/New York, S. 213-272