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DEM MORGEN:GRÜN ENTGEGEN GRÜNE JUGEND V-04 Tabak konsequent entgegentreten AntragstellerInnen: Rita Tropf (GJ Charlottenburg-Wilmersdorf) Die GRÜNE JUGEND Bundesverband verpflichet sich, dafür zu sorgen, dass auf keiner ihrer Ver- anstaltungen Tabak geraucht wird. Sollte das Tabakrauchen unabdingbar sein, so ist ökologischer und 5 fair gehandelter Tabak zu rauchen. Außerdem fordert die GRÜNE JUGEND von allen RaucherInnen, nicht ökologischen und fair gehan- delten Tabak zu boykottieren. Begründung: Ökologisch bedenkliche Folgen des Rauchens Für Tabakanbau wird der Regenwald abgeholzt. Der/Die durchschnittliche deutsche Tabakkonsumen- tin holzt einen Tropenbaum in drei Monaten ab. Pro Kilogramm Tabak werden 160kg Holz vernichtet. Tabakrauchen fördert also Regenwaldabholzung. Tabak erfordert einen hohen Pestizideinsatz und entzieht dem Boden viele Nährstoffe, sodass ein Boden nur etwa zwei Jahre nutzbar ist. Nachdem der Tabakanbau nicht mehr profitabel ist, zieht der/die BäuerIn weiter und bepflanzt ein neues Stück ehemaligen Regenwaldes. Das alte Feld fällt der Versteppung zum Opfer. Tabakrauchen fördert also Wüstenbildung. Tierrechtlich bedenkliche Folgen des Rauchens Unzählige Tiere leiden und sterben, nur weil die Tabakindustrie der Meinung ist, an ihnen ihre Pro- dukte testen zu müssen. Föten schwangerer Affen werden mit Nikotin vergiftet, um sie dann kurz nach der Geburt zu töten und ihre Lungen zu untersuchen. Hunden wird durch ein Loch in der Kehle über Monate hinweg konzentrierter Zigarettenrauch in die Lunge transportiert, um Langzeitfolgen des Rauchens zu unter- suchen. Um auch die Auswirkungen auf die Sexualität zu analysieren, werden zusätzlich Elektroden in die Penisse der Hunde eingeführt. Aber auch andere Tiere wie Ratten und Mäuse müssen den Rauch inhalieren. Dafür bekommen sie Masken aufgesetzt, die sie zwingen, permanent zu ?rauchen?. Bei anderen Versuchen mit Affen werden sie auf Stühlen fixiert und die Wirkung von Nikotin auf ihre Atmung untersucht.? (Quelle: www.alles-ueber-tabak.de/) Tabakrauchen fördert also vielfachen Mord und Folter an Tieren. Menschenrechtlich bedenkliche Folgen des Rauchens Die großen Tabakkonzerne sitzen vorwiegend im globalen Norden und sind profitorientiert. Die Ta- bakbäuerinnen und -bauern arbeiten meist im globalen Süden und geben für den Tabakanbau die Eigenversorgung durch Landwirtschaft auf. Die Folgen sind Hunger, Abhängigkeit von Nahrungsmit- telimporten und Elend. Durch den massiven Pestizideinsatz sterben allein in Kenia pro Jahr 1000 Menschen und rund 35000 KenianerInnen erleiden Vergiftungen. Visionskongress & 34. Bundesmitgliederversammlung in Göttingen 21.-24. Mai 2010 1

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DEM MORGEN:GRÜN ENTGEGEN GRÜNE JUGEND

V-04 Tabak konsequent entgegentretenAntragstellerInnen: Rita Tropf (GJ Charlottenburg-Wilmersdorf)

Die GRÜNE JUGEND Bundesverband verpflichet sich, dafür zu sorgen, dass auf keiner ihrer Ver-anstaltungen Tabak geraucht wird. Sollte das Tabakrauchen unabdingbar sein, so ist ökologischer und5fair gehandelter Tabak zu rauchen.Außerdem fordert die GRÜNE JUGEND von allen RaucherInnen, nicht ökologischen und fair gehan-delten Tabak zu boykottieren.Begründung:Ökologisch bedenkliche Folgen des Rauchens

Für Tabakanbau wird der Regenwald abgeholzt. Der/Die durchschnittliche deutsche Tabakkonsumen-tin holzt einen Tropenbaum in drei Monaten ab. Pro Kilogramm Tabak werden 160kg Holz vernichtet.Tabakrauchen fördert also Regenwaldabholzung.

Tabak erfordert einen hohen Pestizideinsatz und entzieht dem Boden viele Nährstoffe, sodass einBoden nur etwa zwei Jahre nutzbar ist. Nachdem der Tabakanbau nicht mehr profitabel ist, ziehtder/die BäuerIn weiter und bepflanzt ein neues Stück ehemaligen Regenwaldes. Das alte Feld fällt derVersteppung zum Opfer. Tabakrauchen fördert also Wüstenbildung.

Tierrechtlich bedenkliche Folgen des Rauchens

Unzählige Tiere leiden und sterben, nur weil die Tabakindustrie der Meinung ist, an ihnen ihre Pro-dukte testen zu müssen.Föten schwangerer Affen werden mit Nikotin vergiftet, um sie dann kurz nach der Geburt zu tötenund ihre Lungen zu untersuchen. Hunden wird durch ein Loch in der Kehle über Monate hinwegkonzentrierter Zigarettenrauch in die Lunge transportiert, um Langzeitfolgen des Rauchens zu unter-suchen. Um auch die Auswirkungen auf die Sexualität zu analysieren, werden zusätzlich Elektroden indie Penisse der Hunde eingeführt. Aber auch andere Tiere wie Ratten und Mäuse müssen den Rauchinhalieren. Dafür bekommen sie Masken aufgesetzt, die sie zwingen, permanent zu ?rauchen?. Beianderen Versuchen mit Affen werden sie auf Stühlen fixiert und die Wirkung von Nikotin auf ihreAtmung untersucht.? (Quelle: www.alles-ueber-tabak.de/)

Tabakrauchen fördert also vielfachen Mord und Folter an Tieren.

Menschenrechtlich bedenkliche Folgen des Rauchens

Die großen Tabakkonzerne sitzen vorwiegend im globalen Norden und sind profitorientiert. Die Ta-bakbäuerinnen und -bauern arbeiten meist im globalen Süden und geben für den Tabakanbau dieEigenversorgung durch Landwirtschaft auf. Die Folgen sind Hunger, Abhängigkeit von Nahrungsmit-telimporten und Elend.

Durch den massiven Pestizideinsatz sterben allein in Kenia pro Jahr 1000 Menschen und rund 35000KenianerInnen erleiden Vergiftungen.

Visionskongress & 34. Bundesmitgliederversammlung in Göttingen 21.-24. Mai 2010 1