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Horst Lühmann (Hrsg.) GUT IM BILD Bilder und Texte

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Diese Anthologie ist kultursoziologisch hochinteressant - und mitunter sehr authentisch, originell und ausgesprochen facettenreich - hinsichtlich ihrer sich zum Teil schroff voneinander abhebenden Beiträge - konzipiert.Herausgegeben wurde sie von dem unvergessenen Kultur-Mäzen Horst Lühmann (1937-2013).Mit lesenswerten Beiträgen von Charles Robin Broad, Andrea Dejon, Steffen Gresch, Claude Jaté, Manfred Kelleter, Jürgen Wönne und vielen anderen Protagonisten ...

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  • REZENSIONDiese Anthologie ist kultursoziologischhochinteressant - und mitunter sehrauthentisch, originell und ausgesprochenfacettenreich - hinsichtlich ihrer sich zum Teilschroff voneinander abhebenden Beitrge -konzipiert.Herausgegeben wurde sie von demunvergessenen Kultur-Mzen Horst Lhmann(1937-2013).Mit lesenswerten Beitrgen von CharlesRobin Broad, Andrea Dejon, Steffen Gresch,Claude Jat, Manfred Kelleter, Jrgen Wnneund vielen anderen Protagonisten einerinzwischen untergegangenen, einst so buntenund lebendigen freien SaarbrckerKulturlandschaft - hat sich in GUT IM BILDeine beeindruckende Momentaufnahme vonkulturellem Pluralismus fr die Nachweltverewigt.Leider existieren, trotz zweier Auflagen inden Jahren 2004 und 2005 (etwa achthundertbis eintausend Exemplare) insgesamt zuwenig Bnde dieses beraus wertvollenregionalen Zeitdokuments. Die meistenwerden ihren Besitzer wohl nicht mehr

    wechseln unddie huslichenBcherregalehoffentlich nochlangebereichern.Einige derAutoren sind,neben dem

    Herausgeber selbst, mittlerweile nicht mehrunter den Lebenden - andere wiederum nochimmer in der dortigen Szene aktiv. Wiederumandere haben sich eine neue Wirkungsstttejenseits des Saarlandes gesucht - und manchefreilich auch ihre knstlerische Existenz ausunterschiedlichsten Grnden aufgegeben.Ein aufschlussreicher bildnerischer undliterarischer Querschnitt der saarlndischenalternativen Knstlerszene in den frhen2000er Jahren, der ffentliches Interesseverdienen wrde und gemeinfrei digitalisiert werden sollte!

    Dr.Marcel Kowalski, Mnchen

    Auf nachfolgenden Seiten sind die Beitrge von Steffen Gresch verffentlicht:

  • Steffen Gresch 02.08.65 in Quedlinburg geboren

    Schauspiel, Literatur, Musik

    www.kir-resonanz.de 0681-583816 (Agentur) [email protected] (persnlich)

    Fand mit Siebzehn den Weg zum Theater. Zu Quedlinburg geboren und in Thale/Harzaufgewachsen, fhrten seine Stationen ber Leipzig, Berlin(West), Hamburg, Italien,Griechenland, Grobritannien nach Saarbrcken.

    Hier lebt Gresch seit 1990.In Jrgen Wnnes Inszenierung fr die Kaspar-Hauser-Tage 1992 in Ansbach:Das Tagebuch des Kaspar Hauser, spielte er die Titelrolle.Als Don Francisco trat er 1995 in der mehrfach preisgekrnten Komdie desargentinischen Dramatikers Roberto M. Cossa, La Nona Oma frisst auf, welchein der Cristallerie Wadgassen, unter der Leitung des Berliner Regisseurs undBildenden Knstlers Gerald Uhlig, aufgefhrt wurde.Zahlreiche Mrchen-, Klassik- und Neuzeit-Literatur-Lesungen und Rezitations- undLiederabende (Heine, Goethe, Morgenstern u.a.) in Saarbrcken. Eigene Songs zurGitarre: unplugged & Pop. Selbstinszenierte One-Man-Theater-Produktionen in Formvon dramatisierter Prosa: 1999 - Faust ( frei nach Iwan Turgenjew) - Ein gelungener Versuch, Literatur und

    Theater zu verbinden. (Trottoir Juni-August 1999) 2001 - Zurck ins Leben ( nach Anton Tschechow Der schwarze Mnch) Einsehenswerter Grenzgnger (Saarbrcker Zeitung , 12.Mrz 2001)Seine postmoderne Kriminalkomdie Al Capone trifft Lolita stellte er imSommer 2003 erstmals der Saarbrcker ffentlichkeit vor. Hierzu schreibt dieStadtausgabe der Saarbrcker Zeitung vom 21.Juli 2003: Ein Manierismus, der hierallerdings stimmig ist. Denn das Ende der pfiffig konstruierten Geschichte bleibtoffen.

  • Curacao mit Orange

    Copyright Steffen Gresch 2004

    Nach dem Kino, im Cafe, blicke ich in hereinkommende Gesichter: Kalte Schnauzen, aus dem Hier und Jetzt,versperren mir den Weg zu meinen sesten Erinnerungen...

    Was sollen sie auch an diesem Abend, die Trugbilder der Vergangenheit. Sie kommen immer wieder. Sie leben weiter,und sind ohne Leben.

    _______________________

    Ich sehe einen Zwanzigjhrigen und sie ist neunzehn. - An seinem zwanzigsten Geburtstag...

    Jene, von sommergrnen Auen umgebene Flusslandschaft, findet ihre Unterbrechung in dem niedlichen, von sichtummelndem Enten- und Schwanengefieder umgebenen Stausee.

    Hier ruderten wir also an einem Julinachmittag, und sahen, bei strahlendblauem Himmel, der im Sonnenbrillenlichtorangegefrbten Sonne, einer zwielichtigen Zukunft entgegen.

    Was hatte er zu bedeuten, dieser Tag? - Nie sollte es noch einmal so sein, und dennoch mussten wir ihn hinter unsbringen, - wie eine Blte, die ihre Bltter lassen muss, damit sie zur Frucht heranreifen mge...

    Ihr offenes, sanft gelocktes, mit blonden Strhnen versehenes, kastanienbraunes Haar, fiel auf die Ruderbank am Bug,whrend sie vor mir in der Mitte sa; den Rcken nach hinten gelegt, entspannt auf dem Boden des Bootes, von ihrenhalb kindlich, halb frh erwachsenen Hnden abgesttzt.

    So werden wir nie weiterkommen, sagte sie, und ich will es ja auch gar nicht, im Moment. Die Zeit bleibt stehen, ichkann sie berhren, genieen. - Ich ruderte groe Schleifen, da ich sprte, dass ich so diesen Zustand lange anhaltenkonnte...

    Abends hatten wir Sex, und ich schlief ein, nachdem ich frher als sonst gekommen war...Sie schien sauer am nchsten Morgen, und wir beschlossen, uns zu trennen, gingen unserer Wege; sie den ihrigen, undich den meinen.

    _______________________

    Wieder in der Stadt, rief sie nach drei Tagen an; ihr Tagebuch lge noch bei mir; heute Abend, um Neun, wrde siekommen, es holen.

    Sie brachte Champus, und wir vermischten ihn zum Abschied mit meinem kaltgestellten weien Martini, in dieserglasklaren, erotischen Nacht

    ________________________

    Ein gerade verklungener, sptsiebziger Blondie-Hit geistert mir noch im Kopf herum, als er abgelst wird durchgroovige, basslastige Funkedelic-Beats. - Die Membranen dehnen sich, ich vibriere mit ihnen. - Die kalten Schnauzensind gegangen. Die Bedienung, ihr rabenschwarzes Haar ist, ganz girliemig, nach hinten zusammengebunden, nimmtdie letzte Bestellung an.

    Das rabenschwarze Girlie bringt mir einen himmelblauen Curacao. Die halbe Orangenschale, wie blich am Glasrandaufgesteckt, leuchtet mir im abgedunkelten Cafe-Licht wie ein Blitz ins Augeninnere.

    Doch das spielt keine Rolle mehr, denn meine damalige Sonnenbrille habe ich nicht dabei, und die lngst verklrteAuenlandschaft schon ewig nicht mehr gesehen...

    Und sie?Irgendwo am Weiher sitzt sie da, umringt von schnatternden Enten und dem Gesang sterbender Schwne.Ihre Trnen flieen ber Flsse und Strme, ins offene Meer.

    Ich denke an den Film, den ich im Kino gesehen habe, und fhle mich Woody Allen sehr verbunden.

    Mrz 2004

  • (songtext.)am horizont

    Copyright Steffen Gresch am horizont geht die sonne auf/sie weiss den weg, den ich will/

    der mond nimmt seine bahn , seinen lauf/hey,hey/weist mir den weg aus der dunkelheit/

    gibt mir die kraft und den mut/am horizont geht die sonne auf/hey, hey/

    konnt nicht mehr essen, nicht mehr schlafen in der nacht /alles, alles schien umsonst/fast htte die dunkelheit meine seele umgebracht/

    wusst ich nicht, dass du kommst/am horizont geht die sonne auf/ich spr wie noch nie ihre glut/

    der mond nimmt seine bahn, seinen lauf/hey,hey/im sommerwind lst sich alles auf/

    was wiegt im winter so schwer/am horizont geht die sonne auf/hey,hey/

    dachte schon, mich umgibt fr `ne ewigkeit die nacht/alles, alles schien umsonst/

    fast htte die dunkelheit meine seele umgebracht/wusst ich nicht, dass du kommst/am horizont geht die sonne auf /

    sie scheint jeden tag/der mond nimmt seine bahn, seinen lauf/hey, hey/

    Herbst 1995

  • (Auszug.)

    Al Capone trifft Lolita

    Steffen Gresch 2000-2004

    Marcel Kowalski, um die Dreiig. Hatte sein BWL-Studium abgebrochen.

    Christiane von Lderitz , Mitte Zwanzig. War mal fr kurze Zeit auf der Filmhochschule.

    Einziger Schauplatz: Die Ein-Raum- Wohnung von Marcel.(In einerMillionenstadt.)

    Dritte Szene (b). (Drehbuchszene)

    Zwei Stunden spter. Im Bett. Marcel spielt auf einem Magnetbrett mit sich selbst Schach. Christiane

    liest in ihrem Buch, und macht sich zuweilen am Rand Notizen. Die Cremant-Flasche ist fast leer.

    Christiane: Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass es funktioniert.

    Marcel: Es wird funktionieren, wenn ich den Zugriff bekomme.

    Christiane: Und dann?

    Marcel: Wir knnen nur einmal zuschlagen. Dann, innerhalb von drei vier Tagen, wenn die

    Normalitt wieder hergestellt ist, setzten wir sie wieder unter Druck. Und eine Frist. Die darf nicht zu

    kurz, aber auch nicht zu lang sein. Niemand kann ja wirklich wissen, dass wir nun eigentlich nichts

    mehr in der Hand haben. Sie werden die Kohle rberschieben. Da bin ich mir ganz sicher.

    Christiane: Woher nimmst du diese Gewissheit?

    Marcel: In ihren Augen steht schlielich die gesamte ffentliche Sicherheit erneut auf dem Spiel. Das

    knnen die sich nicht leisten. Die zahlen. Da wette ich drauf. (Triumphiert im Geist. Dann unsicher.)

    Aber was ist, wenn sie uns kriegen sollten? Wie lange mssten wir sitzen?

    Christiane: Zehn, zwlf Jahre, wenn es Tote gibt, lnger. Ich hab keine Ahnung. Robert sagte, er sei

    Jurist. Vielleicht wei er es

    Marcel: Der kann viel erzhlen. Wer wei schon, ob das stimmt mit den Schweizer Konten, die er

  • angeblich via Internet abgerumt hat. Ha! Wei ist schachmatt. Und berhaupt, ein echter van Gogh.

    Das kann sich doch keine gewhnlich sterbliche Sau leisten. Was liest du da eigentlich die ganze Zeit?

    (Nimmt ihr das Buch aus der Hand.) Wie ein Drehbuch geschrieben wird Das dich das jetzt noch

    interessiert.

    Christiane: Ach, das ist noch von Nora.

    Marcel: Die Nora, mit der du studiert hattest?

    Christiane: Ja, genau die. Ich hatte vergessen, es ihr damals zurckzugeben.

    Marcel: Sag mal, wieso bist du eigentlich damals von der Filmhochschule geflogen? Ich hab das nie

    verstanden.

    Christiane: Ich mag da nicht mehr drber reden. Das ist der Schnee von gestern.

    Marcel: Erzhl es mir jetzt! Bitte! Eigentlich wissen wir doch so wenig bereinander. Stell dir mal vor,

    wir kmen wirklich in den Knast. Dann wrden wir uns wahrscheinlich niemals wieder sehen. Im

    Gerichtsaal vielleicht noch mal.

    Christiane: Also gut. Es war so. Ich hatte mein Abi gerade gemacht, und mich zusammen mit ein paar

    Freundinnen als Komparse zu den Dreharbeiten eines Fernsehkrimis gemeldet. Monika fhrte Regie.

    Von Beginn an war sie mir sympathisch, wenn auch ihr Stil sehr hart war. Der Dreh zog sich ber

    mehrere Wochen hin. Als die letzte Klappe endlich im Kasten war, Monikas O.K. Die Szene ist

    gestorben, habe ich noch wie damals im Ohr, sind sich alle berglcklich in die Arme gefallen. Abends

    dann war eine groe Party angesagt. Was das fr ein Gefhl war, mit allen Leuten im Team, auch den

    Stars, die ganze Nacht hindurch zu tanzen, zu trinken und natrlich auch zu flirten! Die notwendige

    Hierarchie bei den Dreharbeiten. Hier hrte sie auf zu existieren. Sie hatte im Nu ihre Bedeutung

    verloren. Am Ende standen sich nur noch Menschen gegenber, die glcklich waren, gemeinsam etwas

    erreicht zu haben. - Menschen, die in den vergangenen Wochen sich mehr oder weniger irgendwie

    nher kamen. Und Monika mochte mich, und ich sie auch. Sie war whrend der Dreharbeiten fast

    schon zu so einer Art Ersatzmutter fr mich geworden. Zum Abschied, drauen wurde es schon wieder

    hell, und wir zwei lagen uns in den Armen, und wollten nicht mehr einander lassen, empfand ich ein

    bisher noch nie gekanntes Glcksgefhl. Vielleicht war es Liebe.

    Marcel: War es das?

    Christiane: Ich wei es nicht. Damals hatte ich es geglaubt. Heute bin ich mir nicht mehr so sicher.

    Marcel: Egal. Was war dann?

    Christiane: Die Wochen und Monate danach waren schrecklich. Der Alltag hatte mich wieder

    eingeholt. Ich arbeitete in einigen Bars. Auch da, wo wir uns kennen lernten. Doch irgendwann wurde

    mir urpltzlich klar: Diesen Alltag will ich nicht. Soll den leben wer will. Fr mich war das kein

    lebenswertes Leben. Und dann hatte ich Sehnsucht nach Monika. Hinzu kam noch, dass der triviale

    Lebensrhythmus meiner Mutter - Hotelmanagerin im Ritz, geschieden, ich wohnte noch bei ihr, mich

  • immer mehr anwiderte. Endlich rang ich mich also dazu durch, Monika von meinen Problemen zu

    schreiben. Ich habe ihr richtig mein Herz ausgeschttet. So, wie noch nie im Leben. Als der Brief an sie

    im

    Briefkasten war, fhlte ich mich unglaublich erleichtert, aber gleichzeitig auch unsicher. Wrde sie

    berhaupt reagieren? - Ja vielleicht erinnerte sie sich auch gar nicht mehr an mich? - Doch sie

    antwortete kurz und knapp. Ich sollte ein kleines Drehbuch schreiben und mich damit an der

    Filmhochschule bewerben. Sie sei dort auch als Dozentin beschftigt. Wenn es ihr gefiele, das

    Drehbuch, wrde sie sich fr mich einsetzen.

    Marcel: Und dann hast du tatschlich ein Drehbuch geschrieben?

    Christiane: Anfangs versuchte ich es, aber es fiel mir natrlich schwer, in solch komplexen

    Dimensionen zu denken. Schon die Exposes, die ich entwarf, berzeugten mich nicht. Also drehte ich

    lieber einen Videoclip ber die Mllhalde am Stadtrand. Als ich das Ding abgeschickt hatte, dachte ich,

    die fhlen sich bestimmt von mir verarscht. Und meine Mutter erklrte mich fr verrckt. Einfach fr

    verrckt. Verstehst du!

    Marcel: Ja und? Was war dann?

    Christiane: Ich wurde genommen.

    Marcel: Hm. Und dann stellte sich im Laufe des Studiums heraus, dass du dann doch zu bld dafr

    warst?

    Christiane: Das war anders, Marcel. Aber wozu ist das jetzt noch wichtig. Wie schon gesagt, der

    Schnee von gestern. (Giet sich den letzten Schluck Cremant ein.)

    Marcel: Nein, erzhl weiter Christiane! Wir wollen doch wissen, wohin wir gehen. Also mssen wir

    auch wissen, woher wir kommen. Du sollst es von mir auch erfahren.

    Christiane: (Nippt.) Eigentlich fing alles so gut an. Ich entwickelte mich wirklich toll, und auch mit

    Monika verstand ich mich immer besser. Wir wurden Freundinnen. Sie verliebte sich in mich, ich liebte

    sie ja schon. Monika bot mir nun sogar die Regie-Assistenz bei ihrem nchsten Film an. Doch

    dann ...., willst dus ehrlich wissen, Marcel?

    Marcel: Ja. Natrlich.

    Christiane: ... lernte ich jemanden kennen.

    Marcel: So. Wen denn?

    Christiane: Dich.

    Marcel: Ach, nee. Komm!

    Christiane: Ich war schon glcklich mit Monika. Doch mir fehlte auch etwas. (Trinkt den Cremant

    aus.) Ich wollte einfach wieder mal Sex mit einem Mann haben.

    Marcel: Und der war ich dann eben gerade mal.

    Christiane: Ja. So wars. (Seufzt.) Jetzt ist es raus.

  • Marcel: (Gefasst.) O. K. Was war dann?

    Christiane: Als Monika von Nora davon erfuhr, wendete sie sich von einem Tag auf den anderen von

    mir ab. Ich rief sie an, wollte mit ihr noch mal ber alles reden, ich liebte sie ja noch. Aber sie blieb

    hart. Was sollte ich denn jetzt noch an der Filmhochschule? Wie ein gefallener Engel fhlte ich mich

    und bin einfach nicht mehr hingegangen. Es war aus, vorbei.

    Einen Monat spter steckte in meinem Briefkasten die Exmatrikulation. Doch da war mir schon lngst

    alles egal.

    Marcel: Da hatte dich der Alltag wieder. Und ich bin an allem Schuld. Ahnte ich damals doch, dass ich

    so in dein Schicksal eingreifen wrde, - niemals htte ich dich im Panama-Club angebaggert!

    Christiane: Nein, Marcel, mach dir keine Vorwrfe! Wrest du nicht gewesen, wre spter ganz

    bestimmt ein anderer gekommen. Und als wir auf dem kleinen See im Park rudern waren, weit du

    noch? (Liebkost ihn) Der rote Feuerball spiegelte sich im Wasser des Weihers. Die Schwne

    begannen ihr Abendkonzert. (Tut ihm einen Gefallen.)

    Marcel:(Erregt.) Christiane, ich liebe dich.

    Christiane: Und ich dich. (Umklammert ihn.)

    Marcel: Reden wir jetzt noch?

    Christiane: Nein. (Kssen sich.)

    -Ende des Ersten Aktes-

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